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Die
Erfindung betrifft eine Abtasteinrichtung mit einem optischen Kaskade-Abtastsystem.
Dieses enthält
mehrere Laser-Abtastsysteme, die in einer Hauptabtastrichtung angeordnet
sind und so gesteuert werden, daß sie zum Erzeugen einer langen
Abtastzeile synchron arbeiten.
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Ein
Kaskade-Abtastsystem mit mehreren Laser-Abtastsystemen in Hauptabtastrichtung
zum Erzeugen einer langen Abtastzeile ist bereits bekannt und beispielsweise
in der JP-A-60-35712 vom 23.02.1985 sowie in der JP-A-61-11720 vom 20.01.1986
beschrieben. Jede Druckschrift beschreibt ein optisches Kaskade-Abtastsystem
mit zwei Teil-Abtastsystemen, die jeweils einen Laserstrahlerzeuger,
einen als Ablenkvorrichtung arbeitenden Polygonspiegel, eine fθ-Linse usw.
enthalten. Die beiden Teil-Abtastsysteme werden synchron betrieben
und geben jeweils einen Abtast-Laserstrahl auf die fotoleitfähige Oberfläche einer
Trommel zum Zeichnen einer Linie ab, die parallel zur Trommellängsrichtung,
d.h. in Hauptabtastrichtung verläuft. Die
beiden Laserstrahlen tasten dabei zwei benachbarte Abschnitte der
gemeinsamen Linie auf der fotoleitfähigen Oberfläche ab,
so daß sich
insgesamt eine lange Abtastzeile ergibt.
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Ein
grundsätzliches
Problem bei derartigen Kaskade-Abtastsystemen besteht darin, daß die von den
Teil-Abtastsystemen des Kaskade-Abtastsystems erzeugten Laserstrahlen
Abtast-Teilzeilen erzeugen, die in Hauptabtastrichtung weder gegeneinander
versetzt sind noch einander überlappen,
so daß sie
eine gerade und kontinuierliche Abtastzeile bilden.
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Ist
jedes Teil-Abtastsystem ein nicht telezentrisches System, bei dem
sich der Einfallswinkel eines Abtast-Laserstrahls an der fotoleitfähigen Trommeloberfläche abhängig von
einer Änderung
der Position des Abtastlichtflecks auf der fotoleitfähigen Trommeloberfläche in Hauptabtastrichtung ändert, so
ist eine durch ein Teil-Abtastsystem erzeugte Abtast-Teilzeile nicht
genau mit der durch das andere Teil-Abtastsystem erzeugten Abtast-Teilzeile
kombiniert, d.h. die beiden Abtast-Teilzeilen sind voneinander getrennt
oder sie überlappen
einander um einen gewissen Betrag in Hauptabtastrichtung, wenn die fotoleitfähige Oberfläche von
ihrer vorgegebenen Originalposition auch nur geringfügig abweicht.
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Ist
jedes Teil-Abtastsystem ein telezentrisches System, bei dem der
Abtast-Laserstrahl eines jeden Abtastsystems immer senkrecht zur
Längsachse
der Trommel auf die Trommeloberfläche auftrifft, insbesondere
orthogonal zu den Erzeugenden der Trommeloberfläche, so tritt das vorstehend
beschriebene Problem des nicht telezentrischen Systems nicht auf,
jedoch muß jedes
Teil-Abtastsystem an einer anderen Stelle in Hilfsabtastrichtung
angeordnet sein, um die Winkel des jeweiligen Abtast-Laserstrahls
relativ zur fotoleitfähigen
Oberfläche
zu differenzieren und ein gegenseitiges Stören der Laserstrahlen zu vermeiden.
Wenn bei einer solchen Einrichtung die fotoleitfähige Trommeloberfläche auch nur
geringfügig
von der vorgegebenen Originalposition abweicht, können die
von den beiden Teil-Abtastsystemen erzeugten Laserstrahlen in Hilfsabtastrichtung
gegeneinander versetzt sein, so daß dadurch die beiden Abtast-Teilzeilen
in Hauptabtastrichtung nicht ineinander übergehen und eine einzige lange Abtastzeile
nicht erzeugt werden kann.
