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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung für äußere Anwendung
mit ausgezeichnetem Hautaufhellungs- und Bleicheffekt.
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Trotz
zahlreicher ungeklärter
Fragen zur Entstehung der Pigmentierung, wie beispielsweise Male
und Sommersprossen auf der menschlichen Haut, wurde allgemein angenommen,
daß ein
von einer Hormonabnormalität
oder UV-Bestrahlung hervorgerufener Reiz eine Überproduktion an Melanin veranlaßt und somit eine
unerwünschte
Melanose der menschlichen Haut verursacht.
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Um
eine derartige Pigmentierung zu verhindern oder zu unterdrücken wurden
bisher Kosmetika mit aufhellender oder bleichender Wirkung eingesetzt,
welche als wirksame Bestandteile Peroxide enthalten, wie z. B. Wasserstoffperoxid,
Zink- und Magnesiumperoxid, Ascorbinsäure, Glutathion, kolloidalen
Schwefel und verschiedene natürlich
vorkommende Substanzen. Viele dieser Wirkstoffe verursachten jedoch
Sicherheits-, Stabilitäts-
oder Geruchsprobleme. Darüber
hinaus erwiesen sich die Wirkungen dieser Inhaltsstoffe als nicht unbedingt
zufriedenstellend.
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Desweiteren
wurde Hydrochinon in den USA usw. als Hautentfärbungsmittel verwendet. Hydrochinon weist
jedoch reizende und allergische Eigenschaften auf, was ein Sicherheitsproblem
mit sich bringt, wenn Hydrochinon als Wirkstoff in Kosmetika eingesetzt
wird.
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Dementsprechend
wurden verschieden Untersuchungen zur Entwicklung von Kosmetika
durchgeführt,
welche ohne die vorbeschriebenen Nachteile die Haut aufhellende
und bleichende Wirkungen vorweisen können. Vorgeschlagen wurden
aufhellende und bleichende Mittel zur äußeren Anwendung unter Verwendung von
Kojisäure
und Derivaten der Kojisäure
(ungeprüfte
japanische Veröffentlichungsschrift (Kokai)
Nr. 3538/1978 , sowie geprüfte und veröffentlichte
japanische Patentschriften (Kokoku) Nrn.
18569/1981 ,
22151/1983 ,
9722/1985 und
60801/1986 ), Kosmetika
mit Quercetin als Wirkstoff (ungeprüfte
japanische Veröffentlichungsschrift (Kokai)
Nr. 92305/1980 ), Kosmetika mit Fettsäureestern des Quercetins als
Wirkstoff (ungeprüfte
japanische Veröffentlichungsschrift
(Kokai) Nr. 131911/1983 ), Kosmetika mit Catechin usw. als
Wirkstoff (ungeprüfte
japanische Veröffentlichungsschrift (Kokai)
Nr. 44375/1977 ) oder dergl. Im praktischen Einsatz verursachten
diese Kosmetika jedoch Probleme, weil die aufhellenden und bleichenden
Komponenten noch immer ungenügende
Stabilität
aufweisen und sie daher nicht genügend Wirkung am Menschen zeigen, obwohl
ihre Wirkungen auf Zellniveau beachtlich sind.
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Um
Mittel zur äußeren Anwendung
zur Verfügung
zu stellen, welche die zuvor erwähnten
Probleme nicht zeigen und ausgezeichnete Aufhellungs- und Bleichwirkung
sowie weiterhin keinerlei Stabilitäts- und Geruchsprobleme aufweisen,
haben unter diesen Umständen
die Erfinder der vorliegenden Erfindung früher die Verwendung von Verbindungen
auf Basis von Ellagsäure
oder Alkalimetallsalze von Verbindungen auf Basis von Ellagsäure vorgeschlagen
(
japanisches Patent Nr. 1839986 ).
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Weitere
von den Erfindern durchgeführte
Untersuchungen haben jedoch gezeigt, daß bei Zusatz der zuvor erwähnten Verbindungen
auf Basis von Ellagsäure
oder der Alkalimetallsalzverbindungen auf Basis der Ellagsäure zu einem
Grundstoff von Kosmetika oder arzneimittelähnlichen Stoffen das fertige
Mittel nur eine geringes perkutanes Absortionsvermögen aufweist
und daher keine zufriedenstellenden Wirkungen zeigt, obwohl diese
Mittel in der Konzentration zugemischt wurden, die für gewöhnliche
Mittel für äußere Anwendung verwendet
wird.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine Zusammensetzung
für äußere Anwendung
zur Verfügung
zu stellen, welche als Wirkstoff eine Verbindung auf Basis der Ellagsäure oder
eine Metallsalzverbindung auf Basis von Ellagsäure enthält und ein hervorragendes perkutanes
Absorptionsvermögen
aufweist.
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Als
Ergebnis der von den Erfindern unternommenen intensiven Untersuchungen
zur Überwindung
der oben beschriebenen Probleme und zur Verbesserung des perkutanen
Absorptionsvermögens
von Teilchen der Verbindung oder der Alkalimetallsalzverbindung
auf Basis von Ellagsäure
wurde gefunden, daß dann,
wenn die Verbindung oder die Alkalimetallsalzverbindung auf Basis
von Ellagsäure
in Teilchen mit einem äußerst kleinen
mittleren Teilchendurchmesser und einer spezifischen Teilchengrößeverteilung
fein zermahlen wird, man Mittel für äußere Anwendung mit ausgezeichneten
Eigenschaften erhalten kann.
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Die
vorliegende Erfindung beruht auf der Grundlage dieser Erkenntnis.
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Erfindungsgemäß ist eine
Zusammensetzung für äußere Anwendung
mit mindestens einem aus Teilchen bestehenden Material vorgesehen,
welches ausgewählt
ist aus der Gruppe
- (a) Verbindung auf Basis
der Ellagsäure
der allgemeinen Formel (I): worin R1,
R2, R3 und R4 gleich oder voneinander verschieden sind
und unabhängig
voneinander eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 20 C-Atomen, ein Acyl-Gruppe
mit 1 bis 20 C-Atomen,
eine Polyoxyalkylen-Gruppe der Formel: -(CmH2m-O)n-H mit m als
ganzer Zahl von 2 oder 3 und n als ganzer Zahl von nicht kleiner
als 1, oder ein Zucker-Rest der Formel (II) sind und R5 Wasserstoff, eine Hydroxyl-Gruppe oder
eine Alkoxy-Gruppe mit 1 bis 8 C-Atomen
sind, und
- (b) Alkalimetallsalz der Verbindung auf Basis der Ellagsäure,
wobei
das aus Teilchen bestehende Material einen mittleren Teilchendurchmesser
von nicht mehr als 50 μm
aufweist und Teilchen mit einem Teilchendurchmesser von nicht nicht
weniger als 70 Gew.-% bezogen auf das Gewicht des in Teilchen vorliegenden
Materials umfaßt.
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Im
Falle von Teilchen steht beim Auflösungsvorgang als geschwindigkeitsbestimmendem
Schritt im allgemeinen der Anteil an aufgelösten Teilchen und ihre Auflösungsgeschwindigkeit
ungefähr
im Verhältnis
zu ihrer Oberfläche.
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Beim
Auftragen auf die menschliche Haut wird zunächst die in Teilchen vorliegende
Verbindung auf Basis von Ellagsäure
oder die in Teilchen vorliegende Alkalimetallsalzverbindung auf
Basis von Ellagsäure
in Wasser oder einem darauf vorkommenden Lipid zur Bildung einer
Lösung
aufgelöst,
worauf die Lösung
durch die Haut dringt und dabei ihre Wirkungen entfaltet.
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Erfindungsgemäß wurde
gefunden, daß dann,
wenn die Verbindung oder Alkalimetallsalzverbindung auf Basis von
Ellagsäure
fein zermahlen ist und das fein zermahlene Material mit einer spezifischen
Teilchengrößeverteilung
als Wirkstoff in eine Zusammensetzung zur äußeren Anwendung eingebracht
wird, die folgenden Wirkungen erzielt werden können:
- (1)
die Teilchen weisen eine große
Oberfkläche
auf, so daß ihre
Löslichkeit
und Auflösungsgeschwindigkeit erhöht ist;
- (2) die Kontaktfläche
der Teilchen mit der Haut ist vergrößert;
- (3) die Geschwindigkeit, mit der die Zusammensetzung in die
Haut eindringt und ihr Anteil pro Zeiteinheit ist erhöht;
- (4) die perkutane Absorption der Zusammensetzung ist erhöht;
- (5) die Langzeitstabilität
der Zusammensetzung ist verbessert; und
- (6) das Gefühl
bei der Anwendung ist ausgezeichnet und das Aussehen des Produkts
verbessert.
