DE19744680A1 - Radfahrzeug für Fahrten auf Rolltreppen - Google Patents
Radfahrzeug für Fahrten auf RolltreppenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeug und insbe
sondere ein Fahrzeug, welches auf dem geneigten Bereich ei
ner Rolltreppe geneigt ist sowie mehrere fahrende Stufen der
Rolltreppe hinauf und hinunter fahren kann.
Es sind verschiedene angetriebene Fahrzeuge und Fahrzeuge
mit Hilfsmotoren bekannt, welche obere die Fahrer tragende
Bereiche aufweisen und Stufen hinauf- und hinabfahren kön
nen. Beispielsweise wurde ein angetriebenes Ketten- bzw.
Raupenfahrzeug konzipiert. Dieses Fahrzeug weist mehrere
Räder an einem unteren Bereich der Fahrzeugkarosserie auf.
Zudem umgeben Endlos-Raupenketten die Räder. Das Ketten-
bzw. Raupenfahrzeug weist Haken, Krallen o. dgl. an den
Außenflächen der Raupenketten auf, so daß das Fahrzeug durch
die Rotation der Raupenketten Stufen hinauf- und hinunter
fahren kann. Auch wurde ein weiterer Fahrzeugtyp vorge
schlagen. Dieses Fahrzeug ist mit vertikal bewegbaren
Vorder-, Hinter- und Zusatzrädern ausgestattet, deren Verti
kalpositionen für das Hinauf- und Hinunterfahren der Stufen
gesteuert bzw. geregelt werden.
Alle vorgenannten Fahrzeuge sind für das Hinauf- und Hinun
terfahren von Stufen ausgebildet, sind jedoch für die Fahrt
auf einer Rolltreppe ungeeignet. Rolltreppen weisen norma
lerweise Stufen mit einer begrenzten Breite auf und derarti
ge Fahrzeuge können im allgemeinen nicht auf einer einzigen
Stufe fahren. Deshalb müssen die durch die Rolltreppe getra
genen vorgenannten Fahrzeuge auf mehreren Stufen fahren bzw.
stehen, so daß sich die Fahrzeugkarosserie in einem dem Nei
gungswinkel der Rolltreppe entsprechenden Winkel neigt.
Wenn die Fahrzeugkarosserie des Ketten- bzw. Raupenfahrzeu
ges o. dgl. geneigt ist, gelangen die mittleren Bereiche der
Raupenketten mit den Stufenkanten der Rolltreppe in Kontakt.
Dies vermindert die Kontaktfläche der Raupenkette und demge
mäß kann das Fahrzeug nicht in stabiler Form transportiert
werden. Zudem weist das Fahrzeug mit den vertikal bewegbaren
Vorder-, Hinter- und Zusatzrädern das Problem auf, daß die
Vorder- und Hinterräder jeweils auf unterschiedlichen Stufen
stehen. Demgemäß kann das Fahrzeug nach unten abrutschen,
wenn die Vorder- und Hinterräder nicht in ausreichendem Um
fang gebremst werden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein angetriebenes
Fahrzeug zu schaffen, welches auf stabile und verläßliche
Art auf einer Rolltreppe fahren kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmalskombina
tion des Anspruchs 1 oder 4 gelöst; die Unteransprüche haben
bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung zum Inhalt.
Entsprechend einem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann
das angetriebene Fahrzeug aufs mehreren Stufen einer Roll
treppe fahren. Das angetriebene Fahrzeug weist eine Fahr
zeugkarosserie und mehrere Räder auf. Die Räder umfassen ein
Paar Vorderräder, welche am vorderen Bereich der Fahrzeug
karosserie angeordnet sind, und ein Paar Hinterräder, welche
am hinteren Bereich der Fahrzeugkarosserie positioniert
sind. Das angetriebene Fahrzeug umfaßt zudem eine Antriebs
einheit, um zumindest ein Paar der Vorder- und Hinterräder
anzutreiben. Vordere Stützen sind an vorderen Bereichen der
Fahrzeugkarosserie vor den Vorderrädern fixiert. Hintere
Stützen sind an hinteren Bereichen der Fahrzeugkarosserie
hinter den Hinterrädern angeordnet. Die vorderen und hinte
ren Stützen sind derart ausgestaltet, daß eine der vorderen
und hinteren Stützen mit einer Stufenfläche einer Rolltreppe
in Kontakt gebracht wird, wenn sich die Fahrzeugkarosserie
am maximalen Neigungsbereich der Rolltreppe neigt. Entspre
chend der mit der Stufenfläche der Rolltreppe in Kontakt be
findlichen vorderen oder hinteren Stütze wird ein Räderpaar
benachbart den anderen vorderen und hinteren Stützen mit
einer weiteren Stufenfläche der Rolltreppe in Kontakt ge
bracht, wobei die Fahrzeugkarosserie am maximalen Neigungs
bereich der Rolltreppe geneigt ist.
Vorzugsweise weist jede vordere und hintere Stütze einen
ersten Anlagebereich, welcher derart ausgestaltet ist, daß
er die Stufenfläche einer hinauffahrenden Rolltreppe be
rührt, sowie einen zweiten Anlagebereich auf, welcher derart
ausgestaltet ist, daß er die Stufenfläche einer hinunterfah
renden Rolltreppe berührt.
Bevorzugt umfaßt jeder erste und zweite Anlagebereich der
vorderen und hinteren Stützen einen stoßabsorbierenden
Mechanismus, um einen Stoß zu dämpfen.
