DE2522335C3 - Strahldüse zum Transportieren eines Schußfadens durch ein Webfach mittels eines strömenden Transportmittels - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Strahldüse zum Transportieren eines Schußfadens durch ein Webfach mittels eines strömenden Transportmittels, bestehend aus einer Hohlnadel mit einer H der Nähe der ²^ geschlossenen Spitze in der Seitenwandung vorgesehenen Spritzöffnung.

Durch die DE-AS 21 19 238 ist eine Vorrichtung zum Transportieren eines Schußfadens durch ein Webfach mit mehreren i er dessen Breite angeordneten Strahldüsen dieser Art bekannt, die je einen den Schußfaden durch das Webfach hindurch tragenden Luftstrahl erzeugen, wobei jeder Luftstrahl in einem bestimmten Gebiet der Webbreite wir\sam ist.

Wegen der Nadelform dieser Düsen können sie jedes Mal beim Anfang einer Schußphase leicht zwischen den Kettfäden hindurch in das Webfach eintreten und nach der Schußeintragung wieder aus dem Webfach austreten. Im Webfach wird dabei gewöhnlich von den (U-förmigen) Blattzähnen oder von einem vom ^4(l Webeblatt unabhängigen Kamm ein Führungstunnel beschränkten Querschnitts gebildet.

Ein Maß für die Geschwindigkeit, mit welcher ein Schußfaden in dieser Weise durch das Webfach hindurch transportiert werden kann, bildet die söge- ■" nannte Grenzgeschwindigkeit. Einen wichtigen Faktor bildet weiter die Richtung der von den individuellen Strahldüsen ausgehenden Transportstrahlen. Bei einer Abweichung gegenüber einer optimalen Richtung wird nämlich die Impulsübertragung des Transportmittels auf ^w den zu transportierenden Faden weniger effektiv, wodurch Störungen, z. B. Webfehler auftreten konnten. Um die Transportmittelmenge pro Zeiteinheit und dadurch die Geschwindigkeit des Transportmittels im Tunnel zu steigern, könnte man in Prinzip den ¹^ Speisedruck und den Querschnitt der Spritzöffnung der Düsen vergrößern. Eine Vergrößerung des Querschnitts der Spritzöffnung ist aber mit einer größeren Ungewißheit mit Bezug auf die Genauigkeit der Richtung des Transpprtstrahls verbunden, Weiter ist die Richtung des Trahspörtstrahls stärk vom: Drück abhängig, so daß DruckschWähkuiigen den Trähsportsträhl nachteilig beeinflussen.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Strahldüse, welche eine große Genauigkeit der Rieh- ^6:i Hing des austretenden Transportstrahles aufweist Und die gegenüber Druckschwankungen des Transportmittels wenig empfindlich ist.

Erfindungsgemäß wird nunmehr bei einer Strahldüse der eingangs beschriebenen Art die Spritzöffnung durch eine Vielzahl siebartig angeordneter Einzellöcher gebildet Eine derartige Spritzöffnung kann als eine öffnung mit Zwischenwänden betrachtet werden, welche des durch das Innere der Nadel zugeführte Transportmittel in eine Anzahl separater Strahlen aufteilt welche sich, wie experimentell gezeigt wurde, bereits in sehr kurzem Abstand vor der Spritzöffnung wieder zu einem einzigen Strahl vereinen.

Es stellte sich heraus, daß die Richtung eines von einer ertindungsgemäß ausgeführten Spritzöffnung gelieferten Transportmittelstrahles für wesentlich größere Gesamtquerschnitte voraussagbar ist nämlich nahezu mit der Achse der öffnung zusammenfallen bleibt Einerseits kann dadurch ein größerer Querschnitt der gesamten Einzelöffnungen angewandt werden, so daß dieselbe Grenzgeschwindigkeit mit einem wesentlich niedrigeren Speisedruck realisierbar ist und zu gleicher Zeit die Empfindlichkeit gegenüber Durchschwankungen wesentlich verringert ist Bei einem gegebenen Speisedruck sind höhere Luftgeschwindigkeiten und deshalb höhere Schußgeschwindigkeiten erreichbar.

Weiter hat sich herausgestellt, daß eine gemäß der Erfindung ausgeführte Spritzöffnung, v/as die Richtung des austretenden Transportstrahles betrifft, bedeutend weniger empfindlich ist für etwaige Ungenauigkeiten im Übergang zwischen der Wandung des Kanals durch die hohle Nadel und der Umfangswand der Spritzöffnung.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung mit einem Ausführungsbeispiel näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt in stark vergrößertem Maßstab durch eine nadeiförmige Strahldüse einer bekannten Ausführung, und

F i g. 2 einen ähnlichen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Strahldüse.

Die in F i g. 1 dargestellte Strahldüse besteht aus einer Hohlnadel 1. welche in deren Seitenwandung la in der Nähe der »Spitze« Ib mit einer einzigen öffnung 2 versehen ist. Mit χ ist der Winkel zwischen der Achse I des durch die Öffnung 2 hindurchtretenden Transportmittelstrahles und du Normalen zur Längsachse II der Strahldüse bezeichnet. Praktisch weicht die Richtung der Achse I mehr oder weniger stark von der Achse III der Öffnung 2 ab, je nach der Größe des Durchmessers d der Spritzöffnung und der Genauigkeit des Verlaufs des Übergangsteils 4a der Innenwand 4 zur Umfangswand der öffnung 2.

Ip der in F i g. 2 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführung wird eine aus einer Anzahl Einzellöchern zusammengesetzte öffnung 2' angewandt. Mit α ist wieder der Winkel zwischen der Achse I des ausströmenden Transportmittelstrahls und der Normalen zur Längsachse Il der Strahldüse bezeichnet.

Eine aus mehreren Einzellöchern bestehende Spritzöffnung wie jene gemäß Fig.2 kann zum Beispiel mittels Funkenerosion gefertigt werden.

Die Strahldüse gemäß der Erfindung kann in bekannter Weise an ihrer von der Spitze abgekehrten Seite an eine stets außerhalb des Webfachs verbleiben* de Speiseleitung angeschlossen sein Und kann gegebenenfalls ein Stück bilden mit einer oder mehrerer der Lamellen, welche zusammen einen Führüngstunnel durch das Webfach einer Webmaschine bilden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Strahldüse zum Transportieren eines Schußfadens durch ein Webfach mittels eines strömenden Transportmittels, bestehend aus einer Hohlnadel mit einer in der Nähe der geschlossenen Spitze in der Seitenwandung vorgesehenen Spritzöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzöffnung durch eine Vielzahl siebartig angeordneter Einzellöcher gebildet wird.

2. Strahldüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer oder mehreren Lamellen, die einen Transporttunnel im Webfach bilden, einstückig gebildet ist

3. Strahldüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzellöcher durch Funkenerosion hergestellt sind.

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