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Es
ist davon auszugehen, daß die
oben beschriebenen Wirkungen deshalb auftreten, weil im Falle eines
extrem fein zermahlenen Materials infolge des Einflusses der Oberflächenenergie
die Löslichkeit
umgekehrt proportional zum Teilchendurchmesser ist.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der
folgenden genauen Beschreibung zu ersehen.
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1 gibt
die graphische Darstellung der Partikelgrößenverteilung des in den Beispielen
1-3 und 1-5 sowie in Vergleichsbeispiel 1-3 verwendeten Natriumellagats
und der Ellagsäure
wieder.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
zur äußeren Anwendung
enthält
als Wirkstoff mindestens einen in Teilchen vorliegenden Stoff aus
der Gruppe Verbindung auf Basis der Ellagsäure der oben wiedergegebenen
allgemeinen Formel (I) und einer Alkalisalzverbindung auf Basis
der Ellagsäure.
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Die
Verbindung und ihr Alkalimetallsalz auf Basis der Ellagsäure wird
weiter unten genauer beschrieben.
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In
dem Fall, wo R1, R2,
R3 und R4 in der
allgemeinen Formel (I) Alkylgruppen mit 1 bis 20 C-Atomen sind,
können
eine Methyl-Gruppe, eine Ethyl-Gruppe, eine Propyl-Gruppe o. ä. spezielle
Beispiele für
die Alkyl-Gruppen darstellen. Unter diesen bilden die die Methyl-
und Ethyl-Gruppe bevorzugte Alkyl-Gruppen.
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In
dem Fall aber, wo R1, R2,
R3 und R4 in der
allgemeinen Formel (I) Acylgruppen mit 1 bis 20 C-Atomen sind, können eine
Acetyl-Gruppe, eine Propionyl-Gruppe o. ä. spezielle Beispiele für die Acyl-Gruppen
darstellen.
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Desweiteren
in dem Fall, wo R1, R2,
R3 und R4 in der
allgemeinen Formel (I) Polyoxyalkylen-Gruppen der Formel: -(CmH2m-O)n-H
sind, können
dies Polyoxyalkylen-Gruppen
mit n als einer ganzen Zahl von nicht kleiner als 1 sein, z. B.
eine Polyoxyethylen-Gruppe, eine Polyoxypropylengruppe o. ä. Unter
diesen Polyoxyalkylengruppen sind solche mit ganzzahligem n von
5 bis 40 bevorzugt.
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In
jedem der zuvor erwähnten
Fälle können R1, R2, R3 und
R4 in der allgemeinen Formel (I) gleich
oder voneinander verschieden sein.
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Ferner
in dem Fall, wo R5 eine Alkoxy-Gruppe mit
1 bis 8 C-Atomen ist, können
die Methoxy-Gruppe, die Ethoxy-Gruppe, die Propoxy-Gruppe o. ä. spezielle
Beispiele für
Alkoxy-Gruppen bilden. Unter diesen ist die Methoxy-Gruppe besonders
bevorzugt.
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Darüber hinaus
können
z. B. die Alkalimetallsalzverbindungen auf Basis der Ellagsäure Natriumsalze, Kaliumsalze
oder dergl. sein.
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In
der vorliegenden Erfindung können
als Verbindungen auf Basis der Ellagsäure geeigneterweise substituierte
oder unsubstituierte Ellagsäure
verwendet werden, was einer Verbindung entspricht, in welcher R1, R2, R3,
R4 und R5 in der
allgemeinen Formel (I) alle Wasserstoff sind, oder einer Verbindung,
in welcher R1, R2,
R3 und R4 in der
allgemeinen Formel (I) Wasserstoff, eine Methyl-Gruppe oder eine
Ethyl-Gruppe sind und R5 Wasserstoff, eine
Hydroxyl- oder eine Methoxy-Gruppe. Ferner sind Ellagsäuren, deren
phenolische Hydroxylgruppen teilweise ein Natrium- oder Kaliumsalz
bilden bevorzugt, weil solche Verbindungen eine hohe Löslichkeit
aufweisen.
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Wenn
die Verbindung oder die Alkalimetallsalzverbindung auf Basis der
Ellagsäure
zur Herstellung einer Zusammensetzung für äußere Anwendung verwendet wird,
kann wahlweise eine Gruppe ausgewählt aus einer langkettigen
Alkyl-Gruppe mit bis zu 20 C-Atomen,
einer langkettigen Acyl-Gruppe mit bis zu 20 C-Atomen, einer Polyoxyalkylen-Gruppe der Formel:
-(CmH2m-O)n-H mit m als ganzer Zahl von 2 oder 3 und
n als ganzer Zahl von nicht kleiner als 1 und einem Zucker-Rest
der oben wiedergegebenen Formel (II) zur Einführung einer lipophilen oder
hydrophilen Eigenschaft in diese Verbindung anstelle einiger der
R1-, R2-, R3- und R4-Reste in
der allgemeinen Formel (I) eingeführt werden. Zusätzlich kann
eine langkettige Alkoxy-Gruppe mit bis zu 8 C-Atomen für den R5-Rest in der allgemeinen Formel (I) substituiert
werden
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Spezielle
Beispiele für
die zuvor genannten Verbindungen und Alkalimetallsalze auf Basis
von Ellagsäure
können
sein: Ellagsäure,
3,4-Di-o-methylellagsäure,
3,3'-Di-o-methylellagsäure, 3,3',4-Tri-o-methylellagsäure, 3,3',4,4'-Tetra-o-methyl-5-methoxyellagsäure, 3-o-Ethyl-4-o-methyl-5-hydroxyellagsäure, Amritosid, welches
eine Verbindung darstellt in der R1 in der
allgemeinen Formel (I) der Zucker-Rest der oben wiedergegebenen Formel
(II) ist und R2 bis R5 Wasserstoffatome
sind, oder Alkalimetallsalze dieser Verbindungen.
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Die
Verbindungen auf Basis der Ellagsäure können leicht aus natürlichen
Quellen nach dem unten wiedergegebenen Verfahren erhalten werden
(siehe: geprüfte
japanische Patentschrift (Kokoku)
Nr. 14605/1978 ), wie z. B. aus Eucalyptus cortex, Arctostaphylos
uva-ursi folium, Granati cortex, Phyllanthus emblica fructus, Sapium
sepiferum folium, Rhus chinensis folium, Acacia catechu, Platycarya
strobilacea cortex, Ternunalia chebula cortex, Camptotheca acuminata
radix, Polygonum bistorta rhizoma, Lagerstroemia subcostata folium, Sapium
discolor rhizoma, Sapium discolor folium, Bischofia javanica radix,
Lythrum salicaria herba, Geranium pratense rhizoma, Euphorbia hirta
herba, Phyllanthus urinaria herba, Eucalyptus citriodora folium,
Euphorbia royieana, Psidium guajava fructus, Psidium guajava cortex,
Mangifera indica fructus, Cynips gallae tinctoriae, Syzygium cumini
semen, Syzygium cumini cortex, Phyllanthus emblica radix, Phyllanthus
emblica cortex, Phyllanthus emblica folium, Agrimonia pilosa radix,
Psidium guajava folium, Sapium sepiferum cortex, Lagerstroemia indica
radix, Phyllanthus urinaria herba und Geranium herba.
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Ein
trockenes zermahlenes Produkt aus der natürlich vorkommenden, die Verbindung
auf Basis der Ellagsäure
enthaltenden Quelle wird nach bekanntem Verfahren unter Verwendung
von saurem Sulfit ausgelaugt und sodann in eine wässrige alkalische
Lösung
aus Natriumhydroxid oder Natriumcarbonat mit einem pH-Wert von 10
bis 13 eingetaucht. Nach Abtrennung der Tauchlösung wird dieser eine Säure wie
bspw. Schwefelsäure
oder Essigsäure
zur Einstellung des pH-Werts auf 2 bis 8 zugesetzt, wodurch man
ein Präzipitat
erhält,
das sich hauptsächlich
aus der Verbindung auf Basis der Ellgsäure zusammensetzt. Zum Sammeln der
Rohfraktion der Verbindung auf Basis der Ellagsäure wird das Präzipitat
abzentrifugiert und dann zur Entfernung von Verunreinigungen in
Wasser gewaschen, wodurch eine Verbindung auf Basis der Ellagsäure mit hoher
Reinheit erhalten wird.
