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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine dynamische Tag-Vergleichsschaltung für die Verwendung
in einem Cache, um den Zeitablauf zwischen einem Adressenvergleichsfehlgriff
mit einem Zwangsfehlgriff zu koordinieren.
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Im allgemeinen ist ein Cache-Speicher
ein Hochgeschwindigkeitszwischenspeicherpuffer, welcher Befehle
und Daten enthält,
auf die im vorhergehenden zugegriffen wurde: Wenn aus dem Cache-Speicher
Inhalte ausgelesen werden, vergleicht eine Tag-Vergleichsschaltung
eine Adresse von einem Cache-Tag-RAM
mit einer Adresse, die von einem Adressenumsetzer empfangen wurde,
oder mit einer anderen Adresse von dem CPU, um zu bestimmen, ob
die Adressen übereinstimmen.
Falls eine Übereinstimmung
auftritt, wird festgestellt, daß ein Befehl,
der parallel zu der Adresse von dem Adressenumsetzer oder einer
anderen Adresse wiedergewonnen wird, gültig ist und verarbeitet werden
kann. Der Vergleich zwischen den Adressen muß mit einer sehr hohen Geschwindigkeit
durchgeführt
werden, damit der Cache als Hochgeschwindigkeitsspeicherpuffer arbeitet.
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Manchmal ist es erwünscht, einen
Fehlgriff in der Tag-Vergleichsschaltung zu erzwingen. D. h.
mit anderen Worten, daß selbst
wenn die Ergebnisse der Tag-Vergleichsschaltung anzeigen, daß die Adresse von
dem Cache-Tag-RAM und die Adresse von dem Adressenumsetzer gleich
sind, dennoch ein Fehlgriff festgestellt werden soll, derart, daß sich der
wiedergewonnene Befehl als ungültig
herausstellen würde. Beispielsweise
kann ein Zwangsfehlgriff erwünscht sein,
wenn der Cache gesperrt ist, wenn auf den Eingangs/Ausgangs-Raum zugegriffen
wird, oder wenn in den Cache geschrieben wird. Dies sind Beispiele dafür, wann
ein Zwangsfehlgriff erwünscht
sein kann.
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Eine Art und Weise, mit welcher eine Zwangsfehlgriffschaltungsanordnung
zu einer Tag-Vergleichsschaltung hinzugefügt werden kann, besteht darin,
daß eine
zusätzliche
Logikschaltungsanordnung extern für sich an die Vergleichsschaltung hinzugefügt wird.
Beispielsweise kann ein Ausgangssignal aus der Tag-Vergleichsschaltung
zusammen mit einem Zwangsfehlgriffsignal in ein ODER-Gatter eingegeben
werden. Falls eines der zwei Eingangssignale in das ODER-Gatter
hoch ("high") ist, zeigt die
Schaltung an, daß ein
Fehlgriff aufgetreten ist. Falls alternativ sowohl das Ausgangssignal
aus der Tag-Vergleichsschaltung als auch das Zwangsfehlgriffsignal
niedrig ("low") ist, dann zeigt
die Schaltung an, daß ein
Treffer aufgetreten ist und die Verarbeitung mit dem wiedergewonnenen
Befehl fortgeführt werden
kann.
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Ein Nachteil dieser zusätzlichen
Logikschaltungsanordnung besteht jedoch darin, daß eine zusätzliche
Verzögerung
eingebracht wird. Die zusätzliche
Verzögerung
reduziert die Geschwindigkeit der Schaltung, wodurch die Geschwindigkeit
der Verarbeitungseinrichtung reduziert wird. Die zusätzliche Verzögerung bewirkt
ferner, daß die
Ergebnisse von der Tag-Vergleichsschaltung
zu einem unterschiedlichen Zeitpunkt als die Ergebnisse von der
Zwangsfehlgriffschaltung verfügbar
sind. Die Verzögerung zwischen
den Ergebnissen beeinflußt
die Schaltungen, die dem dynamischen Tag-Vergleich nachgeschaltet
sind, indem es erforderlich ist, daß diese nachgeschalteten Schaltungen
die Unterschiede in den Verzögerungen
zwischen den zwei Sätzen
von Ergebnissen handhaben. Die zusätzliche Logikschaltungsanordnung
führt daher
eine Verzögerung
ein, welche die Geschwindigkeit der gesamten Verarbeitungseinrichtung
reduziert und die Schaltungsanordnung, die der Tag-Vergleichsschaltung
nachgeschaltet ist, kompliziert.
