DE10026701A1 - Bügelschloß - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Bügelschloß mit einem Schloßkörper und einem Bügel, der an seinen Bügelenden mit dem Schloßkörper koppelbar und im gekoppelten Zustand verriegelbar ist, wobei im Schloßkörper zwei räumlich voneinander getrennte Kraftzellen zur Aufnahme der Bügelenden angeordnet sind und jeder Kraftzelle eine zwischen einem Verriegelungszustand und einem Freigabezustand verstellbare Verriegelungsanordnung für ein Bügelende zugeordnet ist, die über eine Schließeinheit betätigbar ist, und wobei zumindest eine Verriegelungsanordnung ein Riegelelement aufweist, das im Verriegelungszustand mit seiner vom eingesteckten Bügelende abgewandten Seite an der Kraftzelle abgestützt ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Bügelschloß mit einem Schloßkörper und einem
Bügel, der an seinen Bügelenden mit dem Schloßkörper koppelbar und im
gekoppelten Zustand verriegelbar ist.
Bei derartigen Schlössern besteht das Problem, daß durch Schläge auf
den Schloßkörper im verriegelten Zustand die Schließmechanik derart
verformt oder verschoben werden kann, daß der Bügel auch im Verriege
lungszustand aus dem Schloßkörper herausgezogen werden kann. Maß
nahmen zur Verstärkung des Schloßkörpers könnten zwar zu einem bes
seren Schutz der Schließmechanik führen, würden jedoch in nachteiliger
Weise das Gewicht des Schlosses erhöhen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bügelschloß der eingangs genannten Art
zu schaffen, das bei möglichst geringem Gewicht möglichst aufbruchsicher
ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß im
Schloßkörper zwei räumlich voneinander getrennte Kraftzellen zur Auf
nahme der Bügelenden angeordnet sind und jeder Kraftzelle eine zwischen
einem Verriegelungszustand und einem Freigabezustand verstellbare Ver
riegelungsanordnung für ein Bügelende zugeordnet ist, die über eine
Schließeinheit betätigbar ist, wobei zumindest eine Verriegelungsanord
nung ein Riegelelement aufweist, das im Verriegelungszustand mit seiner
vom eingesteckten Bügelende abgewandten Seite an der Kraftzelle abge
stützt ist.
Die erfindungsgemäße Abstützung des Riegelelementes an der Kraftzelle
verhindert, daß das Riegelelement im Verriegelungszustand außer Eingriff
mit dem Bügelende bewegt werden kann. Die Abstützung des Riegelele
mentes an der Kraftzelle kann entweder direkt oder indirekt über ein zu
sätzliches separates Bauteil erfolgen. Verformungen der Riegelbetätigun
gen durch Schläge auf den Schloßkörper beeinträchtigen den Verriege
lungszustand nicht, da derartige Verformungen keinen Einfluß auf die Ab
stützung des Riegelelementes an der Kraftzelle haben. Von außen aufge
brachte Aufbruchskräfte, die versuchen, das Riegelelement im Verriege
lungszustand aus seiner Verriegelungsstellung herauszubewegen, werden
von der erfindungsgemäßen Kraftzelle aufgenommen und auf diese Weise
unwirksam gemacht.
Besonders bevorzugt ist es, wenn zumindest bei einer Kraftzelle sowohl
das eingesteckte Bügelende mit seiner vom Riegelelement abgewandten
Seite als auch das Riegelelement an dem selben Bauteil der Kraftzelle ab
gestützt ist. Hierdurch wird eine besonders stabile Kraftzelle geschaffen.
Dabei kann zumindest eine Kraftzelle insbesondere als Bohrschutz
und/oder Schlagschutz ausgebildete Wände aufweisen, durch die ein
Schutzraum für zumindest das Bügelende und das Riegelelement wenig
stens teilweise begrenzt ist. Hierbei dient die Kraftzelle nicht nur zur Auf
nahme von auf das Bügelende und das Riegelelement einwirkenden Kräf
ten, sondern erhöht zusätzlich auch den Widerstand gegen andere äußere
Einflüsse wie z. B. Versuche, den Verriegelungseingriff zwischen Bügelende
und Riegelelement durch Aufbohren aufzuheben.
In einer besonders bevorzugten praktischen Ausführung der Erfindung
weist zumindest eine Kraftzelle ein mit seiner offenen Seite der anderen
Kraftzelle zugewandtes U-Profil auf. Das U-Profil kann so angeordnet sein,
daß das Bügelende seitlich zwischen die U-Schenkel gesteckt wird und im
eingesteckten Zustand folglich senkrecht zu den U-Schenkeln verläuft.
Bevorzugt ist es, wenn das Bügelende mit einer vom Riegelelement abge
wandten Seite an dem die U-Schenkel verbindenden U-Steg und das Rie
gelelement an zumindest einem U-Schenkel abgestützt ist. Das Bügelende
und das Riegelelement sind hierdurch an drei Seiten von Profliwänden
umgeben und vor äußeren Einflüssen geschützt. Insbesondere sorgt diese
Ausgestaltung für einen vorteilhaften Schutz des Bügelendes an der Stirn
seite des Schloßkörpers durch den U-Steg des U-Profils.
