DE19581885C2 - Verschachtelungs- und sequentieller Zähler - Google Patents
Verschachtelungs- und sequentieller ZählerInfo
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- Error Detection And Correction (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich generell auf Systeme
und Verfahren für das Zählen. Im einzelnen bezieht sich die Erfindung
auf einen vereinfachten Zähler, der in der Lage ist, mit verschiedenen
unterschiedlichen Zählschemata zu arbeiten.
Um Systeme höherer Geschwindigkeit zu erzielen, erzeugen Her
steller mehr spezialisierte elektronische Komponententeile. Beispiels
weise werden zentrale Verarbeitungseinheiten (CPUs) für die Verwendung
in Verbindung entweder mit Linear-Burst- oder Verschachtelt-Burst-Spei
chersystemen konstruiert. In einem Linear-Burst-System wird auf die
Speicheradressen in sequentieller Reihenfolge zugegriffen. Im Gegensatz
dazu adressiert ein Verschachtelt-Burst-Speichersystem den Speicher in
einer nichtsequentiellen oder verschachtelten Weise.
Speicherhersteller andererseits haben die Entwicklung von
Speichersystemen fortgesetzt, die nur in Verbindung mit Verschachtelt-
Burst-CPUs arbeiten oder die nur in Verbindung mit Linear-Burst-CPUs
arbeiten. Dieser Ansatz ist aus mehreren Gründen unerwünscht. Erstens
erfordert er, daß Speichersystemhersteller unterschiedliche Konstruk
tionen und Layouts für relativ ähnliche Speichersysteme konstruieren,
produzieren, herstellen und montieren. Er zwingt auch Hersteller, unter
schiedliche Lager und Versorgungskanäle für jene Komponenten aufrecht
zuerhalten, wodurch die Gesamtkosten steigen wie auch die Gemeinkosten
in Verbindung mit jeder Komponente.
Eine Lösung für dieses Problem bestünde darin, Schaltkreise
für verschachtelte Zählungen und Schaltkreise für sequentielle Zählungen
auf jeder Speicherkomponente zu integrieren. Diese Lösung ist jedoch
ebenfalls unerwünscht, da die zusätzlichen unbenutzten Schaltkreise
wertvollen Substrat- und Verdrahtungsraum einnehmen, welche sonst für
die Steigerung der Speicherkapazität oder -fähigkeit verwendet werden
könnten.
Es besteht demgemäß ein Bedarf für ein Einzählersystem, der
sowohl verschachtelte als auch sequentielle Zählschemata aufnimmt.
Die vorliegende Erfindung bietet ein Einzelzählersystem an,
das in Komponenten verwendet werden kann, welche entweder verschachtelte
oder sequentielle Zählungen verwendet, wodurch die Notwendigkeit elimi
niert wird, Zähler zu konstruieren, zu produzieren, auf Lager zu halten
und zwischen ihnen auszuwählen, welche nur ein einziges Zählschema er
zeugen.
Ein Zählersystem gemäß der vorliegenden Erfindung hat einen
ersten Zähler, angestoßen durch mehrere Eingangssignale, und einen zwei
ten Zähler, angestoßen durch zumindest einen ersten Ausgang von dem er
sten Zähler. Ein Wählsignal wird in den zweiten Zähler eingegeben, um
die Verwendung von entweder einer verschachtelten Zählung oder einer se
quentiellen Zählung zu wählen. In einer bestimmten Ausführungsform wird
der erste Zähler angestoßen oder mit einer Startzählung versehen unter
Verwendung von Signalen, die eine Burstlänge anzeigen. Dies ermöglicht
die Verwendung des Zählersystems bei einem synchronen dynamischen Ran
dom-Speicher (SDRAM). Der erste Zähler führt eine sequentielle binäre
Zählung von jedem Systemtaktzyklus aus. Der zweite Zähler, ebenfalls ein
Binärzähler, kann von Ausgängen des ersten Zählers angestoßen werden, um
eine verschachtelte Zählung zu erzeugen. Der zweite Zähler kann auch von
einem Taktsignal angestoßen werden, um als ein sequentieller Zähler zu
arbeiten.
Das Ergebnis ist ein adaptierbares Zählersystem, das in der
Lage ist, bei hoher Geschwindigkeit zu arbeiten, was die Komponente gut
geeignet für Anwendungsfälle wie Speicher macht, die mit entweder ver
schachtelte Zählung oder sequentielle Zählung benutzenden CPUs einsetz
bar ist. Die Komponente kann mit einer Rücksetzfunktion versehen sein,
die den Zählstand zurücksetzt. Darüberhinaus können Eingänge vorgesehen
werden, die eine spezifische Länge einer auszuführenden Zählung indizie
ren.
