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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fluiddruck-Steuervorrichtung
für ein
Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff
des unabhängigen
Patentanspruches 1.
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Aus
der
US 5,327, 800 A ist
eine Fluiddruck-Steuervorrichtung der eingangs genannten Art bekannt.
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Beispielsweise
ist aus der JP 61-133150-A (Gbm) eine Leitungsdruck-Steuervorrichtung
für Automatikgetriebe
bekannt, die so beschaffen ist, daß sie bei sehr niedrigen Temperaturen
eine gleichmäßige Kupplungsbetätigung sicherstellt,
indem der Leitungsdruck bei niedrigen Temperaturen auf seinen Maximalwert
erhöht
wird. Falls sich jedoch im Hydraulikkreis (in den Fluidkanälen) Luftblasen
angesammelt haben, nimmt die Zeit, die erforderlich ist, um das
Arbeitsfluid zur Kupplung zu fördern,
zu, wodurch eine Kupplungsbetätigungsverzögerung,
ein instabiler Fluiddruck und eine instabile Hydraulikantwort hervorgerufen
werden. Insbesondere während des
ersten Schaltvorgangs, der nach dem Anlassen des Motors eines Kraftfahrzeugs
ausgeführt
wird, nachdem das Kraftfahrzeug für lange Zeit nicht benutzt
wurde, sammeln sich im Steuerventilgehäuse und in den Kupplungen Luftblasen
an, die einen schnellen Anstieg des Fluiddrucks verhindern und somit
verschiedene Mängel
verursachen, wie in 13 gezeigt
ist. Das Bezugszeichen ➀ gibt ein Motorüberdrehen an, das in Verbindung
mit einem Schalten vom ersten zum zweiten Gang bei hoher Drehzahl
auftritt. Das Bezugszeichen ➁ gibt einen Abfall des Abtriebswellendrehmoments
an. Das Bezugszeichen ➂ gibt ein Hochdrehen des Motors
an, das insbesondere während
eines Schaltvorgangs ohne Verwendung einer Einwegkupplung auftritt.
Die Neigung zu diesen Mängeln
nimmt zu, wenn die Öltemperatur
abnimmt.
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Auch
beim zweiten und den nachfolgenden Schaltvorgängen verschlechtern die angesammelten Luftblasen
die Fluiddruckantwort und rufen folgende Mängel hervor: Das Bezugszeichen ➃ gibt
an, daß der
Fluiddruck langsam ansteigt und das Bezugszeichen ➄ gibt
an, daß der
Fluiddruck sehr langsam ansteigt.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fluiddruck–Steuervorrichtung
der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass Luftblasen
aus dem Hydraulikkreis kontrolliert abgeführt werden können, um
das Automatikgetriebe ohne Reibelementbetätigungsverzögerung, ohne instabilen Fluiddruck
und ohne verschlechterte Fluiddruckantwort zu betreiben.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Fluiddruck-Steuervorrichtung für ein Kraftfahrzeug, die die
im Anspruch 1 angegebenen Merkmale besitzt.
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Weitere
bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind in den
Unteransprüchen dargelegt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen und zugehörigen Zeichnung
näher erläutert. In
diesen zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung eines Getriebezuges, der in einem Automatikgetriebe
verwendet wird, auf das die Erfindung anwendbar ist;
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2 eine
Tabelle, die zur Erläuterung
der eingerückten
und ausgerückten
Zustände
der in 1 gezeigten Reibelemente für die Ausführung verschiedener Übersetzungsverhältnisänderungen verwendet
wird;
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3 eine
schematische Darstellung eines Automatikgetriebe-Steuersystems,
auf das die Erfindung anwendbar ist;
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4 eine
schematische Darstellung eines Hydraulikkreises, der im Automatikgetriebe
verwendet wird;
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5 eine
Darstellung eines Schaltplans, der für eine in der Automatikgetriebe-Steuereinheit nach 3 ausgeführte Schaltsteuerung
verwendet wird;
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6 eine
Tabelle, die zur Erläuterung
der EIN- und AUS-Zustände
der in 4 gezeigten ersten und zweiten Schaltsolenoide
für die
Ausführung verschiedener Übersetzungsverhältnisänderungen verwendet
wird;
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7 einen
Ablaufplan zur Erläuterung
der Programmierung des Digitalcomputers, der für die Luftabführsteuerung
verwendet wird, die ausgeführt wird,
wenn das Fahrzeug in Ruhe ist;
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8 Graphen,
die die Übergangseigenschaften
von verschiedenen Zuständen
während
der Luftabführsteuerung
nach 7 zeigen;
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9 einen
Ablaufplan, der eine abgewandelte Form der Programmierung des Digitalcomputers
zeigt, der für
eine Luftabführsteuerung
verwendet wird, die vor der Ausführung
des ersten Schaltvorgangs nach dem Anlassen des Motors ausgeführt wird;
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10 Graphen,
die die Übergangseigenschaften
von verschiedenen Zuständen
während
der Luftabführsteuerung
nach 9 zeigen;
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11 einen
Ablaufplan, der eine weitere abgewandelte Form der Programmierung
des Digitalcomputers zeigt, der für eine Luftabführsteuerung verwendet
wird, die ausgeführt
wird, wenn ein Schaltvorgang befohlen wird;
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12A Graphen, die die Übergangseigenschaften von verschiedenen
Zuständen
während
der Luftabführsteuerung
nach 11 des A-Typs vorhanden sind;
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12B Graphen, die die Übergangseigenschaften von verschiedenen
Zuständen
während
der Luftabführsteuerung
nach 11 des B-Typs vorhanden sind; und
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13 die
bereits erwähnten
Graphen, die zur Erläuterung
der Mängel
verwendet werden, die in einer herkömmlichen Fluiddruck-Steuervorrichtung auftreten.