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Ein
optisches Kaskade-Abtastsystem enthält üblicherweise für jedes
Teil-Abtastsystem einen an fester Position angeordneten Laserstrahldetektor zum
Erfassen des Abtast-Laserstrahls vor dem Start einer Abtast-Teilzeile,
so daß die
Startposition des Schreibens einer jeden Abtast-Teilzeile auf der
fotoleitfähigen
Oberfläche
mit dem Laserstrahldetektor erfaßt werden kann. Jede Abtast-Teilzeile wird
gestartet, wenn ein vorbestimmtes Intervall nach dem Erfassen eines
Abtast-Laserstrahls
mit dem Laserstrahldetektor abgelaufen ist.
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Wenn
aber ein oder mehrere Laserstrahldetektoren von ihrer Originalposition
durch eine Verformung des Gehäuses
z.B. durch Temperaturänderungen,
Luftfeuchteänderungen
usw. abweichen, so weicht auch die Startposition des Schreibens
einer jeden Abtast-Teilzeile auf der fotoleitfähigen Trommeloberfläche von
der vorgegebenen Originalposition ab, auch wenn sie nach Ablauf
eines vorbestimmten Intervalls nach dem Erfassen eines Laser-Abtaststrahls
gestartet wird. Die JP-A-60-35712 vom 23.02.1985 beschreibt eine
Möglichkeit
zum Lösen dieses
Problems mit einer Anordnung, in der der nur ein Laserstrahldetektor
vorgesehen ist. Eine solche Anordnung eignet sich für den Fall,
daß der
Laserstrahldetektor in Richtung parallel zur Hauptabtastrichtung
von der Originalposition abweicht. Ist er jedoch in einer anderen
Richtung versetzt, so ist diese Anordnung unwirksam.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Abtasteinrichtung mit
einem optischen Kaskade-Abtastsystem anzugeben, bei der weder ein
gegenseitiger Versatz noch ein gegenseitiges Überlappen von Abtast-Teilzeilen
in Hauptabtastrichtung auf einer abgetasteten Aufzeichnungsfläche auftritt.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Bei
einer Abtasteinrichtung nach der Erfindung treffen die Abtast-Laserstrahlen
von Teil-Abtastsystemen immer orthogonal zu den Erzeugenden auf die
Aufzeichnungsfläche,
wo sich auch immer der jeweilige Lichtfleck eines jeden Abtast-Laserstrahls auf seiner
Abtast-Teilzeile befindet. Auch wenn die fotoleitfähige Trommeloberfläche gegenüber ihrer
vorgegebenen Originalposition zum jeweiligen Abtast-Teilsystem hin
oder von diesem weg versetzt ist, ergibt sich kein gegenseitiger
Versatz der beiden Enden zweier Abtast-Teilzeilen und auch kein
gegenseitiges Überlappen.
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Auch
wenn die beiden Abtast-Laserstrahlen der Teil-Abtastsysteme in übereinstimmender
Richtung ohne gegenseitige Neigung auf die fotoleitfähige Trommeloberfläche treffen,
werden die beiden einander gegenüberstehenden
Enden der Abtast-Teilzeilen nicht voneinander abweichen, auch wenn
die fotoleitfähige Trommeloberfläche geringfügig gegenüber ihrer
vorgegebenen Originalposition zum jeweiligen Teil-Abtastsystem hin
oder von diesem weg versetzt ist.
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Die
Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Darin
zeigen:
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1 die
perspektivische Darstellung eines optischen Kaskade-Abtastsystems
mit den wichtigsten Einheiten als erstes Ausführungsbeispiel,
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2 die
Draufsicht des in 1 gezeigten Abtastsystems,
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3 die
Seitenansicht des in 1 gezeigten Abtastsystems, in 2 von
links gesehen,
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4 die
Vorderansicht des in 1 gezeigten Abtastsystems, in 2 von
unten gesehen,
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5 eine
perspektivische Explosionsdarstellung eines Laserstrahldetektors
zum Erfassen der Grenze zwischen zwei Abtast-Teilzeilen,
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6 das
Blockdiagramm einer Schaltung zum Bestimmen eines Zeitintervalls
für die
Verzögerung
des Schreibstarts einer jeden Abtast-Teilzeile, und
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7 das
Zeitdiagramm der von Laserstrahldetektoren abgegebenen Signale.
