DE3815435C2 - - Google Patents
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- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einem um eine
Schwenkachse nach vorn hochklappbaren Sitz nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind Aufrichtsessel für Behinderte bekannt, die sich ohne
fremde Hilfe nicht erheben und setzen können. Der
Aufrichtsessel besteht aus einem höhenverstellbaren
Sesselsitz mit Rückenlehne, der durch einen Elektromotor
angetrieben relativ gegenüber einer feststehenden Rückwand
höhenverstellbar ist. Bei Betätigung eines Schalters bewirkt
der Elektromotor, daß der Sesselsitz mit den Armlehnen in
eine entsprechend der Körpergröße des Sitzenden am besten
geeignete Höhe angehoben wird, aus der der Benutzer ohne
Hilfe leicht aufstehen kann. Der integrierte Kipp-
Schwingsitz, der sich durch leichten Druck der Oberschenkel
oder durch Vorbeugen des Oberkörpers nach vorn neigt,
unterstützt zusätzlich das Aufstehen. Die Schwenkachse des
Kipp-Schwingsitzes ist dabei in etwa mittig des Sitzes
angeordnet. Bei gleichzeitiger Hubbewegung des Sesselsitzes
wird der Benutzer förmlich in die Standposition beim
Aufstehen gedrückt.
Aus der CH-PS 5 93 056 ist ein Aufrichtstuhl der eingangs genannten Art für Gehbehinderte
bekannt, bei dem die Rückenlehne verschwenkbar an dem Sitz
angelenkt ist, der über die schablonenförmige Führung einer
auswechselbaren Leitkurve beim Verschwenken des Sitzes durch
eine untergreifende motorische Kraft zunächst ein Stück
angehoben und erst anschließend nach vorne geneigt wird, was
dem Benutzer jeglichen Kraftaufwand beim Sichaufrichten
erspart. Die Rückenlehne ist über eine eine Parallelführung
bildende Stange mit dem Sitz verbunden, so daß ihre
senkrechte Stellung auch bei verschwenktem Sitz erhalten
bleibt.
Es ist weiterhin ein sogenannter Katapultsitz für
Gehbehinderte bekannt, die sich ohne fremde Unterstützung
schwer von einem Stuhl erheben können. Der Katapultsitz
besteht im wesentlichen aus einem Sitzteil, das an einer
Stuhlauflage angelenkt ist. Durch das Körpergewicht wird der
Sitzteil gegen die Kraft einer abstützenden Feder
niedergedrückt. Leichtes Abstützen auf den Armlehnen oder
Neigen des Körpers nach vorn lösen die Federwirkung zum
Aufrichten aus und verschwenken den Sitz die Aufstehbewegung
unterstützend nach vorn.
Die bekannten beschriebenen Sitzmöbel entfalten nur voll ihre
Wirkung im Hinblick auf eine Aufstehhilfe, wenn die
Sitzfläche nicht gegen die Rückenlehne greift oder diese
untergreift. Insbesondere bei Polstermöbeln ist es üblich,
den Sitz unter der Rückenlehne enden zu lassen oder vor der
Rückenlehne, jedoch so, daß das dicke Sitzpolster praktisch
die untere Polsterkante des Rückenpolsters untergreift. Bei
anderen Polstermöbeln, die nicht so stark aufgepolstert sind,
ist es üblich, den Sitz unter die Rückenlehne fassen oder mit
dieser abschließen zu lassen, so daß bei einer Schwenkbewegung
die Rückenlehne hemmend auf die hintere Polsterkante oder
die Kante des Sitzes selbst greift. Untergreift der Sitz
dabei die Rückenlehne, so ist ein Verschwenken desselben
nicht möglich.
Dies ist insbesondere der Fall bei sogenannten Sitzliegemöbeln,
wie Fernsehsesseln, bei denen infolge des zwischen der Beinstütze,
dem Sitz und der Rückenstütze angeordneten
Hebelverschwenkgetriebes eine Bewegungstranslation beim
Abkippen des Rückenteils erfolgt. In der aufgestellten
Position der Rückenlehne übergreift diese den hinteren Teil
des Sitzpolsters völlig.