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Somit
kommt die für
die Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung für äußere Anwendung
eingesetzte Verbindung auf Basis der Ellagsäure in großen Mengen in natürlichen
Quellen vor, was zu deren extrem hohen Sicherheit beiträgt. Bei
der Sicherheitsprüfung
stellten sich auch keine ernsten Probleme ein im Hinblick auf akute
Toxizität
sowie auf hautreizende, hautsensibilisierende und mutagene Eigenschaften. Dies
zeigt, daß die
Verbindung auf Basis der Ellagsäure
praktisch ohne jegliche Gefahr eingesetzt werden kann.
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In
der vorliegenden Erfindung können
die Verbindungen auf Basis der Ellagsäure oder der Alkalimetallsalze
der Ellagsäure
einzeln oder in beliebiger Kombination eingesetzt werden.
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Der
Gehalt der Verbindung auf Basis der Ellagsäure oder der Alkalimetallsalze
der Ellagsäure
in der Zusammensetzung für äußere Anwendung
liegt vorzugsweise im Bereich von 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt
im Bereich von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung.
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Im
folgenden werden der Teilchendurchmesser und die Teilchengrößeverteilung
der in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
für äußere Anwendung
verwendeten Verbindung auf Basis der Ellagsäure und deren Alkalimetallsalzen
beschrieben.
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Die
in Form von Teilchen eingesetzte Verbindung auf Basis der Ellagsäure und
deren Alkalimetallsalzen weist einen mittleren Teilchendurchmesser
von nicht mehr als 50 μm
auf und enthält
Teilchen mit einem Teilchendurchmesser von nicht mehr als 70 μm in einem
Anteil von nicht weniger als 70 Gew.-%, bezogen auf ihr Gesamtgewicht.
Vorzugsweise hat die in Teilchen vorliegende Verbindung auf Basis
der Ellagsäure
oder die in Teilchen vorliegende Alkalimetallsalzverbindung auf
Basis der Ellagsäure
einen mittleren Teilchendurchmesser von nicht mehr als 10 μm und enthält Teilchen
mit einem Teilchendurchmesser von nicht mehr als 30 μm in einem
Anteil von nicht weniger als 70 Gew.-%, bezogen auf ihr Gesamtgewicht.
Besonders bevorzugt hat die in Teilchen vorliegende Verbindung auf
Basis der Ellagsäure
oder die in Teilchen vorliegende Alkalimetallsalzverbindung auf
Basis der Ellagsäure
einen mittleren Teilchendurchmesser von nicht mehr als 1 μm und enthält Teilchen
mit einem Teilchendurchmesser von nicht mehr als 3 μm in einem
Anteil von nicht weniger als 70 Gew.-%, bezogen auf ihr Gesamtgewicht.
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Die
in Teilchen vorliegende Verbindung oder Alkalimetallsalzverbindung
auf Basis der Ellagsäure
mit den oben wiedergegebenen besonderen mittleren Teilchendurchmessern
und Teilchengrößeverteilungen
können
mit gebräuchlichen
Mahlverfahren hergestellt werden. Als gebräuchliche Mahlverfahren können bspw. Trockenverfahren
dienen unter Verwendung von Feinmahlapparaten wie z. B. einer Kolloidmühle, einer
Kugel- oder Strahlmühle,
sowie Naßverfahren
unter Verwendung eines Ultraschallzerkleinerers oder eines Hochgesschwindigkeits-Scherapparates
wie z. B. ein Homomixer, bspw. der von M. TECHNIQUE Co., Ltd. hergestellte CLEARMIX
oder der von EBARA SEISAKUSHO Co., Ltd. hergestellte MILDER.
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Das
spezielle Verfahren zum feinen Zerkleinern der Verbindung oder Alkalimetallsalzverbindung
auf Basis der Ellagsäure
wird nun beschrieben.
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Die
Verbindung auf Basis der Ellagsäure
oder ihr Alkalimetallsalz wird zunächst in Wasser, einer wässrigen
Lösung
oder anderen Lösungsmitteln
dispergiert, welche bei Zimmertemperatur in flüssigem Zustand gehalten werden
und besondere gelöste
Stoffe aufweisen können.
Die Verbindung auf Basis von Ellagsäure oder ihr Alkalimetallsalz
wird in dispergiertem Zustand über
eine vorherbestimmte Zeit zerkleinert, damit die Teilchendurchmesser
so auf einen gewünschten
Wert eingestellt werden. Durch Veränderung der Behandlungszeit
lassen sich die Teilchendurchmesser kontrollieren.
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Soll
bspw. das teilchenförmige
Material einen mittleren Teilchendurchmesser von nicht mehr als
50 μm aufweisen
und Teilchen mit einem Durchmesser von nicht mehr als 70 μm in einem
Anteil von nicht weniger als 70 Gew.-% umfassen, dann erfolgt die
Zerkleinerung in einer Kolloidmühle über einen
Zeitraum von 1 bis 5 Minuten. Soll jedoch das teilchenförmige Material
einen mittleren Teilchendurchmesser von nicht mehr als 10 μm aufweisen
und Teilchen mit einem Durchmesser von nicht mehr als 30 μm in einem
Anteil von nicht weniger als 70 Gew.-% umfassen, dann erfolgt die
Zerkleinerung unter Einsatz von Ultraschall über einen Zeitraum von 5 bis
10 Minuten. Soll hingegen das teilchenförmige Material einen mittleren
Teilchendurchmesser von nicht mehr als 1 μm aufweisen und Teilchen mit
einem Durchmesser von nicht mehr als 3 μm in einem Anteil von nicht
weniger als 70 Gew.-% umfassen, dann erfolgt die Zerkleinerung unter
Einsatz eines CLEARMIX über
einen Zeitraum von 20 bis 30 Minuten. Je nach dem Gehalt der behandelten
Verbindung auf Basis der Ellagsäure
oder ihr Alkalimetallsalzes werden diese Behandlungszeiten entsprechend
eingestellt.
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Alternativ
kann die Verbindung auf Basis der Ellagsäure oder ihr Alkalimetallsalz
mit den oben angegebenen besonderen mittleren Teilchendurchmessern
und Teilchengrößeverteilungen
auch über
Kristallisation erhalten werden. In diesem Fall wird die Verbindung
auf Basis der Ellagsäure
oder ihr Alkalimetallsalz zunächst in
einer wässrigen
Alkalimetallhydroxid enthaltenden Lösung mit einer solchen Konzentration
gelöst,
daß die Lösung dann
einen pH-Wert von 12 bis 14 aufweist. Danach wird unter heftigem
Rühren
Säure (jede
anorganische oder organische Säure,
im Hinblick auf die Nachbehandlung vorzugsweise Schwefelsäure) zur
wässrigen
Lösung
gegeben, um den pH-Wert auf 2 bis 8 einzustellen, wodurch die Verbindung
auf Basis der Ellagsäure
oder ihr Alkalimetallsalz zur Bildung eines teilchenförmigen Materials
mit dem oben angegebenen mittleren Teilchendurchmesser und Teilchengrößeverteilung
auskristallisiert.
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Falls
erwünscht
können
auch verschiedene gewöhnlich
in Mitteln für äußere Anwendung
verwendete Zusatzstoffe der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zugemischt
werden, wie bspw. Öle,
Wasser, Tenside, Feuchthaltemittel, Alkohole, Dickungsmittel, Antioxidantien,
Sequestriermittel, pH-Regulatoren, Präservierungsmittel, Duftstoffe,
Farbstoffe, UV-Absorber, Mittel zur UV-Streuung, Vitamine, Aminosäuren o. ä., wenn durch
diesen Zusatz nicht besondere Wirkungen der vorliegenden Erfindung
gegenteilig beeinflußt
werden.
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Beispiele:
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Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand von Beispielen näher erläutert. Diese
Beispiele dienen jedoch nur der Veranschaulichung und sollen den
Schutzbereich der Erfindung nicht einschränken.
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Zunächst werden
typische Verfahren zur Herstellung fein zerkleinerter Verbindungen
auf Basis der Ellagsäure
oder ihrer Alkalimetallsalze anhand von Herstellungsbeispielen beschrieben.
