DE19745231A1 - Automatisches Warngerät für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Automatisches Warngerät für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein System zum Erteilen einer
wirksamen Warnung an den Fahrer eines Kraftfahrzeugs, wenn
vor dem Fahrzeug ein Hindernis wahrgenommen wird.
Insbesondere bezieht sie sich auf ein automatisches
Warngerät, das für die Anwendung eines derartigen Systems gut
geeignet ist.
Um den Kollisionsunfall eines Kraftfahrzeugs oder dessen
Auffahrunfall zu verhindern, wurde bisher eine Technologie
vorgeschlagen, wobei ein Hindernis von dem Fahrzeug
wahrgenommen wird und eine Warnung an den Fahrer des
Fahrzeugs erteilt wird, wenn der Abstand zwischen dem
Fahrzeug und dem Hindernis geringer als ein Abstand (ein
Ansprechwert) wird, bei dem eine weitere Annäherung des
Fahrzeugs an das Hindernis ohne eine Ausweichaktion als
gefährlich beurteilt wird.
Beispielsweise in der amtlichen Ausgabe der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 132787/1995 wurde eine
Technik vorgeschlagen, wobei der Bezugsabstand (der
Ansprechwert), bei dem die weitere Annäherung des Fahrzeugs
an das Hindernis ohne eine Ausweichaktion als gefährlich
beurteilt wird, aus dem Ist-Abstand des Kraftfahrzeugs von
dem Hindernis, der zeitlichen Änderung des Ist-Abstands (der
Geschwindigkeit des Fahrzeugs gegenüber dem Hindernis) und
der Geschwindigkeit des Fahrzeugs selbst berechnet wird, und
wobei die Warnung durch sachtes Bremsen an den Fahrer
vermittelt wird, wenn der Ist-Abstand geringer als der
Bezugsabstand wird. In der amtlichen Ausgabe ist auch ein
Verfahren offenbart, wobei des weiteren ein Reibungsfaktor
einer Fahrbahnoberfläche bei der Berechnung des
Bezugsabstands berücksichtigt wird, der der Ansprechwert zum
Ausführen des sachten Bremsens ist.
Da die Warnung auf der Grundlage des "sachten Bremsens" durch
den Fahrer körperlich wahrgenommen werden kann, ist es als
eine Warnung dieser Art sehr wirksam. Da das sachte Bremsen
ferner die Fahrzeuggeschwindigkeit mehr oder weniger senken
kann, ist es auch als eine vorläufige Aktion gegen einen
Unfall geeignet, der schlimmstenfalls passieren würde.
Demgemäß ist das sachte Bremsen als eine Maßnahme für die
Warnung dieser Art äußerst geeignet.
Jedes der automatischen Warngeräte für Kraftfahrzeuge nach
dem Stand der Technik einschließlich dem in der vorstehend
angeführten amtlichen Ausgabe ist so aufgebaut und wirkt so,
daß der Grenzabstand, bei dem angenommen wird, daß das
Fahrzeug auf seiner Fahrt ohne eine Ausweichaktion
zwangsläufig mit dem Hindernis kollidiert, als der
"Bezugsabstand (Ansprechwert)" eingerichtet wird. Die Warnung
wird erteilt, wenn der Ist-Abstand des Fahrzeugs von dem
Hindernis geringer als der Bezugsabstand wird.
Das Verfahren nach dem Stand der Technik, wobei das Konzept
des "Abstands" als der Ansprechwert für die Entscheidung
eingesetzt wird, ob die Warnung zu erteilen ist oder nicht,
bat jedoch ernsthafte Probleme, wie sie nachfolgend angeführt
sind.
Als "das erste Problem" hat das Verfahren nach dem Stand der
Technik beim Einsatz des Ansprechwerts nach dem Konzept des
"Abstands" sicherlich kein besonderes Problem bei einer
einfachen Fahrt des Fahrzeugs, aber es ist schwierig, diesen
Ansprechwert geeignet zu korrigieren oder zu ändern, wenn
Verbesserungen beabsichtigt sind, um eine genauere Warnung zu
erteilen, indem der Reibungsfaktor der Straßenoberfläche
berücksichtigt wird, wie vorstehend angeführt ist, oder indem
selbst die verschiedenen Fahrzustände des Fahrzeugs
scharfsinniger berücksichtigt werden.
Konkreter berechnet das automatische Warngerät nach dem Stand
der Technik der beschriebenen Art den Bezugsabstand
(Ansprechwert) zum Erteilen oder Erzeugen der Warnung
(einschließlich des sachten Bremsens) unter der
Voraussetzung, daß das Fahrzeug ohne eine Ausweichaktion
"zwangsläufig" mit dem Hindernis kollidieren wird, in anderen
Worten, daß das Fahrzeug auf das Hindernis zufährt. Mit
diesem Mittel wird die Warnung jedoch selbst dann fehlerhaft
erteilt (trotz der Abwesenheit der Gefahr einer Kollision),
wenn beispielsweise während der Fahrt durch eine Kurve eine
seitliche Leitplanke als das Hindernis vor dem Fahrzeug
erkannt wird. Wenn dabei die Art der Warnung das sachte
Bremsen ist, tritt dieses sachte Bremsen auf, wenn es von dem
Fahrer nicht erwartet wird, was zu dem Nachteil führt, daß
sich das Fahrgefühl des Fahrzeugs erheblich verschlechtert.
Wenn bei einem anderen Beispiel das relevante Fahrzeug an
einem vorausfahrenden Fahrzeug vorbei fährt oder dieses
überholt, während es eine Fahrspur wechselt, kann das
relevante Fahrzeug zeitweise dem vorausfahrenden Fahrzeug
beträchtlich nahe kommen. Bei dieser Gelegenheit gibt es auch
den Nachteil, daß die Warnung wie beispielsweise das sachte
Bremsen trotzt der Unwahrscheinlichkeit eines Auffahrunfalls
erteilt wird.
Wenn des weiteren das relevante Fahrzeug an einem
entgegenkommenden Fahrzeug vorbeifährt, während es durch eine
Kurve fährt, gibt es den Nachteil, daß trotz der
Unwahrscheinlichkeit einer Frontkollision die Warnung bei der
fehlerhaften Erkennung des entgegenkommenden Fahrzeugs als
das Hindernis vor dem relevanten Fahrzeug erteilt wird.
Wenn zwecks dem Umgang mit derartigen Nachteilen das Erteilen
der Warnung gemäß dem Fahrzustand oder der Fahrumgebung des
relevanten Fahrzeugs vereinfacht oder umgekehrt erschwert
wird, muß das Verfahren nach dem Stand der Technik den
Ansprechwert gemäß den Elementen des Fahrzustands und der
Fahrumgebung korrigieren oder ändern, nachdem sie in das
Konzept des "Abstands" umgewandelt wurden. Es ist jedoch eine
sehr schwierige Angelegenheit, derartige Korrekturelemente
bei der Korrektur des Ansprechwerts auf der Grundlage des
Konzepts des "Abstands" nach dem Stand der Technik
widerzuspiegeln (von den Gesichtspunkten von konkreten
Korrekturverfahren und Einrichten von Korrekturverfahren).
Das ist "das erste Problem".
Als "das zweite Problem" (das möglicherweise ein Problem sein
kann, das bisher noch nicht mal erkannt wurde), wenn eine
Zeit oder ein zeitliches Element direkter in die Weise der
Erteilung der Warnung einzuführen ist, ist es für den
Ansprechwert nach dem Konzept des "Abstands" sehr schwierig,
mit der Einführung umzugehen.
Um ein konkretes Beispiel anzuführen, verzögert die Warnung
auf der Grundlage des sachten Bremsens das Fahrzeug sozusagen
mit einer Zeitgebung, die vom Fahrer nicht erwartet wird.
Tatsächlich sollte deshalb das sachte Bremsen nur bei
wirklich erforderlichen Gelegenheiten aktiviert werden.
Diesbezüglich kann die Unannehmlichkeit beträchtlich
entlastet werden, indem beispielsweise anfangs eine erste
vorläufige Warnung auf der Grundlage des Aufleuchtens einer
Lampe erteilt wird, dann eine zweite vorläufige Warnung auf
der Grundlage einer Hupe erteilt wird und danach die
ursprüngliche oder notwendige Warnung auf der Grundlage des
sachten Bremsens erteilt wird, wie unter einem Gesichtspunkt
der Leistung, der später beschrieben wird.
