DE19712854C2 - Aufstellbare Fugenbandhalterung - Google Patents

Aufstellbare Fugenbandhalterung

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Description

Die Erfindung betrifft eine aufstellbare Fugenbandhalterung. Zum Stand der Technik ist auf die Literaturstelle Klawa, Haack; Tiefbaufugen; 1990, Seite 59 bis 67, die EP 0 647 744 A1 und die EP 0 568 799 B1 zu verweisen.
Die Literaturstelle Klawa . . . zeigt in dem Bild A2/73 eine Fugenbandhalterung zur Herstellung einer vertikalen Preßfuge zwischen zwei Betonwänden. Die Fugenbandhalterung ist als zusammenhängendes Gerüst ausgebildet und aus der Wand-Bewehrung herausgeformt. Das Gerüst weist U-förmig gebogene Baustahldrähte auf, deren Schenkel parallel zueinander verlaufen und durch einem Steg miteinander verbunden sind. Die freien Enden weisen hierbei im Einbauzustand in die Horizontale, wodurch der Steg der Stirnseite der Wand zugeordnet verläuft. Eine unterschiedliche Länge der Schenkel ist dahin gehend gegeben, daß die die Halterungsstangen bildende Schenkel kürzer ausgebildet sind. Die U-förmig gebogenen Baustahldrähte sind im Bereich ihrer Stege mit­ tels vertikal erstreckender Befestigungselemente durch Schweißung miteinan­ der verbunden.
Die EP 0 647 744 A1 zeigt eine aufstellbare Fugenbandhalterung zur Ausbil­ dung einer Arbeitsfuge zwischen einer Beton-Decke und einer Beton-Wand oder einer Beton-Aufkantung. Sie ist aus einem einheitlichen Gerüst gebildet, wobei hintereinander angeordnete, U-förmig gebogene Baustahldrähte vorge­ sehen sind, deren freien Enden im eingebauten Zustand nach unten weisen, wodurch der Steg an der der Aufstellfläche abgewandten Seite verläuft. Der eine Schenkel dient als Halterungsstange für das Fugenband, während an den anderen Schenkel über die Länge des Gerüstteiles sich erstreckendes Rippenstreckmetall an mindestens zwei Stellen angebunden ist. Die U-förmig geboge­ nen Baustahldrähte sind im Bereich ihrer Stege auch mittels sich längs erstrec­ kender Befestigungselemente durch Schweißung miteinander verbunden.
Aus der EP 0 568 799 B1 ist desgleichen eine aufstellbare Fugenbandhalterung als einheitliches Gerüst bekannt. Auch diese Fugenbandhalterung dient zur Herstellung einer horizontalen Arbeitsfuge zwischen einer Beton-Decke und einer Beton-Wand oder einer Beton-Aufkantung. Es sind hintereinander ange­ ordnete U-förmig gebogene Baustahldrähte vorgesehen, deren Schenkel zuein­ ander divergieren, wobei der U-Steg auf der der Aufstellfläche abgewandten Seite verläuft. Die freien Enden der U-förmig gebogenen Baustahldrähte weisen nach unten. Der U-Steg ist unterbrochen durch eine nach oben offene, aus ei­ nem weiteren U-förmig gebogenen Baustahl bestehenden, Aufnahme für das Fugenband. Die U-förmig gebogenen Baustahldrähte sind im Bereich ihrer Ste­ ge auch mittels längserstreckenden Befestigungselementen durch Schweißung miteinander verbunden. An den Schenkeln sind über die Länge des Gerüstteils sich erstreckendes Rippenstreckmetall an jeweils zwei Stellen angeschweißt.
Ausgehend von dem letztgenannten Stand der Technik stellt sich der Erfindung die Aufgabe, eine aufstellbare Fugenbandhalterung anzugeben, die bei einfa­ chem Aufbau vielseitig verwendbar ist.
