DE1977395U - Farbwaehler mit fadenhinreicheinrichtung fuer schuetzenlose webmaschinen. - Google Patents
Farbwaehler mit fadenhinreicheinrichtung fuer schuetzenlose webmaschinen.Info
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- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/34—Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
- D03D47/36—Measuring and cutting the weft
- D03D47/361—Drum-type weft feeding devices
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- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
LINDAUER DORNIER GESELLSCHAFT
■nt. b. H.
Lindau / Bodensee
Lindau / Bodensee
D 438
Farbwähler mit Fadenhinreicheinrichtung für schützenlose Webmaschinen
Die betrifft eine schützenlose Webmaschine und
befaßt sich insbesondere mit dem Problem des pic a pic-Schußfadeneintrages
bzw. des Eintrages von verschiedenfarbigen oder verschiedenartigen Schußfäden. Bei diesen Webmaschinen werden
die Schußfäden üblicherweise von großen Vorratsspulen, die an der Webmaschine angeordnet sind, abgezogen. Der benötigte Schußfaden
wird durch Fadenhinreicheinrichtungen den Greifersystemen,
z.B. Greiferstangen, für jeden einzelnen Schuß vorgelegt. Der Greifer erfaßt den Schußfaden und trägt ihn in das Webfach ein.
Um Gewebe mit einer Farbmusterung herstellen zu können, benötigt man so viel Fadenhinreicheinrichtungen wie Farben für das Gewebe
vorgesehen sind. Dasselbe trifft nicht nur auf verschiedenfarbige Schußfäden sondern auch auf verschiedenartige Schußfäden
zu, wenn die Musterung des fertigen Gewebes nicht durch die Farbe sondern durch die Art und Ausbildung der Schußfäden erreicht
werden soll. Die Fadenhinreicheinrichtungen müssen nun der Musterung entsprechend in besonderem Takt betätigt werden.
Speziell mit dem Problem der Auswahl der Farben und der Betätigung
der zugehörigen Fadenhinreicheinrichtungen befaßt sich die vorliegende
Es ist bekannt, der Fadenhinreicheinrichtung ein Gerät zuzuordnen,
das nach Art einer kleinen Schaftmaschine ausgebildet ist oder auch die Fadenhinreicheinrichtung selbst als Schaftmaschine auszubilden. Eine solche Schaftmaschine arbeitet durch Abtasten
von Speichermitteln, z.B. von Lochstreifen und setzt die dort festgehaltenen Informationen in Steuerbefehle für die Fadenhinreicheinrichtung um. Das Grundprinzip der Schaftmaschine be-
Hlnweis: Diese Unterlage (Beschreibung und S-hutzanspr.) ist die zuletzt eingereichte; sie weicht von der \N«h
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Die ursprunglich eingereichten lter..- · . - · ■ ^ - ■ ι ,>ι...^ - j _
eines rechtlichen Interesses gebührend ,: .^„.„ v^cLn. Auf Änlru, iwrsan rnsrvor, auch Fotqkop.en ode Film·
•eqative zu den üblichen Preisen qeileferi. Deutsches Patentamt. Gebrauchsrnusterstelle
steht darin, daß Abtastnadeln auf den papierenen Lochstreifen
fallen und die dort eingestanzten Löcher abtasten müssen. Für jede Farbe, die in der Musterung vorkommen soll, ist eine besondere
Lochreihe vorgesehen und für jeden Schußfaden, der eingetragen werden soll, muß im Lochstreifen eine Lochung vorhanden
sein. Wie schon angedeutet, erfolgt die Abtastung des Lochstreifens mechanisch durch Nadeln. Die Nadeln unter Federdruck auf
dem Papierstreifen aufliegen zu lassen, um eine rasche Abtastfolge zu erreichen, ist wenig sinnvoll, da das Papier des Lochstreifens
hierdurch in Kürze zerstört wird. Es werden daher im allgemeinen nur Schaftmaschinen verwendet, bei denen die Abtastnadeln
allein durch Schwerkraft auf dem Papierstreifen aufliegen. Die Abtastgeschwindigkeit für den Lochstreifen und damit
auch die Arbeitsgeschwindigkeit der gesamten Webmaschine ist infolgedessen
sehr beschränkt.