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1 bis 4 zeigen
ein Ausführungsbeispiel
eines optischen Kaskade-Abtastsystems zum Abtasten der fotoleitfähigen Oberfläche einer
Trommel 10 in einem Laserstrahldrucker. Das Kaskade-Abtastsystem
besteht aus zwei Teil-Abtastsystemen 20A und 20B.
Beide Abtastsysteme 20A und 20B haben gleichartige
optische Elemente oder Teile, d.h. das erste Abtastsystem 20A hat
einen Laserkollimator 21A als Laserstrahlgenerator, eine
zylindrische Linse 19A, einen Polygonspiegel 22A und
eine fθ-Linsengruppe 23A sowie
eine Kondensorlinse 24A, während das zweite Abtastsystem 20B einen Laserkollimator 21B als
Laserstrahlgenerator, eine zylindrische Linse 19B, einen
Polygonspiegel 22B, eine fθ-Linsengruppe 23B und eine Kondensorlinse 24B hat.
Jede fθ-Linsengruppe 23A und 23B besteht aus
zwei Linsenelementen, wie aus 1 und 2 hervorgeht.
Der von dem Laserkollimator 21A abgegebene Laserstrahl
durchläuft
die zylindrische Linse 19A und fällt auf den Polygonspiegel 22A,
während der
von dem Laserkollimator 21B abgegebene Laserstrahl durch
die zylindrische Linse 19B auf den Polygonspiegel 22B fällt. Die
von den Polygonspiegeln 22A und 22B abgelenkten
Laserstrahlen tasten auf der fotoleitfähigen Oberfläche der
Trommel 10 unterschiedliche Bereiche ab, die einander benachbart
sind und eine gemeinsame Abtastzeile in axialer Richtung der Trommel 10 bilden.
Eine Hälfte
dieser Abtastzeile wird mit dem von dem Laserkollimator 21A erzeugten
Laserstrahl, die andere Hälfte
mit dem von dem Laserkollimator 21B abgegebenen Laserstrahl
erzeugt, wie 1 zeigt.
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Die
beiden Abtastsysteme 20A und 20B sind jeweils
in einem Gehäuse 25A bzw. 25B angeordnet, die
parallel und mit vertikalem Abstand zueinander (siehe 3)
sowie auch mit Abstand in Längsrichtung
der Trommel 10 zueinander angeordnet sind. Die Gehäuse 25A und 25B sind
ferner in horizontaler Richtung an unterschiedlichen Stellen angeordnet, wie 3 zeigt.
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Ein
länglicher,
ortsfester halbdurchlässiger Spiegel 26 dient
als Strahlenteiler und erstreckt sich über beide Abtastsysteme 20A und 20B in
Hauptabtastrichtung (in 2 von links nach rechts). Er
befindet sich vor der Kondensorlinse 24A (d.h. in 3 rechts
von der Kondensorlinse 24A), so daß seine strahlenteilende Fläche relativ
zum Strahlengang des Laserstrahls um etwa 45° geneigt ist. Der von der Kondensorlinse 24A abgegebene
Laserstrahl fällt
direkt auf den halbdurchlässigen
Spiegel 26, und teilweise wird er durchgelassen, während der
restliche Teil reflektiert und auf die fotoleitfähige Oberfläche der Trommel 10 geleitet
wird.
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Ein
ortsfester länglicher
Spiegel 27 befindet sich parallel über dem halbdurchlässigen Spiegel 26 vor
der Kondensorlinse 24B (d.h. rechts von der Kondensorlinse 24B in 3),
und seine Reflexionsfläche
ist relativ zum Strahlengang des Laserstrahls aus der Kondensorlinse 24B zum
Spiegel 27 um etwa 45° geneigt.
