DE19740661A1 - Spinnkannenstand - Google Patents
SpinnkannenstandInfo
- Publication number
- DE19740661A1 DE19740661A1 DE19740661A DE19740661A DE19740661A1 DE 19740661 A1 DE19740661 A1 DE 19740661A1 DE 19740661 A DE19740661 A DE 19740661A DE 19740661 A DE19740661 A DE 19740661A DE 19740661 A1 DE19740661 A1 DE 19740661A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cans
- row
- work
- spinning
- rows
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H9/00—Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
- D01H9/18—Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for supplying bobbins, cores, receptacles, or completed packages to, or transporting from, paying-out or take-up stations ; Arrangements to prevent unwinding of roving from roving bobbins
- D01H9/185—Transporting cans
Description
Die Erfindung betrifft den Spinnkannenstand einer faserband
verarbeitenden Maschine, wie Flyer oder Jet-Spinnmaschine, die
in mindestens einer Reihe eine Vielzahl von Spindeln aufwei
sen, wobei jeder einzelnen Spindel momentan eine Spinnkanne,
eine sogenannte Arbeitskanne, zum Abziehen von Faserband und
den Spindeln insgesamt mindestens eine Reihe von Arbeitskan
nen, eine sogenannte Arbeitsreihe, zugeordnet ist.
Zu den faserband-verbrauchenden Maschinen gehören unter ande
rem auch Strecken (Streckmaschinen) und Kämm-Vorbereitungsma
schinen; hier ist anstelle von "Spindeln" zu lesen "faserband-ver
arbeitende Plätze".
Die Erfindung soll jedoch insbesondere anwendbar sein bei
Flyern oder Jet-Spinnmaschinen. Die Spindeln eines Flyers wer
den im allgemeinen in zwei geraden Reihen - gegeneinander ver
setzt - angeordnet. Die Spindeln einer Jet-Spinnmaschine sol
len dagegen in einer geraden Reihe stehen. Zu einem Flyer ge
hören herkömmlich wenigstens vier gerade Reihen von runden Ar
beitskannen (sogenannte Rundkannen) bzw. Arbeitsreihen. Wenn
zwischen einer Arbeitsreihe und den Spindeln ein Gang bzw.
Förderweg vorgesehen ist, kann das aus der jeweiligen Arbeits
kanne gezogene Faserband mit Hilfe eines Gatters hoch über dem
Förderweg zur verarbeitenden Spindel geleitet werden. Ähnli
ches gilt für eine Jet-Spinnmaschine, hier gibt es jedoch her
kömmlich in der Regel nur zwei Reihen der runden Arbeitskan
nen. Die auf den Spinnmaschinen verarbeiteten Faserbänder kom
men normalerweise von einer oder mehreren Streckmaschine(n).
Wie gesagt, werden Flyer und Jet-Spinnmaschinen - ebenso wie
andere faserband-verarbeitende Maschinen - bisher aus Rundkan
nen versorgt. Rundkannen besitzen genormte Größen, insbesonde
re genormte (Kreis-)Durchmesser. Es gibt Kannenwechsel- bzw.
Transportsysteme für Rundkannen. Dabei werden, z. B. beim
Flyer, die Rundkannen von einer Reserveposition in eine Ar
beitsposition (Arbeitsreihe) verschoben oder die Reservekannen
stehen in einer zweiten Reihe. Im Ergebnis werden einem Flyer
vier Reihen von Rundkannen (= Arbeitskannen), einer Jet-Spinn
maschine zwei Reihen der Rundkannen zugeordnet. Jeder Arbeits
kannenreihe (kurz: Arbeitsreihe) kann eine Reservekannenreihe
(kurz: Reservereihe) zugeordnet werden.
Die Arbeit beim Rundkannenwechsel ist zeitaufwendig, wenn we
niger Reserve- als Arbeitskannen vorhanden sind, weil die je
weils auszutauschenden Kannen, nämlich leere Kannen - kurz
Leerkannen - durch Hin- und Herrangieren durch Reservekannen,
nämlich volle Kannen bzw. Vollkannen, ersetzt werden müssen.
Wenn dagegen ebenso viele Reserve- wie Arbeitskannen bereit
stehen sollen, werden aufwendige angetriebene Förderelemente
für die Kannen gebraucht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile zu
überwinden; insbesondere soll der Kannenwechsel erleichtert
bzw. wirtschaftlicher gestaltet werden, ohne die Zahl der Ar
beitsreihen zu vermehren, sondern sie sogar zu vermindern, so
daß die Zahl der Fahrwege verkleinert wird. Insbesondere soll
die Automatisierung im Zusammenhang mit einem Kannenwechsel
erleichtert werden.
Für den eingangs beschriebenen Spinnkannenstand wird die er
findungsgemäße Lösung im Anspruch 1 angegeben. Nach der Erfin
dung werden Rechteckkannen anstelle von Rundkannen verwendet.
In jeder Arbeitsreihe werden Rechteck(spinn)kannen, deren
kleine Rechteckseite etwa gleich dem Radius herkömmlicher ge
normter Rund(spinn)kannen ist, mit ihren großen Rechteckseiten
parallelisiert angeordnet.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß im Spinnkannenstand je
weils anstelle von zwei hintereinander in zwei Arbeitsreihen
stehenden Rundkannen zwei in nur noch einer Arbeitsreihe ne
beneinander stehende Rechteckkannen (der angegebenen Größen
verhältnisse) für eine bestimmte Fasermenge erforderlich sind.
Wegen der Geometrie können die beiden Rechteckkannen sogar
mehr Faserband als die herkömmlichen Rundkannen aufnehmen.
Allein durch den Einsatz der Rechteckkannen kann die Zahl der
Arbeitsreihen im Spinnkannenstand halbiert werden. Weniger
Reihen erfordern weniger Fahrwege. Vor allem aber läßt sich
dadurch - wie im folgenden noch kurz gesagt wird - die Dauer
eines Kannenwechsels mit Umlegen des Faserbandes stark verkür
zen; auch die Automatisierung kann erheblich vorangetrieben
werden. Schließlich werden kaum noch aufwendige Bandfördermit
tel gebraucht, statt dessen genügen gegebenenfalls fahrbare
Transporter, die (nacheinander) auch andere Maschinen bedienen
können. Einige Verbesserungen und weitere Ausgestaltungen der
Erfindung werden in den Unteransprüchen und im vorliegenden
Text beschrieben.
