DE197658C - - Google Patents

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DE197658C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/14Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
    • D01B1/30Details of machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Harvesting Machines For Specific Crops (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 197658.-KLASSE 29«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Februar 1907 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine tragbare Vorrichtung, mit deren Hilfe spinnbare Fasern aus Pflanzen gewonnen werden können. Die Vorrichtung soll hauptsächlich an Orten ohne gangbare Wege, die die Aufstellung der üblichen größeren Maschinen unmöglich machen, verwendet werden. Bisher mußten vielfach die Pflanzen der schwierigen Transportverhältnisse wegen entweder nur
ίο unter großen Mühen und Kosten befördert werden, oder sie blieben überhaupt unbenutzt. Dies war um so bedauerlicher, als die wildwachsenden Pflanzen oft eine besonders wertvolle Beschaffenheit aufweisen.
Gemäß vorliegender Erfindung wird nun eine Vorrichtung verwendet, welche, eine feste und eine bewegliche Schneidbacke besitzt, von denen die letztere in wagerechter Ebene einen Kreisbogen um einen Winkel von 900 entgegen der Einwirkung einer Feder beschreiben kann. Diese Feder hat das Bestreben, die bewegliche Backe selbsttätig in die Verschlußlage überzuführen, in welcher sie durch einen Daumen gegen die feste Backe derart angedrückt wird, daß die zu entrindenden Pflanzen gegen die feste Backe kräftig angepreßt werden, so daß beim Durchziehen der Pflanzen zwischen den Backen die Entrindung erfolgt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindüngsgegenstand in einer Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung offen, Fig. 2 eine Oberansicht von Fig: 1, Fig. 3 eine Seitenansicht von links gesehen, Fig. 4 eine entsprechende Seitenansicht von rechts gesehen , Fig. 5 eine Vorderansicht der Vorrichtung bei' geschlossenen Backen, Fig. 6 eine Oberansicht derselben, Fig. 7 eine Seitenansicht der Vorrichtung bei geschlossenen Backen von der der Fig. 5 entgegengesetzten Seite gesehen, Fig. 8 eine Ansicht von der rechten Seite der Fig. 7, während Fig. 9 und 10 die Backe in geschlossener Stellung parallel zur festen Backe bzw. in offener Stellung, bei welcher sie senkrecht zur festen Backe steht, in vergrößertem Maßstabe veranschaulichen.
Die Vorrichtung ist mit einer Platte a (Fig. 1) ausgerüstet, welche man in einen in einen Baumstamm eingeschnittenen Spalt einführt und mit Hilfe der Öffnungen b und entsprechender Verbindungsbänder befestigt. Über der Platte α sind zwei Stander c vorgesehen, welche ungefähr in ihrer Mitte durch eine Traverse d verbunden sind, welche die feste Backe d1 trägt.
Die bewegliche Backe e, welche mit einem Messer e1 ausgerüstet ist, sitzt fest auf einer Stange f, die die Drehachse für die,bewegliehe Backe bildet und zu diesem Zweck in Augen g und h (Fig. 5) gelagert ist. Die Stange f wird von einer Schraubenfeder i umgeben, deren eines Ende mit der beweglichen Backe e (Fig. 4) verbunden ist,' während ihr anderes Ende an dem Auge h befestigt wird. Diese Feder hat das Bestreben, die Backe in gehobener Stellung zu halten

Claims (3)