Ausgehend von dem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Sitzmöbel eingangs genannter Art derart
zu verbessern, daß eine Aufstehhilfe durch Verschwenken des
Sitzes unabhängig von der konstruktiven Ausführung des
Rückenlehnen-Überganges möglich ist.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene
technische Lehre gelöst.
Nach der Erfindung wird entweder über einen gemeinsamen
Antrieb und ein gemeinsames Hebelgetriebe der Sitz vor dem
Verschwenken um ein bestimmtes Maß nach vorn verschoben und
dann erst verschwenkt oder durch einen gesonderten Antrieb in
eine vordere Stellung verschoben, um dann über einen
zweiten Antrieb verschwenkt werden zu können. Wird der Sitz
aus der Aufstehposition wieder in die Sitzposition
zurückgeschwenkt, so erfolgt die Bewegung in umgekehrter
Weise, wobei der Sitz dann aus der vorgerückten Position der
zweiten Stellung in die erste zurückgeschoben wird, was
wiederum über einen gesonderten Antrieb oder über
die Antriebskopplung durch die Hubvorrichtung erfolgt.
Als gesonderter Antrieb zum Verbringen in die beiden
Stellungen kann z. B. in einfacher Ausführung ein
manuell betätigter Hebelarm vorgesehen sein, der an einer
oder den beiden Innenseiten der Seitenteile des Sitzmöbels
oder des Sitzmöbelbeschlages angelenkt ist und mit einer
Langlochführung auf einen Mitnahmezapfen seitlich am
Sitzbeschlag aufgreift. Wird der Hebel nach vorn bewegt, so
wird dabei die Bewegung unmittelbar auf den Sitz übertragen,
so daß dieser ebenfalls nach vorn verschoben wird. Wird
andererseits der Hebel nach hinten gelegt, so nimmt der Sitz
die erste Stellung ein, bei welcher er unmittelbar an der
Rückenlehne endet oder diese untergreift.
Ist der Sitz vorgeschoben, so kann über einen zweiten
Antrieb, der entweder manueller Art oder aber
zweckmäßigerweise motorischer, insbesondere
elektromotorischer, Art ist, der Sitz nach vorn um die
Schwenkachse verschwenkt werden, so daß die ihn benutzende
Person aus dem Sitzmöbel zum Aufstehen herausgedrückt wird.
Um nun keine manuellen Betätigungsmittel vorzusehen, sind als
Weiterbildung elektromotorische oder hydraulische
Hubvorrichtungen unterhalb des Sitzes vorgesehen, die über
Hebelgetriebe, Zahnstangengetriebe oder Schneckenradgetriebe
eine Translation der Dreh- oder Hubbewegung des Antriebes in
eine Schwenkbewegung des Sitzes bewirken, wobei bei
entsprechender konstruktiver Ausführung bei Hubbeginn
zunächst eine Schubbewegung des Sitzes nach vorn erzwungen
wird, derart, daß der Sitz aus der ersten Stellung in die
zweite für die Schwenkbewegung bestimmte Stellung verschoben
wird. Danach drückt die Hubvorrichtung den Sitz in die
Aufstehposition. Die Schwenkachse des Sitzes wird
zweckmäßigerweise möglichst an die vordere Kante hin verlegt,
um so ein Aufstehen aus dem Kniegelenk heraus zu ermöglichen.
was insbesondere bei Sesseln von Vorteil ist. Diese
Ausführung hat zudem den Vorteil, daß ohne jegliche
Entlastung des Körpergewichtes durch Aufgreifen auf die
Armlehne des Sitzmöbels ein Aufstehen möglich ist.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung hat zudem den
Vorteil, daß sie universell bei allen Sitzmöbeln einsetzbar
ist, so daß designtechnische Ausbildungen unberücksichtigt
bleiben können. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf die
Anordnung des Sitzes unterhalb der Rückenpolsterung oder im
Hinblick auf eine ineinandergreifende Polsterung des Sitz-
und Rückenteils.