Diese Aufgabe ist beim Gegenstand des Anspruches 1 gelöst. Es sind zwei ge­ geneinander anstellbare Einzel-Gerüstteile, auch als Halterungs-Einzelelement zu bezeichnen, vorgesehen sind. Die gegenüberliegenden Halterungsstangen gehören im jeweiligen Verbund mit einem Rippenstreckmetall oder einem Lochblech (nachstehend auch zusammengefaßt als Bewehrungselement be­ zeichnet) zu frei gegeneinander anstellbaren Halterungs-Einzelelementen.
Es ist eine hochgradige Anpaßungsfähigkeit an z. B. unterschiedlich dickwan­ dige bzw. unterschiedlich profilierte Fugenbänder. Letztere können so über die gegebene Anstellberührung die individuelle Breite der zwischen den Halte­ rungsstangen gegebenen schachtförmigen Aufnahme bestimmen. So liegt eine bestens handhabbare zweiteilige Vorrichtung vor. Die Teile könne sogar baui­ dentisch sein. In Bezug auf die Herstellung liegt weiter eine vorteilhafte Ausge­ staltung eines Halterungs-Einzelements zur Fugenbandhalterung in einem Be­ tonwand-Anschluß, mit einer im wesentlichen vertikal erstreckenden Halte­ rungsstange, vor, wenn die Halterungsstange als freier U-Schenkel des U- Profiles ausgebildet ist, wobei der andere U-Schenkel in das Bewehrungsele­ ment über geht, und wobei weiter der die Halterungsstange bildende U-Schenkel frei an­ stellbar ist. Die über das U-Profil gegebene offene Grundkonzeption bringt eine gute Zugänglichkeit für das Zusammenfügen der U-Profile zu einem Gerüst und ist überdies auch zugänglich für das Anbringen des Bewehrungselements. Es kann vom U-Inneren her die Punktschweißung vorgenommen werden.
Der längere U-Schenkel gegenüberliegend zu dem Beweh­ rungselement, überragt freikragend das Befestigungsele­ ment. Dadurch können die Halterungs-Einzelelemente respektive ihre Halterungsstangen soweit gegeneinander gerückt werden, daß die Halterungsstangen sich in Zu­ stellrichtung überlaufen. Die Halterungsstangen bilden so mit ihrer dem Bewehrungselement zugewandten Längssei­ te bzw. -kante die seitliche Begrenzung der schachtför­ migen Aufnahme für das Fugenband, welches, so einge­ legt, als Riegel gegen Auseinanderziehen der beiden Halterungs-Einzelelemente wirkt. Nicht nur das Fugen­ band selbst ist stabil gehalten, sondern auch die gesam­ te Standstabilität der Fugenhalterung erhöht. Hierin liegt sogar eine eigenständige Bedeutung der Erfindung. Um dieses überlappende Ineinanderrücken der beiden Halterungs-Einzelelemente in höhenebenengleicher Zustel­ lung zu ermöglichen, ist das Befestigungselement unter­ halb einer Querverbindung zwischen Halterungsstange und Bewehrungselement angeordnet. Um trotz dortiger unter­ seitiger Anordnung des Befestigungselements bei einer strengen U-Profil-Gestalt die korrekte vertikale und somit auch parallele Ausrichtung der Halterungsstangen zu bekommen, wird vorgeschlagen, daß das Bewehrungsele­ ment aufstellseitig im wesentlichen höhengleich mit dem Befestigungselement abschließt. Die vom U-Steg gebilde­ te Querverbindung steht so auf ganzer Länge von der Stellfläche ab. Die Halterungsstangen sind in Längsrich­ tung der Fugenbandhalterung in regelmäßigen Abständen angeordnet. So kommt es bei identsicher Gestalt der Einzelelemente versperrfrei zu dem etwa erstrebten Ineinandergriff der Halterungs-Einzelelemente unter lediglicher Längsverschiebung derselben zumindest um das Querschnittsmaß einer Halterungsstange. Selbstver­ ständlich kann dann der gesamte freie Abstand zwischen