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Ein weiterer Nachteil dieser zusätzlichen
Logikschaltungsan ordnung besteht darin, daß die Unterschiede im Zeitablauf
zwischen den zwei Sätzen von
Ergebnissen die Charakterisierung und Bewertung eines Chips, der
die Tag-Vergleichsschaltung beinhaltet, komplizieren. Die Bewertung
der Vergleichsschaltung ist kompliziert, da sich das Verhalten des
Chips abhängig
davon unterscheidet, wo der Fehlgriff entsteht, d. h.
ob derselbe von der Tag-Vergleichsschaltung oder von der Zwangsfehlgriffschaltung
kommt. Die Charakterisierung ist kompliziert, da der Chip auf eine
Art und Weise mit einem Fehlgriff von der Tag-Vergleichsschaltung
und auf eine andere Art und Weise mit einem Fehlgriff von der Zwangsfehlgriffschaltung
arbeiten kann, wodurch der Chip basierend auf unterschiedlichen
Eingangssignalen unterschiedlich arbeitet. Die Charakterisierung
ist außerdem
kompliziert, da der Unterschied im Zeitablauf bewirkt, daß die Aufgabe
des Nachverfolgens der Geschwindigkeitswege schwieriger wird. Somit
kompliziert die zusätzliche
Logikschaltungsanordnung zusätzlich
zum Einbringen von Verzögerungen
auch die Bewertung und Charakterisierung eines Chips, der die dynamische
Vergleichsschaltungsanordnung enthält.
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Als Alternative zu der zusätzlichen
Logikschaltungsanordnung kann die dynamische Vergleichsschaltungsanordnung
abgeändert
werden, um die Zwangsfehlgriffsignale zu einem früheren Zeitpunkt
zu erzeugen, wodurch die Ergebnisse des Zwangsfehlgriffes vor den
Ergebnissen der Tag-Vergleichsschaltung auftreten würden. Diese
Alternative ist jedoch nicht ohne weiteres zu erreichen oder ist vielleicht
sogar überhaupt
nicht ausführbar
und würde
ein erneutes Entwerfen der Logikschaltungsanordnung erfordern, die
die Zwangsfehlgriffsignale erzeugt, damit dieselben früher auftreten
und gleich gehalten werden. Es ist daher schwierig, die Ergebnisse der
Zwangsfehlgriffschaltung vor den Ergebnissen der Tag-Vergleichsschaltung
zu erzeugen.
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Die
EP 626 644 A1 betrifft eine Schaltung mittels
der fehlerhafte Bits in einem Cache-Speicher markiert werden können, um
zu vermeiden, daß ein Mikroprozessor
auf diese Bits zugreift. Hierfür
ist ein sogenannter TAG-RAM vorgesehen, welcher mit der Adresse
der falschen Datenbits bzw. der TAG-Bits derart programmiert ist,
daß, wenn
der Mikroprozessor auf diese Adresse zugreift, ein Komparator innerhalb
des TAG-RAM ein Signal erzeugt, welches eine MISS-Bedingung ausgibt,
welche das Ausgangssignal des TAG-RAM ist. Die jeweiligen Adressen
in dem Cache-Speicher oder in dem TAG-Speicher, die fehlerhaft sind,
werden adressiert, und wenn eine Adresse eines Bereichs eines fehlerhaften
Bits an den TAG-RAM angelegt wird, wird ein Signal mit einem niedrigen
Logikpegel ausgegeben, und über
das NAND-Gatter wird ein Fehlersignal an einen Schalter geleitet,
der in seinem geöffneten
Zustand ist, wenn das. Fehlersignal auf einem hohen logischen Pegel ist,
so daß die
Ausgangsleitung auf einen niedrigen logischen Pegel gezogen wird,
der einen MISS-Zustand anzeigt. Ferner werden die Adressen mit Gatter
verglichen, und abhängig
von der Ausgabe dieser Gatter wird ein HIT- oder MISS-Signal ausgegeben. Wird
jedoch das Fehlersignal an den Schalter angegeben, wird ein MISS-Signal
ausgegeben, unabhängig
davon, ob ein Treffer oder ein Fehlgriff im Cache-Speicher festgestellt
wurde.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, eine dynamische Vergleichsschaltung zu schaffen,
welche die Ergebnisse eines Zwangsfehlgriff Zeitablauf-konsistent
