DE19743188C2 - Sitzmöbel - Google Patents

Sitzmöbel

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/50Supports for the feet or the legs coupled to fixed parts of the chair
    • A47C7/506Supports for the feet or the legs coupled to fixed parts of the chair of adjustable type

Description

Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einem Gestell und einer am Gestell festgelegten, unter einem Sitzpolster in einer Ruhelage verstaubaren Beinauflage, welche aus ihrer Ruhelage in eine Gebrauchslage verschiebbar und über ein Viergelenk mit einem Laufwagen gelenkig verbunden ist, der am Gestell verschiebbar gelagert ist, wobei das Viergelenk zwei Streben aufweist.
Derartige Sitzmöbel mit Beinauflagen sind bekannt. Einfache Versionen weisen eine ausziehbare Beinauflage auf, die in Form eines Schemels oder dergleichen unter dem Sitzmöbel verstaut ist. Derartige Beinauflagen sind jedoch unpraktisch und wenig ästhetisch ansprechend.
In der DE 79 25 471 U1 wird beispielsweise ein Beschlag für eine Fußauflage für einen Polstersessel vorgeschlagen, der ein Verschieben der Fußauflage in eine Ruhelage und eine Gebrauchslage ermöglicht. Es erweist sich jedoch aus ästhetischen Gründen als nachteilig, dass die Fußauflage in ihrer Ruhelage den Raum unterhalb der Sitzfläche im Wesentlichen einnimmt und eine verdeckte Anordnung der Fußauflage und der mit ihr verbundenen Beschläge Sichtblenden erfordert, die sich im Wesentlichen von der Sitzfläche bis zur Aufstandsfläche des Polstersessels erstrecken. Es erweist sich außerdem als nachteilig, dass für ein Verschwenken der Fußauflage in eine der Endlagen mehrere Bedienungsvorgänge notwendig sind.
Es ist weiterhin aus der DE 296 19 014 ein Sitzmöbel mit einer Beinauflage bekannt, bei der eine Beinauflage aus einer Ruhelage unterhalb des Freiraums unterhalb der Sitzfläche des Sitzmöbels hervorgeschoben wird und dann die Beinauflage durch eine Hubbewegung in die Gebrauchslage gebracht wird. Der vorgeschlagene Aufbau weist allerdings ebenfalls die eingangs geschilderten Nachteile auf und erfordert einen Bauraum, der den Freiraum unterhalb der Sitzfläche im Wesentlichen einnimmt und somit eine ästhetische Gestaltung des Sitzmöbels mit einem im Wesentlichen offenen Freiraum unterhalb der Sitzfläche verhindert.
Es ist weiterhin aus der US 1,185,807 ein Sitzmöbel bekannt, bei der eine Beinauflage den Freiraum unterhalb der Sitzfläche des Sitzmöbels in seiner Ruhelage im Wesentlichen einnimmt und somit für eine verdeckte Anordnung ebenfalls Sichtblenden erfordert, die sich im Wesentlichen von der Sitzfläche bis zur Aufstandsfläche des Sitzmöbels erstrecken.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Sitzmöbel zu schaffen, mit einer Beinauflage, die ästhetisch ansprechend unterhalb der Sitzfläche des Sitzmöbels verstaut werden kann und ein einfaches und komfortables Verschwenken zwischen der Ruhe- und der Gebrauchslage ermöglicht.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass wenigstens eine Strebe an ihrem am Laufwagen befestigten Ende mit einem Steuerfortsatz versehen ist, über dessen freies Ende das Viergelenk antreibbar ist, wobei die Beinauflage in die gewünschte Position verschoben und verschwenkt wird.
