DE278906C - - Google Patents
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- Publication number
- DE278906C DE278906C DE1913278906D DE278906DD DE278906C DE 278906 C DE278906 C DE 278906C DE 1913278906 D DE1913278906 D DE 1913278906D DE 278906D D DE278906D D DE 278906DD DE 278906 C DE278906 C DE 278906C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- knife
- shaft
- armed
- holder
- seat
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D34/00—Mowers; Mowing apparatus of harvesters
- A01D34/01—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus
- A01D34/02—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having reciprocating cutters
- A01D34/13—Cutting apparatus
- A01D34/16—Guides for the knife-bar in the ledger-plate
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvester Elements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 278906 KLASSE 45 c. GRUPPE
HANS HAAS in NÜRNBERG.
Messerhalter für Mähmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. November 1913 ab.
Bis jetzt gibt es noch keine Messerhaltung für Mähmaschinen, welche das Eindringen von
Gräsern und Schmutz unter die Messer dauernd verhindert, trotzdem nur leicht auf die Messer
drückt, ohne besondere Geschicklichkeit rasch und gleichmäßig nachgestellt werden kann und
außerdem nach dem Mähen ein leichtes Herausuehmen der Messer zwecks Reinigens ermöglicht.
ίο Die starr mit dem Fingerbalken verbundenen
einarmigen Messerhalter erfüllen ihre Aufgabe nur kurze Zeit in neuem Zustande. Haben sie
sich abgenutzt, so können sie das Anheben der Messer und das Eindringen von Schmutz unter
dieselben nicht mehr verhindern und müssen dann durch Hammerschläge nachgebogen werden.
Natürlich werden die einzelnen Messerhalter hierbei meist ungleich stark angepreßt, so
daß ζ. B. der eine Halter die Messer zu fest einklemmt und große Reibung, schweren Gang
und rasche Abnutzung verursacht, während die„
übrigen Halter trotzdem ein Anheben der Messer nicht verhindern. Jedenfalls ist hier
das Herausnehmen der Messerschiene nur durch seitliches Ausziehen möglich.
Da hierbei nicht selten Klemmungen eintreten, ist das Ausheben der Messerschiene aus
ihrer Führung auch schon dadurch ermöglicht worden, daß man jeden Messerhalter an einen
im Fingerbalken sitzenden, senkrechten Zapfen und mit einem hinteren Arm an eine gemeinsame,
hin und her schiebbare Schiene anlenkte, so daß sämtliche Halter gleichzeitig um ihre
senkrechten Drehzapfen auf die Messer vorgeschwenkt oder hinter dieselben geschwenkt
werden konnten. Eine Regelung oder Nachstellung des Aufdrückens jedes einzelnen Halters
oder sämtlicher Halter auf die Messer war jedoch nicht möglich, weshalb auch hier nach
einiger Abnutzung die gleichen Fehler auftreten müssen, wie bei starr mit dem Fingerbalken
verbundenen Haltern.
Man hat deshalb schon an wagerechte Zapfen des Fingerbalkens angelenkte Messerhalter oder
eine sämtliche Messer deckende Schiene durch Federn dauernd auf die Messer gedrückt.
Federn können aber das Anheben der Messer beim Auftreffen auf Steine u. dgl. große Widerstände
und das gleichzeitige Einziehen von Gräsern und Schmutz unter die Messer nicht verhindern. Ist aber hierdurch einmal, ein
kleiner Spalt zwischen den Messern und ihren Auflagern entstanden, so schieben sich rasch
immer mehr Gräser usw. unter die Messer, weil letztere dann nicht mehr scherenartig
schneiden, und hierauf kann ein .richtiger Scherenschnitt ohne vorheriges seitliches Ausziehen
und Reinigen der Messer auch durch das bei der erwähnten Deckschienenhaltung vorgesehene
Nachspannen der Andrückfedern nicht mehr erzielt werden.