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Herstellungsbeispiel 1 (Ultraschall-Verfahren):
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Zur
Herstellung einer 2,5% Ellagsäure
enthaltenden Dispersion wurde Ellagsäure zu gereinigtem Wasser gegeben.
Unter Verwendung eines Ultraschallzerkleinerers wurde 1 kg der Dispersion
eine Minute lang behandelt, um ein Material in Teilchenform mit
einem mittleren Teilchendurchmesser von 60 μm zu erhalten, welches Teilchen
mit einem Durchmesser von nicht mehr als 70 μm in einem Anteil von 75 Gew.-%
enthielt. Sodann wurde das oben beschriebene Verfahren wiederholt,
außer
daß die
Behandlung mit dem Ultraschallzerkleinerer über einen Zeitraum von 3 Minuten
erfolgte, so daß ein
teilchenförmiges
Material mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 50 μm erhalten
werden konnte, welches Teilchen mit einem Durchmesser von nicht mehr
als 70 μm
in einem Anteil von 62 Gew.-% enthielt. Weiterhin wurde das gleiche
oben beschriebene Verfahren wiederholt, außer daß die Behandlung mit dem Ultraschallzerkleinerer über einen
Zeitraum von 8 Minuten erfolgte, so daß ein teilchenförmiges Material
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 8 μm erhalten werden konnte, welches
Teilchen mit einem Durchmesser von nicht mehr als 30 μm in einem
Anteil von 75 Gew.-% enthielt. Schließlich wurde das gleiche oben
beschriebene Verfahren wiederholt, außer daß die Behandlung mit dem Ultraschallzerkleinerer über einen
Zeitraum von 20 Minuten erfolgte, so daß ein teilchenförmiges Material
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,5 μm erhalten werden konnte, welches
Teilchen mit einem Durchmesser von nicht mehr als 3 μm in einem
Anteil von 74 Gew.-% enthielt.
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Herstellungsbeispiel 2 (CLEARMIX-Verfahren):
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Zur
Herstellung einer 2,5% Ellagsäuresalz
enthaltenden Dispersion wurde das Ellagsäuresalz zu gereinigtem Wasser
gegeben. Unter Verwendung eines CLEARMIX wurde 1 kg der Dispersion
0,5 Minuten lang behandelt, um ein Material in Teilchenform mit
einem mittleren Teilchendurchmesser von 60 μm zu erhalten, welches Teilchen
mit einem Durchmesser von nicht mehr als 70 μm in einem Anteil von 75 Gew.-%
enthielt. Sodann wurde das oben beschriebene Verfahren wiederholt,
außer
daß die
Behandlung mit dem CLEARMIX über
einen Zeitraum von einer Minute erfolgte, so daß ein teilchenförmiges Material
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 50 μm erhalten werden konnte, welches
Teilchen mit einem Durchmesser von nicht mehr als 70 μm in einem
Anteil von 58 Gew.-% enthielt. Desweiteren wurde das oben beschriebene
Verfahren wiederholt, außer
daß die
Behandlung mit dem CLEARMIX über
einen Zeitraum von 3 Minuten erfolgte, so daß ein teilchenförmiges Material
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 40 μm erhalten werden konnte, welches
Teilchen mit einem Durchmesser von nicht mehr als 70 μm in einem
Anteil von 92 Gew.-% enthielt. Desweiteren wurde das oben beschriebene
Verfahren wiederholt, außer
daß die
Behandlung mit dem CLEARMIX über
einen Zeitraum von 5 Minuten erfolgte, so daß ein teilchenförmiges Material
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,7 μm erhalten werden konnte, welches
Teilchen mit einem Durchmesser von nicht mehr als 30 μm in einem
Anteil von 95 Gew.-% enthielt. Weiterhin wurde das gleiche oben
beschriebene Verfahren wiederholt, außer daß die Behandlung mit dem CLEARMIX über einen
Zeitraum von 20 Minuten erfolgte, so daß ein teilchenförmiges Material
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,5 μm erhalten werden konnte, welches
Teilchen mit einem Durchmesser von nicht mehr als 3 μm in einem
Anteil von 70 Gew.-% enthielt. Schließlich wurde das gleiche oben
beschriebene Verfahren wiederholt, außer daß die Behandlung mit dem CLEARMIX über einen
Zeitraum von 60 Minuten erfolgte, so daß ein teilchenförmiges Material
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,2 μm erhalten werden konnte, welches
Teilchen mit einem Durchmesser von nicht mehr als 3 μm in einem
Anteil von 99 Gew.-% enthielt.
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Herstellungsbeispiel 3 (Kolloidmühle-Verfahren):
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Zur
Herstellung einer Dispersion, die 2,5% 3,3'-Di-o-methylellagsäure enthält wurde 3,3'-Di-o-methylellagsäure zu gereinigtem
Wasser gegeben. Unter Verwendung einer Kolloidmühle wurde 1 kg der Dispersion 0,3
Minuten lang behandelt, um ein Material in Teilchenform mit einem
mittleren Teilchendurchmesser von 60 μm zu erhalten, welches Teilchen
mit einem Durchmesser von nicht mehr als 70 μm in einem Anteil von 75 Gew.-% enthielt. Sodann
wurde das oben beschriebene Verfahren wiederholt, außer daß die Behandlung
mit der Kolloidmühle über einen
Zeitraum von 0,5 Minuten erfolgte, so daß ein teilchenförmiges Material
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 40 μm erhalten werden konnte, welches
Teilchen mit einem Durchmesser von nicht mehr als 70 μm in einem
Anteil von 67 Gew.-% enthielt. Weiterhin wurde das gleiche oben
beschriebene Verfahren wiederholt, außer daß die Behandlung mit der Kolloidmühle über einen
Zeitraum von 3 Minuten erfolgte, so daß ein teilchenförmiges Material
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 8 μm erhalten werden konnte, welches
Teilchen mit einem Durchmesser von nicht mehr als 30 μm in einem
Anteil von 75 Gew.-% enthielt. Schließlich wurde das gleiche oben
beschriebene Verfahren wiederholt, außer daß die Behandlung mit der Kolloidmühle über einen
Zeitraum von 40 Minuten erfolgte, so daß ein teilchenförmiges Material
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,6 μm erhalten werden konnte, welches
Teilchen mit einem Durchmesser von nicht mehr als 1 μm in einem
Anteil von 75 Gew.-% enthielt.
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Herstellungsbeispiel 4 (MILDER-Verfahren):
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Zur
Herstellung einer 2,5% Ellagsäure
enthaltenden Dispersion wurde Ellagsäure zu gereinigtem Wasser gegeben.
Unter Verwendung eines MILDER wurde 1 kg der Dispersion 2 Minuten
lang behandelt, um ein Material in Teilchenform mit einem mittleren
Teilchendurchmesser von 60 μm
zu erhalten, welches Teilchen mit einem Durchmesser von nicht mehr
als 70 μm
in einem Anteil von 75 Gew.-% enthielt. Sodann wurde das oben beschriebene
Verfahren wiederholt, außer
daß die
Behandlung mit dem MILDER über
einen Zeitraum von 5 Minuten erfolgte, so daß ein teilchenförmiges Material
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 30 μm erhalten werden konnte, welches
Teilchen mit einem Durchmesser von nicht mehr als 70 μm in einem
Anteil von 62 Gew.-%
enthielt. Weiterhin wurde das gleiche oben beschriebene Verfahren
wiederholt, außer
daß die
Behandlung mit dem MILDER über
einen Zeitraum von 10 Minuten erfolgte, so daß ein teilchenförmiges Material mit
einem mittleren Teilchendurchmesser von 9 μm erhalten werden konnte, welches
Teilchen mit einem Durchmesser von nicht mehr als 30 μm in einem
Anteil von 75 Gew.-% enthielt. Schließlich wurde das gleiche oben
beschriebene Verfahren wiederholt, außer daß die Behandlung mit dem MILDER über einen
Zeitraum von 40 Minuten erfolgte, so daß ein teilchenförmiges Material
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,8 μm erhalten werden konnte, welches
Teilchen mit einem Durchmesser von nicht mehr als 30 μm in einem Anteil
von 97 Gew.-% enthielt.
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Herstellungsbeispiel 5 (Homomixer-Verfahren):
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Zur
Herstellung einer 2,5% Ellagsäure
enthaltenden Dispersion wurde Ellagsäure zu gereinigtem Wasser gegeben.
