DE4326554A1 - Halterung für eine Airbagabdeckung - Google Patents
Halterung für eine AirbagabdeckungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Halterung für eine Abdeckung
eines hinter einer Instrumententafel eines Fahrzeuges an
geordneten Airbags, wobei die Abdeckung an ihrer einen
Längsseite durch Gelenke angelenkt und an ihrer anderen
Längsseite durch abreißbare Halteteile mit der Instrumen
tentafel verbunden ist.
Eine derartige Halterung ist mit DE-OS 38 00 652 be
schrieben. Bei dieser bekannten Halterung sind an der
einen Längsseite einer aus Kunstharz bestehenden Abdeck
klappe Scharniergelenke mit Schrauben befestigt und an
der anderen unteren Längsseite Abreißglieder angeformt.
Jedes der Abreißglieder umfaßt zwei Befestigungsteile,
die durch ein dünnes einstückiges Gelenkglied verbunden
sind. Das eine Befestigungsteil ist mittels Schrauben
fest mit der Instrumententafel verbunden. Das andere Be
festigungsteil ist am Basisteil der Abdeckklappe ange
formt oder aber mittels eines formschlüssigen Einschubes
und Schrauben daran befestigt. Um die Positionierung der
Abreißglieder mit der Abdeckklappe zu erleichtern, befin
den sich neben den Durchgangslöchern für die Befesti
gungsschrauben an den Abreißgliedern Zentrierzapfen und
an der Instrumententafel dazu entsprechende Zentrieröff
nungen.
Eine solche Halterung ist infolge der erforderlichen
Schrauben als Befestigungselemente materialaufwendig und
zeitintensiv bei der Montage. Darüber hinaus kann es ins
besondere bei einem nachträglichen Befestigen der Abreiß
glieder an der Abdeckklappe zu toleranzbedingtem Versatz
der Teile zueinander kommen, so daß zwischen Abdeckklappe
und Instrumententafel Konturenunterschiede auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halterung
für eine Airbagabdeckung, wie sie im Oberbegriff des An
spruches 1 dargestellt ist, so zu verbessern, das auch an
der gegenüber der scharniergehaltenen Längsseite der Air
bagabdeckung liegenden Längsseite eine konturengenaue Po
sitionierung zur Fläche der Instrumententafel mit gerin
gem Montageaufwand erzielbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, das in
einer festen Fläche der Abdeckung nahe der den Gelenken
gegenüberliegenden Längsseite und in einem dieser Fläche
gegenüberliegenden festen Randbereich der Instrumententa
fel Bohrungen koaxial zueinander vorgesehen sind, in wel
che ein Halteteil mit jeweils einem Spreizzapfen ein
greift und mit Nasen verhakt ist, wobei das Halteteil mit
jeweils einem um die Spreizzapfen angeordneten Auflage
flansch sowohl an der festen Fläche der Abdeckung als
auch am festen Randbereich anliegt und zwischen den bei
den Auflageflanschen ein als Sollbruchstelle wirkender
Verbindungssteg vorgesehen ist. Vorteilhaft weist die
Sollbruchstelle an den Halteteilen einen kreuzförmigen
Querschnitt auf.
Die feste Fläche der Abdeckung ist vorteilhafterweise
durch einen frei liegenden Rand einer metallischen Ver
stärkung in der aus Kunststoff bestehenden Abdeckung ge
bildet.
Der feste Randbereich der Instrumententafel ist vorteil
haft Teil eines mit der Instrumententafel fest verbun
denen Schußkanals, welcher den aus einem hinter der In
strumententafel befestigten Airbagmodul austretenden sich
entfaltenden Airbag durch die in der Instrumententafel
befindliche im Normalzustand von der Abdeckung überdeckte
Öffnung leitet.
Die Gelenke der Abdeckung sind vorteilhaft in an sich be
kannter Weise als biegsame Streifen ausgeführt, die ab
deckungsseitig mit der metallischen Verstärkung und in
strumententafelseitig mit dem Schußkanal fest verbunden
sind.