Die Hubvorrichtung kann selbstverständlich an unmittelbar
zwischen den Seitenteilen eines Sitzmöbels vorgesehenen
Querstreben, Wellen und dergl. befestigt werden oder an
solchen Querstreben, die zwischen den Seitenteilen eines
Sitzmöbelbeschlages vorgesehen sind. Ebenso ist es möglich,
nicht den Rahmen des Sitzmöbels sondern den Sitzbeschlag als
solchen an den Sitzmöbelbeschlag oder den Gestellbeschlag
zu befestigen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen im einzelnen angegeben. So ist es z. B.
möglich, den Sitz nicht nur gegenüber der Schwenkachse zu
verschieben sondern die Schwenkachse selbst gemeinsam mit dem
Sitz innerhalb von vorgesehenen Führungslanglöchern in den
Seitenteilen des Sitzmöbels oder Sitzmöbelbeschlages zu
verschieben. Bei der Ausbildung, bei welcher der Sitz
gegenüber der Schwenkachse verschoben wird, ist der Sitz über
einen Halter an der Schwenkachse angelenkt. Der Halter weist
Langlochführungen auf, durch die an die Sitzunterfläche
angeschlagene oder seitlich angeschlagene - je nach
Ausführungsform - Bolzen hindurchgreifen, die durch
Sicherungsverschlüsse, z. B. Schrauben, in den
Langlochführungen druckgegengesichert gelagert sind, so daß
über diese Sicherungselemente das auf den Sitz ausgeübte
Drehmoment auf den Halter und die Drehachse übertragen wird.
Um den Sitz stets in die erste Stellung zurückzuschieben,
wenn der Sitz in die Sitzposition zurückgeführt wird, ist
unterhalb des Sitzes in einer Ausführung ein in etwa im
Schwenkradius verlaufender Hebelarm vorgesehen, der gleitend
an der Rückseite eines Anschlages, Bolzens oder einer
durchgehenden Welle, die zwischen den beiden seitlichen
Gestellrahmen angeordnet ist, zur Auflage gelangt und so
geformt ist, daß der Sitz durch die Druckkraft des Hebels auf
den Anschlag nach hinten verschoben wird. Andererseits hemmt
der Hebel nicht die Vorschubbewegung des Sitzes, wenn die
Hubkraft unter dem Sitz angreift, da die Kurvenform des
Hebels der Vorschubbewegung bei gleichzeitigem leichten Hub
folgt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Sessel als Sitzmöbel mit einem Sitz in
Sitzposition in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen Sessel nach Fig. 1 mit in die Aufstehposition
hochgeschwenktem Sitz und in vorgeschobener Position,
jeweils mit einem Zahnstangenantrieb.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Sessel besteht aus den
Sesselrahmen bildenden Seitenteilen 1 - der vordere
Seitenteil ist abgenommen, so daß die dahinterliegenden
Elemente, die schematisch eingezeichnet sind, sichtbar werden
-, einer Rückenlehne 2 mit einem Rückenpolster, einer
Kopfstütze 3 und einer Beinstütze 4, die mit einem Beschlag 5
verschwenkbar an einer gemeinsamen Schwenkachse 6 angelenkt
ist, die in dem Seitenteil 1 oder dem Gestellbeschlag
verankert ist. Das Polster des Sitzes 7 untergreift, wie aus
Fig. 1 ersichtlich, mit seinem hinteren Teil den unteren Teil
des Rückenpolsters der Rückenlehne 2. Das tragende Element
des Sitzes 7 ist der Rahmen 8, auf den das Sitzpolster
aufgezogen ist. Der Rahmen 8 ist an einem Halter 9 befestigt,
der eine Langlochführung 10 aufweist, in denen zwei Bolzen 11
gleitend gelagert sind, die als Schraubbolzen in
Einschlagmuffen 12 eingeschraubt sind. Der Halter 9 ist
auf die gemeinsame Schwenkachse 6 drehbar aufgesteckt. Es ist
ersichtlich, daß der Sitz 7 auf der Schwenkachse 6 nach oben
verschwenkbar gelagert ist. In der Sitzposition, die in Fig.