mit den Ergebnissen von einem Adressenvergleich bereitstellen kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine dynamische Tag-Vergleichsschaltung
gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Gemäß der Erfindung wird das Ausgangssignal
der Adressenvergleichsschaltung nicht zusammen mit einem Zwangsfehlgriffsignal
durchgeschaltet, wie es bei früheren
Cache-Speichern der Fall war. Vielmehr beseitigt die Zwangsfehlgriffschaltung dieses
zusätzliche
Gatter und folglich die Verzögerung,
die dem Gatter zugeordnet ist. Da die Zwangsfehlgriffschaltung ihr
Ausgangssignal zum gleichen Zeitpunkt wie die Adressenvergleichsschaltung
erzeugt, wird der Entwurf der Schaltungen, die der Tag-Vergleichsschaltung
nachgeschaltet sind, nicht durch eine Verzögerung zwischen den unterschiedlichen
Fehlgrifftypen, nämlich
einem Zwangsfehlgriff und einem Adressenfehlgriff, beeinflußt. Die
Cache-Speicher, die die Tag-Vergleichsschaltung enthalten, können ferner
mit höheren
Geschwindigkeiten arbeiten, da die Zwangsfehlgriffausgangssignale bezüglich der
Adressenfehlgriffsignale nicht verzögert sind.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
dynamische Tag-Vergleichsschaltung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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2(A) ein
EXKLUSIV-ODER-Gatter und einen Pull-down-Transistors, die in 1 gezeigt sind;
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2(B) einen
Invertierer zur Verwendung in der dynamischen Tag-Vergleichsschaltung
in 1;
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3 eine
Pull-up-Schaltung, die in 1 gezeigt
ist;
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4 eine
Zwangsfehlgriffschaltung, die in 1 gezeigt
ist; und
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5 ein
Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung
des Betriebs der dynamischen Tag-Vergleichsschaltung in 1.
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Im folgenden wird nun detailliert
auf das bevorzugte Ausführungsbeispiel
der Erfindung Bezug genommen. Unter Bezugnahme auf 1 weist eine dynamische Tag-Vergleichsschaltung 10 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
eine Adressenvergleichsschaltung 12, eine Zwangsfehlgriffschaltung 14 und
eine Pull-up-Schaltung 16 auf.
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Die Adressenvergleichsschaltung 12 bestimmt,
ob ein Adressensignal A, das von einem Cache-Tag-RAM erzeugt wird,
und ein Adressensignal B, das von einem Adressenumsetzer erzeugt
wird, verschieden sind. Das Cache-Tag-RAM und der Adressenumsetzer
sind bekannte Elemente und sind demgemäß in den Zeichnungen weggelassen,
um die Beschreibung der Erfindung zu vereinfachen. Falls sich die
Adressensignale A und B unterscheiden, erzeugt die Adressenvergleichsschaltung 12 ein Fehlgriffsignal.
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Die Zwangsfehlgriffschaltung 14 erzeugt beim
Empfang eines beliebigen Zwangsfehlgriffseingangssignals, wie z. B.
eines Zwangsfehlgriffssignals AH und eines Zwangsfehlgriffssignals
BH, und beim Auftreten eines weiteren Ereignisses ein Zwangsfehlgriffausgangssignal
als Adressenfehlgriffsignal, wie dies nachfolgend beschrieben wird.
Wie es aus der nachfolgenden Beschreibung offensichtlich wird, erzwingt
das Zwangsfehlgriffausgangssignal, daß die Tag-Vergleichsschaltung 10 arbeitet,
als ob ein Fehlgriff zwischen den zwei Adressensignalen A und B auftritt,
ungeachtet dessen, ob die zwei Adressensignale zueinander verschieden
sind. Das Zwangsfehlgriffsignal AH und das Zwangsfehlgriffsignal
BH werden durch eine herkömmliche
Schaltungsanordnung erzeugt, welche weggelassen wurde, um die Beschreibung
der Erfindung zu vereinfachen.
