DE3815435C2 - - Google Patents

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DE3815435C2
DE3815435C2 DE19883815435 DE3815435A DE3815435C2 DE 3815435 C2 DE3815435 C2 DE 3815435C2 DE 19883815435 DE19883815435 DE 19883815435 DE 3815435 A DE3815435 A DE 3815435A DE 3815435 C2 DE3815435 C2 DE 3815435C2
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G5/00Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
    • A61G5/10Parts, details or accessories
    • A61G5/14Standing-up or sitting-down aids

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einem um eine Schwenkachse nach vorn hochklappbaren Sitz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind Aufrichtsessel für Behinderte bekannt, die sich ohne fremde Hilfe nicht erheben und setzen können. Der Aufrichtsessel besteht aus einem höhenverstellbaren Sesselsitz mit Rückenlehne, der durch einen Elektromotor angetrieben relativ gegenüber einer feststehenden Rückwand höhenverstellbar ist. Bei Betätigung eines Schalters bewirkt der Elektromotor, daß der Sesselsitz mit den Armlehnen in eine entsprechend der Körpergröße des Sitzenden am besten geeignete Höhe angehoben wird, aus der der Benutzer ohne Hilfe leicht aufstehen kann. Der integrierte Kipp- Schwingsitz, der sich durch leichten Druck der Oberschenkel oder durch Vorbeugen des Oberkörpers nach vorn neigt, unterstützt zusätzlich das Aufstehen. Die Schwenkachse des Kipp-Schwingsitzes ist dabei in etwa mittig des Sitzes angeordnet. Bei gleichzeitiger Hubbewegung des Sesselsitzes wird der Benutzer förmlich in die Standposition beim Aufstehen gedrückt.
Aus der CH-PS 5 93 056 ist ein Aufrichtstuhl der eingangs genannten Art für Gehbehinderte bekannt, bei dem die Rückenlehne verschwenkbar an dem Sitz angelenkt ist, der über die schablonenförmige Führung einer auswechselbaren Leitkurve beim Verschwenken des Sitzes durch eine untergreifende motorische Kraft zunächst ein Stück angehoben und erst anschließend nach vorne geneigt wird, was dem Benutzer jeglichen Kraftaufwand beim Sichaufrichten erspart. Die Rückenlehne ist über eine eine Parallelführung bildende Stange mit dem Sitz verbunden, so daß ihre senkrechte Stellung auch bei verschwenktem Sitz erhalten bleibt.
Es ist weiterhin ein sogenannter Katapultsitz für Gehbehinderte bekannt, die sich ohne fremde Unterstützung schwer von einem Stuhl erheben können. Der Katapultsitz besteht im wesentlichen aus einem Sitzteil, das an einer Stuhlauflage angelenkt ist. Durch das Körpergewicht wird der Sitzteil gegen die Kraft einer abstützenden Feder niedergedrückt. Leichtes Abstützen auf den Armlehnen oder Neigen des Körpers nach vorn lösen die Federwirkung zum Aufrichten aus und verschwenken den Sitz die Aufstehbewegung unterstützend nach vorn.
Die bekannten beschriebenen Sitzmöbel entfalten nur voll ihre Wirkung im Hinblick auf eine Aufstehhilfe, wenn die Sitzfläche nicht gegen die Rückenlehne greift oder diese untergreift. Insbesondere bei Polstermöbeln ist es üblich, den Sitz unter der Rückenlehne enden zu lassen oder vor der Rückenlehne, jedoch so, daß das dicke Sitzpolster praktisch die untere Polsterkante des Rückenpolsters untergreift. Bei anderen Polstermöbeln, die nicht so stark aufgepolstert sind, ist es üblich, den Sitz unter die Rückenlehne fassen oder mit dieser abschließen zu lassen, so daß bei einer Schwenkbewegung die Rückenlehne hemmend auf die hintere Polsterkante oder die Kante des Sitzes selbst greift. Untergreift der Sitz dabei die Rückenlehne, so ist ein Verschwenken desselben nicht möglich.
Dies ist insbesondere der Fall bei sogenannten Sitzliegemöbeln, wie Fernsehsesseln, bei denen infolge des zwischen der Beinstütze, dem Sitz und der Rückenstütze angeordneten Hebelverschwenkgetriebes eine Bewegungstranslation beim Abkippen des Rückenteils erfolgt. In der aufgestellten Position der Rückenlehne übergreift diese den hinteren Teil des Sitzpolsters völlig.
