DE19724029A1 - Airbag-Vorrichtung - Google Patents
Airbag-VorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Airbag-Vorrichtung nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Airbag-Vorrichtungen sind z. B. aus der EP 0 694 442 A1
bekannt. Sie werden insbesondere zentral am Lenkrad eines
Kraftfahrzeuges befestigt, damit der sich bei unfallbedingten
Beschleunigungen nach Aufbrechen des Behälters aufblähende
Gassack sich in einer optimalen Position relativ zum Fahrer
befindet. Im allgemeinen wird der den zusammengefalteten Gas
sack enthaltende Behälter axial federnd am Lenkrad befestigt,
wobei Kontaktpaare zwischen dem Gassackbehälter und dem Lenk
rad es gestatten, beim federnden Niederdrücken des Behälters
relativ zum Lenkrad den Hupenstromkreis zu schließen. Auf
diese Weise kann der Gassackbehälter gleichzeitig als Betäti
gungsknopf für die Fahrzeughupe dienen.
Ein Problem bei derartigen Airbag-Vorrichtungen besteht dar
in, den Gassackbehälter schnell und gleichwohl so sicher am
Fahrzeuglenkrad zu befestigen, daß auch bei einer Auslösung
des Gasgenerators keine Gefahr einer vollständigen Lösung des
Behälters vom Lenkrad besteht.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Airbag-Vorrichtung
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, welche auf ein
fachste Weise am Fahrzeuglenkrad befestigt werden kann, wobei
gleichwohl jede Gefahr ausgeschaltet ist, daß sich die Air
bag-Vorrichtung bei im Falle unfallbedingter Beschleunigungen
auftretendem Auslösen des Gasgenerators vom Fahrzeuglenkrad
löst.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnen
den Teils des Anspruches 1 vorgesehen.
Der Erfindungsgedanke ist also darin zu sehen, daß man für
die Befestigung des den Gassack und den Gasgenerator enthal
tenden aufbrechbaren Behälters eine an sich bekannte Schnapp
verbindung verwendet, bei der die Schnappmittel einfach in
geeignete Bohrungen insbesondere in den Speichen des Lenkrads
so weit eingeschoben werden, daß sie in Schnappeingriff mit
dem Lenkrad kommen und so gegen Herausziehen selbsttätig ver
riegelt sind. Da die Schnappmittel jedoch funktionsbedingt
federnd nachgiebig sind, besteht bei den im Falle einer Aus
lösung des Gasgenerators auftretenden hohen Belastung eine
gewisse Gefahr, daß die Schnappmittel trotz ihrer Verriegelung
am Rand der Lenkradbohrung sich lösen. Dies wird durch
die erfindungsgemäß vorgesehene Solltrennstelle, insbesondere
Sollbruchstelle verhindert. Der nach der Solltrennung in der
Bohrung des Lenkrads verbleibende Teil der Schnappmittel
dient dann als Anschlag für das Haltemittel.
Bevorzugt erfolgt die Verbindung des Gassackbehälters mit dem
Lenkrad derart, daß in jeder Speiche des Lenkrades eine Boh
rung für ein zugeordnetes Befestigungsmittel des Gassackbe
hälters vorgesehen ist. Bei einem Drei-Speichen-Lenkrad sind
also am Boden des Gassackbehälters drei erfindungsgemäße Be
festigungsmittel angeordnet, die in jeweils eine zugeordnete
Bohrung in einer Speiche des Lenkrades eingeschnappt werden.
Besonders bevorzugte praktische Ausführungsformen der Erfin
dung entnimmt man den Ansprüchen 2 bis 9.
Durch die Ausbildung nach den Ansprüchen 10 bis 12 kann der
problemlos unmittelbar in Bohrungen des Lenkrades befestigte
Gassackbehälter gleichzeitig als Hupenbetätigungsmittel ver
wendet werden.
Aus Herstellungsgründen und um die erforderliche Elastizität
zu gewährleisten, sollen die Schnappmittel nach Anspruch 13
aus Kunststoff bestehen. Die Herstellung der Schnappmittel
aus Kunststoff hat weiter den Vorteil, daß das Lenkrad von
den Metallteilen des Behälters elektrisch isoliert wird, wo
durch es möglich ist, daß die Hupenkontakte ohne Rücksicht
auf eine elektrische Isolation am Behälter bzw. dem Lenkrad
angebracht werden können.
