DE10018184A1 - Transport- und Lagersystem für Rechteck-Spinnkannen - Google Patents

Transport- und Lagersystem für Rechteck-Spinnkannen

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    • D01H9/18Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for supplying bobbins, cores, receptacles, or completed packages to, or transporting from, paying-out or take-up stations ; Arrangements to prevent unwinding of roving from roving bobbins
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Abstract

Es wird ein Transport- und Lagersystem für Spinnmaschinen mit jeder Spinnmaschine zugeordnetem Übergabespeicher beschrieben. Bei automatischer Kannenversorgung der Spinnmaschine mit Hilfe von Transportern als Verbindungsmittel zwischen Übergabespeicher und Spinnmaschine soll mit ausschließlich geraden Führungen auszukommen sein. Erfindungsgemäß werden die Spinnkannen dem Übergabespeicher bereits in der räumlichen Orientierung zugeführt, in der sie in der Spinnmaschine geleert werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Transport- und Lagersystem für Rechteck-Spinnkannen, kurz Kannen, mit Kannenspeichern und -transportern zwischen ersten Maschinen, welche Spinnkannen - nämlich Leerkannen - füllen, und zweiten Maschinen, wel­ che auf je einer Bearbeitungslinie bzw. Längsseite Spinnkannen - nämlich Vollkan­ nen - leeren, wobei jede erste Maschine ein ihr unmittelbar zugeordnetes Kannen-. Streckenlager mit Speicherplätzen für geordnet nebeneinander zu plazierende Leerkannen und Speicherplätzen für geordnet nebeneinander zu plazierende Voll­ kannen besitzt.
In der Textilindustrie werden Faserbänder (Vorgarn) von und zu Streckmaschinen sowie Flyern und Spinnmaschinen mit Hilfe sogenannter Spinnkannen transportiert. Nach dem Füllen oder Leerlaufen muß jede dieser Kannen durch eine neue, leere bzw. gefüllte Kanne ersetzt werden.
Modernen Spinnmaschinen wird das Vorgarn in sogenannten Rechteckkannen mit genormter Größe von im Prinzip Quaderform angeliefert. Hierbei wird als Kannen­ länge die parallel zum Kannenboden gemessene größte Rechteckseite bezeichnet, Kannenbreite ist die parallel zum Kannenboden gemessene Länge der schmalen Rechteckseite. Rechteckkannen werden an der Spinnmaschine in bestimmter Wei­ se orientiert, nämlich auf jeder Bearbeitungslinie mit den breiten Rechteckseiten einander zugewandt, unter den Spinnstellen bzw. Spindeln der Spinnmaschine posi­ tioniert. Meist sind die beiden Längsenden der einzelnen Kanne nicht gleichwertig, so daß die an der Spinnmaschine technisch erforderliche Orientierung auch die ent­ sprechende Ausrichtung (auf eines der Kannenlängsenden) umfaßt.
In der Kannen-Ablaufposition mit vorschriftsmäßig orientierter Kanne kann das Vor­ garn an jeder Spinnstelle aus einer Kanne abgezogen werden. Wenn eine Kanne leergelaufen ist, wird sie durch eine volle Kanne ersetzt. Zum An- und Abtransport der Kannen werden sogenannte Kannentransporter bzw. -wechselwagen einge­ setzt. Ein solcher Wagen läuft auf einer Fahrspur längs der meist auf einer geraden Linie nebeneinander in einer Bearbeitungslinie angeordneten Reihe von Arbeitsstel­ len bzw. Spindeln der Spinnmaschine und damit auf einer Fahrspur längs der zu betreuenden Kannenreihe, meist zwischen zwei Reihen von Spinnmaschinen.
In einer großen Spinnerei, die eine Vielzahl von Streckmaschinen mit nachgeschal­ teten Flyern und/oder Spinnmaschinen umfaßt, ist man bestrebt, zumindest die im wesentlichen automatisch arbeitenden Spinnmaschinen ununterbrochen, produzie­ ren zu lassen. Das setzt voraus, daß die Spinnmaschinen ständig mit genügend Vormaterial, also vollen Spinnkannen (Vollkannen), versorgt werden und daß die leeren Spinnkannen (Leerkannen) abtransportiert werden. Da der Automatisie­ rungsgrad bei den vorgeschalteten Anlagen, kurz: Vorwerk, die vom Öffnen eines als Rohmaterial angelieferten Faserballens ausgehen können, bisher nicht so weit gediehen ist wie in der eigentlichen Spinnerei, bemüht man sich, das Vormaterial mit Überkapazität in so großer Menge vorzubereiten und zu speichern, daß das Spinnen auch bei Maschinenstillständen im Vorwerk ohne Pause erfolgen kann.