Bei einem erfindungsgemäßen Sitzmöbel befindet sich die Beinauflage in ihrer Ruhelage in einer höheren Position als während der Bewegung aus der Ruhelage in die Gebrauchslage. Dies ermöglicht es, den Raum unterhalb der Sitzfläche im Wesentlichen frei zu halten und die Beschläge sowie die Beinauflage durch Sichtblenden mit relativ kleinen Abmessungen verdeckt anzuordnen. Die Ausgestaltung der Verbindungselemente zwischen Beinauflage und dem mit dem Gestell verbundenen Laufschlitten ermöglicht eine gegenüber der in DE 79 25 471 U1 vorgeschlagenen Erfindung schlankeren und somit ästhetisch ansprechenderen Aufbau. Dabei ist ein komfortables Verschwenken der Beinauflage zwischen Ruhe- und Gebrauchslage möglich, indem die Hubbewegungen aus einer Zwischenlage in die Ruhelage bzw. Gebrauchslage federunterstützt oder motorisch anteibbar erfolgen. Die Führung der Beinauflage im Bereich der Ruhe- bzw. Gebrauchslage erfolgt über Steuerfortsätze, die eine definierte Bewegung der Beinauflage ermöglichen, wobei ein Anheben der Beinauflage auch zur Erreichung der Ruhelage erfolgt. Dies ist bei der DE 79 25 471 U1 nicht vorgesehen.
Erfindungsgemäß ist die Beinauflage beim erfindungsgemäßen Sitzmöbel über ein Viergelenk mit dem Laufwagen verbunden. Das Viergelenk weist zwei Streben auf, die die Verbindung zwischen dem Laufwagen und der Beinauflage herstellen. Das Viergelenk muss kein Parallelogramm bilden und erlaubt eine Verschwenkung und Drehung der Beinauflage in die Ruhelage bzw. Gebrauchslage. Über dem Laufwagen kann die Beinauflage auf relativ einfache Art und Weise unter dem Sitzpolster verstaut werden und aus dieser Ruhelage in die Gebrauchslage überführt werden, wobei dadurch, dass der Laufwagen am Gestell verschiebbar gelagert ist, die Bodenfläche unter dem Sitzpolster nicht benötigt wird. Auf diese Weise behält das Sitzmöbel seine leichte Form bei und erhält kein blockiges bzw. grobschlächtiges Aussehen.
Wenigstens eine Strebe ist an ihrem am Laufwagen befestigten Ende mit einem Steuerfortsatz versehen. Über diesen Steuerfortsatz kann das Viergelenk angetrieben werden, wodurch die Beinauflage in gewünschte Positionen verschoben und verschwenkt wird. So kann die Beinauflage bei eingeschobenem Laufwagen in ihrer Ruhelage unmittelbar unter das Sitzpolster angehoben werden, wobei in der Gebrauchslage die Beinauflage so weit angehoben wird, dass sie sich im wesentlichen in der Ebene der Sitzfläche befindet. Der Steuerfortsatz kann eine Verlängerung der Strebe sein, er kann jedoch auch zusätzlich an eine Strebe angeformt sein und von dieser abragen.
Bei einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Laufwagen in wenigstens einer Laufschiene verschieblich geführt ist. Diese Laufschiene ist an der Innenseite des Gestells angebracht und ist von außen nicht sichtbar. Derartige Laufschienen sind relativ preiswert herstellbar und können durch Ablängen von einer Meterware mit jeder gewünschten Länge bereitgestellt werden. Die Laufschienen haben außerdem den Vorteil, dass sie sowohl in gerader Ausführung als auch in gebogener Ausführung hergestellt werden können, so dass insbesondere im Bereich der Enden der Laufschiene Biegungen nach unten oder oben vorgesehen sein können, so dass dort der Laufwagen gekippt und somit die mit dem Laufwagen verbundene Beinauflage in die gewünschte Position gebracht werden kann.
Eine Weiterbildung sieht vor, dass im Bereich der Ruhelage oder der Gebrauchslage der Beinauflage Stellmittel, insbesondere eine Kulisse, für den oder die Steuerfortsätze vorgesehen sind. Derartige Kulissen sind relativ zuverlässig, da entweder beim Einschieben oder beim Herausheben der Beinauflage das Viergelenk, und insbesondere die Steuerfortsätze der Streben unweigerlich in die Kulissen eingeschoben werden. Andere Stellmittel sind denkbar, z. B. Anschläge, an welche die Steuerfortsätze herangeschoben werden.