Ausgehend von dem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Sitzmöbel eingangs genannter Art derart zu verbessern, daß eine Aufstehhilfe durch Verschwenken des Sitzes unabhängig von der konstruktiven Ausführung des Rückenlehnen-Überganges möglich ist.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene technische Lehre gelöst.
Nach der Erfindung wird entweder über einen gemeinsamen Antrieb und ein gemeinsames Hebelgetriebe der Sitz vor dem Verschwenken um ein bestimmtes Maß nach vorn verschoben und dann erst verschwenkt oder durch einen gesonderten Antrieb in eine vordere Stellung verschoben, um dann über einen zweiten Antrieb verschwenkt werden zu können. Wird der Sitz aus der Aufstehposition wieder in die Sitzposition zurückgeschwenkt, so erfolgt die Bewegung in umgekehrter Weise, wobei der Sitz dann aus der vorgerückten Position der zweiten Stellung in die erste zurückgeschoben wird, was wiederum über einen gesonderten Antrieb oder über die Antriebskopplung durch die Hubvorrichtung erfolgt.
Als gesonderter Antrieb zum Verbringen in die beiden Stellungen kann z. B. in einfacher Ausführung ein manuell betätigter Hebelarm vorgesehen sein, der an einer oder den beiden Innenseiten der Seitenteile des Sitzmöbels oder des Sitzmöbelbeschlages angelenkt ist und mit einer Langlochführung auf einen Mitnahmezapfen seitlich am Sitzbeschlag aufgreift. Wird der Hebel nach vorn bewegt, so wird dabei die Bewegung unmittelbar auf den Sitz übertragen, so daß dieser ebenfalls nach vorn verschoben wird. Wird andererseits der Hebel nach hinten gelegt, so nimmt der Sitz die erste Stellung ein, bei welcher er unmittelbar an der Rückenlehne endet oder diese untergreift.
Ist der Sitz vorgeschoben, so kann über einen zweiten Antrieb, der entweder manueller Art oder aber zweckmäßigerweise motorischer, insbesondere elektromotorischer, Art ist, der Sitz nach vorn um die Schwenkachse verschwenkt werden, so daß die ihn benutzende Person aus dem Sitzmöbel zum Aufstehen herausgedrückt wird.
Um nun keine manuellen Betätigungsmittel vorzusehen, sind als Weiterbildung elektromotorische oder hydraulische Hubvorrichtungen unterhalb des Sitzes vorgesehen, die über Hebelgetriebe, Zahnstangengetriebe oder Schneckenradgetriebe eine Translation der Dreh- oder Hubbewegung des Antriebes in eine Schwenkbewegung des Sitzes bewirken, wobei bei entsprechender konstruktiver Ausführung bei Hubbeginn zunächst eine Schubbewegung des Sitzes nach vorn erzwungen wird, derart, daß der Sitz aus der ersten Stellung in die zweite für die Schwenkbewegung bestimmte Stellung verschoben wird. Danach drückt die Hubvorrichtung den Sitz in die Aufstehposition. Die Schwenkachse des Sitzes wird zweckmäßigerweise möglichst an die vordere Kante hin verlegt, um so ein Aufstehen aus dem Kniegelenk heraus zu ermöglichen. was insbesondere bei Sesseln von Vorteil ist. Diese Ausführung hat zudem den Vorteil, daß ohne jegliche Entlastung des Körpergewichtes durch Aufgreifen auf die Armlehne des Sitzmöbels ein Aufstehen möglich ist.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung hat zudem den Vorteil, daß sie universell bei allen Sitzmöbeln einsetzbar ist, so daß designtechnische Ausbildungen unberücksichtigt bleiben können. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf die Anordnung des Sitzes unterhalb der Rückenpolsterung oder im Hinblick auf eine ineinandergreifende Polsterung des Sitz- und Rückenteils.