Entsprechend einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfin
dung wird ein angetriebenes Fahrzeug geschaffen, welches auf
mehreren Stufen einer Rolltreppe fahren kann und an zumin
dest deren maximalen Neigungsbereich geneigt ist, und umfaßt
eine Fahrzeugkarosserie sowie Vorder- und Hinterräder, wel
che an vorderen bzw. hinteren Bereichen der Fahrzeugkarosse
rie angeordnet sind. Eine Antriebseinheit zum Antreiben zu
mindest eines der Vorder- und Hinterräder ist zusätzlich
vorgesehen. Eine Stütze berührt eine Stufenfläche der Roll
treppe, wobei die Fahrzeugkarosserie auf dem maximalen Nei
gungsbereich der Rolltreppe geneigt ist. Eine Stoß-Absorp
tionseinheit ist innerhalb der Stütze angeordnet, um durch
den Kontakt zwischen der Stütze und der Rolltreppe verur
sachte Stöße zu dämpfen.
Vorzugsweise weist die Stütze einen ersten Anlagebereich,
welcher eine Stufenfläche einer hinauffahrenden Rolltreppe
berührt, sowie einen zweiten Anlagebereich auf, welcher die
Stufenfläche einer hinunterfahrenden Rolltreppe berührt.
Bevorzugt weist die Stoß-Absorptionseinheit einen ersten
Stoßdämpfer zum Absorbieren eines im wesentlichen senkrecht
zur Fahrzeugkarosserie aufgebrachten Stoßes, einen zweiten
Stoßdämpfer zum Absorbieren eines im wesentlichen senkrecht
zum ersten Anlagebereich aufgebrachten Stoßes und einen
dritten Stoßdämpfer zum Absorbieren eines im wesentlichen
senkrecht zum zweiten Anlagebereich aufgebrachten Stoßes
auf.
Vorzugsweise umfaßt die Stütze eine vordere an einem vorde
ren Bereich der Fahrzeugkarosserie vor den vorderen Rädern
angeordnete Stütze. Die vordere Stütze weist einen Anlagebe
reich auf, welcher eine Stufenfläche einer sich bewegenden
Rolltreppe berührt. Das Hinterrad berührt gleichzeitig eine
weitere Stufenfläche der Rolltreppe, wobei die Fahrzeugka
rosserie auf dem maximalen Neigungsbereich der Rolltreppe
geneigt ist. Eine hintere Stütze ist am hinteren Bereich der
Fahrzeugkarosserie hinter dem Vorderrad angeordnet. Die hin
tere Stütze weist einen Anlagebereich auf, welcher eine Stu
fenfläche der sich bewegenden Rolltreppe berührt. Das Vor
derrad berührt gleichzeitig eine weitere Stufenfläche der
Rolltreppe, wobei die Fahrzeugkarosserie auf dem maximalen
Neigungsbereich der Rolltreppe geneigt ist.
Bevorzugt umfaßt die Stoß-Absorptionseinheit einen ersten
Stoßdämpfer, um einen im wesentlichen senkrecht zur Fahr
zeugkarosserie aufgebrachten Stoß zu absorbieren, einen
zweiten Stoßdämpfer, um einen im wesentlichen senkrecht zum
Anlagebereich der vorderen Stütze aufgebrachten Stoß zu ab
sorbieren, und einen dritten Stoßdämpfer, um einen im we
sentlichen senkrecht auf den Anlagebereich der hinteren
Stütze aufgebrachten Stoß zu absorbieren.
Die vorgenannten und weitere Aufgaben, Merkmale, Aspekte und
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der
nachfolgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit
der beigefügten Zeichnung ersichtlich. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines angetriebenen Fahrzeuges
entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht des angetriebenen Fahrzeuges von
Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Seitendarstellung der in den Fig.
1 und 2 dargestellten Bereiche des Fahrzeuges;
Fig. 4 eine schematische seitliche Darstellung bewegbarer
Stufen einer Rolltreppe;
Fig. 5A und 5B schematische Ansichten des in den Fig. 1 und
2 auf den Stufen der in Fig. 4 dargestellten Roll
treppe gezeigten Fahrzeuges, wobei die Stufen eine
Aufwärtsbewegung durchführen;
Fig. 6A und 6B schematische Ansichten des in den Fig. 1 und
2 auf den Stufen der in Fig. 4 dargestellten Roll
treppe befindlichen Fahrzeuges, wobei die Stufen
einer Abwärtsbewegung unterliegen;
Fig. 7 eine Seitenansicht einer vorderen Stütze des in den
Fig. 1 und 2 dargestellten Fahrzeuges in vergrößer
tem Maßstab;
Fig. 8 eine Teilschnittansicht sowie Teilvorderansicht der
in Fig. 7 dargestellten vorderen Stütze;
Fig. 9 eine Schnittansicht der vorderen Stütze entlang der
Linie IX-IX von Fig. 7;
Fig. 10 eine Schnittansicht entlang der Linie X-X von Fig.
7;
Fig. 11 ein Steuerungs-Blockdiagramm der Betriebsweise des
in den Fig. 1 und 2 dargestellten angetriebenen
Fahrzeugs;
Fig. 12 ein Diagramm der Funktionsweise des in den Fig. 1
und 2 dargestellten angetriebenen Fahrzeuges bei
Fahrt auf eine hochfahrende Rolltreppe;
Fig. 13 ein Diagramm einer weiteren Funktionsweise des in
den Fig. 1 und 2 dargestellten angetriebenen Fahr
zeuges bei Fahrt auf die hochfahrende Rolltreppe;
Fig. 14 ein Diagramm des in den Fig. 1 und 2 dargestellten
angetriebenen Fahrzeuges auf der hochfahrenden Roll
treppe;
Fig. 15 ein Diagramm der Funktionsweise des in den Fig. 1
und 2 dargestellten angetriebenen Fahrzeuges bei
Fahrt auf eine hinunterfahrende Rolltreppe;
Fig. 16 ein Diagramm der weiteren Funktionsweise des in den
Fig. 1 und 2 dargestellten angetriebenen Fahrzeuges
bei Fahrt auf die hinunterfahrende Rolltreppe; und
Fig. 17 ein Diagramm des in den Fig. 1 und 2 dargestellten
angetriebenen Fahrzeuges auf der hinunterfahrenden
Rolltreppe.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Er
findung beschrieben.
