DE19713647A1 - Vorrichtung zum galvanischen Abscheiden eines ein- oder beidseitigen Metall- oder Legierungsüberzuges auf einem Metallband - Google Patents

Vorrichtung zum galvanischen Abscheiden eines ein- oder beidseitigen Metall- oder Legierungsüberzuges auf einem Metallband

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum galvanischen Abscheiden eines ein- oder beidseitigen Metall- oder Legierungsüberzuges auf einem Metallband, insbesondere auf einem Stahlband, mit zumindest einem an eine Stromquelle angeschlossenen Anodengehäuse, von welchem Gehäuse mindestens eine Seite als im wesentlichen vertikal angeordnete ebene Galvanisierplatte als Anode ausgeführt ist, an der das über zumindest eine Stromrolle und allenfalls Führungsrollen geführte und als Kathode geschaltete Metallband parallel und im wesentlichen vertikal vorbei bewegt wird, wobei die Galvanisierplatte zumindest eine Austriftsöffnung für Elektrolytflüssigkeit in den Spalt zwischen Galvanisierplatte und Metallband aufweist.
Eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art ist beispielsweise in der DE-PS 32 09 451 beschrieben. Im Anodengehäuse ist ein sich in Bandlaufrichtung erstreckender, d. h. im wesentlichen vertikaler Austriftschlitz für den Elektrolyt vorgesehen. Durch diesen Schlitz kann über seine gesamte Höhe gleichzeitig viel Elektrolytflüssigkeit austreten und den Spalt zwischen Band und Anode beim seitlichen Abfließen vollständig ausfüllen. Die Galvanisierplatte kann dabei auch als unlösliche Anode ausgeführt sein. Durch den hohen Austriftsdruck der Elektrolytflüssigkeit wird jedoch das Band in seiner Längsmitte von der Anode weggedrückt. An den Längsrändern,sorgt die Strömung des Elektrolyten jedoch für eine Anziehung des Bandes - hydraulisches Paradoxon - in Richtung Anode, so daß die Dicke der auf dem Band abgeschiedenen Beschichtung über die Bandbreite sehr unterschiedlich wird. Eine wirtschaftliche Durchführung der Beschichtung ist somit mittels der beschriebenen Vorrichtung nicht möglich.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung war eine Vorrichtung, mit der in wirtschaft­ licher Weise und bei kontinuierlichem Betrieb eine gleichmäßigere Schichtdicken­ verteilung der galvanisch abgeschiedenen Beschichtung über die Bandbreite als bei herkömmlichen Konstruktionen erzielt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß vor der als im wesentlichen vertikaler Austrittsschlitz ausgeführten Austriftsöffnung für Elektrolyt ein Bereich mit unter Druck stehendem Elektrolyt vorgesehen ist, und daß ein zweiter Bereich für drucklosen Elektrolyt vorgesehen ist, wobei zumindest eine Aus­ trittsöffnung für Elektrolytflüssigkeit in den Spalt zwischen Band und Galvanisier­ platte aus diesem zweiten Bereich vorgesehen ist. Durch die mittels der zusätzlichen Austriftsöffnungen verbesserte Strömungscharakteristik der Elektrolytflüssigkeit zwischen Band und Anode sind bereits ohne Streckrichter Schichtdickentoleranzen im Bereich von 17% bei einem 1500 mm breiten Band erreicht worden, während in herkömmlichen Zellen trotz Einsatz von Streckrichtern diese Toleranzen bei ± 10% und höher liegen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein Anodengehäuse vorgesehen das in einen Druckkasten und einen gegen die Atmosphäre offenen, drucklosen Kasten unterteilt ist, wobei der Druckkasten mit dem im wesentlichen vertikalen Aus­ triftsschlitz für Elektrolytflüssigkeit versehen ist, und wobei der drucklose Kasten ebenfalls mit zumindest einer Austriftsöffnung für Elektrolytflüssigkeit in den Spalt zwischen Band und Galvanisierplatte versehen ist. Damit wird in baulich einfacher und verläßlicher Weise eine verbesserte Strömungscharakteristik der Elektrolyt­ flüssigkeit im Spalt zwischen Band und Anode erzielbar.