Gemäß weiterer Erfindung wird im jeweiligen Spinnkannenstand
in jeder Arbeitskanne ein momentaner Füllstand vorgesehen, der
sich von demjenigen einer Nachbar-Arbeitskanne um einen be
stimmten Bruchteil einer Kannenfüllung unterscheiden kann,
ferner wird zumindest der Position der jeweils am weitesten
geleerten Arbeitskanne eine volle Kanne, das ist eine soge
nannte Reservekanne, zugeordnet. Der "bestimmte Bruchteil"
kann allgemein 0 bis 1 der Kannenfüllung betragen. Der "Unter
schied" der Füllung benachbarter Kannen kann also gegen Null
gehen, so daß die jeweils benachbarten Kannen gleich voll und
(später) zugleich leer sind; auch beliebige "tatsächliche" Un
terschiede der Kannenfüllung sind denkbar. Vorzugsweise unter
scheidet sich der Füllstand einer Arbeitskanne momentan von
demjenigen einer Nachbar-Arbeitskanne - derselben Arbeitsreihe
oder einer Nachbar-Arbeitsreihe - um eine viertel oder halbe
Kannenfüllung. In jeder Arbeitsreihe sollen bevorzugt höch
stens zwei verschiedene Füllstände von momentan ablaufenden
Arbeitskannen vorkommen.
Für den Spinnkannenstand einer Jet-Spinnmaschine mit nur einer
Arbeitsreihe heißt das, daß sich der Füllstand benachbarter
Arbeitskannen in dieser Reihe bevorzugt um annähernd eine hal
be Kannenfüllung unterscheiden soll. Bei einem Flyer, der z. B.
zwei Arbeitsreihen besitzt, kann die genannte Nachbar-Arbeits
kanne in derselben oder in einer Nachbararbeitsreihe stehen.
Ähnliches gilt - mit entsprechender Anpassung - auch für
Strecken, Kämm-Vorbereitungsmaschinen und andere faserband
verarbeitende Maschinen. Hiernach können sich die Kannen in
nerhalb ein und derselben Arbeitsreihe um den bestimmten
Bruchteil - einschließlich Null - der Kannenfüllung unter
scheiden; die Erfindung umfaßt also auch den Fall, daß in je
weils ein und derselben Arbeitsreihe alle Kannen denselben
Füllstand besitzen und daß die erfindungsgemäße Unterscheidung
des Füllstands um einen bestimmten Bruchteil der Kannenfüllung
im Verhältnis von Arbeitsreihe zu Arbeitsreihe gilt.
Der Übergang von Rundkannen auf Rechteckkannen des angegebenen
Größenverhältnisses läßt die Teilung der Arbeitsposition der
jeweiligen Maschine unverändert und schafft den Vorteil eines
Kannenwechsels aus einer nicht angetriebenen Position in eine
andere nicht angetriebene Position. Alle Kannenplätze können
"passiv" bleiben, das heißt es werden - wie gesagt - Fahrbän
der oder sonstige sich längs der Förderwege erstreckende
Transportmittel nicht benötigt.
Für einen Spinnkannenstand eines Flyers besteht eine bevorzug
te Lösung darin, daß genau zwei Arbeitsreihen mit dicht an
dicht stehenden Rechteck-Arbeitskannen vorgesehen werden, daß
die Rechteck-Reservekannen in einer separat zwischen den Ar
beitsreihen vorgesehene Bereitschaftsreihe aufgestellt werden
und daß zwischen den Arbeitsreihen und der Bereitschaftsreihe
sowie um letztere herum ein freier Weg für Leer- bzw. Vollkan
nen - als Verbindung zu einer vorausgehenden Maschine bzw. ei
nem Speicher oder dergleichen - vorgesehen wird, wobei die Be
reitschaftsreihe vor einem Kannenwechsel mit ihren großen
Rechteckseiten parallel zueinander sowie mit Platz für je eine
Leerkanne auf Lücke gesetzte Vollkannen (Reservekannen) ent
hält. In der Bereitschaftsreihe steht dann eine Vollkanne für
jede der bei Betrieb des Flyers demnächst leerwerdende Ar
beitskanne bereit. Beim Wechsel wird die geleerte Arbeitskanne
bzw. Leerkanne aus der Arbeitsreihe herausgezogen und in eine
(z. B. die nächstliegende) Lücke der Bereitschaftsreihe gescho
ben. Daraufhin wird die bereitgehaltene Vollkanne aus der Be
reitschaftsreihe in die Arbeitsreihe gebracht. Diese Arbeit
kann im Rahmen der Erfindung mechanisch, insbesondere automa
tisch mit Hilfe eines Kannenwechslers, aber auch manuell aus
geführt werden.
Während des Kannentausches zwischen Bereitschafts- und Ar
beitsreihe wird in der Regel die ganze Maschine angehalten,
das heißt auch die aus den gegebenenfalls relativ volleren Ar
beitskannen abziehenden Spindeln werden gestoppt. Erst wenn
die in einer Arbeitsreihe entstandenen Leerkannen ersetzt und
die Bandanfänge an die abgelaufenen Bandenden und an die Spin
deln angeschlossen sind, wird die Maschine insgesamt wieder
für die Spinnarbeit eingeschaltet. Während der Spinnarbeit
können dann die in die Bereitschaftsreihe überstellten Leer
kannen einzeln oder gruppenweise manuell oder mit Hilfe eines
Transportwagens durch neue Vollkannen ersetzt werden.
Bei Anwendung des vorgenannten Ausführungsbeispiel auf eine
Jet-Spinnmaschine wird für deren Spindelreihe eine Arbeitsrei
he mit dicht an dicht stehenden Arbeitskannen vorgesehen, wo
bei die Reservekannen in einer unmittelbar angrenzenden oder
separat - getrennt durch einen Förderweg (wie vorher) - neben
der Arbeitsreihe vorgesehenen Bereitschaftsreihe aufzustellen
sind. Auch bei dieser Maschine soll die Bereitschaftsreihe vor
einem Kannenwechsel mit ihren großen Rechteckseiten zueinander
parallele sowie mit Platz für je eine Leerkanne auf Lücke ge
setzte Vollkannen enthalten. Der Kannenaustausch von in der
Arbeitsreihe entstandenen Leerkannen durch die in der Bereit
schaftsreihe stehenden Vollkannen erfolgt dann im Prinzip ge
nauso beim Flyer.
