DE19729504A1 - Verfahren zur Herstellung von Frist- und Gratabdichtungsstreifen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Frist- und GratabdichtungsstreifenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Endlos-Herstel
lung von gewellten, metallischen First- und Gratabdich
tungsstreifen, die einen auf der First- oder Gratlatte
aufzulegenden Mittelstreifen, daran zu beiden Seiten
anschließende, perforierte Lüftungsstreifen und daran
anschließende Randstreifen aufweisen, indem ein Metall
band von einer Haspel abgezogen und zwischen zwei sich
quer zur Laufrichtung über wenigstens die Breite des
Metallbandes erstreckende Formwalzen zum Einformen der
Wellen hindurchgeführt wird und wobei ferner das Metall
band im Bereich der Lüftungsstreifen mittels Vielfach
werkzeugen mit einer Vielzahl von Lüftungsöffnungen
kleinen Querschnitts versehen sind.
First- und Gratabdichtungsstreifen der vorgenannten Art
werden vor Ort in Rollenform verwendet. Vor Aufsetzen der
Abdeckkappen der Dacheindeckung wird die Rolle mit dem
Mittelstreifen auf die First- oder Gratlatten aufgelegt
und entlang derselben abgerollt. Die an den Mittelstrei
fen beiderseits anschließenden Lüftungsstreifen dienen
mit ihrer Perforation zur Belüftung des Dachraumes und
sind mit ihren Randstreifen, die mit Kleberspuren verse
hen sind, an den Dachplatten befestigt. Damit wird einer
seits eine ausreichende Abdichtung im Bereich des Fir
stes, andererseits aber auch eine ausreichende Belüftung
möglich, wobei die Perforation konstruktiv so zu gestal
ten ist, daß Flugschnee und Wasser nicht in den Dachraum
eindringen kann.
Anwendungstechnisch besonders vorteilhaft sind First- und
Gratabdichtungsstreifen aus Metall, z. B. Aluminium,
Kupfer, Zink, Blei oder dgl., die absolut witterungsbe
ständig sind und eine hohe Lebensdauer besitzen. Ferner
haben sich solche Abdichtungsstreifen bewährt, die quer
zu ihrer Längserstreckung gewellt oder plissiert sind. Um
trotz der stabilisierenden Welle eine einwandfreie Aufla
ge auf der Firstlatte zu gewährleisten und eine problem
lose Anpassung an den Dachwinkel zu ermöglichen, sind
beiderseits des Mittelstreifens Biegesicken eingeformt.
Um bei unterschiedlicher Lattenbreite - sie ist mit 30
bzw. 50 mm genormt - gleiche Mittelstreifen verwenden zu
können, sind an jeder Seite des Mittelstreifens zwei
Biegesicken angeordnet, die untereinander einen entspre
chenden Abstand aufweisen.
First- und Gratabdichtungsstreifen aus Metall werden
bisher in der Weise hergestellt, daß das auf einer Haspel
untergebrachte Metallband abgezogen und zunächst mittels
zweier Gruppen von Stanzstempeln die Lüftungsöffnungen in
den beiden Lüftungsstreifen ausgestanzt werden. Anschlie
ßend durchläuft das mit den Lüftungsöffnungen versehene
Metallband ein Paar von Formwalzen, welche die Welle
einformen. Danach werden entlang der Randstreifen Kleberstreifen
aufgebracht und diese anschließend von einem abzieh
baren Streifenmaterial, z. B. einem Papierstreifen, abge
deckt. Schließlich wird das auf diese Weise konfektio
nierte Metallband auf einer Spule aufgewickelt.
Während das Einformen der Welle mit hoher Laufgeschwin
digkeit des Bandes von 10 bis 12 lfm/min erfolgen kann,
muß das Stanzen bei weit geringerer Laufgeschwindigkeit
von 2 bis 3 lfm/min durchgeführt werden. Diese Laufge
schwindigkeit bestimmt somit die Leistung der Maschine.
Aus diesem Grunde sind beide Verfahrensstufen auch schon
getrennt worden, womit aber doppelte Rüst-, Arbeits- und
Handlingszeiten anfallen, das Verfahren insgesamt also
sehr kostenintensiv arbeitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs
genannte Verfahren leistungsmäßig weiterzuentwickeln und
eine Vorrichtung vorzuschlagen, die mit wesentlich höhe
rer Leistung als die bekannte Vorrichtung arbeitet.