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Das andere Ereignis zum Freigeben
der Zwangsfehlgriffschaltung 14, um ein Zwangsfehlgriffausgangssignal
zu erzeugen, ist der Empfang von zumindest einem Bit des Adressensignals
A von dem Cache-Tag-RAM. Bei dem in 1 gezeigten
Beispiel empfängt
die Zwangsfehlgriffschaltung 14 sowohl das neunte Bit des
Adressensignals A als auch das neunte Bit eines Adressensignals
NA. Das Adressensignal NA ist eine invertierte Form des Adressensignals
A während
einer Bewertungsphase des Betriebs für die Tag-Vergleichsschaltung 10 und wird
mit dem Adressensignal A während
einer Vorladephase des Betriebs niedrig gehalten. Es sollte offensichtlich
sein, daß die
Zwangsfehlgriffschaltung 14 alternativ andere Bits der
Adressensignale A und NA empfangen kann, und daß das neunte Bit ausgewählt wurde,
da das Bit zweckmäßigerweise
in unmittelbarer Nähe
der Tag-Vergleichsschaltung 10 angeordnet wurde.
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Vor der Erzeugung eines Fehlgriffsignals
entweder durch die Adressenvergleichsschaltung 12 oder
die Zwangsfehlgriffschaltung 14 empfängt die Pull-up-Schaltung 16 ein
Taktsignal CK und lädt
einen Kondensator 24 auf ein Potential vor, wodurch an eine
Signalleitung TREFFER-1 ("HIT1") ein logischer Wert
von "1" angelegt wird. Der
Kondensator 24 stellt vorzugsweise die kapazitive Komponente
der Signalleitung TREFFER-1 dar, wobei derselbe jedoch zusätzlich oder
alternativ ein diskretes kapazitives Element oder die kapazitive
Komponente der Feldeffekttransistoren, die mit der Signalleitung
TREFFER-1 verbunden sind, aufweisen kann.
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Die Adressenvergleichsschaltung 12 umfaßt, wie
es sehr detailliert in 2 gezeigt
ist, eine Mehrzahl von EXKLUSIV-ODER-Gattern 18 und Transistoren 20,
wobei lediglich ein Paar derselben gezeigt ist. Jedes EXKLUSIV-ODER-Gatter 18 empfängt ein Bit
des Adressensignals A von dem Cache-Tag-RAM, das gleiche Bit des Adressensignals NA
und das gleiche Bit des Adressensignals B von dem Adressenumsetzer.
Die EXKLUSIV-ODER-Gatter 18 arbeiten derart, um lediglich
dann ein hohes Signal auszugeben, wenn das Adressensignal A hoch und
B niedrig ist, oder wenn das Adressensignal NA hoch und das Adressensignal
B niedrig ist. In diesen Situationen sind die Adressensignale A
und B zueinander verschieden, wobei der Transistor 20,
der den ungleichen Adressen zugeordnet ist, an seinem Gateanschluß ein hohes
Signal empfängt,
wodurch derselbe leitfähig
wird. Nachdem der Transistor 20 leitfähig ist, wird der vorgeladene
Kondensator 24 entladen, wobei das Potential auf der Leitung
TREFFER-1 auf Masse abfällt.
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Wenn sich eines der Bits in den Adressensignalen
A und B voneinander unterscheidet, schaltet somit das Ausgangssignal aus
diesem jeweiligen Exklusiv-ODER-Gatter 18 den zugeordneten
Transistor 20 ein, um den Kondensator 24 zu entladen,
und um dadurch anzuzeigen, daß ein
Fehlgriff aufgetreten ist. Falls andererseits alle Bits der Adressensignale
A und B zueinander gleich sind, dann wird das Ausgangssignal jedes
EXKLUSIV-ODER-Gatters 18 ein niedriges Signal sein, woraufhin
keiner der Transistoren 20 leitfähig wird. Da die Transistoren 20 nicht
eingeschaltet sind, wenn die Adressensignale A und B zueinander
gleich sind, wird das Potential auf der Leitung TREFFER-1 nicht
entladen, sondern bleibt vielmehr hoch, um anzuzeigen, daß ein Treffer
aufgetreten ist.
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Die Tag-Vergleichsschaltung 10 umfaßt ferner
einen Transistor 22 mit einem Gateanschluß, der mit
dem Taktsignal CK verbunden ist, mit einem Drainanschluß, der mit
den Sourceanschlüssen
der Transistoren 20 verbunden ist, und mit einem Sourceanschluß, der mit
Masse verbunden ist. Der Transistor 22 ist nicht leitfähig, wenn
das Taktsignal niedrig ist, was dem entspricht, wenn die Pull-up-Schaltung 16 die
Leitung TREFFER-1 vorlädt.