Unter Verwendung eines Homomixers wurde 1 kg der Dispersion 20 Minuten
lang behandelt, um ein Material in Teilchenform mit einem mittleren
Teilchendurchmesser von 8 μm
zu erhalten, welches Teilchen mit einem Durchmesser von nicht mehr
als 30 μm
in einem Anteil von 75 Gew.-% enthielt.
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Herstellungsbeispiel 6 (Kristallisationsverfahren):
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20
g käuflich
erhältlicher
Ellagsäure
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 150 μm und hergestellt von TOKYO
KASEI KOGYO Co., Ltd. wurden unter Rühren in 500 ml gereinigtem
Wasser dispergiert. Danach wurden 500 g einer wässrigen 1 N NaOH-Lösung zu der Dispersion gegeben,
um darin die Ellagsäure zu
lösen.
Unter heftigem Rühren
der erhaltenen Lösung
wurde eine 6 N Schwefelsäurelösung langsam
mit einer Geschwindigkeit von 1 ml/min zutropfen gelassen bis die
Lösung
einen pH von 2 erreichte. Der erhaltene Niederschlag wurde aus der
Lösung
mittels Zentrifugation entfernt und sodann zweimal in Wasser gewaschen und
dann getrocknet. Als Ergebnis wurden 18,2 g Ellagsäure in Teilchenform
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,2 μm erhalten, die Teilchen mit
einem Durchmesser von nicht mehr als 1 μm in einem Anteil von 98 Gew.-%
enthielt.
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Beispiele 1-1 bis 1-10 und Vergleichsbeispiele
1-1 bis 1-12:
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Bekanntlich
stellt die perkutane Absorption einen bedeutenden Faktor bei der
Beurteilung der Leistung medizinischer Substanzen bei ihrer Anwendung
dar. Unter diesem Gesichtspunkt wurden in den Beispielen 1-1 bis
1-10 und den Vergleichsbeispielen 1-1 bis 1-12 verschiedene Verbindungen
auf Basis der Ellagsäure
und ihrer Alkalimetallsalze mit verschiedenen Teilchendurchmessern
untersucht, um das Ausmaß der
perkutanen Absorption dieser Verbindungen in vitro zu bestimmen.
Die gemessenen Werte wurden miteinander verglichen, um sicherzustellen,
daß jeweilige
Unterschiede im Ausmaß der
perkutanen Absorption auf die jeweilige Partikelgröße zurückzuführen ist.
-
Speziell
wurde eine Hautprobe aus dem Rücken
eines Meerschweinchens (Standard: Hartlee-Serie; männlich)
geschnitten und fest zwischen einem Donor und einem Rezeptor einer Zelle
für den
perkutanen Absorptionstest angebracht. Nach Befüllen des Rezeptors der Zelle
mit sterilisierter physiologischer Kochsalzlösung wurde die Zelle zur Inkubation
unter Rühren
bei 30°C
in einen Wassertank eingetaucht. Sodann wurden jeweils 50 mg der
in 1 gezeigten Zusammensetzungen auf die donorseitige
Oberfläche
der Haut aufgetragen. Daneben wurden die oben verwendeten Verbindungen
auf Basis der Ellagsäure
oder ihre Alkalimetallsalze mit 10% ihrer mit 14C
radioaktiv markierten Verbindung homogen vermischt. Die Mischung
wurde so wie sie vorlag oder nach Zerkleinerung in kleine Teilchen
mit den in Tab. 1 wiedergegebenen Bedingungen eingesetzt (wie dies
näher in
den obigen Herstellungsbeispielenbeschrieben ist).
-
Die
Teilchengrößeverteilungen
der in den Beispielen 1-3 bis 1-5 und Vergleichsbeispiel 1-3 verwendeten
Natriumellagat und Ellagsäure
sind in 1 wiedergegeben.
-
Nach
Ende der Inkubationszeit von 24 Stunden wurde 1 ml der Rezeptorflüssigkeit
aufgenommen. 3 ml Pico-Fluor® 40, hergestellt von Packard
Japan Co., Ltd., wurden zu der Rezeptorflüssigkeit gegeben und sodann
die Radioaktivität
des Lösungsgemischs
mit einem Liquid Scintillation Counter gemessen, um den Gehalt der
Verbindung auf Basis der Ellagsäure
oder deren Alkalimetallsalz, die durch die Haut penetrierten zu bestimmen.
Nach Auswaschen der an der Haut noch haftenden nicht absorbierten
Verbindung wurde ein kleines Stück
mit vorbestimmter Größe mittels
eines Stanzwerkzeugs von 1 cm Durchmesser herausgeschnitten. Das
kleine Hautstück
wurde ferner mit einer Schere zu Schnipseln zerschnitten, um seine
Auflösung
in Flüssigkeit
zu erleichtern und sodann in ein Glasgefäß für die Szintillationsmessung
eingetragen. 2 ml Soluen® 350, hergestellt von
Packard Japan Co., Ltd., wurden in das Glasgefäß gegeben und auf 60°C erwärmt, um
die Hautschnipsel darin zu aufzulösen. Nach beendeter Auflösung wurden
20 ml Hionic-Fluor zur Lösung
zugesetzt und sodann die Radioaktivität des Lösungsgemischs mit dem Szintillationszähler gemessen,
um die Menge der in der Haut enthaltenen Verbindung auf Basis der
Ellagsäure
oder deren Alkalimetallsalz zu bestimmen. Die Summe der so bestimmten
Mengen an Verbindung auf Basis der Ellagsäure oder deren Alkalimetallsalz, welche
durch die Haut hindurchdringen und in der Haut enthalten sind, wurde
als das Ausmaß der
perkutanen Absorption dieser Verbindungen definiert. Auf Grundlage
der erhaltenen Werte wurde das perkutane Absorptionsvermögen einer
Vielzahl von Ver bindungen auf Basis der Ellagsäure oder deren Alkalimetallsalzen
ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
-
In
Tabelle 1 ist zudem das Ausmaß an
perkutaner Absorption der Verbindungen auf Basis der Ellagsäure oder
deren Alkalimetallsalzen in Relativwerten angegeben, die in Bezug
gesetzt sind zu der perkutanen Absorption von nicht zerkleinerten
Verbindungen auf Basis der Ellagsäure oder deren Alkalimetallsalzen
mit dem Bezugswert 1. Desweiteren werden die Anteile der in jeder
Zusammensetzung zugemischten Komponenten in "Gew.-%" angegeben.
-
Die
in den Beispielen und Vergleichsbeispielen eingesetzten jeweiligen
Komponenten werden im folgenden angeführt.