Obwohl die vorliegende Erfindung in Ausdrücken einer spezifi
schen Ausführungsform für die Verwendung in Verbindung mit einem Spei
chersystem diskutiert wird, werden Fachleute realisieren, daß das Zäh
lersystem in jedem Anwendungsfall einsetzbar ist, der eine Möglichkeit
des Zählens entweder in verschachteltem oder sequentiellem Zählmodus
benötigt.
Für ein vollständigeres Verständnis der Natur und der Vorteile
der Erfindung wird auf die nachfolgende Beschreibung in Verbindung mit
den beigefügten Zeichnungen Bezug genommen.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines Zählersystems gemäß einer
spezifischen Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 ist ein detaillierteres Diagramm eines Burstlängen
zählers, der in dem Zählersystem nach Fig. 1 verwendet wird;
Fig. 3 ist ein Schaltungsdiagramm eines Binärzählers, der in
dem Burstlängenzähler der Fig. 2 verwendet wird;
Fig. 4 ist ein Schaltungsdiagramm eines y-Adreßzählers aus dem
Zählersystem nach Fig. 1;
Fig. 5 ist ein Schaltungsdiagramm des y-Adreßzählers der Fig.
4;
Fig. 6 ist eine Aufzeichnung eines Zeitlagediagramms des
Burstlängenzählers der Fig. 2;
Fig. 7 ist eine Aufzeichnung eines Zeitlagendiagramms des y-Adreß
zählers der Fig. 4 für eine sequentielle Zählung mit einer Burst
länge von vier; und
Fig. 8 ist eine Aufzeichnung eines Zeitlagediagramms des y-
Adreßzählers der Fig. 4 für eine verschachtelte Zählung mit einer Burst
länge von acht.
Merkmale der vorliegenden Erfindung werden nun zunächst unter
Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben, in der ein Zählersystem 10 gemäß der
Erfindung gezeigt ist. Das Zählersystem 10 umfaßt einen Burstlängen
zähler 1, der in Verbindung mit einem y-Adreßzähler 2 arbeitet. Die
beiden Zähler arbeiten zusammen, um verschiedene Ausgangssignale zu er
zeugen einschließlich y-Adressen 7, die beispielsweise an y-Adreßvor
decoder in einem SDRAM-System ausgegeben werden. Der y-Adreßausgang 7
von dem System 10 kann entweder in verschachtelter oder in sequentieller
Weise ausgegeben werden. Das System 10 gibt auch ein ybst_end-Signal
aus, das verwendet wird, um die Beendigung einer Burstoperation zu
signalisieren. Das Zählersystem 10 gibt diese Signale basierend auf
mehreren Eingängen aus.
Der Burstlängenzähler 1 umfaßt in einer spezifischen Ausfüh
rungsform vier Eingänge, die ausgelegt sind, um eine spezifische Länge
eines zu zählenden Bursts zu etablieren. Diese vier Eingänge BL1, BL2,
BL4 bzw. BL8 können beispielsweise dem Zählersystem 10 von einem Modus
register oder dergleichen bereitgestellt werden. Wie noch zu beschrei
ben, dienen die vier Eingangsfunktionen dazu, den Maximalzählstand eines
Drei-Bit-Binärzählers zu etablieren. Im einzelnen gilt, wenn BL1 auf "1"
gesetzt ist und alle anderen Eingänge auf logisch "0" liegen, daß die
Burstlänge eins beträgt. Wenn BL2 eine logische "1" ist und alle anderen
Eingänge "0" sind, wird die Burstlänge zwei sein. Eine logische "1" am
BL4-Eingang indiziert eine Vier-Zählstand-Burstlänge, und eine "1" auf
der BL8-Leitung etabliert eine Zähllänge von acht. Fachleute erkennen,
daß andere Signalsequenzen verwendet werden können, um eine gewünschte
Zähllänge zu indizieren. Darüberhinaus kann die gewünschte Zähllänge
voreingestellt oder festverdrahtet als eine spezifische konstante Länge
sein. Ein RESET-Rücksetzsignal oder andere Mittel können verwendet wer
den, um den Burstlängenzähler 1 zurückzusetzen.