Die Verwendung von Kunststoff insbesondere im Zusammenwirken
mit der Rückstellfeder vermeidet auch ein Klappern der Air
bag-Vorrichtung am Lenkrad. Die erfindungsgemäße Schnapphülse
gewährleistet auch eine gute Linearführung des Behälters am
Lenkrad bei der Relativbewegung während eines Hupvorganges.
Die Verwendung von Kunststoff führt auch dazu, daß die erfin
dungsgemäße Airbag-Vorrichtung geräuscharm und wartungsfrei
ist.
Die erfindungsgemäßen Schnappmittel, insbesondere Schnappha
ken müssen lediglich so fest ausgebildet und geformt sein,
daß sie ein zufälliges oder mißbräuchliches Wegziehen des Be
hälters vom Lenkrad verhindern und im übrigen der Rückstell
federkraft sicher widerstehen können. Bei einer unfallbeding
ten Auslösung des Gasgenerators hingegen übernimmt der erst
dann wirksam werdende Haltebolzen die Sicherung des Behälters
bzw. des Behälterbodens am Lenkrad, so daß keine Gefahr be
steht, daß der Behälter mit dem sich aufblähenden Gassack
sich unkontrolliert im Fahrgastraum umherbewegt.
Die zwischen dem Behälter bzw. der Schnapphülse und dem Lenk
rad vorgesehene Rückstellfeder hat eine Doppelfunktion, indem
sie einerseits die Schnappmittel, insbesondere Schnapphaken
in klapperfreien Eingriff mit dem Rand der Bohrung des Lenk
rades bringt und andererseits die Funktion des Gassackbehäl
ters als Hupenbetätigungsknopf erlaubt.
Die die Fixierung der Schnappmittel in der Verriegelungsposi
tion gewährleistenden Spreizmittel sollen dagegen zweckmäßi
gerweise gemäß Anspruch 14 aus Metall hergestellt sein.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf ein Fahrzeuglenk
rad mit einer daran angeordneten Airbag-Vorrichtung
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine vergrößerte schematische Schnittansicht nach
Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt einer Schnittansicht
einer erfindungsgemäßen Airbag-Vorrichtung im Be
reich der Befestigung an einer Speiche eines Lenk
rades,
Fig. 4 eine ähnliche Schnittansicht einer weiteren Ausfüh
rungsform,
Fig. 5 eine schematische, ausschnittsweise Seitenansicht
einer erfindungsgemäßen Airbag-Vorrichtung im Be
reich eines von mehreren Befestigungsmitteln vor
dem Einbau in ein Fahrzeug,
Fig. 6 eine entsprechende ausschnittsweise Seitenansicht
der Airbag-Vorrichtung nach Fig. 5 nach dem Ein
schnappen in eine Speiche eines Lenkrades und
Fig. 7 eine ausschnittsweise schematische Seitenansicht
analog den Fig. 5, 6, nach dem Auslösen des Gas
generators und des dabei erfolgten Bruches der er
findungsgemäßen Sollbruchstelle.
Nach den Fig. 1 bis 3 weist ein z. B. aus Kunststoff beste
hender Behälter 11 mit einem aufbrechbaren Deckel 32 einen
Boden 12 auf, der an einem wannenartigen Blechteil 33 ausge
bildet ist. In einer zentralen Bohrung 34 des Blechteils 33
ist ein Gasgenerator 13 befestigt, der bei Auslösung im Falle
unfallbedingter Beschleunigungen des Fahrzeuges durch Gasaus
laßöffnungen 35 Gas ausströmen läßt, welches einen im Innern
des Behälters 11 untergebrachten zusammengefalteten Gassack
14 nach Aufbrechen des Deckels 32 zum Schutz des Fahrers auf
bläht. Der Gassack 14 weist eine zentrale Öffnung auf, an de
ren Umfang der beispielsweise mittels eines Gegenbleches 36
gegen das wannenartige Blechteil 33 verspannt ist, so daß der
mit den Gasauslaßöffnungen 35 in Strömungsverbindung stehende
Innenraum des Gassackes 14 bis auf die nicht dargestellten
Abströmöffnungen nach außen weitgehend abgedichtet ist.
Nach Fig. 1 weist das Lenkrad 16 drei Speichen auf, in jeder
von denen nahe der Mittelachse 37 Bohrungen 17 vorgesehen
sind, in welche am Boden 12 des Behälters 11 angebrachte Be
festigungsmittel 15 im Schnappeingriff eingreifen.