Die Verteilung bzw. Zusammenfassung von Arbeitsreihen und Be
reitschaftsreihen kann bei den faserband-verarbeitenden Ma
schinen auch anders als vorstehend beschrieben vorgesehen wer
den. Gemäß weiterer Erfindung werden bei einem Flyer genau
zwei Arbeitsreihen mit dicht an dicht stehenden Arbeitskannen
vorgesehen und unmittelbar angrenzend neben jeder Arbeitsreihe
wird eine Bereitschaftsreihe für Voll- bzw. Reservekannen an
geordnet. Die Kannen bzw. Kannenplätze jeder dieser aus Ar
beits- und Bereitschaftsreihe bestehenden Reihenpaare von
Rechteckkannen sollen mit den schmalen Rechteckseiten an eine
zu den Spindelreihen parallele O-Achse beiderseits angrenzen.
Um die Reihenpaare herum sowie zwischen den Reihenpaaren kann
wieder ein Förderweg für leere und volle Kannen, z. B. mit Ver
bindung zu einer vorausgehenden Maschine, vorgesehen werden.
Hierbei soll die jeweilige Bereitschaftsreihe dicht an dicht
mit Vollkannen zu besetzen sein.
Wenn bei dem vorgenannten Aufbau des Spinnkannenstands einer
faserband-verarbeitenden Maschine in einer Arbeitsreihe die
weniger bzw. am wenigsten Faserband enthaltenden Arbeitskannen
(oder wenn - im Extremfall - alle Arbeitskannen zugleich) ganz
leergelaufen sind, kann der Bandabzug von den so entstandenen
Leerkannen auf eine benachbarte, in der angrenzenden Bereit
schaftsreihe schon stehende Vollkanne übergehen. Für diesen
Übergang selbst braucht bei dem beschriebenen Spinnkannenstand
überhaupt keine Kannenbewegung zu erfolgen. Die in der Bereit
schaftsreihe stehende Reserve- bzw. Vollkanne wird an Ort und
Stelle zu einer Arbeitskanne und die Bereitschaftsreihe wird
insoweit zu einer Arbeitsreihe. Die Funktion der Kannen und
Reihen jedes Reihenpaars nach diesem Aspekt der Erfindung wer
den also ohne eine Kannenbewegung ausgetauscht. Ganz ähnliches
gilt für den Fall eines Spinnkannenstands mit nur einem Kann
nenreihenpaar, beispielsweise der Übertragung dieser Ausge
staltung der Erfindung auf eine Jet-Spinnmaschine, gegebenen
falls wird hierbei ein einziges Reihenpaar vorgesehen, bei dem
die Funktion der Reihen bzw. Kannen in der vorstehend angege
benen Weise wechselt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können im Spinn
kannenstand eines Flyers genau vier Arbeitsreihen mit jeweils
gleichem, aber von Reihe zu Reihe anderem Füllstand, vorgese
hen werden (grundsätzlich können auch hierbei alle Arbeitskan
nen den gleichen Füllstand besitzen).
Wenn der Füllstand von Reihe zu Reihe, z. B. um 1/4 oder 1/2
Kannenfüllung, wechselt, sollen in den gleichgefüllte Kannen
enthaltenden, sogenannten "sortenreinen" Arbeitsreihen, die
Arbeitskannen auf Lücke, also mit Platz für je eine Reserve
kanne in der Lücke, gesetzt werden. Je zwei Arbeitsreihen kön
nen bevorzugt zu Doppelreihen zusammengefaßt werden. In den
Doppelreihen sollen die Kannen wieder mit den schmalen Recht
eckseiten an eine zu den Spindelreihen parallele O-Achse bei
derseits angrenzen. Um die Doppelreihen herum und zwischen je
zwei Doppelreihen kann ein Förderweg für jede Leer- und Voll
kanne vorgesehen werden. Vor allem sollen die in jeder Ar
beitsreihe befindlichen Arbeitskannen - zumindest blockweise -
momentan alle den gleichen Füllstand besitzen. Der Begriff
"blockweise" (oder sektionsweise) bezieht sich auf eine Gruppe
von Kannen, z. B. auf 1/2, 1/3 oder 1/4 einer Kannenreihe,
beispielsweise auf eine Kannengruppe, die mit einem Wechselge
rät zugleich auszutauschen ist. Entsprechendes gilt natürlich
wieder für den Fall der Anwendung bei einer Jet-Spinnmaschine,
wobei genau zwei jeweils sortenreine Arbeitsreihen (mit Lücken)
in einer Doppelreihe vorgesehen werden.
In diesen Fällen, in denen die Kannen einer Reihe bzw. eines
Blocks den gleichen Füllstand besitzen (also sortenrein sind),
können alle Kannen mit gleichem Füllstand zugleich ausge
tauscht werden. Ein weiterer Vorteil bei dieser Ausgestaltung
besteht darin, daß in die Lücken zwischen je zwei noch ablau
fenden Arbeitskannen bereits Reservekannen gesetzt werden kön
nen. Bei Leerlaufen der jeweils ablaufenden Kannen kann also
ohne eine unmittelbar erforderliche Kannenbewegung von einer
leergelaufenen Kanne auf eine danebenstehende volle Reserve
kanne übergegangen werden.
Bei Anwendung der Erfindung ergibt sich aber noch ein weiterer
wichtiger Vorteil: Wenn der Faserbandanfang jeder in einer Be
reitschaftsreihe, in einer Lücke einer Arbeitsreihe usw. be
reitgestellten Reservekanne an einer definierten Stelle der
Kanne positioniert wird, kann der neue Bandanfang besonders
leicht und sicher mit Hilfe eines automatischen Bandanlegers
ergriffen und selbsttätig an das Ende des Bandes der gerade
abgelaufenen Kanne angelegt werden. Die definierte Lage des
Bandanfangs kann vorzugsweise an einer Schmalseite der jewei
ligen Rechteckkanne vorgesehen werden. Wenn diese Schmalseiten
der Rechteckkannen im wesentlichen auf einer Linie, z. B. auf
einer oben erläuterten O-Achse, liegen, hat der Bandanleger
bzw. Bandverbinder nur eine lineare Fahrbewegung zum Ausführen
seiner Aufgabe auszuführen.