Wenn jedoch der Ansprechwert unter Bezugnahme auf den.
"Abstand" eingesetzt wird, gibt es den Nachteil, daß das
Erteilen der Warnung angesichts des Elements "Zeit" sehr
schwierig ist.
Das Konzept der "Zeit" kann natürlich angesichts des Elements
der Fahrzeuggeschwindigkeit in das des "Abstands" umgewandelt
werden. Es ist jedoch die tatsächliche Situation, daß
beispielsweise der Abstand zwischen Kraftfahrzeugen auf einer
Straße nicht immer mit der "Fahrzeuggeschwindigkeit" oder
einem "Anhalteweg" in Zusammenhang steht, und es der
einfachen Umwandlung oft an der Angemessenheit mangelt.
Die Erfindung wurde angesichts der vorstehend angeführten
Probleme des Stands der Technik gemacht, und ihre Aufgabe
besteht in der Schaffung eines automatischen Warngeräts für
ein Kraftfahrzeug, wobei eine Warnung auf der Grundlage eines
Ansprechwerts erteilt wird, der mit dem Konzept der "Zeit"
übereinstimmt, wodurch das Erteilen von fehlerhaften
Warnsignalen vermieden wird, wenn diese nicht notwendig sind,
und Warnsignale zuverlässiger und geeigneter nur dann erteilt
werden, wenn sie wirklich notwendig sind.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, löst die Erfindung die Aufgabe
durch den Einsatz eines in Anspruch 1 definierten Aufbaus.
Insbesondere hat ein automatisches Warngerat für ein
Kraftfahrzeug eine
Hindernisinformationswahrnehmungseinrichtung zum Wahrnehmen
eines Hindernisses vor dem Fahrzeug und auch eines Abstands
zwischen dem Fahrzeug und dem Hindernis und eine
Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung zum Erfassen
einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs selbst. Das Warngerät
betätigt eine Alarmeinrichtung auf der Grundlage der
Hindernisinformation und der Fahrzeuggeschwindigkeit. Ein
derartiges Gerät weist erfindungsgemäß eine Einrichtung zum
Einrichten einer Warnzeitgebung in Übereinstimmung mit einem
Konzept der Zeit als ein Ansprechwert für die Entscheidung
auf, ob die Alarmeinrichtung zu betätigen ist oder nicht.
Ferner weist es eine Einrichtung zum Berechnen einer
voraussichtlichen Ankunftszeitspanne des Fahrzeugs selbst für
die Ankunft bei dem Hindernis auf der Grundlage der
Hindernisinformation und der Fahrzeuggeschwindigkeit auf.
Somit wird die Alarmeinrichtung auf der Grundlage einer
Beziehung zwischen der Warnzeitgebung und der
voraussichtlichen Ankunftszeitspanne betätigt.
Die grundsätzliche Idee der Erfindung besteht darin, daß eine
Warnung (wie beispielsweise das sachte Bremsen) erteilt oder
erzeugt wird, wenn die "voraussichtliche Ankunftszeitspanne",
in der das Fahrzeug bei dem Hindernis ankommen würde,
geringer wird als die "Warnzeitgebung", die ein Ansprechwert
ist.
Die "Warnzeitgebung", die als der Ansprechwert dient, wird in
den Einheiten "Sekunden" oder "Millisekunden",
"Berechnungszyklen eines Computers" oder dergleichen als das
Konzept der "Zeit" eingerichtet. Ferner wird sie
grundsätzlich bei einer Zeitspanne eingerichtet, in der die
Kollision des Fahrzeugs mit dem Hindernis durch die Warnung
vermieden werden könnte.
Bei der Erfindung wird nicht das Konzept des "Abstands"
sondern das Konzept der "Zeit" kühn als der Ansprechwert
eingeführt, weil mit dem Konzept der "Zeit" oft vernünftigere
Maßnahmen ergriffen werden können als mit dem Konzept des
"Abstands", um die Warnung gemäß dem Fahrzustand und/oder der
Fahrumgebung des Fahrzeugs geeigneter zu erteilen.
Insbesondere führt sowohl die Erfindung als auch das
Verfahren nach dem Stand der Technik bei einem Standardfall
zum Erzeugen ähnlicher Wirkungen, d. h., wenn sich das
Hindernis vor dem Fahrzeug in dessen gerader Bahn befindet
und wenn die Warnung gerade mit der Zeitgebung erteilt wird,
mit der die Kollision vermieden werden könnte. Wenn jedoch
das Erteilen der Warnung gemäß dem Fahrzustand oder der
Fahrumgebung des Fahrzeugs zu vereinfachen oder umgekehrt zu
erschweren ist, ist die Verwirklichung des Sollvorgangs mit
dem Ansprechwert in Übereinstimmung mit dem Konzept der
"Zeit" viel einfacher.
Unter diesem Gesichtspunkt wird bei der Erfindung die
"Warnzeitgebung" in Übereinstimmung mit dem Konzept der
"Zeit" als der Ansprechwert eingeführt, und dieser wird gemäß
dem Fahrzustand und/oder der Fahrumgebung des Fahrzeugs bei
jeder Gelegenheit geeignet geändert und eingerichtet.
Andererseits wird die "voraussichtliche Ankunftszeitspanne"
auf der Grundlage der Hindernisinformation (Informationswerte
wie beispielsweise der Abstand des Fahrzeugs von dem
Hindernis und die zeitliche Änderung des Abstands, in anderen
Worten die Geschwindigkeit des Fahrzeugs gegenüber dem
Hindernis), der Geschwindigkeit des Fahrzeugs selbst und/oder
dergleichen bei der momentanen Zeit berechnet vom
Gesichtspunkt "der Zeitspanne, in der das Fahrzeug bei dem
Mindernis ankommen würde, wenn das Fahrzeug seine Fahrt ohne
eine Ausweichaktion fortsetzt".
Ferner werden bei der Erfindung die voraussichtliche
Ankunftszeitspanne und die (voreingestellte) Warnzeitgebung
verglichen, und die Alarmeinrichtung wird "auf der Grundlage
der Beziehung" zwischen den beiden Variablen betätigt.
Hier wird der Ausdruck "auf der Grundlage der Beziehung"
etwas erläutert. Grundsätzlich wird die Warnung dann erteilt,
wenn entschieden wird, daß die voraussichtliche
Ankunftszeitspanne geringer als die Warnzeitgebung ist. Es
ist jedoch auch möglich, einen Aufbau wie unter einem
Gesichtspunkt der Leistung einzusetzen, der später
beschrieben wird, wobei eine vorläufige Warnung in der
Gestalt eines Lichts oder eines Geräusches zuerst erteilt
wird, wenn die voraussichtliche Ankunftszeitspanne geringer
wird als eine andere Warnzeitgebung, die beispielsweise
erhalten wird, indem zu der ursprünglichen Warnzeitgebung A
(Sekunden) addiert werden oder indem die ursprüngliche
Warnzeitgebung mit B multipliziert wird. Danach wird die
ursprüngliche Warnung in der Gestalt des sachten Bremsens
erteilt, wenn die voraussichtliche Ankunftszeitspanne
geringer als die ursprüngliche Warnzeitgebung wird.
Der Ausdruck "auf der Grundlage einer Beziehung" in Anspruch
1 kommt von der Betrachtung dieser Umstände.
Selbst wenn die unterschiedlichen Arten der Warnsignale auf
diese Weise nacheinander zu erteilen sind, kann die Erfindung
aufgrund des Einsatzes des Konzepts der Zeit als der
Ansprechwert vernünftig mit dem Sollvorgang umgehen.
Erfindungsgemäß hat die "Warnzeitgebung", die der
Ansprechwert ist, als Grundlage das Konzept der Zeit, so daß
die Warnzeitgebung einfach korrigiert oder geändert werden
kann, um etwas kürzer oder länger zu sein (ohne einen
merklichen Anstieg der Berechnungslast des Computers), und
die Alarmeinrichtung genau oder geeignet nur dann betätigt
werden kann, wenn die Warnung notwendig ist.