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In
der Zeichnung und insbesondere in 1 ist eine
schematische Darstellung einer Fluiddruck-Steuervorrichtung gemäß der Erfindung
gezeigt. Die Fluiddruck-Steuervorrichtung wird für ein Automatikgetriebe verwendet,
das eine Anzahl von Reibelementen (Drehmomentübertragungselementen) besitzt,
die durch Fluiddruck betätigbar
sind und ein Paar von Planetenradeinheiten, vier Paare Mehrscheibenkupplungen,
eine Bandbremse und ein Paar Mehrscheibenbremsen enthalten. In 1 bezeichnet
das Bezugszeichen 1 einen Drehmomentwandler, das Bezugszeichen 2 eine Ölpumpe,
das Bezugszeichen 3 eine An triebswelle, das Bezugszeichen 4 eine
Bandbremse, das Bezugszeichen 5 eine Umkehrkupplung, das
Bezugszeichen 6 eine obere Kupplung, das Bezugszeichen 7 ein
vorderes Sonnenrad, das Bezugszeichen 8 ein vorderes Planetenrad,
das Bezugszeichen 9 ein vorderes Hohlrad, das Bezugszeichen 10 einen
vorderen Träger,
das Bezugszeichen 11 ein hinteres Sonnenrad, das Bezugszeichen 12 ein
hinteres Planetenrad, das Bezugszeichen 13 ein hinteres
Hohlrad, das Bezugszeichen 14 einen hinteren Träger, das
Bezugszeichen 15 eine Vorwärtskupplung, das Bezugszeichen 16 eine
Vorwärts-Einwegkupplung, das
Bezugszeichen 17 eine Schaltfreilaufkupplung, das Bezugszeichen 18 eine untere
Einwegkupplung, das Bezugszeichen 19 eine untere Umkehrbremse,
das Bezugszeichen 20 eine Parksperre, das Bezugszeichen 21 ein
Parkzahnrad und das Bezugszeichen 22 eine Abtriebswelle.
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Jedes
der Reibelemente einschließlich
der vier Paare Mehrscheibenkupplungen, der Bandbremse, des einen
Paars Mehrscheibenbremsen und der zwei Paare Einwegkupplungen wird
zwischen seinem eingerückten
und seinem ausgerückten
Zustand geschaltet, wie in 2 gezeigt
ist, um vier Vorwärtsgänge im Fahrbereich
(D), einen Rückwärtsgang
(R), einen Bereich für
zweiten Gang (2) und einen Bereich für ersten Gang (1) zu schaffen.
In 2 bezeichnet das Zeichen R/C die Umkehrkupplung 5,
das Zeichen H/C die obere Kupplung 6, das Zeichen F/C die
Vorwärtskupplung 15,
das Zeichen O/C die Schaltfreilaufkupplung 17, das Bezugszeichen
F/O·C
die Vorwärts-Einwegkupplung 16,
das Zeichen L/O·C
die untere Einwegkupplung 18 und das Zeichen L&R/B die untere
Umkehrbremse 19. Das Bandservoelement ist ein hydraulisches
Servoelement der Bandbremse 4. Das Zeichen O gibt an, daß das entsprechende
Reibelement eingerückt
ist oder daß das
entsprechende Reibelement eingerückt
wird, wenn der Fahrpedalniederdrückungsgrad
gleich oder weniger als ein vorgegebener Wert ist, während das
Zeichen • angibt,
daß das
entsprechende Reibelement während
einer Beschleunigung arbeitet. Das Zeichen ⊗ gibt an, daß das entsprechende
Reibelement eingerückt
ist, jedoch zur Drehmomentübertragung
nicht beiträgt,
oder daß das
entsprechende Reibelement eingerückt
ist, wenn der Fahrpedalniederdrückungsgrad
gleich oder kleiner als ein vorgegebener Wert ist, jedoch zur Motorbremse
nicht beiträgt.