Ein im vorstehenden Sinne bewährtes Transport- und Lagersystem für Rechteck- Spinnkannen wird beschrieben in EP 08 69 206 A2. Hiernach gelingt es, eine au­ tomatische Versorgung zwischen Streckmaschinen und Spinnmaschinen zu schaf­ fen, indem zwischen die Maschinen der ersten Gruppe (Streckmaschinen) und die Maschinen der zweiten Gruppe (Spinnmaschinen) ein zusätzliches Kannenförder- und -lagersystem geschaltet wird.
In dem in der genannten EP 08 69 206 A2 beschriebenen Konzept werden die Rechteck-Spinnkannen in derjenigen Ausrichtung, in der sie die Streckmaschine verlassen durch den größten Teil des Lagersystems bis zu demjenigen Kannen­ transporter, der die Spinnkanne (Leerkanne oder Vollkanne) unmittelbar zu der Spinnstelle bringt, gehandhabt. Das bedeutet, daß an der Spinnmaschine Kannen­ transporter erforderlich sind, die die einzelne Spinnkanne den Erfordernissen an der jeweiligen Spinnstelle entsprechend orientieren. Im Bekannten erfolgt das dadurch, daß der Kannentransporter an die im letzten Speicher gelagerten Spinnkannen he­ ranfährt, diese (ungedreht) aufnimmt und dann um eine Kurve, z. B. eine 90°-Kurve, fährt, um die Kanne zu drehen und dadurch für die Spindel der Spinnmaschine rich­ tig zu orientieren.
Die genannte Umlenkung des einzelnen Kannentransporters kann bei automati­ schem Betrieb mit der nötigen Sicherheit nur ausgeführt werden, wenn der Trans­ porter entsprechende (aufwendige) Lenkmittel besitzt. Weiterhin, bei sehr großen Anlagen wird für jede Spinnmaschinenseite ein gesonderter Kannentransporter be­ nötigt. Diese Fahrzeuge können sich an der Annahme- oder Lieferstelle eines vor­ geschalteten Kannenspeichers gegenseitig behindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Transport- und Lagersystem so zu verbessern, daß an jeder Bearbeitungslinie bzw. Längsseite der Spinnmaschinen - allgemein der zweiten Maschinen - nur in Geradeausrichtung verlaufende Führun­ gen für einen Kannentransporter zwischen einem Übergabespeicher und der jewei­ ligen Spinnstelle erforderlich sind. Bei automatischer Kannenversorgung der Spinnmaschine mit Hilfe von Schienenfahrzeugen als Verbindungsmittel zwischen Übergabespeicher und Spinnstelle soll mit ausschließlich geraden Schienen auszu­ kommen sein.
Die erfindungsgemäße Lösung wird für das eingangs genannte Transport- und La­ gersystem für Rechteck-Spinnkannen im Kennzeichen des Anspruchs 1 angege­ ben. Dabei wird zwischen ersten und zweiten Maschinen unterschieden. Bei der Jet- oder Ringspinnerei kann es sich bei den ersten Maschinen um Streckmaschi­ nen oder Flyer und bei den zweiten Maschinen um Flyer oder die Spinnmaschinen handeln. Bei der im Rahmen der Erfindung bevorzugten Offen-End-Spinnerei (OE- Spinnerei) sind die ersten Maschinen im allgemeinen Streckmaschinen und die zweiten Maschinen OE-Spinnmaschinen Erfindungsgemäß werden die Spinnkannen (zumindest die Vollkannen) bereits dem Kannen-Übergabespeicher in der räumlichen Orientierung zugeführt, in der sie in der Spinnmaschine geleert werden. Die einzelne Jet-, Ring- oder OE- Spinnmaschine usw. soll für jede ihrer Längsseiten einen zumindest für einen vorü­ bergehenden Stillstand des Vorwerks ausreichenden Übergabespeicher besitzen, in welchem zumindest die Vollkannen, - vorzugsweise auch die Leerkannen (z. B. da­ mit der weitere Betrieb auf dem. Wege über die Streckerei usw. keine neuen Orien­ tierungsarbeiten erfordert), - räumlich ebenso wie an der jeweiligen Spinnmaschi­ nenseite (bzw. Bearbeitungslinie) selbst momentan abgearbeitete Kannen ausge­ richtet sind. Einige Verbesserungen und weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen beschrieben.