Die vorstehenden und andere Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden durch die folgende Beschreibung im
Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen offensichtlich
erscheinen, wobei gleiche Bezugszeichen dieselben oder
ähnliche Teile bezeichnen, und wobei:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Kerns der Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine Draufsicht zum Erläutern der Parameter beim
Drehen eines Kraftfahrzeugs zeigt;
Fig. 3 eine Kurve von Beispielen zeigt, bei denen jeweils
eine Warnzeitgebung in Abhängigkeit vom Drehzustand des
Fahrzeugs korrigiert oder geändert ist;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Situation zeigt, wobei das
relevante Fahrzeug an einem entgegenkommenden Kraftfahrzeug
vorbei fährt;
Fig. 5 eine Draufsicht zum Erläutern der
Fahrzeugbreitenpositionen eines Hindernisses vor dem
relevanten Fahrzeug zeigt;
Fig. 6A und 6B jeweils Diagramme eines Beispiels zeigen,
wobei mit der Zeit zwei oder mehr Warnsignale erteilt werden;
Fig. 7 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines
praktischen Gesichtspunkts der Leistung eines automatischen
Warngeräts zeigt, auf das die Erfindung angewandt ist;
Fig. 8 ein Ablaufdiagramm der ersten Hälfte einer
Ablaufsteuerung zeigt, die unter dem Gesichtspunkt der
Leistung ausgeführt wird;
Fig. 9 ein Ablaufdiagramm der letzten Hälfte der
Ablaufsteuerung zeigt; und
Fig. 10 ein Ablaufdiagramm für ein detaillierteres
Berechnungsverfahren einer voraussichtlichen
Ankunftszeitspanne bei der Ablaufsteuerung zeigt.
Nun werden Beispiele der Gesichtspunkte der Leistung der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen detailliert
beschrieben.
Ein bevorzugter Gesichtspunkt der Leistung der Erfindung ist
der, daß das vorstehend definierte automatische Warngerät für
bin Kraftfahrzeug eine Einrichtung zum Schätzen der Bahn vor
dem Fahrzeug oder der zukünftigen Bahn aufweist, wobei
zumindest entweder die Warnzeitgebung oder die
voraussichtliche Ankunftszeitspanne auf der Grundlage der
geschätzten Bahn vor dem Fahrzeug korrigiert wird
(Patentanspruch 2).
Wenn dabei die Warnzeitgebung (die als der Ansprechwert
dient) auf der Grundlage des geschätzten Ergebnisses der Bahn
vor dem Fahrzeug beispielsweise etwas kurz eingerichtet ist,
wird die voraussichtliche Ankunftszeitspanne demgemäß
einfacher länger als die Warnzeitgebung beschlossen, und
daher wird die Betätigung der Alarmeinrichtung schwieriger.
Die Warnzeitgebung, die der Ansprechwert ist, wird bei dieser
Gelegenheit gewöhnlich korrigiert. Da jedoch die
Warnzeitgebung und die voraussichtliche Ankunftszeitspanne
relative Variablen sind, wird dieselbe Wirkung selbst durch
eine Korrektur der voraussichtlichen Ankunftszeitspanne in
der umgekehrten Richtung erzielt.
Ein anderer bevorzugter Gesichtspunkt der Leistung ist der,
daß eine Einrichtung zum Erfassen des Dreh- oder
Kreiselzustands des Fahrzeugs als ein Beispiel der
Einrichtung zum Schätzen der Bahn vor dem Fahrzeug eingesetzt
wird (Patentanspruch 3).
Der Drehzustand kann aus einer Gierrate oder einer
Querbeschleunigung erfaßt werden. Alternativ kann er aus dem
Drehwinkel eines Lenkrads erfaßt werden. Die Erfassung auf
der Grundlage des Drehwinkels des Lenkrads hat den Zweck, daß
der Drehzustand früher erfaßt werden kann, weil der Fahrer
des Fahrzeugs gewöhnlich beginnt das Lenkrad zu drehen, bevor
er in eine Kurve oder eine Biegung einfährt, in anderen
Worten selbst bei dem Zustand, wobei sich die Gierrate oder
die Querbeschleunigung noch nicht entwickelt haben.
Wenn für die Bahn vor dem relevanten Fahrzeugs der
Drehzustand erfaßt wird, wird es wahrscheinlicher, daß eine
Leitplanke oder ein entgegenkommendes Fahrzeug als das
Hindernis vor dem relevanten Fahrzeug erkannt wird. Je
kleiner der Radius des Drehens oder Kreisens ist, um so
kürzer wird die Warnzeitgebung deshalb korrigiert oder
geändert (um so länger wird alternativ die voraussichtliche
Ankunftszeitspanne korrigiert oder geändert), wodurch
demgemäß die Betätigung der Alarmeinrichtung erschwert wird.
Das wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 detaillierter
beschrieben.
Nun wird beispielsweise angenommen, daß die Länge und Breite
der Karosserie des relevanten Kraftfahrzeugs außer acht
gelassen wird (in anderen Worten, daß ein Radar in der Mitte
des Fahrzeugs eingebaut ist). Des weiteren bezeichnet der
Buchstabe V die Geschwindigkeit des relevanten Fahrzeugs, der
Buchstabe R den Radius die Drehung oder Krümmung einer
Fahrstraße (einer Kurve oder einer Biegung), der Buchstabe G
eine Querbeschleunigung, die der Fahrer ermöglichen kann,
während er über die kurvige Straße fährt, der Buchstabe L
einen Abstand von der Mitte des Fahrzeugs zu dem Hindernis,
das seitlich von dem Fahrzeug liegt (beispielsweise eine
Leitplanke), und das Zeichen Wts eine Standardwarnzeitgebung
während dem Fahren mit dem Fahrzeug auf einem geraden Kurs.
Dann kann ein Abstand Lc (von der Mitte des Fahrzeugs), bei
dem das Hindernis während dem Verlauf der Kurve innerhalb dem
Bereich der zulässigen Querbeschleunigung G des Fahrers nicht
erscheint, durch die folgende Gleichung (1) ausgedrückt
werden:
Lc = √(R+L)²-R² = √2RL+L² (1).
Da hier R = V2/G gilt, kann der Abstand Lc in der folgenden
Gleichung (2) neu geschrieben werden:
Lc = √2LV²/G+L² (2).
Wenn der Abstand Lc als Ausdruck der voraussichtlichen
Ankunftszeitspanne Tc berechnet wird, wird die folgende
Gleichung (3) erhalten:
T c= Lc/V = √2L/G+(L/V)² = √2L/G (3).
Aus der Gleichung (3) ist ersichtlich, daß die
voraussichtliche Ankunftszeitspanne Tc, in der das Fahrzeug
das Hindernis wie beispielsweise die Leitplanke erreichen
würde, die Neigung zeigt, kürzer berechnet zu werden, wenn
die Querbeschleunigung G größer ist, wenn sich das Fahrzeug
der kurvigen Straße nähert. Da die Querbeschleunigung G als
G = V2/R geschrieben werden kann, wird die voraussichtliche
Ankunftszeitspanne Tc kürzer berechnet, wenn die
Fahrzeuggeschwindigkeit V höher ist oder wenn der Radius der
Krümmung R kleiner ist. Wenn demgemäß die Warnzeitgebung Wt
(die der Ansprechwert ist) bei der Anpassung an die
Gegebenheit korrigiert und geändert wird, um etwas kürzer zu
sein, kann die Alarmeinrichtung davon abgehalten werden,
aufgrund des Hindernisses wie beispielsweise einer Leitplanke
betätigt zu werden (trotz der Tatsache, daß die Betätigung
unnötig ist).
Bin Beispiel, wobei die Warnzeitgebung Wt unter diesem
Gesichtspunkt korrigiert und geändert wird, ist in Fig. 3
dargestellt. Die Abbildung einer Vielzahl von graphischen
Kurven in Fig. 3 zeigt an, daß die Warnzeitgebung nach dem
Geschmack des Fahrers etwas länger oder kürzer korrigiert
werden kann, wie es später angeführt ist.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Beispiel ist ein Parameter auf
der Abszissenachse gleich 1/(den Radius der Krümmung R) und
nicht die Querbeschleunigung G. D.h., daß bei dem Beispiel
der Fig. 3 das Konzept der Fahrzeuggeschwindigkeit V beim
Einrichten der Warnzeitgebung Wt außer acht gelassen wird.