Der an dem Spiegel 27 total reflektierte Laserstrahl fällt auf
die andere Seite des halbdurchlässigen
Spiegels 26. Der von der Kondensorlinse 24B abgegebene
Laserstrahl, der an dem Spiegel 27 total reflektiert wird,
fällt auf
den halbdurchlässigen
Spiegel 26 orthogonal zu dem von der Kondensorlinse 24A abgegebenen
Abtast-Laserstrahl (d.h. der von dem ersten Abtastsystem 20A abgegebene
Laserstrahl). Der Spiegel 27 ist in dem Gehäuse 25B angeordnet,
während
der halb durchlässige
Spiegel 26 mit einer Halterung (nicht dargestellt) an beiden
Gehäusen 25A und 25B befestigt
ist.
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Wie 1 zeigt,
ist der Spiegel 27 so lang, daß der von der Kondensorlinse 24B abgegebene Laserstrahl
aufgenommen wird, während
der halbdurchlässige
Spiegel 26 viel länger,
etwa doppelt so lang wie der Spiegel 27 ist, um beide von
den Abtastsystemen 20A und 20B abgegebenen Laserstrahlen aufzunehmen.
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Der
mit dem Polygonspiegel 22A abgelenkte Laserstrahl wird
mit der fθ-Linsengruppe 23A in Haupt-
und Hilfsabtastrichtung konvergiert. Dieser konvergierte Laserstrahl
wird dann über
die Kondensorlinse 24A auf den halbdurchlässigen Spiegel 26 so
projiziert, daß er
parallel zur optischen Achse der fθ-Linsengruppe 23A gerichtet
ist, wenn in der Gleichung y = fθ (Linsencharakteristik)
der Faktor θ gleich
Null ist.
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Ähnlich wird
der von dem Polygonspiegel 22B abgelenkte Laserstrahl durch
die fθ-Linsengruppe 23B in
Haupt- und Hilfsabtastrichtung konvergiert. Dieser konvergierte
Laserstrahl wird dann über
die Kondensorlinse 24B auf den Spiegel 27 so projiziert, daß er parallel
zur optischen Achse der fθ-Linsengruppe 23B gerichtet
ist, wenn in der Gleichung y = fθ (Linsencharakteristik)
der Faktor θ gleich
Null ist.
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Bei
dieser Anordnung laufen der Laserstrahl aus der Kondensorlinse 24A bei
teilweiser Reflexion an dem halbdurchlässigen Spiegel 26 und
der Laserstrahl aus der Kondensorlinse 24B nach Reflexion
an dem Spiegel 27 und teilweisem Durchgang durch den halbdurchlässigen Spiegel 26 in
einer gemeinsamen Ebene und treffen immer senkrecht zur Rotationsachse 10a der
Trommel 10 auf deren fotoleitfähige Oberfläche (d.h. in Richtung senkrecht
zur Längsachse
der Trommel 10), insbesondere in Richtung orthogonal zu
den Erzeugenden der Oberfläche
der Trommel 10.
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Der
von dem ersten Abtastsystem 20A abgegebene Laserstrahl
und der von dem zweiten Abtastsystem 20B abgegebene Laserstrahl
werden über den
halbdurchlässigen
Spiegel 26 bzw. den Spiegel 27 auf die fotoleitfähige Oberfläche der
Trommel gerichtet und liegen auf einer gemeinsamen Linie, die in Längsrichtung
der Trommel 10 verläuft,
wobei sie unterschiedliche Abschnitte dieser Linie er zeugen, wodurch
sich eine gerade und kontinuierliche, lange Abtastzeile auf der
fotoleitfähigen
Oberfläche
der Trommel 10 ergibt.
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Der
Polygonspiegel 22A rotiert im Uhrzeigersinn, während der
Polygonspiegel 22B im Gegenuhrzeigersinn rotiert (2).