den U-Profilen genutzt werden. Um auch breitere Fugenbänder seitlich gut abstützen zu können, erweist es sich als vorteilhaft, daß die Vertikalerstreckung der Halterungsstange länger ist als die Vertikalerstreck­ ung des Bewehrungselements, so etwa einem L-Profil vergleichbar. Weiter wird vorgeschlagen, daß das Befe­ stigungselement außerhalb des Bewehrungselements die einzige Längsverbindung der Fugenbandhalterung ist. Um Bogenverläufe auszurüsten, bedarf es lediglich der jeweiligen Trennung der Brücke zwischen den einzelnen U-Profilen und des Biegens oder Abwinkelns der Vorrich­ tung im Bereich der Ebene des Bewehrungselements. Die Biegung etc. kann in beide Richtungen gehen bis hin zu einer Schlängelung. Auch die getrennten Abschnitte des die Längsverbindung bringenden Befestigungselements belassen noch vorteilhafte Ankerfüße im Betonguß. Gün­ stig ist es, wenn ein solches Gerüst der Halterungs-Ein­ zelelemente aus Baustahldrähten besteht. Stabilisato­ risch vorteilhaft ist es dabei, wenn die das Bewehrungs­ element tragenden U-Schenkel der Halterungs-Einzelele­ mente über zwei angeschweißte Längsstangen verbunden sind. So entsteht ein zaunartiges Gebilde, welches das beispielsweise aus einem Rippen-Streckmetall bestehende Bewehrungselement trägt. Bezüglich des letzteren kann es sich auch um ein Lochblech handeln. So oder so ist eine Längswellung des Bewehrungselements von Vorteil. Schließlich bringt die Erfindung noch den Vorschlag, daß die vertikale Länge des das Bewehrungselement tra­ genden U-Schenkels im wesentlichen der horizontalen Länge des die Querverbindung bildenden U-Steges ent­ spricht und die vertikale Länge der Halterungsstange etwa die doppelte Länge einer der genannten Längen aufweist. Man kommt so zu einem ausgewogenen, kippsiche­ ren Gerüstprofil, das selbst dann noch standsicher ist, wenn das eingelegte die Einzelelemente gegen Distanz­ ierung sperrende Fugenband am freikragenden Abschnitt der Querverbindung als Last wirkt. Die Querverbindung wirkt zusammen mit dem Bewehrungselement als Ausleger bzw. Gegengewicht.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispie­ les näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Fugenbandhalterung in Stirnansicht, darstellend zwei gegeneinander anstellbare, das Fugenband zwischen sich ab­ stützende Halterungs-Einzelelemente als Vor­ richtung V,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, jedoch bei partiell überlappend ineinanderge­ rückten, das Fugenband als Sperriegel aufneh­ menden Halterungs-Einzelelementen,
Fig. 3 den bodennahen Bereich der schachtförmigen Aufnahme in bezüglich Fig. 2 vergrößerter Wiedergabe,
Fig. 4 denselben Bereich bei auf eine maximale lichte Breite gebrachter schachtförmiger Aufnahme für ein auch breiteres Fugenband, gleichfalls gegenüber Fig. 2 vergrößert,
Fig. 5 in Draufsicht die Verwendungsweise gemäß Fig. 1 wiedergebend,
Fig. 6 in Draufsicht die der Fig. 2 veranschauli­ chend,
Fig. 7 den Schnitt gemäß Linie VII-VII in Fig. 1, den Bereich des Bewehrungselements in etwa natürlicher Größe wiedergebend, partiell die Struktur eines Rippen-Streckmetalls zeigend,
Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung als Variante, wobei ein Teil des Bewehrungsele­ ments die Struktur eines Lochbleches zeigt,
Fig. 9 die Stirnansicht gegen Fig. 8 und
Fig. 10 die Fugenbandhalterung in perspektivischer Wiedergabe, den Anwendungsfall gemäß Fig. 2 veranschaulichend.