Als Ergebnis kann die TREFFER-1-Leitung mittels der Adressenvergleichsschaltung 12 während der
Vorladephase des Betriebs für
die Tag-Vergleichsschaltung 10 nicht mit Masse verbunden
werden. Wenn das Taktsignal CK hoch wird, wodurch die Tag-Vergleichsschaltung 10 in
der Bewertungsphase des Betriebs plaziert wird, verbindet der Transistor 22 jedoch
die Sourceanschlüsse
der Transistoren 20 mit Masse, wodurch die Adressenvergleichsschaltung 12 das
Potential auf der Leitung TREFFER-1 entladen kann, falls die Adressen
A und B nicht miteinander übereinstimmen.
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Nun wird auf 2(A) Bezug genommen. Das EXKLUSIV-ODER-Gatter 18 umfaßt ein erstes Paar
von MOSFET-Transistoren 31 und 32, deren Sourceanschlüsse und
Drainanschlüsse
miteinander verbunden sind, und ein zweites Paar von MOSFET-Transistoren 33 und 34,
deren Sourceanschlüsse
und Drainanschlüsse
miteinander verbunden sind. Das erste Paar der MOSFET-Transistoren 31 und 32 empfängt ein
Bit des Adressensignals A an ihren Drainanschlüssen, während das zweite Paar der MOSFET- Transistoren 33 und 34 das
gleiche eine Bit des invertierten Adressensignals NA empfängt. Der Gateanschluß des MOSFET-Transistors 31 empfängt das
gleiche eine Bit eines Adressensignals NB, welches das invertierte
Adressensignal B ist, und der MOSFET-Transistor 32 weist
einen Invertierer an seinem Gateanschluß auf, um das Bit von dem Adressensignal
B zu empfangen. Hinsichtlich des anderen Paars der MOSFET-Transistoren 33 und 34 weist
der MOSFET-Transistor 33 einen Invertierer an seinem Gateanschluß zum Empfangen
des Bits von dem Adressensignal NB auf, wobei der MOSFET-Transistor 34 das
Bit von dem Adressensignal B an seinem Gateanschluß empfängt.
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Während
der Bewertungsphase des Betriebs ist lediglich ein Paar der MOSFET-Transistoren 31 und 32 oder 33 und 34 leitfähig. Genauer
gesagt, wenn das Bit des Adressensignals B hoch ist, dann sind die
MOSFET-Transistoren 33 und 34 leitfähig, und
wenn das Bit des Adressensignals B niedrig ist, dann sind die MOSFET-Transistoren 31 und 32 leitfähig. Ferner
ist lediglich eines der Bits von dem Adressensignal A oder von dem
Adressensignal NA hoch.
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Wenn beide Bits von den Adressensignalen A
und B niedrig sind, sind folglich die MOSFET-Transistoren 31 und 32 leitfähig, wobei
dieselben bewirken, daß der
niedrige Wert von dem Adressensignal A zu dem Gateanschluß des Transistors 20 durchgeführt wird.
Falls andererseits beide Bits von den Adressensignalen A und B hoch
sind, dann sind die MOSFET-Transistoren 33 und 34 leitfähig, wobei
dieselben bewirken, daß der
niedrige Wert von dem Adressensignal NA zu dem Gateanschluß des Transistors
durchgeführt
wird. Wenn die Bits von den Adressensignalen A und B zueinander
gleich sind, bleibt folglich das Ausgangssignal des EXKLUSIV-ODER-Gatters 18 niedrig,
der Transistor 20 bleibt weiterhin nicht-leitfähig und
der Kondensator 24 bleibt weiterhin auf dem Potential vorgeladen. Wenn
sich im Gegensatz dazu die Bits von den Adressensignalen A und B
unterscheiden, wird das eine Paar der MOSFET-Transistoren 31 und 32 oder 33 und 34,
wel ches leitfähig
ist, einen hohen Wert entweder von dem Adressensignal A oder NA
durchführen,
um den Transistor 20 einzuschalten und den Kondensator 24 zu
entladen, wodurch angezeigt wird, daß ein Fehlgriff aufgetreten
ist.