Eine andere bekannte Möglichkeit besteht in der Verwendung von sogenannten Steuerketten als Farbwähler. Eine solche
Steuerkette enthält die gleichen Informationen, wie der oben genannte
Lochstreifen oder Lochkarte. In der Steuerkette sind Nokken verschiedener Höhe aneinandergereiht, wobei die verschiedenen
Nockenhöhen den verschiedenen Farben entsprechen. Für jeden Schuß ist hierbei ein besonderer Nocken in der Kette vorgesehen.
Die einzelnen Nocken werden durch Fühleinrichtungen abgetastet, so daß die Steuerkette direkt die Fadenhinreicheinrichtung steuern kann. Bei dieser Anordnung sind aber für den Rapport große
Kettenlängen erforderlich. Infolgedessen ist der Rapport bei bekannten Einrichtungen auf eine bestimmte Schußzahl begrenzt,
um die Steuerketten nicht allzu groß und schwer machen zu müssen. Trotz Begrenzung aber bleiben die Steuerketten noch schwer,
und es ergeben sich Schwierigkeiten hinsichtlich Beschleunigung und Abbremsen der für jeden Schuß zu bewegenden Massen der Steuerkette.
Auch hier ist infolgedessen außer dem Rapport noch die Arbeitsgeschwindigkeit der Webmaschine begrenzt.
\J ΟΑΛ-CW ΙΛ-Λ Q.
Der lag die Aufgabe zugrunde einen Farbwähler
für Schnellaufende Maschinen zu schaffen, der die Nachteile der
oben genannten Farbwähler für pic a pic-Eintrag nicht aufweist.
Die - geht dabei davon aus, daß der Farbwähler wiederum
von einem laufend abgetasteten Informationsspeicher, z.B.«einem
Lochstreifen gesteuert wird. Das Ziel wird dadurch erreicht, daß für die Fadenhinreicheinrichtung ein Steuerglied,
z.B. Steuerkette, vorgesehen ist, das für jeden Farbwechsel im Rapport unabhängig von der Schußzahl einen Nocken von bestimmter,
der jeweiligen Farbe zugeordneter Höhe aufweist, und daß ein bei jedem Schuß erregtes Schrittschaltwerk für das Steuerglied
durch eine vom Informationsspeicher gesteuerte Einrichtung nur bei einem Farbwechsel im Rapport zur Wirkung kommt.
Die Nockenhöhen des Steuergliedes werden über eine Rolle abgetastet und in eine die Fadenhinreicheinrichtung entsprechend
verstellende Gestängelängsverschiebung umgesetzt. Die .unterscheidet sich von den bekannten Farbwählern mit Steuerkette
dadurch, daß zwar wiederum so viel unterschiedliche Nockenhöhen wie Farben vorgesehen sind, daß aber ein Fortschalten der Steuerkette,
also ein Nockenwechsel nur bei einem Farbwechsel vorgenommen wird und die einzelnen Nocken für so viele Schüsse in
ihrer Arbeitsstellung stehen bleiben, wie Schußfäden dieser Farbe
nacheinander eingetragen werden sollen. Der Vorteil der Anordnung
besteht darin, daß viel weniger Schaltbewegungen für das Steuerglied, also z.B. für die Steuerkette, erforderlich sind
und daß das Steuerglied selbst kurzer und leichter wird. Dabei ist der Rapport keinerlei Beschränkung unterworfen. Infolge der
geringen Massen und der geringeren Anzahl von Schaltbewegungen is,t das Weiterschalten des Steuergliedes wesentlich leichter
durchzuführen und eine viel höhere Schußfolge, also eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit der Webmaschine zu erreichen, um sicherzustellen,
daß das Steuerglied nur bei einem Farbwechsel weitergeschaltet wird, ist für das Steuerglied ein Schrittschaltwerk
vorgesehen, das aus einem Zahnrad mit einer bei jedem Schuß erregten Fortschaltklinke besteht und eine relativ zum Zahnrad
verstellbare Steuerkulisse besitzt, die in Abhängigkeit von ihrer Einstellung ein Eingreifen der Fortschaltklinke in das Zahnrad verhindert.