Besser sind in dieser Hinsicht bekannte Messerhaltungen, welche aus an wagerechte
Zapfen des Fingerbalkens angelenkten zweiarmigen Hebeln bestehen, deren vorderer Arm
die Messer niederhält und deren hinterer Arm durch einen sich auf den Fingerbalken stützenden
Schraubenbolzen nachgestellt werden kann; da hier jeder Messerhalter aber für sich nachgestellt
werden muß, ist eine gleichmäßige
Nachstellung aller Halter von dem Führer nicht zu erwarten, und abgesehen davon ist eine
Nachstellung während des Mähens vom Führersitz aus ausgeschlossen.
Alle diese Nachteile sind gemäß vorliegender Erfindung dadurch behoben, daß hinter dem
Messerbalken eine vorzugsweise vom Führersitz aus drehbare Welle gelagert ist und an dieser
die sämtlichen einarmigen Messerhalter einstellbar befestigt oder die Mittel, z. B. Exzenter,
zum gemeinsamen Aufdrücken bekannter, zweiarmiger, an wagerechte Zapfen des Fingerbalkens
angelenkter Messerhalter angebracht sind. Die Messerhalter werden in der Fabrik genau so eingestellt, daß sie beim Drehen ihrer
Sitzwelle ganz gleichzeitig auf die Messer treffen und gleichmäßig auf diese drücken. Die Anordnung
einer vom Führersitz aus drehbaren Welle unter dem Messerbalken ist zwar an sich
schon bekannt. Dieselbe dient aber zu einem ganz anderen Zweck, nämlich zur Aufnahme
von Ährenheberschuhen, deren geschlossene Wellennaben durch je eine radiale Klemmschraube
auf der Welle gehalten werden. Die Vorrichtung zum Drehen der Welle ist dort
auch nicht so angeordnet, daß ein Hochschwenken des Messerbalkens ohne weiteres möglich
wäre. Dies ist allerdings ermöglicht bei einem bekannten, vom Führersitz aus mittels mehrerer.
Winkelhebel, Zwischengestänge und schließlich eines in der verlängert gedachten Balkendrehachse
liegenden Kardangelenks drehbaren Messerbalken, dessen Drehung zur Höheneinstellung
der Finger und damit der Stoppelhöhe dient. Abgesehen von dem völlig abweichenden
Zweck und den hohen Anschaffungskosten dieser Drehvorrichtung wäre dieselbe zum Nachstellen
der vorliegenden Messerhalterwelle wegen ihrer vielen Gelenke ganz unbrauchbar, die bald
einen toton Gang ergeben, der das fehlerhafte Zurückweichen der Messerhalter zur Folge hätte
und die ganze neue Messerhaltung unbrauchbar machen würde, bei der für genaueste Einstellmöglichkeit
gesorgt und jeder tote Gang vermieden werden muß. Zu diesem Zweck umgreifen die einarmigen Halter ihre Sitzwelle
mit geschlitzten Klemmköpfen, und die Drehung der Halterwelle wird durch Drehen eines
in eine ortsfeste Schraubenmutter passenden Schraubenbolzens bewirkt, der vorn durch einen
Längsschlitz einer Wellenkurbel greift und diese mitnimmt und hinten mit einer vom Führersitz
aus drehbaren Stange gelenkig gekuppelt werden kann. Diese Klemmköpfe sind viel genauer
einstellbar als geschlossene Muffen, welche durch auf der dünnen Welle beim Festziehen meist
etwas ausweichende und abgleitende, radiale Klemmschrauben festgestellt werden. Der
Wellennachstellbolzen ist nahe an der Drehachse des Fingerbalkens angebracht und die
Griffstange mit Spiel durch eine neben dem Führersitz ortsfest angeordnete Öse gesteckt,
so daß sie beim Hochschwenken des Fingerbalkens der Bewegung der Stellschraube folgen
und in ihrer Öse etwas zurückgedreht werden kann. Diese Dreh- oder Nachstellvorrichtung
ist sehr billig und wirkt vollkommen sicher.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei beispielsweisen Ausführungsformen veranschaulicht.
■ Fig. ι zeigt in Oberansicht die Anordnung einarmiger Messerhalter und der gemeinsamen
Antriebswelle am Fingerbalken,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1,
Fig. 3 einen ebensolchen Schnitt unter schematischer Darstellung zweiarmiger, durch Exzenter
bewegbarer Messerhalter, und i
. Fig. 4 läßt in senkrechtem Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 1 eine Bewegungsvorrichtimg für die Halterwelle erkennen.
. Fig. 4 läßt in senkrechtem Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 1 eine Bewegungsvorrichtimg für die Halterwelle erkennen.
Hinter dem Fingerbalken α ist eine Welle b
in Lagern c, c' schwingbar gelagert. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 umgreifen
die einarmigen Messerhalter d die Welle b mit geschlitzten Klemmköpfen f, die durch die
Klemmlappen durchsetzende Klemmschraubeng so ein- und festgestellt werden können,
daß die vorderen Halterdaumen h die Messer i gleichmäßig auf die Finger k und auf die bekannten
hinteren Stahlsitzflächen I drücken. Bei der zweiten Ausführungsform nach Fig. 3
werden die Exzenter m so auf der Welle befestigt, daß die in Lagern η des Balkens a
drehbaren zweiarmigen Hebel 0 ebenfalls gegemeinsam und gleichmäßig auf die Messer
drücken.
Die Dreh- und Nachstellvorrichtung ist unabhängig von der einen oder anderen Ausführungsform
verwendbar. Sie besteht aus einer ortsfesten Schraubenmutter -p, in welcher
ein vorteilhaft mit feinem Gasgewinde q versehener Schraubenbolzen r mittels eines in seine
Öse s eingreifenden Hakens t der Stange u gedreht werden kann. Die Stange u ist an der
rechten Seite des Führersitzes lose durch ein Ösenlager geführt und mit einem Handgriff
,versehen. Die Welle b hat eine einen Längsschlitz ν aufweisende, das verjüngte Bolzenende
w zwischen den Bolzen r und eine Anschlagmutter y aufnehmende Kurbel χ und wird
folglich bei der Drehung der Handstange u mitgedreht.
Die ganze Messerhaltung ist hier also durch Drehen eines einzigen Handgriffs oder einer
einzigen Schraube rasch und sicher so einstellbar, daß alle Messer 'ohne Erzeugung größerer
Reibung oder Abnutzung dicht auf ihrer Unterlage aufsitzen und einen scharfen Scherenschnitt
ergeben, und ferner können die Messer nach gemeinsamem Anheben aller Halter durch
Zurückdrehen des Griffes zwecks Reinigens
leicht herausgehoben werden. Auch die genaue Einzelnachstellung der Halter bietet bei deren
erster Ausführungsform keine Schwierigkeit.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Messerhalter für Mähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Fingerbalken (α) eine vorzugsweise vom Führersitz aus drehbare Welle (b) gelagert ist und an dieser die sämtlichen einarmigen Messerhalter (ti) einstellbar befestigt oder die Mittel, z. B. Exzenter (m), zum gemeinsamen Aufdrücken bekannter zweiarmiger, an wagerechte Zapfen (n) des Fingerbalkens(a) angelenkter Messerhalter (0) angebracht sind.
- 2. Messerhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einarmigen Messerhalter (d) mittels eines geschlitzten Klemmkopfes (f) auf der Schwingwelle (b) ein- und feststellbar sind und die Drehung der Halterwelle (b) durch Drehen eines in eine ortsfeste Schraubenmutter (p) passenden Schraubenbolzens (r) bewirkt wird, der vorn durch einen Längsschlitz (v) einer Wellenkurbel (x) greift und diese mitnimmt und hinten mit einer vom Führersitz aus drehbaren Stange (u) gelenkig gekuppelt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE278906T | 1913-11-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE278906C true DE278906C (de) | 1914-10-07 |
Family
ID=34584545
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1913278906D Expired DE278906C (de) | 1913-11-13 | 1913-11-13 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE278906C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2706374A (en) * | 1947-11-17 | 1955-04-19 | Wellington W Porter | Reciprocating cutter assembly |
-
1913
- 1913-11-13 DE DE1913278906D patent/DE278906C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2706374A (en) * | 1947-11-17 | 1955-04-19 | Wellington W Porter | Reciprocating cutter assembly |
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