Zur einfachen Regelung der in den unter Druck stehenden und der in den druck­ losen Abschnitt gelangenden Elektrolytmenge stehen der unter Druck stehende Bereich und der drucklose Bereich vorzugsweise über ein einstellbares Regelorgan in Verbindung.
Vorteilhafterweise verjüngt sich der im wesentlichen vertikale Austriftsschlitz nach unten hin, wodurch der statische Druckunterschied im Elektrolyt über die Höhe der Anode ausgeglichen wird.
Eine stabilere Ausführung der Anode und der Ränder des Austriftsschlitzes ist er­ zielbar, wenn der im wesentlichen vertikale Austrittsschlitz durch zumindest einen Quersteg in mehrere Abschnitte unterteilt ist. Weiters wird die Druckwirkung des ausströmenden Elektrolyten in eine Druck- und eine Saugwirkung umgewandelt, deren Kräfte sich gegenseitig aufheben.
Vorteilhafterweise sind die Abschnitte des Austrittsschlitzes gegeneinander versetzt angeordnet, wodurch eine gleichmäßigere Bandführung und damit auch Ab­ scheidung erzielt wird.
Eine optimale Unterstützung der Füllung des Spaltes zwischen Band und Anode ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung dann möglich, wenn unterhalb und/oder oberhalb der Galvanisierplatte bzw. deren aktiven Bereiches zumindest je ein vorzugsweise horizontaler Austrittsschlitz für Elektrolytflüssigkeit aus dem druck­ losen Bereich vorgesehen ist. Diese zusätzlichen Austrittsschlitze bilden einen Flüssigkeitsvorhang und vermeiden so das Ansaugen von Luft in den Spalt zwischen Anode und Band.
Eine Stabilisierung der Strömung des Elektrolyten ist vorteilhafterweise erzielbar, wenn seitlich neben dem im wesentlichen vertikalen Austriftsschlitz aus dem unter Druck stehenden Bereich weitere Austriftsöffnungen aus dem drucklosen Bereich vorgesehen sind.
Eine weitere Verbesserung der Strömungscharakteristik durch Unterbindung eines Abfließens des Elektrolyten nach unten in Bandrichtung ist dadurch gegeben, daß am unteren Ende der Galvanisierplatte bzw. deren aktiven Bereiches eine im wesentlichen horizontale, gegen das Band vorspringende Leiste als Abschluß vor­ gesehen ist, wodurch die Ausbildung einer im wesentlichen horizontalen Strömung begünstigt wird.
Vorteilhafterweise aufgrund der geringen anfallenden Wartungsarbeiten ist gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal die Galvanisierplatte bzw. deren aktiver Bereich als unlösliche Anode ausgeführt, vorzugsweise aus Blei. Iner Bleilegierung, platiniertem oder mit Iridiumoxid beschichtetem Titan. wobei dann die Metallkonzentration des Elektrolyten durch regelmäßige Zusätze ergänzt werden muß.
Eine sehr einfache, robuste und wirtschaftliche Bauweise ist gegeben, wenn die nicht aktiven Bereiche der Galvanisierplatte und allenfalls auch das Anodengehäuse aus Titan oder aus nichtleitendem, säurebeständigem Kunststoff bestehen.
Vorteilhafterweise ist die Galvanisierplatte bzw. deren aktiver Bereich in drei quer zur Bandlaufrichtung nebeneinanderliegende Teile unterteilt, wobei der vertikale Austriftsschlitz und die zusätzlichen Austriftsöffnungen aus dem drucklosen Bereich im mittleren Teil vorgesehen sind.
Um die Abscheideleistung über die gesamte Anodenbreite trotz des vertikalen Aus­ trittsschlitzes gleichmäßig zu halten, ist der mittlere Teil in Bandlaufrichtung gesehen länger als die Seitenteile, wobei vorzugsweise die geometrischen Flächen aller aktiven Teile gleich sind. Die durch den Austrittsschlitz und andere Austritts­ öffnungen fehlende Fläche wird durch diese Verlängerung wieder ausgeglichen.
Um bei den erzielbaren geringen Abständen zwischen Anode und Band den Ab­ stand genau einhalten zu können und ein Anschlagen den Bandes an der Anode sicher zu verhindern, sind gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung am oberen und/oder am unteren Ende der Anode bzw. dem Anodengehäuse Abstand halte­ rollen für das Band vorgesehen sind.