Ein Ausführungsbeispiel der sei nachstehend anhand der Zeichnungen beschrieben:
Fig. 1 zeigt einen Farbwähler von vorne.
Fig. 1 zeigt einen Farbwähler von vorne.
Fig. 2 ist die Seitenansicht des Farbwählers.
Fig. 3 zeigt die Fortschalteeinrichtung für das Steuerglied nach Schnitt A-A der Fig. 1.
Fig. 4 zeigt die Fortschalteeinrichtung für den Informationsspeicher
nach Schnitt B-B der Fig. 1.
Fig. 5 zeigt die Fadenhinrexcheinrichtung von vorne.
Fig. 6 zeigt die Fadenhinrexcheinrichtung von der Seite gesehen.
Das Steuerglied und seine Fortschalteeinrichtung seien anhand der Fig. 1 und 2 erläutert. Auf einer Grundplatte 1 sitzen
auf einer Welle 10 lose die Fortschalteeinrichtungen für das Steuerglied, das hier als Nockenkette 20 dargestellt ist, und
für den Informationsspeicher, der als Lochstreifen 23 strichpunktiert
angedeutet ist. Der Antrieb der Fortschalteeinrichtung wird von dem Hauptantrieb der Webmaschine abgenommen und erfolgt
über die stetig umlaufende, in der Grundplatte 1 gelagerte Welle 2. Zunächst sei die Fortschalteeinrichtung für das Steuerglied
bzw. Steuerkette erläutert. Einzelheiten hierzu sind in der Fig.3 dargestellt. Von der stetig umlaufenden Welle 2 wird ein Exzenter 11 angetrieben, der über Pleuel 12 und Gelenk 13 einen Winkelhebel
14 in eine hin- und herschwingende Bewegung versetzt. Der Winkelhebel 14 sitzt lose drehbar auf der in der Grundplatte
1 angeordneten Welle 10. An seinem anderen Ende trägt der Winkelhebel 14 auf dem Bolzen 15 eine Klinke 16. Diese Klinke greift
in die Zähne des Fortschaltezahnkranzes 17 ein. Bei ungehinderter Betätigung der Fortschalteklinke 16 wird der Zahnkranz 17
bei jeder Umdrehung der Welle 2 und damit für jeden Schuß der Webmaschine um einen Zahn weitergeschaltet. Mit dem Zahnkranz 17
ist ein Zahnrad 19 fest gekoppelt, das ebenfalls lose auf der
Welle 10 sitzt. In die Zähne dieses Zahnrades greift das Steuerglied ein, welches hier als Steuerkette angenommen ist. Von der
Steuerkette ist der Einfachheit halber nur ein Steuernocken 20 dargestellt. Der Nocken 20 liegt auf einem mit dem Zahnrad 19 umlaufenden Ring 18 auf. In der Fig. 3 ist strichpunktiert die Anordnung
einer Steuerkette 20f mit einigen weiteren Nocken von unterschiedlicher
Nockenhöhe angedeutet. Die Zahnteilung 17 ist so
getroffen, daß bei jedem Weiterschalten durch die Klinke 16 ein neuer Steuernocken in die Arbeitsstellung tritt.