Der jeder Spinnmaschine zugeordnete Übergabespeicher soll so viele Kannen um­ fassen, daß der automatische Betrieb - jedenfalls vorübergehend - möglich ist, oh­ ne daß der Speicher mit neuen Kannen (Vollkannen) versorgt werden müßte. Ge­ genüber vorgenannter EP 08 69 206 A2 bedeutet die Erfindung unter anderem, daß der dort zwischen den ersten Maschinen und den zweiten Maschinen vorgese­ hene Lagerspeicher im Prinzip aufgelöst und auf die Übergabespeicher der Spinn­ maschinen aufgeteilt wird.
Da erfindungsgemäß die entlang der jeweiligen Spinnmaschine arbeitenden Kan­ nentransporter die Kannen schon in der für die eigentliche Spinnerei richtigen Orien­ tierung aufnehmen, brauchen diese Fahrzeuge keine Kurven zu durchlaufen, viel­ mehr können die Transporter auf geraden Führungen, z. B. mechanischen Führun­ gen, Induktiv- oder Laserwahlführungen fahren. Mit anderen Worten, erfindungsge­ mäß stellt der einer Spinnmaschine zugeordnete Kannentransporter die einzelnen Kannen lediglich durch Parallelverschiebung genau so orientiert an der Spinnstelle ab, wie er die Kannen im Übergabespeicher aufgenommen hat.
Wenn der Übergabespeicher, in welchem die Kannen bereits räumlich so wie an der zugehörigen Spinnstelle orientiert sind, für einen längeren Stillstand im Vorwerk, z. B. für eine Nachtschicht oder ein Wochenende, ausreichen soll, kann er im Rah­ men der Erfindung durch einen Zusatzspeicher mit im wesentlichen gleicher Kannnenorientierung und Aufgabe ergänzt werden. Vorzugsweise wird zu diesem Zweck auf der bezüglich der einzelnen Bearbeitungslinie gegenüberliegenden Seite der jeweiligen geraden Führung ein Kannen-Nachtschichtspeicher vorgesehen, zu wel­ chem die Kannen ebenfalls, wie in der Bearbeitungslinie erforderlich, räumlich orien­ tiert sind. Der Begriff "Nachtschicht" ist allgemein bezogen auf einen nicht nur vorü­ bergehenden Stillstand des Vorwerks, z. B. auch für die Überbrückung eines Wo­ chenendes, zu verstehen.
Erfindungsgemäß werden jeder Spinnmaschine Übergabespeicher sowie gegebe­ nenfalls die Nachtschichtspeicher mit der bereits endgültigen räumlichen Ausrich­ tung der Spinnkannen zugeordnet; mit dieser Orientierung werden die Kannen - bevorzugt mit Hilfe eines Kannentransporters - zur Spinnstelle gebracht. Während die Kannen nach der genannten EP 08 69 206 A2 mit Hilfe des Kannentransporters erst zwischen dem letzten der Spinnstelle vorgeordneten Speicher und der Spinn­ stelle richtig orientiert bzw. gedreht werden, erfolgt das Drehen erfindungsgemäß bereits beim oder vor dem Einsetzen der Kanne in den Übergabespeicher, evtl. so­ fort im Anschluß an die Kannenablage der Streckmaschine ggfs. eines Flyers.
Bei erfindungsgemäßer Versorgung einer Spinnmaschine gehört zu jeder der bei­ den Längsseiten bzw. Bearbeitungslinien der Maschine und damit auch des zuge­ hörigen Kannenspeichers ein Kannentransporter, insgesamt wird die Maschine also von zwei Transportern bedient. Die beiden Kannentransporter der Spinnmaschine können unabhängig voneinander arbeiten, da jeder von ihnen seine eigene Liefer­ stelle an seinem eigenen Übergabespeicher (bevorzugt für Voll- und Leerkannen) besitzt. Dadurch wird das Fördersystem vereinfacht. Gegenseitige Behinderungen dieser Kannentransporter können nicht auftreten. Kurven sind nicht zu durchfahren; mechanische gerade Führungen können im Boden eingelassen werden, so daß sie - wie eine in den Boden eingelassene Nut - den Querverkehr nicht behindern. Die Verwendung je eines Kannentransporters an jeder Spinnmaschinenseite bedeutet eine Nutzeffektsteigerung des einzelnen Transporters, weil der maximale (Leer-) Fahrweg eines Transporters nur höchstens eine Maschinenlänge betragen kann.
Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, die Kannentransporter auf verschiedene Weise auszugestalten. In einer ersten Variante können auf dem einzelnen Transporter mehrere Kannenplätze, z. B. auch insgesamt zwei Plätze, für Leerkannen und Vollkannen vorgesehen werden. Auf dem Transporter kann außerdem ein Platz für eine mitfahrende Person (eventuell mit zusätzlicher Handsteuerung) vorgesehen werden. Die Möglichkeit einer solchen Personenbeförderung ist in großen Spinnereien sehr erwünscht, weil die Bediener zum Beheben von Maschinenfehlern (durch Rotlicht angezeigt) oft riesige Strecken zeitaufwendig zurücklegen müssen.
Bei einer weiteren Variante wird auf dem einzelnen Transporter nur ein Kannenplatz vorgesehen. Dieses Fahrzeug muß dann zwar für jede Kanne (Leerkanne oder Voll­ kanne) einen gesonderten Hin- und Herweg ausführen. Fahrzeuge diese Art sind aber wesentlich weniger aufwendig als Fahrzeuge mit zwei oder mehr Plätzen für zugleich zu transportierende unterschiedliche Kannen.
Anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Trans­ port- und Lagersystems mit jeder Spinnmaschinenseite auf gerader Führung zuge­ ordnetem Kannentransporter werden Einzelheiten der Erfindung erläutert.
In der in der Zeichnung in der Draufsicht dargestellten Anlage werden Recht­ eckspinnkannen 1 zwischen herkömmlich arbeitenden Streckmaschinen 2 und ebenso herkömmlich arbeitenden Spinnmaschinen 3, insbesondere OE- Spinnmaschinen, hin- und hertransportiert. In Pfeilrichtung 4 werden Vollkannen von den Streckmaschinen 2 (erste Maschinen) zu den Spinnmaschinen 3 (zweite Ma­ schinen) gebracht. In Pfeilrichtung 4' werden Leerkannen in umgekehrter Richtung gefördert. Die gegenseitige räumliche Zuordnung der Spinn- und Streckmaschinen gemäß Zeichnung ist nicht erfindungswesentlich; die Streckmaschinen können auch ganz anders orientiert sein, ja in einem anderen Raum stehen.
An jeder Kannenfüllposition 5 der Streckmaschinen 2 wird die einzelne Kanne 1 mit verstrecktem Faserband gefüllt. Ist eine Kanne 1 voll, wird sie in ein Kannenlager, das sogenannte Streckenlager 6, gebracht. Dieses soll wenigstens einen Leerplatz 7 für die Vollkanne aufweisen, aber auch mindestens eine Leerkanne 8 enthalten, so daß nach Abtransport einer gerade befüllten Vollkanne 9 möglichst sofort eine Leerkanne 8 aus dem Lager 6 an die Kannenfüllposition 5 heranzubringen ist. Be­ vorzugt sollen im Streckenlager 6 die Leerkannen 8 und die Vollkannen 9 jeweils in Gruppen 10 und 11 nebeneinander geordnet positioniert bzw. gesammelt werden.
Zum Antransport von Leerkannen 8 zum Streckenlager 6 und zum Abtransport der dort angesammelten Vollkannen 9 dient im Ausführungsbeispiel ein Kannenförde­ rer, der sogenannte Streckenförderer 12. Dieser soll eine Speicherkapazität für Kannen zum gleichzeitigen Aufnehmen von jeweils einer Gruppe 10 bzw. 11 von Leerkannen oder Vollkannen besitzen. Eine solche Kannengruppe 10 oder 11 kann vier Kannen umfassen.
Erfindungsgemäß wird der Streckenförderer 12 nicht nur zum Heranbringen von Leerkannen 8 oder zum Weitertransportieren von Vollkannen 9, sondern auch dazu eingesetzt, die einzelnen Kannen in die für die jeweilige Spinnstelle richtige räumli­ che Orientierung zu bringen und mit dieser Orientierung in einem Übergabespeicher 13 der Spinnmaschine 3 abzuliefern. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel wird der Streckenförderer 12 zum Drehen der einzelnen Kannen, jeweils 90° um die vertikale Kannenachse, benutzt. Dadurch wird bei der gezeichneten gegenseitigen Anord­ nung (die Streckmaschinen und Spinnmaschinen befinden sich paarweise auf einer geraden Linie) erreicht, daß die von der Spinnmaschine 3 zur Streckmaschine 2 kommenden Leerkannen 8 mit der richtigen Orientierung in das Streckenlager 6 gelangen und die Vollkannen 9 mit der für die Spinnmaschine 3 bzw. für jede Seite der Spinnmaschine, bereits richtigen räumlichen Orientierung in einen Übergabe­ speicher 13 eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß sind in jedem einer Spinnmaschine bzw. jeder Längsseite jeder Spinnmaschine zugeordneten Übergabespeicher 13 zumindest die Vollkannen räumlich ebenso orientiert wie an der Spinn bzw. Arbeitsstelle der Spinnmaschine selbst. Jeder dieser Übergabespeicher 13 soll - für jede Maschinenseite - so groß sein, daß er den automatischen Spinnmaschinenbetrieb garantieren kann. Zwischen jedem Übergabespeicher 13 und den Arbeitspositionen bzw. Spindeln jeder der Spinnmaschinen 3 wird für jede Spinnmaschinenlängsseite 14 ein Kannentransporter 15 vorgesehen. Dieser Kannentransporter 15 läuft auf einer durchweg geraden Führung 16 längs der Spinnmaschine und längs des Übergabespeichers 13. Der Transporter 15 holt Leerkannen 8 von den Spinnstellen, bringt sie in den Übergabe­ speicher 13 und ersetzt sie durch Vollkannen 9, die aus dem Übergabespeicher 13 stammen.