Jeder der Zähler 1, 2 wird von einem Zählinkrementsignal
cntinc_t0 gesteuert, der mit dem Systemtakt synchronisiert ist. Der
y-Adreßzähler 2 wird von einer verzögerten Version des cntinc_t0-Signals
gesteuert (cntinc_t2). Das Zählinkrementsignal cntinc_t0 wird in einer
spezifischen Ausführungsform durch die Verwendung von zwei Invertern 5,
6 verzögert. Die Größe der Verzögerung wird so gewählt, daß das Zähl
inkrementsignal cntinc_t2 um etwa dieselbe Zeitperiode verzögert wird,
die benötigt wird, die Signale bcnt0 und bcnt1 von dem Burstlängenzähler
1 auszugeben. Demgemäß wird in der Ausführungsform, die in Fig. 1 wie
dergegeben ist, der Zähler 2 angestoßen oder gestartet durch zwei Signa
le, die vom Burstlängenzähler 1 ausgegeben werden. Demgemäß verwendet
das Zählersystem 10 einen Binärzähler, der von einer äußeren Quelle an
gestoßen wird (wie einem Modusregister), und einen zweiten Binärzähler,
der durch Ausgangssignale von dem ersten Zähler angestoßen wird.
Der y-Adreßzähler 2 hat mehrere weitere Eingänge. Das seq
int#-Signal bestimmt den Typ des Zählschemas, das zu verwenden ist. In
einer spezifischen Ausführungsform bedeutet beispielsweise ein Hoch
liegen eines seq_int# ein sequentielles (binäres) Zählschema, während
ein Tiefliegen des Signals die Verwendung eines verschachtelten Zähl
schemas anzeigen kann. Das seq_int#-Signal wie auch der Burstlängenein
gang zu dem Burstlängenzahler 1 kann von einem Modusregister oder der
gleichen eingegeben werden.
Ein LATCH-Signal wird ebenfalls in den y-Adreßzähler 2 einge
geben. Das LATCH-Signal, wie noch zu erörtern, wird verwendet, um eine
Startadresse in Latchschaltungen zwischenzuspeichern, die in dem y-Adreß
zähler 2 enthalten sind. In der dargestellten spezifischen Ausfüh
rungsform wird die y-Adresse einer Speicherstelle, bei dem ein Burst-Zu
griff zum Starten ist, in den y-Adreßzähler 2 eingegeben. Als ein stark
vereinfachtes Beispiel gilt, wenn der Burst von der Adresse mit der Zahl
0000 starten soll, wird eine 0000 in den y-Adreßzähler 2 über die
y-Adreßleitungen eingegeben. Fachleute erkennen, daß irgendeine Größe
von Adresse von der vorliegenden Erfindung erfaßt werden kann. Darüber
hinaus werden Fachleute auch erkennen, daß andere Daten als Speicherad
ressen verwendet werden können, um den Zähler der vorliegenden Erfindung
zu starten.
Wenn das LATCH-Signal angelegt wird (zu Beginn eines Burst
zyklus), wird die Adresse auf der Adreßleitung ya[0 : n] in dem y-Adreßzähler 2
zwischengespeichert. Wie weiter unten erörtert, breitet sich die Start
y-Adresse zu den Ausgangsleitungen aus. Multiplexer 3, 4 können ver
wendet werden, um zwischen Adreßleitungen zu wählen. Das heißt, für die
Startadresse eines Bursts kann der Multiplexer 4 gewählt werden, um
direkt die Startadresse zur Adreßleitung 7 zu übertragen. Für nachfol
gende Zählungen des Bursts kann der Multiplexer 3 verwendet werden, um
die von dem y-Adreßzähler 2 erzeugten Adressen durchzulassen.
Die Wirkungsweise und Konfiguration des Burstlängenzählers 2
wird nun in größeren Einzelheiten unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrie
ben. In einer spezifischen Ausführungsform, die eine Burstlänge von bis
zu acht unterstützt, umfaßt der Burstlängenzähler 2 drei Binärzähler 11-13,
die sequentiell geschaltet sind. Die Zähler 11, 12 und 13 sind rücksetz
bare Binärzähler, die Ausgangssignale (A1-A3) mit jeder Abfallflanke des
Zählinkrementsteuersignals cntinc_t0 ändern. Jeder Zähler akzeptiert
drei Eingänge: das cntinc_t0-Signal; ein Signal facA1-3, das die Zustän
de vorhergehender Zählerstufen anzeigt; und ein RESET-Rücksetzsignal.
Die facA1-3-Signale reflektieren den Zustand des Ausgangs jedes der vor
hergehenden Zähler 11-13.
Da Zähler 11 der erste der drei Zähler ist (d. h. jener, der
keinen vorhergehenden Zähler hat), ist das Signal facA1 an VDD gelegt.