Die biegsamen Streifen sind vorzugsweise aus metallischem
Werkstoff und durch Fortsätze der metallischen Verstär
kung der Abdeckung gebildet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an
hand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer Instru
mententafel eines Kraftfahrzeuges;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A in
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung;
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung eines Halte
teils, teilweise im Schnitt;
Fig. 4 das Halteteil nach Fig. 3 aus Richtung X;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie B-B in
Fig. 4, stark vergrößert.
In einer Instrumententafel 1 eines Kraftfahrzeuges befin
det sich eine Öffnung 2, hinter der ein Airbagmodul 3 an
geordnet ist. Der Airbagmodul 3 besteht aus einem Gehäuse
sowie einem in diesem Gehäuse befindlichen zusammengefal
teten Airbag und einem Gasgenerator. Bei Aktivierung des
Gasgenerators entfaltet sich der Airbag und tritt durch
die Öffnung 2 aus der Instrumententafel 1 hervor. Unter
halb der Instrumententafel 1 und mit ihr fest verbunden
befindet sich ein Schußkanal 4, der sich rahmenförmig um
die Öffnung 2 erstreckt und die Ränder der Öffnung 2 ver
stärkt. Die Öffnung 2 ist mit einer Abdeckung 5 ver
schlossen. Die Abdeckung 5 ist an einer ihrer Längsseiten
6, die im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung des Kraft
fahrzeuges verläuft und näher zur Windschutzscheibe als
die andere Längsseite 7 liegt, mittels Gelenken an der
Instrumententafel 1 angelenkt. Die Gelenke sind von
biegsamen Streifen 8 gebildet, die mit einer metallischen
Verstärkung 9 der Abdeckung 5 ein gemeinsames Teil bil
den. Die Streifen 8 sind mit Schrauben 10 fest an einem
Versteifungsrand 11 des Schußkanals 4 befestigt. Entlang
der Längsseite 6 sowie an den Querseiten liegt die Ab
deckung 5 auf einer Versteifung 12 der Instrumententafel
1 auf, und zwar mit Vorspannung durch die Streifen 8. An
der Längsseite 7 wird die Abdeckung 5 von Halteteilen 13
gegenüber der Versteifung 12 gehalten. Die aus elasti
schem Kunststoff hergestellten Halteteile 13 bestehen aus
jeweils zwei koaxial zueinander angeordneten Spreizzapfen
14 und 15, deren Nasen 16, 17 gegeneinander gerichtet
sind sowie jeweils einem um jeden Spreizzapfen 14, 15 an
geordneten Auflageflansch 18, 19 und einem zwischen den
Auflageflanschen 18, 19 angeordneten Verbindungssteg 20.
Der Verbindungssteg 20 weist einen kreuzförmigen Quer
schnitt (Fig. 5) auf, welcher seitlichen Verformungen re
lativ großen Widerstand entgegensetzen kann und in axi
aler Richtung gleichfalls steif ist. Sein Querschnitt ist
jedoch relativ klein. Er kann so bemessen werden, daß er
bei einer definierten axialen Zugbelastung abreißt. Die
Form des Querschnitts kann aber auch von der Kreuzform
abweichen und z. B. y-förmig, sternförmig, rund oder
mehrkantig sein. In der von der Verstärkung 9 der Ab
deckung 5 gebildeten Fläche 21 befinden sich entlang der
Längsseite 7 der Abdeckung 5 Bohrungen, in welche jeweils
ein Spreizzapfen 14 eines Halteteiles 13 eingedrückt ist,
und zwar soweit, daß die Nasen 16 hinter die Kante der
Verstärkung 9 greifen und der Auflageflansch 18 an der
Fläche 21 der Verstärkung 9 anliegt. Koaxial zu den Boh
rungen in der Verstärkung 9 befinden sich gleichartige
Bohrungen im festen Randbereich 22 der Instrumententafel
1. In jede dieser Bohrungen ist jeweils der Spreizzapfen
15 eines Halteteiles 13 eingedrückt, und zwar so, daß
seine Nasen 17 hinter die Kanten des festen Randbereiches
22 greifen und der Auflageflansch 19 auf dem festen Rand
bereich 22 aufliegt. Damit ist die Längsseite 7 der Ab