Mit V bezeichnet ist eine in ihrer Ganzheit der Fugen­ bandhalterung dienende Vorrichtung zur Aufnahme eines Fugenbandes F im Bereich eines Betonwand-Anschlusses A.
Die Vorrichtung V besteht aus zwei baugleichen Halte­ rungs-Einzelelementen I, I.
Bezüglich des Betonwand-Anschlusses A kann es sich um einen Übergangsbereich zwischen einer Decke 1 und einer Aufkantung oder Wand 2 handeln. Letztere wird nach dem Abbinden der armierten Decke 1 ausgebildet. Zwischen der Oberseite der bereits verfestigten Decke 1 und der in einem nächsten Bauabschnitt anzusetzenden, meist vertikalen Wand 2 besteht eine Fuge 3 als Arbeits-/Deh­ nungsfuge. Letztere bedarf der abdichtenden Sperrung, was durch das dargestellte, dort vertikal ausgerichtete Fugenband F aus Gummi, Kunststoff oder dergleichen er­ reicht wird.
Gehalten wird das die horizontale Füge 3 kreuzende, beidseitig dazu tief in den Beton reichende Fugenband F durch Ausrichte- und Stützmittel in Form vertikal wei­ sender, parallel verlaufender Halterungsstangen H. Es handelt sich um freistehende Schenkel 4 eines gefalte­ ten Stahlstabs. Die Schenkel bilden/belassen zwischen sich eine schachtförmige Aufnahme 5.
Die Halterungsstangen H sind bevorzugt Bestandteil kongruent gestalteter, in Längsrichtung der Fugenband­ halterung in regelmäßigen Abständen angeordneter U-Pro­ file 6. Die sind in Längsrichtung im Bereich einer Stellfläche 7 über Befestigungselemente 8 beabstandet verbunden. Es handelt sich um Längsstangen.
Sodann ist eine entsprechende Verbindung auch in einem von den Halterungsstangen H abgelegenen Bereich vorge­ nommen. Es sind hier die Verbindungen von Bewehrungsele­ menten 9. Die diesbezüglichen Längsstangen tragen das Bezugszeichen 10. Es handelt sich um zwei Längsstangen. Sämtliche Längsstangen 10 verlaufen parallel.
Die Halterungsstange H erhält ihren Verbund zu dem Bewehrungselement 9 über eine auf kürzestem Wege zwi­ schen Halterungsstange H und Bewehrungselement 9 liegen­ de Querverbindung. Die Querverbindung ist der U-Steg 11 des U-Profils 6. An den U-Steg 11 schließt der andere U-Schenkel 12 des U-Profils 6 an.
Der andere U-Schenkel 12 ist deutlich kürzer ausgebil­ det als der die Haltestange H bildende, freistehende U-Schenkel 4. Wie den zeichnerischen Darstellungen entnehmbar, entspricht die vertikale Länge des das Bewehrungselement 9 tragenden U-Schenkels 12 im wesent­ lichen der horizontalen Länge des die Querverbindung bringenden U-Steges 11. Dagegen überschreitet die vertikale Länge der Halterungsstange H etwa die Länge des anderen U-Schenkels 12 etwa um das doppelte Längen­ maß dieses U-Schenkels 12.
Das die einzelnen U-Profile 6 an tiefster Stelle der Vorrichtung V verbindende Befestigungselement 8 ist unterhalb der durch den U-Steg 11 gegebenen Querverbin­ dung angeordnet. Das hebt den U-Steg um den Durchmesser des Befestigungselements 8 gegenüber der mit 7 bezeich­ neten Stellfläche an. Das Befestigungselement 8 liegt gegenüber der Halterungsstange H horizontal deutlich in Richtung des Bewehrungselements 9 zurückversetzt, so daß die Halterungsstange H, ein von der schachtförmigen Aufnahme 5 her gesehen konvex verlaufender Krümmungsab­ schnitt 13 und ein kürzerer Abschnitt a des U-Steges 11 gegenüber dem vom Befestigungselement 8 gebildeten Stützpunkt frei vorkragen. Der so erzielte Überstand ist mit x bezeichnet. Auf den kürzeren Abschnitt a entfällt etwa ein Viertel der Länge des U-Steges 11, dessen längerer Abschnitt das Bezugszeichen b trägt.