Das Signal facA2 als Eingang für Zähler 12 ist auf den Ausgang A1 des
vorhergehenden Zählers, Zähler 11, gelegt. FacA3, der Eingang zum Zähler
13, ist das Resultat einer logischen UND-Verknüpfung der Ausgänge von
Zähler 11 (A1) und Zähler 12 (A2). Das Ergebnis ist ein Drei-Bit-
Binärzähler, der von 000 bis 111 aufwärts zählt. Die Kopplung der Zähler
11-13 reduziert auf diese Weise die Zeitverzögerung, die für alle Zäh
lerstufen erforderlich ist, ihren Zustand zu schalten. Im einzelnen än
dert jeder der Zähler 11-13 seinen Zustand mit derselben Zeitverzögerung
(gemessen in dieser spezifischen Ausführungsform von einer Abfallflanke
des Zählinkrementiersignals cntinc_t0), wenn ihr Eingang facA1-3 eine
logische "1" ist. Dies führt zu der Möglichkeit, einfache binäre Zählun
gen mit sehr hohen Taktfrequenzen auszuführen, beispielsweise in der
Größenordnung von 60 MHz oder darüber.
Der Aufbau jeder der Zähler 11-13 ist ähnlich und wird unter
Bezugnahme auf Fig. 3 verständlich. Jeder inkrementiert oder gibt eine
logische "1" aus mit der Abfallflanke des cntinc_t0-Signals, wenn das
facAn-Eingangssignal ebenfalls eine logische "1" ist. Jeder Zähler ist
ferner mit einer Schaltung versehen, die ein Rücksetzen des Zähler
ausgangs An auf eine logische "0" ermöglicht. In jedem der Zähler 11-13
ist eine RESET-Rücksetzsignalleitung an einen PMOS-Transistor 63 ange
koppelt. Wenn das RESET-Signal angelegt wird, wird der PMOS-Transistor
63 durchgeschaltet, was dem Knoten 53 ermöglicht, auf eine logische "1"
geladen zu werden. Das RESET-Signal wird nur angelegt, wenn das cntinc
t0-Signal eine logische "0" ist. Zu diesem Zeltpunkt ist das Übertra
gungsgatter, gebildet von MOS-Transistoren 70, 71, in einem Einschalt
zustand. Das Übertragungsgatter ermöglicht dem Signal am Knoten 53, mit
tels Invertern 68, 74 und 76 invertiert zu werden, wodurch der Zähler
rückgesetzt wird, um eine stabile logische "0" an dem Ausgang An zu er
zeugen. Diese Rücksetzfunktion kann zeitlich so gelegt werden, daß sie
in Verbindung mit einem Burstbefehl auftritt, um sicherzustellen, daß
alle Zählerstufen richtig rückgesetzt sind.
Die allgemeine Funktion und die Zeitlagen des Betriebes des
Burstlängenzählers 1 sind In dem Zeitlagediagramm der Fig. 6 gezeigt. In
dem Beispiel der Fig. 6 wird eine Burstlänge von vier verwendet. Das
heißt, ein Modusregister oder dergleichen hat die Eingangsleitung BL4
auf hoch gesetzt, während BL1, BL2 und BL8 jeder auf logisch "0" gesetzt
sind. Wenn BL4 eine logische "1" ist, wird der Transistor 36 der Fig. 2
durchgeschaltet, während die Transistoren 32, 34 und 44 alle ausge
schaltet sind. Wenn der Burstlängenzähler 1 den vierten Taktzyklus er
reicht, geht bcnt0 (was der Ausgang vom Zähler 11 ist) auf hoch wie auch
bcnt1 (Ausgang vom Zähler 12). Die bcnt1- und bcnt0-Signale werden
Nicht-UND-verknüpft im NAND-Gatter 37, um eine logische "0" zu ergeben, die
dann durch Inverter 38 invertiert wird, um eine logische "1" zu erzeu
gen, wodurch der Transistor 35 eingeschaltet wird. Dies ermöglicht dem
Knoten 21, sich nach Masse zu entladen. Das nächste cntinc_t0 schließ
lich schaltet Transistor 42 ein, was den Knoten 22 auf eine logische "0"
bringt. Dieses Signal wird vom Inverter 45 invertiert, um ein ybst_end-
Signal zu erzeugen, welches das Ende der Vier-Zählungsburstlänge signa
lisiert.
Zusätzlich zu dem Erzeugen eines das Ende eines Burstzyklus
anzeigenden Signals erzeugt der Burstlängenzähler 1 auch zwei Signale,
die in den y-Adreßzähler 2 eingegeben werden. Im einzelnen werden Zwi
schenzählbits bcnt0 und bcnt1 verwendet, um den y-Adreßzähler 2 anzu
stoßen. Indem nun auf Fig. 4 eingegangen wird, ist erkennbar, daß der
y-Adreßzähler 2 in einer spezifischen Ausführungsform aus mindestens
drei Zählerstufen 77, 78, 79 und einer Adreßlatchschaltung 80 besteht.
Die drei niedrigststelligen Bits der Adreßleitungen werden als ya0, ya1
bzw. ya2 in die Zähler 77, 78 bzw. 79 eingegeben. Die verbleibenden
Adreßbits ya[3 : n] werden in der Latchschaltung 80 zwischengespeichert.