Beide Polygonspiegel 22A und 22B rotieren also
zueinander entgegengesetzt und tasten die fotoleitfähige Oberfläche der
Trommel ausgehend von deren ungefährer Mitte zum jeweiligen Ende
hin ab. Ein ortsfester Spiegel 28A im Gehäuse 25A empfängt den
Abtast-Laserstrahl aus der fθ-Linsengruppe 23A,
bevor er über
den halbdurchlässigen
Spiegel 26 auf die fotoleitfähige Oberfläche der Trommel 10 fällt. Der
an dem Spiegel 28A reflektierte Laserstrahl fällt auf
einen Laserstrahldetektor 29A, der im Gehäuse 25A ortsfest
gegenüber
dem Spiegel 28A angeordnet ist. Ähnlich ist ein Spiegel 28B im
Gehäuse 25B ortsfest
angeordnet und nimmt den von der fθ-Linsengruppe 23B abgegebenen
Abtast-Laserstrahl auf, bevor dieser über den Spiegel 27 und
den halbdurchlässigen
Spiegel 26 auf die fotoleitfähige Oberfläche der Trommel 10 fällt. Der
an dem Spiegel 28B reflektierte Abtast-Laserstrahl fällt auf
einen Laserstrahldetektor 29B, der im Gehäuse 25B ortsfest
gegenüber
dem Spiegel 28B angeordnet ist. Ein Laserstrahldetektor 30 vor
(in 3 rechts neben) dem halbdurchlässigen Spiegel 26 ist vor
den einander zugewandten Enden der Kondensorlinsen 24A und 24B ortsfest
angeordnet, die in 2 zu erkennen sind. Der Laserstrahldetektor 30 dient
zum Bestimmen einer Grenze zwischen dem von dem ersten Abtastsystem 20A abgegebenen
Abtast-Laserstrahl und dem von dem zweiten Abtastsystem 20B abgegebenen
Abtast-Laserstrahl. Der Laserstrahldetektor 30 bewirkt,
daß die
einander zugewandten Enden der beiden Abtast-Teilzeilen weder voneinander
getrennt sind noch einander auf der fotoleitfähigen Oberfläche der
Trommel 10 überlappen.
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Wie 3 zeigt,
fallen der von der Kondensorlinse 24A abgegebene Abtast-Laserstrahl,
der teilweise durch den halbdurchlässigen Spiegel 26 fällt (erster
Abtast-Laserstrahl) und der von der Kondensorlinse 24B abgegebene
und an dem Spiegel 27 reflektierte und an dem halbdurchlässigen Spiegel 26 teilweise
reflektierte Abtast-Laserstrahl (zweiter Abtast-Laserstrahl) jeweils
auf den Laserstrahldetektor 30, wenn sie die Abtastung
der beiden benachbarten Abschnitte auf der fotoleitfähigen Oberfläche der Trommel 10 beginnen
und die gemeinsame Abtastzeile erzeugen.
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Der
Laserstrahldetektor 30 hat eine Blende 31 vor
einer Lichtaufnahmefläche 30a.
Die Blende 31 hat zwei parallele Schlitze 32A und 32B,
die in Hauptabtastrichtung nebeneinander liegen (in 2 oder 4 in
horizontaler Richtung). Jeder Schlitz 32A und 32B liegt
vertikal (siehe 3 oder 4), nämlich in
Richtung normal zur Hauptabtastrichtung. Der erste Abtast-Laserstrahl
fällt zuerst
durch den Schlitz 32B und danach durch den Schlitz 32A auf die
Lichtaufnahmefläche 30a,
während
der zweite Laserstrahl zuerst durch den Schlitz 32A und
dann durch den Schlitz 32B auf die Lichtaufnahmefläche 30a fällt. Der
Laserstrahldetektor 30 gibt ein erstes Signal S1 und ein
zweites Signal S2 (7) ab, wenn er mit der Lichtaufnahmefläche 30a durch
die Schlitze 32A und 32B einen Laserstrahl erfaßt. Er ist so
angeordnet, daß die
Mitte zwischen den Schlitzen 32A und 32B der vorstehend
genannten Grenze zwischen den beiden Abtast-Laserstrahlen der Abtastsysteme 20A und 20B entspricht.
