AT407405B - Vorrichtung zum bündeln einer verstreckten faserlunte - Google Patents
Vorrichtung zum bündeln einer verstreckten faserlunte Download PDFInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bündeln einer verstreckten Faserlunte mit einer umlaufenden Förderfläche, die mit in Umlaufrichtung aufeinanderfolgenden Luftdurchtritts- öffnungen versehen ist, und mit einer auf der der Faserlunte abgekehrten Seite im Bereich der Luftdurchtrittsöffnungen an die Förderfläche angeschlossenen Saugeinrichtung, die eine sich in Umlaufrichtung der Förderfläche erstreckende, schlitzartige Saugzone für die Faserlunte bildet. Um eine verstreckte Faserlunte vorteilhaft zu einem Garn eindrehen zu können, sollte der Querschnitt der verstreckten Faserlunte möglichst an den späteren Garnquerschnitt angepasst werden Da beim Verstrecken die Faserlunte eine Bandform annimmt, bedeutet dies, dass zum Bündeln der verstreckten Faserlunte auf deren Fasern entsprechende Querkräfte ausgeübt werden müssen. Zu diesem Zweck wird die verstreckte Faserlunte über eine umlaufende Förderfläche geführt, die mit Luftdurchtrittsöffnungen versehen ist, durch die die Faserlunte mittels einer Saug- einrichtung an die Förderfläche angesaugt wird, und zwar im Bereich einer schlitzartigen Saug- zone, die unter einem spitzen Winkel gegenüber der Umlaufrichtung der Förderfläche geneigt verläuft, so dass aufgrund der dadurch bedingten Querkomponente der Saugströmung auf die entlang der geneigten Saugzone umgelenkten Fasern eine Bündelungswirkung ausgeübt wird, die durch eine quer zur Faserlunte ausgerichtete Luftströmung oberhalb der Förderstrecke zusätzlich unterstützt werden kann. Darüber hinaus ist es bekannt (DE 43 23 472 A1), nur eine einzige in Umlaufrichtung der Förderfläche angeordnete Reihe von Luftdurchtrittsöffnungen vorzusehen, die über einen sich in Umlaufrichtung erstreckenden Saugschlitz geführt werden, so dass sich um die einzelnen Luftdurchtrittsöffnungen im Bereich der schlitzartigen Saugzone eine Luftströmung ausbildet, die gegen die Durchtrittslöcher hin zunimmt, was mit einer Mitnahme der äusseren Fasern einer im Bereich dieser Lochreihe geführten Faserlunte gegen die Lochreihe hin bedingt. Vorteilhaft bei dieser bekannten Vorrichtung ist, dass die Fasern nicht von ihrer Förderrichtung abgelenkt werden müssen, was allerdings zugleich den Nachteil mit sich bringt, dass die Sammelwirkung auf die Fasern wegen der vergleichsweise geringen Querkräfte beschränkt bleibt. Schliesslich ist es bekannt (DE 40 07 607 A1), zur Ausrichtung von fliegend auf eine besaugte Siebwalze aufgebrachten Fasern entlang einer vorgegebenen Richtung die Abstände der Luft- durchtrittsöffnungen in der Siebwalze in dieser Richtung zu verkürzen. Die ausgerichteten Fasern können dann entlang einer durch die Begrenzung der Saugzone gebildeten Fasersammellinie eingedreht und abgezogen werden. Die zur Siebwalze axiale Abzugsrichtung bewirkt mit der Drehung der Siebtrommel eine Bündelung der Fasern, die unter einem spitzen Winkel gegenüber der Sammellinie parallelisiert ausgerichtet werden. Da somit die Fasern nicht in Umlaufrichtung der Siebwalze, sondern quer dazu ausgerichtet und abgezogen werden, kann ein solcher Stand der Technik keine Lehre dafür geben, wie eine Bündelung von Fasern mit Hilfe eines in Umlaufrichtung verlaufenden Saugschlitzes verbessert werden könnte. Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Bündeln einer verstreckten Faserlunte der eingangs geschilderten Art mit einfachen Mitteln so auszugestalten, dass eine verbesserte Bündelungswirkung auf die Faserlunte erzielt werden kann, ohne Ablenkung der Faserlunte von der Umlaufrichtung der Förderfläche in Kauf zu nehmen. Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Saugzone wenigstens einen sich in Umlaufrichtung der Förderfläche von zumindest zwei Lochreihen auf eine Lochreihe verjüngenden Saugschlitz aufweist Durch das Vorsehen von zumindest zwei Lochreihen und einem Saugschlitz, der sich in Umlaufrichtung der Förderfläche von zwei Lochreihen auf eine Lochreihe verjüngt, werden die Luft- durchtrittslöcher der einen Lochreihe in Umlaufrichtung der Förderfläche zufolge des sich verjün- genden Saugschlitzes zunehmend abgedeckt, so dass die von dieser Lochreihe erfassten Fasern der verstreckten Faserlunte sicher gegen die freibleibende Lochreihe gefördert werden, weil sich ja die äusseren Strömungsanteile der zunehmend abgedeckten Lochreihe gegen die freibleibende Lochreihe hin verlagern. Damit wird ein zusätzlicher Bündelungseffekt erreicht, ohne eine Querkraft über eine Luntenablenkung aus der Umlaufrichtung der Förderfläche vornehmen zu müssen. Um eine symmetrische Bündelung der verstreckten Faserlunte sicherzustellen ist es vorteilhaft, wenn sich der Saugschlitz von mindestens drei Lochreihen auf die mittlere dieser drei Lochreihen verjüngt. In diesem Fall werden die Aussenfasern der verstreckten Faserlunte