Die Aufgabe wird in verfahrenstechnischer Hinsicht da
durch gelöst, daß in Laufrichtung des Metallbandes nach
dem Einformen der Welle die Lüftungsöffnungen durch
spanende Bearbeitung der Wellenberge mittels umlaufender
Schneidwerkzeuge hergestellt werden.
Es sind heute eine Vielzahl scheibenförmiger Schneidwerk
zeuge bekannt, die mit hohen Drehzahlen bei hoher Stand
zeit arbeiten. Solche Schneidwerkzeuge ermöglichen in
Verbindung mit der Maßnahme, die Lüftungsöffnungen im
Bereich der Wellenberge im Durchlaufverfahren zu erzeu
gen, eine ohne Arbeitsgeschwindigkeit, die annähernd im
Bereich der Arbeitsgeschwindigkeit beim plastischen
Umformen mittels der Formwalzen liegt. Gegenüber dem
herkömmlichen Verfahren kann die Leistung wenigstens
verdreifacht werden. Dadurch ergibt sich eine Senkung der
Herstellkosten und gegenüber der getrennten Arbeitsweise
eine Reduzierung der Rüst-, Arbeits- und Handlingszeiten.
Die gesamte Herstellung geschieht in einem einzigen
Durchlauf vom Rohmaterial zum Endprodukt. Ferner wird die
Funktionssicherheit gegenüber dem Stanzen mit den stark
beanspruchten und deshalb häufig ausfallenden Stanzstem
peln erheblich erhöht. Die Ausfallzeiten reduzieren sich
auf ca. 90%.
Durch die spanende Bearbeitung werden die Lüftungsöffnun
gen in Form von Schlitzen ausgebildet. Diese Formgebung
gestattet die Ausbildung relativ großer Querschnitte zur
Erfüllung der Dachbelüftungsvorschriften gemäß DIN 4108,
Abs. 3, bei gleichwohl schmaler Schlitzbreite, was für
die Dichtheit gegen Flugschnee und Schlagregen (Oberflä
chenspannung) bedeutsam ist.
Die Lüftungslöcher können durch spanende Gleichlauf-Bear
beitung oder auch durch Gegenlauf-Bearbeitung hergestellt
werden. Vorzugsweise werden die Lüftungslöcher jedoch in
Laufrichtung zunächst durch eine Gleichlauf-Bearbeitung,
anschließend durch eine Gegenlauf-Bearbeitung herge
stellt.
In weiterhin bevorzugter Ausführung werden die Lüftungs
löcher durch parallele Sägeschnitte erzeugt.
Zur Lösung der Aufgabe in vorrichtungstechnischer Hin
sicht geht die Erfindung von einer bekannten Vorrichtung
aus, die aus eine Haspel mit dem aufgespulten Metallband
und einem in Laufrichtung dahinter angeordneten Paar von
miteinander kämmenden Formwalzen zum Einformen der Wellen
sowie mit wenigstens zwei Gruppen von Vielfachwerkzeugen
zur Erzeugung der Lüftungsöffnungen besteht.
Diese bekannte Vorrichtung wird erfindungsgemäß dadurch
weitergebildet, daß die beiden Gruppen von Vielfachwerk
zeugen in Laufrichtung hinter den Formwalzen angeordnet
sind und aus umlaufenden Schneidwerkzeugsätzen bestehen,
die bezüglich des zulaufenden, gewellten Bandes in einer
solchen Höhe angeordnet sind, daß sie an den Wellenbergen
ein oder mehr Späne mit einer Dicke abtragen, die zumin
dest wenig größer als die Bandstärke ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet also im Durch
laufverfahren mit einer Formstation mit den Formwalzen
und einer Bearbeitungsstation mit den spanabhebenden
Schneidwerkzeugen. Die einzelnen Schneidwerkzeuge des
Werkzeugsatzes erzeugen jeweils einen Schnitt an den
Wellenbergen, wobei die Schnittiefe größer ist als die
Bandstärke, so daß eine Öffnung entsteht. Deren Breite
wird durch die Breite der Schneidwerkzeuge bestimmt,
während deren Länge von der Zustellung bzw. der Eintauch
tiefe in die Wellenberge abhängt.