Komponente | zu
vermischender Anteil (Gew.-%) |
"A"-Komponente (die entsprechende Verbindung,
ihr Anteil und ihr mittlerer Teichen durchmesser sind in Tabelle
1 angegeben) |
1,3-Butylenglykol | 5,0 |
Glycerin | 5,0 |
Ethanol | 8,0 |
Xanthan | 0,3 |
gereinigtes
Wasser | Gleichgewicht |
Tabelle 1
| (A)
Komponente | zugemischter Anteil
(%) | mittlerer
Teilchendurchmesser (μm)
(Teilchengrößeverteilung) | Zerkleinerungsverfahren | Behandlungszeit | Ausmaß der perkutanen
Absorption (Relativwert) |
Vergleichsbeispiel
1-1 | Ellagsäure | 0,5 | 100 | unbehandelt | 0 | 1 |
Vergleichsbeispiel
1-2 | Ellagsäure | 0,5 | 60
(75 Gew.-% von nicht mehr als 10 μm) | Ultraschall | 1 | 1,5 |
Vergleichsbeispiel
1-3 | Ellagsäure | 0,5 | 50
(62 Gew.-% von nicht mehr als 70 μm) | Ultraschall | 3 | 1,8 |
Beispiel
1-1 | Ellagsäure | 0,5 | 8
(75 Gew.-% von nicht mehr als 30 μm) | Ultraschall | 8 | 5 |
Beispiel
1-2 | Ellagsäure | 0,5 | 0,5
(74 Gew.-% von nicht mehr als 3 μm) | Ultraschall | 20 | 10 |
Vergleichsbeispiel
1-4 | Natriumellagat | 0,3 | 60 | unbehandelt | 0 | 1 |
Vergleichsbeispiel
1-5 | Natriumellagat | 0,3 | 60
(75 Gew.-% von nicht mehr als 70 μm) | CLEARMIX | 0,5 | 1,8 |
Vergleichsbeispiel
1-6 | Natriumellagat | 0,3 | 50
(58 Gew.-% von nicht mehr als 70 μm) | CLEARMIX | 1 | 2,5 |
Beispiel
1-3 | Natriumellagat | 0,3 | 40
(92 Gew.-% von nicht mehr als 70 μm) | CLEARMIX | 3 | 3 |
Beispiel
1-4 | Natriumellagat | 0,3 | 0,7
(95 Gew.-% von nicht mehr als 30 μm) | CLEARMIX | 5 | 7 |
Beispiel
1-5 | Natriumellagat | 0,3 | 0,5
(70 Gew.-% von nicht mehr als 3 μm) | CLEARMIX | 20 | 10 |
Beispiel
1-6 | Natriumellagat | 0,3 | 0,2
(99 Gew.-% von nicht mehr als 3 μm | CLEARMIX | 60 | 15 |
Verlgeichsbeispiel
1-7 | 3,3'-Di-o-methylellagsäure | 0,2 | 80 | unbehandelt | 0 | 1 |
Vergleichsbeispiel
1-8 | 3,3'-Di-o-methylellagsäure | 0,2 | 60
(75 Gew.-% von nicht mehr als 70 μm) | Kolloidmühle | 0,3 | 1,5 |
Vergleichsbeispiel
1-9 | 3,3'-Di-o-methylellagsäure | 0,2 | 40
(67 Gew.-% von nicht mehr als 70 μm) | Kolloidmühle | 0,5 | 2,7 |
Beispiel
1-7 | 3,3'-Di-o-methylellagsäure | 0,2 | 8
(75 Gew.-% von nicht mehr als 30 μm) | Kolloidmühle | 3 | 5 |
Beispiel
1-8 | 3,3'-Di-o-methylellagsäure | 0,2 | 0,6
(75 Gew.-% von nicht mehr als 1 μm) | Kolloidmühle | | |
Vergleichsbeispiel
1-10 | Ellagsäure | 3,0 | 120 | unbehandelt | 0 | 1 |
Vergleichsbeispiel
1-11 | Ellagsäure | 3,0 | 60
(75 Gew.-% von nicht mehr als 70 μm) | MILDER | 2 | 1,8 |
Vergleichsbeispiel
1-12 | Ellagsäure | 3,0 | 30
(62 Gew.-% von nicht mehr als 70 μm) | MILDER | 5 | 2,8 |
Beispiel
1-9 | Ellagsäure | 3,0 | 9
(75 Gew.-% von nicht mehr als 30 μm) | MILDER | 10 | 4 |
Beispiel
1-10 | Ellagsäure | 3,0 | 0,8
(97 Gew.-% von nicht mehr als 30 μm) | MILDER | 40 | 5 |
-
Wie
aus Tabelle 1 zu entnehmen ist zeigten die Verbindungen auf Basis
der Ellagsäure
oder deren Alkalimetallsalzen mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von nicht mehr als 50 μm
und mit Teilchen von einem Durchmesser von nicht mehr als 70 μm in einem
Anteil von nicht weniger als 70 Gew.-% ein beträchtlich verbessertes perkutanes
Absorptionsvermögen.
Ferner bestätigte
sich, daß das
perkutane Absorptionsvermögen
der Verbindungen auf Basis der Ellagsäure oder deren Alkalimetallsalzen
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von nicht mehr als 10 μm und mit
Teilchen von einem Durchmesser von nicht mehr als 30 μm in einem
Anteil von nicht weniger als 70 Gew.-% weitaus besser war als bei
den obigen Verbindungen. Darüber hinaus
wurde gefunden, daß die
Verbindungen auf Basis der Ellagsäure oder deren Alkalimetalisalzen
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von nicht mehr als 1 μm und mit
Teilchen von einem Durchmesser von nicht mehr als 3 μm in einem
Anteil von nicht weniger als 70 Gew.-% das weitaus beste perkutane
Absorptinsvermögen
aufwiesen.
-
Beispiele 2-1 bis 2-2 und Vergleichsbeispiele
2-1 bis 2-4:
-
Die
in Tabelle 2 wiedergegebenen Ölphasen-
und Wässrigphasenkomponenten
wurden unter Erhitzen auf 70°C
getrennt in Lösung
gebracht. Die erhaltenen getrennt zubereiteten Lösungen wurden unter Rühren zur
Ausbildung einer Emulsion miteinander vermischt. Die Emulsion wurde
zur Herstellung kosmetischer Cremes auf Zimmertemperatur abgekühlt. Die
Cremes sind in Tabelle 2 wiedergegeben. In Tabelle 3 werden die
jeweils zugemischten Komponenten in "Gew.-%" angegeben. Tabelle 2
Komponente | Beispiele | Vergleichsbeispiele |
2-1 | 2-2 | 2-1 | 2-2 | 2-3 | 2-4 |
Ellagsäure (3 min
CLEARMIX) Zerkleinerung; mittlerer Teilichendurchmesser: 40 μm, 92 Gew.-%
mit 70 μm oder
weniger) | 0,3 | - | - | - | - | - |
Ellagsäure (3 min
Ultraschall-Zerkleinerung; mittlerer Teilchendurchmesser: 50 μm, 62 Gew.-%
mit 70 μm
oder weniger) | - | - | - | - | 0,3 | - |
Ellagsäure (keine
Zerkleinerung; mittlerer Teilchendurchmesser: 100 μm) | - | - | 0,3 | - | - | - |
Kaliumellagat
(40 min Zerkleinerung mit MILDER; mittlerer Teilchendurchmesser:
0,8 μm;
97 Gew.-% mit 30 μm oder
weniger | - | 1,0 | - | - | - | - |
Kaliumellagat
(keine Zerkleinerung; mittlerer Teilchendurchmesser: 80 μm | - | - | - | 1,0 | - | - |
Lanolin | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 |
Sorbitanmonostearat | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 |
Polyoxyethylensorbitanmonopalmitat | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 |
Bienenwachs | 5,0 | 5,0 | 5,0 | 5,0 | 5,0 | 5,0 |
Squalan | 10,0 | 10,0 | 10,0 | 10,0 | 10,0 | 10,0 |
Flüssigparaffin | 15,0 | 15,0 | 15,0 | 15,0 | 15,0 | 15,0 |
Propylenglykol | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 |
2-Ethylhexyl-p-methoxy-cinnamat | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,8 |
4-tert-Butyl-4'-methoxy-benzoylmethan | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 |
Dipropylenglykol | 7,0 | 7,0 | 7,0 | 7,0 | 7,0 | 7,0 |
Methylparaben | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 |
Gereinigtes
Wasser | Gleichgewicht |
-
Die
Wirksamkeit der so hergestellten Cremes wurde fogendermaßen ermittelt:
Das
Rückenhaar
farbiger Meerschweinchen (Cavia porcellus; 6 Tiere pro Gruppe) wurde
abgeschert und die nackten Rücken
der Meerschweinchen jeweils viermal pro Tag mit UV-B (Ultraviolettstrahlung)
von ½ MED
bestrahlt. Nach Auslösung
der Pigmentierung auf dem Rücken
wurden die kosmetischen Cremes auf den entsprechenden Rücken viermal
pro Tag über
einen Zeitraum von 4 Wochen auf eine Hautfläche von ca. 4 cm2 jeweils
in einer Menge von 0,25 g aufgetragen. Die Veränderung der Hautfarbe wurde
durch Messung ihres L-Werts (Aufhellung) mittels eines Farbdifferenzmessers
bestimmt. Ein größerer L-Wert
bedeutet eine höhere Aufhellung
der Haut. Ferner wurde das Aussehen der jeweiligen kosmetischen
Cremes nach den folgenden Tests und Beurteilungskriterien ermittelt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 wiedergegeben.
-
Tests zur Ermittlung des Aussehens aufgetragener
Cremes:
-
Von
jeder kosmetischen Creme wurden 0,08 g auf schwarzes Flockenpapier
von 10 cm × 10
cm (100 cm2) aufgetragen und zu einer dünnen Schicht
verstrichen. Das Aussehen der so aufgetragenen jeweiligen kosmetischen
Creme wurde durch visuelle Beobachtung. ermittelt, um so zu bestimmen,
ob noch irgend ein Teilchen von Ellagsäure oder Kaliumellagat zu erkennen
war.