Obwohl das Befestigungselement 8 außerhalb des Beweh­ rungselement 9 die einzige Längsverbindung der Vorrich­ tung V respektive Fugenbandhalterung ist, ergibt sich bezüglich des längeren Abschnitts b des U-Steges 11 dennoch kein Abkippen der Vorrichtung V in eine Schräg­ lage, da das Bewehrungselement 9 aufstellseitig im wesentlichen höhengleich mit dem Befestigungselement 8 abschließt. Hierzu ist einfach die untere Längskante des Bewehrungselements 9 herangezogen. Hier könnte z. B. einfach die Schmalkante desselben aufsetzen; konkret ist jedoch so vorgegangen, daß die untere Längskante in Richtung des Befestigungselements 8 abgewinkelt ist und somit einen stabilen Stützfuß 14 bildet. Der ist von solcher horizontaler Breite, daß er über den von den Längsstangen 10 eingenommenen bzw. verursachten Ab­ standsspalt 15 zwischen der Außenseite des anderen U-Steges 12 und der Innenseite des Bewehrungselements 9 noch überragt. Er (14) geht ebenenmäßig bis in den dortigen Bereich eines, von außen gesehen, konvexen Krümmungsabschnitts 16 zwischen U-Steg 11 und dem an­ schließenden, nach oben gehenden anderen U-Schenkel 12 des U-Profils 6.
Der Querschnitt der Längsstangen 10 und auch der der Längsstange, welche als Befestigungselement 8 fungiert, sind kreisrund und von etwa dem halben Durchmessermaß der das U-Profil 6 bildenden Stahlstäbe. Verwendet ist Baustahl zweckmäßig der schräg gerippten Art.
Die andere, obere Längskante 17 der Bewehrungselemente 9 überragt das dortige Ende der kürzeren U-Schenkel 12. Der vertikale Überstand entspricht etwa dem zwei- oder dreifachen Maß des Abstandsspaltes 15.
Gemäß Darstellung Fig. 7 besteht das Bewehrungselement 9 aus einem Rippen-Streckmetall. Die aus der Streckung resultierenden rhombusförmigen Durchbrechungen sind mit 18 bezeichnet.
Die Variante Fig. 8 gibt ein aus einem Lochblech gebil­ detes Bewehrungselement 9 an. Die demzufolge vorliegen­ den Löcher tragen das Bezugszeichen 19. Sowohl die Durchbrechungen 18 als auch die Löcher 19 sind in hori­ zontaler und vertikaler Richtung in Reihe geordnet, horizontal allerdings im Versprung.
Fig. 9 gibt sodann eine Weiterbildung der Bewehrungs­ elemente 9 in Form einer Längswellung derselben an. Die Längswellung tritt als Stabilisierungs- und auch vergrö­ ßerter Sperreffekt auf. Bei Längswellung, gemeint ist, daß die Wellenberge und Wellentäler sich in Längsrich­ tung der Vorrichtung V erstrecken, liegen die Befesti­ gungszonen zu den Längsstangen 10 auf den Kämmen der Wellenberge.
Die Halterung kann des weiteren auch so ausgebildet sein, daß nur sich quer zur Längsrichtung erstreckende Halterungselemente vorgesehen sind. Dies betrifft alle beschriebenen Halterungen. Je nach gewünschter Stabili­ tät kommt dieser vereinfachten Ausführung auch beson­ dere Bedeutung bei den längsgewellten Halterungen, insbesondere längsgewelltem Lochblech, zu.
Bei solchen längsgewellten Bewehrungselementen 9 liegt eine so hohe Stabilität vor, daß die Längsstangen 10 sogar verzichtbar sind.