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Die
Laserkollimatoren 21A und 21B werden jeweils so
gesteuert, daß der
von ihnen abgegebene Laserstrahl entsprechend vorgegebenen Bilddaten ein-
oder ausgeschaltet wird, so daß ein
entsprechendes Bild (latentes Ladungsbild) auf der fotoleitfähigen Oberfläche der
Trommel 10 erzeugt wird. Dieses Bild wird dann nach Entwicklung
nach einem üblichen
elektrofotografischen Verfahren von der Trommeloberfläche auf
Normalpapier übertragen.
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6 zeigt
eine Schaltung zum Bestimmen eines Intervalls, um das der Start
des Schreibens einer jeden Abtast-Teilzeile für beide Abtastsysteme 20A und 20B verzögert wird.
Das von dem Laserstrahldetektor 29A abgegebene Signal wird
einem ersten Zähler 33A und
einer Steuerschaltung 40 zugeführt, während das von dem Laserstrahldetektor 29B abgegebene
Signal einem zweiten Zähler 33B und
der Steuerschaltung 40 zugeführt wird. Das Signal des Laserstrahldetektors 30 wird
zwei Zählern 33A und 33B zugeführt. Der
erste Zähler 33A startet das
Zählen
mit einem Signal von dem Laserstrahldetektor 29A und wird
mit einem Signal des Laserstrahldetektors 30 stillgesetzt,
so daß er
den dann erreichten gezählten
Zeitwert (erster Zeitwert) an die Steuerschaltung 40 abgibt. Ähnlich wird
der zweite Zähler 33B durch
ein Signal des Laserstrahldetektors 29B gestartet und dann
mit einem Signal des Laserstrahldetektors 30 stillgesetzt,
so daß er
den dann erreichten Zeitwert (zweiter Zeitwert) an die Steuerschaltung 40 abgibt.
Diese bestimmt das Intervall (erste Verzögerung), mit dem der Start
des Schreibens einer jeden Abtast-Teilzeile des ersten Abtastsystems 20A entsprechend
dem ersten Zeitwert verzögert wird,
und gleichzeitig bestimmt sie ein weite res Intervall (zweite Verzögerung),
um das der Start des Schreibens einer jeden Abtast-Teilzeile des
zweiten Abtastsystems 20B entsprechend dem zweiten Zeitwert
verzögert
wird. Die Steuerschaltung 40 speichert die Werte der beiden
Intervalle in einem RAM (nicht dargestellt). Wenn abgetastet wird,
steuert die Steuerschaltung 40 die Abgabe mit jedem Laserkollimator 21A und 21B,
wozu der Wert des entsprechend bestimmten Intervalls aus dem RAM
verwendet wird, um den Schreibstart einer jeden Abtast-Teilzeile
um das bestimmte Intervall zu verzögern. Die Polygonspiegel 22A und 22B werden
mit einer Steuerschaltung (nicht dargestellt) synchron gesteuert und
rotieren mit konstanter Drehzahl.
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7 zeigt
ein Zeitdiagramm der mit den Laserstrahldetektoren 29A, 29B und 30 erzeugten
Signale. S1 ist ein Signal des Laserstrahldetektors 30, das
bei Erfassen eines Laserstrahls durch den Schlitz 32A hindurch
auftritt. S2 ist ein mit dem Laserstrahldetektor 30 erzeugtes
Signal, das bei Erfassen eines Laserstrahls durch den Schlitz 32B hindurch auftritt.