Anhand der schematischen Darstellung von Ausführungsbeispielen
des Spinnkannenstands eines Flyers und einer Jet-Spinnmaschine
werden einige Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Spinnkannenstand eines Flyers mit zwei ge
trennten Arbeitsreihen und einer mit umlaufendem
Förderweg dazwischen angeordneten Bereitschafts
reihe;
Fig. 2 einen Spinnkannenstand mit zwei aus je einer Ar
beits- und Bereitschaftsreihe bestehenden Dop
pelkannenreihen mit umlaufendem Förderweg;
Fig. 3 einen Spinnkannenstand eines Flyers mit zwei
Doppelreihen von Arbeitsreihen, wobei in jeder
Arbeitsreihe nur Kannen gleichen Füllstands vor
gesehen sind;
Fig. 4 einen Kannenfüllstand ähnlich Fig. 3, wobei die
Kannen jeder Arbeitsreihe block- oder sektions
weise gleichen Füllstand besitzen; und
Fig. 5 den Spinnkannenstand einer Jet-Spinnmaschine mit
einer Arbeitsreihe und einer davon durch einen
Förderweg getrennten Bereitschaftsreihe.
Der Spinnkannenstand eines Flyers nach Fig. 1 besteht aus zwei
Arbeitsreihen 1 und 2 und einer Bereitschaftsreihe 3. In jeder
der Arbeitsreihen 1 und 2 befinden sich nur Arbeitskannen 4,
in der Bereitschaftsreihe 3 befinden sich im dargestellten Zu
stand nur Reserve- bzw. Vollkannen 5. Zwischen je zwei Voll
kannen 5 wird eine Lücke 6 zum Einsetzen einer Leerkanne vor
gesehen. Um die Bereitschaftsreihe 3 herum führt - zwischen
den beiden Arbeitsreihen 1, 2 - ein Förderweg 7. Auf dem För
derweg 7 kann ein Wagen 8 Vollkannen 9 bzw. Leerkannen 10 zwi
schen dem Speicher 11 einer Strecke (Streckmaschine) 12 und
der Bereitschaftsreihe 3 transportieren.
Im Ausführungsbeispiel wird der aus den Arbeitsreihen 1 und 2
sowie der Bereitschaftsreihe 3 bestehenden Spinnkannenstand 13
einem Flyer 14 zugeordnet. Das aus den einzelnen Arbeitskannen
4 abgezogene Faserband wird (nicht gezeichnet) nach oben gezo
gen und über ein über den Kannenreihen 1 bis 3 und dem Förder
weg 7 angeordnetes Gatter zu den Spindeln 15 des Flyers 14
transportiert.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird vorgesehen, daß in je
der Arbeitskanne 4 der Arbeitsreihen 1 und 2 ein momentaner
Füllstand vorgesehen ist, der sich von demjenigen jeder in
derselben Arbeitsreihe 1, 2 positionierten Nachbar-Arbeitskan
ne 4 um eine halbe Kannenfüllung unterscheidet. In der momen
tanen Aufnahme nach Fig. 1 sind also die Arbeitskannen 4 der
Arbeitsreihe 1 zu 2/4 bis 4/4, die Arbeitskannen 4 in der Ar
beitsreihe 2 zu 1/4 bzw. 3/4 gefüllt. Zugleich ergibt sich aus
Fig. 1, daß sich der Füllstand einer Arbeitskanne 4 aus der
Arbeitsreihe 1 vom Füllstand der nächst benachbarten Arbeits
kanne 4 der Arbeitsreihe 2 um 1/4-Kanneninhalt unterscheidet.
Wenn eine in der Momentaufnahme nach Fig. 1 zu 1/4 gefüllte
Arbeitskanne 4 der Arbeitsreihe 2 schließlich ganz leergelau
fen ist, wird die Maschine (der Flyer 14) gestoppt und die
leeren Kannen (Leerkannen) werden in die Lücken 6 der Bereit
schaftsreihe 3 gezogen. In die dabei entstehenden Freiplätze
bzw. Lücken der Arbeitsreihe 2 werden die vollen Reservekannen
5 der Bereitschaftsreihe 3 geschoben. Wenn im Beispiel alle
Leerkannen von Reihe 2 durch Vollkannen ersetzt sind, wird die
Maschine wieder in Gang gesetzt. Bei Beginn des Anlaufens be
steht dann in der Arbeitsreihe 2 ein Füllstandsverhältnis von
2/4 zu 4/4 sowie in der Arbeitsreihe 1 ein Verhältnis 1/4 zu
3/4. Der Austausch der jeweils entstandenen Leerkanne durch
eine Vollkanne kann von Hand oder mit Hilfe eines nicht ge
zeichneten Manipulators erfolgen. Die bei dem Austausch in die
Bereitschaftsreihe gebrachten Leerkannen 10 können mit Hilfe
des Wagens 8 abgeholt und durch Vollkannen 9 aus dem Speicher
11 ersetzt werden. Die Vollkannen 9 werden dabei in zwischen
den Leerkannen 10 in der Bereitschaftsreihe 3 entstandene Lücken
gesetzt.
Der Wagen 8 kann - wie gezeichnet - mit zwei Stellpositionen
oder mit einer Stellposition, aber auch mit jeder beliebigen
Zahl von Stellplätzen für Kannen ausgestattet werden. Er kann
z. B. so ausgebildet werden, daß er in der Lage ist, mehrere
Kannen zugleich aufzunehmen oder abzusetzen. Auf diese Weise
läßt sich eine Beschleunigung des Kannenaustausches in der Be
reitschaftsreihe 3 erreichen. Beispielsweise kann der Wagen 8
Kannen sektions- oder blockweise austauschen. Eine Sektion be
zeichnet eine Gruppe 16 von Spindeln an dem Flyer 14. Ein
Block bezeichnet mehrere Sektionen 16, z. B. die halbe oder
ganze Länge des Flyers 14 bzw. einer Arbeits- oder Bereit
schaftskannenreihe.
In Fig. 2 wird ein Spinnkannenstand 13 eines Flyers 14 darge
stellt, zu dem zwei Kannenreihenpaare 17 und 18 mit um die
Reihenpaare und dazwischen verlaufendem Förderweg 7 gehören.
Jede der Kannenreihenpaare 17, 18 besteht momentan aus einer
Arbeitsreihe 1 bzw. 2 und einer Bereitschaftsreihe 3a bzw. 3b.