Das Zeichen *1 gibt an, daß das
entsprechende Reibelement nur arbeitet, wenn der OD-Schalter AUS ist
(jegliches Schalten nach D4 wird verhindert), das Zeichen *2 gibt
an, daß,
obwohl ein Fluiddruck auf die Beaufschlagungsseiten des Bandservoelement-Kolbens sowohl
des zweiten Gangs als auch des dritten Gangs ausgeübt wird,
die Bandbremse nicht eingerückt
wird, weil eine große
Entlastungsfläche
vorhanden ist, auf die der Fluiddruck ausgeübt wird; das Zeichen *3 gibt
an, daß die
Bandbremse eingerückt
ist, da der Fluiddruck auf die Beaufschlagungsseite des vierten
Gangs unter der Bedingung *2 ausgeübt wird.
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In 3 ist
ein Automatikgetriebe-Steuersystem gezeigt, auf das die Erfindung
angewendet wird. Das Steuersystem enthält einen Digitalcomputer, der
in der Weise programmiert ist, daß er verschiedene Steuerungen
einschließlich
einer Schaltsteuerung, einer Leitungsdrucksteuerung, einer Überbrückungssteuerung
und einer Motorbremse-Steuerung auf der Grundlage verschiedener
Bedingungen des Motors und des Automatikgetriebes ausführt, welche
während
ihres Betriebs erfaßt
werden. In 3 bezeichnet das Bezugszeichen 30 eine Automatikgetriebe-Steuereinheit,
während
das Bezugszeichen 31 eine Ventileinheit einschließlich Steuerbetätigungselementen
und -ventilen, die in einem mit den Reibelementen verbundenen Hydraulikkreis
wie in gezeigt vorgesehen sind, bezeichnet. Die Schaltsolenoide
A und B (siehe 4) sind Schaltsteuerbetätigungselemente,
das Leitungsdrucksolenoid ist ein Leitungsdrucksteuerelement, das Überbrückungssolenoid
ist ein Überbrückungssteuerelement
und ein Schaltfreilaufkupplungs-Solenoid ist ein Motorbremse-Steuerbetätigungselement.
Die Automatikgetriebe-Steuereinheit 30 steuert die Betätigungselemente,
d. h. das erste Schaltsolenoid A, das zweite Schaltsolenoid B, das
Schaltfreilaufkupplung-Solenoid, das Solenoid für den Zeitverlauf der unteren
Kupplung und das Leitungsdruck-Solenoid, um einen Schaltvorgang
im Automatikgetriebe auszuführen.
Die Automatikgetriebe-Steuereinheit 30 führt einen
Schaltvorgang auf der Grundlage der aktuellen Getriebestellung,
der Fahrgeschwindigkeit, der Öltemperatur
und der Motorbetriebsbedingungen aus. Daher sind mit der Automatikgetriebe-Steuereinheit 30 ein
Sperrschalter, ein Öltemperatursensor, ein
Fahrgeschwindigkeitssensor, ein Leerlaufschalter, ein Schalter für vollständig geöffnete Drosselklappe,
ein Drosselklappensensor und ein Motordrehzahlsensor verbunden.
In der gezeigten Ausführungsform
ist die Automatikgetriebe-Steuereinheit 30 so beschaffen,
daß sie
eine automatische Schaltsteuerung ausführt, um Schaltvorgänge durch
Schalten zwischen EIN- und
AUS-Zuständen
der ersten und zweiten Schaltsolenoide A und B auszuführen. Hierzu
verwendet die Automatikgetriebe-Steuereinheit 30 eine Schaltplantabelle,
die in 5 gezeigt ist, um einen Hochschaltbefehl zu erzeugen,
wenn der durch die Drosselklappenstellung und die Fahrgeschwindigkeit
dargestellte Betriebspunkt eine der Hochschaltlinien, die in 5 durch
die durchgezogenen Linien angegeben sind, kreuzt, und um einen Herunterschaltbefehl
zu erzeugen, wenn der Betriebspunkt eine der Herunterschaltlinien,
die in 5 durch unterbrochene Linien angegeben sind, kreuzt. Die
Automatikgetriebe-Steuereinheit 30 schaltet
die ersten und zweiten Schaltsolenoide A und B wie in 6 gezeigt,
um eine Änderung
der Getriebestellung, die durch den Hochschalt- oder den Herunterschaltbefehl bestimmt
wird, auszuführen.
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In 6 gibt
das Zeichen O an, daß das
entsprechende Schaltsolenoid in seiner EIN-Stellung ist, in der
der Entleerungskreis geschlossen ist, während das Zeichen x angibt,
daß das
entsprechend Schaltsolenoid in seiner AUS-Stellung ist, wodurch
der Entleerungskreis geöffnet
wird.
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Die
Automatikgetriebe-Steuereinheit 30 ist so programmiert,
daß auf
ausgerückte
Reibelemente vorübergehend
ein Fluiddruck ausgeübt
wird, um Luftblasen aus dem Hydraulikkreis abzuführen.
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Die
Automatikgetriebe-Steuereinheit 30 verwendet einen Digitalcomputer,
der eine Zentraleinheit (CPU), einen Schreib-Lese-Speicher (RAM),
einen Festwertspeicher (ROM) und eine Eingabe/Ausgabe-Steuereinheit
(E/A) enthält.