auf beiden Seiten in analoger Weise zur Bündelung der Faserlunte gegen die mittlere Lochreihe verlagert. Es braucht wohl nicht besonders betont zu werden, dass auch mehr als drei Lochreihen eingesetzt werden <Desc/Clms Page number 2> können, insbesondere wenn gröbere Garne gesponnen werden sollen. In diesem Zusammenhang ist auch darauf hinzuweisen, dass selbstverständlich der Durchmesser der Luftdurchtrittsöffnungen zumindest der Lochreihe, auf die sich der Saugschlitz ablaufseitig verjüngt, an den späteren Garn- durchmesser angepasst sein sollen. Schliesslich können auch zwei oder mehrere sich in Umlaufrichtung verjüngende Saugschlitze bzw. Saugschlitzabschnitte in Umlaufrichtung hintereinander vorgesehen werden, von denen sich zumindest der in Umlaufrichtung letzte auf eine Lochreihe verjüngt, um besondere Bündelungs- wirkungen sicherzustellen. Die Anordnung zweier oder mehrerer Saugschlitzabschnitte bzw. Saug- schlitze hängt allerdings von der zur Verfügung stehenden Länge der Förderstrecke der Faserlunte auf der umlaufenden Förderfläche ab. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Bündeln einer verstreckten Faserlunte in einem schematischen Querschnitt und Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Abwicklung der Förderfläche ausschnittsweise im Bereich der Saugzone in einem grösseren Massstab. Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 bildet die eine Austrittswalze 1 eines Aus- trittswalzenpaares 1,2 eines nicht näher dargestellten Streckwerkes eine umlaufende Förderfläche 3 für die verstreckte Faserlunte 4, die im Bereich einer Saugzone 5 an die Förderfläche 3 ange- zogen wird. Zu diesem Zweck bildet die Austrittswalze 1 in Umfangsrichtung gegeneinander auf Lücke versetzte Reihen von Luftdurchtrittsöffnungen 6, wie dies insbesondere der Fig. 2 entnom- men werden kann. Im Bereich zwischen der Klemmlinie 7 zwischen den beiden Austrittswalzen 1 und 2 und der Klemmlinie 8 zwischen der Austrittswalze 1 und einer der Austrittswalze 2 mit Abstand in Umlaufrichtung 9 nachgeordneten Andrückwalze 10 erstreckt sich die Saugzone 5, die durch eine einen Saugeinsatz 11umfassende Saugeinrichtung gebildet wird. Diese Saugzone 5 bildet zwei Saugschlitzabschnitte 12, deren Schlitzbreite sich in Umlaufrichtung jeweils verjüngt, und zwar von einer alle drei Lochreihen umfassenden Breite bis auf eine Lochreihe, wie dies der Fig. 2 deutlich zu entnehmen ist. Diese besondere Saugschlitzausbildung bewirkt, dass die Luft- durchtrittsöffnungen 6 der äusseren Lochreihen in Umlaufrichtung 9 durch die Schlitzränder 13 zunehmend abgedeckt werden, so dass sich in Umlaufrichtung 9 auch die äusseren Strömungs- bereiche zunehmend gegen die mittlere Lochreihe verlagern, was eine zunehmende seitliche Verlagerung der im Bereich der äusseren Lochreihen befindlichen Fasern gegen die mittlere Loch- reihe und damit eine entsprechende Bündelung der Faserlunte zur Folge hat. Es braucht wohl nicht besonders hervorgehoben zu werden, dass die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist, weil es lediglich darauf ankommt, eine in Förder- richtung zunehmende Abdeckung wenigstens einer Lochreihe im Saugbereich sicherzustellen, um eine entsprechende Seitenverlagerung der im Bereich dieser Lochreihe befindlichen Luntenfasern zu erzielen. Die Förderfläche 3 kann zwar vorteilhaft als Walze ausgebildet sein, es wäre aber auch grundsätzlich möglich, hiefür ein umlaufendes Band oder einen umlaufenden Riemen einzu- setzen. Der Durchmesser und der Lochabstand der Luftdurchtrittsöffnungen 6 kann entsprechend den jeweiligen Anforderungen gewählt und an die durch die Faserlunte 4 vorgegebenen Bedingun- gen angepasst werden. PATENTANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zum Bündeln einer verstreckten Faserlunte mit einer umlaufenden Förder- fläche, die mit in Umlaufrichtung aufeinanderfolgenden Luftdurchtrittsöffnungen versehen ist, und mit einer auf der der Faserlunte abgekehrten Seite im Bereich der Luftdurch- trittsöffnungen an die Förderfläche angeschlossenen Saugeinrichtung, die eine sich in Um- laufrichtung der Förderfläche erstreckende, schlitzartige Saugzone für die Faserlunte bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugzone (5) wenigstens einen sich in Umlauf- richtung (9) der Förderfläche (3) von zumindest zwei Lochreihen auf eine Lochreihe verjün- genden Saugschlitz aufweist.
Claims (1)
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Saugschlitz von mindestens drei Lochreihen auf die mittlere dieser drei Lochreihen verjüngt. <Desc/Clms Page number 3> 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei sich in Umlaufrichtung (9) verjüngende Saugschlitze bzw. Saugschlitzabschnitte (12) in Umlauf- richtung (9) hintereinander vorgesehen sind, von denen sich zumindest der in Umlauf- richtung (9) nachfolgende auf eine Lochreihe verjüngt.HIEZU 1 BLATT ZEICHNUNGEN
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