Im Ausführungsbeispiel wird innerhalb der Arbeitsreihen 1 und
2 ein Füllstandsverhältnis benachbarter Arbeitskannen 4 wie im
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 gewählt. Da bei dem Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 2 ebenso viele Reserve- wie Arbeits
kannen im Kannenstand 13 vorhanden sind, können hier (ähnlich
wie bei Fig. 3 und 4, siehe unten) im Gegensatz zum Fall von
Fig. 1 alle Arbeitskannen den gleichen Füllstand haben.
Selbst wenn, wie in Fig. 2 dargestellt wird, die Arbeitskannen
unterschiedlichen Füllstands, z. B. die zu 1/4 gefüllten Kannen
der Arbeitsreihe 1, geleert sind, braucht für das Anspinnen
der nächsten Reservekanne gar keine Kanne bewegt zu werden,
denn es wird der Bandanfang der an die entstandene Leerkanne
angrenzenden Reservekanne bzw. Vollkanne der Bereitschaftsrei
he 3a abgezogen. Im Ergebnis heißt das, daß die Bereitschafts
reihe 3a zu einer Arbeitsreihe wird.
Bei der Betriebsweise bzw. bei der Anordnung der Kannen im
Spinnkannenstand 13 nach Fig. 2 wird die Stillstandszeit des
Flyers 14 bei einem Kannenwechsel gegenüber dem Fall von Fig.
1 wesentlich herabgesetzt. Für den Kannenwechsel muß nämlich
lediglich das abgezogene Band von einer Kanne auf eine Nach
barkanne gelegt werden. Die vorher entstandene Leerkanne wird
anschließend mit Hilfe des Wagens 8 abgeholt und durch eine
neue Vollkanne ersetzt. Wenn die Kannen bei einem Übergang von
einer Arbeitskanne auf eine Reservekanne nicht mehr verschoben
werden müssen, ergibt sich eine enorme Zeitersparnis bei einem
Bandwechsel, einem entsprechend kurzen Maschinenstopp und eine
Steigerung des Nutzeffekts der Maschine.
In den Fig. 1 und 2 wird vorgesehen, daß in jeder Arbeitsreihe
Kannen mit verschiedenem Füllstand miteinander abwechseln. Im
Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 werden in jeder der dort dar
gestellten Arbeitsreihen 1, 2, 21 und 22 Arbeitskannen 4a, b,
c, d jeweils innerhalb der Reihe gleichen Füllstands darge
stellt. Die Arbeitskannen ein und derselben Arbeitsreihe sind
also gewissermaßen "sortenrein". Die vier Arbeitsreihen 1, 2,
21, 22 des Spinnkannenstandes 13 nach Fig. 3 bestehen im Aus
führungsbeispiel aus zwei Doppelreihen 23 und 24, in denen die
Arbeitskannen 4 auf Lücke gesetzt sind. Zwischen je zwei Ar
beitskannen 4a, b, c, d befindet sich also eine Lücke 6, in
die, z. B. mit Hilfe des Wagens 8, eine Vollkanne 9 eingesetzt
werden kann. Nach Fig. 3 würden beispielsweise die Lücken 6 in
der Arbeitsreihe 4a zuerst mit Vollkannen 9 ausgefüllt, damit
beim Leerlaufen der Kannen 4a volle Kannen zur Verfügung ste
hen.
Viele Teile der Anordnung nach Fig. 3 stimmen mit den vorbe
schriebenen Vorrichtungen überein. Eine Besonderheit bei dem
Spinnkannenstand 13 nach Fig. 3 besteht darin, daß die Kannen
der je eine Doppelreihe 23, 24 bildenden Paare von Arbeitsrei
hen 1/21 und 2/22 mit den schmalen Rechteckseiten 25 beider
seits an eine zur Längsrichtung 26 des Flyers 14 parallele O-
Achse 27 angrenzen. Längs dieser O-Achse kann ein Bandanleger
28 in Fahrtrichtung 29 beweglich gelagert werden. Wenn dafür
gesorgt wird, daß der Bandanfang jeder Reservekanne bzw. Voll
kanne 5 an einer definierten Stelle, vorzugsweise an der
schmalen Rechteckseite 25 der jeweiligen Vollkanne 5 positio
niert liegt, kann der Bandanleger 28 auf seinem Weg in Fahrt
richtung 29 (z. B. auf der O-Achse) problemlos die Bandanfänge
ergreifen und an das Ende des Bandes der vorher abgelaufenen
Kanne selbsttätig ansetzen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 werden die Still
standszeiten noch kürzer als bei der Darstellung nach Fig. 2,
da nicht nur die Zeit für den Kannenaustausch während eines
Maschinenstopps, sondern auch ein großer Teil der Bandanlege
zeit gespart werden. Außerdem entfällt der manuelle Aufwand
zum Anlegen des Bandes an das Bandende der abgelaufenen Kanne.
Die Positionierung und Ausführung mit automatischem Bandanle
ger kann natürlich - bei entsprechender Ergänzung - auch im
Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 vorgesehen werden.
Im Ausführungsbeispiel des Spinnkannenstands nach Fig. 3 gibt
es eine typische Bereitschaftsreihe nicht mehr, vielmehr wird
die Bereitschaftsreihe durch die zwischen je zwei Arbeitskan
nen vorgesehene Lücken 6 ersetzt. Beim Ablaufen einer Arbeits
kanne tritt an deren Stelle eine bereits an Ort und Stelle ne
ben der Arbeitskanne stehende Bereitschaftskanne. Die Bereit
schaftskannen sollen daher vorher, während des Ablaufens der
Arbeitskannen, in die Lücken 6 zwischen je zwei Arbeitskannen
4 eingeschoben werden. Wie gesagt, kann es auch beim Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 3, speziell wenn die Bänder automa
tisch angelegt werden, günstig sein, wenn alle Arbeitskannen 4
den gleichen Füllstand besitzen.
Noch mehr vereinfacht werden kann die Spinnkannenordnung im
Stand 13, wenn gemäß Fig. 4 die Arbeitskannen 4a bis d und die
Reservekannen jeweils im Block 31, 32 nebeneinander bzw. hin
tereinander in den Doppelreihen 23, 24 positioniert werden. In
diesem Fall enthalten die beiden Blöcke 31 und 32 im Prinzip
genauso viele Arbeitskannen 4 und mit Rechteckkannen gefüllte
Lücken 6 wie die Arbeitsreihe 4a von Fig. 3. Der Unterschied
besteht im wesentlichen darin, daß jetzt (in Fig. 4) im einen
Block 31 nur Arbeitskannen 4a und im momentan danebenstehenden
Block 32 nur Reservekannen 9 stehen. Die Arbeitskannen und Re
servekannen der Doppelreihe 23 oder 24 grenzen längs der O-
Achse 27 mit den Schmalseiten 25 aneinander. Sie stehen also
gewissermaßen "hintereinander"; entsprechendes gilt natürlich
auch für andere Spinnkannen-Anordnungen, z. B. für das Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 2.