Die Zentraleinheit steht mit den übrigen Computerkomponenten über einen
Datenbus in Verbindung. Die Eingabe/Ausgabe-Steuereinheit enthält einen Analog/Digital-Umsetzer,
der von den verschiedenen Sensoren analoge Signale empfängt und
die empfangenen Signale in entsprechende Digitalsignale umsetzt,
die in die Zentraleinheit eingegeben werden. Der Festwertspeicher enthält die Programme
zum Betreiben der Zentraleinheit und ferner in Nachschlagtabellen
geeignete Daten, die für
die Schaltsteuerung verwendet werden.
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7 ist
ein Ablaufplan, der die Programmierung des Digitalcomputers zeigt,
wenn er für
die Abführung
von Luftblasen aus dem Hydraulikkreis (Luftabführsteuerung) verwendet wird.
In das Computerprogramm wird im Schritt 100 nach der Wahl
eines der Bereiche Leerlauf (N), Fahren (D), erster Gang (1) oder
zweiter Gang (2) eingesprungen. Im Schritt 102 des Programms
wird bestimmt, ob das Fahrzeug in Ruhe ist. Die Antwort auf diese
Frage lautet "JA", wenn drei Bedingungen
erfüllt
sind, d. h. wenn die Bremse Br niedergedrückt ist (EIN), wenn die Fahrgeschwindigkeit
VSB gleich 0 km/h ist und wenn die Drosselklappenstellung
TH einen Winkel von 0/8 entspricht. In diesem Fall geht das Programm weiter
zum Schritt 104, in dem eine Luftabführsteuerung ausgeführt wird.
Im Rahmen dieser Luftabführsteuerung
wird ein Belastungsbetrieb zum Ändern des Übersetzungsverhältnisses
G von der ersten Getriebestellung G1 (erster Gang) zu einer höheren Getriebestellung
G2 (zweiter, dritter oder vierter Gang), die während der Dauer t1 gehalten
wird, und dann von der höheren
Getriebestellung G2 zur ersten Getriebestellung G1 in vorgegebenen
Zeitintervallen t2 (z. B. eine Sekunde)
wiederholt, wie durch den Block 104 angegeben ist. Danach
kehrt das Programm zum Punkt 102 zurück. Falls das Fahrzeug nicht
stillsteht, geht das Programm vom Punkt 102 weiter zum
Punkt 106, in dem das Schalten des Getriebes im Normalbetrieb
ohne Luftabführsteuerung
ausgeführt
wird.
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Die
Dauer t1 (beispielsweise um 0,05 Sekunden)
ist kürzer
als die Dauer, die der Hub des Kupplungskolbens für einen
gewünschten
Fluiddruck benötigt.
Das Zeitintervall t2 (z. B. 2 Sekunden)
ist ausreichend lang, damit der Kupplungskolben in seine Anfangsposition
zurückkehren
kann, falls sich der Kolben bewegt. Zweckmäßig wird jedes der Intervalle
t1 und t2 auf einen
kleineren Wert gesetzt, wenn die Öltemperatur ansteigt. Beispielsweise
betragen die Zeiten t1 und t2 0,2
Sekunden bzw. 4 Sekunden, wenn die Öltemperatur –30 °C beträgt, 0,1
Sekunden bzw. 2 Sekunden, wenn die Öltemperatur 0 °C beträgt, und
0,05 Sekunden bzw. 1 Sekunde, wenn die Öltemperatur 40 °C beträgt. Zweckmäßig werden
die Zeiten t1 und t2 entsprechend
der Anzahl der Schaltvorgänge,
die nach dem Anlassen des Motors ausgeführt werden, gesetzt.
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Vorzugsweise
ist die höhere
Getriebestellung G2, in die während
der Luftabführsteuerung
aus der ersten Getriebestellung G1 geschaltet wird, die dritte Getriebestellung,
wenn der Hydraulikkreis zur oberen Kupplung HC belastet wird, die
zweite Getriebestellung, wenn der zweite Beaufschlagungsdruck der
Bandbremse wirkt, und die vierte Getriebestellung, wenn sowohl die
Bandbremse als auch die obere Kupplung H/C belastet werden, da das
Automatikgetriebe vom Schaltventiltyp ist. Während des Belastungsbetriebs,
der für
die Luftabführsteuerung
wiederholt wird, kann die Reihenfolge der Änderungen der Schaltsteuerungen
entsprechend der Reihenfolge der Erhöhung des Fluiddrucks oder der
Anzahl, in der die Luftabführsteuerung
ausgeführt
worden ist, von der dritten zur zweiten und dann zur vierten Getriebestellung
oder von der zweiten zur dritten und dann zur vierten Getriebestellung
erfolgen. Falls das Automatikgetriebe vom Typ mit direktwirkenden
Ventilen ist, kann die Luftabführsteuerung
ausgeführt werden,
indem die Ventile für
die jeweiligen Kupplungen bewegt werden.