Zur genauen Ausrichtung und Justierung des Abstandes zwischen Band und Anode auch während des Abscheidebetriebes und in Anpassung an die Bandgeometrie ist vorgesehen, daß die Anode bzw. das Anodengehäuse verstellbar aufgehängt ist. Die Verstellung kann dabei hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch erfolgen.
Die Erfindung, sowie weitere Vorteile und Merkmale davon, sollen in der nach­ folgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden.
Dabei zeigt die Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Beschichtungsanlage für die beidseitige Beschichtung eines Metallbandes und Fig. 2 ist eine Darstellung einer Anlage für die einseitige Beschichtung. Fig. 3 ist eine Ansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anodengehäuses von der Bandseite her, Fig. 4 zeigt dieses Gehäuse im Querschnitt, Fig. 5 und Fig. 6 sind Ansichten ent­ sprechend Fig. 3 gemäß zweier weiterer Ausführungsformen.
In der Vorrichtung der Fig. 1 wird das Band 1 beim Einlaufen in die Beschichtungs­ zelle über eine mit einer Stromquelle verbundene Stromrolle 2 kathodisch polarisiert und im wesentlichen in eine vertikale Richtung umgelenkt. Im vertikalen Abschnitt läuft das Band 1 durch einen Spalt zwischen zwei mit einer Stromquelle verbundene Anoden 3 hindurch und wird dabei auf beiden Bandseiten durch Abscheidung von Material aus der Elektrolytflüssigkeit beschichtet. Diese Flüssigkeit tritt aus zumin­ dest einem Austrittsschlitz - siehe Fig. 3 - in der Anode in Richtung Band 1 hin aus. Unterhalb der Anoden 3 wird das Band 1 über eine Umlenkrolle 4 geführt und dadurch im wesentlichen vertikal nach oben zurückgeführt. Dabei wird das Band 1 wieder zwischen zwei Anoden 3 hindurchgeführt und mit einer weiteren Schicht be­ schichtet. Oberhalb der Anoden 3 liegt eine weitere kathodische Stromrolle 2, über welche das Band 1 umgelenkt und aus der Zelle herausgeführt wird.
Lediglich eine Anode 3 in jedem vertikalen Bandabschnitt ist bei der Beschichtungs­ vorrichtung gemäß Fig. 2 vorgesehen. Die Anoden 3 sind dabei jeweils auf der Außenseite der Zelle angeordnet, so daß das Band 1 hier nur auf einer Seite mit einer Beschichtung versehen wird. Auch hier ist in jeder Anode 3 zumindest ein Austrittsschlitz vorgesehen, aus dem Elektrolytflüssigkeit in den Spalt zwischen Band 1 und Anoden 3 austritt.
Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Galvanisierplatte als dem Band 1 zugewandte Seite einer Anode 3. Die Galvanisierplatte besteht hier beispielsweise aus drei Ab­ schnitten 3a, 3b und 3c. Der Elektrolyt wird bei 5 über einen Anschlußflansch 6 in das Anodengehäuse 3 geführt. Er tritt anschließend durch den im wesentlichen vertikalen Austrittsschlitz 7 im mittleren Anodenteil 3b und die beiden im wesent­ lichen horizontalen Schlitze 8 oder 9 im oberen bzw. unteren Ende der Galvanisier­ platte aus. Die Schlitze 8, 9 erstrecken sich im wesentlichen über die Breite des mittleren Anodenabschnittes 3b. Dies ist vorgesehen, um ohne Elektrolyt­ vergeudung Metallbänder unterschiedlicher Breiten beschichten zu können, wobei die Länge der Schlitze 8, 9 der minimalen Bandbreite entspricht. Die aktive Höhe der Anode 3 ist durch das Bezugszeichen H gekennzeichnet.