Wenn die in der Momentaufnahme nach Fig. 4 noch zu 1/4 gefüll
ten Arbeitskannen 4a des Blocks 31 und 32 geleert sind, werden
die Bandenden der abgelaufenen Kannen 4 an die Bandanfänge der
hinter diesen Kannen stehenden Vollkannen 9 angelegt. In die
sem Fall kann das Bandanlegen wiederum mit Hilfe eines Bandan
legers 28 automatisiert werden. Außerdem ist es möglich, die
in den Blöcken 31 und 22 entstandenen Leerkannen als Block
oder zumindest gruppenweise herauszunehmen und durch neue
Vollkannen zu ersetzen. Durch einen solchen Blockaustausch
mehrerer Kannen zugleich wird das Verfahren weiter verein
facht. Bei überall gleich gefüllten Arbeitskannen umfaßt ein
Block alle Arbeitskannen.
Fig. 5 zeigt im Prinzip die Ausgestaltung des Spinnkannen
stands 13 von Fig. 1 für den Fall einer Jet-Spinnmaschine 30.
Gegebenenfalls enthält die eine Arbeitsreihe 1 ablaufende Ar
beitskannen 4 mit zwei verschiedenen (sich z. B. um 1/2 Kannen
füllung unterscheidenden) Füllständen. In der Momentaufnahme
nach Fig. 5 werden Kannen 1 mit den Füllständen von 2/4 und
4/4 dargestellt. Der Arbeitsreihe 1 nach Fig. 5 wird eine Be
reitschaftsreihe 3 zugeordnet. Diese ist im wesentlichen iden
tisch mit derjenigen von Fig. 1. Auch die Bedienung der Be
reitschaftsreihe 3 mit Hilfe des Wagens 8 aus dem Speicher 11
einer Strecke 12 kann ebenso wie in Fig. 1 längs des Förder
wegs 7 erfolgen. Entsprechend lassen sich die Varianten nach
den Fig. 2 bis 4 für eine Jet-Spinnmaschine 30 ausgestalten.
Die Änderung besteht jeweils im wesentlichen darin, daß momen
tan halb so viele Arbeitsreihen wie bei dem Flyer 14 abgezogen
werden. Die Arbeits- und Bereitschaftsreihen 1, 3 nach Fig. 5
können auch ganz zusammengerückt werden (ähnlich Fig. 2). Der
Förderweg 7 soll dann um das so gebildete Reihenpaar 1, 3 her
umführen.
Es wird ein Spinnkannenstand einer faserband-verarbeitenden
Maschine, wie Flyer oder Jet-Spinnmaschine, die eine Vielzahl
von Spindeln in mindestens einer Spindel-Reihe aufweisen, be
schrieben. Um den Aufwand beim Spinnkannenaustausch zu vermin
dern, werden anstelle von Rundkannen Rechteckkannen einge
setzt. In jeder ablaufenden Spinnkanne (Arbeitskanne) wird ein
momentaner Füllstand vorgesehen, der sich von demjenigen jeder
Nachbar-Arbeitskanne um einen bestimmten Bruchteil der Kannen
füllung unterscheidet. Der Position der jeweils am weitesten
geleerten Arbeitskanne wird eine volle Kanne (Reservekanne)
zugeordnet.
1
,
2
Arbeitsreihe
3
Bereitschaftsreihe
4
Arbeitskanne
5
Reservekanne
6
Lücke
7
Förderweg
8
Wagen
9
Vollkanne
10
Leerkanne
11
Speicher
12
Strecke
13
Spinnkannenstand
14
Flyer
15
Spindel
16
Sektion
17
,
18
Kannenreihenpaar
21
,
22
Arbeitsreihe
23
,
24
Doppelreihe
25
schmale Rechteckseite
26
Längsrichtung
27
O-Achse
28
Bandanleger
29
Fahrtrichtung
30
Jet-Spinnmaschine
31
,
32
Blöcke
Claims (12)
1. Spinnkannenstand (13) einer faserband-verarbeitenden Ma
schine, wie Flyer (14) oder Jet-Spinnmaschine (30), die in
mindestens einer Reihe eine Vielzahl von Spindeln aufweisen,
wobei jeder einzelnen Spindel momentan eine Spinnkanne, eine
sogenannte Arbeitskanne (4), zum Abziehen von Faserband und
den Spindeln insgesamt mindestens eine Reihe von Arbeitskan
nen, eine sogenannte Arbeitsreihe (1, 2), zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder Arbeitsreihe (1, 2, 21, 22) Rechteckspinnkannen,
deren kleine Rechteckseite (25) etwa gleich dem Radius her
kömmlicher genormter Rundspinnkannen ist, mit ihren großen
Rechteckseiten parallelisiert angeordnet sind.
2. Spinnkannenstand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder Arbeitskanne (4) ein momentaner Füllstand vorge
sehen ist, der sich von demjenigen einer Nachbar-Arbeitskanne
(4) um einen bestimmten Bruchteil von o bis 1/1 einer Kannen
füllung unterscheidet und daß zumindest der Position der je
weils am weitesten geleerten Arbeitskanne (4) eine volle Kan
ne, das ist eine sogenannte Reservekanne (5), zugeordnet ist.
3. Spinnkannenstand nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Füllstand einer Arbeitskanne (4) von demjenigen
einer Nachbar-Arbeitskanne in derselben oder in einer Nachbar-
Arbeitsreihe (1, 2, 21, 22) um 1/4, 1/2 oder 3/4 Kannenfüllung
unterscheidet und daß jede Arbeitsreihe (1, 2, 21, 22) nur ab
laufende Arbeitskannen (4) mit zwei verschiedenen Füllständen
oder nur mit demselben Füllstand enthält.