deckung 5 gegenüber der Instrumententafel 1 sicher gehal
ten, ebenso wie die Längsseite 6 durch die als Gelenke
wirkenden vorgespannten Streifen 8. Es wird eine gleich
mäßige und stabile über Instrumententafel 1 und Abdeckung
5 verlaufende Fläche erzielt, die sich über die Lebens
dauer des Fahrzeuges solange nicht verändert, wie der
Airbag nicht aktiviert wird. Bei Aktivierung drückt der
sich aus dem Airbagmodul 3 entfaltende Airbag, welcher
durch den Schußkanal 4 geführt und so von den Kanten der
Öffnung 2 fern gehalten ist, gegen die Unterseite der Ab
deckung 5. Nach Erreichen einer definierten Kraft auf die
Abdeckung 5 reißen die Verbindungsstege 20 der Halteteile
13. Gleichzeitig strecken sich die Streifen 8. Die Ab
deckung 5 hebt von ihrem Sitz auf der Instrumententafel 1
ab, wird sodann um die Längskante 6 zur Frontscheibe hin
hochgeklappt, wobei die Streifen 8, indem sie sich ver
biegen, als Scharniere wirken. Der Airbag hat damit einen
freien Durchtritt durch die Öffnung 2. Die Abdeckung 5
wird jedoch weiterhin von den Streifen 8 vor der Wind
schutzscheibe festgehalten. Die Abdeckung 5 kann somit
vom aktivierten Airbag nicht unkontrolliert in das Fahr
zeuginnere geschleudert werden. Die Schalttafel 1 wird
durch das Aktivieren des Airbags selbst nicht wesentlich
verformt oder beschädigt.
Claims (6)
1. Halterung für eine Abdeckung (5) eines hinter einer
Instrumententafel (1) eines Fahrzeuges angeordneten
Airbags, wobei die Abdeckung (5) an ihrer einen
Längsseite (6) durch Gelenke angelenkt und an ihrer
anderen Längsseite (7) durch abreißbare Halteteile
(13) mit der Instrumententafel (1) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer festen Fläche
(21) der Abdeckung (5) nahe der den Gelenken gegen
überliegenden Längsseite (7) und in einem dieser
Fläche (21) gegenüberliegenden festen Randbereich
(22) der Instrumententafel (1) Bohrungen koaxial zu
einander vorgesehen sind, in welche ein Halteteil
(13) mit jeweils einem Spreizzapfen (14, 15) ein
greift und mit Nasen (16, 17) verhakt ist, wobei das
Halteteil (13) mit jeweils einem um die Spreizzapfen
(14, 15) angeordneten Auflageflansch (18, 19) sowohl
an der festen Fläche (21) der Abdeckung (5) als auch
am festen Randbereich (22) der Instrumententafel (1)
anliegt und zwischen den beiden Auflageflanschen
(18, 19) ein als Sollbruchstelle wirkender Verbin
dungssteg (20) vorgesehen ist.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sollbruchstelle einen kreuzförmigen Quer
schnitt aufweist.
3. Halterung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die feste Fläche (21) der Abdeckung
(5) durch einen frei liegenden Rand einer metalli
schen Verstärkung (9) in der aus Kunststoff beste
henden Abdeckung gebildet ist.
4. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der feste Randbereich (22) der Instrumententafel
(1) Teil eines mit der Instrumententafel (1) fest
verbundenen Schußkanals (4) ist, welcher den aus ei
nem hinter der Instrumententafel (1) befestigten
Airbagmodul (3) austretenden sich entfaltenden Air
bag durch die in der Instrumententafel (1) befindli
che im Normalzustand von der Abdeckung (5) über
deckte Öffnung (2) leitet.
5. Halterung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gelenke der Abdeckung (5) als
biegsame Streifen (8) ausgeführt sind, die ab
deckungsseitig mit der metallischen Verstärkung (9)
und instrumententafelseitig mit dem Schußkanal (4)
fest verbunden sind.
6. Halterung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die biegsamen Streifen (8) aus metallischem
Werkstoff bestehen und durch Fortsätze der metalli
schen Verstärkung (9) der Abdeckung (5) gebildet
sind.
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