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Eine Schaltung zum Invertieren des
Adressensignals B in das Adressensignal NB ist in 2(B) gezeigt und weist ein Paar von MOSFET-Transistoren 37 und 38 auf.
Der Sourceanschluß des
MOSFET-Transistors 37 ist mit einer Spannungsquelle VDD verbunden, der Drainanschluß desselben
ist mit dem Drainanschluß des
MOSFET-Transistors 38 verbunden und an dem Gateanschluß desselben
ist ein Invertierer angeordnet, welcher sowohl mit dem Gateanschluß des MOSFET-Transistors 38 als
auch mit dem Adressensignal B verbunden ist. Der MOSFET-Transistor 37 ist
gemäß der üblichen
Darstellung von PFETs mit einem Invertierer an seinem Gateanschluß dargestellt.
Der Sourceanschluß des
MOSFET-Transistors 38 ist mit Masse GND verbunden, wobei
der gemeinsame Anschluß zwischen
dem Drainanschluß des
MOSFET-Transistors 38 und dem Sourceanschluß des MOSFET-Transistors 37 das
Adressensignal NB erzeugt. Die Schaltung in 2(B) arbeitet auf eine bekannte Art und
Weise, indem bewirkt wird, daß der MOSFET-Transistor 38 leitet
und das Adressensignal NB auf Masse legt, wenn das Adressensignal
B hoch ist, und indem bewirkt wird, daß der MOSFET-Transistor 37 leitet
und das Adressensignal NB auf die Spannungsquelle VDD legt, wenn
das Adressensignal B niedrig ist.
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Eine detailliertere schematische
Darstellung der Pull-up-Schaltung 16 ist
in 3 gezeigt und weist
ein Paar von MOSFET-Transistoren 43 und 44 zum
Invertieren des Signals auf der TREFFER-1-Leitung auf. Wenn ein
Treffer bei der Tag-Vergleichsschaltung 10 auftritt, ist
die TREFFER-1-Leitung bei dem gezeigten Beispiel hoch (TREFFER-H),
und wird nach dem Durchlaufen der invertierenden MOSFET-Transistoren 43 und 44 niedrig
(TREFFER-N). Die Pull-up-Schaltung 16 umfaßt ferner
einen PFET-Transistor 41 zum Empfangen des Taktsignals CK
an seinem Gateanschluß und
zum Vorladen des Kon densators 24, und damit der Leitung
TREFFER-1, während
des Niederphasenabschnittes des Taktsignals CK.
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Die Schaltung 16 umfaßt ferner
einen MOSFET-Transistor 42 zum Halten oder Speichern des Potentials
auf der Leitung TREFFER-1. Die Schaltung 16 hält vorzugsweise
das Potential auf der Leitung TREFFER-1, da eine gewisse Ableitung über die
Zwangsfehlgriffschaltung 14 oder über den Transistor 20 auftreten
kann. Wenn das Signal auf der Leitung TREFFER-1 hoch ist, wird der
Transistor 42 leitfähig,
um das Signal auf die Spannungsquelle VDD zu
legen. Wenn andererseits das Signal auf der Leitung TREFFER-1 niedrig
ist, weist die Schaltung 16 einen MOSFET-Transistor 45 auf,
um das Niederpegelsignal auf Masse GND zu legen.
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Nun wird auf 4 Bezug genommen. Die Zwangsfehlgriffschaltung 16 weist
MOSFET-Transistoren 51 bis 54 auf. Die MOSFET-Transistoren 51 und 53 empfangen
die Zwangsfehlgriffsignale AH bzw. BH an ihren Gateanschlüssen, wobei
jeweils ihre Sourceanschlüsse
miteinander und ihre Drainanschlüsse
miteinander verbunden sind. Die Drainanschlüsse der Transistoren 51 und 53 sind
ferner auf die Leitung TREFFER-1 gelegt. Die MOSFET-Transistoren 52 und 54 empfangen
ein Bit der Adressensignale A bzw. NA an ihren Gateanschlüssen, wobei
ihre Sourceanschlüsse
miteinander und ihre Drainanschlüsse
miteinander verbunden sind. Die Drainanschlüsse der MOSFET-Transistoren 52 und 54 sind
mit den Sourceanschlüssen
der MOSFET-Transistoren 51 und 53 verbunden, wodurch eine
Leitung I1 definiert wird, und ihre Sourceanschlüsse sind mit einer Leitung
TREFFER-G verbunden, welche, wie es in 1 gezeigt ist, mit dem Transistor 22 und
somit mit Masse GND verbunden ist, während das Taktsignal CK hoch
ist.