Die Hubvorrichtung kann selbstverständlich an unmittelbar zwischen den Seitenteilen eines Sitzmöbels vorgesehenen Querstreben, Wellen und dergl. befestigt werden oder an solchen Querstreben, die zwischen den Seitenteilen eines Sitzmöbelbeschlages vorgesehen sind. Ebenso ist es möglich, nicht den Rahmen des Sitzmöbels sondern den Sitzbeschlag als solchen an den Sitzmöbelbeschlag oder den Gestellbeschlag zu befestigen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen im einzelnen angegeben. So ist es z. B. möglich, den Sitz nicht nur gegenüber der Schwenkachse zu verschieben sondern die Schwenkachse selbst gemeinsam mit dem Sitz innerhalb von vorgesehenen Führungslanglöchern in den Seitenteilen des Sitzmöbels oder Sitzmöbelbeschlages zu verschieben. Bei der Ausbildung, bei welcher der Sitz gegenüber der Schwenkachse verschoben wird, ist der Sitz über einen Halter an der Schwenkachse angelenkt. Der Halter weist Langlochführungen auf, durch die an die Sitzunterfläche angeschlagene oder seitlich angeschlagene - je nach Ausführungsform - Bolzen hindurchgreifen, die durch Sicherungsverschlüsse, z. B. Schrauben, in den Langlochführungen druckgegengesichert gelagert sind, so daß über diese Sicherungselemente das auf den Sitz ausgeübte Drehmoment auf den Halter und die Drehachse übertragen wird.
Um den Sitz stets in die erste Stellung zurückzuschieben, wenn der Sitz in die Sitzposition zurückgeführt wird, ist unterhalb des Sitzes in einer Ausführung ein in etwa im Schwenkradius verlaufender Hebelarm vorgesehen, der gleitend an der Rückseite eines Anschlages, Bolzens oder einer durchgehenden Welle, die zwischen den beiden seitlichen Gestellrahmen angeordnet ist, zur Auflage gelangt und so geformt ist, daß der Sitz durch die Druckkraft des Hebels auf den Anschlag nach hinten verschoben wird. Andererseits hemmt der Hebel nicht die Vorschubbewegung des Sitzes, wenn die Hubkraft unter dem Sitz angreift, da die Kurvenform des Hebels der Vorschubbewegung bei gleichzeitigem leichten Hub folgt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Sessel als Sitzmöbel mit einem Sitz in Sitzposition in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen Sessel nach Fig. 1 mit in die Aufstehposition hochgeschwenktem Sitz und in vorgeschobener Position, jeweils mit einem Zahnstangenantrieb.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Sessel besteht aus den Sesselrahmen bildenden Seitenteilen 1 - der vordere Seitenteil ist abgenommen, so daß die dahinterliegenden Elemente, die schematisch eingezeichnet sind, sichtbar werden -, einer Rückenlehne 2 mit einem Rückenpolster, einer Kopfstütze 3 und einer Beinstütze 4, die mit einem Beschlag 5 verschwenkbar an einer gemeinsamen Schwenkachse 6 angelenkt ist, die in dem Seitenteil 1 oder dem Gestellbeschlag verankert ist. Das Polster des Sitzes 7 untergreift, wie aus Fig. 1 ersichtlich, mit seinem hinteren Teil den unteren Teil des Rückenpolsters der Rückenlehne 2. Das tragende Element des Sitzes 7 ist der Rahmen 8, auf den das Sitzpolster aufgezogen ist. Der Rahmen 8 ist an einem Halter 9 befestigt, der eine Langlochführung 10 aufweist, in denen zwei Bolzen 11 gleitend gelagert sind, die als Schraubbolzen in Einschlagmuffen 12 eingeschraubt sind. Der Halter 9 ist auf die gemeinsame Schwenkachse 6 drehbar aufgesteckt. Es ist ersichtlich, daß der Sitz 7 auf der Schwenkachse 6 nach oben verschwenkbar gelagert ist. In der Sitzposition, die in Fig. 1 eingezeichnet ist, greift der Rahmen 8 auf einen Anschlag 13, der innen unterhalb des Sitzes am Seitenteil 1 oder am Gestellrahmen befestigt ist. Es ist ersichtlich, daß der Sitz 7 in dem Halter 9 verschiebbar gelagert ist, so daß er aus der eingezeichneten ersten Stellung in eine zweite vordere Stellung verschiebbar ist. Dabei bewegen sich die Bolzen 11 innerhalb der Langlochführungen des Halters 9 nach vorn in die aus Fig. 2 ersichtliche zweite Stellung. Dies bewirkt nun der in diesem Beispiel vorgesehene Zahnstangenantrieb, bestehend aus einer Zahnstange 14, die an einem Drehlager 15 in einem Lageransatz 16 an dem Sitzbeschlag angelenkt ist. Die Zahnstange 14 wird von einem Motor 17 in Pfeilrichtung verschoben, der an einem Gehäuse 18 befestigt ist, das schwenkbar auf einer Achse oder einem Anschlag 19 unterhalb