Die Verwendung von drei Zählern 77-79 ermöglicht Burstzählungen bis zu
acht (d. h. von 000 bis 111). Beim Lesen dieser Offenbarung werden Fach
leute erkennen, daß die vorliegende Erfindung eingesetzt werden kann, um
größere Burstlängen aufzunehmen, indem eine größere Anzahl von Zählern
sowohl in den Burstlängenzähler 1 als auch in dem y-Adreßzähler 2 vorge
sehen werden.
Jeder Zähler 77-79 hat generell die Konfiguration nach Fig. 5.
Die Zähler umfassen ein Setzmittel 131, ein Verschachtelungstyp-Zähl
steuermittel 132, ein Sequentielltyp-Zählsteuermittel 133 und ein Basis
zählermittel 134. Das Basiszählermittel 134 ist ähnlich den in dem
Burstlängenzähler 1 enthaltenen Zählern. Das Setzmittel 131 wird verwen
det, um eine beginnende y-Adresse an Knoten 97 über das CMOS-übertra
gungsgatter 102 zu setzen. Zu Beginn einer Burstzählsequenz wird das
Übertragungsgatter 117 eingeschaltet, wenn bcnt0 und bcnt1 auf den nied
rigen Zustand rückgesetzt werden und cntinc_t2 ebenfalls auf niedrigem
Zustand ist. Demgemäß gibt das NICHTODER-Gatter 111 eine logische "1"
aus, welche der Inverter 112 in eine logische "0" invertiert, um das
Übertragungsgatter 117 einzuschalten. Dies ermöglicht der beginnenden
y-Adresse am Knoten 97, sich zu der Ausgangsleitung als ycnt[n] auszu
breiten. Wenn bei einem einfachen Beispiel die beginnende y-Adresse 0000
ist, werden ycnt0-ycnt2 sämtlich eine "0" als anfängliche y-Adresse aus
geben. Eine "0" wird auch in der Latchschaltung 80 zwischengespeichert
und von dort als höchststelliges Bit der anfänglichen y-Adresse ausgege
ben.
Nach dem anfänglichen Zyklus der Burstoperation besteht der
y-Adreßsignalausgang von jedem Zähler 77-79 aus entweder einer ver
schachtelten oder einer sequentiellen Zählung, abhängig von dem gewähl
ten Zählmodus. Der zu verwendende Zählmodus wird durch das Anlegen oder
Nichtanlegen eines seq_int#-Signals gewählt. In einer bestimmten Aus
führungsform wird, wenn seq_int# auf logisch "1" ist, ein sequentieller
Zählmodus gewählt. Dies zwingt den Inverter 106, eine logische "0" aus
zugeben, was das Übertragungsgatter 104 ausschaltet und den Knoten 91
auf einen niedrigen Zustand bringt, womit im wesentlichen das Verschach
telungszählsteuermittel 132 gesperrt wird.
Das Sequentiellzählsteuermittel 133 umfaßt ein Übertragungs
gatter 107 und einen NMOS-Transistor 108. Jeder Zähler 77-79 umfaßt
einen cnt_en-Eingang, der verwendet wird, um den y-Adreßzähler 2 daran
zu hindern, über einen Bereich hinaus zu zählen, der durch die etablier
te Burstlänge bestimmt wird. Im einzelnen wird der Zähler 78 gesperrt,
wenn die Burstlänge zwei oder weniger ist, während der Zähler 79 ge
sperrt wird, wenn die Burstlänge vier oder weniger ist. Dies erfolgt
durch entsprechendes Koppeln der Burstlängeneingangsleitungen BL2 und
BL4 auf die cnt_en-Eingänge der Zähler 78 und 79. Beispielsweise wird
BL2 an Zähler 78 über Inverter 81 eingegeben. Wenn demgemäß die Zähllän
ge zwei beträgt, wird BL2 eine logische "1", und der invertierte Signal
eingang zum Zähler 78 wird eine logische "0", was den Zähler am Zählen
hindert. Selbst dann jedoch, wenn der Zähler nicht zählt, funktioniert
er immer noch als eine Adressen-Latchschaltung, die es der Eingangs
adresse ermöglicht, sich zu der Ausgangsleitung ycnt[n] auszubreiten.
Dies wird bewirkt durch Ermöglichen des Übertragungsgatters 117, selbst
dann ein zu bleiben, wenn die Zählfunktion gesperrt ist.