Die Befestigungsmittel 15 bestehen jeweils aus einer Schnapp
hülse 18, die an ihren dem Boden 12 zugewandten Ende einen
Ringflansch 31 aufweist und in dem vom Ringflansch 31 abge
wandten Endbereich eine Ringanordnung von axial verlaufenden
Federarmen 38 besitzt, die an ihren freien Enden radial nach
außen weisende Schnapphaken 21 tragen, die jeweils mit radial
äußeren Einlaufschrägen 39 versehen sind.
Zwischen dem sich an den Ringflansch 31 anschließenden Teil
18' der Schnapphülse 18 und dem die Federarme 38 und
Schnapphaken 21 tragenden Teil befindet sich eine als Ringnut
ausgebildete Sollbruchstelle 19.
Die Zentralbohrung der Schnapphülse 18 weist drei Bereiche
auf, und zwar einen im Bereich der Federarme 38 verlaufenden
Bereich 18a großen Durchmessers, der ein Einfedern der Fe
derarme 38 gewährleistet, einen mittleren Führungsbereich 18b
kleineren Durchmessers für einen aus Metall bestehenden zen
tralen Haltebolzen 20 und einen über eine nach innen vor
springende Ringstufe anschließenden weiter verjüngten Endbe
reich 18c, in den ein im Anschluß an eine entsprechende Ring
stufe 24 im Befestigungsendbereich 23 des Haltebolzens 20
vorgesehener Befestigungszapfen 26 eingreift, der beim be
schriebenen Ausführungsbeispiel ein Außengewinde aufweist und
durch Bohrungen 25 im Boden 12 des Behälters 11 hindurch bis
in das Innere des Behälters 11 reicht, wo eine Mutter 27
zwecks Befestigung der Schnapphülse 18 am Boden 12 aufge
schraubt ist.
Der Haltebolzen 20 weist im Bereich 18a allseitig einen sol
chen Abstand von den federnden Armen 38 mit den Schnapphaken
21 auf, daß die Federarme 38 ausreichend weit radial nach in
nen wegfedern können. Erfindungsgemäß weist der Haltebolzen
20 an seinem vom Befestigungszapfen 26 abgewandten Ende einen
sich zur Schnapphülse 18 hin verjüngenden Kopf 22 auf, der
mit Schrägflächen 40 an den radial innen gelegenen Seiten der
Schnapphaken 21 zusammenwirkt.
Die Schnapphaken 21 liegen an den in Fig. 2 und 3 unteren
Rändern der Bohrungen 17 derart an, daß der Behälter 11 am
Lenkrad 16 festgehalten wird. Diese Anlage wird dadurch ge
währleistet, daß zwischen dem Flansch 31 der Schnapphülse 18
und der dem Behälter 11 zugewandten Oberfläche der Speichen
des Lenkrades 16 eine Schraubendruckfeder 30 vorgesehen ist,
welche den Behälter 11 und das Lenkrad 16 auf einen durch die
Schnapphaken 21 bestimmten Abstand hält.
Nahe jeder Schnapphülse 18 sind nach Fig. 2 am Boden 12 des
Behälters 11 bzw. den Speichen des Lenkrades 26 gegeneinander
isolierte Kontakte 28 bzw. 29 befestigt, die normalerweise,
d. h. bei der Position nach Fig. 2 einen Abstand voneinander
aufweisen, jedoch beim Niederdrücken des Behälters 11 in
Richtung der Pfeile in Fig. 2 in Eingriff kommen, wobei die
Federn 30 zusammengedrückt werden und die Schnapphaken 21 von
der zugeordneten Haltefläche am Lenkrad 16 abheben. Diese Be
wegung kann zur Schließung eines Hupenstromkreises ausgenutzt
werden.
Die Funktion der anhand der Fig. 1 bis 3 beschriebenen
Airbag-Vorrichtung ist wie folgt:
Zunächst wird die Airbag-Vorrichtung einschließlich der Schnapphülsen 18 und Haltebolzen 20 vormontiert, worauf sie das Aussehen gemäß Fig. 5 hat. Alle Bauelemente der Airbag-Vor richtung sind unverlierbar angeordnet, bilden also eine komplett vormontierte Baueinheit, die bis zum Einschnappen in das Lenkrad und auch danach einheitlich gehandhabt werden kann.