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Wenn
der D-Bereich gewählt
ist und das Fahrzeug in Ruhe ist, d. h. wenn die Bremse Br niedergedrückt ist
(EIN), die Fahrzeuggeschwindigkeit VSP gleich
0 km/h ist und die Drosselklappenstellung TH einem Winkel von 0/8
entspricht, wird ein Belastungsbetrieb zur Änderung des Übersetzungsverhältnisses
G von der ersten Getriebestellung G1 zu einer weiteren, höheren Getriebestellung
G2 (zweiter Gang, dritter Gang oder vierter Gang), die während der
Dauer t1 gehalten wird, und dann von der
höheren Getriebestellung
G2 zur ersten Getriebestellung G1 in vorgegebenen Zeitintervallen
t2 wiederholt, um Luftblasen aus dem Hydraulikkreis
abzuführen,
ohne die Kolben der Kupplung und der Bremsen zu betätigen, wie
in 8 gezeigt ist. Der Grund, weshalb wiederholte
momentane Anstiege des Fluiddrucks P, mit denen ein ausgerück tes Reibelement
(z. B. eine Kupplung) eingerückt
wird, Luftblasen aus dem Hydraulikkreis abführen kann, ist, daß viel Zeit
erforderlich ist, damit Luft in den Hydraulikkreis eindringen kann,
nachdem sie durch eine vorübergehende
Erhöhung
des Fluiddrucks im Hydraulikkreis abgeführt worden ist, da die Geschwindigkeit,
mit der der Fluiddruck im Hydraulikkreis ansteigt, höher als
die Geschwindigkeit ist, mit der der Fluiddruck im Hydraulikkreis
abnimmt.
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Die
obenbeschriebene Fluiddruck-Steuereinrichtung schafft die folgenden
Vorteile:
- (1) Wenn festgestellt wird, daß das Fahrzeug
in Ruhe ist, wird der Vorgang des Änderns des Übersetzungsverhältnisses
G von der ersten Getriebestellung G1 zu einer weiteren, höheren Getriebestellung
G2, die während
einer Dauer t1 gehalten wird, und danach
des Änderns
von der höheren Getriebestellung
G2 zur ersten Getriebestellung G1 in vorgegebenen Zeitintervallen
t2 wiederholt, um Luftblasen aus dem Hydraulikkreis
abzuführen.
Daher kann das Automatikgetriebe ohne Reibelementbetätigungsverzögerung,
ohne instabilen Fluiddruck und ohne instabile Fluiddruckantwort
arbeiten, die sich aus Luftblasen ergeben können, die sich im Hydraulikkreis
angesammelt haben.
- (2) Die Fluiddruck-Steuervorrichtung ist so beschaffen, daß sie Luftblasen
aus dem Hydraulikkreis abführt,
indem das oder die Schaltventile betätigt werden, um ein vorübergehendes
Schalten in eine weitere, höhere
Getriebestellung zu bewirken, um vorübergehend an das oder die ausgerückten Reibelemente
einen Fluiddruck anzulegen. Daher kann das Luftabführsteuerprogramm in
das Schaltsteuerprogramm unter gemeinsamer Nutzung der Steuerbetätigungselemente
(Schaltventile) eingebaut werden.
- (3) Die Luftabführsteuerung
wird ausgeführt, wenn
festgestellt wird, daß das
Fahrzeug stillsteht und keine Änderungen
(z. B. Stöße) im Verhalten des
Fahrzeugs auftreten, selbst wenn die Kupplung schleift.
- (4) Die Dauer t1 ist kürzer als
die Dauer, die ein Kupplungskolbenhub für einen gewünschten Fluiddruck benötigt, während das
Zeitintervall t2 ausreicht, damit der Kupplungskolben
in seine Anfangsposition zurückkehren
kann, selbst wenn sich der Kupplungskolben bewegt. Es ist daher möglich, Luft
aus dem Hydraulikkreis abzuführen, ohne
den Kolben zu bewegen.
- (5) Jedes der Intervalle t1 und t2 nimmt bei abnehmender Öltemperatur, d. h. entsprechend
der Viskosität
des Arbeitsfluids (Öl),
zu. Es ist daher möglich,
Luft aus dem Hydraulikkreis bei niedrigen Temperaturen gleichmäßig abzuführen.
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In 9 ist
eine abgewandelte Form der Programmierung des Digitalcomputers gezeigt,
der für
die Abführung
von Luftblasen aus dem Hydraulikkreis (Luftabführsteuerung) verwendet wird.
Dieses abgewandelte Programm ist im wesentlichen gleich dem in Verbindung
mit 7 beschriebenen Programm, mit der Ausnahme, daß die Luftabführsteuerung
nur vor dem ersten Schaltvorgang, der nach dem Anlassen des Motors
ausgeführt
wird, zugelassen wird. In das Computerprogramm wird im Schritt 120 aufgrund
der Wahl entweder der Leerlaufstellung (N), des Fahrbereichs (D),
des Bereichs des ersten Gangs (1) oder des Bereichs des zweiten
Gangs (2) eingesprungen. Im Schritt 122 des Programms wird bestimmt,
ob nach dem Anlassen des Motors ein Schaltvorgang ausgeführt wird.