Ein Zeitlagediagramm eines sequentiellen Musterzählvorgangs
mit einer Burstlänge von vier ist in Fig. 7 gezeigt. Wenn eine Burst
länge von vier verwendet wird, wird die Eingangsleitung BL4 hoch ge
setzt, während BL1, BL2 und BL8 auf niedrig gesetzt werden. Nur die
Zähler 77, 78 sind für das Zählen entsperrt, da der Zähler 79 durch das
Anlegen von BL4 über NICHTODER-Gatter 82 gesperrt ist. In dem in Fig. 7
gezeigten Muster wird der Burstbefehl während der Taktperiode T3 ausge
geben. Ein Latch-Signal wird zu diesem Zeitpunkt ebenfalls erzeugt. Dies
bewirkt die Zwischenspeicherung der drei niedrigststelligen Bits der
beginnenden y-Adresse in Zählern 77-79 und der verbleibenden Bits (n-3)
der y-Adresse in Latchschaltung 80. Mit jeder Taktperiode wird ein
cntinc_t2-Signal erzeugt. Mit der Abfallflanke jedes cntinc_t2-Signals
führen die Zähler 77 und 78 eine sequentielle Zählung aus, wobei sequen
tiell die beiden niedrigststelligen Bits der y-Adresse gewechselt wer
den, bis das vierte cntinc_t2-Signal erzeugt wird. Auf diese Weise ar
beitet das vorliegende System in einem sequentiellen Zählmodus.
Es folgt nun eine Erläuterung der verschachtelten Zählopera
tion der vorliegenden Erfindung. In einer bestimmten Ausführungsform
zählt die vorliegende Erfindung in einem verschachtelten Modus, wenn das
seq_int#-Signal niedrig angelegt wird. Das Verschachtelungstyp-Zähl
steuermittel 132 besteht aus einem CMOS-Übertragungsgatter 104 und einem
NMOS-Transistor 105. Das Übertragungsgatter 104 wird eingeschaltet, wenn
das seq_Int#-Signal niedrig angelegt wird. Das Übertragungsgatter 107
des Sequentielltyp-Zählsteuermittels 133 wird durch eine logische "0" an
entweder der seq_int#-Leitung, der cnt_en-Leitung oder der facAn-Signal
leitung gesperrt. Wenn das Sequentielltyp-Zählsteuermittel 133 gesperrt
fst, hat das cntinc_t2-Steuersignal keinerlei Wirkung auf den Betrieb
irgendeines der Zähler 77-79. Statt dessen steuern die Eingänge bcnt,
bcnt0 und bcnt1 das Zählen jedes der Zähler 77-79. Das Signal bcnt0 ist
das niedrigststellige Bit des Burstlängenzählers 1, während bcnt1 das
zweitniedrigststellige Bit des Burstlängenzählers 1 ist.
Viele gegenwärtige Prozessoren verwenden eine verschachtelte
Zählsequenz, die üblicherweise als "Intel Interleaving" bezeichnet wird.
Diese Sequenz hat das generelle Format, das in TABELLE 1 gezeigt ist.
DEZIMALE SEQUENZ | |
BINÄRE SEQUENZ | |
0-1-2-3-4-5-6-7 | 000-001-010-011-100-101-110-111 |
1-0-3-2-5-4-7-6 | 001-000-011-010-101-100-111-110 |
2-3-0-1-6-7-4-5 | 010-011-000-001-110-111-100-101 |
3-2-1-0-7-6-5-4 | 011-010-001-000-111-110-101-100 |
4-5-6-7-0-1-2-3 | 100-101-110-111-000-001-010-011 |
5-4-7-6-1-0-3-2 | 101-100-111-110-001-000-011-010 |
6-7-4-5-2-3-0-1 | 110-111-100-101-010-011-000-001 |
7-6-5-4-3-2-1-0 | 111-110-101-100-011-010-001-000 |
Aus dieser Sequenz ist erkennbar, daß das niedrigststellige
Bit bei jedem Taktzyklus (oder bei 2° Zyklen) gekippt wird. Dieses Bit
entspricht dem ycnt0-Signal, erzeugt vom Zähler 77. Das zweitniedrigst
stellige Bit wird bei jedem zweiten Taktzyklus (d. h. alle 21 Zyklen) ge
kippt, während das drittniedrigststellige Bit bei jedem 22-ten Zyklus
kippt. Das zweitniedrigststellige Bit entspricht dem ycnt1-Signal, er
zeugt vom Zähler 78, während das drittniedrigststellige Bit dem Signal
ycnt2 entspricht, erzeugt vom Zähler 79.