Eine andere Möglichkeit sieht vor, das Viergelenk in Richtung der Ruhelage (eingeschobene und angehobene Lage) der Beinauflage über eine Feder vorzuspannen. Auf diese Weise wird die Beinauflage permanent in Richtung der Ruhelage gedrängt. Soll die Beinauflage aus dieser Ruhelage in Richtung der Gebrauchslage verschoben werden, so muss die Beinauflage entgegen der Kraft der Feder bewegt werden, wobei das Viergelenk in Zwischenlagen arretierbar ist. In dieser arretierten Lage kann nun die Beinauflage in Richtung der Gebrauchslage verschoben werden, ohne dass die Beinauflage z. B. entgegen die Kraft einer Feder gehalten werden muss. Für die Arretierung ist z. B. ein Rastmittel, was bei einem Ausführungsbeispiel ein Schnäpper sein kann, vorgesehen. Magnethalterungen, Kulissenführungen mit herzförmiger Kulissenbahn und dergleichen sind ebenfalls denkbar.
Bei einer Auführungsform ist vorgesehen, dass der Laufwagen und/oder die Beinauflage manuell oder motorisch antreibbar sind. Bei motorisch ausfahrbaren Beinauflagen erübrigen sich Handgriffe, die zwar verdeckt aber dennoch einfach greifbar angebracht sein müssen. Motorisch angetriebene Beinauflagen können vom Benutzer von der Sitzposition aus benutzt werden. Sitzmöbel mit manuell zu bedienenden Beinauflagen sind preiswert herstellbar. Für über Federkraft angetriegene Laufwagen und/oder Beinauflagen ist eine vorgespannte Spiralfeder vorgesehen, über welche der Laufwagen ausgeschoben wird. Es sind auch andere mechanische Federn oder Gasdruckfedern denkbar.
Von Vorteil ist, dass die Laufschienen und der Laufwagen unter dem Sitzpolster angeordnet sind. Diese Bauelemente sind für den Betrachter bzw. Benutzer des Sitzmöbels nicht sichtbar. Da sie an der Innenseite des Gestells vorgesehen sind, kann das Sitzmöbel mit jedem beliebigen Bezug bespannt sein, ohne dass sich die Bauelemente störend auswirken.
Vorteilhaft schließt sich die Beinauflage in ihrer Gebrauchsstellung an den Verlauf der Oberseite, dass heißt der Sitzfläche des Sitzpolster an und ist insbesondere nach vorne geneigt. Dies hat den wesentlichen Vorteil, dass ein bequemes und relaxtes Sitzen mit angehobenen Beinen möglich ist, da die Beine in der Sitzposition nach wie vor geringfügig nach unten abgewinkelt sind. Die Beine sind also nicht vollständig durchgestreckt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zwei besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele im einzelnen dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitzmöbels mit in der Ruhestellung sich befindender Beinauflage;
Fig. 2 das Sitzmöbel gemäß Fig. 1 mit in einer Zwischenlage sich befindender Beinauflage;
Fig. 3 das Sitzmöbel gemäß Fig. 1 mit in der Gebrauchslage sicht befindender Beinauflage;
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitzmöbels mit in der Ruhelage sich befindender Beinauflage und motorischem Antrieb.
Fig. 5 eine Ansicht gemäß Fig. 2 mit in einer Zwischenlage sich befindender Beinauflage; und
Fig. 6 eine Ansicht gemäß Fig. 3 mit in der Gebrauchslage sich befindender Beinauflage.
Die Fig. 1 zeigt ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Sitzmöbel mit einem auf einem Gestell 2 sich befindenden Sitzpolster 3 und einem Rückenpolster 4. Unterhalb des Sitzpolsters 3 befindet sich eine insgesamt mit 5 bezeichnete Einrichtung zum Bewegen einer Beinauflage 6, die in der Fig. 1 ihre Ruhelage einnimmt. Die Einrichtung 5 weist eine Laufschiene 7 auf, welche am Sitzmöbel 1 befestigt, insbesondere an einem Rahmen 8 des Gestells 2, und in horizontaler Richtung ausgerichtet ist. In der Laufschiene 7 ist ein Laufwagen 9 verschieblich geführt. Hierfür weist der Laufwagen 9 zum Beispiel Rollen, Gleitelemente oder dergleichen auf. Am Laufwagen 9 befinden sich zwei Schwenklager 10 und 11 an welchen zwei Streben 12 und 13 schwenkbar befestigt sind. Die freien Enden der Streben 12 und 13 sind an einem Fortsatz 14 der Beinauflage 6 in Schwenklagerungen 15 und 16 schwenkbar gelagert. Der Fortsatz 14 erstreckt sich von der Beinauflage 6 nach unten. Die beiden Streben 12 und 13 sind zwischen den Schwenklagern 10 und 11 bzw. 15 und 16 im wesentlichen nach unten abgeknickt, worauf später, in der Beschreibung zu Fig. 3, noch näher eingegangen wird.