Die in aller Regel vorliegenden Schweißstellen sind in den Zeichnungen als geschwärzte Zwickelbereiche kennt­ lich gemacht. Bezüglich der Fig. 7 und 8 erschienen sie in mehr symbolischer, besser verdeutlichender Form, da sie eigentlich näher an den einander überkreuzenden Querschnittskämmen der entsprechenden verlaufenden Drähte anzuordnen wären.
Die Anwendung der aus zwei identisch gestalteten Halte­ rungs-Einzelelementen I, I bestehenden Vorrichtung V ist wie folgt: Gemäß erstem Anwendungsbeispiel (Fig. 1) werden die beiden im jeweiligen Verbund mit einem Beweh­ rungselement 9 stehenden Halterungs-Einzelelemente I, I so gegeneinander gestellt, daß ihre Halterun­ gsstangen H ein zwischengefaßtes Fugenband F in einer auf diese Weise gebildeten schachtförmigen Aufnahme 5 seitlich vertikal abstützen. Die Vorrichtung V ruht dabei auf der Stellfläche 7. Es kann sodann das Einbeto­ nieren vorgenommen werden, zweckmäßig bis zum Stirnrand der oberen Längskante 17, hier beispielsweise bildend die Oberseite einer Decke 1. Die mit deckenseitigen Armierungen im Verbund stehende Vorrichtung V wird nach Verfestigung des Betons in einem zweiten Bauabschnitt unter Bildung der Wand 2 oder dergleichen ergänzt. Hier­ bei kommt es zur Einbettung des frei überstehenden Restabschnitts der Halterungsstangen H, des Fugenbandes F und gegebenenfalls die Oberseite der Decke 1 überra­ gender Armierungsvorsprünge. Wie ersichtlich, quert das Fugenband F die horizontale Fuge 3 in der gewünschten abdichtenden Weise. Die Fuge 3 kann auch bspw. trapez­ förmigen Querschnitt aufweisen.
Das Fugenband F ist auf beiden Breitseiten längsgerippt und im Bereich der Längsränder keulenartig verdickt. Die Längsrippen tragen das Bezugszeichen 20, die keulen­ artigen Verdickungen das Symbol 21. Die Längsrippen 20 sind unterschiedlicher Höhe. Gegen die im Mittelbereich liegenden Längsrippen 20 größerer Höhe treten die einan­ der zugewandten, äußeren Längskanten 4' der längeren U-Schenkel 4.
Neben dieser beschriebenen freien Anstellbarkeit der die Halterungsstangen H bildenden U-Schenkel 4 ist aufgrund der Tatsache, daß die Halterungsstangen H der Halterungs-Einzelelemente I, I gegenüberliegend zu ihren Bewehrungselementen 9 das Befestigungselement 8 freikra­ gend überragen, eine Verwendungsmöglichkeit eröffnet, die eine gefesselte Zuordnung des Fugenbandes F in der schachtförmigen Aufnahme 5 erlaubt, wie das in den Fig. 2 bis 4 und 6 veranschaulicht ist. Dort lassen sich die freikragenden kürzeren Abschnitte a zusammen mit ihren Halterungsstangen H in Überlappung bringen, d. h. quer zur Längserstreckung der Vorrichtung V endbegrenzt ineinanderschieben, dies unter Bildung einer dann aller­ dings bodenseitig geschlossenen schachtförmigen Aufnah­ me 5, so daß die dortige Verdickung 21 des Fugenbandes F praktisch auf Querarmen ruhend, hoch über der Stell­ fläche 7 angehoben, aufsetzt. Hierzu brauchen die Halte­ rungs-Einzelelemente I, I bezüglich ihrer U-Profile 6 lediglich aus der deckungsgleichen Ausrichtung gemäß Fig. 5 mindestens um die Materialdicke ihrer U-Profile 6 in Längsrichtung versetzt zu werden, wie dies aus Fig. 6 ersichtlich ist. Hiernach läßt sich der be­ grenzt überlappende Ineinanderschub der Halterungs-Ein­ zelelemente I, I bequem durchführen, begünstigt noch durch die oben erläuterte konvexe Rundung 13 des Fußes der Halterungsstangen H, realisiert durch den Krümmungs­ abschnitt 13. Gleitfördernd wirkt sich dabei zugleich der kreisrunde Querschnitt der Befestigungselemente 8 aus, die dadurch bequem und verhakungsfrei überlaufbar sind. Zufolge dieser übergreifenden Zusammenstellung der Halterungs-Einzelelemente I, I erfüllt das so einge­ legte Fugenband F die Funktion eines gegen Distanz­ ierung der Halterungs-Einzelelemente I, I wirkenden Sperriegels. Das zwischengefaßte Fugenband F befindet sich nun in Anlage an den U-raumseitig verlaufenden Längskanten 4" der längeren U-Schenkel 4.