Ein angetriebenes Fahrzeug entsprechend einem Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf die
Zeichnung beschrieben. In den Fig. 1 und 2 weist das ange
triebene Fahrzeug eine Karosserie 1, linke und rechte Vor
derräder 2, welche an einem vorderen Bereich der Bodenfläche
der Fahrzeugkarosserie 1 gestützt sind, sowie linke und
rechte Hinterräder 3 auf, welche an einem hinteren Bereich
der Bodenfläche der Fahrzeugkarosserie 1 gestützt sind. Zu
dem sind vordere Stützen 4, welche an linken und rechten
Seiten des vorderen Endes der Fahrzeugkarosserie 1 befestigt
sind, und hintere Stützen 5 vorgesehen, welche an den linken
und rechten Enden des hinteren Endes der Fahrzeugkarosserie
1 befestigt sind. Eine Bedienungskonsole 8 ist am oberen Be
reich der Fahrzeugkarosserie 1 angeordnet. Die Vorderräder 2
sind lenkbar, um durch einen Lenkmechanismus an der Bedie
nungskonsole 8 die Richtung zu steuern.
Die Hinterräder 3 können entweder vorwärts oder rückwärts
durch einen Antriebsmotor 6 angetrieben werden, welcher an
der Fahrzeugkarosserie 1 befestigt ist. Eine Sitzeinheit 7
und die Bedienungskonsole 8 sind an der oberen Fläche der
Karosserie 1 angeordnet. Die Sitzeinheit 7 und die Bedie
nungskonsole 8 sind einstückig ausgebildet und werden
schwenkbar durch eine Sitz-Stützeinheit 7a getragen, so daß
sie verschwenkt werden können, um im wesentlichen in eine
horizontale Position unabhängig von der Neigung der Fahr
zeugkarosserie 1 bewegt zu werden. Die Bedienungskonsole 8
ist mit einem Hauptschalter, mit einem Steuerhebel zum
Steuern bzw. Regeln der Fahrgeschwindigkeit, der Fahr
richtung (nach vorne oder nach hinten) und des Lenkwinkels
der Vorder- und Hinterräder, mit einem Bremsschalter, mit
weiteren Schaltern und Knöpfen sowie mit einem Display
ausgestaltet.
Die vorderen und hinteren Stützen 4 und 5 können, wie später
beschrieben wird, wahlweise mit einer Stufenfläche der Roll
treppe in Anlage gebracht werden, um die Fahrzeugkarosserie
1 zu stützen, wenn die Fahrzeugkarosserie 1 auf der Roll
treppe fährt. Die vorderen Stützen 4 stützen den vorderen
Bereich der Fahrzeugkarosserie 1, wobei jede Stütze eine er
ste Anlagefläche 9, die mit der Stufenfläche der hochfahren
den Rolltreppe in Anlage gelangt, sowie eine zweite Anlage
fläche 10 aufweist, welche mit der Stufenfläche der herun
terfahrenden Rolltreppe in Anlage gelangen kann. Die hinte
ren Stützen 5 stützen den hinteren Bereich der Karosserie 1
und weisen jeweils eine erste Anlagefläche 11, welche mit
der Stufenfläche der hochfahrenden Rolltreppe in Anlage ge
langen kann, sowie eine zweite Anlagefläche 12 auf, welche
mit der Stufenfläche der herunterfahrenden Rolltreppe in An
lage gelangen kann.
Die Vorder- und Hinterräder 2 und 3 als auch die vorderen
und hinteren Stützen 4 und 5 weisen Abmessungen auf, welche
entsprechend den Abmessungen der meisten standardisierten
Rolltreppen vorgegeben sind. Wie in Fig. 3 dargestellt, wird
der Abstand (Radstand) WB zwischen den Vorder- und Hinterrä
der 2 und 3 festgelegt. Zudem wird der Abstand A definiert,
welcher von der Mitte des Vorderrades 2 zur Grenze zwischen
den Anlageflächen 9 und 10 verläuft. Der Abstand A ent
spricht der Messung von der Mitte des Hinterrades 3 zur
Grenze zwischen den Anlageflächen 11 und 12. Der Abstand B
wird zwischen dem Außenumfang des Vorderrades 2 und der
Grenze zwischen den Anlageflächen 9 und 10 festgelegt. Der
Abstand B ist wiederum bei Messung von der Außenfläche des
Hinterrades 3 zur Grenze zwischen den Anlageflächen 11 und
12 gleich.
Die zweite Anlagefläche 10 der vorderen Stütze 4 legt einen
Winkel α mit Bezug auf die horizontale Ebene fest. Analog
definiert auch die erste Anlagefläche 11 der hinteren Stütze
5 den gleichen Winkel α relativ zur Horizontalebene. Die er
ste Anlagefläche 9 der vorderen Stütze 4 und die zweite An
lagefläche 12 der hinteren Stütze 5 definieren jeweils einen
Winkel β relativ zur Horizontalebene. Die Vorder- und Hin
terräder 2 und 3 weisen einen Durchmesser D auf.
Im allgemeinen kann angenommen werden, daß die meisten hoch-
und herunterfahrenden Rolltreppen, wie etwa in Fig. 4 darge
stellt ist, sich lediglich in der Bewegungsrichtung bzw.