1 eingezeichnet ist, greift der Rahmen 8 auf einen Anschlag
13, der innen unterhalb des Sitzes am Seitenteil 1 oder am
Gestellrahmen befestigt ist. Es ist ersichtlich, daß der Sitz
7 in dem Halter 9 verschiebbar gelagert ist, so daß er aus
der eingezeichneten ersten Stellung in eine zweite vordere
Stellung verschiebbar ist. Dabei bewegen sich die Bolzen 11
innerhalb der Langlochführungen des Halters 9 nach vorn in
die aus Fig. 2 ersichtliche zweite Stellung. Dies bewirkt nun
der in diesem Beispiel vorgesehene Zahnstangenantrieb,
bestehend aus einer Zahnstange 14, die an einem Drehlager 15
in einem Lageransatz 16 an dem Sitzbeschlag angelenkt ist.
Die Zahnstange 14 wird von einem Motor 17 in Pfeilrichtung
verschoben, der an einem Gehäuse 18 befestigt ist, das
schwenkbar auf einer Achse oder einem Anschlag 19 unterhalb
des Sitzes gelagert ist. Die Achse kann z. B. aus einer
Verbindungswelle zwischen den beiden Seitenteilen 1 bestehen.
Das gestrichelt dargestellte Ritzel 20 überträgt das
Drehmoment des Elektromotors 17 auf die linear
verschiebbare Zahnstange. Treibt nun der Elektromotor 17 das
Ritzel 20 an, so verschiebt sich die Zahnstange in dem
Gehäuse 18 in eingezeichneter Pfeilrichtung und erreicht die
aus Fig. 2 ersichtliche obere Endlage, wodurch der Sessel in
die obere Aufstehposition um die schwenkachse 6 verschwenkt
wird. Bereits zu Beginn der Hubbewegung hat der Sitz die aus
Fig. 2 ersichtliche vordere Stellung eingenommen. Als
Besonderheit dieser Ausführung ist ein Hebel 21 an der
Unterseite des Sitzes 7 rückwärtig hervorstehend vorgesehen,
der an dem Rahmen 8 bzw. dem Sitzbeschlag befestigt ist.
Dieser Hebel 21 ist kurvenförmig ausgebildet und hinterfaßt
gewissermaßen den Anschlag 19, wenn der Sitz aus der in
Fig. 2 dargestellten Hochstellung in die Sitzstellung
zurückschwenkt. Da die Kurvenform in etwa dem Schwenkradius
des Sitzes angepaßt ist und nur in einem Teilabschnitt nahezu
schräg verläuft, bewirkt die Anlage des Hebels 21 an der
Rückseite des Anschlages 19 zwangsläufig eine Schubbewegung
des Sitzes in Richtung des in Fig. 1 im Sitz 7 dargestellten
Pfeiles. Der Sitz 7 wird in die erste Stellung
zurückgeschoben. Diese Schubbewegung könnte auch durch
den vorgesehenen Zahnstangenantrieb selbst bewirkt werden.
Dies ist möglich, wenn der Drehpunkt des pendelnd
aufgehängten Antriebsmotors nicht, wie im dargestellten
Ausführungsbeispiel, unterhalb des Drehpunktes der an dem
Sitz angelenkten Zahnstange liegt sondern weiter nach hinten
verschoben wird. Die Pendelaufhängung ist notwendig, um die
lineare Bewegung der Zahnstange 14 in eine Schwenkbewegung
des Sitzes ohne Verspannungen zu transferieren. Anstelle des
gewählten Rückzugantriebes über den Hebel 21 kann auch ein
gesonderter Antrieb in Form eines von Hand betätigbaren an
dem Seitenteil 1 angelenkten Hebels vorgesehen sein.