Vorzugsweise sind die umlaufenden Schneidwerkzeuge bezüg
lich des zulaufenden, gewellten Bandes so weit zustell
bar, daß im Bereich der Wellenberge sich in Laufrichtung
erstreckende schlitzartige Lüftungsöffnungen entstehen.
Die Schlitzlänge wird dabei ausschließlich durch die
Zustellung der Schneidwerkzeuge bestimmt, die sich gege
benenfalls auch variieren läßt.
Die Schneidräder können als Kreissägeblätter, Scheiben
fräser oder als Räumräder ausgebildet sein. Die Auswahl
richtet sich unter anderem nach der gewünschten Arbeits
geschwindigkeit, Stanzzeit und dem zu verarbeitenden
Metallwerkstoff.
In weiterhin bevorzugter Ausführung sind zwei Gruppen von
umlaufenden Schneidwerkzeugen in Laufrichtung hinterein
ander angeordnet, von denen eine im Gleichlauf, die
andere im Gegenlauf arbeitet (wobei mit Vorteil zunächst
die Gleichlaufbearbeitung und anschließend die Gegenlauf
bearbeitung stattfindet).
Bei dieser bevorzugten Ausführung ist sichergestellt, daß
eventuell stehenbleibende Grate aus der ersten Bearbei
tungsstufe in der zweiten Bearbeitungsstufe abgenommen
werden, so daß die Lüftungsöffnungen weitgehend gratfrei
sind und dadurch eine optimale Durchströmung sicherge
stellt ist.
Zweckmäßigerweise sind die beiden quer zur Laufrichtung
nebeneinander angeordneten Gruppen von Schneidwerkzeugen
auf einer gemeinsamen Antriebswelle angeordnet, wobei
diese Antriebswelle mit derjenigen der zweiten Gruppe
über einen Umkehrantrieb drehzahlsynchron angetrieben
sein kann.
In weiterhin bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, daß
wenigstens der in Laufrichtung ersten Gruppe der Schneid
werkzeuge auf der gegenüberliegenden Seite des Metallban
des eine Gegendruckwalze zugeordnet ist, die das Metall
band im Bereich zwischen den Schneidwerkzeugen abstützt.
Diese Gegendruckwalze kann beispielsweise auf ihrem
Umfang gegenüber den Schneidwerkzeugen Rillen aufweisen.
Durch diese Ausbildung wird das Metallband trotz der
Schwächung im Bereich der Lüftungsöffnungen ausreichend
abgestützt, um einerseits ein Ausweichen gegen den
Schneiddruck, andererseits die Wellenform einwandfrei zu
erhalten.
Die Gegendruckwalze, die gegebenenfalls auch zweigeteilt
ausgebildet und je einer der Schneidwerkzeug-Gruppen
zugeordnet ist, kann auch als Transportwalze dienen. Sie
ist dann vorteilhafterweise mit den Formwalzen synchron
angetrieben, während die Schneidwerkzeuge zumindest der
ersten Gruppe mit höherer Drehzahl angetrieben sind.
In zweckmäßiger Ausführung besteht jede Gruppe aus zehn
bis achtzehn Schneidwerkzeugen, so daß jeder Lüftungs
streifen mit zehn bis achtzehn parallelen Reihen von
Lüftungsschlitzen versehen wird.
Die Schneidenbreite der Schneidwerkzeuge liegt vorzugs
weise zwischen 0,5 und 1,5 mm, die wiederum die Schlitz
breite bestimmt.
Die Schlitzlänge läßt sich dadurch einstellen, daß die
Schneidwerkzeuge bezüglich des Metallbandes so weit
zustellbar sind, daß die erzeugten Lüftungsschlitze eine
Länge von 1,0 bis 4,5 mm aufweisen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ferner vorgese
hen, daß wenigstens eine der Formwalzen an den Übergängen
des Mittelstreifens zu den beiden Lüftungsstreifen
Sickenprofile zum Einbringen von wenigstens zwei längs
laufenden Biegesicken aufweist, wobei die Formwalze zu
beiden Seiten des Mittelstreifens vorzugsweise wenigstens
zwei auf Abstand angeordnete Sickenprofile aufweist.