Fahrtrichtung der Stufenflächen unterscheiden und somit kei
nen unterschiedlichen maximalen Neigungswinkel voneinander
und keinen unterschiedlichen Abstand zwischen den Kanten be
nachbarter Stufenflächen aufweisen, da die Rolltreppen ge
wöhnlicherweise in ihrer Größe und Ausgestaltung standardi
siert sind. Demgemäß sollten die folgenden Ungleichungen er
füllt sein, bei welchen der Durchmesser D 200 mm beträgt, γ
den maximalen Neigungswinkel der Rolltreppe bezeichnet, L
den Abstand zwischen den Kanten benachbarter Stufenflächen
bezeichnet, SH die vertikale Höhe zwischen den benachbarten
Stufenflächen repräsentiert, welche den maximalen Neigungs
winkel γ erzeugen, und SD die horizontale Tiefe der Stufen
fläche bezeichnet:
L < WB < 2L + 230
100 < A < SD - 100
10 < B < SD
γ -7 < α < γ +13
γ -12 < β < γ
100 < A < SD - 100
10 < B < SD
γ -7 < α < γ +13
γ -12 < β < γ
Bei obigen Ungleichungen bzw. Beziehungen werden die oberen
und unteren Grenzen αmax und αmin des Winkels α durch fol
genden Gleichungen (1) bzw. (2) sowie die untere Grenze βmin
des Winkels β durch die nachfolgende Gleichung (3) ermit
telt.
αmax = tan-1{2SH/(2SH/tanγ - SD + D/2tanθ + D/2sinθ)} (1)
wobei θ = tan-1{SH/(SD - SH/tanγ)}
αmin = tan-1{2SH/(2SH/tanγ + SD - D/2tanθ - D/2sinθ} (2)
wobei θ = tan-1{SH/(SD - SH/tanγ)}
βmin = tan-1{SH/(SH/tanγ + SD - D/2tanθ - D/2sinθ} (3)
wobei θ = tan-1{SH/(SD - SH/tanγ)}
wobei θ = tan-1{SH/(SD - SH/tanγ)}
αmin = tan-1{2SH/(2SH/tanγ + SD - D/2tanθ - D/2sinθ} (2)
wobei θ = tan-1{SH/(SD - SH/tanγ)}
βmin = tan-1{SH/(SH/tanγ + SD - D/2tanθ - D/2sinθ} (3)
wobei θ = tan-1{SH/(SD - SH/tanγ)}
Entsprechend den die Rolltreppe betreffenden Vorgaben {die
Gebäude-Standardnorm 129-11 (the Building Standards Act
129-11)} muß der maximale Neigungswinkel 30° oder weniger
betragen und wird die Beziehung aus γ = 30°, SH = 200 mm und
SD = 400 mm im allgemeinen als Standard-Spezifikationen einge
setzt. Werden die obigen Standardwerte in die vorgenannten
Gleichungen (1), (2) und (3) eingesetzt, wird in der Glei
chung αmax = 43°, αmin = 23° und βmin = 18° ermittelt, und führt
zu den vorgenannten Ungleichungen, um den Winkel zu bestim
men.
Wenn demgemäß die Vorder- und Hinterräder 2 und 3 den Durch
messer D = 200 mm aufweisen, beträgt am bevorzugtesten der
Radstand WB = 620 mm, der Abstand A = 104 mm, der Abstand B
= 45 mm, der Winkel α = 39° und der Winkel β = 24°. Es wird
darauf hingewiesen, daß obige Standards für japanische Roll
treppen gelten. Ähnliche Standards existieren in den USA und
die obigen Abmessungen können in einfacher Form modifiziert
werden, so daß sie an die entsprechenden US-Standards
angepaßt sind.
Wenn die Parameter in die obigen Bereiche eingestellt wer
den, können die erste Anlagefläche 9 der vorderen Stütze 4
mit der Stufenfläche S1 bei maximalem Neigungsbereich der
Rolltreppe und gleichzeitig die Hinterräder 3 mit der Stu
fenfläche S3, wie in Fig. 5(A) dargestellt, in Anlage
gelangen. Wenn die Vorderräder 2 auf der Stufenfläche S1,
wie in Fig. 5(B) dargestellt, stehen, gelangt die erste An
lagefläche 11 der hinteren Stützen 5 mit der Stufenfläche S3
in Anlage.
Bei der abwärts fahrenden Rolltreppe, wie in Fig. 6(A) dar
gestellt, gelangen die zweite Anlagefläche 10 der vorderen
Stütze 4 mit der Stufenfläche S3 am maximalen Neigungsbe
reich der Rolltreppe und gleichzeitig die Hinterräder 3 mit
der Stufenfläche S1 in Anlage. Wenn die Vorderräder auf der
Stufenfläche S3, wie in Fig. 6(B) dargestellt, stehen, ge
langt die zweite Anlagefläche 12 der hinteren Stütze 5 mit
der Stufe S1 in Anlage. Bei der obigen Anlageform befinden
sich die Vorder- oder Hinterräder immer auf einer Stufe, so
daß das Fahrzeug sich schnell von der Rolltreppe wegbewegen
kann.
Der konkrete Aufbau der Stützen wird nachfolgend beschrie
ben. Da beide Stützen 4 und 5 im wesentlichen den gleichen
Aufbau aufweisen, wird lediglich die vordere Stütze 4 nach
folgend detailliert mit Bezug auf die Fig. 7 bis 10 be
schrieben. Es wird jedoch nochmals hervorgehoben, daß die
Beschreibung der vorderen Stützen 4 insbesondere auch auf
die entsprechenden Merkmale der hinteren Stützen 5 übertrag
bar ist.