Die Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung unter Verwendung
des Verschachtelungstyp-Zählmodus mit einer Burstlänge von acht ist in
dem Zeitlagediagramm der Fig. 8 gezeigt. Das heißt, das Bit BL8 ist auf
"1" gesetzt (beispielsweise von einem Modusregister), während die Bits
BL1, BL2 und BL4 auf "0" gesetzt sind. Dies entsperrt alle Zählerstufen
11-13 in dem Burstlängenzähler 1. In der als Muster in Fig. 8 gezeigten
Operation ist die Startadresse 110, und ein Burstbefehl wird während der
Taktperiode T3 ausgegeben. Ein LATCH-Signal wird gleichfalls während der
Periode T3 angelegt. Dies speichert die niedrigststelligen Bits der
Start-y-Adresse in Latchschaltung 80 des y-Adreßzählers 2. Mit jedem Zy
klus des Taktes werden Zählinkrementsignale cntinc_t0 und cntinc_t2 er
zeugt. Das cntinc_t0-Signal treibt die Zähler 11-13 in den Burstlängen
zähler 1 unter Erzeugung von Zählsignalen bcnt0-bcnt2. Der Zählstand ist
ein inkrementaler binärer Zählstand.
Wenn das LATCH-Signal in der Taktperiode T3 angelegt wird,
breitet sich der Anfangs-y-Adreßeingang zu dem y-Adreßzähler 2 zu den
Ausgangsleitungen aus. Da die Startadresse 110 ist, wird nur das nied
rigststellige Bit der Ausgangsadresse angelegt (d. h. ycnt0 ist eine lo
gische "1", während ycnt1 und ycnt2 logische "0" sind). Bei der näch
sten Abfallflanke des cntinc_t2-Signals beginnt das Zählen (während Pe
riode T3). Da ycnt0-Signal kippt zwischen "1" und "0" bei jedem Takt,
während das ycnt1-Signal bei jedem zweiten Taktzyklus kippt. Ycnt2, an
gestoßen durch das bcnt1-Signal, kippt bei jeder dritten Periode. Das
Ergebnis ist eine verschachtelte Zählsequenz der drei niedrigen Bits der
y-Adresse. Wenn der achte Zählstand erreicht ist, gibt der Burstlängen
zähler 1 ein ybst_end-Signal aus, womit der Burst beendet wird. Das Sy
stem kann dann in Vorbereitung für die nächste Burstsequenz rückgesetzt
werden.
Zusammenfassend stellt die vorliegende Erfindung einen einzi
gen integrierten Zähler zur Verwendung in Anwendungsfällen bereit, wel
che sequentielle und verschachtelte Zählungen erfordern. Das System
führt Zählungen mit minimaler Ausbreitungsverzögerung aus, was die Kom
ponente für Anwendungen geeignet macht, welche hochgeschwinde Zählungen
benötigen, wie synchrone dynamische Random-Speicher. Fachleute erkennen,
daß das Zählersystem in irgendwelchen Anwendungen einsetzbar ist, welche
verschachtelte und sequentielle Zählungen benötigen. Darüberhinaus kann
das System für Zählungen irgendwelcher Längen verwendet werden, indem
man entsprechende Modifikationen an der spezifischen, in dieser Be
schreibung offenbarten Ausführungsform vornimmt.
Demgemäß soll die Offenbarung der Erfindung illustrativ ver
standen werden, jedoch nicht beschränkend bezüglich des Schutzumfangs
der Erfindung, der in den folgenden Ansprüchen wiedergegeben ist.
Claims (10)
1. Ein Zählersystem zur Erzeugung eines Ausgangszählstandes, umfassend:
einen ersten Zähler;
einen zweiten, an mindestens einen ersten Ausgang von dem ersten Zähler ange koppelten Zähler, wobei der zweite Zähler den Ausgangszählstand erzeugt;
gekennzeichnet durch
ein Wählsignal als Eingang für den zweiten Zähler für das Wählen zwischen einem verschachtelten Zählformat und einem sequentiellen Zählformat für den Ausgangs zählstand.
einen ersten Zähler;
einen zweiten, an mindestens einen ersten Ausgang von dem ersten Zähler ange koppelten Zähler, wobei der zweite Zähler den Ausgangszählstand erzeugt;
gekennzeichnet durch
ein Wählsignal als Eingang für den zweiten Zähler für das Wählen zwischen einem verschachtelten Zählformat und einem sequentiellen Zählformat für den Ausgangs zählstand.
2. Das Zählersystem nach Anspruch 1, bei dem der zweite Zähler ferner einen
Latch-Speicher umfaßt.
3. Das Zählersystem nach Anspruch 1, bei dem der erste Zähler ferner minde
stens eine erste Eingangsleitung für das Definieren einer Zähllänge umfaßt.
4. Das Zählersystem nach Anspruch 1, bei dem der erste Zähler ferner eine
Rücksetzleitung für das Rücksetzen des ersten Zählers umfaßt.
5. Das Zählersystem nach Anspruch 1, bei dem der erste Zähler und der
zweite Zähler Drei-Bit-Binärzähler sind.
6. Das Zählersystem nach Anspruch 1, bei dem der erste Zähler einen Drei-Bit-
Binärstand erzeugt und bei dem der zweite Zähler mit den beiden niedrigststelligen
Bits des Drei-Bit-Binärzählstandes gekoppelt ist.
7. Verfahren für das Erzeugen von Ausgangs-Zählsequenzen in einem Digital
system, welches Verfahren die Schritte umfaßt:
Erzeugen, in einem ersten Zähler, eines ersten sequentiellen Binärzählstandes;
Eingeben, in einen zweiten Zähler, mindestens ein niedrigststelliges Bit des ersten sequentiellen Binärzählstandes;
Auswählen zwischen einem sequentiellen Zählformat und einem verschachtelten Zählformat für den zweiten Zähler;
Erzeugen eines zweiten Ausgangszählstandes, basierend auf dem gewählten Zählformat.
Erzeugen, in einem ersten Zähler, eines ersten sequentiellen Binärzählstandes;
Eingeben, in einen zweiten Zähler, mindestens ein niedrigststelliges Bit des ersten sequentiellen Binärzählstandes;
Auswählen zwischen einem sequentiellen Zählformat und einem verschachtelten Zählformat für den zweiten Zähler;
Erzeugen eines zweiten Ausgangszählstandes, basierend auf dem gewählten Zählformat.
8. Das Verfahren nach Anspruch 7, ferner umfassend die Schritte:
Eingeben einer Burst-Zähllänge in den ersten Zähler;
Wiederholen der Schritte des Erzeugens des ersten Ausgangszählstandes und des zweiten Ausgangszählstandes, bis die Burstlänge erreicht ist.
Eingeben einer Burst-Zähllänge in den ersten Zähler;
Wiederholen der Schritte des Erzeugens des ersten Ausgangszählstandes und des zweiten Ausgangszählstandes, bis die Burstlänge erreicht ist.
9. Ein Burstlängen-Zählersystem für das Erzeugen einer Serie von n-Bit-Adreß
signalen, welches System einen n-Bit-Startadreßeingang aufweist, welches System
umfaßt:
einen ersten Binärzähler mit einer rücksetzbaren Zähllänge, welcher erste Binärzäh ler jeden Zyklus eines Eingangstaktsignals zählt und einen Ausgangszählstand erzeugt;
einen zweiten Binärzähler mit an die niedrigststelligen Bits des Ausgangszähl standes von dem ersten Binärzähler angekoppelten Eingängen, der ferner minde stens die drei niedrigststelligen Bits der Startadresse empfängt, welcher zweite Binärzähler mindestens einen Drei-Bit-Abschnitt einer Ausgangadresse erzeugt Auswählmittel, angekoppelt an den zweiten Binärzähler für das Auswählen zwi schen einem verschachtelten Ausgangszählformat und einem sequentiellen Aus gangszählformat für das Zählersystem;
Zwischenspeichermittel für das Empfangen der höchststelligen Bits der Startadres se; und
Kombinationsmittel für das Kombinieren des Drei-Bit-Abschnitts der Ausgangs adresse mit den höchststelligen Bits der Startadresse zum Erzeugen einer n-Bit- Ausgangsadresse;
wobei der zweite Binärzähler einen Ausgangszählstand basierend auf dem durch die Auswählmittel gewählten Ausgangszählformat erzeugt.
einen ersten Binärzähler mit einer rücksetzbaren Zähllänge, welcher erste Binärzäh ler jeden Zyklus eines Eingangstaktsignals zählt und einen Ausgangszählstand erzeugt;
einen zweiten Binärzähler mit an die niedrigststelligen Bits des Ausgangszähl standes von dem ersten Binärzähler angekoppelten Eingängen, der ferner minde stens die drei niedrigststelligen Bits der Startadresse empfängt, welcher zweite Binärzähler mindestens einen Drei-Bit-Abschnitt einer Ausgangadresse erzeugt Auswählmittel, angekoppelt an den zweiten Binärzähler für das Auswählen zwi schen einem verschachtelten Ausgangszählformat und einem sequentiellen Aus gangszählformat für das Zählersystem;
Zwischenspeichermittel für das Empfangen der höchststelligen Bits der Startadres se; und
Kombinationsmittel für das Kombinieren des Drei-Bit-Abschnitts der Ausgangs adresse mit den höchststelligen Bits der Startadresse zum Erzeugen einer n-Bit- Ausgangsadresse;
wobei der zweite Binärzähler einen Ausgangszählstand basierend auf dem durch die Auswählmittel gewählten Ausgangszählformat erzeugt.
10. Das Zählersystem nach Anspruch 9, bei dem die rücksetzbare Zähllänge
gleich 8 ist.
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