Ein Querschnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 3 ist in Fig. 4 dargestellt. Darin ist zu erkennen, daß der Elektrolyt bei 5 über den Anschlußflansch 6 in einen ersten Druckkasten 10 eines Anodengehäuses 3 eintritt. Die Zuflußmenge der Elektrolytflüssigkeit wird in Relation zur Größe des Austriftsschlitzes 7 daran eingestellt, daß der Elektrolyt im Druckkasten 10 unter einem vorbestimmten Druck gehalten wird. Dieser Druck bestimmt die Austriftscharakteristik durch den Austriftsschlitz 7 und den Abfluß im Spalt zwischen Band 1 und Anode 3 in Richtung der Pfeile 13. Er wird vorzugsweise derart gewählt, daß der Elektrolyt im wesentlichen horizontal in Richtung auf die Längsränder des Bandes 1 hin strömt. Die Austriftsgeschwindigkeit des Elektrolyten aus dem Schlitz 7 wird vorzugsweise auf 5 bis 15 m/s eingestellt, wobei dann zwischen Band 1 und Anode 3 eine Strömungsgeschwindigkeit zwischen 1 und 5 m/s erzielt wird. Dabei unterstützt vorteilhafterweise eine am unteren Ende der Anode 3 vorgesehene horizontale Leiste (nicht dargestellt) die Ausbildung der horizontalen Elektrolytströmung im Spalt zwischen Band 1 und Galvanisierplatte der Anode 3.
Aus dem Druckkasten 10 des Anodengehäuses 3 gelangt ein Teil des Elektrolyten durch den Austrittsschlitz 7 in den Spalt zwischen Band 1 und Anode 3, während der andere Teil über ein einstellbares Regelorgan 11 in einen zweiten, drucklosen Kasten 12 gelangt, der gegenüber der Atmosphäre offen ist. Über die horizontale Schlitze 8 und 9 tritt der Elektrolyt aus diesem drucklosen Kasten 12 in Richtung Band 1 in den Spalt zwischen Band 1 und Anode 3 aus. Die horizontal liegenden Schlitze 8, 9 sind aufgrund der eine Luftansaugung verhindernden Ausbildung eines Flüssigkeitsvorhanges besonders vorteilhaft.
Anstelle der oder zusätzlich zu den Schlitze 8, 9 können prinzipiell beliebig geformte Austriftsöffnungen vorgesehen sein, beispielsweise runde Löcher, aber auch Rhomben, Trapeze, Rechtecke oder andere geometrische Formen und deren Kombinationen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 sind zur Stabilisierung der Strömung des Elektrolyten im Spalt zwischen Band 1 und Anodengehäuse 3 weitere Austrifts­ öffnungen 14 vorgesehen. Sie führen Elektrolytflüssigkeit aus dem drucklosen Kasten 12 zum Band und sind vorzugsweise im Bereich des mittleren Anodenteils 3b angebracht. Mit 15 sind Stützrollen an der Ober- bzw. Unterseite der Anode 3 bezeichnet, die zur besseren Stabilisierung des Bandlaufes im Anodenbereich und der genau definierten Einstellung des Abstandes zwischen Band 1 und Anode 3 dienen.
Eine Ausführungsform mit einem durch Stege 16 in mehrere Abschnitte unterteilten Austriftsschlitz 7′ im mittleren Anodenteil 3b ist in Fig. 6 dargestellt. Diese Stege 16 sind vorzugsweise zwischen 20 und 200 mm lang und die freie Austriftslänge der einzelnen Abschnitte des Austriftsschlitzes 7′ beträgt vorzugsweise zwischen 50 und 400 mm.
Die Austrittsschlitze 7, 7′, 8 und 9 bzw. alle weiteren Austriftsöffnungen 14 sind selbstverständlich vorteilhafterweise nach den Anforderungen der Strömungslehre geformt, d. h. die Kanten an der Austriftsseite sind gerundet und in Richtung Druck­ kasten bzw. druckloser Bereich sind trompetenförmige Einlaufteile vorgesehen. Auch die allenfalls vorgesehenen Stege 16 können anstelle mit geraden Kanten vorteilhafterweise stromlinienförmig ausgebildet sein.
Als Anodenmaterial für die vorteilhafterweise vorgesehenen unlöslichen Anoden kommen vorzugsweise Blei und Bleilegierungen, aber auch platiniertes Metall oder - besonders vorteilhaft - mit Iridiumoxid beschichtetes Titan zur Anwendung. Die Be­ schichtung ist vorteilhafterweise auch in den Austrittsöffnungen und auf den all­ fälligen Stegen vorgesehen.