Die Strebe 12 weist an ihrem mit dem Schwenklager 10 verbundenen Ende einen Steuerfortsatz 17 auf, der an einem freien Ende mit einem ersten Teil 18 eines Rastmittels 19 versehen ist, wobei das zweite Teil 20 des Rastmittels 19 am Laufwagen 9 befestigt ist. Am Fortsatz 14 greift außerdem eine Zugfeder 21 an, die sich ihrerseits am Laufwagen 9 abstützt. Über die Zugfeder 21 wird der Fortsatz 17 und somit die Strebe 12 entgegen der Richtung des Uhrzeigersinns vorgespannt, wodurch die Beinauflage 6 in die, in der Fig. 1 dargestellte Ruhelage nach oben unter das Sitzpolster 3 gedrängt wird.
Das mit dem Schwenklager 11 verbundene Ende der Strebe 13 ist ebenfalls mit einem Steuerfortsatz 22 versehen, welcher nach oben absteht.
Wird die Beinauflage 6 an einem nach unten abragenden Handgriff 23 erfasst und nach unten verlagert, dann greift der erste Teil 18 des Rastmittels 19 in den zweiten Teil 20, welche eine Aufnahme für den ersten Teil 18 bildet, ein und verrastet dort. Die nach unten gezogene Lage der Beinauflage 6, die in der Fig. 2 dargestellt ist, wird auf diese Weise beibehalten. In dieser Stellung kann die Beinauflage in Richtung des Pfeils 24 unter dem Sitzpolster 3 herausgezogen werden. Dabei greift das freie Ende des Steuerfortsatzes 22, welches ein Führungselement 25 trägt, in eine Kulisse 26 ein. Wird die Beinauflage 6 weiter in Richtung des 24 bewegt, dann wir der Steuerfortsatz 22 über das in der Kulisse 26 geführte Führungslement 25 und entgegen der Richtung des Uhrzeigersinns um das Schwenklager 11 verschwenkt, wodurch das aus den Streben 12 und 13 sowie dem Fortsatz 14 bestehende Viergelenk 27 ebenfalls entgegen der Richtung des Uhrzeigersinns um den Laufwagen 9 verschwenkt wird. Dadurch wird die Beinauflage 6 zum einen angehoben, zum anderen gedreht. Außerdem wird der erste Teil 18 des Rastmittels 19 aus dem zweiten Teil 20 ausgehoben, so dass durch die Wirkung der Zugfeder 21 der zweite Steuerfortsatz 17 ebenfalls entgegen der Richtung des Uhrzeigersinns um das Schwenklager 10 verschwenkt wird und das Anheben der Beinauflage 6 unterstützt.
In der Fig. 3 ist die angehobene Lage der Beinauflage 6 dargestellt, welche die Gebrauchslage ist. Aus dieser Darstellung wird deutlich, dass durch die beiden Abkröpfungen der Streben 12 und 13 das Sitzmöbel 1 an seiner Vorderseite unterhalb des Sitzpolsters 3 mit einer Blende 28 versehen werden kann, unter welche zum einen die Laufschiene 7 mit Laufwagen 9 sowie die Beinauflage 6 in ihren Ruhelage sich befindet. Durch die Blende 28 werden diese Elemente verdeckt.
Unmittelbar vor Erreichen der Gebrauchslage wird die Beinauflage 6 vom Viergelenk 27 um einen virtuellen Drehpunkt 29 gedreht, der in den Verbindungslinien 30 und 31 der Schwenklager 10 und 16 sowie 11 und 15 liegt. Die Oberseite der Beinauflage 6 setzt im wesentlichen den Verlauf der Oberseite 32 des Sitzpolsters 3 fort und die Beinauflage 6 ist im vorderen Bereich geringfügig nach unten geneigt.