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Die Zwangsfehlgriffschaltung 16 arbeitet
derart, daß die
MOSFET-Transistoren 51 und 53 nicht leiten und
das Potential auf der Leitung TREFFER-1 nicht durch die Zwangsfehlgriffschaltung 16 beeinflußt wird,
wenn weder das Zwangsfehlgriffsignal AH noch BH ankommt. Wenn andererseits
entweder einer oder sogar beide der Transistoren 51 oder 53 leitfähig werden,
wird einer oder werden beide der Transistoren 51 oder 53 leitfähig und
die Leitung TREFFER-1 wird auf die Zwischenleitung I1 gelegt. Sobald die
Adressensignale A und NA ankommen, wird einer der zwei Transistoren 52 oder 54 leitfähig, um
zu ermöglichen,
daß der
Kondensator 24 mittels eines Stromwegs über die Zwangsfehlgriffschaltung 16 und den
Transistor 22 nach Masse entladen wird.
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Der Betrieb der gesamten dynamischen Tag-Vergleichsschaltung 10 wird
nun bezugnehmend auf die 1 bis 4 und zusätzlich zu einem in 5 gezeigten Zeitablaufdiagramm
zusammengefaßt. Während der
Vorladephase des Betriebs, während das
Taktsignal CK niedrig ist, lädt
der MOSFET-Transistor 41 in der Pull-up-Schaltung 16 den
Kondensator 24 im wesentlichen auf das Potential VDD vor.
Als nächstes
tritt daraufhin die Bewertungsphase auf, die von der Adressenvergleichsschaltung 12 und
der Zwangsfehlgriffschaltung 14 durchgeführt wird,
während
das Taktsignal hoch ist. Genauer gesagt basiert der Zeitablauf der
Bewertung auf dem Eintreffen der dynamischen Adressensignale A und
NA, welche während
des Vorladens niedrig gehalten werden. Das Adressensignal B und
die Zwangsfehlgriffsignale AH und BH sind statische Signale und
müssen
vor dem Eintreffen der Adressensignale A und NA, und bis das Taktsignal
CK niedrig wird, stabil sein.
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Basierend auf den Ergebnissen der
Adressenvergleichsschaltung 12 und der Zwangsfehlgriffschaltung 14 bleibt
das Potential an dem Kondensator 24 und auf der Leitung
TREFFER-1 entweder hoch, um einen Treffer anzuzeigen, oder wird
nach Masse entladen, um einen Fehlgriff anzuzeigen, wobei der Fehlgriff
entweder ein Adressenfehlgriff oder ein Zwangsfehlgriff sein kann.
Das Potential auf der Leitung TREFFER-1 wird von der Pull-up-Schaltung 16 invertiert
und auf eine Leitung TREFFER-N ausgegeben.
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Da die Zwangsfehlgriffschaltung 16 zumindest
ein Bit von dem Adressensignal A empfängt, gibt die Zwangsfehlgriffschaltung
14 vorteilhafterweise ihre
Ergebnisse zum gleichen Zeitpunkt aus, zu dem die Adressenvergleichsschaltung 12 ihre
Ergebnisse ausgibt. Dieser konsistente Zeitablauf zwischen einem
Zwangsfehlgriff und einem Adressenfehlgriff vereinfacht die Charakterisierung
und Bewertung eines Chips oder einer Schaltung, die die Tag-Vergleichsschaltung 10 enthält, weitgehend.
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Während
die Erfindung vorzugsweise mit MOSFET-Transistoren implementiert
ist, kann die Tag-Vergleichsschaltung beispielsweise alternativ mit
einem anderen Technologietyp implementiert werden. Obwohl beschrieben
wurde, daß die Zwangsfehlgriffschaltung 16 sowohl
das Zwangsfehlgriffsignal AH als auch das Zwangsfehlgriffsignal
BH empfängt,
kann die Zwangsfehlgriffschaltung 14 auch eine größere oder
kleinere Anzahl von Zwangsfehlgriffeingangssignalen empfangen.