Der Grund hierfür ist, daß das Element der
Fahrzeuggeschwindigkeit V bei der zu vergleichenden
voraussichtlichen Ankunftszeitspanne Tc in Betracht gezogen
wird.
Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, ist die Warnzeitgebung Wt
am längsten (in Übereinstimmung mit der
Standardwarnzeitgebung Wts), wenn das Fahrzeug auf einer
geraden Straße fährt, und verkürzt sich immer mehr, wenn der
Radius der Krümmung R kleiner wird.
Wenn jedoch der Radius der Krümmung R kleiner als ein
bestimmter Wert R1 wird, konvergiert die Warnzeitgebung Wt
danach gegen einen bestimmten Wert Wt1. Die Warnzeitgebung
Wt1 ist bei einer "Zeitspanne, in der zumindest eine klare
Wirkung wie beispielsweise eine Verzögerung vor der Kollision
des Fahrzeugs erzielt würde," eingerichtet, wenn die Warnung
wie beispielsweise das sachte Bremsen zum Zeitpunkt dieser
Zeitgebung Wt1 erteilt oder erzeugt wird. Demgemäß stimmt die
Warnzeitgebung Wt1 nicht immer mit der Zeitspanne überein, in
der die Kollision ohne Ausfall vermieden werden kann.
Wenn die Warnzeitgebung Wt eingerichtet ist, wie in Fig. 3
gezeigt ist, wird die Warnung wie beispielsweise das sachte
Bremsen erteilt, wenn das Fahrzeug mit einer gefährlich hohen
Geschwindigkeit in Bezug auf den Radius der Krümmung R in die
Kurve rast (weil die voraussichtliche Ankunftszeitspanne Tc
geringer als die Warnzeitgebung Wt ist). Wenn jedoch das
Fahrzeug mit einer gewöhnlich hohen Geschwindigkeit V (in
Bezug auf den Radius der Krümmung R) hinein rast, wird die
Warnung nicht erteilt, um einen praktischen Betrieb
auszuführen.
Noch ein anderer bevorzugter Gesichtspunkt der Leistung ist
der, daß ein Navigationssystem enthalten ist, das in der Lage
ist, die Fahrposition des Fahrzeugs auf einer Landkarte zu
bestätigen, und die Bahn vor dem Fahrzeug auf der Grundlage
zumindest der Fahrposition des Fahrzeugs auf der Landkarte
geschätzt wird (Patentanspruch 4).
In den vergangenen Jahren wurde es einem mit einem
Navigationssystem versehenen Kraftfahrzeug ermöglicht, die
Fahrposition des Fahrzeugs auf einer Landkarte mit einer
beträchtlich hohen Genauigkeit zu erfassen. Darüber hinaus
kann erwartet werden, daß sich die Genauigkeit in der Zukunft
ansteigend erhöhen wird. Wenn die Fahrposition des Fahrzeugs
selbst auf der Landkarte auf diese Weise bestätigt werden
kann, kann eine Information wie beispielsweise der Grad einer
Kurve, die vor dem relevanten Fahrzeug kommt, im voraus
vorbereitet werden, und demgemäß kann früher mit der Kurve
umgegangen werden.
Ferner ermöglicht ein Kraftfahrzeug, das beispielsweise eine
CCD (Ladekoppelungsvorrichtungs)-Kamera trägt, die
Abschätzung der Bahn vor dem Fahrzeug selbst auf eine
derartige Weise, daß die Verlaufssituation einer Fahrspur
(die durch weiße oder gelbe Linien angezeigt ist) durch die
CCD-Kamera überwacht wird. Auf diese Weise ist die Art der
Abschätzung der Bahn vor dem Fahrzeug bei der Erfindung nicht
besonders beschränkt.
Noch ein anderer bevorzugter Gesichtspunkt der Leistung ist
der, daß eine Einrichtung für die Entscheidung enthalten ist,
ob das Hindernis ein entgegenkommendes Kraftfahrzeug ist oder
nicht, und die Warnzeitgebung oder die voraussichtliche
Ankunftszeitspanne auf der Grundlage der Entscheidung
korrigiert wird, die sich auf das entgegenkommende Fahrzeug
bezieht (Patentanspruch 5).
Ob das Hindernis das entgegen kommende Fahrzeug ist oder
nicht, kann in Abhängigkeit davon entschieden werden, ob
beispielsweise die Relativgeschwindigkeit zwischen dem
relevanten Fahrzeug und dem Hindernis größer als die
Geschwindigkeit des relevanten Fahrzeugs ist oder nicht. Eine
größere Relativgeschwindigkeit als die Geschwindigkeit des
relevanten Fahrzeugs zeigt an, daß das Hindernis selbst dem
relevanten Fahrzeug näher kommt. Im allgemeinen kann das
Hindernis deshalb als entgegen kommendes Fahrzeug beurteilt
werden.
Bei der Erfindung wird die Warnzeitgebung, die der
Ansprechwert ist, in Übereinstimmung mit dem Konzept der
"Zeit" eingerichtet. Deshalb wird die voraussichtliche
Ankunftszeitspanne natürlich für das entgegenkommende
Fahrzeug als das Hindernis kürzer (als für ein stationäres
Hindernis), und daher wird die Alarmvorrichtung demgemäß
leichter betätigt. Wenn bei dieser Gelegenheit die
Alarmvorrichtung gemäß der einfachen Idee der Vermeidung der
Kollision betätigt wird, sollte die Alarmvorrichtung betätigt
werden, selbst wenn das Hindernis fern ist, weil die
voraussichtliche Ankunftszeitspanne geringer als die
Warnzeitgebung wird. Wie in Fig. 4 beispielhaft dargestellt
ist, wird, wenn das Hindernis das entgegenkommende Fahrzeug
Obm ist, auch das entgegenkommende Fahrzeug Obm im Gegensatz
zu dem stationären Hindernis gewöhnlich so gefahren, um die
Kollision zu vermeiden. Obwohl demgemäß die voraussichtliche
Ankunftszeitspanne Tc kürzer wird, in der das relevante
Fahrzeug I das entgegenkommende Fahrzeug Obm erreichen würde,
ist es praxisgerechter, daß die Warnzeitgebung Wt bei der
Anpassung an die Situation etwas kürzer eingerichtet wird,
wodurch verhindert wird, daß die Alarmvorrichtung unnötig
betätigt wird.
Übrigens wird auch bei dieser Gelegenheit die Warnzeitgebung
Wt, die der Ansprechwert ist, gewöhnlich so korrigiert, um
kürzer zu sein. Da jedoch die Warnzeitgebung Wt und die
voraussichtliche Ankunftszeitspanne Tc relative Variablen
sind, wird dieselbe Wirkung erzielt, selbst wenn die
voraussichtliche Ankunftszeitspanne Tc so korrigiert wird, um
länger zu sein (wie bei einem Beispiel, das später erläutert
wird).
Ein weiterer bevorzugter Gesichtspunkt der Leistung ist der,
daß eine Einrichtung für die Beurteilung enthalten ist, ob
der Blinker des Fahrzeugs blinkt oder nicht, und die
Warnzeitgebung oder die voraussichtliche Ankunftszeitspanne
auf der Grundlage der Beurteilung korrigiert wird, die sich
auf das Blinken des Blinkers bezieht (Patentanspruch 6).
Wenn der Blinker blinkt, wird natürlich vorausgesehen, daß
das Fahrzeug danach seine Spur wechseln oder an einer
Kreuzung nach rechts oder links drehen wird. Bei dem
Spurwechsel oder der Drehung nach rechts oder links ist es
gut möglich, daß ein anderes Kraftfahrzeug, das parallel zu
dem relevanten Fahrzeug fährt, ein entgegenkommendes
Kraftfahrzeug etc. als das Hindernis vor dem relevanten
Fahrzeug erkannt wird, und daß sie als die Hindernisse
erkannt werden, die dem relevanten Fahrzeug beträchtlich nahe
sind.
Es wird jedoch angenommen, daß der Fahrer für den Spurwechsel
oder die Drehung nach rechts oder links beim Blinken des
Blinkers bereit ist, und daß das Erteilen der Warnung
tatsächlich oft unnötig ist. Deshalb wird bevorzugt, daß die
Warnzeitgebung in eine kürzere korrigiert wird, wenn das
Blinken des Blinkers durch den Fahrer erfaßt wird, um zu
verhindern, daß die Alarmeinrichtung unnötig betätigt wird.
Die Korrektur auf der Grundlage der Beurteilung, die sich auf
das Blinken des Blinkers bezieht, ermöglicht die Korrektur
der Warnzeitgebung zu dem Zeitpunkt, bei dem das Drehen des
Fahrzeugs überhaupt noch nicht begonnen hat. Deshalb wird
damit eine wirksame Korrektur verwirklicht, insbesondere bei
der Verwendung im Zusammenhang mit der vorangegangenen
Korrektur auf der Grundlage des Drehzustands.
Übrigens kann bei dieser Gelegenheit die Korrektur auf der
Grundlage des Blinkens des Blinkers genau so gut durch die
Korrektur der voraussichtlichen Ankunftszeitspanne in der
umgekehrten Richtung ausgeführt werden, weil die
Warnzeitgebung und die voraussichtliche Ankunftszeitspanne
relative Variablen sind.
Noch ein weiterer bevorzugter Gesichtspunkt der Leistung ist
der, daß die Hindernisinformationswahrnehmungseinrichtung die
Funktion hat, die Position des Hindernisses in der
Breitenrichtung des Fahrzeugs wahrzunehmen, und die
Warnzeitgebung oder die voraussichtliche Ankunftszeitspanne
auf der Grundlage der Breitenposition des Hindernisses
korrigiert wird (Patentanspruch 7).
Als eine Hindernisinformationswahrnehmungsvorrichtung ist
bekannt, daß ein Sender/Empfänger für die Signale von
Laserstrahlen oder dergleichen im mittleren Teil der Front
des Fahrzeugs montiert ist und eine Zeitspanne gemessen wird,
in der das von dem Hindernis reflektierte Signal wieder
empfangen wird. Als die Anwendung einer derartigen
Einrichtung ist auch ein Verfahren bekannt, wobei die
Signalabgaberichtung des Senders/Empfängers in der
Breitenrichtung des Fahrzeugs abgetastet wird, wodurch die
Fahrzeugbreitenposition des Hindernisses erfaßt werden kann.
Wie beispielhaft in Fig. 5 gemäß der
Hindernisinformationswahrnehmungsvorrichtung der Art
dargestellt ist, die die Positionen (Positionen A und B in
dem dargestellten Beispiel) eines Hindernisses Ob in der
Breitenrichtung X des relevanten Fahrzeugs I erfassen kann,
können die Beziehungen zwischen den Fahrzeugbreitenpositionen
(Positionen A und B) des Hindernisses Ob und dem Frontbereich
(schraffierter Bereich) F des relevanten Fahrzeugs I in
Übereinstimmung mit dessen Breite Iw mit beträchtlicher
Genauigkeit erfaßt werden. Demgemäß kann deutlich beurteilt
werden, wie sich das Hindernis Ob mit dem relevanten Fahrzeug
I in der Fahrzeugbreitenrichtung X bezüglich der
Vorwärtsrichtung (oder Bahn) Y des relevanten Fahrzeugs I
überlappt, wodurch die Wahrscheinlichkeit der Kollision
genauer erfaßt wird. Folglich kann die Warnzeitgebung Wt und
die voraussichtliche Ankunftszeitspanne Tc auf der Grundlage
der Erfassung einer derartigen Situation geeigneter
korrigiert werden.
Wenn beispielsweise das relevante Fahrzeug während der Fahrt
durch eine Kurve an dem Hindernis (entgegenkommendes Auto) Ob
vorbeifährt, kann die Wahrscheinlichkeit der Kollision gegen
Null beurteilt werden, wenn sich die Information über das
Hindernis Ob von einem Abstand Lc1 auf der linken Seite der
Abbildung gegenüber dem Frontbereich F (an der
Fahrzeugbreitenposition A) zu einem Abstand Lc2 auf der
rechten Seite der Abbildung gegenüber dem Frontbereich F (an
der Fahrzeugbreitenposition B) ändert. Es ist demgemäß
möglich, eine derartige Maßnahme zu ergreifen, daß die
Warnung nicht erteilt werden muß, selbst wenn der Abstand Lc
des Hindernisses Ob von dem Fahrzeug I von dem Wert Lc1 zu
dem Wert Lc2 noch kürzer wird, so lange wie die
Fahrzeugbreitenposition des Hindernisses Ob geeignet erfaßt
wird.
Es ist auch anwendbar, die unnötige Betätigung der
Alarmeinrichtung zu verhindern, wenn das relevante Fahrzeug
in der entgegengesetzten Richtung an einem geparkten Fahrzeug
vorbeifährt, oder wenn das relevante Fahrzeug ein auf einer
benachbarten Spur fahrendes Fahrzeug überholt oder durch den
Wechsel seiner Spur vor ein vorausfahrendes Fahrzeug gerät.
Wenn im Gegensatz dazu das Erteilen der Warnung verhindert
wird, weil ein anderes Auto auf der benachbarten Spur fährt,
wird ein Wechsel des Betriebs der Alarmeinrichtung
ermöglicht, um die Warnung zu erteilen, wenn das andere Auto
plötzlich in den Frontbereich F eindringt, der mit der Breite
Iw des relevanten Fahrzeugs übereinstimmt.
Wenn das Hindernis auf diese Weise durch die
Hindernisinformationswahrnehmungseinrichtung erfaßt wird, die
mit der Funktion des Wahrnehmens der Fahrzeugbreitenposition
des Hindernisses versehen ist, kann genau beurteilt werden,
wie das Hindernis sich mit der Bahn vor dem relevanten
Fahrzeug überlappt, und daher kann die geeignetere Warnung
erteilt werden.
Noch ein weiterer bevorzugter Gesichtspunkt der Leistung ist
der, daß die Alarmeinrichtung zwei oder mehr Warnsignale mit
dem Verstreichen der Zeit erteilt (Patentanspruch 8). Bei der
so weit beschriebenen Erfindung wird die Warnzeitgebung in
Übereinstimmung mit dem Konzept der "Zeit" als der
Ansprechwert zum Erteilen der Warnung eingesetzt. Deshalb
kann eine geschicktere Warnung an den Fahrer abgegeben
werden, indem zwei oder mehr Warnsignale mit dem Verstreichen
der Zeit in Bezug auf die Warnzeitgebung erteilt werden.
Wie in Fig. 6A beispielhaft gezeigt ist, kann vor dem
Erteilen der Warnung Wr auf der Grundlage des sachten
Bremsens mit der Warnzeitgebung Wt eine vorläufige Warnung
FWr auf der Grundlage eines Geräusches oder eines Lichts mit
einer vorläufigen Warnzeitgebung FWt erteilt werden. Diese
Maßnahme kann die Unannehmlichkeit weiter entlasten, daß das
sachte Bremsen plötzlich wirkt, wenn es vom Fahrer nicht
erwartet wird. Es ist auch möglich, einen Aufbau einzusetzen,
wie er in Fig. 6B gezeigt ist, wobei zuerst ein sehr sanftes
sachtes Bremsen LWr erteilt wird (mit einer vorläufigen
Warnzeitgebung FWt) und das (intensivere) sachte Bremsen Wr
erteilt wird, wenn beurteilt wird, daß der Fahrer ansprechend
auf das sanfte sachte Bremsen LWr keine Aktion unternommen
hat, mit dem Ergebnis, daß die voraussichtliche
Ankunftszeitspanne Tc geringer als die (ursprüngliche)
Warnzeitgebung Wt wurde. Von diesem Aufbau kann auch unter
dem Gesichtspunkt der Sicherheit aufgrund dessen eine höhere
Wirkung erwartet werden, daß kein großes Unbehagen an den
Fahrer vermittelt wird, und daß das sachte Bremsen (starke
Licht) zu dem Zeitpunkt der (ursprünglichen) Warnzeitgebung
Wt bereits einmal ausgeführt wurde.
Bei der Erfindung wird das Konzept der Zeit für den
Ansprechwert eingesetzt und daher kann das erteilen einer
Vielzahl von Warnsignalen mit dem Verstreichen der Zeit sehr
einfach verwirklicht werden.
Schließlich wird unter Bezugnahme auf Fig. 7 bis 9 ein
praxisgerechterer Gesichtspunkt der Leistung beschrieben, auf
den die Erfindung angewandt ist. Dieser Gesichtspunkt der
Leistung ist so aufgebaut, daß die Warnzeitgebung Wt durch
Erfassen des Drehzustands des Fahrzeugs korrigiert und
geändert wird.
Fig. 7 stellt die Skizze des automatischen Warngeräts dar.
Einer Steuervorrichtung (einem Computer) 10 werden folgende
Signale zugeführt: das Ein/Aus-Signal eines Bremsschalters 24
zum Erfassen, daß der Fahrer ein Bremspedal 22 getreten hat,
ein Signal von einem Lenkwinkelsensor 28 zum Erfassen des
Lenkwinkels θ eines Lenkrads 26, ein Signal von einem
Laserstrahlsender/-empfänger 30 zum Erfassen eines Abstands
Lc von dem Fahrzeug zu einem Hindernis (oder der
Näherungsgeschwindigkeit Vob des Hindernisses zu dem
Fahrzeug), ein Signal von einem
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 32 zum Erfassen der
Geschwindigkeit V des Fahrzeugs selbst, ein Signal von einem
Gierratensensor 34 zum Berechnen der Gierrate γ des Fahrzeugs
und das Signal des Ein/Aus-Schalters 38 von jedem Blinker 36.
Die Steuervorrichtung 10 beurteilt auf der Grundlage der
zugeführten Eingangssignale, ob die Warnung zu erteilen ist
oder nicht. Nach der Beurteilung, daß die Warnung erteilt
werden muß, weist die Steuervorrichtung 10 ein
Bremsenstellglied 60 an, das sachte Bremsen auszuführen, und
betätigt eine Alarmvorrichtung 62. Des weiteren läßt die
Steuervorrichtung 10 die Bremslichter 64 aufleuchten, um
einem nachfolgenden Auto das sachte Bremsen anzuzeigen (weil
das sachte Bremsen betrieben wird, ohne daß der Fahrer das
Bremspedal 22 tritt).
Außerdem bezeichnet das Bezugszeichen 70 einen Einstellknopf,
um die Warnzeitgebung Wt nach dem Geschmack des Fahrers
manuell kürzer oder länger einzustellen.
Als Nächstes werden die in der Steuervorrichtung 10
ausgeführten Ablaufsteuerungen unter Bezugnahme auf Fig. 8
und 9 erläutert.
Zunächst wird bei einem Schritt 102 das Ein/Aus-Signal des
Bremsschalters 24 eingegeben. Bei einem Schritt 104 wird das
Signal des Lenkwinkels θ von dem Lenkwinkelsensor 28
eingegeben. Eine Korrekturinformation (nach dem Geschmack des
Fahrers) wird auf der Grundlage des
Warnzeitgebungseinstellknopfes 70 bei einem Schritt 106
eingegeben. Bei einem Schritt 108 wird die Information des
Abstands Lc zu dem Hindernis von dem
Laserstrahlsender/-empfänger 30 eingegeben. Bei einem Schritt
110 wird das Signal zum Berechnen der Gierrate γ von dem
Gierratensensor 34 eingegeben. Das Signal von dem Ein/Aus-
Schalter 38 des Blinkers 36 wird bei einem Schritt 112
eingegeben.
Nach dem Erhalten der verschiedenen Signale berechnet der
Computer 10 bei einem Schritt 114 eine
Lenkwinkelgeschwindigkeit Dθ, der den Änderungszustand des
Lenkwinkels θ zeigt, und bei einem Schritt 116 die
Näherungsgeschwindigkeit (Relativgeschwindigkeit) Vob des
Hindernisses aus der Information des Abstands (relativer
Abstand) Lc zu dem Hindernis. Des weiteren wird bei einem
Schritt 118 die Geschwindigkeit V des relevanten Fahrzeugs
aus dem Signal des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 32
berechnet, und bei einem Schritt 120 wird die Gierrate γ des
Fahrzeugs auf der Grundlage des Signals des Gierratensensors
34 berechnet. Ferner wird bei einem Schritt 122 der Wert
1/(Radius der Krümmung R) aus der Gierrate γ und der
Fahrzeuggeschwindigkeit V berechnet. Außerdem gilt 1/(Radius
der Krümmung R) = (Gierrate γ)/(Fahrzeuggeschwindigkeit V).
Bei einem Schritt 14 in Fig. 9 berechnet der Computer 10 die
Warnzeitgebung Wt auf der Grundlage der in Fig. 3 gezeigten
Kurve aus dem Wert 1/(Radius der Krümmung R) und der
Korrekturinformation der Warnzeitgebung Wt, die beim Schritt
106 von dem Fahrer manuell eingegeben wird.
Bei einem Schritt 126 wird das Blinken des Blinkers 36
entweder beim Ein- oder Auszustand des Blinkerschalters 38
beurteilt. Wenn der Blinkerschalter 38 eingeschaltet ist,
schreitet die Ablaufsteuerung zu einem Schritt 128 fort, bei
dem die beim Schritt 124 erhaltene Warnzeitgebung Wt einfach
auf das 0,8fache gekürzt wird. Der Zustand, wobei der
Blinker 36 blinkt, zeigt an, daß das relevante Fahrzeug
wahrscheinlich seine Spur wechseln oder nach rechts oder
links drehen wird, oder daß es gerade seine Spur wechselt
oder nach rechts oder links dreht. Deshalb ist es gut
möglich, daß verschiedene Hindernisse vor dem Fahrzeug
auftauchen, und es wird angenommen, daß der Fahrer die
Tatsache ausreichend erkennt. Demgemäß wird die
Warnzeitgebung Wt zu einer etwas kürzeren korrigiert, um das
Erteilen der Warnung zu erschweren. Wenn andererseits der
Blinkerschalter 38 ausgeschaltet ist, wird die beim Schritt
124 erhaltene Warnzeitgebung Wt ohne Korrektur eingesetzt,
wie sie ist.
Bei einem Schritt 130 wird die voraussichtliche
Ankunftszeitspanne Tc berechnet. Unter diesem Gesichtspunkt
der Leistung wird beurteilt, ob das Hindernis ein
entgegenkommendes Auto ist oder nicht, und die
voraussichtliche Ankunftszeitspanne Tc wird in Abhängigkeit
davon, ob das Hindernis das entgegenkommende Auto ist oder
nicht, auf zwei Arten berechnet, wie nachfolgend angeführt
ist.
Wie in Fig. 10 gezeigt ist, wird zuerst bei einem Schritt
130A beurteilt, ob die Näherungsgeschwindigkeit
(Relativgeschwindigkeit) Vob gleich oder geringer als die
Fahrzeuggeschwindigkeit V ist oder nicht. Wenn Vob ≦ V gilt,
wird beurteilt, daß das Hindernis Ob entweder ein stationäres
Hindernis oder ein vorausfahrendes Auto ist, das in dieselbe
Richtung wie das relevante Fahrzeug fährt, und es folgt dem
Schritt 130A ein Schritt 130B, wobei die voraussichtliche
Ankunftszeitspanne Tc berechnet wird, wie durch die folgende
Gleichung (4) angezeigt ist, wobei das Zeichen Lc den
relativen Abstand bezeichnet:
Tc = Lc/Vob (4).
Wenn andererseits Vob ≦ V beim Schritt 130A nicht gilt, ist
die Näherungsgeschwindigkeit Vob größer als die
Fahrzeuggeschwindigkeit V, und daher wird angezeigt, daß das
Hindernis Ob dem relevanten Fahrzeug näher kommt. Demgemäß
wird beurteilt, daß das Hindernis Ob ein entgegenkommendes
Auto ist, und die voraussichtliche Ankunftszeitspanne Tc wird
bei einem Schritt 130C auf der Grundlage der folgenden
Gleichung (5) berechnet:
Tc = Lc/{(1+α)×V-α×Vob) (5).
Dabei bezeichnet α einen Korrekturkoeffizient für ein
entgegenkommendes Auto, der die Bedingung 0 < α < 1 erfüllt.
Wenn das Hindernis Ob gemäß den unterteilten Fällen als das
entgegen kommende Auto beurteilt wird, wird die
voraussichtliche Ankunftszeitspanne Tc so berechnet, daß sie
im Vergleich mit der (identischen) Warnzeitgebung Wt zu einer
längeren korrigiert wird. Das bringt die Wirkung mit sich,
daß das Erteilen der Warnung demgemäß erschwert wird.
Der Korrekturkoeffizient α wird vorher gemäß den
Eigenschaften des Kraftfahrzeugs eingerichtet, in das das
automatische Warngerät eingebaut ist, beispielsweise nach der
Sorte des Fahrzeugs, wie beispielsweise einem Sportwagen,
einer Limousine, einem Kombi oder einem Van
(Großraumlimousine), oder nach dessen Antriebssystem, wie
beispielsweise 4WD (Vierradantrieb) oder 2WD
(Zweiradantrieb). Alternativ wird der voreingestellte Wert α
im Zusammenhang mit dem Wert der manuellen
Korrekturinformation der Warnzeitgebung geändert und
eingerichtet, der beim Schritt 106 eingegeben wird. Des
weiteren kann bei dem eingebauten Navigationssystem die
Fahrstraße als eine kurvige, eine breite Hauptstraße etc.
unterschieden werden. Deshalb kann der voreingestellte Wert α
angesichts der Fahrstraße nach der Beurteilung geändert und
eingerichtet werden, ob das entgegenkommende Auto dazu neigt,
In die Spur des relevanten Fahrzeugs vorzustoßen.
Außerdem wird unter diesem Gesichtspunkt der Leistung die
Warnzeitgebung Wt gemäß dem Drehzustand korrigiert und
geändert, während die voraussichtliche Ankunftszeitspanne Tc
in Übereinstimmung damit korrigiert und geändert wird, ob das
Hindernis das entgegenkommende Auto ist oder nicht. Da jedoch
die Variablen Wt und Tc relative Variablen sind, wie
vorstehend erläutert ist, kann offensichtlich die andere
Variable genauso gut in der umgekehrten Richtung korrigiert
werden.
Zurück zu der Fig. 9, wobei ein Schritt 132 der Beurteilung
dient, ob der Bremsschalter 24 eingeschaltet ist oder nicht,
oder ob die Lenkwinkelgeschwindigkeit Dθ größer als ein
vorgegebener Wert Dθ 0 ist oder nicht, der ein
Winkelgeschwindigkeitsansprechwert ist. Die Beurteilung dient
der Überprüfung, ob der Fahrer eine Gefahrvermeidungsaktion
ausgeführt hat oder nicht, beispielsweise die Aktion des
Tretens des Bremspedals 22 oder die Aktion des Drehens des
Lenkrads 26. Wenn beurteilt wird, daß der Fahrer eine Aktion
zum Vermeiden der Gefahr ausgeführt hat, schreitet die
Ablaufsteuerung zu einem Schritt 134 fort, bei dem die
Warnung aufgelöst wird (wenn sie bereits erteilt wurde).
Insbesondere wird das sachte Bremsen auf der Grundlage des
Bremsenstellglieds 60 aufgelöst, während die Betätigung der
Alarmvorrichtung 62 aufgelöst wird und die Bremslichter 64
ausgeschaltet werden. Nach dem Auflösen der Warnung wird zu
der Ablaufsteuerung zurückgekehrt.
Wenn beim Schritt 132 beurteilt wird, daß der Fahrer keine
besondere Aktion zum Vermeiden der Gefahr ausgeführt hat,
schreitet die Ablaufsteuerung zu einem Schritt 136 fort, der
der Beurteilung dient, ob die beim Schritt 130 (130B oder
130C) berechnete voraussichtliche Ankunftszeitspanne Tc
kürzer als die beim Schritt 124 (oder Schritt 128) ermittelte
Warnzeitgebung Wt ist oder nicht. Wenn hier beurteilt wird,
daß die voraussichtliche Ankunftszeitspanne Tc kürzer als die
Warnzeitgebung Wt ist, schreitet die Ablaufsteuerung zu einem
Schritt 138 fort, bei dem die Dauer berechnet wird, seit daß
Tc < Wt zuerst galt. Ferner wird bei einem Schritt 140 die
Warnung erteilt. D.h., daß das Bremsenstellglied 60
angewiesen wird, das sachte Bremsen auszuführen, die
Alarmvorrichtung 62 betätigt wird und die Bremslichter 64
aufleuchten (ohne daß der Fahrer das Bremspedal 22 tritt).
Wenn beim Schritt 136 beurteilt wird, daß die
voraussichtliche Ankunftszeitspanne Tc nicht kürzer als die
Warnzeitgebung Wt ist, schreitet die Ablaufsteuerung zu einem
Schritt 142 fort, bei dem die Warnung aufgelöst wird (wenn
sie bereits erteilt wurde), woraufhin zu der Ablaufsteuerung
zurückgekehrt wird.
Ein Schritt 144 dient der Überprüfung, ob die Dauer der
Warnung abgelaufen ist. Wenn die Dauer nicht abgelaufen ist,
wird direkt zu der Ablaufsteuerung zurückgekehrt, um die
Warnung fortzusetzen. Wenn im Gegensatz dazu der Ablauf der
Dauer beurteilt wird, schreitet die Ablaufsteuerung zu einem
Schritt 146 fort, bei dem die Warnung aufgelöst wird.
Die vorstehende Ablaufsteuerung verwirklicht das geeignete
Erteilen der Warnung (während die unnötig erteilte Warnung
verhindert wird) angesichts des Drehzustands des
Kraftfahrzeugs und ob das Hindernis das entgegen kommende Auto
ist oder nicht.
Es ist übrigens natürlich optional, die Ablaufsteuerung den
weiteren Abwandlungen und Korrekturen auszusetzen, wie sie
vorstehend angeführt sind.
Beispielsweise wird bei dem Ablaufdiagramm der Drehzustand
als das Mittel zum Schätzen der Bahn vor dem relevanten
Fahrzeug erfaßt, aber die Bahn davor kann auch auf der
Grundlage der Fahrposition des relevanten Fahrzeugs auf der
Landkarte eines Navigationssystems geschätzt werden.
Wenn die im Zusammenhang mit Fig. 5 beschriebene
Hindernisinformationswahrnehmungseinrichtung montiert ist,
die mit der Funktion des Erfassens der
Fahrzeugbreitenposition A oder B des Hindernisses versehen
ist, um die Wahrscheinlichkeit der Kollision auf der
Grundlage der Position A oder B des Hindernisses Ob in der
Breitenrichtung X des relevanten Fahrzeugs genauer zu
beurteilen, kann die Warnzeitgebung Wt oder die
voraussichtliche Ankunftszeitspanne Tc gemäß dieser
Beurteilung korrigiert werden.
Des weiteren werden in dem Ablaufdiagramm die Warnung auf der
Grundlage des sachten Bremsens und die Warnung auf der
Grundlage der Alarmvorrichtung nur einmal gleichzeitig
erteilt, aber es kann die Warnung nur der Alarmvorrichtung
vor der Warnung auf der Grundlage des sanften Bremsens (und
der Alarmvorrichtung) erteilt werden.
Ferner werden verschiedene Verfahren der Art betrachtet, wie
die Warnzeitgebung Wt oder die voraussichtliche
Ankunftszeitspanne Tc korrigiert wird. Demgemäß sind die
Arten der Korrekturen bei dem vorstehenden Gesichtspunkt der
Leistung nicht besonders beschränkt. Übrigens ist die
"Warnzeitgebung", die der Ansprechwert zum Erteilen der
Warnung ist, bei der Erfindung im Grunde unabhängig von den
Konzepten der Fahrzeuggeschwindigkeit V und der
Näherungsgeschwindigkeit Vob, bei der Erfindung können diese
Elemente jedoch bei der Ermittlung der "Warnzeitgebung" gut
betrachtet werden.
Beispielsweise bei der Korrektur beim Schritt 130 bei dem
vorangegangenen Gesichtspunkt der Leistung (die Korrektur in
Abhängigkeit davon, ob das Hindernis das entgegenkommende
Auto ist oder nicht) werden die Fahrzeuggeschwindigkeit V und
die Näherungsgeschwindigkeit Vob mit dem Korrekturkoeffizient
α multipliziert. Deshalb wird eventuell die Korrektur sowohl
in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit V als auch
der Näherungsgeschwindigkeit Vob ausgeführt. Es ist natürlich
optional, daß bei der Erfindung auf diese Weise die Korrektur
in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit V und der
Näherungsgeschwindigkeit Vob oder des relativen Abstands Lc
beim Korrigieren der Warnzeitgebung Wt ausgeführt wird.