und sie selbsttätig in die Verschlußlage überzuführen. Das Öffnen der Backe erfolgt mit Hilfe eines Winkelhebels j, der mit einem Gegengewicht j1 ausgerüstet ist und in zwei Augen k des Gestelles lagert. Zu diesem Zweck trägt der wagerechte Teil des Winkelhebels j an jeder Seite einen gezahnten Sektor /, welche mit einem anderen Zahnsektor m ίο (Fig. 3) in Eingriff stehen. Die Zahnsektoren m sind um Achse 0 drehbar. Einer der Sektoren m trägt einen Ansatz m1 (Fig. 9 und 10), welcher auf einen mit der Stange/ fest verbundenen Arm fl einwirken kann. In Fig. 9 ist angenommen, daß die bewegliche Backe e entsprechend der Fig. 7 geschlossen ist. Wird der Zahnsektor m in Pfeilrichtung der Fig. 9 verschoben, dann verstellt der Ansatz ml mit Hilfe des Armes f1 die Stange f derart, daß diese in die aus Fig. 10 ersichtliche Lage gelangt und dabei die bewegliche Backe e in die der Fig. 4 entsprechende Offenstellung überführt. Um die bewegliche Backe e gegen die feste Backe dx heranzubewegen, sind die Sektoren m mit einem Daumen to2 ausgerüstet, welcher sich gegen die bewegliche Backe nach ihrem unter der Einwirkung der Feder i erfolgenden Schließen anlegt. Das Gegengewicht jl hat den Zweck, den von der oberen Backe e auf- die zu entrindenden Pflanzenstengel auszuübenden Druck zu regeln. Nach Lösen einer Schraube j'2 kann man das Gewicht j1 an dem Hebel j entlang verschieben, um dadurch die Einwirkung des Gewichtes der jeweiligen Beschaffenheit der Pflanzen anzupassen. An der Achse 0 ist ein Tisch η (Fig. 6) angebracht, auf welchen man die zu entrindenden Pflanzenstengel auflegt, um sie in die Vorrichtung einzuführen. Um die bewegliche Backe aus der in Fig. 7 und 9 dargestellten Verschlußlage in die aus Fig. i, 2, 3 und 4 ersichtliche Offenstellung überzuführen, bewegt man den Hebel j entgegen dem in Fig. 3 eingezeichneten Pfeil in die in Fig. 3 gezeichnete Lage, wodurch der Zahnsektor in im Sinne des Pfeiles der Fig. 9 verstellt wird. Der Anschlag ml des Sektors m nimmt dabei den Arm f1 mit und dreht dadurch die Welle / entgegen der Wirkung der Feder i (Fig. 4) derart, daß die bewegliche Backe e in die aus Fig. 10 ersichtliche Öffenlage übergeführt wird. Legt man hierauf den zu entrindenden, auf dem Tisch η aufruhenden Stengel auf die feste Backe und schwingt hierauf den Hebel j im Sinne des in Fig. 3 eingezeichneten Pfeiles (d. i. entgegen der Pfeilrichtung nach Fig. 9), dann kommt der Sektor m in eine Lage, bei der der Arm fl frei wird, worauf sich die bewegliche Backe unter Einwirkung ihrer Feder i parallel der festen Backe stellt. Hierauf pressen die Daumen m2 die bewegliche Backe gegen die feststehende Backe an, so daß man nur noch notwendig hat, den zwischen den beiden Backen festgeklemmten Stengel durch die Backen hindurchzuziehen, um die Entrindung zu bewirken. Die Stengel werden dabei zwischen den sie festhaltenden Backen von Hand durchgezogen, und dabei wird die Rinde der Stengel abgestreift. Patent-A ν Sprüche:
1. Vorrichtung zur Gewinnung spinnbarer Fasern aus Pflanzen mit einer festen und einer beweglichen Schneidbacke, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Backe (e) in wagerechter Ebene um einen Winkel von 90° ausschwingbar und in der Parallelstellung der beiden Backen zum sicheren Ergreifen der zu entrindenden Pflanzens'cengel gegen die feste Backe parallel zu ihr verschiebbar ist. ■
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschwingen der beweglichen Backe (e) in die Offenstellung zur festen Backe entgegen der Wirkung einer Feder (i) unter go Vermittlung gezahnter Sektoren (I, m) erfolgt, welche durch einen Hebel (j) verstellt werden und von denen der eine Sektor mit einem Ansatz (ni1) auf einen Arm (/1J der die bewegliche Backe tragenden Stange ffJ auftrifft, um diese mitzunehmen und im gegebenen Zeitpunkte wieder freizulassen.
3. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Backe in ihrer Parallellage zur festen Backe durch einen gewichtsbelasteten Daumenhebel (m?) gegen die feste Backe gepreßt wird, um den vorher auf die feste Backe aufgelegten Stengel zwischen den beiden Backen fest einzuklemmen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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