Die Verriegelungsanordnung kann mehrteilig ausgeführt sein und zusätz
lich zu dem Riegelelement ein über die Schließeinheit betätigbares Stell
element aufweisen, über welches das Riegelelement indirekt an der Kraft
zelle abgestützt ist. Alternativ ist es auch möglich, eine einteilige Verrie
gelungsanordnung in Form eines direkt an der Kraftzelle abgestützten
Riegelelementes vorzusehen, das sowohl mit dem eingesteckten Bügelende
zusammenwirkt als auch über die Schließeinheit betätigbar ist.
Bei einer bevorzugten Ausführung einer mehrteiligen Verriegelungsanord
nung ist das Stellelement als ein einen Betätigungsarm und einen Stütz
arm aufweisender Schwenkhebel ausgebildet. Über den Betätigungsarm
kann der Schwenkhebel mittels der Schließeinheit zwischen einer Verriegelungsstellung,
in der das Riegelelement über den Stützarm an der Kraft
zelle abgestützt und somit durch den Stützarm in einer Verriegelungs
stellung gesichert ist, und einer Freigabestellung verschwenkt werden, in
der es möglich ist, das Verriegelungselement aus seiner Verriegelungs
stellung herauszubewegen.
Eine schwenkbare Lagerung des Schwenkhebels an der Kraftzelle kann
beispielsweise dadurch erfolgen, daß sich der Schwenkhebel zwischen ge
genüberliegenden Wänden der Kraftzelle erstreckt und an Lagerbereiche
bildenden Durchbrüchen in den Wänden abgestützt ist.
Besonders bevorzugt ist es, wenn die Verriegelungsanordnung selbst
hemmend ausgebildet ist. Dies kann z. B. durch einen Totgang und/oder
ein Spiel des Stellelementes erfolgen. Durch eine Selbsthemmung kann
erreicht werden, daß bei typischen Aufbruchsversuchen wie z. B. Schlägen
auf den Schloßkörper die Sicherungswirkung des Stellelement nicht ver
schlechtert oder aufgehoben, sondern vielmehr verstärkt wird.
Eine bevorzugte Möglichkeit zur Realisierung einer derartigen Selbsthem
mung der Verriegelungsanordnung besteht darin, das Stellelement so zu
lagern, daß es über eine mit der Schließeinheit maximal einstellbare Ver
riegelungsstellung hinaus weiter bewegbar ist, wobei in jeder zusätzlichen
Stellung das Riegelelement über das Stellelement an der Kraftzelle abge
stützt bzw. gesichert ist. Auf diese Weise kann die Trägheit des Stellele
mentes ausgenutzt werden, die bei Schlägen auf den Schloßkörper eine
Relativbewegung zwischen der sich dabei mitbewegenden Kraftzelle und
dem Stellelement zur Folge hat.
Dabei ist es bevorzugt, wenn das Stellelement durch eine solche Relativ
bewegung mit dem Riegelelement in Eingriff bringbar und insbesondere
zwischen dem Riegelelement und der Kraftzelle einklemmbar oder verkeil
bar ist.
Aufgrund des erfindungsgemäßen Selbsthemmungseffekts wird folglich
durch Schläge auf den Schloßkörper genau das Gegenteil dessen erreicht,
was mit derartigen Aufbruchsversuchen bezweckt wird.
In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das
Riegelelement im Freigabezustand durch Herausziehen des Bügelendes
aus der Kraftzelle aus einer Verriegelungsstellung herausbewegbar. Dabei
ist es bevorzugt, wenn das Riegelelement durch ein in der Kraftzelle ange
ordnetes oder in die Kraftzelle hineinragendes Federorgan in die Verriege
lungsstellung vorgespannt ist. Die Rückstellkraft des Federorgans wird
vorzugsweise so eingestellt, daß der eingesteckte Bügel herausfallsicher
am Schloßkörper gehalten ist.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind auch in den
Unteransprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht eines Bügelschlosses gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 den Bereich einer Kraftzelle des Bügelschlosses von Fig. 1 mit
in Fig. 1 nicht dargestellten zusätzlichen Bauteilen,
Fig. 3 einen Schnitt durch das Bügelschloß von Fig. 1 entlang der
Linien E-E,
Fig. 4 einen Schnitt durch das Bügelschloß von Fig. 1 entlang der
Linie C-C,
Fig. 5 einen Schnitt durch das Bügelschloß von Fig. 1 entlang der
Linie G-G,
Fig. 6 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte, perspektivische Teilansicht
im Bereich einer Kraftzelle,
Fig. 7 die Ansicht von Fig. 6 in einer Phantomdarstellung,
Fig. 8 den in Fig. 6 dargestellten Bereich in einer Seitenansicht,
Fig. 9 in einer Seitenansicht den Bereich einer Kraftzelle eines Bü
gelschlosses gemäß einer weiteren Ausführungsform der Er
findung,
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht des Bereiches von Fig. 9 in einer
Phantomdarstellung,
Fig. 11 in einer Seitenansicht den Bereich einer Kraftzelle eines Bü
gelschlosses gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erf
indung, und
Fig. 12 eine perspektivische Darstellung des Bereiches von Fig. 11 in
einer Phantomdarstellung.
Fig. 1 zeigt das erfindungsgemäße Bügelschloß, das einen Schloßkörper
10 und einen Bügel 12 umfaßt, in einem Verriegelungszustand, in wel
chem der Bügel 12 mit seinen Bügelenden 14 in im folgenden näher er
läuterte Kraftzellen 16 des Schloßkörpers 10 eingesteckt ist, die in einem
rohrförmigen Gehäuse 28 räumlich voneinander getrennt jeweils im Be
reich eines Rohrendes angeordnet sind.
Zur Verriegelung jedes Bügelendes 14 ist eine in der Kraftzelle 16 ange
ordnete Verriegelungsanordnung vorgesehen, die ein Riegelelement 18 in
Form einer Walze sowie ein Stellelement in Form eines Schwenkhebels 20
umfaßt. Im Verriegelungszustand befindet sich das Riegelelement 18 in
einer Verriegelungsstellung, in der es in eine an seine Form angepaßte
Riegelaufnahme 15 des Bügelendes 14 eingreift und durch einen Stützarm
34 des Schwenkhebels 20 an der Kraftzelle 16 abgestützt ist. Auf diese
Weise ist das Riegelelement 18 in der Verriegelungsstellung gesichert. Ein
Betätigungsarm 33 des Schwenkhebels 20, der mit dem Stützarm 34 ei
nen Winkel von mehr als 90° einschließt und aus der Kraftzelle 16 her
ausragt, ist mit dem einen Endbereich eines Gestänges 26 gekoppelt, das
an seinem gegenüberliegenden Endbereich mit einem Betätigungsglied 50
in Verbindung steht. Das Gestänge 26 und das Betätigungsglied 50 bilden
eine Betätigungsanordnung, über welche die beiden Schwenkhebel 20
mittels eines Schließzylinders 23 einer lediglich schematisch angedeuteten
Schließeinheit 22 zwischen der dargestellten Verriegelungsstellung und
einer Freigabestellung verschwenkt werden können.
Das Betätigungsglied 50 ist mit dem Schließzylinder 23 drehfest verbun
den, so daß durch Drehen des Schließzylinders 23 mittels eines einge
steckten Schlüssels (nicht dargestellt) die Gestänge 26 über Betätigungs
stifte 52 des Betätigungsgliedes 50 entlang ihrer Längsachse verstellt wer
den können.
Die baugleichen Kraftzellen 16 umfassen jeweils ein U-förmiges Profil 17
aus gehärtetem Metall mit die U-Schenkel bildenden, parallel zueinander
verlaufenden Profilwänden 36. Die U-Profile 17 sind mit ihren offenen
Seiten einander zugewandt und so angeordnet, daß der Bügel 12 mit sei
nen Bügelenden 14 zwischen die Profilwände 36 gesteckt werden kann.
Relativ zu im Schloßkörper 10 ausgebildeten Einstecköffnungen für den
Bügel 12 sind die U-Profile 17 jeweils derart im Schloßkörper 10 positio
niert, daß das Bügelende 14 mit seiner von der Verriegelungsanordnung
18, 20 abgewandten Seite an der den U-Steg 35 bildenden Profilwand ab
gestützt ist.
In den Profilwänden 36 sind Durchbrüche 37 ausgebildet, an deren Be
grenzungskanten das Riegelelement 18 und das Stellelement 20, die sich
zwischen den Profilwänden 36 erstrecken, abgestützt sind.
Die Durchbrüche 37 weisen hierzu jeweils einen Aufnahmebereich 37a für
die Walze 18 auf, der eine Bewegung senkrecht zum eingesteckten Bügelende
14 und somit in Längsrichtung der Profilwände 36 ermöglicht. An
Lagerbereichen 37b der Durchbrüche 37 ist der Schwenkhebel 20
schwenkbar gelagert und gleichzeitig derart abgestützt, daß eine transla
torische Bewegung des Schwenkhebels 20 senkrecht zum eingesteckten
Bügelende 14 nicht möglich ist.
Durch die Form der Durchbrüche 37 ist der Schwenkbereich für den
Schwenkhebel 20 dadurch begrenzt, daß die Begrenzungskanten der
Durchbrüche 37 Anschlagflächen 37c für den Stützarm 34 des Schwenk
hebels 20 bilden.
Im Bereich ihrer freien Enden sind die Profilwände 36 mit Aussparungen
36a versehen, in die Vorsprünge 25 eines lediglich schematisch darge
stellten Aufnahmegehäuses 24 für die Schließeinheit 22 eingreifen. Auf
diese Weise sind die U-Profile 17 abziehsicher am Aufnahmegehäuse 24
befestigt und über das Aufnahmegehäuse 24 miteinander gekoppelt. Die
U-Profile 17 können durch Aufschieben auf die Vorsprünge 25 mit dem
Aufnahmegehäuse 24 verrastet werden.
Fig. 2 zeigt in Fig. 1 nicht dargestellte zusätzliche Bauteile, die im Bereich
der Kraftzellen 16 angeordnet sind. Dabei handelt es sich zum einen um
eine Federanordnung aus Kunststoff, die einen senkrecht zu den Profil
wänden 36 verlaufenden plattenförmigen Träger 32 umfaßt, der außerhalb
des U-Profils 17 angeordnet ist und an den Seitenkanten des U-Profils 17
anliegt. Der Träger 32 ist einstückig mit senkrecht abstehenden Feder
zungen 30, 31 verbunden, die zwischen den Profilwänden 36 hindurch in
die Kraftzelle 16 hineinragen.
Eine mit ihrem freien Ende die Walze 18 bereichsweise umgreifende Fe
derzunge 30 dient dazu, die Walze 18 auch dann in ihrer Verriegelungs
stellung zu halten, wenn der Schwenkhebel 20 in die Freigabestellung ge
schwenkt ist, in der die Walze 18 nicht durch den Stützarm 34 gesichert
und somit nicht über den Schwenkhebel 20 am U-Profil 17 abgestützt ist.
In diesem Freigabezustand kann das Riegelelement 18 durch Herauszie
hen des Bügelendes 14 aus der Kraftzelle 16 gegen die Rückstellkraft der
Federzunge 30 senkrecht zum eingesteckten Bügelende 14 aus seiner Ver
riegelungsstellung herausbewegt werden. Die Federzunge 30 ist derart auf
den Bügel 12 abgestimmt, daß ihre Rückstellkraft ausreichend groß ist,
um ein Herausfallen des Bügels 12 allein aufgrund seines Eigengewichts
zu verhindern, der eingesteckte Bügel 12 im Freigabezustand also her
ausfallsicher am Schloßkörper 10 durch die in ihre Verriegelungsstellung
vorgespannten Riegelelemente 18 gehalten ist.
Die andere am Träger 32 angebrachte Federzunge 31 dient als ein Hal
teorgan für den Schwenkhebel 20, das den Schwenkhebel 20 in den La
gerbereichen 37b der Profilwände 36 hält. Folglich sind nur Schwenkbe
wegungen des Stellelements 20 möglich, translatorische Bewegungen da
gegen werden durch das Halteorgan 31 unterbunden.
Fig. 2 zeigt außerdem ein aus Kunststoff hergestelltes Polster-, Puffer-
oder Dämpfungselement 54, das auf der dem Bügel 12 zugewandten In
nenseite I des Schloßkörpers 10 zwischen dessen Gehäuse 28 und dem U-
Profil 17 angeordnet ist. Mit einer Nase 55 ragt das Dämpfungselement 54
bis zum Riegelelement 18 in die Kraftzelle 16 hinein. Die an beiden Kraft
zellen 16 angeordneten Dämpfungselemente 54 sind ein zusätzlicher Aufbruchsschutz,
der Schläge auf das Gehäuse 28 des Schloßkörpers 10 ab
federt. Diese Dämpfung ist Gegenstand einer am gleichen Tag wie die vor
liegende Anmeldung eingereichten deutschen Patentanmeldung der An
melderin, deren Offenbarungsgehalt hiermit durch Bezugnahme in die
vorliegende Anmeldung mit aufgenommen wird.
Der auf der Außenseite des Schloßkörpers 10 zwischen dessen Gehäuse
28 und dem U-Profil 17 angeordnete Träger 32 sorgt ebenfalls für einen
derartigen Schlagschutz.
Durch die erfindungsgemäßen Kraftzellen 16 können zum einen große
äußere Kräfte in einem geschlossenen System aufgenommen werden. Zum
anderen gestatten die Kraftzellen 16 eine geometrische Anordnung der
Verriegelungsanordnungen bzw. der Riegelelemente derart, daß äußere
Kräfte gleichmäßiger verteilt und Kraft- bzw. Spannungsspitzen vermieden
werden. Eine Verteilung äußerer Kräfte erfolgt gewissermaßen sowohl
räumlich, nämlich durch eine Vergrößerung des Ausbreitungsbereiches,
als auch zeitlich, nämlich durch eine Reduzierung von Massenbeschleuni
gungen. In diesem Sinne wirken auch die vorstehend erwähnten Polste
rungen, Pufferungen oder Dämpfungen 54.
Aus Fig. 3 geht insbesondere hervor, daß der Stützarm 34 des Stellele
mentes 20 gabelförmig ausgebildet ist, so daß das Federorgan 30 und das
Halteorgan 31 zwischen den Gabelarmen des Stützarmes 34 hindurchra
gen können.
Des weiteren sind in Fig. 3 in den Endbereichen der Gestänge 26 ausge
bildete Aussparungen 27 dargestellt, in die jeweils der Betätigungsarm 33
des Schwenkhebels 20 mit seinem freien Ende eingreift. Die Betätigungs
arme 33 sind dabei mit Spiel in den Aussparungen 27 angeordnet. Dieses
Spiel ermöglicht jeweils eine Selbsthemmungsfunktion der Verriegelungs
anordnung 18, 20, die nachstehend in Verbindung mit Fig. 8 näher er
läutert wird.
In übereinanderliegenden Bereichen der Gestänge 26 sind Führungslöcher
53 ausgebildet, die mit den Betätigungsstiften 52 des über den Schließzy
linder 23 der Schließeinheit 22 drehbaren Betätigungsgliedes 50 zusam
menwirken. Von den zwei Armen jedes Führungsloches 53 dient jeweils
ein Arm zur Aufnahme des das betreffende Gestänge 26 verschiebenden
Betätigungsstiftes 52, während der andere Arm eine ungestörte Bewegung
des zum Verschieben des anderen Gestänges 26 dienenden Betätigungs
stiftes 52 ermöglicht. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel dient der
in Fig. 3 rechte Betätigungsstift 52 zum Bewegen des unteren Gestänges
26, während über den linken Betätigungsstift 52 das obere Gestänge 26
bewegt wird.
Aus Fig. 4 geht insbesondere hervor, daß an beiden Kraftzellen 16 jeweils
kein oder allenfalls ein geringes Spiel zwischen dem U-Steg 35 des
U-Profils 17 und dem Bügelende 14, zwischen dem Bügelende 14 und der
Walze 18, zwischen der Walze 18 und dem gabelförmigen Stützarm 34 des
Schwenkhebels 20 sowie zwischen dem Schwenkhebel 20 und den Profil
wänden 36 vorhanden ist.
In dem dargestellten Verriegelungszustand sind somit das Bügelende 14
direkt und das Riegelelement 18 indirekt über das Stellelement 20 an ein
ander gegenüberliegenden Seiten des selben Bauteils der Kraftzelle 16,
nämlich dem U-Profil 17, abgestützt. Bewegungen des Riegelelementes 18
sind in dieser durch das Stellelement 20 abgestützten und gesicherten
Verriegelungsstellung nicht möglich. Diesem Verriegelungszustand kön
nen auch Aufbruchsversuche wie beispielsweise Schläge auf den Schloß
körper 10 nichts anhaben, da hierdurch möglicherweise hervorgerufene
Verformungen der Gestänge 26 nichts an der Unbewegbarkeit der Riegel
elemente 18 ändern.
Fig. 5 zeigt insbesondere den durch die Aussparung 27 des Gestänges 26
hindurchragenden Betätigungsarm 33 des Schwenkhebels 20.
Aus der perspektivischen Darstellung der Fig. 6 geht insbesondere die La
gerung des Schwenkhebels 20 in den Lagerbereichen 37b der in den Pro
fliwänden 36 ausgebildeten Durchbrüche 37 hervor. Hierzu sind die Ga
belarme des gabelförmigen Stützarmes 34 an ihrem vom Riegelelement 18
abgewandten Ende abgerundet, so daß sie Lagerflächen 34b bilden, mit
denen der Schwenkhebel 20 in den entsprechend geformten Lagerberei
chen 37b der Profilwände 36 bzw. der Durchbrüche 37 sitzt.
In Fig. 7 ist insbesondere die entsprechend der äußeren Kontur des wal
zenförmigen Riegelelementes 18 geformte Riegelaufnahme 15 des Bügel
endes 14 zu erkennen.
Die Seitenansicht der Fig. 8 zeigt einen Verriegelungszustand, in welchem
sich der Schwenkhebel 20 in einer über die Schließeinheit 22 maximal
einstellbaren Verriegelungsstellung befindet, d. h. mittels eines in den
Schließzylinder 23 eingesteckten Schlüssels kann der Schwenkhebel 20
nicht weiter gegen den Uhrzeigersinn (bezogen auf Fig. 8) gedreht werden,
obwohl zwischen dem Stützarm 34 und der entsprechenden Anschlagflä
che 37c der Durchbrüche 37 ein kleiner Zwischenraum vorhanden ist, der
eine weitergehende Schwenkbewegung des Schwenkhebels 20 gegen den
Uhrzeigersinn zulassen würde.
An einer derartigen Weiterbewegung über die maximal einstellbare Verrie
gelungsstellung hinaus ist der Schwenkhebel 20 jedoch nicht durch die
das Gestänge 26 umfassende Betätigungsanordnung gehindert, da der
Betätigungsarm 33 des Schwenkhebels 20 mit Spiel in der Aussparung 27
des Gestänges 26 angeordnet ist (vgl. insbesondere Fig. 3). Es ist somit ein
Totgang bzw. ein Spiel des in der maximal einstellbaren Verriegelungs
stellung befindlichen Schwenkhebels 20 vorhanden, wodurch eine Selbst
hemmungsfunktion der Verriegelungsanordnung 18, 20 realisiert ist.
Die Trägheit des Schwenkhebels 20 hat zur Folge, daß bei Schlägen auf
die Innenseite I des Schloßkörpers 10 der Schwenkhebel 20 weiter relativ
zum U-Profil 17 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt wird, bis er an der
Anschlagfläche 37c anliegt.
Mit dieser weitergehenden Schwenkbewegung des Schwenkhebels 20 ist
ein Hub eines Teils der dem Riegelelement 18 zugewandten Stützfläche
34a des Schwenkhebels 20 in Richtung des Bügelendes 14 verbunden,
wodurch das Riegelelement 18 gegen das Bügelende 14 gedrückt wird.
Durch ein geringes Spiel z. B. zwischen dem U-Steg 35 des U-Profils 17
und dem Bügelende 14 kann dieser Hub aufgenommen werden.
Die Größe des Hubs ist insbesondere von der Relativanordnung zwischen
Riegelelement 18 und Schwenkhebel 20 sowie von dem Verlauf der Stütz
fläche 34a abhängig.
In der dargestellten Ausführungsform schließt die senkrecht zu den Seiten
des Stützarmes 34 verlaufende Stützfläche 34a in der maximal einstellba
ren Verriegelungsstellung gemäß Fig. 8 mit einer die Schwenkachse S des
Schwenkhebels 20 und die Mittelachse R des Riegelelementes 18 verbin
denden Linie einen von 90° verschiedenen Winkel ein.
Schläge auf die Innenseite I des Schloßkörpers 10 haben somit eine
Selbsthemmung der Verriegelungsanordnung 18, 20 zur Folge, die zu ei
ner Verkeilung des Stützarmes 34 des Schwenkhebels 20 zwischen dem
Riegelelement 18 und dem U-Profil 17 führt.
Der Stützarm 34 des Schwenkhebels 20 kann in der maximal einstellba
ren Verriegelungsstellung auch weiter von der Anschlagfläche 37c entfernt
sein als in Fig. 8 dargestellt. Des weiteren braucht die Stützfläche 34a das
Riegelelement 18 in der maximal einstellbaren Verriegelungsstellung nicht
zu berühren. Die relative Anordnung zwischen Riegelelement 18 und
Schwenkhebel 20 erfolgt in jedem Fall derart, daß nicht nur in der maxi
mal einstellbaren Verriegelungsstellung, sondern auch in jeder darüber
hinausgehenden Stellung des Schwenkhebels 20 das Riegelelement 18
durch den Stützarm 34 des Schwenkhebels 20 in seiner Verriegelungs
stellung gesichert ist.
Die Fig. 9 und 10 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei
der das Riegelelement 118 U-förmig gebogen ist und sich zwischen den
Profilwänden 36 des U-Profils 17 erstreckt. In seine dargestellte Verriege
lungsstellung ist das Riegelelement 118 durch ein Fig. 9 lediglich ange
deutetes Federorgan 130 vorgespannt, das zwischen den U-Schenkeln
118a des Riegelelementes 118 angeordnet ist.
Ein Stellelement 120 ist über die Schließeinheit des Schlosses senkrecht
zu den U-Schenkeln 118a des Riegelelementes 118 verschiebbar, wobei es
in den Durchbrüchen 37 der Profilwände 36 U-Profils 17 geführt ist.
Die U-Schenkel 118a des Riegelelementes 18 sind jeweils an ihren freien
Enden mit seitlich angeordneten, Eingriffsabschnitte 119a bildenden Er
weiterungen versehen.
In Fig. 9 und 10 ist ein Freigabezustand der Ver riegelungsanordnung 118,
120 dargestellt, in dem das Riegelelement 118 mit seinen Erweiterungen
119a an dem Stellelement 120 vorbeibewegbar bzw. durch Aussparungen
120a des Stellelementes 120 hindurchbewegbar ist.
Im Freigabezustand kann somit das Riegelelement 118 durch Herauszie
hen des Bügelendes 14 aus der Kraftzelle 16 gegen die Rückstellkraft des
Federorgans 130 aus seiner Verriegelungsstellung herausbewegt werden.
Durch Verschieben des Stellelementes 120 über die Schließeinheit und
eine geeignete, zwischen die Schließeinheit und das Stellelement 120 ge
schaltete Betätigungsanordnung ist das Riegelelement 118 in seiner Ver
riegelungsstellung über das Stellelement 120 am U-Profil 17 abgestützt
und somit in seiner Verriegelungsstellung gesichert.
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
bei der die Verriegelungsanordnung einteilig ausgeführt ist und ein Riegel
element 218 umfaßt, das an einer entsprechend der Riegelaufnahme des
Bügelendes 14 gebogenen Seite mit dem Bügelende 14 zusammenwirkt
und an seiner vom eingesteckten Bügelende 14 abgewandten Seiten einen
Betätigungsarm 233 und einen gabelförmigen Stützarm 234 aufweist. Der
zwischen den Gabelarmen des Stützarmes 234 gelegene Betätigungsarm
233 ist gegenüber dem Stützarm 234 derart abgewinkelt, daß ein über die
Schließeinheit des Schlosses senkrecht zum eingesteckten Bügelende 14
verstellbares Betätigungsorgan 226 mit einem hakenartigen Betätigungs
abschnitt 226a das Riegelelement 218 über den Betätigungsarm 233 von
dessen dargestellter Verriegelungsstellung in eine Freigabestellung im
Uhrzeigersinn (bezogen auf Fig. 11) verschwenken kann.
Während im Verriegelungszustand das Riegelelement 218 über seinen
Stützarm 234 an Durchbrüche 37 in den Profiwänden 36 des U-Profils 17
begrenzenden Stützabschnitten 217a abgestützt ist, kann das Riegelele
ment 218 in dem durch Verschwenken einstellbaren Freigabezustand aus
seiner Verriegelungsstellung heraus an den Stützabschnitten 217a vorbei
und mit seinem Stützarm 234 in einen den Stützabschnitten 217a be
nachbarten Bereich der Durchbrüche 37 hineinbewegt werden.
Durch einen Sicherungsabschnitt 226b des Betätigungsorgans 226 ist im
Verriegelungszustand das Riegelelement 218 über seinen Stützarm 234 in
der Verriegelungsstellung gesichert.
Die Schwenkbewegung des Riegelelementes 218 aus der Verriegelungs
stellung in die Freigabestellung kann gegen die Rückstellkraft eines Federorgans
erfolgen. Des weiteren kann ein Federorgan vorgesehen sein,
welches das Riegelelement 218 in Eingriff mit dem Bügelende 14 vor
spannt und gegen dessen Rückstellkraft das Riegelelement 218 aus der
Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung durch Herausziehen
des Bügelendes 14 aus der Kraftzelle 16 bewegt werden kann.
Eine an den Sicherungsabschnitt 226b angrenzende Schräge 226c des
Betätigungsorgans 226 sorgt dafür, daß das Riegelelement 218 sicher
über seinen Stützarm 234 aus der Entriegelungsstellung zurück in die
Verriegelungsstellung bewegt wird, wenn das Betätigungsorgan 226 über
die Schließeinheit in Richtung des Bügelendes 14 verstellt wird.
10
Schloßkörper
12
Bügel
14
Bügelende
15
Riegelaufnahme
16
Kraftzelle
17
,
117
,
217
U-Profil
217
a Stützabschnitt
18
,
118
,
218
Riegelelement
118
a U-Schenkel
119
a Eingriffsabschnitt
20
,
120
Stellelement
120
a Aussparung
22
Schließeinheit
23
Schließzylinder
24
Aufnahmegehäuse
25
Vorsprung
26
,
226
Betätigungsorgan, Gestänge,
226
a Betätigungsabschnitt
226
b Sicherungsabschnitt
226
c Schrägfläche
27
Aussparung
28
Gehäuse des Schloßkörpers
30
,
130
Federorgan
31
Halteorgan
32
Träger
33
,
233
Betätigungsarm
34
,
234
Stützarm
34
a Stützfläche
34
b Lagerfläche
35
U-Steg
36
,
136
,
236
Profilwand
36
a Aussparung
37
,
137
,
237
Durchbruch
37
a Aufnahmebereich
37
b Lagerbereich
37
c Anschlagfläche
50
Betätigungsglied
52
Betätigungsstift
53
Führungsloch
54
Dämpfungselement
55
Nase
S Schwenkachse des Stellelementes
R Mittelachse des Riegelelementes
I Innenseite des Schloßkörpers
S Schwenkachse des Stellelementes
R Mittelachse des Riegelelementes
I Innenseite des Schloßkörpers
Claims (26)
1. Bügelschloß mit einem Schloßkörper (10) und einem Bügel (12), der
an seinen Bügelenden (14) mit dem Schloßkörper (10) koppelbar
und im gekoppelten Zustand verriegelbar ist, wobei im Schloßkörper
(10) zwei räumlich voneinander getrennte Kraftzellen (16) zur Auf
nahme der Bügelenden (14) angeordnet sind und jeder Kraftzelle
(16) eine zwischen einem Verriegelungszustand und einem Freigabe
zustand verstellbare Verriegelungsanordnung (18, 20; 118, 120;
218) für ein Bügelende (14) zugeordnet ist, die über eine Schließein
heit (22) betätigbar ist, und wobei zumindest eine Verriegelungsan
ordnung ein Riegelelement (18; 118; 218) aufweist, das im Verrie
gelungszustand mit seiner vom eingesteckten Bügelende (14) abge
wandten Seite an der Kraftzelle (16) abgestützt ist.
2. Bügelschloß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest bei einer Kraftzelle (16) sowohl das eingesteckte Bü
gelende (14) mit seiner vom Riegelelement (18; 118; 218) abge
wandten Seite als auch das Riegelelement (18; 118; 218) an dem
selben Bauteil, bevorzugt an einem U-Profil (17), der Kraftzelle (16)
abgestützt ist.
3. Bügelschloß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine Kraftzelle (16) bevorzugt als Bohrschutz
und/oder Schlagschutz ausgebildete Wände (36) aufweist, durch die
ein Schutzraum für zumindest das Bügelende (14) und das Riegel
element (18; 118; 218) wenigstens teilweise begrenzt ist.
4. Bügelschloß nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine Kraftzelle (16) ein mit seiner offenen Seite der
anderen Kraftzelle (16) zugewandtes U-Profil (17) aufweist, wobei be
vorzugt das eingesteckte Bügelende (14) am U-Steg (35) und das
Riegelelement (18; 118; 218) an zumindest einem U-Schenkel (36)
abgestützt ist.
5. Bügelschloß nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schließeinheit (22) zwischen den Kraftzellen (16) angeordnet
ist, wobei bevorzugt die beiden Kraftzellen (16) an der Schließeinheit
(22), insbesondere an einem Aufnahmegehäuse (24) für die
Schließeinheit (22), befestigt sind.
6. Bügelschloß nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Betätigung zumindest einer Verriegelungsanordnung (18,
20; 118, 120; 218) ein sich zwischen der Schließeinheit (22) und der
Verriegelungsanordnung (18, 20; 118, 120; 218) erstreckendes Be
tätigungsorgan (26, 226), insbesondere ein Gestänge, vorgesehen
ist, wobei bevorzugt eine Drehbewegung der Schließeinheit (22) in
eine Betätigungsbewegung des Betätigungsorgans (26; 226) etwa
parallel zu dessen Längsachse und bevorzugt etwa senkrecht zur
Drehachse der Schließeinheit (22) umsetzbar ist.
7. Bügelschloß nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Riegelelement (18; 118; 218) oder ein Stellelement (20;
120), über welches das Riegelelement (18; 118; 218) an der Kraft
zelle (16) indirekt abgestützt ist, mittels des Betätigungsorgans (26;
226) mit einer Komponente senkrecht zu dessen Betätigungsbewe
gung bewegbar ist.
8. Bügelschloß nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Riegelelement (18; 118; 218) zumindest in einem mit dem
eingesteckten Bügelende (14) zusammenwirkenden Bereich konvex
gekrümmt und insbesondere als Zylinder- oder Kugelabschnitt aus
gebildet ist.
9. Bügelschloß nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Freigabezustand durch Herausziehen des Bügelendes (14)
aus der Kraftzelle (16) das Riegelelement (18; 118; 218) aus einer
Verriegelungsstellung herausbewegbar ist.
10. Bügelschloß nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Riegelelement (18; 118; 218) gegen eine Rückstellkraft eines
in der Kraftzelle (16) angeordneten oder in die Kraftzelle (16) hinein
ragenden Federorgans (30; 130) aus einer Verriegelungsstellung
herausbewegbar ist, wobei bevorzugt die Rückstellkraft derart be
messen ist, daß der eingesteckte Bügel (12) herausfallsicher am
Schloßkörper (10) gehalten ist.
11. Bügelschloß nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftzellen (16) und die Schließeinheit (22) innerhalb eines
bevorzugt aus Metall hergestellten Gehäuses (28) des Schloßkörpers
(10) angeordnet sind, das vorzugsweise rohrförmig ausgebildet ist.
12. Bügelschloß nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine Verriegelungsanordnung (18, 20; 118, 120)
mehrteilig ausgeführt ist und das Riegelelement (18; 118) an der
Kraftzelle (16) indirekt über ein Stellelement (20; 120) abgestützt ist,
das über die Schließeinheit (22) betätigbar ist.
13. Bügelschloß nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Riegelelement (18) walzenförmig oder kugelförmig ausgebil
det ist.
14. Bügelschloß nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellelement als einen Betätigungsarm (33) und einen
Stützarm (34) aufweisender Schwenkhebel (20) ausgebildet ist.
15. Bügelschloß nach zumindest einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsanordnung (18, 20) selbsthemmend ausgebil
det ist, insbesondere durch einen Totgang und/oder ein Spiel des
Stellelementes (20).
16. Bügelschloß nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellelement (20) über eine mit der Schließeinheit (22) ma
ximal einstellbar Verriegelungsstellung hinaus weiter bewegbar,
insbesondere verschwenkbar ist, wobei in jeder zusätzlichen Stel
lung das Riegelelement (18) über das Stellelement (20) an der Kraft
zelle (16) abgestützt ist.
17. Bügelschloß nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellelement (20) durch Bewegen, insbesondere Verschwen
ken, über eine maximal einstellbare Verriegelungsstellung hinaus
mit dem Riegelelement (18) in Eingriff bringbar und insbesondere
zwischen dem Riegelelement (18) und der Kraftzelle (16) einklemm
bar oder verkeilbar ist.
18. Bügelschloß nach zumindest einem der Ansprüche 12 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine Kraftzelle (16) an gegenüberliegenden Wänden
(36) mit Durchbrüchen (37) versehen ist, die jeweils für das Riegel
element (18) einen Aufnahmebereich (37a) und für das Stellelement
(20) einen bevorzugt dem Aufnahmebereich (37a) etwa gegenüberlie
genden Lagerbereich (37b) aufweisen.
19. Bügelschloß nach zumindest einem der Ansprüche 12 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß als ein Federorgan für das Riegelelement (18) eine durch Bewe
gen des Riegelelementes (18) auslenkbare Federzunge (30) vorgese
hen ist, die bevorzugt mit einem außerhalb der Kraftzelle (16) ange
ordneten, insbesondere plattenförmigen und an einer Außenwand
der Kraftzelle (16) anliegenden Träger (32) verbunden ist.
20. Bügelschloß nach zumindest einem der Ansprüche 12 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellelement (20) durch ein in der Kraftzelle (16) angeord
netes oder in die Kraftzelle (16) hineinragendes, insbesondere fe
derndes Halteorgan (31) fixiert und insbesondere in einem Lagerbe
reich (37b) gehalten ist, wobei bevorzugt das Halteorgan (31) mit ei
nem außerhalb der Kraftzelle (16) angeordneten Träger (32) verbun
den ist.
21. Bügelschloß nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Riegelelement (118) etwa U-förmig ausgebildet und mit sei
ner offenen Seite der anderen Kraftzelle (16) zugewandt ist, wobei
bevorzugt ein Federorgan (130) für das Riegelelement (118) zwischen
dessen U-Schenkeln (118a) angeordnet ist.
22. Bügelschloß nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellelement (120) bevorzugt in einer etwa senkrecht zu den
U-Schenkeln (118a) des Riegelelementes (118) verlaufenden Ebene
verstellbar, insbesondere verschiebbar ist.
23. Bügelschloß nach Anspruch 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein im Verriegelungszustand durch das Stellelement
(120) blockierter U-Schenkel (118a) im Freigabezustand an dem
Stellelement (120) vorbeibewegbar oder durch eine Aussparung
(120a) des Stellelementes (120) hindurchbewegbar ist.
24. Bügelschloß nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine Verriegelungsanordnung einteilig als ein sowohl
mit dem eingesteckten Bügelende (14) zusammenwirkendes als
auch über die Schließeinheit (22) betätigbares Riegelelement (218)
ausgebildet ist, das direkt an der Kraftzelle (16) abgestützt ist und
dessen Verstellbewegung bevorzugt eine Schwenkbewegung ist.
25. Bügelschloß nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Riegelelement (218) im Verriegelungszustand durch zumin
dest einen Stützabschnitt (217a) der Kraftzelle (16) blockiert und im
Freigabezustand an dem Stützabschnitt (217a) vorbeibewegbar ist.
26. Bügelschloß nach Anspruch 24 oder 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Riegelelement (218) auf seiner vom eingesteckten Bügelende
(14) abgewandten Seite einen Betätigungsarm (233) sowie einen be
vorzugt gabelförmigen und mit gegenüberliegenden Stützabschnit
ten (217a) der Kraftzelle (16) zusammenwirkenden Stützarm (234)
aufweist, wobei vorzugsweise der Betätigungsarm (233) und der
Stützarm (234) einen von Null verschiedenen Winkel von bevorzugt
weniger als 90° einschließen.
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