Falls die Antwort auf diese Frage "JA" lautet,
geht das Programm weiter zum Schritt 124. Andernfalls geht
das Programm weiter zum Schritt 128. Im Schritt 124 wird
bestimmt, ob das Fahr zeug in Ruhe ist. Die Antwort auf diese Frage
lautet "JA", wenn drei Bedingungen
erfüllt
sind, d. h. wenn die Bremse Br niedergedrückt ist (EIN), die Fahrgeschwindigkeit
VSP gleich 0 km/h ist und die Drosselklappenstellung
TH einem Winkel von 0/8 entspricht. Dann geht das Programm weiter
zum Punkt 126, in dem eine Luftabführsteuerung ausgeführt wird.
In dieser Luftabführsteuerung
wird ein Belastungsbetrieb zur Änderung
des Übersetzungsverhältnisses
G von der ersten Getriebestellung G1 zu einer weiteren, höheren Getriebestellung
G2 (zweiter, dritter oder vierter Gang), die während der Dauer t1 gehalten
wird, und dann von der höheren
Getriebestellung G2 zur ersten Getriebestellung G1 in vorgegebenen
Zeitintervallen t2 (z. B. 1 Sekunde) wiederholt,
wie im Block 126 angegeben ist. Daraufhin kehrt das Programm
zum Punkt 122 zurück.
Falls das Fahrzeug nicht stillsteht, geht das Programm vom Punkt 124 weiter
zum Punkt 128, indem eine normale Getriebeschaltsteuerung
ohne Luftabführsteuerung ausgeführt wird.
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Diese
Abwandlung schafft den folgenden zusätzlichen Vorteil:
- (6) Die Luftabführsteuerung
wird nach dem Anlassen des Motors und vor dem ersten Schaltvorgang
ausgeführt.
Dies bewirkt, daß Luftblasen, die
sich während
des Stillstands des Fahrzeugs angesammelt haben, abgeführt werden.
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Obwohl
die Erfindung im Zusammenhang mit einer Luftabführsteuerung beschrieben worden ist,
die ausgeführt
wird, wenn das Fahrzeug stillsteht, kann die Erfindung selbstverständlich in
der Weise abgewandelt werden, daß die Luftabführsteuerung ausgeführt wird,
wenn kein Schaltvorgang erfolgt und das Fahrzeug fährt. In
dieser Abwandlung ist die Bestimmung im Schritt 102 von 7 oder
im Schritt 124 von 9 durch
einen Schritt er setzt, in dem bestimmt wird, ob der Schaltvorgang
ausgeführt
wird, während
das Fahrzeug fährt.
Falls die Antwort auf diese Frage "JA" lautet,
geht das Programm weiter zum Luftabführsteuerungsschritt im Schritt 104 von 7 oder
zum Schritt 126 von 9. Andernfalls geht
das Programm weiter zur normalen Getriebesteuerung im Schritt 106 in 7 oder
im Schritt 128 in 9.
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Wenn
der D-Bereich gewählt
ist und das Fahrzeug ohne Getriebeschaltvorgang fährt, wird
ein Belastungsbetrieb zum Ändern
des Übersetzungsverhältnisses
G von der ersten Getriebestellung G1 zu einer höheren Getriebestellung G2 (zweiter,
dritter oder vierter Gang), die während der Dauer t1 gehalten
wird, und dann von der höheren
Getriebestellung G2 zur ersten Getriebestellung G1 in vorgegebenen Zeitintervallen
t2 wiederholt, um aus dem Hydraulikkreis
Luftblasen abzuführen,
wie in 10 gezeigt ist.
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Diese
Abwandlung schafft den folgenden zusätzlichen Vorteil:
- (7) Da die Luftabführsteuerung
ausgeführt
wird, wenn das Fahrzeug ohne Getriebeschaltvorgang fährt, kann
die Steuerzeit im Vergleich zu jener, in der die Luftabführsteuerung
bei in Ruhe befindlichem Fahrzeug ausgeführt wird, verlängert werden.
Da die Luftabführsteuerung
vor dem ersten Getriebeschaltvorgang ausgeführt wird, kann ein stabiler
Luftabführbetrieb
erzielt werden.