Claims (16)

1. Vorrichtung zum galvanischen Abscheiden eines ein- oder beidseitigen Metall- oder Legierungsüberzuges auf einem Metallband, insbesondere auf einem Stahlband, mit zumindest einer an eine Stromquelle angeschlossenen, im wesentlichen vertikal angeordneten ebenen Galvanisierplatte als Anode, an der das über zumindest eine Stromrolle und allenfalls Führungsrollen geführte und als Kathode geschaltete Metallband parallel und im wesentlichen vertikal vorbei bewegt wird, wobei die Galvanisierplatte zumindest eine Zuführung und im aktiven Bereich der Galvanisierplatte zumindest eine Austrittsöffnung für Elektrolytflüssigkeit in den Spalt zwischen Galvanisierplatte und Metallband aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß vor der als im wesentlichen vertikaler Austrittsschlitz (7, 7′) ausgeführten Austriftsöffnung für Elektrolyt ein Bereich (10) mit unter Druck stehendem Elektrolyt vorgesehen ist, und daß ein zweiter- Bereich (12) für drucklosen Elektrolyt vorgesehen ist, wobei zumindest eine Austrittsöffnung (8, 9. 4) der Elektrolytflüssigkeit in den Spalt zwischen Band (1) und Galvanisierplatte (3) aus diesem zweiten Bereich (12) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anodengehäuse (3) vorgesehen und in einen Druckkasten (10) und einen gegen die Atmosphäre offenen, drucklosen Kasten (12) unterteilt ist, wobei der Druckkasten (10) mit dem im wesentlichen vertikalen Austriftsschlitz (7, 7′) für Elektrolytflüssigkeit versehen ist, und wobei der drucklose Kasten (12) ebenfalls mit zumindest einer Austriftsöffnung (8, 9, 14) für Elektrolytflüssigkeit in den Spalt zwischen Band (1) und Galvanisier­ platte (3) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der unter Druck stehende Bereich (10) und der drucklose Bereich (12) vorzugsweise über ein einstellbares Regelorgan (11) in Verbindung stehen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der im wesentlichen vertikale Austrittsschlitz (7, 7′) nach unten hin verjüngt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen vertikale Austriftsschlitz (7, 7′) in einem Winkel von 150, vorzugsweise 100, zur Vertikalen geneigt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen vertikale Austriftsschlitz (7′) durch zumindest einen Quersteg (16) in mehrere Abschnitte unterteilt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte des Austriftsschlitzes (7′) gegeneinander versetzt angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß unterhalb und/oder oberhalb der Galvanisierplatte (3) bzw. deren aktiven Bereiches (H) zumindest je ein vorzugsweise horizontaler Austriftschlitz (8, 9) für Elektrolytflüssigkeit aus dem drucklosen Bereich (12) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß seitlich neben dem im wesentlichen vertikalen Austrittsschlitz (7, 7′) aus dem unter Druck stehenden Bereich (10) weitere Austriftsöffnungen (14) aus dem drucklosen Bereich (12) vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß am unteren Ende der Galvanisierplatte (3) bzw. deren aktiven Bereiches (H) eine im wesentlichen horizontale, gegen das Band vorspringende Leiste als Abschluß vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Galvanisierplatte (3) bzw. deren aktiver Bereich (H) als unlösliche Anode ausgeführt ist, vorzugsweise aus Blei, einer Bleilegierung, platiniertem oder mit Iridiumoxid beschichtetem Titan.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die nicht aktiven Bereiche der Galvanisierplatte (3) und allenfalls auch das Anodengehäuse aus Titan oder aus nichtleitendem, säurebeständigem Kunst­ stoff bestehen.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Galvanisierplatte (3) bzw. deren aktiver Bereich (H) in drei quer zur Bandlaufrichtung nebeneinanderliegende Teile (3a, 3b, 3c) unterteilt ist, wobei der vertikale Austriftsschlitz (7, 7′) und die zusätzlichen Austriftsöffnungen (8, 9, 14) im mittleren Teil (3b) vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teil (3b) in Bandlaufrichtung gesehen länger als die Seitenteile (3a, 3c) ist, wobei vor­ zugsweise die geometrischen Flächen aller aktiven Teile gleich groß sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß am oberen und/oder am unteren Ende der Anode bzw. dem Anoden­ gehäuse (3) Abstandhalterollen (15) für das Band (1) vorgesehen sind.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Anode bzw. das Anodengehäuse (3) verstellbar montiert ist.
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