Diese Lage der Beinauflage 6 ist stabil, da eine Belastung der Beinauflage 6 im Bereich zwischen dem Drehpunkt 29 und dem Handgriff 23 eine Verdrehung der Beinauflage 6 in Richtung des Uhrzeigersinns um den Drehpunkt 29 bewirken würde, was jedoch vom Viergelenk 27 blockiert wird. Lediglich eine Belastung der Beinauflage 6 im Bereich zwischen dem Drehpunkt 29 und dem dem Sitzpolster 3 zugewandten Ende erlaubt ein Absenken der Beinauflage 6 durch Verlagerung des Viergelenks 27. Die Beinauflage 6 wird vom Drehpunkt 29 in etwa im Verhältnis 1 : 2 unterteilt.
Beim in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind gleiche Bauelemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist das Sitzmöbel 1 einen motorischen Antrieb 33 auf, der eine Gewindespindel 34 antreibt. Die in der Fig. 4 dargestellte Ruhelage der Beinauflage 6 wird deshalb eingenommen, weil das freie Ende des Steuerfortsatzes 17 sich in einer Kulisse 35 befindet, welche den Steuerfortsatz 17 und somit das Viergelenk 27 entgegen der Richtung des Uhrzeigersinns um den Laufwagen 9 verschwenkt und dadurch die Beinauflage 6 unter das Sitzpolster 3 und hinter die Blende 28 angehoben wird. Beim Betätigen des Schalters 36 wird die Gewindespindel in Rotation versetzt und führt über eine Mutter 37, die mit dem Laufwagen 9 verbunden ist, diesen in der Laufschiene 7 in Richtung der Gebrauchslage der Beinauflage 6. Dabei verlässt das freie, zwangsgeführte Ende des Steuerfortsatzes 17 die Kulisse 35 und die Beinauflage 6 nimmt die in der Fig. 5 dargestellt abgesenkte Position ein. Kurz vor Erreichen der Gebrauchslage greift nun, wie bereits beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 erwähnt, das Führungselement 25 in die Kulisse 26 ein, wodurch die Beinauflage 6 angehoben wird. Die in der Fig. 6 dargestellte Position der Beinauflage 6 ist stabil, da der Laufwagen 9 vom Motor 33 über die Gewindespindel 34 und die Mutter 37 gehalten wird. Bei einem anderen, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Laufwagen 9 über einen Zahnriemen angetrieben.
Aus den Zeichnungen ist erkennbar, dass unterhalb des Sitzpolsters 3 ein Freiraum 38 verbleibt, welcher dem Sitzmöbel 1 ein leichtes Aussehen verleiht.

Claims (12)

1. Sitzmöbel (1) mit einem Gestell (2) und einer am Gestell (2) festgelegten, unter einem Sitzpolster (3) in einer Ruhelage verstaubaren Beinauflage (6), welche aus ihrer Ruhelage in eine Gebrauchslage verschiebbar und über ein Viergelenk (27) mit einem Laufwagen (9) gelenkig verbunden ist, der am Gestell (2) verschiebbar gelagert ist, wobei das Viergelenk (27) zwei Streben (12, 13) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Strebe (12, 13) an ihrem am Laufwagen (9) befestigten Ende mit einem Steuerfortsatz (17, 22) versehen ist, über dessen freies Ende das Viergelenk (27) antreibbar ist, wodurch die Beinauflage (6) in die gewünschte Position verschoben und verschwenkt wird.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufwagen (9) in einer Laufschine (7) verschieblich geführt ist.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Ruhelage oder Gebrauchslage der Beinauflage (6) Stellmittel für den oder die Steuerfortsätze (17, 22) vorgesehen sind.
4. Sitzmöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellmittel als Kulisse (26, 35) ausgebildet ist.
5. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Viergelenk (27) in Richtung der Ruhelage der Beinauflage (6) federbelastet ist.
6. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Viergelenk (27) in Zwischenlagen arretierbar ist.
7. Sitzmöbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass für die Arretierung ein Rastmittel (19) vorgesehen ist.
8. Sitzmöbel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastmittel als Schnäpper ausgebildet ist.
9. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufwagen (9) und/oder die Beinauflage (6) manuell oder motorisch oder über Federkraft antreibbar sind.
10. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschiene (7) und der Laufwagen (9) unter dem Sitzpolster (3) angeordnet sind.
11. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beinauflage (6) sich in der Gebrauchslage an den Verlauf der Oberseite (32) des Sitzpolsters (3) anschließt.
12. Sitzmöbel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Beinauflage (6) nach vorne geneigt ist.
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