Es ist ersichtlich, daß durch den vorgesehenen
elektromotorischen Antrieb die das Sitzmöbel benutzende
Person ohne Unterstützung aus dem Sitzmöbel zum Aufstehen aus
dem Kniegelenk heraus hochgedrückt wird.
Claims (11)
1. Sitzmöbel mit einem um eine Schwenkachse nach vorn
hochklappbaren Sitz, der in der Sitzposition mit seinem
hinteren Ende an der Rückenlehne endet oder diese
untergreift und durch eine auf ihn wirkende Hubkraft in
eine Aufstehposition verschwenkbar ist, wobei zusätzlich eine translatorische Bewegung erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sitz (7) in der Sitzposition
gegenüber der Rückenlehne (2) nach vorn in eine zweite
Stellung verschiebbar gelagert ist, und daß der Sitz (7)
vor dem Verschwenken in die Aufstehposition
zumindest um ein bestimmtes Maß in die zweite Stellung im wesentlichen in horizontaler Richtung
vorgeschoben wird, und daß der Sitz (7) nach dem
Rückschwenken aus der Aufstehposition in die Sitzposition
in Richtung der Rückenlehne (2) in die erste Stellung
durch einen über Hebelgetriebe mit der Hubvorrichtung
gekoppelten Antrieb oder durch Betätigung eines separaten
Antriebes verschiebbar ist.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkachse aus zwei beidseitig des Sitzes
angebrachten, in seitlich des Sitzes spiegelbildlich
an den Seitenteilen des Sitzmöbels oder des
Möbelbeschlages angeordneten Langlochführungen
eingreifenden Zapfen gebildet ist, welche
Langlochführungen parallel zu den Seitenkanten des
Sitzes verlaufen, wobei die Zapfen innerhalb der
Langlochführungen in eine vordere zweite und eine
hintere erste Stellung durch eine auf den Sitz
einwirkende Kraft verschiebbar sind.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine ortsfeste Schwenkachse (6) vorgesehen ist und daß an
dieser ein oder mehrere Halter (9) angelenkt sind, in
denen Langlochführungen (10) planparallel zur
Sitzunterfläche oder seitlich in
Sitzlängsrichtung verlaufend angeordnet sind, in die
verschiebbar gelagerte aus der Unterseite des Sitzes oder
des Sitzbeschlages hervortretende Bolzen (11), wie
Schraubbolzen, eingreifen und aus den Langlochführungen
(10) hervorstehen, und daß die Bolzen mittels die
Langlochführungen (10) übergreifender
Verriegelungselemente gesichert sind.
4. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sitz mit seiner Schwenkachse an einem Hebel oder einem Exzenter eines
Hebelgetriebes angelenkt ist, der seinerseits drehbar auf
einer Welle oder einem Zapfen des Möbelbeschlages
gelagert ist, wobei die Schwenkachse des Sitzes oberhalb
des Drehlagers des Hebelgetriebes liegt und in der
Sitzposition in eine hintere der Rückenlehne nahen ersten
Stellung verschwenkbar und bei Ausübung einer Hubkraft
auf den Sitz in eine vordere der Rückenlehne abgewandte
zweite Stellung verschwenkbar ist, bevor die
Schwenkhubbewegung des Sitzes einsetzt, und daß bei
Rückführen des Sitzes aus der Aufstehposition in die
Sitzposition der Sitz durch den Hubantrieb oder einen
gesonderten Antrieb in die hintere erste Stellung
zurückgeschwenkt wird.
5. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Hubvorrichtung, wie
motorangetriebener Schnecken- oder Zahnstangenantrieb, den
Sitz von der Schwenkachse entfernt untergreift oder über
Hebelgetriebe mit diesem verbunden ist, welche
Hubvorrichtung an dem Sitzmöbelrahmen oder dem
Sitzmöbelbeschlag befestigt ist.
6. Sitzmöbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an
einem Lageransatz (16) unter dem Sitz (7) eine Zahnstange
(14) angelenkt ist, die in einen pendelnd gelagerten
Zahnstangenantrieb (17, 18, 19, 20) verschiebbar
eingreift, bei dessen motorisch angetriebener Drehung
eines Ritzels (20) die in Eingriff stehende Zahnstange
vor- bzw. zurückgeschoben wird, wobei der Sitz (7)
entweder beim Ausfahren der Zahnstange in die
Aufstehposition (Fig. 2) verschwenkt oder aus dieser beim
Einfahren in die Sitzposition (Fig. 1) zurückbewegt wird.
7. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß unterhalb des Sitzes eine schräg nach
vorn oder nach hinten von unten nach oben verlaufende
Spindel eines Schneckenradgetriebes
ortsfest gelagert vorgesehen ist, und daß auf der Spindel
eine Hülse mit in das Spindelgewinde
eingreifenden Gewindegängen aufgebracht ist, die eine
Lagerlasche aufweist, und daß an der Lagerlasche
und an einem an der Unterseite des Sitzes am von
der Schwenkachse abgewandten Ende vorgesehenen Gegenlager
ein Zwischenhebel angelenkt ist, so daß beim
Verschieben der Hülse durch Drehung der Spindel
über einen manuellen oder motorischen Antrieb die
schräg verlaufende Bewegung der Hülse in eine
Hubbewegung des Sitzes nach Verschieben desselben in die zweite, vordere
Stellung über den zwischengefügten Hebel transferiert wird.
8. Sitzmöbel nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
unter dem Sitz (7) ein nach hinten abstehender Hebel (21)
vorgesehen ist, der eine Kurvenform aufweist und beim
Rückschwenken des Sitzes (7) in die Sitzposition gegen
die hintere Fläche eines Anschlags (19) am Rahmen oder am
Sitzmöbelbeschlag drückt und den nach vorn verschobenen
Sitz in Richtung der Rückenlehne (2) beim weiteren
Verschwenken des Sitzes (7) bis in die hintere erste
Stellung rückt.
9. Sitzmöbel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Verschieben des Sitzes (7) ein gesonderter Antrieb
vorgesehen ist, der vor oder nach Abschluß der Bewegung
der Hubeinrichtung den Sitz aus der ersten in die zweite
bzw. aus der zweiten in die erste Stellung verschiebt.
10. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Sitzmöbelbeschlag oder
-rahmen ein Anschlag (13) vorgesehen ist, auf den der
Sitz (7) in der Sitzposition aufgreift.
11. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen Sitzbeschlag, der über
durchgehende Verbindungswellen an dem Sitzmöbelbeschlag
angelenkt ist, wobei der Antrieb ebenfalls auf
durchgehenden zwischen den Seitenteilen (1) des
Sitzmöbels oder dem Sitzmöbelbeschlag angebrachten Wellen
befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883815435 DE3815435A1 (de) | 1988-05-06 | 1988-05-06 | Sitzmoebel mit einem um eine schwenkachse nach vorn hochklappbaren sitz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883815435 DE3815435A1 (de) | 1988-05-06 | 1988-05-06 | Sitzmoebel mit einem um eine schwenkachse nach vorn hochklappbaren sitz |
Publications (2)
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DE3815435A1 DE3815435A1 (de) | 1989-11-16 |
DE3815435C2 true DE3815435C2 (de) | 1990-05-10 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883815435 Granted DE3815435A1 (de) | 1988-05-06 | 1988-05-06 | Sitzmoebel mit einem um eine schwenkachse nach vorn hochklappbaren sitz |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3815435A1 (de) |
Families Citing this family (4)
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FR2513876A1 (fr) * | 1981-10-01 | 1983-04-08 | Fayolle Michel | Fauteuil elevateur |
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- 1988-05-06 DE DE19883815435 patent/DE3815435A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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