Da, wie oben erwähnt, ein Fortschalten des Steuergliedes nur dann erfolgen soll, wenn im Rapport ein Farbwechsel vorgesehen
ist, muß Vorsorge getroffen werden, daß die Fortschalteeinrichtung mit ihrer Klinke 16 und dem Zahnkranz 17 nur zu vorbestimmten
Zeiten wirksam werden kann. Zu diesem Zweck ist eine Steuerkulisse 38 vorgesehen, die so ausgebildet ist, daß ein
vorspringender Teil 40 von ihr sich in der Weise vor die Zähne des Zahnkranzes 17 legt, daß in dieser Stellung die Fortschalteklinke
16 nicht in den nächsten Zahn des Zahnkranzes 17 einfallen kann, sondern auf dem Teil 40 der Steuerkulisse wieder in
die Ausgangslage zurückgleitet. Auf diese Weise wird ein Fortschalten des Zahnkranzes 17 und damit auch des Zahnrades 19 und
der Steuerkette 20 verhindert. Es bleibt also bei einer größeren
Anzahl von Maschinenumdrehungen, d.h. für eine große Anzahl
von Schüssen, der Steuernocken 20 in seiner Lage bestehen. Der
Farbwähler bleibt infolgedessen für die gleiche Anzahl von Schüssen auf die diesem Steuernocken zugeordnete Farbe eingestellt .
Ist im Rapport ein Farbwechsel vorgesehen, so kommt, wie weiter unten noch erläutert wird, eine Steuereinrichtung zur
Wirkung, die die Steuerkulisse 38 kurzzeitig so verschiebt, daß
die Klinke 16 bei der nächsten Umdrehung der Maschine in den folgenden Zahn des Zahnkranzes 17 eingreifen kann und somit die
Fortschalteeinrichtung um einen Schritt weiterschaltet und den der neuen Farbe zugeordneten Steuernocken in die Arbeitsstellung
bringt. Um das Verschieben der Steuerkulisse 38 zu ermöglichen, ist auf einem Teil ihres Umfanges ein Zahnsegment 39
vorgesehen, das mit einer Zahnstange 37 im Eingriff steht. Wird die Zahnstange 37 in ihrer Längsrichtung verschoben, so dreht
sich die Steuerkulisse 38 auf der Welle 10 um ein solches Maß,
daß ihr vorspringender Teil 40 den nächsten Zahn des Zahnkranzes 17 für die Klinke freigibt. Durch das Betätigen der Steuerkulisse
wird also die dauernd angetriebene Fortschalteeinrichtung für die Steuerkette nur zu bestimmten Zeitpunkten wirksam
gemacht.
Der Informationsspeicher ist als Lochstreifen 23 mit
den Löchern 24 angenommen. Die auf ihm aufgebrachte Information enthält für jeden Schuß Angaben darüber, ob ein Farbwechsel
stattfinden soll oder nicht. Es ist daher auf dem Lochstreifen nur eine einzige Lochreihe vorgesehen, wobei Löcher nur dann
vorgesehen sind, wenn ein Farbwechsel, gleichgültig zwischen welchen Farben, erfolgen soll. Die zwischen den Löchern liegenden
und nicht besonders gekennzeichneten Räume des Lochstreifens zeigen damit an, für wie viele Schüsse die z.Z. ausgewählte Farbe
vorgelegt werden soll. Der Informationsspeicher, also der Lochstreifen 23 muß daher, im Gegensatz zur Steuerkette, bei
jedem Schuß um einen Schritt weitergeschaltet werden. Seine Fortschalteeinrichtung
ist ähnlich aufgebaut wie die Fortschalteeinrichtung für das Steuerglied und besteht, wie aus Fig. 4 ersichtlich
ist, aus dem auf der Antriebswelle 2 sitzenden Exzenter 3 mit Pleuel 4, der über Gelenk 5 den Winkelhebel 6 in eine