Die lichte Breite der schaftförmigen Aufnahme 5 ist variabel d. h. stufenlos veränderbar, so daß, gemäß Anwendungsbeispiel Fig. 4 selbst ein Fugenband F mit erheblich querschnittsverdicktem Ende 22 darin Aufnahme findet. Die entsprechend maximale lichte Weite der Aufnahme 5 begrenzt sich durch den Gegeneinandertritt der Befestigungselemente 8.
Die Höhe der Halterungsstangen H entspricht dem Längsab­ stand der U-Profile 6 zueinander.

Claims (7)

1. Aufstellbare Fugenbandhalterung zur Herstellung einer horizontalen Ar­ beitsfuge zwischen einer Beton-Decke und einer Betonwand oder einer Be­ ton-Aufkantung gebildet aus zwei gegeneinander anstellbaren, ein Fugen­ band (F) zwischen sich aufnehmenden Gerüstteilen (I, I), wobei jedes Ge­ rüstteil (I) aus hintereinander angeordneten U-förmig gebogenen Baustahl­ drähten besteht, deren Schenkel parallel zueinander verlaufen, die mit einem Steg miteinander verbunden sind und deren freie Enden im eingebau­ ten Zustand nach oben weisen, wodurch der Steg aufstellseitig verläuft, wo­ bei der eine Schenkel (4) länger als der andere Schenkel (12) ist und als Halte­ rungsstange (H) für das Fugenband dient, wobei die U-förmig gebogenen Baustahldrähte im Bereich ihrer Stege (11) mittels längserstreckender Be­ festigungselemente (8) durch Schweißung miteinander verbunden sind, wo­ bei an den kürzeren Schenkeln (12) ein über die Länge des Gerüstteils sich erstreckendes Rippenstreckmetall oder Lochblech jeweils an mindestens zwei Stellen angeschweißt ist.
2. Aufstellbare Fugenbandhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß ein Befestigungselement (8) unterhalb des Steges (11) angeordnet ist.
3. Aufstellbare Fugenbandhalterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Lochblech oder Rippenstreckmetall aufstellseitig im We­ sentlichen höhengleich mit dem Befestigungselement (8) abschließt.
4. Aufstellbare Fugenbandhalterung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmig gebogenen Baustahldrähte in Längsrichtung der Fugenbandhalterung in regelmäßigen Abständen ange­ ordnet sind.
5. Aufstellbare Fugenbandhalterung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die das Lochblech oder das Rippen­ streckmetall tragenden U-Schenkel (12) der Gerüstteile (I, I) über zwei ange­ schweißte Längsstangen (10) verbunden sind.
6. Aufstellbare Fugenbandhalterung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet durch eine Längswellung des Lochblechs oder des Rip­ penstreckmetalls.
7. Aufstellbare Fugenbandhanlterung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Länge des U-Schenkels (12) im Wesentlichen der horizontalen Länge des U-Steges (11) entspricht und die vertikale Länge der Halterungsstange (H) etwa die doppelte Länge einer der genannten Längen aufweist.
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