Zunächst wird die Airbag-Vorrichtung einschließlich der Schnapphülsen 18 und Haltebolzen 20 vormontiert, worauf sie das Aussehen gemäß Fig. 5 hat. Alle Bauelemente der Airbag-Vor richtung sind unverlierbar angeordnet, bilden also eine komplett vormontierte Baueinheit, die bis zum Einschnappen in das Lenkrad und auch danach einheitlich gehandhabt werden kann.
In diesem Zustand werden die Schnapphülsen 18 von oben in die
entsprechend vorgesehenen Bohrungen 17 der Speichen eines
Lenkrades 16 eingedrückt, wobei die Einlaufschrägen 39 auf
Eingangs schrägen der Bohrungen 17 entlangrutschen und dabei
die Federarme 38 radial nach innen drücken, bis die Schnapp
haken 21 durch die Bohrungen 17 hindurchpassen. . Nunmehr wer
den die Schnapphülsen 18 so weit in die Bohrungen 17 einge
drückt, bis die Schnapphaken 21 nach den Fig. 2, 3 und 6
hinter den unteren Rand der Bohrungen 17 greifen können und
durch die ihnen innewohnende Federwirkung in diese Position
überführt werden. Hierbei kommen die Kontaktpaare 28, 29
selbsttätig in die aus den Fig. 2 und 6 ersichtliche Rela
tivposition, in der sie einander mit Abstand gegenüberliegen.
Auf einfachste Weise kann somit die Airbag-Vorrichtung mit
dem Behälter 11 am Lenkrad 16 befestigt werden.
Sofern nun bei einer unfallbedingten Beschleunigung der Gas
generator 13 ausgelöst, der Deckel 32 des Behälters 11 aufge
brochen und der Gassack 14 aufgebläht wird, kommt es zu einer
schlagartigen Belastung des Bodens 12 von der Lenksäule 16
weg. Die Sollbruchstellen 19 sind erfindungsgemäß nun so di
mensioniert, daß sie aufgrund dieser schlagartigen Belastung
brechen, bevor sich die Schnapphaken 21 aus ihrer Verriege
lungsposition nach den Fig. 2 und 6 lösen können.
Nunmehr kann sich der obere Teil 18' der Schnapphülse 18 zu
sammen mit dem Behälter 11 bzw. dem Boden 12 vom die Schnapp
haken 21 tragenden Teil getrennt gemäß Fig. 7 in Richtung
des dortigen Pfeiles vom Lenkrad 16 weg bewegen, wobei der
Haltebolzen 20 mitgenommen wird und schließlich mit seinem
konusartigen Kopf 22 an den radial inneren Schrägflächen 40
der Schnapphaken 21 zur Anlage kommt und so ein Einfedern der
Federarme 38 radial nach innen unmöglich macht. Gleichzeitig
wird durch das Anpressen der Federarme 38 radial nach außen
an den Umfang der Bohrung 17 eine einwandfreie axiale Abstüt
zung für den Haltebolzen 20 geschaffen, wodurch gemäß Fig. 7
eine weitere Entfernung des Bodens 12 des Behälters 11 beim
Aufblähen des Gassackes 14 vom Lenkrad 16 unmöglich gemacht
wird. Die Bewegung des Behälters 11 bzw. des Gassackes 14 mit
dem Boden 12 vom Lenkrad 16 weg ist also durch das Anliegen
des Kopfes 22 an den Schrägflächen 40 der Schnapphaken 21 be
grenzt.
Im folgenden Ausführungsbeispiel bezeichnen gleiche Bezugs
zahlen gleiche Bauteile wie bei der Ausführungsform nach den
Fig. 1 bis 3 und 5 bis 7.
Anders als beim vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist die Sollbruchstelle 19 bei der Ausführungsform nach Fig.
4 dadurch realisiert, daß im Endbereich 18c der Schnapphülse
18 radial innen axiale Rippen 19' über den Umfang verteilt
vorgesehen sind, die mit der Ringstufe 24 des Haltebolzens 20
derart zusammenwirken, daß die axiale Haltekraft des Befesti
gungszapfens 26 über die Ringstufe 24 und die Rippen 19' auf
die Schnapphülse 18 übertragen werden. Die Rippen 19' sind
erfindungsgemäß jedoch so schwach ausgebildet, daß sie bei
einer Axialbelastung in Richtung des Pfeiles in Fig. 7, wie
sie bei Auslösung des Gasgenerators 13 auftritt, von der
Schnapphülse 18 abgeschert werden, wodurch sich der Haltebol
zen 20 zusammen mit dem Behälter 11 und dessen Boden 12 nach
oben bewegt, bis der Kopf 22 an den Schrägflächen 40 zur An
lage kommt und somit eine weitere Bewegung des Haltebolzens
20 verhindert ist.