4. Spinnkannenstand eines Flyers nach mindestens einem der An
sprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß genau zwei Arbeitsreihen (1, 2) mit dicht an dicht stehen
den Arbeitskannen (4) vorgesehen sind, daß die Reservekannen
(5) in einer separat zwischen zwei Arbeitsreihen (1, 2) vorge
sehenen Bereitschaftsreihe (3) aufzustellen sind, daß zwischen
den Arbeitsreihen um die Bereitschaftsreihe herum ein Förder
weg (7) für leere und volle Kannen als Verbindung zu einer
vorausgehenden Maschine, insbesondere einer Streckmaschine
(11, 12) vorgesehen ist und daß die Bereitschaftsreihe (3) für
einen Kannenwechsel mit ihren großen Rechteckseiten parallel
zueinander sowie mit Platz auf Lücke (6) für je eine Leerkanne
gesetzte Reservekannen (5) enthält (Fig. 1).
5. Spinnkannenstand einer Jet-Spinnmaschine nach mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß genau eine Arbeitsreihe (1) mit dicht an dicht stehenden
Arbeitskannen (4) vorgesehen ist, daß die Reservekannen (5) in
einer separat neben der Arbeitsreihe (1) vorgesehenen Bereit
schaftsreihe (3) Platz haben, daß zwischen Arbeitsreihe (1)
und Bereitschaftsreihe (3) sowie um diese herum ein Förderweg
(7) für leere und volle Kannen als Verbindung zu einer voraus
gehenden Maschine, insbesondere einer Streckmaschine (11, 12),
vorgesehen ist und daß die Bereitschaftsreihe (3) für einen
Kannenwechsel mit ihren großen Rechteckseiten parallel zuein
ander sowie mit Platz für je eine Leerkanne auf Lücke (6) ge
setzte Reservekannen (5) enthält (Fig. 5).
6. Spinnkannenstand eines Flyers nach nach mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß genau zwei Arbeitsreihen (1, 2) mit dicht an dicht stehen
den Arbeitskannen (4) vorgesehen sind, daß unmittelbar neben
jeder Arbeitsreihe eine Bereitschaftsreihe (3a, 3b) für Reser
vekannen (5) angeordnet ist und daß die Kannen bzw. Kannen
plätze jedes Reihenpaars (17, 18) von Arbeitsreihe und Bereit
schaftsreihe mit den schulen Rechteckseiten (25) beiderseits
an eine zur Flyer-Längsrichtung (26) parallele O-Achse (27)
angrenzen und daß um die Reihenpaare (17, 18) herum sowie zwi
schen den beiden Reihenpaaren ein Förderweg (7) für leere und
volle Kannen vorgesehen ist (Fig. 2).
7. Spinnkannenstand einer Jet-Spinnmaschine nach mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 3 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß genau eine Arbeitsreihe mit dicht an dicht stehenden Ar
beitskannen vorgesehen ist, daß unmittelbar neben der Arbeits
reihe eine Bereitschaftsreihe für Reservekannen angeordnet
ist, daß die Kannen bzw. Kannenplätze des Reihenpaars von Ar
beitsreihe und Bereitschaftsreihe mit den schmalen Rechteck
seiten beiderseits an eine zur SPinnmaschinen-Längsrichtung
parallele O-Achse angrenzen und daß um das Reihenpaar herum
ein Förderweg für leere und volle Kannen vorgesehen ist.
8. Spinnkannenstand nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Kannenreihen (1, 2, 21, 22) die Funktion von Ar
beitskanne (4a bis d) und Bereitschaftskanne blockweise wech
selt (Fig. 4).
9. Spinnkannenstand eines Flyers nach mindestens einem der An
sprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß genau vier Arbeitsreihen (1, 2, 21, 22), in denen Arbeits
kannen (4a bis d) auf Lücke (6), also mit Platz für eine Re
servekanne (9) in jeder Lücke (6), gesetzt sind, unter Bildung
von zwei Doppelreihen (23, 24) vorgesehen sind, daß die Kannen
der eine Doppelreihe (23, 24) bildenden Paare von Arbeitsrei
hen mit den schmalen Rechteckseiten (25) an eine zur Längs
richtung (26) der Spinnmaschine parallele O-Achse (27) beider
seits angrenzen, daß um die Doppelreihen (23, 24) herum sowie
zwischen die Doppelreihen ein Förderweg (7) für leere und vol
le Kannen (9, 10) vorgesehen ist und daß die in jeder Arbeits
reihe (1, 2, 21, 22) befindlichen Arbeitskannen (4a bis d) zu
mindest blockweise alle den gleichen Füllstand besitzen (Fig.
3).
10. Spinnkannenstand einer Jet-Spinnmaschine nach mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß genau zwei Arbeitsreihen, in denen die Arbeitskannen auf
Lücke, also mit Platz für eine Reservekanne in jeder Lücke,
positioniert sind, unter Bildung einer Doppelreihe vorgesehen
sind, daß die Kannen der die Doppelreihe bildenden Paare von
Arbeitskannen mit den schmalen Rechteckseiten an eine zur
Spindelreihe parallele O-Achse beiderseits angrenzen, daß um
die Doppelreihe herum ein Förderweg für leere und volle Kannen
als Verbindung zu einer vorausgehenden Maschine vorgesehen ist
und daß die in jeder Arbeitsreihe befindlichen Arbeitskannen
zumindest blockweise alle den gleichen Füllstand besitzen.
11. Spinnkannenstand nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Faserbandanfang jeder Reservekanne (10) an einer defi
nierten Stelle und demgemäß für einen automatischen Bandanle
ger (28) auffindbar positioniert liegt.