Die vordere Stütze 4 weist einen Hauptrahmen bzw. -gestell
20, welches am vorderen Ende der Fahrzeugkarosserie 1 be
festigt ist, einen Zwischenrahmen bzw. -gestell 21, welches
auf dem Hauptrahmen 20 gestützt ist, und einen Auflagebe
reich 22 auf, welcher durch den Zwischenraum 21 schwenkbar
gestützt ist. Die vorderen Stützen 4 haben zudem zylindri
sche elastische Elemente 23, 24a und 24b, welche aus Ure
thangummi bestehen, um einen durch eine Stufe oder anderen
Gegenstand bewirkten Stoß zu absorbieren. Das elastische
Element 23 ist zwischen dem Hauptrahmen 20 und dem Zwischen
rahmen 21 angeordnet. Die elastischen Elemente 24a und 24b
sind zwischen dem Zwischenraum 21 und dem Anlagebereich 22
positioniert. Das elastische Element 23 absorbiert einen
senkrecht auf die Fahrzeugkarosserie 1 wirkenden Stoß. Das
elastische Element 24a absorbiert einen senkrecht auf die
erste Auflagefläche 9 wirkenden Stoß und das elastische
Element 24b absorbiert einen senkrecht auf die zweite Aufla
gefläche 10 wirkenden Stoß.
Der Hauptrahmen 20 ist mit einer Sitzplatte 25, welche an
der Fahrzeugkarosserie 1 befestigt ist, sowie mit einem C-förmigen
Rahmenelement 26 ausgebildet, welches mit der Sitz
platte 25 verschweißt ist. Das C-förmige Rahmenelement 26
ist nach unten geöffnet. Das Rahmenelement 26 ist an seiner
oberen Fläche mit zwei lateral beabstandeten kreisförmigen
Öffnungen 26a ausgestaltet. Eine geflanschte Buchse 27 ver
läuft durch jede Öffnung 26a. Führungswellen 28a und 28b
verlaufen jeweils durch die beiden geflanschten Buchsen 27
vertikal gleitend. Enden der Führungswellen 28a und 28b sind
in die Öffnungen im Zwischenrahmen 21 eingeschraubt. Das
elastische Element 23 ist um eine der Führungswellen, insbe
sondere die Welle 28a, angeordnet. Das obere Ende des
elastischen Elementes 23 verläuft um einen Bereich der
geflanschten Buchse 27. Das untere Ende des elastischen
Elementes 23 berührt den Zwischenrahmen 21. Aufgrund dieses
Aufbaus kann sich der Zwischenrahmen 21 vertikal zum
Hauptrahmen 20 durch Kompression des elastischen Elementes
23 bewegen.
Der Zwischenrahmen 21 stellt ein Plattenelement dar und ist
in dessen mittleren Bereich mit einem Befestigungsbereich
21a, wie in Fig. 10 dargestellt, ausgebildet, welcher bei
Betrachtung im Querschnitt dreieckförmig ist sowie zur Befe
stigung der elastischen Elemente 24a und 24b dient. Schwing
wellen 30 sind in die gegenüberliegenden Seitenbereiche des
Zwischenrahmens 21 eingefügt, um jeweils den Anlagebereich
22 in schwingender Form zu tragen.
Der in Fig. 7 in Seitenansicht dargestellte Anlagebereich 22
umfaßt eine Platte 22a und ein elastisches Element 22b, wel
ches beispielsweise aus Urethangummi oder ähnlichem Kunst
stoffmaterial besteht. Das elastische Element 22b ist an der
unteren Fläche der Platte 22a befestigt. Am hinteren Bereich
der Bodenfläche des Anlagebereiches 22 ist die erste Anlage
fläche 9 festgelegt und an dessen vorderen Bereich die zwei
te Anlagefläche 10. Diese Anlageflächen 9 und 10 sind fort
laufend zueinander und legen den Winkel α von 24° bzw. den
Winkel β von 39° relativ zur horizontalen Ebene fest.
Die Platte 22a des Anlagebereiches 22 ist am Schwingarm 31
befestigt. Der Schwingarm 31 weist ein Paar linker und rech
ter Arme 31a auf, welche durch die Schwingwellen 30 schwenk
bar getragen werden, die in den Zwischenrahmen 21 verlaufen.
Der Schwingarm 31 weist zudem eine Sitzplatte 31b auf, die
am unteren Ende der Arme 31a angeordnet und entsprechend der
Form der Platte 22a sowie der Anlageflächen 9 und 10 ge
krümmt bzw. gebogen ist. Die elastischen Elemente 24a und
24b sind zwischen der Stützplatte 31 und dem Befestigungs
bereich 21a des Zwischenrahmens 21 angeordnet.
Die oberen Enden der elastischen Elemente 24a und 24b sind
in zylindrische Elemente 32a bzw. 32b eingepaßt, welche an
der unteren Fläche des Befestigungsbereiches 21a fixiert
sind. Die unteren Enden der elastischen Elemente 24a und 24b
sitzen auf der Sitzplatte 31b.
Wie oben beschrieben, weist die Anordnung die elastischen
Elemente 24a, 24b und 23 auf, um den Stoß in die drei zu den
Anlageflächen 9 und 10 bzw. der Fahrzeugkarosserie senkrech
ten Richtungen zu absorbieren bzw. zu dämpfen. Demgemäß kön
nen zu jedem Bereich der Anlageflächen 9 und 10 gerichtete
Stöße absorbiert werden, so daß eine komfortable Fahr- bzw.
Bewegungsqualität beibehaltbar ist, selbst wenn das Fahrzeug
plötzlich mit einer Stufenfläche während der Bewegung auf
die Rolltreppe zur Anlage gelangt.
Das angetriebene Fahrzeug ist mit einer in Fig. 10 darge
stellten Steuer- bzw. Regeleinheit 41 ausgebildet. Die
Steuer- bzw. Regeleinheit 41 - wird im folgenden Steuerein
heit genannt - umfaßt einen Mikrocomputer mit einer CPU, ei
nem ROM, einem RAM und weiteren Elementen. Die Steuereinheit
41 ist mit der Bedienungskonsole 8, einem Antriebsmechanis
mus 42 zum Antreiben der Hinterräder 3, einer Bremseinheit
43 zum Bremsen und weiteren Eingangs-/Ausgangsanschlüssen
verbunden.