Wenn auch eine komplementäre Ausbildung des Kopfes 20 und der
Schrägflächen 40 der Schnapphaken 21 bevorzugt ist, weil
hierdurch eine besonders große Auflagefläche gewährleistet
ist, würde es auch ausreichen, wenn nur eine der miteinander
zusammenarbeitenden Flächen sich keilartig verjüngt, während
die andere nur als entsprechende Abgleitkante ausgebildet
ist, die an dem sich verjüngenden Gegenstück entlanggleiten
kann. Grundsätzlich ist es auch möglich, daß sowohl die Auf
nahmeöffnung zwischen den Schnapphaken 21 als auch der Kopf
22 kreiszylindrisch sind, wobei sich dann der Kopf 22 auf ei
ne radial nach innen gerichtete Ringstufe oder radial innere
Vorsprünge an den Schnapphaken 21 bzw. Federarmen 38 aufset
zen kann, nachdem der Gasgenerator 13 ausgelöst hat und die
Sollbruchstelle 19 gerissen ist. Wichtig ist, daß der Kopf 22
einen kleineren Durchmesser als die Bohrung 17 hat, damit er
beim Aufschnappen der Airbag-Vorrichtung auf das Lenkrad pro
blemlos durch die Bohrung 17 hindurchgelangen kann. Weiter
muß der Durchmesser des Haltebolzens 20 so gestaltet sein,
daß er das Einfedern der Federarme 38 und der Schnapphaken 21
nicht behindert.
11
Behälter
12
Boden
13
Gasgenerator
14
Gassack
15
Befestigungsmittel
16
Lenkrad
17
Bohrung mit Eingangsschräge
18
Schnapphülse
18
' oberer Teil der Schnapphülse
19
Sollbruchstelle
19
' Rippe
20
Haltebolzen
21
Schnapphaken
22
Kopf
23
Befestigungsendbereich
24
Ringstufe
25
Bohrung
26
Befestigungszapfen
27
Mutter
28
Kontakt
29
Kontakt
30
Druckfeder
31
Flansch
32
Deckel
33
Blechteil
34
Bohrung
35
Gasauslaßöffnung
36
Gegenblech
37
Mittelachse
38
Federarm
39
Einlaufschräge
40
Schrägfläche
Claims (14)
1. Airbag-Vorrichtung bestehend aus einem aufbrechbaren Be
hälter (11), an dessen Boden (12) ein Gasgenerator (13)
und ein in ihm untergebrachter, zusammengefalteter Gas
sack (14) befestigt sowie nach außen vorstehende Befe
stigungsmittel (15) zum Anbringen des Behälters (11) an
einem Fahrzeuglenkrad (16) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsmittel (15) aus einer am Boden (12)
des Behälters (11) befestigten Schnappmitteln (18) be
stehen, die unmittelbar in eine zugeordnete Bohrung (17)
des Lenkrades (16) einrastbar sind, zwischen der Befe
stigungsstelle der Befestigungsmittel (15) am Behälter
(11) und den Schnappmitteln (18) eine Solltrennstelle,
insbesondere Sollbruchstelle aufweisen und nach Auftren
nung der Solltrennstelle bzw. Aufbrechen der Sollbruch
stelle (19) bei ausgelöstem Gasgenerator (13) durch ein
Haltemittel (20) bezüglich ihrer Verriegelungsposition
am Rand der Bohrung (17) fixierbar sind.
2. Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schnappmittel eine Schnapphülse (18) ist, welche
einseitig über die Solltrennstelle, insbesondere Soll
bruchstelle (19) am Behälter (11) befestigt ist und auf
der vom Behälter (11) abgewandten Seite radial einfeder
bare Schnapphaken (21) aufweist, die beim Einsetzen in
die Bohrung (17) des Lenkrades (16) so weit radial nach
innen einfedern können, daß die Schnapphülse (18) in die
Bohrung (17) so weit einschiebbar ist, daß die
Schnapphaken (21) hinter den vom Behälter abgewandten
Rand der Bohrung (17) des Lenkrades (16) schnappen kön
nen.
3. Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltemittel aus einem Haltebolzen (20) mit einem
erweiterten Kopf (22) bestehen, dessen Durchmesser klei
ner als die zugeordnete Bohrung (17) im Lenkrad (16) ist
und der sich bei Auslösung des Gasgenerators (13) zwi
schen die Schnappmittel (18) bewegt, um dort durch ge
eignete Mittel wie sich keilartig verjüngende Öffnungen,
Stufen oder Vorsprünge festgehalten zu werden.
4. Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltebolzen (20) mit seinem vom Kopf (22) abge
wandten Befestigungsendbereich (23) zur Befestigung der
Schnappmittel (18) am Behälter dient, wobei die Soll
bruchstelle (19) sich zwischen dem mittels eines Befe
stigungsendbereiches (23) des Haltebolzens (20) befe
stigten Teils (18') und dem die Schnapphaken (21) tra
genden Teil der Schnapphülse (18) befindet.
5. Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Befestigungsendbereich (23) des Haltebolzens
(20) über eine Ringstufe (24) zugfest mit dem dem Behäl
ter (11) zugewandten Teil (18') der Schnapphülse (18)
verbunden ist.
6. Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Befestigungsbereich (23) des Haltebolzens (20)
einen durch Bohrungen (25) im Behälter (11) verlaufenden
Befestigungszapfen (26) aufweist, der am Boden (12) des
Behälters (11) befestigt ist.
7. Airbag-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopf (22) des Haltebolzens (20) sich in Richtung
vom Behälter (11) weg vorzugsweise konisch erweitert und
mit entsprechenden Schrägflächen (40) der Schnapphaken
(21) derart zusammenwirkt, daß beim Eindringen des Kop
fes (22) in den Raum zwischen den Schnapphaken (21) die
se radial nach außen gegen den Rand der Bohrung (17) ge
preßt werden und der Haltebolzen (20) fixiert wird.
8. Airbag-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sollbruchstelle aus einer Ringnut (19) besteht.
9. Airbag-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sollbruchstelle aus an der Innenwand der
Schnapphülse vorgesehenen, abscherbaren Rippen (19')
oder die Solltrennstelle aus einem durchgehenden oder
unterbrochenen, umlaufenden Absatz, der bei einer be
stimmten Belastung den Haltebolzen (20) nach oben frei
gibt, besteht.
10. Airbag-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem dem Behälter (11) zugewandten Ende der
Schnapphülse (18) und dem die Bohrung (17) umgebenden
Bereich des Lenkrades (16) ein vorgespanntes Federmit
tel, insbesondere eine vorgespannte Druckfeder (30) an
geordnet ist, welche die eingeschnappten Schnapphaken (21)
in Richtung des Behälters (11) axial gegen den Rand
der Bohrung (17) drückt.
11. Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich an dem dem Behälter (11) zugewandten Ende der
Schnapphülse (18) ein die Druckfedern (30) abstützender
Flansch (31) vorgesehen ist.
12. Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Behälter (11) und dem Lenkrad (16) we
nigstens ein Kontaktpaar (28, 29) angeordnet ist, wel
ches an den Stromkreis für die Fahrzeughupe angeschlos
sen und normalerweise elektrisch isoliert ist, jedoch
beim Drücken des Behälters (11) gegen die Kraft der Fe
dermittel (30) in Richtung des Lenkrades (16) elektrisch
leitend verbunden ist und dadurch den Hupenstromkreis
schließt.
13. Airbag-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnappmittel (18) aus Kunststoff bestehen.
14. Airbag-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltemittel (20) aus Metall bestehen.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19724029A DE19724029A1 (de) | 1997-06-06 | 1997-06-06 | Airbag-Vorrichtung |
JP10153036A JPH1159304A (ja) | 1997-06-06 | 1998-06-02 | エアバッグ装置 |
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EP98110331A EP0882625A2 (de) | 1997-06-06 | 1998-06-05 | Airbag-Vorrichtung |
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---|---|---|---|
DE19724029A DE19724029A1 (de) | 1997-06-06 | 1997-06-06 | Airbag-Vorrichtung |
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DE19724029A1 true DE19724029A1 (de) | 1998-12-24 |
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DE19724029A Withdrawn DE19724029A1 (de) | 1997-06-06 | 1997-06-06 | Airbag-Vorrichtung |
Country Status (4)
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US (1) | US5931492A (de) |
EP (1) | EP0882625A2 (de) |
JP (1) | JPH1159304A (de) |
DE (1) | DE19724029A1 (de) |
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