12. Spinnkannenstand nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bandanfang einer Kanne (9) jeweils an deren nach dem
Einsetzen an einen Stellplatz an eine O-Achse (27) angrenzen
den schmalen Rechteckseite (25) herausragt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19740661A DE19740661A1 (de) | 1997-09-16 | 1997-09-16 | Spinnkannenstand |
EP98116705A EP0909844B1 (de) | 1997-09-16 | 1998-09-03 | Spinnkannenstand |
JP10261600A JPH11140728A (ja) | 1997-09-16 | 1998-09-16 | 紡績ケンススタンド |
US09/154,457 US5974630A (en) | 1997-09-16 | 1998-09-16 | Spinning can stand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19740661A DE19740661A1 (de) | 1997-09-16 | 1997-09-16 | Spinnkannenstand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19740661A1 true DE19740661A1 (de) | 1999-03-18 |
Family
ID=7842493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19740661A Withdrawn DE19740661A1 (de) | 1997-09-16 | 1997-09-16 | Spinnkannenstand |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5974630A (de) |
EP (1) | EP0909844B1 (de) |
JP (1) | JPH11140728A (de) |
DE (1) | DE19740661A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10064166A1 (de) * | 2000-12-22 | 2002-07-04 | Rieter Ingolstadt Spinnerei | Kannenstand einer Faserband verarbeitenden Maschine |
CN114687023A (zh) * | 2020-12-30 | 2022-07-01 | 苏州多道自动化科技有限公司 | 智能纺纱生产系统及优化方法 |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10018184A1 (de) * | 2000-04-12 | 2001-10-25 | Evelyn Langen | Transport- und Lagersystem für Rechteck-Spinnkannen |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5022626B2 (de) * | 1972-10-19 | 1975-08-01 | ||
DE3505494A1 (de) * | 1985-02-16 | 1986-09-04 | Langen, Manfred, 4050 Mönchengladbach | Verfahren und vorrichtung zum austauschen leerer kannen gegen gefuellte kannen |
US4735040A (en) * | 1985-04-30 | 1988-04-05 | Buro Patent Ag | Method of and apparatus for the automatic feeding of filled cans and the automatic removal of empty cans from the spinning units of a spinning machine |
US5276947A (en) * | 1990-05-18 | 1994-01-11 | Schubert & Salzer Maschinenfabrik Ag | Device for the transportion of cans between machines or devices treating or processing fiber slivers |
US5257897A (en) * | 1990-06-05 | 1993-11-02 | Murata Kikai Kabushiki Kaisha | Can conveying system |
US5222856A (en) * | 1990-06-05 | 1993-06-29 | Murata Kikai Kabushiki Kaisha | Can conveying system |
CZ279713B6 (cs) * | 1991-09-23 | 1995-06-14 | Rieter Elitex A.S. | Nekruhový zásobník vlákenného pramene |
DE4217981C2 (de) * | 1992-05-30 | 2002-09-12 | Schlafhorst & Co W | Vorrichtung zur Versorgung der Spinnstellen von Spinnmaschinen mit Faserband |
DE9210330U1 (de) * | 1992-08-01 | 1992-11-26 | Innovatex Unternehmensberatung Gmbh, 4050 Moenchengladbach, De | |
JPH07189055A (ja) * | 1993-12-27 | 1995-07-25 | Toyota Autom Loom Works Ltd | 紡機におけるスライバ供給方法 |
DE19525737A1 (de) * | 1995-07-14 | 1997-01-16 | Schlafhorst & Co W | Kannenspeicher für Rechteck-Spinnkannen an einer Kannenfüllstation |
DE19526891A1 (de) * | 1995-07-22 | 1997-01-23 | Schlafhorst & Co W | Kannenwechseleinrichtung für Rechteckkannen mit Dreheinrichtung |
-
1997
- 1997-09-16 DE DE19740661A patent/DE19740661A1/de not_active Withdrawn
-
1998
- 1998-09-03 EP EP98116705A patent/EP0909844B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1998-09-16 JP JP10261600A patent/JPH11140728A/ja active Pending
- 1998-09-16 US US09/154,457 patent/US5974630A/en not_active Expired - Fee Related
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10064166A1 (de) * | 2000-12-22 | 2002-07-04 | Rieter Ingolstadt Spinnerei | Kannenstand einer Faserband verarbeitenden Maschine |
CN114687023A (zh) * | 2020-12-30 | 2022-07-01 | 苏州多道自动化科技有限公司 | 智能纺纱生产系统及优化方法 |
CN114687023B (zh) * | 2020-12-30 | 2023-05-12 | 苏州多道自动化科技有限公司 | 智能纺纱生产系统及优化方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0909844A2 (de) | 1999-04-21 |
EP0909844A3 (de) | 2000-05-24 |
US5974630A (en) | 1999-11-02 |
JPH11140728A (ja) | 1999-05-25 |
EP0909844B1 (de) | 2003-03-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4338552C2 (de) | Kreuzspulen herstellende Textilmaschine mit einer Vielzahl von in Reihe angeordneten Spulstellen | |
DE3928648A1 (de) | Anlage mit einer oder mehreren spinnmaschinen und mit wenigstens einem wechselwagen zum wechseln von kannen | |
EP0343399B1 (de) | Hängefördersystem | |
DE3303733C2 (de) | ||
DE4015938A1 (de) | Spinnereianlage | |
DE3908462A1 (de) | Spinnmaschine mit spulenwechslern | |
EP0909844B1 (de) | Spinnkannenstand | |
EP3670409A1 (de) | Kreuzspulen herstellende textilmaschine mit einer kreuzspulentransporteinrichtung | |
DE3606612A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum selbsttaetigen wechseln von auslaufenden vorgarnspulen an einer spinnmaschine | |
DE4341668A1 (de) | Spulenwechselvorrichtung an einer Ringspinnmaschine | |
EP0931188A1 (de) | Handhabungssystem für filamentspulen oder doffs | |
EP0468198B1 (de) | Zwirnmaschine, insbesondere Doppeldraht-Zwirnmaschine | |
DE102004055483A1 (de) | Hülsenlader für Offenend-Spinnmaschinen | |
DE3734820C2 (de) | ||
CH691490A5 (de) | Transport- und Umsetzanlage zwischen mindestens einer Vorspinnmaschine und einem nachgeordneten Lager- oder Verarbeitungsbereich. | |
CH674857A5 (de) | ||
EP0311069B1 (de) | Transportsystem für Vorgarnspulen zwischen Spinnereimaschinen | |
DE19535435C2 (de) | Kreuzspulentransportbandsystem | |
DE4312855A1 (de) | Be- und Entladestation zum Be- und Entladen von Caddy's, auf deren Aufsteckdorne Textilspulen oder Textilspulenhülsen aufgesetzt sind | |
DE19606073C2 (de) | Ringspinnmaschine, mit mindestens einer selbsttätigen Kopswechselvorrichtung | |
DE4407099A1 (de) | Verfahren zum Austauschen voller Spulen gegen leere Hülsen bei einer Ringspinnmaschine | |
EP0825283B1 (de) | Verfahren zum Austausch von Spinnkannen an einer Spinnmachine | |
DE3728929A1 (de) | Vorrichtung zum zu- und abfuehren von kannen | |
DE4031561C2 (de) | Doffer zum Spulenwechsel einer mehrstelligen Textilmaschine | |
EP1146153B1 (de) | Transport-und Lagersystem für Rechteck-Spinnkannen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |