DE19707759C1 - Sperr-/Freigabevorrichtung für eine Schwenkfalle eines Arbeitsstrom-Türöffners - Google Patents

Sperr-/Freigabevorrichtung für eine Schwenkfalle eines Arbeitsstrom-Türöffners

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Description

Die Erfindung betrifft eine Sperr-/Freigabevorrichtung für eine Schwenkfalle eines Arbeitsstrom-Türöffners gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Elektrische Türöffner sind allgemein bekannt und gebräuch­ lich. Man unterscheidet eine Arbeitsstrom- und Ruhestrom­ ausführung. Grundsätzlich beruht die Funktion der elektri­ schen Türöffner darauf, daß ein Wechsel oder Sperrhebel von einem als Anker eines Elektromagneten wirkenden ersten Sicherungshebel im Schwenkbereich der Schwenkfalle des Tür­ öffners gehalten wird, bis der Sicherungshebel bei Bestro­ mung des Elektromagneten betätigt und unter Freigabe des Schwenkhebels und damit der Schwenkfalle verstellt wird.
Arbeitsstrom-Türöffner neigen dazu, bei Erschütterungen, Vibrationen und schlagartiger Gewalteinwirkung zu entrie­ geln, indem der Sicherungshebel außer Eingriff mit dem Sperrhebel gelangt und die Schwenkfalle freigegeben wird. Die ansonsten zuverlässig und sicher arbeitenden Arbeits­ strom-Türöffner können deshalb in vibrationsgefährdeten Be­ triebsumgebungen, z. B. in Geldtransportfahrzeugen oder in schweren Stahltoren, nicht oder nur bedingt eingesetzt wer­ den.
Aus der EP 0 279 878 A1 ist eine Sperr-/Freigabevorrichtung mit einer Aufschlagsicherung bekannt. Diese Aufschlagsiche­ rung umfaßt einen zweiten Sicherungshebel zur Verriege­ lung eines ersten, als Innenanker bezeichneten Sicherungs­ hebels und eines weiteren, als Außenanker bezeichneten Si­ cherungshebels. Der zweite Sicherungs- bzw. Verriegelungs­ hebel ist in der Schwenkachse des Wechsel- bzw. Sperrhebels angelenkt und reicht mit einer Steuerkante und einer Rast­ nase, welche mit den als Innen- und Außenanker bezeichneten Sicherungshebeln zusammenwirken, über den Verriegelungshe­ bel hinaus. Bei Bestromung eines Elektromagneten lenkt der auf die Steuerkante wirkende Außenanker zunächst den Ver­ riegelungshebel aus, löst dabei die Verriegelung und nimmt nach einem vorgebbaren Vorlauf den Innenanker zur Freigabe des Sperrhebels mit.
Die Sperr-/Freigabevorrichtung der DE 44 18 863 C1 weist zwei Sicherungshebel auf, welche gegensinnig ausgelegt sind und mit einer Nase am Wechsel zusammenwirken. Der erste Si­ cherungshebel ist als ein wechselseitiger Arm des Ankers eines Elektromagneten ausgebildet und mit einer Nase verse­ hen, die im Sperrzustand blockierend an der gegensinnig ausgebildeten Nase des Wechsels anliegt. Im Freigabezustand wird der erste Sicherheitshebel aus einer Ruhestellung in Richtung Abschwenkachse des Wechsel ausgelenkt, so daß sich beide Nasen komplementär hintergreifen und freigeben. Der zweite Sicherungshebel, welcher schwenkbar auf dem er­ sten Sicherungshebel angeordnet und federnd gegen den Wech­ sel vorgespannt ist, wirkt über eine Steuerkante mit dem Wechsel in der Weise zusammen, daß er von dem Wechsel bei einer Auslenkung des ersten Sicherungshebels in die Offen­ stellung scherenartig ausgelenkt wird. Der Wechsel mit Nase kann dann zwischen dem Anschlag am zweiten Sicherungshebel und der Nase am ersten Sicherungshebel passieren. Ein Schlag auf das Gehäuse führt zu einer gleichsinnigen Aus­ lenkung, jedoch nicht zu einer Spreizstellung, weshalb we­ nigstens einer der beiden Sicherungshebel die Sperrfunktion beibehält.
Diese bekannten Sperr-/Freigabevorrichtungen mit Aufschlagsi­ cherung funktionieren zuverlässig und sicher. Sie sind jedoch konstruktionsbedingt in fertigungstechnischer und montage­ mäßiger Hinsicht relativ aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sperr-/Freigabevorrichtung für eine Schwenkfalle eines Ar­ beitsstrom-Türöffners zu schaffen, welche eine besonders einfache Konstruktion aufweist, eine effiziente Fertigung und Montage erlaubt und eine zuverlässige und sichere Funk­ tion auch bei einer Vorlast auf die Schwenkfalle gewähr­ leistet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des An­ spruchs 1 gelöst. Zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestal­ tungen sind in den Unteransprüchen und in der Figurenbe­ schreibung enthalten.
Die Erfindung basiert auf der Überlegung, einen ersten Sicherungshebel mit einem zweiten Sicherungshebel, welcher als ein mechanisch entkoppelter und in seinem Schwerpunkt gelagerter Hebel ausgebildet ist, zu sichern.
Auf den mechanisch vollständig entkoppelten, massenausge­ glichenen zweiten Sicherungshebel mit seiner verhältnis­ mäßig geringen Masse werden Vibrationen oder Erschütterun­ gen nicht übertragen. Jedoch ist der zweite Sicherungshebel derart ausgelegt, daß er magnetisch an einen Elektromagne­ ten kuppelbar und verschwenkbar und damit als ein Auf­ schlagsicherungsanker wirksam ist.
Zweckmäßigerweise wird der zweite Sicherungshebel im Wir­ kungsfeld eines Elektromagneten mit einem magnetisierbaren Spulenkern, welcher bevorzugt aus einem weichmagnetischen Werkstoff besteht und eine relativ große Masse und einen langen Beschleunigungsweg aufweist, angeordnet. Obwohl der erste Sicherungshebel und der Spulenkern auf­ grund eines fehlenden Massenausgleichs auf Vibrationen und Erschütterungen reagieren, verharrt der zweite, mechanisch entkoppelte Sicherungshebel in seiner den ersten Siche­ rungshebel sperrenden Stellung, so daß der Sperrhebel nicht entriegelt und die Schwenkfalle nicht freigegeben wird.
In einer zweckmäßigen Ausbildung ist der zweite Sicherungs­ hebel mit zwei symmetrisch ausgebildeten und tangential an einer Schwenkachse angeordneten Hebelarmen versehen, welche in einer aufschlagsichernden Sperrstellung nahezu vertikal und einander entgegengesetzt ausgerichtet sowie bevorzugt im Bereich einer innenseitigen Gehäusewand angeordnet sind. Ein erster, in Richtung Sperrhebel ausgerichteter Hebelarm ist zum form- und/oder kraftschlüssigen Eingriff an dem er­ sten Sicherungshebel ausgebildet, während ein zweiter, mit dem Spulenkern magnetisch zusammenwirkender Hebelarm nach oben ausgerichtet ist und in aufschlagsichernder Stellung an die innenseitige Gehäusewand angrenzend angeordnet ist.
Zweckmäßigerweise wird die Schwenk- oder Drehbewegung des zweiten Sicherungshebels begrenzt, um ein Haften an der magnetisierten Spule zu vermeiden. Die Wegbegrenzung wird in einer besonders einfachen Weise dadurch erreicht, daß der erste Hebelarm bei einer definierten Verschwenkung oder Drehung des zweiten Sicherungshebels um eine horizontale Schwenkachse am Innengehäuse anschlägt.
Der zweite Sicherungshebel wird mit Hilfe einer Feder, ins­ besondere einer Druckfeder, welche gehäuseseitig und am er­ sten Hebelarm abgestützt ist, in seiner aufschlagsichernden Stellung vorgespannt und verhindert dadurch eine Drehbewe­ gung zur Freigabe des ersten Sicherungshebels und des Sperr­ hebels.
In einer zweckmäßigen Anordnung ist eine Spule mit einem horizontal verstellbaren Spulenkern von relativ großer Mas­ se und langem Beschleunigungsweg zwischen dem ersten und zweiten Sicherungshebel und oberhalb des Sperrhebels sowie der Schwenkfalle angeordnet. Eine Wirkverbindung zwischen der Spule und dem ersten Sicherungshebel wird über einen Spulenstift erreicht, welcher mit dem Spulenkern verbunden und mit diesem verstellbar ist und z. B. durch einen Boden­ bereich der Spule geführt sein kann. Bei Bestromung der Spule wird der Spulenkern magnetisiert, gegen die Kraft einer Spulenfeder beschleunigt und in die Spule hineinbe­ wegt. Dadurch wird der Spulenstift über den Boden der Spule hinausbewegt und gelangt in Eingriff mit dem ersten Siche­ rungshebel.
Es ist vorteilhaft, den Elektromagneten derart auszubilden, daß beim Anziehen bzw. Hineinsaugen des Spulenkerns in die Spule eine Entlüftung des Zwischenraums, welcher zwischen dem Spulenkern und der Spule zur Realisierung einer Sperr- und Freigabestellung ausgebildet ist, gewährleistet ist. Eine Entlüftung kann durch eine entsprechende Ausbildung des Spulenkerns und/oder des Spulenwickelkörpers erreicht werden. So kann eine Entlüftungsbohrung in dem Spulenkern, beispielsweise achsparallel zur horizontalen Längsachse des Spulenkerns, vorgesehen sein. Eine Luftkompression in dem Zwischenraum bzw. umgekehrt, ein Unterdruck in dem Zwi­ schenraum werden auch vermieden, wenn beispielsweise eine Entlüftungsnut am Spulenwickelkörper ausgebildet ist, so daß die Luft seitlich am Spulenkern entweichen bzw. ange­ saugt werden kann.
In einer zweckmäßigen Ausbildung ist der erste Sicherungs­ hebel als ein Kniehebel ausgebildet und um eine parallel zur Schwenkachse des zweiten Sicherungshebels und des Sperrhebels angeordneten Schwenkachse entgegen dem Uhrzei­ gersinn verschwenkbar. Dabei gelangt er aus einer den Sperr­ hebel verriegelnden und durch den zweiten Sicherungshebel gesicherten Stellung in eine entsicherte, den Sperrhebel freigebende Stellung.
Besonders vorteilhaft ist das Zusammenwirken des Spulen­ stiftes mit dem Spulenkern. Beim Hineinziehzen des Spulen­ kerns in die Spule wird der erste Sicherungshebel durch den Spulenstift in eine entriegelte Stellung gedrückt. Gleich­ zeitig wird zweite Sicherungshebel infolge der magnetischen Koppelung an den Spulenkern aus seiner aufschlagsichernden Stellung verschwenkt.
Die Sperrstellung des Spulenkerns, des ersten Sicherungshe­ bels und des zweiten Sicherungshebels ist jeweils durch Druckfedern gewährleistet.
Die erfindungsgemäße Sperr-/Freigabevorrichtung weist eine einfache und platzsparende Konstruktion auf. Damit verbun­ den sind eine kostensparende Fertigung und Montage. Der me­ chanisch vollständig entriegelte und magnetisch mit dem Spulenkern verstellbare zweite Sicherungshebel verhindert eine Entriegelung bei Erschütterungen oder Vibrationen und sichert auch zuverlässige Funktion bei einer Vorlast.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeichnung weiter erläutert; in dieser zeigen in einer stark schemati­ sierten Darstellung
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Sperr-/Freigabevorrichtung in Sperrstellung bei abgenommenem Gehäusedeckel;
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Sperr-/Freigabevorrichtung gemäß Fig. 1 mit bestromter Magnetspule und
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Sperr-/Freigabevorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 mit bestromter Magnetspule und freigegebenem Sperrhebel.
Fig. 1 zeigt in einer teilweise geschnittenen Ansicht einen Arbeitsstrom-Türöffner mit einer Schwenkfalle 2, einem Sperrhebel 3, einem ersten Sicherungshebel 6 und einem zweiten Sicherungshebel 10 sowie einen Spulensatz 4 mit einer Spule bzw. einem Spulenwickelkörper 19 und einem horizontal verschiebbaren Spulenkern 5, welcher als Anker auf den zweiten Sicherungshebel 10 wirkt.
Der Sperrhebel 3 liegt in der in Fig. 1 gezeigten Sperr­ stellung an der Schwenkfalle 2 an und verhindert deren Ver­ stellung zur Öffnung einer Tür (nicht dargestellt). Der Sperrhebel 3 ist um eine horizontale Achse 23 verstellbar und wird durch eine Feder 17 in der gezeigten Sperrstellung gehalten. In dieser Sperrstellung greift eine Rastnase 22, welche an einem stirnseitigen Endbereich des Sperrhebels 13 ausgebildet ist, in eine Ausnehmung mit einer Rastkante 26 eines ersten Hebelarms 7 des ersten Sicherungshebels 6 ein.
Der erste Sicherungshebel 6 ist als Kniehebel ausgebildet und um eine Schwenkachse 16, die parallel zur Schwenkachse 23 des Sperrhebels 3 und zur Schwenkachse 13 des zweiten Sicherungshebels 10 angeordnet ist, entgegen dem Uhrzeiger­ sinn verschwenkbar. Dabei wird der erste Hebelarm 7 aus der Verriegelungsstellung in eine Freigabestellung (siehe Fig. 3) bewegt. Die Schwenkbewegung wird durch einen Spulenstift 9 bewirkt, welcher in einem bodenseitigen Bereich der Spule 19 geführt und am Spulenkern 5 fixiert ist.
Der Spulenkern 5 ist als Anker der Spule 19 ausgebildet und aus einem weichmagnetischen Werkstoff gefertigt. Bei Strom­ durchfluß durch die Spule 19 wird der Spulenkern 5 magneti­ siert und in die Spule 9 hineingezogen. Dabei werden der Spulenstift 9 und der zweite Sicherungshebel 10 mitbewegt.
Während die Verschiebung des Spulenstifts 9 zu einem Ver­ schwenken des ersten Sicherungshebels 6 führt, wird der zweite Sicherungshebel 10 über eine magnetische Kopplung im Bereich seines zweiten Hebelarms 12 an den Spulenkern 5 verstellt und aus seiner aufschlagsichernden Stellung gemäß Fig. 1 zunächst in die in Fig. 2 gezeigte Stellung und nachfolgend in die in Fig. 3 gezeigte Freigabestellung ver­ schwenkt.
Der erste Sicherungshebel 6 ist in der in Fig. 1 gezeigten Sperrstellung durch eine Druckfeder 15, welche gehäusesei­ tig und an einem zweiten Hebelarm 8 abgestützt ist, vorbe­ lastet. Vorteilhaft ist die Anordnung der Spule 19 mit Spu­ lenkern 5 zwischen dem ersten Sicherungshebel 6, der nahe einer schließblechseitigen Gehäusewand 24 angeordnet ist, und dem zweiten Sicherungshebel 10, der nahezu an eine in­ nenseitige Gehäusewand 25 angrenzt.
Fig. 1 verdeutlicht die symmetrische Ausbildung und massen­ ausgeglichene Lagerung des zweiten Sicherungshebels 10, der nur magnetisch an den Spulenkern 5 koppelbar ist.
Fig. 2 zeigt die Wegbegrenzung des zweiten Sicherungshebels 10 über den ersten Hebelarm 11. Dieser schlägt nach einer vorgebbaren Drehbewegung an der innenseitigen Gehäusewand 25 an und entkoppelt dadurch den zweiten Hebelarm 12 vom Spulenkern 5. Ein Kleben des zweiten Sicherungshebels 10 am Spulenkern 5 wird somit vermieden.
Beide Hebelarme 11, 12 des zweiten Sicherungshebels 10 sind zum form- und kraftschlüssigen Eingriff am ersten Hebelarm 7 des ersten Sicherungshebels 6 bzw. am Spulenkern 5 ausge­ bildet. Die aufschlagsichernde Verrastung oder ein Hinter­ greifen erfolgt im Bereich eines endseitigen Stirnbereichs des ersten Hebelarms 7 des ersten Sicherungshebels 6.
Die Verstellung des Spulenkerns 5 bei Bestromung des Elek­ tromagneten 4 in die Spule 19 hinein ist einer Druckfeder 21 entgegengerichtet. Im unbestromten Zustand steht der Spulenkern 5 aus der Spule 19 hervor und reicht bis nahe an die innenseitige Gehäusewand 25 heran. Auch die Drehbewe­ gung des zweiten Sicherungshebels 10 erfolgt entgegen der Vorspannung einer Feder 14, welche an der innenseitigen Gehäusewand 25 und an dem ersten Hebelarm 11 des zweiten Sicherungshebels 10 abgestützt ist.
Um zu vermeiden, daß beim Hineinziehen des Spulenkerns 5 in die bestromte Spule 19 in einem Zwischenraum 28 eine Luft­ kompression stattfinden kann, durch welche insbesondere der Entriegelungsvorgang behindert würde, weist der Spulen­ kern 5 eine Entlüftungsbohrung 29 auf. Diese Entlüftungs­ bohrung 29 gewährleistet, daß die komprimierte Luft des Zwischenraums 4 entweichen bzw. umgekehrt, Luft in den Zwi­ schenraum 28 hineingesaugt werden kann.
In der in Fig. 2 gezeigten Phase ist der magnetisch an den Spulenkern 9 gekoppelte zweite Sicherungshebel 10 aus sei­ ner aufschlagsichernden Stellung verschwenkt. Da jedoch der erste Sicherungshebel 6 mit seinem ersten Hebelarm 7 den Sperrhebel 3 noch sperrt, kann die Schwenkfalle 2 bei ent­ sprechendem Druck nicht um ihre Längsachse 18 verschwenkt werden. Die Tür bleibt geschlossen.
Fig. 3 zeigt eine entriegelte Stellung des Sperrhebels 3 des ersten Sicherungshebels 6 und des zweiten Sicherungshe­ bels 10. In dieser Stellung liegt der zweite Sicherungshe­ bel 10 mit seinem ersten Hebelarm 11 an der Innenseite der Gehäusewand 25 an und verhindert ein weiteres Mitnehmen und Kleben an dem nahezu vollständig in der Spule 19 aufgenom­ menen Spulenkern 5. Der erste Sicherungshebel 6 ist durch den Spulenstift 9 verschwenkt worden und liegt mit seinem zweiten Hebelarm 8 nahezu an der schließblechseitigen Ge­ häusewand 24 an. Der erste Hebelarm 7 des ersten Siche­ rungshebels 6 verläuft etwa horizontal und weist an seiner Unterseite die Rastkante 26 zur Sperrhalterung des Sperrhe­ bels 3 auf. Zur Türöffnung kann die Schwenkfalle 2 um ihre Längsachse 18 verschwenkt werden, da der Sperrhebel 3 ent­ riegelt und gegen die Kraft der Druckfeder 17 im Uhrzei­ gersinn verstellbar ist.

Claims (16)

1. Sperr-/Freigabevorrichtung für eine Schwenkfalle eines Arbeitsstrom-Türöffners mit einem Sperrhebel (3), welcher die Schwenkfalle (2) sperrt oder freigibt, einem ersten Sicherungshebel (6), welcher den Sperr­ hebel (3) in der Sperrstellung hält und mit Hilfe ei­ nes Elektromagneten (4) in eine den Sperrhebel (3) freigebende Stellung verschwenkbar ist, und mit einem zweiten Sicherungshebel (10), welcher zur Aufschlag­ sicherung des Sperrhebels (3) am ersten Sicherungshe­ bel (6) angreift, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Sicherungshebel (10) ein mechanisch entkoppelter, in seinem Schwerpunkt gelagerter Hebel von geringer Masse ist, welcher aus einer den ersten Sicherungshebel (6) sperrenden Stellung durch magne­ tische Kopplung an einen Anker (5) des Elektromagne­ ten (4) in eine den ersten Sicherungshebel (6) frei­ gebende Stellung verstellbar ist.
2. Sperr-/Freigabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Sicherungshebel (10), welcher vibra­ tionsfest angeordnet ist, symmetrisch ausgebildet und magnetisch mit einem Spulenkern (5) als Anker des Elektromagneten (4) verstellbar ist.
3. Sperr-/Freigabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Sicherungshebel (10) einen ersten und zweiten Hebelarm (11, 12) aufweist, welche nahezu tangential und starr an einer Schwenkachse (13) ange­ ordnet sind.
4. Sperr-/Freigabevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hebelarm (11) des zweiten Sicherungshe­ bels (10) den ersten Sicherungshebel (6) federbela­ stet in der den Sperrhebel (3) sperrenden Stellung sichert.
5. Sperr-/Freigabevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Hebelarm (12) des zweiten Sicherungs­ hebels (10) entgegengerichtet zum ersten Hebelarm (11) und zur magnetischen Kupplung mit dem Spulenkern (5) angeordnet ist und eine Wegbegrenzung der magne­ tichen Kupplung durch eine gehäuseseitige Anlage des ersten Hebelarms (11) erfolgt.
6. Sperr-/Freigabevorrichtung nach einem der vorherge­ henden Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkern (5) des Elektromagneten (4) einen Spulenstift (9) aufweist, welcher zur mechanischen Beaufschlagung des ersten Sicherungshebels (8) eine Spule (19) bodenseitig durchsetzt und mit dem Spulen­ kern (5) verstellbar ist.
7. Sperr-/Freigabevorrichtung nach einem der vorherge­ henden Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkern (5) des Elektromagneten (4) eine relativ große Masse und einen langen Beschleunigungs­ weg aufweist.
8. Sperr-/Freigabevorrichtung nach einem der vorherge­ henden Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Sicherungshebel (6) als Kniehebel aus­ gebildet ist und um eine Schwenkachse (16), welche parallel zur Schwenkachse (13) des zweiten Siche­ rungshebels (10) und zu einer Schwenkachse (23) des Sperrhebels (3) angeordnet ist, verschwenkbar ist.
9. Sperr-/Freigabevorrichtung nach einem der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Sicherungshebel (6) einen ersten He­ belarm (7) und einen zweiten nahezu rechtwinklig zum ersten Hebelarm (7) angeordneten Hebelarm (8) auf­ weist, daß der erste Hebelarm (7) zur Sperrung des Sperrhebels (3) ausgebildet und in Sperrstellung des Sperrhebels (3) von dem ersten Hebelarm (11) des zweiten Sicherungshebels (10) form- und/oder kraft­ schlüssig gehalten ist und daß der zweite Hebelarm (8) des ersten Sicherungshebels (6) nahe der Spule (19) angeordnet und von dem Spulenstift (9) beauf­ schlagbar ist.
10. Sperr-/Freigabevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hebelarm (7) des ersten Sicherungshe­ bels (6) eine Rastkante (26) aufweist, an welcher der Sperrhebel (3) in Sperrstellung mit einer Rastnase (22) an einem stirnseitigen Endbereich verrastet.
11. Sperr-/Freigabevorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite Hebelarm (11, 12) des zwei­ ten Sicherungshebels (10) in dessen aufschlagsichern­ den Stellung nahezu vertikal ausgerichtet sind und der erste Hebelarm (11) einen stirnseitigen Endbe­ reich des ersten Hebelarms (7) des ersten Sicherungs­ hebels (6) hintergreift.
12. Sperr-/Freigabevorrichtung nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Sicherungshebel (6) nahe einer schließ­ blechseitigen Gehäusewand (24) und der zweite Siche­ rungshebel (10) nahe einer innenseitigen Gehäusewand (25) angeordnet ist und daß die Spule (19) sowie der Spulenkern (5) und Spulenstift (9), welche gemeinsam horizontal verstellbar sind, zwischen dem ersten Si­ cherungshebel (6) und dem zweiten Sicherungshebel (10) angeordnet sind.
13. Sperr-/Freigabevorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkern (5) bei Bestromung der Spule (19) entgegen der Vorspannung einer Druckfeder (21) in die Spule (19) hineinziehbar ist.
14. Sperr-/Freigabevorrichtung nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Sicherungshebel (6) durch eine Druckfe­ der (15), welche gehäuseseitig und am zweiten Hebelarm (8) abgestützt ist, in einer den Sperrhebel (3) sperrenden Stellung gehalten und bei Bestromung der Spule (19) mechanisch von dem mit dem Spulenkern (5) verstellten Spulenstift (9) entgegen dem Uhrzeiger­ sinn verschwenkbar ist, wenn der erste Hebelarm (11) des zweiten Sicherungshebels (10) durch die magne­ tische Mitnahme des zweiten Hebelarms (12) aus seiner aufschlagsichernden Stellung entgegen dem Uhrzeiger­ sinn verschwenkt und der erste Hebelarm (7) des er­ sten Sicherungshebels (6) freigegeben ist.
15. Sperr-/Freigabevorrichtung nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (4), insbesondere der Spulen­ kern (5), derart ausgebildet ist, daß eine Ent- und Belüftung eines Zwischenraums (28) zwischen dem Spu­ lenkern (5) und der Spule (19) gewährleistet ist.
16. Sperr-/Freigabevorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkern (5) zur Ent- und Belüftung des Zwischenraums (28) eine Entlüftungsbohrung (29) auf­ weist.
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