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In 11 ist
eine weitere abgewandelte Form der Programmierung des Digitalcomputers
gezeigt, der für
die Abführung
von Luftblasen aus dem Hydraulikkreis (Luftabführsteuerung) verwendet wird. In
das Computerprogramm wird beim Schritt 140 eingesprungen,
wenn ein Getriebeschaltvorgang befohlen ist. Im Schritt 142 des Programms
wird bestimmt, ob der Schaltvorgang direkt nach dem Anlassen des Motors
befohlen wird. Falls die Antwort auf diese Frage "JA" lautet, bedeutet
dies, daß der
Schaltvorgang ein Schaltvorgang in die erste Getriebestellung oder in
die zweite Getriebestellung ist, die nach dem Anlassen des Motors
befohlen wird, woraufhin das Programm zum Schritt 144 weitergeht,
in dem die Luftabführsteuerung
ausgeführt
wird. In dieser Luftabführsteuerung
wird ein Belastungsbetrieb zur Änderung des
Getriebeübersetzungsverhältnisses
G von der ersten Getriebestellung G1 zu einer weiteren, höheren Getriebestellung
G3 oder G4 (dritter oder vierter Gang), die während einer Dauer t gehalten
wird, und dann von der höheren
Getriebestellung G3 oder G4 zu einer weiteren Getriebestellung G2
(zweiter Gang) in vorgegebenen Zeitintervallen wiederholt, wie durch
den Block 144 angegeben ist. Danach kehrt das Programm
zum Punkt 142 zurück.
Falls die Antwort auf die Frage im Schritt 142 "NEIN" lautet, geht das
Programm weiter zum Punkt 146, in dem eine normale Getriebesteuerung
ohne Luftabführsteuerung
ausgeführt
wird.
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Die
Dauer t (t3, t4) kann bei steigender Öltemperatur auf einen kleineren
Wert gesetzt werden. Beispielsweise beträgt das Zeitintervall t 0,5
Sekunden, wenn die Öltemperatur –30 °C beträgt, 0,2
Sekunden, wenn die Öltemperatur
0 °C beträgt und 0,1 Sekunden,
wenn die Öltemperatur
40 °C beträgt. Zweckmäßig kann
das Zeitintervall t entsprechend der Anzahl der Schaltvorgänge nach
dem Anlassen des Motors geändert
werden. Die höhere
Getriebestellung, in die von der ersten Getriebestellung G1 während der
Luftabführsteuerung
geschaltet wird, ist die dritte Getriebestellung G3, wenn der Hydraulikkreis
zur oberen Kupplung H/C belastet wird (Typ A), und die vierte Schaltstellung
G4, wenn sowohl die Bandbremse als auch die obere Kupplung H/C belastet
werden (Typ B). Obwohl die ausgerückte Kupplung eine Drehmomentkapazität be sitzt,
um die Schaltqualität
während
der Luftabführsteuerung
zu verschlechtern, ist dies nicht von Bedeutung, da die Fluiddruckbeaufschlagung
gleichzeitig mit der Ausführung
des Getriebeschaltvorgangs erfolgt.
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12A zeigt die Übergangsbedingungen verschiedener
Parameter während
der Luftabführsteuerung
(Typ A), die durch Ändern
der Getriebestellung G von der ersten Getriebestellung G1 zur dritten
Getriebestellung G3 ausgeführt
wird, wobei die obere Kupplung H/C eingerückt wird, wenn ein Schaltvorgang
ausgeführt
wird. 12B zeigt die Übergangsbedingungen
verschiedener Parameter während
einer Luftabführsteuerung
(Typ B), die durch Ändern
der Getriebestellung G von der ersten Getriebestellung G1 zur vierten
Getriebestellung G4 ausgeführt
wird, wobei sowohl die Bandbremse als auch die obere Kupplung eingerückt werden.
Wie aus den 12A und 12B ersichtlich
ist, fällt
das Abtriebswellendrehmoment in jedem Fall in gewissem Maß ab, wenn
die obere Kupplung H/C eingerückt wird.
Ein solcher Drehmomentabfall hat jedoch auf die Schaltqualität nahezu
keinen Einfluß.
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Diese
Abwandlung schafft den folgenden weiteren Vorteil:
- (8) Obwohl die Schaltqualität
während
der Luftabführsteuerung
in gewissem Maß verschlechtert wird,
ist der erzeugte Stoß unbedeutend,
da er durch den Hauptgetriebeschaltvorgang überdeckt wird.
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Obwohl
die Erfindung im Zusammenhang einer Luftabführsteuerung beschrieben worden
ist, die durch Bewegen der Schaltventile ausgeführt wird, um Luftblasen aus
dem Hydraulikkreis abzuführen, ist
die Erfindung selbstverständlich
auch auf ein direktwirkendes Automatikgetriebe anwendbar, wie es aus
der JP 7-269685-A bekannt ist.
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Die
Erfindung ist auf eine Fluiddruck-Steuervorrichtung für die Verwendung
in einem Kraftfahrzeug gerichtet, das einen Motor und ein Automatikgetriebe
enthält,
das seinerseits ein Gehäuse,
mehrere erste Reibelemente, die zwischen eingerückten und ausgerückten Stellungen
aufgrund von darauf ausgeübten
Arbeitsfluiddrücken
betätigbar
sind, wobei jedes der ersten Reibelemente zwei Drehelemente besitzt,
die in der eingerückten
Stellung miteinander in Eingriff sind, mehrere zweite Reibelemente,
die zwischen eingerückten
und ausgerückten
Stellungen aufgrund von darauf ausgeübten Arbeitsfluiddrücken betätigbar sind,
wobei jedes der zweiten Reibelemente in der eingerückten Stellung
ein am Gehäuse befestigtes
Drehelement besitzt sowie einen Hydraulikkreis umfaßt, der
so angeschlossen ist, daß er
die Arbeitsfluiddrücke
in der Weise ausübt,
daß ausgewählte Reibelemente
in die eingerückte
Position gebracht werden, und daß er den Arbeitsfluiddruck
entlastet, damit ausgewählte
Reibelemente ausgerückt werden.