des Sitzes gelagert ist. Die Achse kann z. B. aus einer Verbindungswelle zwischen den beiden Seitenteilen 1 bestehen. Das gestrichelt dargestellte Ritzel 20 überträgt das Drehmoment des Elektromotors 17 auf die linear verschiebbare Zahnstange. Treibt nun der Elektromotor 17 das Ritzel 20 an, so verschiebt sich die Zahnstange in dem Gehäuse 18 in eingezeichneter Pfeilrichtung und erreicht die aus Fig. 2 ersichtliche obere Endlage, wodurch der Sessel in die obere Aufstehposition um die schwenkachse 6 verschwenkt wird. Bereits zu Beginn der Hubbewegung hat der Sitz die aus Fig. 2 ersichtliche vordere Stellung eingenommen. Als Besonderheit dieser Ausführung ist ein Hebel 21 an der Unterseite des Sitzes 7 rückwärtig hervorstehend vorgesehen, der an dem Rahmen 8 bzw. dem Sitzbeschlag befestigt ist. Dieser Hebel 21 ist kurvenförmig ausgebildet und hinterfaßt gewissermaßen den Anschlag 19, wenn der Sitz aus der in Fig. 2 dargestellten Hochstellung in die Sitzstellung zurückschwenkt. Da die Kurvenform in etwa dem Schwenkradius des Sitzes angepaßt ist und nur in einem Teilabschnitt nahezu schräg verläuft, bewirkt die Anlage des Hebels 21 an der Rückseite des Anschlages 19 zwangsläufig eine Schubbewegung des Sitzes in Richtung des in Fig. 1 im Sitz 7 dargestellten Pfeiles. Der Sitz 7 wird in die erste Stellung zurückgeschoben. Diese Schubbewegung könnte auch durch den vorgesehenen Zahnstangenantrieb selbst bewirkt werden. Dies ist möglich, wenn der Drehpunkt des pendelnd aufgehängten Antriebsmotors nicht, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, unterhalb des Drehpunktes der an dem Sitz angelenkten Zahnstange liegt sondern weiter nach hinten verschoben wird. Die Pendelaufhängung ist notwendig, um die lineare Bewegung der Zahnstange 14 in eine Schwenkbewegung des Sitzes ohne Verspannungen zu transferieren. Anstelle des gewählten Rückzugantriebes über den Hebel 21 kann auch ein gesonderter Antrieb in Form eines von Hand betätigbaren an dem Seitenteil 1 angelenkten Hebels vorgesehen sein.
Es ist ersichtlich, daß durch den vorgesehenen elektromotorischen Antrieb die das Sitzmöbel benutzende Person ohne Unterstützung aus dem Sitzmöbel zum Aufstehen aus dem Kniegelenk heraus hochgedrückt wird.

Claims (11)

1. Sitzmöbel mit einem um eine Schwenkachse nach vorn hochklappbaren Sitz, der in der Sitzposition mit seinem hinteren Ende an der Rückenlehne endet oder diese untergreift und durch eine auf ihn wirkende Hubkraft in eine Aufstehposition verschwenkbar ist, wobei zusätzlich eine translatorische Bewegung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (7) in der Sitzposition gegenüber der Rückenlehne (2) nach vorn in eine zweite Stellung verschiebbar gelagert ist, und daß der Sitz (7) vor dem Verschwenken in die Aufstehposition zumindest um ein bestimmtes Maß in die zweite Stellung im wesentlichen in horizontaler Richtung vorgeschoben wird, und daß der Sitz (7) nach dem Rückschwenken aus der Aufstehposition in die Sitzposition in Richtung der Rückenlehne (2) in die erste Stellung durch einen über Hebelgetriebe mit der Hubvorrichtung gekoppelten Antrieb oder durch Betätigung eines separaten Antriebes verschiebbar ist.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse aus zwei beidseitig des Sitzes angebrachten, in seitlich des Sitzes spiegelbildlich an den Seitenteilen des Sitzmöbels oder des Möbelbeschlages angeordneten Langlochführungen eingreifenden Zapfen gebildet ist, welche Langlochführungen parallel zu den Seitenkanten des Sitzes verlaufen, wobei die Zapfen innerhalb der Langlochführungen in eine vordere zweite und eine hintere erste Stellung durch eine auf den Sitz einwirkende Kraft verschiebbar sind.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine ortsfeste Schwenkachse (6) vorgesehen ist und daß an dieser ein oder mehrere Halter (9) angelenkt sind, in denen Langlochführungen (10) planparallel zur Sitzunterfläche oder seitlich in Sitzlängsrichtung verlaufend angeordnet sind, in die verschiebbar gelagerte aus der Unterseite des Sitzes oder des Sitzbeschlages hervortretende Bolzen (11), wie Schraubbolzen, eingreifen und aus den Langlochführungen (10) hervorstehen, und daß die Bolzen mittels die Langlochführungen (10) übergreifender Verriegelungselemente gesichert sind.
4. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz mit seiner Schwenkachse an einem Hebel oder einem Exzenter eines Hebelgetriebes angelenkt ist, der seinerseits drehbar auf einer Welle oder einem Zapfen des Möbelbeschlages gelagert ist, wobei die Schwenkachse des Sitzes oberhalb des Drehlagers des Hebelgetriebes liegt und in der Sitzposition in eine hintere der Rückenlehne nahen ersten Stellung verschwenkbar und bei Ausübung einer Hubkraft auf den Sitz in eine vordere der Rückenlehne abgewandte zweite Stellung verschwenkbar ist, bevor die Schwenkhubbewegung des Sitzes einsetzt, und daß bei Rückführen des Sitzes aus der Aufstehposition in die Sitzposition der Sitz durch den Hubantrieb oder einen gesonderten Antrieb in die hintere erste Stellung zurückgeschwenkt wird.
5. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hubvorrichtung, wie motorangetriebener Schnecken- oder Zahnstangenantrieb, den Sitz von der Schwenkachse entfernt untergreift oder über Hebelgetriebe mit diesem verbunden ist, welche Hubvorrichtung an dem Sitzmöbelrahmen oder dem Sitzmöbelbeschlag befestigt ist.
6. Sitzmöbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Lageransatz (16) unter dem Sitz (7) eine Zahnstange (14) angelenkt ist, die in einen pendelnd gelagerten Zahnstangenantrieb (17, 18, 19, 20) verschiebbar eingreift, bei dessen motorisch angetriebener Drehung eines Ritzels (20) die in Eingriff stehende Zahnstange vor- bzw. zurückgeschoben wird, wobei der Sitz (7) entweder beim Ausfahren der Zahnstange in die Aufstehposition (Fig. 2) verschwenkt oder aus dieser beim Einfahren in die Sitzposition (Fig. 1) zurückbewegt wird.
7. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Sitzes eine schräg nach vorn oder nach hinten von unten nach oben verlaufende Spindel eines Schneckenradgetriebes ortsfest gelagert vorgesehen ist, und daß auf der Spindel eine Hülse mit in das Spindelgewinde eingreifenden Gewindegängen aufgebracht ist, die eine Lagerlasche aufweist, und daß an der Lagerlasche und an einem an der Unterseite des Sitzes am von der Schwenkachse abgewandten Ende vorgesehenen Gegenlager ein Zwischenhebel angelenkt ist, so daß beim Verschieben der Hülse durch Drehung der Spindel über einen manuellen oder motorischen Antrieb die schräg verlaufende Bewegung der Hülse in eine Hubbewegung des Sitzes nach Verschieben desselben in die zweite, vordere Stellung über den zwischengefügten Hebel transferiert wird.
8. Sitzmöbel nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Sitz (7) ein nach hinten abstehender Hebel (21) vorgesehen ist, der eine Kurvenform aufweist und beim Rückschwenken des Sitzes (7) in die Sitzposition gegen die hintere Fläche eines Anschlags (19) am Rahmen oder am Sitzmöbelbeschlag drückt und den nach vorn verschobenen Sitz in Richtung der Rückenlehne (2) beim weiteren Verschwenken des Sitzes (7) bis in die hintere erste Stellung rückt.
9. Sitzmöbel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschieben des Sitzes (7) ein gesonderter Antrieb vorgesehen ist, der vor oder nach Abschluß der Bewegung der Hubeinrichtung den Sitz aus der ersten in die zweite bzw. aus der zweiten in die erste Stellung verschiebt.
10. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Sitzmöbelbeschlag oder -rahmen ein Anschlag (13) vorgesehen ist, auf den der Sitz (7) in der Sitzposition aufgreift.
11. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Sitzbeschlag, der über durchgehende Verbindungswellen an dem Sitzmöbelbeschlag angelenkt ist, wobei der Antrieb ebenfalls auf durchgehenden zwischen den Seitenteilen (1) des Sitzmöbels oder dem Sitzmöbelbeschlag angebrachten Wellen befestigt ist.
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