Nachfolgend wird die Funktionsweise des Fahrzeuges bei Fahrt
auf eine hochfahrende Rolltreppe beschrieben.
Wie in Fig. 12 dargestellt, kann sich das Fahrzeug zum vor
deren Ende einer hochfahrenden Rolltreppe 51 und anschließend
weiter nach vorne bewegen, bis die Vorderräder 2 auf
der Stufenfläche S2 positioniert sind. In diesem Zustand
treibt der Antriebsmechanismus 42 die Hinterräder 3 vorwärts
mit im wesentlichen der gleichen Geschwindigkeit wie die
Stufenfläche der Rolltreppe 51 an. Da die Stufenfläche S1
sich in Richtung zum oberen rechten Bereich der Figur mit
konstanter Geschwindigkeit bewegt, beginnen die Vorderräder
2 sich zum oberen rechten Bereich der Figur zu bewegen und
gleichzeitig wird die Fahrzeugkarosserie 1 allmählich
geneigt, so daß deren vorderes rechtes Ende angehoben wird.
Wenn die Hinterräder 3 die Stufenfläche S3 und die Vorder
räder 2 die Kante an der Stufenfläche S1, wie in Fig. 13
dargestellt, erreichen, wird die Bremseinheit 43 betätigt,
so daß die Fahrzeugkarosserie 1 angehalten wird. Hierdurch
gelangt die erste Anlagefläche 9 jeder vorderen Stütze 4 mit
der Stufenfläche S1 in Anlage, wenn die Stufenfläche S1 an
steigt. Wenn die erste Anlagefläche 9 auf der Stufenfläche
S1 aufliegt, wird das elastische Element 24a zusammenge
drückt und verformt und hierdurch das elastische Element 24b
in scherender Form deformiert, so daß der durch die Anlage
bewirkte Stoß absorbiert bzw. gedämpft wird. Wenn die Vor
derräder 2 von der Stufenfläche S2 nach oben beabstandet
sind, wird das elastische Element 23 zusammengedrückt und
verformt. Da die elastischen Elemente 23, 24a und 24b in der
zuvor dargestellten Form angeordnet sind, kann nicht nur der
bei der Anlage bewirkte Stoß, sondern auch der Stoß absor
biert werden, welcher auftritt, wenn das Fahrzeug auf eine
benachbarte Stufe während der Bewegung auf der Rolltreppe
abrutscht bzw. fällt.
In einem mittleren Bereich der Rolltreppe 51 erreicht das
Fahrzeug den maximalen Neigungswinkel, wie in Fig. 14 darge
stellt ist. In diesem Zustand steht die erste Anlagefläche 9
der vorderen Stütze 4 auf der Stufenfläche S1 und jedes Hin
terrad 3 auf der Stufenfläche S3 auf. Hierbei wird das Fahr
zeug in stabiler Form durch die Rolltreppe nach oben getra
gen.
Wenn das Fahrzeug den oberen Endabschnitt der Rolltreppe 51
erreicht, nimmt der Neigungswinkel allmählich ab und des
gleichen nimmt auch die Neigung der Fahrzeugkarosserie 1 ab,
so daß das Vorderrad 2 in Anlage mit der Stufenfläche S2 ge
langt sowie die erste Anlagefläche 9 der vorderen Stütze 4
von der Stufenfläche S1 beabstandet wird. Wenn die die Vor
derräder 2 tragende Stufenfläche S2 die oberste Position er
reicht, wird das Fahrzeug weiter nach vorne bewegt, wenn
sich die die Hinterräder 3 tragende Stufenfläche S3 bewegt,
so daß sich die Vorderräder 2 vom oberen Ende der Rolltreppe
51 wegbewegen. Wenn die die Hinterräder 3 tragende Stufen
fläche S3 das obere Ende erreicht, treibt der Antriebsmecha
nismus 42 die Hinterräder 3 an, so daß sich das Fahrzeug von
der Rolltreppe 51 wegbewegen kann bzw. von dieser wegfährt.
Die Betriebsweise zum Befahren einer abwärts fahrenden Roll
treppe wird nachfolgend erläutert.
Wenn das Fahrzeug das obere Ende der abwärtsfahrenden Roll
treppe 52 erreicht, wie in Fig. 15 dargestellt, wird die
Fahrzeugkarosserie 1 weiter nach vorne bewegt, um die Vor
derräder 2 auf der Stufenfläche S11 zu positionieren. Nach
dem die Vorderräder 2 sich auf die Stufenfläche S11 bewegen,
treibt der Antriebsmechanismus 42 die Hinterräder 3 in
Vorwärtsrichtung mit im wesentlichen gleicher Geschwindig
keit wie die Stufenfläche der Rolltreppe 52 an. Wenn sich
die Stufenfläche S11 zur unteren linken Position in der
Figur zeitabhängig bewegt und die Vorderräder 2 sich analog
auch zur unteren linken Position in der Figur bewegen, wird
die Fahrzeugkarosserie 1 allmählich geneigt, indem deren
vorderes Ende abgesenkt wird.
Wenn die Vorderräder 3 die Stufenfläche S13 erreichen, wird
die Bremseinheit 43 betätigt, so daß die Fahrzeugkarosserie
l gestoppt wird. Nachdem sowohl die Vorder- als auch Hinter
räder 2 und 3 auf den Stufenflächen der Rolltreppe 52 posi
tioniert sind, bewegt sich die Fahrzeugkarosserie 1 zur un
teren linken Position in den Fig. 15, 16 und 17, zusammen
mit den fahrenden Stufenflächen, und erhöht ihre Neigung,
wie in Fig. 16 dargestellt ist.