schwingende Bewegung versetzt. Der Winkelhebel 6 sitzt wieder
drehbar auf der Welle 10 und trägt an seinem anderen Ende auf dem Bolzen 7 eine Klinke 8, die in ein ebenfalls auf der Welle
10 sitzendes Zahnrad 9 eingreift. Zum Unterschied gegenüber der Fortschalteinrichtung für das Steuerglied ist aber hier keine
wahlweise betätigbare Steuerkulisse vorhanden, so daß bei jeder Maschinenumdrehung das Zahnrad 9 um einen Schritt fortgeschaltet wird. Mit diesem Zahnrad 9 ist fest verbunden eine tromraelförmige
Auflage 21 für den Lochstreifen 23. Über den Rand dieser
Trommel 21 ist eine U-förmig ausgebildete elektro-optische Abtasteinrichtung
22 geschoben, die über Verbindungsglieder 25 und 26 von der Grundplatte 1 getragen wird. Die zur Information
ausgestanzten Löcher 24 des Lochstreifens 23 werden durch Durchbrüche 22* der Abtasteinrichtung hindurch lichtelektrisch abgetastet. Falls ein Farbwechsel gefordert wird, wird der lichtempfindliche
Teil der Abtasteinrichtung 22 von dem durch das Loch 24 hindurchtretenden Lichtstrahl getroffen und ergibt in
an sich bekannter und nicht näher dargestellter Weise einen elektrischen Steuerimpuls für das elektromagnetisch wirkende Steuergerät
36. Dieses Gerät verschiebt die Zahnstange 37 in ihrer
.Längsrichtung und gibt damit, wie oben schon erläutert, ein
Kriterium dafür, ob die Steuerkette fortgeschaltet werden soll oder nicht.
Wie schon erwähnt, stellt die Höhe der Steuernocken 20 ein Kriterium dafür dar, welche der verschiedenen Farben ausgewählt
werden soll. Diese Nockenhöhe wird von einer Rolle 29 abgetastet, die auf einem Kipphebel mit den beiden Armen 27 und
30 um den Bolzen 28 drehbar gelagert ist. Der Kipphebel selbst kann um den Bolzen 25 als Drehachse pendeln. An dem der Rolle
gegenüber liegenden Ende 30 des Kipphebels ist ein kugeliger Ansatz 31 angeordnet, der von einem gabelförmigen Teil 32 umschlossen
wird. Dieser gabelige Teil ist um eine Welle 33 drehbar angeordnet und nimmt bei seinem Verdrehen den Hebel 34 mit. An
dem Hebel 34 ist ein Gestänge 35 befestigt, das zur Fadenhinreicheinrichtung weiterführt. Die verschiedenen Nockenhöhen werden
also durch die Rolle 29 abgetastet und über die schwingende Bewegung des Kipphebels und des gabelförmigen Teiles 32 in eine
durch Pfeil angedeutete Längsverschiebung des Gestänges 35 umgesetzt.
Je nach Nockenhöhe wird das Gestänge 35 mehr oder weniger
weit verschoben und auf diese Weise die Fadenhinreicheinrichtung eingestellt.
Anhand der Fig. 5 und 6 sei nunmehr die Einstellung der
Fadenhinreicheinrichtung erläutert. Die Fadenhinreicheinrichtungen befinden sich in entsprechender Ausführung auf beiden Seiten
der Webmaschine, sofern der Schußeintrag auf beiden Seiten der Webmaschine erfolgen soll. Sie sind durch das Gestänge 35
unter sich und mit^dem Farbwähler verbunden. Auf dem Gestänge 35
sitzt am Gehäuse 52 fest über eine Muffe 41 eine Schaltklaue 42, die gabelförmig in eine Ringnut 43 eines Exzenters eingreift.