In weiterhin vorteilhafter Ausführung sind die Formwalzen
auswechselbar auf der Antriebswelle angeordnet, so daß
sie bei Verschleiß ausgetauscht oder auch gegen Formwal
zen mit anderem Profil ausgewechselt werden können.
Die Schneidwerkzeugsätze bestehen vorzugsweise aus satz
weise angeordneten Werkzeugscheiben, die einzeln oder in
Gruppen auf ihrer Antriebswelle auswechselbar angeordnet
sind. Somit können einzelne Werkzeugscheiben bei Ver
schleiß ausgetauscht oder der gesamte Werkzeugscheiben
satz gegen einen Satz anderer Arbeitsbreite ausgewechselt
werden.
Schließlich kann auch die Gegendruckwalze auf ihrer
Antriebswelle auswechselbar und gegen Gegendruckwalzen
mit anderem Abstand der Umfangsrillen austauschbar sein.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeich
nung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels beschrieben. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische
Draufsicht auf die wesentlichen
Bauteile der Vorrichtung;
Fig. 2 eine Detail-Seitenansicht der
Schneidwerkzeug-Gruppen;
Fig. 3 einen Schnitt A-A' und
Fig. 4 einen Schnitt C-C'.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 weist eine nicht gezeigte
Haspel auf, von der das Metallband 1 kontinuierlich
abläuft. Das Metallband ist an seinen Längsrändern mit
tels Schuhen 23, 23' geführt, die auf einer Stellspindel
24 zur Variation der Bandbreite gelagert sind. Solche
Führungsschuhe können entlang der Laufrichtung des Band
an mehreren Stellen angeordnet sein. Aus dem zulaufenden
Metallband 1 wird ein First- und Gratabdichtungsstreifen
1' hergestellt, der quer zu seiner Längserstreckung mit
einem Wellenprofil 11 versehen ist. Er weist einen Mit
telstreifen 7 zur Auflage auf der Firstlatte auf. Beider
seits des Mittelstreifens 7 sind mit Abstand voneinander
zwei Biegesicken 3, 4 bzw. 3', 4' angeordnet, die zwi
schen sich einen Toleranzbereich 8, 8' belassen, um eine
Anpassung an unterschiedlich breite Firstlatten zu ermög
lichen. Eine der beiden Biegesicken dient dann zum Ab
knicken des Streifens entsprechend der Dachneigung. An
die Biegesicken nach außen schließen sich Lüftungsstrei
fen 10, 10' mit Lüftungsöffnungen 12, 12' an, die im
Bereich der Wellenberge der Wellen 11 angeordnet sind.
Das zulaufende Metallband 1 gelangt zunächst zwischen
zwei Formwalzen 2, 2', die synchron umlaufen und zugleich
als Transportwalzen dienen. Sie weisen auf ihrem Mantel
ein achsparalleles, zahnradartiges Profil auf, mittels
dessen die Wellen 11 in das Metallblech eingeformt wer
den. Beiderseits des Mittelstreifens 7 weisen die Form
walzen 2, 2' Sickenprofile 5, 6 bzw. 5', 6' auf, welche
die Biegesicken 3, 4 bzw. 3', 4' einformen.
In Laufrichtung hinter den Formwalzen 2, 2' sind - beim
gezeigten Ausführungsbeispiel unterhalb des gewellten
Metallbandes - zwei Gruppen von umlaufenden Schneidwerk
zeugen 15, 15' auf einer gemeinsamen Antriebswelle 14
angeordnet, die die Lüftungsöffnungen 12' in Form von
Schlitzen durch spanende Bearbeitung erzeugen. Die
Schneidwerkzeuge greifen dabei nur im Bereich der Wellen
berge an, wobei sich die Schlitzlänge durch den Zustell
weg der Schneidwerkzeuge 15, 15' variieren läßt. Die
Breite der Lüftungsschlitze 12 wird durch die Breite des
einzelnen Schneidwerkzeugs bestimmt.