-
Auswertungskriterien:
-
-
- A:
- keinerlei Wahrnehmung
- B:
- geringfügige Wahrnehmung
- C:
- deutliche Wahrnehmung
-
Tabelle 3
| L-Wert (Mittelwert:
n = 6) | Aussehen nach dem Auftragen |
vor
dem Test | nach
dem Test |
Beispiel
2-1 | 35,5 | 49,0 | A |
Beispiel
2-2 | 35,8 | 48,5 | A |
Vergleichsbeispiel
2-1 | 35,7 | 41,5 | C |
Vergleichsbeispiel
2-2 | 35,8 | 40,9 | C |
Vergleichsbeispiel
2-3 | 35,6 | 38,5 | B |
Vergleichsbeispiel
2-4 | 35,5 | 36,1 | |
-
Wie
aus Tabelle 3 zu entnehmen ist zeigen die erfindungsgemäßen Cremezusammensetzungen
der Beispiele 2-1 und 2-2, in denen die Ellagsäure und ihr Alkalimetallsalz
einen mittleren Teilchendurchmesser von nicht mehr als 50 μm und Teilchen
mit einem Durchmesser von nicht mehr als 70 μm in einem Anteil von nicht
weniger als 92 Gew.-% verwendet wurden, einen deutlicheren Entfärbungseffekt
der Pigmentierung von farbigen Meerschweinchen im Vergleich mit
den Zusammensetzungen der Vergleichsbeispiele 2-1 bis 2-4 mit nicht
zerkleinerter oder ungenügend
zerkleinerter Ellagsäure
oder deren Alkalimetallsalzen. Dies weist darauf hin, daß diese
Zusammensetzungen deutlichere Aufhellungs- und Bleichwirkungen zeigen.
Darüber
hinaus weisen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
nach dem Auftragen ein weit besseres Aussehen auf als diejenigen
der Vergleichsbeispiele.
-
Beispiel 3 und Vergleichsbeispiele 3-1
und 3-2:
-
Die
in Tabelle 4 wiedergegebenen Ölphasen-
und Wässrigphasenkomponenten
wurden zur Herstellung von Lösungen
getrennt auf 70°C
erhitzt. Die erhaltenen getrennt zubereiteten Lösungen wurden unter Rühren zur
Ausbildung einer Emulsion miteinander vermischt.
-
Die
Emulsion wurde auf Zimmertemperatur abgekühlt, wobei zur Herstellung
kosmetischer Milchlotionen ein Duftstoff zur Emulsion zugegeben
wurde. In Tabelle 4 sind die Anteile der jeweils zugemischten Komponenten
in "Gew.-%" angegeben. Tabelle 4
Komponente | Beispiel
3 | Vergleichsbeispiel 3-1 | Vergleichsbeispiel 3-2 |
Ellagsäure (20
min CLEARMIX Zerkleinerung; mittlerer Teilchendurchmesser: 0,5 μm, 70 Gew.-% mit 3 μm oder weniger) | 1,0 | - | - |
Ellagsäure (0,5
min Kolloidmühle-Zerkleinerung;
mittlerer Teilchendurchmesser: 40 μm, 62 Gew.-% mit 70 μm oder weniger) | - | 1,0 | - |
Ellagsäure (keine
Zerkleinerung; mittlerer Teilchendurchmesser: 120 μm) | - | - | 1,0 |
Squalan | 5,0 | 5,0 | 5,0 |
Isopropylpalmitat | 2,0 | 2,0 | 2,0 |
Cetostearylalkohol | 1,2 | 1,2 | 1,2 |
Glycerinmonostearat | 1,3 | 1,3 | 1,3 |
Polyethylenglycolmonostearat | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
Propylenglycol | 5,0 | 5,0 | 5,0 |
Carboxyvinyl-Polymer | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
Triisopropanolamin | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
Stearylglycyrrhetat | 0,2 | 0,2 | 0,2 |
Tocopherolacetat | 0,2 | 0,2 | 0,2 |
Methylparaben | 0,2 | 0,2 | 0,2 |
Gereinigtes
Wasser | Gleichgewicht | Gleichgewicht | Gleichgewicht |
Geruchsstoff | Spuren | Spuren | Spuren |
-
Die
Wirksamkeit der so hergestellten kosmetischen Milchlotionen wurde
nach den folgenden Verfahren und Beurteilungskriterien ermittelt:
Die
in obigem Beispiel 3 und den Vergleichsbeispielen 3-1 und 3-2 hergestellten
Milchlotionen wurden zweimal täglich über einen
Zeitraum von 5 Wochen auf pigmentablagernde Hautteile von 15 Personen
unterschiedlichen Geschlechts aufgetragen. Nach 5 Wochen wurden
die pigmentablagernden Teile untersucht, um die Aufhellungs- und
Bleichwirkung der Produkte zu bestimmen. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 5 wiedergegeben.
-
Die
Ermittlung der Aufhellungs- und Bleichwirkungen erfolgten anhand
der folgenden Kriterien:
- (1) deutlich wirksam;
im wesentlichen keine Pigmentierung bemerkbar;
- (2) wirksam; sehr geringe Pigmentierung bemerkbar;
- (3) schwach wirksam; Pigmentierung geringfügig vermindert;
- (4) unwirksam; keine Veränderung
in der Pigmentierung.
-
Zusätzlich wurde
das Aussehen der Milchlotionen nach dem Auftragen auf die gleiche
Weise wie in den Beispielen 2 ermittelt. Tabelle 5
| Aufhellungs-
und Bleichwirkungen | Aussehen nach Auftragen |
Ergebnisse | deutlich
wirksam | wirksam | leichte
Wirkung | unwirksam |
Beispiel
3 | 5 | 5 | 4 | 1 | A |
Vergleichsbeispiel
3-1 | 0 | 5 | 7 | 3 | B |
Vergleichsbeispiel
3-2 | 0 | 4 | 6 | 5 | C |
-
Wie
aus Tabelle 5 zu entnehmen ist zeigen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
für die Milchlotion
des Beispiels 3, in dem die Ellagsäure mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 0,5 μm
und Teilchen mit einem Durchmesser von nicht mehr als 3 μm in einem
Anteil von 70 Gew.-% verwendet wurde, deutlichere Aufhellungs- und
Bleich effekte als die Zusammensetzungen der Vergleichsbeispiele
3-1 und 3-2 mit nicht zerkleinerter oder ungenügend zerkleinerter Ellagsäure. Während und
nach der fünfwöchigen Anwendung
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
war keine Abnormalität
auf der mit der Zusammensetzung behandelten Haut zu beobachten.
-
Darüber hinaus
wies die erfindungsgemäße Zusammensetzung
nach dem Auftragen ein weit besseres Aussehen auf als bei den Vergleichsbeispielen.
-
Beispiel 4 und Vergleichsbeispiel 4:
-
Die
in Tabelle 6 angegebenen Komponenten wurden zur Herstellung von
Toilettenwasser zusammngemischt. In Tabelle 6 sind die jeweils zugemischten
Komponentenanteile in angegeben. Tabelle 6
Komponente | Beispiel
4 | Vergleichsbeispiel
4 |
Natriumellagat
(behandelt bis pH 5 8 min Ultraschall-Zerkleinerung mittlerer Teilchendurchmesser: μm, 75 Gew.-9
mit 30 μm
oder weniger) | 1,5 | - |
Natriumellagat
(behandelt bis pH 5 keine Zerkleinerung, mittlerer Teilchendurchmesser:
100 μm) | - | 1,5 |
Glycerin | 4,0 | 4,0 |
Ethanol | 8,0 | 8,0 |
Carboxyvinyl-Polymer | 0,2 | 0,2 |
Triethanolamin | 0,12 | 0,12 |
Gereinigtes
Wasser | Gleichgewicht | Gleichgewicht |
-
Die
Wirksamkeit des so hergestellten Toilettenwassers wurde wie in Beispiel
3 ermittelt, außer
daß der Testzeitraum
auf 6 Wochen verlängert
wurde. Zusätzlich
wurde das Aussehen des Produkts nach dem Auftragen wie in den Beispielen
2 ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 Wiedergegeben. Tabelle 7
| Aufhellungs-
und Bleichwirkungen | Aussehen nach Auftragen |
Ergebnisse | deutlich
wirksam | wirksam | leichte
Wirkung | unwirksam |
Beispiel
4 | 5 | 5 | 4 | 1 | A |
Vergleichsbeispiel
4 | 1 | 3 | 6 | 5 | C |
-
Wie
aus Tabelle 7 zu entnehmen ist zeigte die erfindungsgemäße Zusammensetzung
von Toilettenwasser des Beispiels 4, in denn das Natriumellagat
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 8 μm und Teilchen mit einem Durchmesser
von nicht mehr als 30 μm
in einem Anteil von 75 Gew.-% verwendet wurde, deutlichere Aufhellungs-
und Bleicheffekte als die Zusammensetzung des Vergleichsbeispiels
4 mit nicht zerkleinertem Natriumellagat. Während und nach der sechswöchigen Anwendung
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
war keine Abnormalität
auf der mit der Zusammensetzung behandelten Haut zu beobachten.
-
Darüber hinaus
wies die erfindungsgemäße Zusammensetzung
nach dem Auftragen ein weit besseres Aussehen auf als beim Vergleichsbeispiel.
-
Beispiel 5 und Vergleichsbeispiel 5:
-
Die
in Tabelle 8 angegebenen Komponenten wurden zur Herstellung von
kosmetischen Packungen zusammngemischt. In Tabelle 8 sind die jeweils
zugemischten Komponentenanteile in "Gew.-%" angegeben. Ellagsäure für die erfindungsgemäße Packung
wurde mit dem Kristallisations-Verfahren wie folgt hergestellt:
-
Herstellung der Ellagsäure:
-
20
g käuflich
erhältlicher
Ellagsäure
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 150 μm und hergestellt von TOKYO
KASEI Co., Ltd. wurde unter Rühren
in 500 g gereinigtem Wasser dispergiert. Dann wurden 500 g einer
wässrigen
1 N NaOH-Lösung
zu der Dispersion gegeben, um die Ellagsäure darin zu lösen. Unter heftigem
Rühren
der so erhaltenen Lösung
mit einem Stabrührer
wurde langsam 6 N Schwefelsäure
mit einer Geschwindigkeit von 1 ml/min zutropfen gelassen bis ein
pH-Wert von 2 erreicht wurde. Der anfallende Niederschlag wurde
aus der Lösung
mittels Zentrifugation entfernt und sodann zweimal in Wasser gewaschen
und dann getrocknet. Als Ergebnis wurden 18,2 g teilchenförmige Ellagsäure erhalten
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,2 μm, welche Teilchen mit einem
Durchmesser von nicht mehr als 1 μm
in einem Gehalt von 98 Gew.-% enthielt. Tabelle 8
Komponente | Beispiel
5 | Vergleichsbeispiel
5 |
Ethanol
phasenkomponenten | | |
Ethanol | 10.0 | 10.0 |
Polyvinylalkohol | 15.0 | 15,0 |
Glycerin | 2,5 | 2,5 |
Methylparaben | 0,15 | 0,15 |
Butylparahen | 0,05 | 0,05 |
Dikaliumglycyrrhetat | 0,2 | 0,2 |
Wässrigphasekomponenten | | |
Ellagsäure Kristallisation;
mittlerer Teilchendurchmesser: 0,2 μm, 98 Gew.-% mit 1 μm oder weniger) | 0,2 | - |
Ellagsäure (keine
Zerkleinerung; mittlerer Teilchendurchmesser 150 μm) | - | 0,2 |
Natriumcarboxymethylcellulose | 3,0 | 3,0 |
POE(15)-Oleylether | 1,0 | 1,0 |
Gereinigtes
Wasser | Gleichgewicht | Gleichgewicht |
Duftstoff | gleicher
Anteil | gleicher
Anteil |
-
Die
Wirksamkeit der so hergestellten kosmetischen Packungen wurde nach
dem folgenden Verfahren ermittelt:
Die kosmetischen Packungen
wurden einmal alle drei Tage über
einen Zeitraum von 6 Monaten auf pigmentablagernde Hautteile von
10 Personen beiderlei Geschlechts aufgetra gen. Nach 6 Monaten wurden
die Aufhellungs- und Bleichwirkungen untersucht. Zusätzlich wurde
das Aussehen der kosmetischen Packungen nach dem Auftragen wie in
Beispiel 2 ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 9 wiedergegeben. Tabelle 9
| Aufhellungs-
und Bleichwirkungen | Aussehen nach Auftragen |
Ergebnisse | deutlich
wirksam | wirksam | leichte
Wirkung | unwirksam |
Beispiel
5 | 1 | 4 | 4 | 1 | A |
Vergleichsbeispiel
5 | 0 | 2 | 3 | 5 | C |
-
Wie
aus Tabelle 9 zu entnehmen ist zeigte die erfindungsgemäße Packungszusammensetzung
des Beispiels 5, in dem die Verbindung auf Basis der Ellagsäure mit
einen mittleren Teilchendurchmesser von 0,2 μm und Teilchen mit einem Durchmesser
von nicht mehr als 1 μm
in einem Anteil von 98 Gew.-% verwendet wurde, deutlichere Aufhellungs-
und Bleicheffekte als die Zusammensetzung des Vergleichsbeispiels
5 mit nicht zerkleinerter Verbindung auf Basis der Ellagsäure. Während und
nach der sechswöchigen
Anwendung der erfindungsgemäßen Packungszusammensetzung
war keine Abnormalität
auf der mit der Zusammensetzung behandelten Haut zu beobachten.
-
Darüber hinaus
wies die in Beispiel 5 erhaltene Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung nach dem Auftragen ein weit besseres Aussehen auf als
beim Vergleichsbeispiel 5.
-
Da,
wie oben beschrieben, die Zusammensetzug für äußere Anwendung erfindungsgemäß die als Aufhellungs-
und Bleichmittel nutzbare Verbindung auf Basis von Ellagsäure oder
deren Alkalimetallsalz enthält,
welche einen mittleren Teilchendurchmesser von nicht mehr als 50 μm aufweisen
und Teilchen mit einem Durchmesser von nicht mehr als 70 μm in einem
Anteil von nicht weniger als 70 Gew.-% umfassen, ist es möglich, eine
Zusammensetzung mit hohem perkutanen Absorptionsvermögen und
ganz hervorragenden Aufhellungs- und Bleichwirkungen zur Verfügung zu
stellen.
-
Wenn
weiter die in Teilchen vorliegende Verbindung auf Basis der Ellagsäure oder
deren Alkalimetallsalz mit einem mittleren Teilchendurchmesser von
nicht mehr als 10 μm
und mit Teilchen von einem Durchmesser von nicht mehr als 30 μm in einem
Anteil von nicht weniger als 70 Gew.-% eingesetzt werden, dann können die
oben beschriebenen Eigenschaften und Wirkungen noch verbessert werden.
Wenn schließlich
die in Teilchen vorliegende Verbindung auf Basis der Ellagsäure oder
deren Alkalimetallsalz mit einem mittleren Teilchendurchmesser von
nicht mehr als 1 μm
und mit Teilchen von einem Durchmesser von nicht mehr als 3 μm in einem
Anteil von nicht weniger als 70 Gew.-% eingesetzt werden, dann können die
oben beschriebenen Eigenschaften und Wirkungen nochmals gesteigert
werden.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
für äußere Anwendung
weist nach dem Auftragen auch ein ausgezeichnetes Aussehen auf.
-
Entsprechend
zweckdienlich ist die Zusammensetzung für äußere Anwendung, welcher die
oben beschriebene Verbindung auf Basis der Ellagsäure oder
deren Alkalimetallsalz erfindungsgemäß zugemischt ist, als Grundlage
für verschiedene
zusammengesetzte Systeme, wie z. B. wässrige Systeme, solubilisierte
Systeme, mit Pulver dispergierte Systeme, Wasser/Ö1-Zweilagensysteme
oder Wasser/Öl/Pulver-Dreilagensysteme.
Ferner ist die erfindungsgemäße Zusammensetzung
für äußere Anwendung
geeignet für
die Anwendung in verschiedenen Zusammenstellungen für Grundkosmetika,
wie z. B. Cremes, Milchlotionen, Gesichtslotionen oder Toilettenwasser,
Make-up-Kosmetika, wie Lippenstifte oder Grundierungen, gallertartigen
Mitteln, Arzneimitteln oder arneimittelähnlichen Stoffen, wie Salben
o. ä.