Wie vorstehend beschrieben ist, wird erfindungsgemäß eine
Warnzeitgebung in Übereinstimmung mit dem Konzept der Zeit
als ein Ansprechwert für die Entscheidung eingerichtet, ob
die Alarmeinrichtung zu betätigen ist oder nicht. Die
Erfindung bringt deshalb die hervorragenden Wirkungen mit
sich, daß der Ansprechwert gemäß dem Fahrzustand oder der
Fahrumgebung eines Kraftfahrzeugs geeigneter und einfacher
korrigiert werden kann, und daß eine notwendige Warnung bei
notwendigen Gelegenheiten erteilt werden kann, während das
häufige Erteilen einer unnötigen Warnung verhindert wird.
Bei dem automatischen Warngerät für ein Kraftfahrzeug wird
die Warnzeitgebung in Übereinstimmung mit dem Konzept der
Zeit als der Ansprechwert für die Entscheidung eingesetzt, ob
die Warnung zu erteilen ist oder nicht. Die Warnzeitgebung
wird mit der voraussichtlichen Ankunftszeitspanne verglichen,
in der das Fahrzeug bei dem Hindernis ankommen würde, und die
Warnung wird erteilt, wenn die voraussichtliche
Ankunftszeitspanne geringer als die Warnzeitgebung wird.
Diese Warnzeitgebung wird grundsätzlich bei einer
ausreichenden Zeitspanne eingerichtet, um die Kollision des
Fahrzeugs mit dem Hindernis zu vermeiden, aber sie kann gemäß
dem Fahrzustand oder der Fahrumgebung des Fahrzeugs geeignet
korrigiert werden.
Claims (9)
1. Automatisches Warngerät für ein Kraftfahrzeug, das eine
Hindernisinformationswahrnehmungseinrichtung zum Wahrnehmen
eines Hindernisses vor dem Fahrzeug und zum Wahrnehmen eines
Abstands zwischen dem Fahrzeug und dem Hindernis und eine
Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung zum Erfassen
einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs selbst hat, und das eine
Alarmeinrichtung auf der Grundlage der Hindernisinformation
und der Fahrzeuggeschwindigkeit betätigt, mit:
einer Einrichtung zum Einrichten einer Warnzeitgebung in Übereinstimmung mit einem Konzept der Zeit als ein Ansprechwert zum Entscheiden, ob die Alarmeinrichtung zu betätigen ist oder nicht; und
einer Einrichtung zum Berechnen einer voraussichtlichen Ankunftszeitspanne des Fahrzeugs selbst zum Ankommen bei dem Hindernis auf der Grundlage der Hindernisinformation und der Fahrzeuggeschwindigkeit;
wobei die Alarmeinrichtung auf der Grundlage einer Beziehung zwischen der Warnzeitgebung und der voraussichtlichen Ankunftszeitspanne betätigt wird.
einer Einrichtung zum Einrichten einer Warnzeitgebung in Übereinstimmung mit einem Konzept der Zeit als ein Ansprechwert zum Entscheiden, ob die Alarmeinrichtung zu betätigen ist oder nicht; und
einer Einrichtung zum Berechnen einer voraussichtlichen Ankunftszeitspanne des Fahrzeugs selbst zum Ankommen bei dem Hindernis auf der Grundlage der Hindernisinformation und der Fahrzeuggeschwindigkeit;
wobei die Alarmeinrichtung auf der Grundlage einer Beziehung zwischen der Warnzeitgebung und der voraussichtlichen Ankunftszeitspanne betätigt wird.
2. Automatisches Warngerät für ein Kraftfahrzeug nach
Anspruch 1, das des weiteren aufweist:
eine Einrichtung zum Schätzen einer Bahn vor dem Fahrzeug;
wobei zumindest entweder die Warnzeitgebung oder die voraussichtliche Ankunftszeitspanne auf der Grundlage der geschätzten Bahn vor dem Fahrzeug korrigiert wird.
eine Einrichtung zum Schätzen einer Bahn vor dem Fahrzeug;
wobei zumindest entweder die Warnzeitgebung oder die voraussichtliche Ankunftszeitspanne auf der Grundlage der geschätzten Bahn vor dem Fahrzeug korrigiert wird.
3. Automatisches Warngerät für ein Kraftfahrzeug nach
Anspruch 2, das des weiteren aufweist:
eine Einrichtung zum Erfassen eines Drehzustands des Fahrzeugs;
wobei die Bahn vor dem Fahrzeug auf der Grundlage von zumindest dem Drehzustand des Fahrzeugs geschätzt wird.
eine Einrichtung zum Erfassen eines Drehzustands des Fahrzeugs;
wobei die Bahn vor dem Fahrzeug auf der Grundlage von zumindest dem Drehzustand des Fahrzeugs geschätzt wird.
4. Automatisches Warngerät für ein Kraftfahrzeug nach
Anspruch 2, das des weiteren aufweist:
ein Navigationssystem, das in der Lage ist, eine Fahrposition des Fahrzeugs auf einer Landkarte zu bestätigen;
wobei die Bahn vor dem Fahrzeug auf der Grundlage von zumindest der Fahrposition des Fahrzeugs auf der Landkarte geschätzt wird.
ein Navigationssystem, das in der Lage ist, eine Fahrposition des Fahrzeugs auf einer Landkarte zu bestätigen;
wobei die Bahn vor dem Fahrzeug auf der Grundlage von zumindest der Fahrposition des Fahrzeugs auf der Landkarte geschätzt wird.
5. Automatisches Warngerät für ein Kraftfahrzeug nach
Anspruch 1, das des weiteren aufweist:
eine Einrichtung zum Entscheiden, ob das Hindernis ein entgegenkommendes Kraftfahrzeug ist oder nicht;
eine Einrichtung zum Entscheiden, ob das Hindernis ein entgegenkommendes Kraftfahrzeug ist oder nicht;
wobei zumindest entweder die Warnzeitgebung oder die
voraussichtliche Ankunftszeitspanne auf der Grundlage der
Entscheidung korrigiert wird, die sich auf das
entgegenkommende Fahrzeug bezieht.
6. Automatisches Warngerät für ein Kraftfahrzeug nach
Anspruch 1, das des weiteren aufweist:
einen Blinker, der an dem Fahrzeug montiert ist, und
eine Einrichtung zum Beurteilen, ob der Blinker des Fahrzeugs blinkt oder nicht;
wobei zumindest entweder die Warnzeitgebung oder die voraussichtliche Ankunftszeitspanne auf der Grundlage der Beurteilung korrigiert wird, die sich auf das Blinken des Blinkers bezieht.
einen Blinker, der an dem Fahrzeug montiert ist, und
eine Einrichtung zum Beurteilen, ob der Blinker des Fahrzeugs blinkt oder nicht;
wobei zumindest entweder die Warnzeitgebung oder die voraussichtliche Ankunftszeitspanne auf der Grundlage der Beurteilung korrigiert wird, die sich auf das Blinken des Blinkers bezieht.
7. Automatisches Warngerät für ein Kraftfahrzeug nach
Anspruch 1, wobei:
die Hindernisinformationswahrnehmungseinrichtung eine weitere Funktion des Wahrnehmens einer Position des Hindernisses in einer Breitenrichtung des Fahrzeugs hat;
zumindest entweder die Warnzeitgebung oder die voraussichtliche Ankunftszeitspanne auf der Grundlage der Breitenposition des Hindernisses korrigiert wird.
die Hindernisinformationswahrnehmungseinrichtung eine weitere Funktion des Wahrnehmens einer Position des Hindernisses in einer Breitenrichtung des Fahrzeugs hat;
zumindest entweder die Warnzeitgebung oder die voraussichtliche Ankunftszeitspanne auf der Grundlage der Breitenposition des Hindernisses korrigiert wird.
8. Automatisches Warngerät für ein Kraftfahrzeug nach
Anspruch 1, wobei:
die Alarmeinrichtung mit dem Verstreichen der Zeit zumindest zwei Warnsignale erteilt.
die Alarmeinrichtung mit dem Verstreichen der Zeit zumindest zwei Warnsignale erteilt.
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