S10 ist ein Signal des Laserstrahldetektors 29A bei Erfassen
eines Laserstrahls. S20 ist ein Signal des Laserstrahldetektors 29B bei
Erfassen eines Laserstrahls. tA ist ein Intervall (das dem vorstehend genannten
ersten Zeitwert entspricht) zwischen dem Erfassungszeitpunkt eines
Laserstrahls aus der Kondensorlinse 24A durch den Laserstrahldetektor 29A und
dem folgenden Erfassungszeitpunkt dieses Strahls durch den Laserstrahldetektor 30.
tB ist das Intervall (entsprechend dem vorstehend genannten zweiten
Zeitwert) zwischen dem Erfassungszeitpunkt eines Laserstrahls aus
der Kondensorlinse 24B über den
Spiegel 27 und den halbdurchlässigen Spiegel 26 durch
den Laserstrahldetektor 29B und dem folgenden Erfassungszeitpunkt
desselben Laserstrahls mit dem Laserstrahldetektor 30.
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Wie
das in 7 gezeigte Diagramm zeigt, kann die Steuerschaltung 40 eine
geeignete Startposition des Schreibens einer jeden Abtast-Teilzeile
des ersten Abtastsystems 20A auf der Trommel 10 bestimmen,
indem das Intervall tA über
den Zähler 33A gemessen
und der gemessene Wert als Verzögerung für den Beginn
des Schreibens einer jeden Abtast-Teilzeile mit dem ersten Abtastsystem 20A benutzt
wird. Die Steuerschaltung 40 kann auch eine geeignete Startposition
des Schreibens einer jeden Abtast-Teilzeile mit dem zweiten Abtastsystem 20B auf
der Trommel 10 bestimmen, indem das Intervall tB über den
Zähler 33B gemessen
und der gemessene Wert als Verzögerung
für den
Start des Schreibens einer jeden Abtast-Teilzeile mit dem zweiten
Abtastsystem 20B benutzt wird. Das Anwenden der Intervalle
tA und tB für
die Abtastsysteme 20A und 20B verhindert effektiv
einen gegenseitigen Versatz oder ein Überlappen der einander gegenüberstehenden Enden
der Abtast-Teilzeilen in Hauptabtastrichtung auf der fotoleitfähigen Oberfläche der
Trommel 10, die zu einer kontinuierlichen Abtastzeile zu
verbinden sind.
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7(c) zeigt den Fall, daß das Intervall
tB' länger als
das Intervall tB geworden ist (der Abstand zwischen Laserstrahldetektor 29B und
Laserstrahldetektor 30 ist länger geworden), beispielsweise durch
Deformation des Gehäuses 25B infolge
Temperaturänderung,
Luftfeuchte usw. Auch in dem in 7(c) gezeigten
Fall wird die Startposition des Schreibens einer jeden Abtast-Teilzeile
mit dem zweiten Abtastsystem 20B auf der Trommel 10 beibehalten,
indem das Intervall tB' als
Verzögerung
für den
Schreibstart einer jeden Abtast-Teilzeile mit dem Abtastsystem 20B verwendet
wird.
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Auch
wenn der Laserstrahldetektor 30 gegenüber seiner vorgegebenen Originalposition
längs der
in 1 gezeigten Achse X parallel zur Hauptabtastrichtung
versetzt ist, werden die einander gegenüberliegenden Enden der beiden
Abtast-Teilzeilen der
Abtastsysteme 20A und 20B in Hauptabtastrichtung
weder einen Versatz noch eine Überlappung zeigen,
da die Grenze zwischen beiden Abtast-Laserstrahlen in derselben Richtung
abweicht, nämlich die
jeweilige Startposition des Schreibens einer jeden Abtast-Teilzeile
mit den beiden Abtastsystemen 20A und 20B auf
der Trommel 10 weicht in derselben Richtung wie die Position
des Laserstrahldetektors 30 ab.
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Unter
Berücksichtigung
der Tatsache, daß der
Durchmesser eines Abtast-Lichtpunktes der beiden Abtast-Laserstrahlen
auf dem Laserstrahldetektor 30 sehr klein ist, verglichen
mit dem Flächeninhalt der
Lichtaufnahmefläche 30a,
ist jeder Schlitz 32A und 32B auf der Blende 32 ziemlich
schmal, um die Genauigkeit der Positionserfassung mit dem Laserstrahldetektor 30 zu
erhöhen
und ein gleichzeitiges Erfassen beider Abtast-Laserstrahlen zu ermöglichen.