Der vorgeschaltete, oben genannte Streckenförderer 12 gemäß Zeichnung wird, z. B. in Schienen oder in einer Induktivführung, auf den gezeichneten Führungslinien 17 geradeaus von Speicher 6 zu Speicher 6 - oder an Kurven 18 umgelenkt - zur Versorgung der Übergabespeicher 13 herangezogen. Wichtig ist es im Ausfüh­ rungsbeispiel, daß der Streckenförderer 12 sowohl geradeaus von Speicher 6 zu Speicher 6 als auch um die Kurven 18 fahren kann, so daß er einerseits, die Spinn­ kannen bei dem Transport in die richtige Orientierung zu bringen, in der Lage ist und andererseits einem anderen Streckenförderer 12 ausweichen kann.
Jeder Maschinenlängsseite 14 können - in Bezug auf die Führung 16 gegenüber­ liegend - Kannen-Nachtschichtspeicher 19 zugeordnet werden. Im Prinzip. können die Speicher 19 als Zusatzspeicher oder Teil der Übergabespeicher 13 angesehen werden. Natürlich sollen die Kannen auch im Nachtschichtspeicher 19 (genau wie im Übergabespeicher 13) in der Orientierung stehen, in der sie an der vorgesehe­ nen Spinnstelle gebraucht werden.
Bezugszeichenliste
1
Kanne
2
Streckmaschine
3
Spinnmaschine
4
,
4
' Kannentransportrichtung
5
Kannenfüllposition
6
Streckenlager
7
Leerplatz
8
Leerkanne
9
Vollkanne
10
Gruppen von Leerkannen
11
Gruppen von Vollkannen
12
Streckenförderer
13
Übergabespeicher
14
Maschinenlängsseite
15
Kannentransporter
16
Führung
17
Führungslinie (
12
)
18
Kurve in Führungslinie
19
Nachtschichtspeicher

Claims (4)

1. Transport- und Lagersystem für Rechteck-Spinnkannen, kurz Kannen (1), mit Kannenspeichern und -transportern zwischen ersten Maschinen (2), wel­ che Spinnkannen - nämlich Leerkannen (8) - füllen, und zweiten Maschinen (3), welche auf je einer Bearbeitungslinie bzw. Längsseite (14) Spinnkannen - nämlich Vollkannen (9) - leeren, wobei jede erste Maschine (2) ein ihr un­ mittelbar zugeordnetes Kannen-Streckenlager (6) mit Speicherplätzen (7) für geordnet nebeneinander zu plazierende Leerkannen (8) und Speicherplätzen für geordnet nebeneinander zu plazierende Vollkannen (9) besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Maschine (3) für jede ihrer Bearbei­ tungslinien (14) einen Kannen-Übergabespeicher (13) besitzt, in welchem zumindest die Vollkannen (9) räumlich ebenso wie die in der jeweiligen Bear­ beitungslinie (14) selbst momentan abgearbeiteten Kannen orientiert stehen.
2. Transport- und Lagersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Übergabespeicher (13) in räumlich gerader Fortsetzung der je­ weiligen zweiten Maschine (13), insbesondere von deren Längsseite (14), vorgesehen sind.
3. Transport- und Lagersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an jeder Längsseite (14) der zweiten Maschinen (3) eine durchweg gerade Führung (16) für den dort zu verfahrenden Kannentrans­ porter (15) vorgesehen ist.
4. Transport- und Lagersystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf der bezüglich der jeweiligen Bearbeitungslinie (14) ge­ genüberliegenden Seite der geraden Führung (16) ein Kannen- Nachtschichtspeicher (19) vorgesehen ist, in welchem die Kannen bereits wie an der jeweiligen Spinnstelle der Bearbeitungslinie erforderlich, räumlich ori­ entiert sind.
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