Der Exzenter besteht seinerseits aus einer Muffe 44 mit darauf
aufgesetzter Nockenscheibe 45 und ist auf der mit dem Webmaschinenantrieb
gekoppelten Welle 2' in einer Längsnut 53 verschiebbar, so daß die Schaltnocken des Exzenters wahlweise vor den
einen oder anderen Fadenhinreichhebel verschoben werden können. Die Schaltnocken 45 laufen gekuppelt mit dem Webmaschinenantrieb
ständig um und betätigen für jeden Schuß denjenigen Fadenhin-
reichhebe1 47, dem sie im Augenblick zugeordnet sind. Wird vom
Informationsspeicher ein Farbwechsel in die Wege geleitet, so wird, wie oben beschrieben, ein neuer Steuernocken 20 mit anderer
Nockenhöhe abgetastet und die andere Nockenhöhe in eine Längsverschiebung des Gestänges 35 umgesetzt. Der Schaltnocken
45 in der Fadenhinreicheinrichtung wird also vor die Abtastrolle 49 eines anderen Fadenhinreichhebels geschoben, so daß von
jetzt ab für die folgenden Schüsse eine andere Farbe für das Greifersystem der Webmaschine vorgelegt wird. Diese Farbe wird
so lange vorgelegt, bis vom Informationsspeicher ein neuer Farbwechsel eingeleitet wird. Die Fadenhinreichhebel 47 sitzen drehbar auf einer Welle 46 und werden von einer Feder 50 jeweils in
ihre Ruhelage zurückgestellt. In Fig. 6 ist der Fadenhinreichhebel 47 mit seiner Öse 48 in der Arbeitsstellung eingezeichnet.
Die Ruhelage ist bei 47' strichpunktiert angedeutet. Punktiert
sind die Kettfäden 55 des Webfaches eingezeichnet. Der einzutragende
Schußfaden 56 verläuft von der Lage 54, an der er an der Gewebekante eingebunden ist, über das schematisch dargestellte
Greifersystem 57, durch die Öse 48 des in der Arbeitsstellung befindlichen Fadenhinreichhebels 47 zur nicht eingezeichneten
Vorratsspule. Die nicht benötigten anderen Schußfäden 56f haben
den strichpunktiert eingezeichneten Verlauf über die Ösen 48* der in Ruhelage befindlichen Fadenhinreichhebel 47*. Durch einen
einstellbaren Anschlag 51 wird die Rückstellbewegung für den Fadenhinreichhebel begrenzt. Bei dieser Ausbildung der Fadenhinreicheinrichtung bleiben die Fadenhebel stets außerhalb der
Bahn des Greifersystems und können also weder bei Fehlschaltungen
noch bei einem Bruch der Rückstellfeder in die Bahn des Greifersystems
gelangen. Beschädigungen und Betriebsstörungen werden
dadurch vermieden.
Durch die werden die Informationen so aufgeteilt, daß die Aufeinanderfolge der verschiedenen Farben im Rapport
durch die in der Steuerkette aufeinanderfolgenden Steuernocken mit verschiedener Nockenhöhe gekennzeichnet wird. Dabei
spielt es keine Rolle, wie lange die einzelnen Farben benötigt werden. Dadurch enthält das Steuerglied bzw. die Steuerkette nur
so viele Glieder, wie Farbwechsel im Rapport vorgesehen sind.
Die Steuerkette ist dadurch verhältnismäßig klein und leicht und ermöglicht die Anwendung bei schneilaufenden Maschinen. Außerdem
braucht die Schußzahl im Rapport nicht mehr begrenzt zu werden. Die Anzahl der Schüsse in den einzelnen Farben ist durch
den Abstand der kennzeichnenden Löcher im Lochstreifen bzw. in einem anderen Informationsspeicher festgelegt. Dabei trägt der
Informationsspeicher selbst keine Information darüber, welche Farbe im Augenblick ausgewechselt werden soll. Der Lochstreifen
braucht daher auch für mehrere, z.B. fünf verschiedene Farben, nur eine einzige Lochreihe zu besitzen. Infolgedessen kommt man
mit einer sehr einfachen Abtasteinrichtung aus. Diese Ausbildung
und Aufteilung der Funktionen zwischen Informationsspeicher und
Steuerglied gestattet eine große Anzahl von Kombinationen. Es kann z.B. das Steuerglied, das die Aufeinanderfolge bestimmter
Farbzusammenstellungen enthält, in der Maschine verbleiben und ein anderer Lochstreifen eingesetzt werden, der die Häufigkeit
der einzelnen farbigen Schußfäden in einem anderen Verhältnis
bringt. Selbstverständlich ist es möglich nach der
nicht nur verschiedenfarbige Schußfäden sondern auch verschiedenartige
Schußfäden zu verwenden und die Fadenhinreicheinrichtung in entsprechender Weise zu steuern.
14.5.1965
Bau/Fo.
Bau/Fo.
Claims (1)
- s1. Farbwähler rait Fadenhinreicheinrichtung für schützenlose Webmaschinen, bei denen verschiedenfarbige oder verschiedenartige Schußfäden jeweils von Vorratsspulen abgezogen werden, wobei der Farbwähler von einem laufend abgetasteten Informationsspeicher, z.B. Lochstreifen, gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß für die Fadenhinreicheinrichtung ein Steuerglied, z.B. Steuerkette (20'), vorgesehen ist, das für jeden Farbwechsel im Rapport unabhängig von der Schußzahl einen Nocken -(20) von bestimmter, der jeweiligen Farbe zugeordneter Höhe aufweist, und daß ein bei jedem Schuß erregtes Schrittschaltwerk (16, 17) für das Steuerglied durch eine vom Informationsspeicher (23) gesteuerte Einrichtung nur bei einem Farbwechsel im Rapport zur Wirkung kommt.2. Farbwähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenhöhen des Steuergliedes (20r) über eine Rolle (29) abgetastet und in eine die Fadenhinreicheinrichtung (47) entsprechend verstellende Gestängelängsverschiebung (35) umgesetzt werden.3. Farbwähler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Nockenstellungen entsprechenden Gestängelängsverschiebungen (35) in der Fadenhinreicheinrichtung eine mit dem Hauptantrieb der Webmaschine ständig umlaufende Nockenscheibe (45) vor den der ausgewählten Farbe zugeordneten Fadenhinreichhebel (47) schieben.4. Farbwähler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittschaltwerk aus einem Zahnrad (17) mit einer bei jedem Schuß erregten Fortschalteklinke (16) besteht und eine relativ zum Zahnrad verstellbare Steuerkulisse (38) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von ihrer Einstellung ein Eingreifen der Fortsehalteklinke in das Zahnrad verhindert.5. Farbwähler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkulisse (38) koaxial mit dem Zahnrad (17) angeordnet und relativ zu ihm verdrehbar ist.6. Farbwähler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkulisse (38) auf einem Teil ihres Urafanges ein Zahnsegment (39) aufweist, das mit einer in Abhängigkeit von dem Informationsspeicher (23) elektromagnetisch verschiebbaren Zahnstange (37) in Eingriff steht.7. Farbwähler nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkulisse (38)bei einem Farb*echsel für den ersten Schuß der neuen Farbe die Klinke (16) des SchrittSchaltwerkes entsperrt.8. Farbwähler nach Anspruch 5 bis 7, gekennzeichnet durch die Verwendung eines bei jedem Schuß schrittweise fortgeschalteten Lochstreifens (23) als Informationsträger, dessen lichtelektrisch gewonnenen Abtastergebnisse den die Zahnstange (37) verschiebenden Elektromagneten (36) steuern.14.5.1965
Bau/Fo.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL39731U DE1977395U (de) | 1965-05-18 | 1965-05-18 | Farbwaehler mit fadenhinreicheinrichtung fuer schuetzenlose webmaschinen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL39731U DE1977395U (de) | 1965-05-18 | 1965-05-18 | Farbwaehler mit fadenhinreicheinrichtung fuer schuetzenlose webmaschinen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1977395U true DE1977395U (de) | 1968-01-18 |
Family
ID=33355140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL39731U Expired DE1977395U (de) | 1965-05-18 | 1965-05-18 | Farbwaehler mit fadenhinreicheinrichtung fuer schuetzenlose webmaschinen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1977395U (de) |
-
1965
- 1965-05-18 DE DEL39731U patent/DE1977395U/de not_active Expired
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