Wenn das Fahrzeug zum Zwischenbereich der Rolltreppe 52
fährt, und einen maximalen Neigungswinkel, wie in Fig. 16
dargestellt, aufweist, wird auch die Fahrzeugkarosserie 1
maximal geneigt, so daß die zweite Anlagefläche 10 jeder
vorderen Stütze 4 auf der Stufenfläche S11 und jedes Hinter
rad 3 auf der Stufenfläche S13 aufsteht. Zu diesem Zeitpunkt
werden die elastischen Elemente 23, 24a und 24b zusammenge
drückt und in scherender Form verformt, so daß analog dem
vorgenannten Fall der Stoß absorbiert wird.
In der Nähe des unteren Endes der Rolltreppe 52 nimmt der
Neigungswinkel allmählich ab und demgemäß nimmt auch die
Neigung der Fahrzeugkarosserie 1 ab, so daß die Vorderräder
2 mit der Stufenfläche S11, wie in Fig. 17 dargestellt, in
Anlage gelangen und die zweite Anlagefläche 10 der vorderen
Stütze 4 sich von der Stufenfläche S11 wegbewegt.
Wenn sich die die Vorderräder 2 tragende Stufenfläche S11
zur untersten Position bewegt, fahren die Hinterräder 3 zu
sammen mit der die Hinterräder 3 tragenden Stufenfläche S13
nach vorne, so daß die Vorderräder 2 vom hinteren Ende der
Rolltreppe 52 wegfahren bzw. wegrollen. Wenn die die Hinter
räder 3 tragende Stufenfläche S13 die unterste Position er
reicht, treibt der Antriebsmechanismus 42 die Hinterräder 3
an, so daß das Fahrzeug von der Rolltreppe 52 wegfährt.
Das angetriebene Fahrzeug des Ausführungsbeispieles der Er
findung kann in stabiler und verläßlicher Form auf den Stu
fenflächen der Rolltreppe fahren sowie einen hohen Sicher
heitsgrad bei einfachem Aufbau gewährleisten.
- (A) Obgleich die Hinterräder bei oben genanntem Ausführungs beispiel angetrieben werden, kann das Fahrzeug auch ein Vor derradantriebssystem oder ein Antriebssystem für alle Räder aufweisen.
- (B) Die vorderen und hinteren Stützen 4 und 5 können andere Ausgestaltungen als in dem zuvor genannten Ausführungsbei spiel aufweisen, d. h. auch bogenförmig o. dgl. ausgeformt sein.
- (C) Die vorderen und hinteren Stützen 4 und 5 können verti kal bewegbar sein, so daß sie in oberen zurückgezogenen Po sitionen während des herkömmlichen Betriebes positionierbar sind. Zudem können sie für die Anlage auf der Stufenfläche abgesenkt werden, wenn das Fahrzeug auf eine Rolltreppe fah ren soll.
- (D) Die elastischen Elemente zum Absorbieren eines Stoßes können aus Elementen, wie etwa Schraubenfedern, ausgebildet werden, und müssen nicht aus Urethangummi bestehen.
- (E) Die Positionen der Stützen sind nicht auf die vorderen und hinteren Positionen der Fahrzeugkarosserie beschränkt, sondern sie können an den unteren und/oder seitlichen Berei chen der Fahrzeugkarosserie angeordnet werden.
Entsprechend dem angetriebenen Fahrzeug der Erfindung gelan
gen die vorderen und hinteren Stützen mit der Stufenfläche
und die von der Anlagefläche entfernten Räder zudem mit der
Stufenfläche in Anlage, so daß das Fahrzeug stabil und in
sicherer Form auf der Rolltreppe fahren kann. Des weiteren
sind die Vorder- oder Hinterräder immer auf der Stufe, so
daß sich das Fahrzeug sehr schnell von der Rolltreppe ent
fernen kann.
Zusammenfassend betrifft die vorliegende Erfindung ein ange
triebenes Fahrzeug, welches in stabiler und zuverlässiger
Form auf einer Rolltreppe fahren kann und eine Fahrzeugka
rosserie 1, Vorder- und Hinterräder 2 und 3, einen Antriebs
mechanismus 42 und vordere und hintere Stützen 4 und 5 auf
weist. Die Vorder- und Hinterräder 2 und 3 sind an den vor
deren bzw. hinteren Bereichen der Fahrzeugkarosserie getra
gen. Der Antriebsmechanismus 42 treibt die Hinterräder an.
Die vorderen und hinteren Stützen 4 und 5 sind benachbart
den Vorderrädern 2 bzw. hinter den Hinterrädern 3 angeord
net. Die vorderen und hinteren Stützen 4 und 5 gelangen mit
der Stufenfläche in Anlage, wenn die Fahrzeugkarosserie 1
zumindest im maximalen Neigungsbereich der Rolltreppe ge
neigt ist. Zu diesem Zeitpunkt stehen die von den Anlage
stützen 4 oder 5 entfernten Räder 2 oder 3 auf einer weite
ren Stufe der Rolltreppe.
Verschiedene Details der vorliegenden Erfindung können ver
ändert werden, ohne deren Schutzumfang zu verlassen. Des
weiteren dient die vorhergehende Beschreibung der erfin
dungsgemäßen Ausführungsbeispiele lediglich zur Erläuterung
und nicht zur Einschränkung der Erfindung, welche durch die
beigefügten Ansprüche und deren Äquivalente festgelegt ist.