Hätte die
Blende 32 nur einen Schlitz, so wäre es unmöglich, zwischen den beiden
Abtastsystemen 20A und 20B bei Erfassen eines
Laserstrahls zu unterscheiden. Die Blende 32 hat aber zwei
Schlitze 32A und 32B, so daß unterschieden werden kann, welches
Abtastsystem 20A bzw. 20B den auftreffenden Laserstrahl
erzeugt hat.
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Bei
dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Abtasteinrichtung bestimmt die Steuerschaltung 40 zu
jedem Zeitpunkt nach Einschalten des Hauptschalters und vor dem
Beginn des Abtastens das erste und das zweite Intervall (erste und zweite
Verzögerung)
für die
Abtastsysteme 20A und 20B und speichert die Verzögerung in
ihrem RAM. Nach Speichern der beiden Verzögerungen in dem RAM werden
die Laserkollimatoren 21A und 21B abgeschaltet
und kommen dann in einen Leerlauf- oder Bereitzustand.
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Die
vorstehende Beschreibung zeigt, daß bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
die beiden Intervalle (Verzögerung)
mit den Laserstrahldetektoren 29A, 29B und 30 so
eingestellt werden, daß die Startposition
für das
Schreiben einer jeden Abtast-Teilzeile des Abtastsystems 20A und
die Startposition des Schreibens einer jeden Abtast-Teilzeile des
zweiten Abtastsystems 20B richtig und genau nebeneinander
liegen, ohne daß ein
gegenseitiger Versatz oder eine Überlappung
in Hauptabtastrichtung auf der fotoleitfähigen Oberfläche der
Trommel 10 auftritt, und daß die Abtast-Lichtpunkte beider
Abtast-Laserstrahlen parallel zur Hauptabtastrichtung voneinander
entfernt werden, um eine lange Abtastzeile auf der fotoleitfähigen Oberfläche der
Trommel 10 zu erzeugen. Mit der Rotation der fotoleitfähigen Trommel 10,
die mit der Rotation der Polygonspiegel 22A und 22B synchronisiert
ist, werden auf der fotoleitfähigen
Oberfläche
der Trommel 10 mehrere lange Abtastzeilen erzeugt, wodurch
sich ein latentes Ladungsbild ergibt.
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Wie
vorstehend beschrieben, treffen die mit den Abtastsystemen 20A und 20B erzeugten
Abtast-Laserstrahlen rechtwinklig auf die fotoleitfähige Oberfläche der
Trommel 10, wobei der mit dem ersten und dem zweiten Abtast-Laserstrahl
erzeugte Abtast-Lichtpunkt auf seiner jeweils erzeugten Abtast-Teilzeile
liegt. Auch wenn die fotoleitfähige
Oberfläche
der Trommel 10 gegenüber
ihrer vorgegebenen Originalposition in Richtung zum jeweiligen Abtastsystem 20A und 20B oder
von diesem weg versetzt ist, haben die einander gegenüberliegenden Enden
der beiden Abtast-Teilstrahlen weder einen gegenseitigen Versatz
noch eine Überlappung.
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Ferner
fallen die beiden Abtast-Laserstrahlen der Abtastsysteme 20A und 20B in übereinstimmender
Richtung ohne gegenseitige Neigung auf die fotoleitfähige Oberfläche der
Trommel 10, so daß die Enden
der beiden miteinander zu verbindenden Abtast-Teilzeilen in Hilfsabtastrichtung
nicht versetzt sind, auch wenn die Trommel 10 gegenüber ihrer
vorgegebenen Originalposition zum jeweiligen Abtastsystem 20A und 20B hin
oder von diesem weg geringfügig
versetzt ist.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Einrichtung werden nur zwei Abtastsysteme 20A und 20B zum
Erzeugen einer gemeinsamen Abtastzeile verwendet, es können jedoch
auch mehr Abtastsysteme nebeneinander angeordnet sein, um eine noch
längere
Abtastzeile zu erzeugen.