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Gemäß der Erfindung
enthält
die Fluiddruck-Steuervorrichtung eine Steuereinheit zum Steuern
der Arbeitsfluiddrücke
an die entsprechenden Reibelemente entsprechend einem Schaltvorgang
aus einer momentanen Getriebestellung in eine Soll-Getriebestellung,
sowie eine Luftabführsteuereinrichtung
zum vorübergehenden
Anlegen der Arbeitsfluiddrücke
an ausgerückte
Reibelemente, um Luft aus dem Hydraulikkreis abzuführen. Daher
kann das Automatikgetriebe ohne Reibelementbetriebverzögerung,
ohne instabilen Fluiddruck und ohne instabile Fluiddruckantwort
arbeiten, die sich aus den im Hydraulikkreis angesammelten Luftblasen
ergeben könnten.
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Zweckmäßig enthält die Steuereinheit Schaltventile,
die so betätigbar
sind, daß sie
die Arbeitsfluiddrücke
an die Reibelemente steuern. Die Luftabführsteuereinrichtung enthält eine
Einrichtung zum Betätigen
der Schaltventile, um einen vorübergehenden
Schaltvorgang aus der momentanen Getriebestellung zu einer weiteren
Getriebestellung auszuführen,
um die Arbeitsfluiddrücke
vorübergehend
auf die ausgerückten
Reibelemente auszuüben.
Daher kann das Luftabführsteuerprogramm
in das Schaltsteuerprogramm unter gemeinsamer Nutzung der Steuerbetätigungselemente
(Schaltventile) eingebaut werden.
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Zweckmäßig enthält der Hydraulikkreis
direktwirkende Ventile, die für
die Steuerung der Arbeitsfluiddrücke
an die entsprechenden Reibelemente getrennt betätigbar sind, wobei die Luftabführsteuereinrichtung
eine Einrichtung zum Betätigen
der direktwirkenden Ventile enthält,
um die Arbeitsfluiddrücke
vorübergehend
an die ausgerückten
Reibelemente anzulegen. Daher ist es möglich, Luft aus dem Hydraulikkreis
mit einem hohen Freiheitsgrad abzuführen.
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Zweckmäßig enthält die Luftabführsteuereinrichtung
eine Einrichtung zum Abführen
von Luft aus dem Hydraulikkreis, wenn das Fahrzeug stillsteht. Es ist
daher möglich,
Luft aus dem Hydraulikkreis nahezu stoßfrei abzuführen.
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Zweckmäßig enthält die Luftabführsteuereinrichtung
eine Einrichtung zum Abführen
von Luft aus dem Hydraulikkreis, wenn das Fahrzeug fährt. Es
ist daher möglich,
die Dauer der Luftabführsteuerung
zu verlängern.
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Zweckmäßig enthält die Luftabführsteuereinrichtung
eine Einrichtung zum Abführen
von Luft während
eines Schaltvorgangs von einer momentanen Getriebestellung zu einer
Soll-Getriebestellung. Obwohl während
der Luftabführsteuerung
ein Stoß auftritt,
ist dieser Stoß unbedeutend.
Zweckmäßig enthält die Luftabführsteuereinrichtung
eine Einrichtung zum Abführen
von Luft vor dem ersten Schalt vorgang, der nach dem Anlassen des
Motors ausgeführt
wird. Es ist daher möglich,
Luftblasen abzuführen,
die sich während
des Stillstands des Fahrzeugs angesammelt haben, bevor der erste
Schaltvorgang nach dem Anlassen des Motors ausgeführt wird.
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Zweckmäßig enthält die Luftabführsteuereinrichtung
eine Einrichtung, mit der das Anlegen des Arbeitsfluiddrucks an
die ausgerückten
Reibelemente in vorgegebenen Zeitintervallen wiederholt werden kann,
um Luft aus dem Hydraulikkreis abzuführen. Es ist daher möglich, Luft
aus dem Hydraulikkreis ohne Bewegung des Kolbens abzuführen.
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Zweckmäßig enthält die Steuereinheit
eine Einrichtung zur Erfassung der Temperatur des Arbeitsfluids,
ferner enthält
die Luftabführsteuereinrichtung
eine Einrichtung zum Erhöhen
der vorgegebenen Dauer bei abnehmender Arbeitsfluidtemperatur sowie
eine Einrichtung zum Erhöhen
des vorgegebenen Zeitintervalls bei abnehmender Arbeitsfluidtemperatur.
Es ist daher möglich,
die Luftabführleistung zu
erhöhen,
wenn die Öltemperatur
abnimmt.