Claims (8)
1. Angetriebenes Fahrzeug zum Befahren mehrerer Stufen ei
ner Rolltreppe (51, 52):
- - mit einer Fahrzeugkarosserie (1);
- - mit mehreren Rädern (2, 3), wobei die Räder jeweils ein Paar Vorderräder (2), welche am vorderen Bereich der Fahrzeugkarosserie (1) angeordnet sind, und ein Paar Hinterräder (3) aufweisen, welche am hinteren Bereich der Fahrzeugkarosserie (1) angeordnet sind;
- - mit einer Antriebseinheit (6) zum Antreiben zumindest eines Paares der Vorder- und Hinterräder (2, 3);
- - mit vorderen Stützen (4), welche am vorderen Bereich der Fahrzeugkarosserie (1) vor den Vorderrädern (2) angeordnet sind; und
- - mit hinteren Stützen (5), welche am hinteren Bereich
der Fahrzeugkarosserie (1) hinter den Hinterrädern (3)
angeordnet sind, wobei eine der vorderen und hinteren
Stützen (4, 5) mit einer Stufenfläche der Rolltreppe
(51, 52) in Kontakt gebracht wird, wenn die Fahrzeug
karosserie (1) am maximalen Neigungsbereich der Roll
treppe (51, 52) geneigt wird;
wobei entsprechend einer der vorderen und hinteren Stüt zen (4, 5), welche mit der Stufenfläche der Rolltreppe in Kontakt gebracht wurde, ein Räderpaar, welches der anderen der vorderen und hinteren Stützen benachbart ist, eine weitere Stufenfläche der Rolltreppe (51, 52) berührt, wenn die Fahrzeugkarosserie am maximalen Nei gungsbereich der Rolltreppe (51, 52) geneigt ist.
2. Angetriebenes Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede vordere und hintere Stütze (4, 5) ei
nen ersten Anlagebereich (9, 11) aufweist, welcher eine
Stufenfläche einer hochfahrenden Rolltreppe (51) be
rührt, sowie einen zweiten Anlagebereich (10, 12) auf
weist, welcher eine Stufenfläche einer herunterfahrenden
Rolltreppe (52) berührt.
3. Angetriebenes Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder der ersten und zweiten Anlageberei
che (9-12) der vorderen und hinteren Stützen (4, 5) ei
nen Stoß absorbierenden Mechanismus (23, 24a, 24b) zum
Dämpfen eines Stoßes aufweist.
4. Angetriebenes Fahrzeug zum Befahren mehrerer Stufen ei
ner Rolltreppe (51, 52), welches zumindest an einem ma
ximalen Neigungsbereich der Rolltreppe (51, 52) geneigt
ist:
- - mit einer Fahrzeugkarosserie (1);
- - mit Vorder- und Hinterrädern (2, 3), welche an vorde ren bzw. hinteren Bereichen der Fahrzeugkarosserie (1) angeordnet sind;
- - mit einer Antriebseinheit (6) zum Antreiben zumindest der Vorder- oder Hinterräder (2, 3);
- - mit einer Stütze (4, 5), welche eine Stufenfläche der Rolltreppe (51, 52) berührt, wobei die Fahrzeugkaros serie (1) auf dem maximalen Neigungsbereich der Roll treppe (51, 52) geneigt ist; und
- - mit einer Stoß-Absorptionseinheit, welche innerhalb der Stütze (4, 5) angeordnet ist, um einen durch den Kontakt zwischen Stütze (4, 5) und Rolltreppe (51, 52) bewirkten Stoß zu absorbieren.
5. Angetriebenes Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stütze (4, 5) einen ersten Anlagebe
reich (9, 11) zum Berühren einer Stufenfläche einer
hochfahrenden Rolltreppe (51) und einen zweiten Anlage
bereich (10, 12) zum Berühren einer Stufenfläche einer
herunterfahrenden Rolltreppe (52) aufweist.
6. Angetriebenes Fahrzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stütze (4, 5) folgende Elemente
aufweist:
- - eine vordere Stütze (4), welche an einem vorderen Be reich der Fahrzeugkarosserie (1) vor dem Vorderrad (2) angeordnet ist, wobei die vordere Stütze (4) einen An lagebereich zum Berühren einer Stufenfläche einer fah renden Rolltreppe aufweist und das Hinterrad (3) gleichzeitig eine weitere Stufenfläche der Rolltreppe berührt, wenn die Fahrzeugkarosserie (1) auf dem maxi malen Neigungsbereich der Rolltreppe geneigt ist; und
- - eine hintere Stütze (5), welche an einem hinteren Bereich der Fahrzeugkarosserie (1) hinter dem Vorder rad (2) angeordnet ist, wobei die hintere Stütze einen Anlagebereich zum Berühren einer Stufenfläche einer fahrenden Rolltreppe aufweist und das Vorderrad (2) gleichzeitig eine weitere Stufenfläche der Rolltreppe berührt, wenn die Fahrzeugkarosserie am maximalen Nei gungsbereich der Rolltreppe geneigt ist.
7. Angetriebenes Fahrzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stoß-Absorptionseinheit
die folgenden Elemente aufweist:
- - einen ersten Stoßdämpfer (23) zum Absorbieren eines im wesentlichen senkrecht auf die Fahrzeugkarosserie (1) wirkenden Stoßes;
- - einen zweiten Stoßdämpfer (24a) zum Absorbieren eines im wesentlichen senkrecht auf den ersten Anlagebereich wirkenden Stoßes; und
- - einen dritten Stoßdämpfer (24b) zum Absorbieren eines im wesentlichen senkrecht auf den zweiten Anlagebe reich wirkenden Stoßes.
8. Angetriebenes Fahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stoß-Absorptionseinheit einen ersten
Stoßdämpfer (23) zum Absorbieren eines im wesentlichen
senkrecht auf die Fahrzeugkarosserie (1) wirkenden Stos
ses, einen zweiten Stoßdämpfer (24a) zum Absorbieren ei
nes im wesentlichen senkrecht auf den Anlagebereich der
vorderen Stütze wirkenden Stoßes, und einen dritten
Stoßdämpfer (24b) aufweist, um einen im wesentlichen
senkrecht auf den Anlagebereich der hinteren Stütze wir
kenden Stoß zu absorbieren.
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