In Laufrichtung hinter der ersten Gruppe der Schneidwerk
zeuge 15, 15' sitzen auf einer Antriebswelle 16 zwei
weitere Gruppen von Schneidwerkzeugen 17, 17' . Zumindest
der ersten Gruppe von Schneidwerkzeugen 15, 15' ist eine
Gegendruckwalze 27 zugeordnet, deren Profil 28 (Fig. 4)
im wesentlichen demjenigen der Formwalzen 2, 2' ent
spricht und die synchron mit den Formwalzen angetrieben
ist. Mit diesem Profil werden die Wellenberge zwischen
den Schneidwerkzeugen abgestützt. Im Bereich der Schneid
werkzeuge selbst ist die Gegendruckwalze 27 entweder mit
einer verkürzten Profilhöhe 29 (Fig. 3) oder Umfangsril
len versehen, in die die Schneidwerkzeuge 15, 15' ein
greifen können.
Die scheibenförmigen Werkzeuge 15, 15' bzw. 17, 17' der
beiden Gruppen von Schneidwerkzeugsätzen können als
Kreissägeblätter, Scheibenfräser oder Räumscheiben ausge
bildet sein. Wie Fig. 2 zeigt, arbeiten die Schneidwerk
zeuge 15, 15' der ersten Gruppe im Gegenlauf, indem deren
Antriebswelle 14 gegen die Laufrichtung des Metallbandes
umläuft, während die Schneidwerkzeuge 17, 17' der beiden
dahinter angeordneten Gruppen im Gleichlauf arbeiten. Auf
diese Weise werden die sich bei der Bearbeitung durch die
erste Gruppe bildenden Grate 13 von der zweiten Gruppe
von Schneidwerkzeugen abgenommen, so daß gratfreie,
schlitzartige Lüftungsöffnungen 12, 12' erhalten werden.
In Laufrichtung hinter den Schneidwerkzeug-Gruppen 15,
15' bzw. 17, 17' sind oberhalb des Metallbandes und nahe
den Längsrändern desselben Kassetten 18, 18' zur Aufnahme
eines flüssigen Klebers angeordnet. Der Kleber wird aus
den Kassetten in Form je einer Klebespur 20, 21 abgege
ben.
In Laufrichtung hinter den Kassetten 18, 18' sind Abdeck
erhaltene Endlosstreifen 1' wird auf einer nicht gezeig
ten Spule aufgewickelt, von der der Dichtungsstreifen in
Rollen gewünschter Länge abgezogen werden kann.
Claims (26)
1. Verfahren zur Endlos-Herstellung von gewellten,
metallischen First- und Gratabdichtungsstreifen, die
einen auf der First- oder Gratlatte aufzulegenden
Mittelstreifen, daran zu beiden Seiten anschließen
de, perforierte Lüftungsstreifen und daran anschlie
ßende Randstreifen aufweisen, indem ein Metallband
von einer Haspel abgezogen und zwischen zwei sich
quer zur Laufrichtung über wenigstens die Breite des
Metallbandes erstreckende Formwalzen zum Einformen
der Wellen hindurchgeführt wird und wobei ferner das
Metallband im Bereich der Lüftungsstreifen mittels
Vielfachwerkzeugen mit einer Vielzahl von Lüftungs
öffnungen kleinen Querschnitts versehen sind, da
durch gekennzeichnet, daß in Laufrichtung des Me
tallbandes nach dem Einformen der Welle (11) die
Lüftungsöffnungen (12, 12') durch spanende Bearbei
tung der Wellenberge mittels umlaufender Schneid
werkzeuge (15, 15') hergestellt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüftungslöcher (12, 12') durch spanende
Gegenlauf-Bearbeitung hergestellt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lüftungslöcher (12, 12') durch
spanende Gleichlauf-Bearbeitung hergestellt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lüftungslöcher (12, 12') in
Laufrichtung zunächst durch eine Gegenlauf-Bearbei
tung, anschließend durch eine Gleichlauf-Bearbeitung
hergestellt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lüftungslöcher (12, 12')
durch parallele Sägeschnitte erzeugt werden.
6. Vorrichtung zur Endlos-Herstellung von gewellten,
metallischen First- und Gratabdichtungsstreifen, die
einen auf der First- oder Gratlatte aufzulegenden
Mittelstreifen, daran zu beiden Seiten anschließen
de, perforierte Lüftungsstreifen und daran anschlie
ßende Randstreifen aufweisen, bestehend aus einer
Haspel mit dem aufgespulten Metallband und einem in
Laufrichtung dahinter angeordneten Paar von mitein
ander kämmenden Formwalzen zum Einformen der Wellen
sowie mit wenigstens zwei Gruppen von Vielfachwerk
zeugen zur Erzeugung der Lüftungsöffnungen, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Gruppen von Vielfach
werkzeugen in Laufrichtung hinter den Formwalzen (2,
2') angeordnet sind und aus umlaufenden Schneidwerk
zeugsätzen (15, 15') bestehen, die bezüglich des
zulaufenden, gewellten Bandes in einer solchen Höhe
angeordnet sind, daß sie an den Wellenbergen wenig
stens einen Span mit einer Dicke abtragen, die wenig
größer als die Bandstärke ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die umlaufenden Schneidwerkzeuge (15, 15')
bezüglich des zulaufenden, gewellten Bandes so weit
zustellbar sind, daß im Bereich der Wellenberge sich
in Laufrichtung erstreckende, schlitzartige Lüf
tungsöffnungen (12, 12') entstehen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schneidwerkzeuge (15, 15') als
Kreissägeblätter ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schneidwerkzeuge (15, 15') als
Scheibenfräser ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schneidwerkzeuge (15, 15') als
Räumräder ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Gruppen von umlau
fenden Schneidwerkzeugen (15, 15'; 17, 17') in
Laufrichtung hintereinander angeordnet sind, von
denen eine im Gegenlauf, die andere im Gleichlauf
arbeitet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die in Laufrichtung erste Gruppe von
Schneidwerkzeugen (15, 15') im Gegenlauf, die zweite
Gruppe (17, 17') im Gleichlauf arbeitet.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden quer zur
Laufrichtung nebeneinander angeordneten Gruppen von
Schneidwerkzeugen (15, 15') auf einer gemeinsamen
Antriebswelle (14) sitzen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der in Lauf
richtung ersten Gruppe der Werkzeuge (15, 15') auf
der gegenüberliegenden Seite des Metallbandes (1)
eine Gegendruckwalze (27) zugeordnet ist, die das
Metallband im Bereich zwischen den Schneidwerkzeugen
(15, 15') abstützt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Gegendruckwalze (27) auf ihrem Umfang
gegenüber den Schneidwerkzeugen (15, 15') an diese
angepaßte Rillen (29) aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gegendruckwalze (27) als
Transportwalze dient.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß die Gegendruckwalze (27)
und die Formwalzen (2, 2') synchron angetrieben
sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidwerkzeuge
(15, 15') zumindest der ersten Gruppe mit höherer
Drehzahl angetrieben sind als die Formwalzen (2, 2')
und die Gegendruckwalze (27).
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Gruppe 10 bis 18
Schneidwerkzeuge (15, 15'; 17, 17') aufweist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidwerkzeuge
(15, 15'; 17, 17') eine Schneidenbreite zwischen 0,5
und 1,5 mm aufweisen.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidwerkzeuge
(15, 15'; 17, 17') bezüglich des Metallbandes (1) so
weit zustellbar sind, daß die erzeugten Lüftungs
schlitze (12, 12') eine Länge von 1,0 bis 4,5 mm
aufweisen.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine (2) der
Formwalzen (2, 2') an den Übergängen des Mittel
streifens (7) zu den beiden Lüftungsstreifen (10,
10') Sickenprofile (5, 5') zum Einbringen von wenig
stens zwei längslaufenden Biegesicken (3, 4, 3', 4')
aufweist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich
net, daß die Formwalze (2) zu beiden Seiten des
Mittelstreifens (7) wenigstens zwei auf Abstand
angeordnete Sickenprofile (5, 5'; 6, 6') aufweist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Formwalzen (2, 2')
auswechslbar auf der Antriebswelle angeordnet und
gegen Formwalzen mit anderem Profil austauschbar
sind.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidwerkzeugsätze
(15, 15'; 17, 17') aus einzelnen satzweise angeord
neten Werkzeugscheiben bestehen, die einzeln oder in
Gruppen auf ihrer Antriebswelle (14) auswechselbar
angeordnet sind.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckwalze (27)
auf ihrer Antriebswelle auswechselbar und gegen
Gegendruckwalzen mit anderem Abstand der Umfangsril
len austauschbar ist.
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