DE4418863C1 - Sicherungsvorrichtung für einen Wechsel eines Türöffners - Google Patents
Sicherungsvorrichtung für einen Wechsel eines TüröffnersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung für einen
Wechsel eines Türöffners mit einem elektromagnetisch betä
tigten, schwenkbar gelagerten Sicherungshebel für den Wech
sel, wobei der Sicherungshebel einen Anschlag aufweist, der
in Abhängigkeit von der Stellung des Sicherungshebels den
Wechsel freigibt oder sperrt.
Derartige elektrische Türöffner sind allgemein bekannt, wo
bei man eine Arbeitsstromausführung und eine Ruhestromaus
führung unterscheiden kann. Grundsätzlich beruht die Funk
tion dieser Türöffner darauf, daß der Wechsel vom Siche
rungshebel im Schwenkbereich der Türöffnerfalle gehalten
wird, bis der Sicherungshebel den Wechsel durch eine Betä
tigung des Elektromagneten freigibt.
Aus EP 0 279 878 B1 ist bekannt, die Sperrstellung des Wech
sels und Sicherungshebels gegen eine Schlageinwirkung zu
schützen, die zu einem kurzzeitigen Öffnen der Sicherungs
vorrichtung führen könnte. Zu diesem Zweck ist ein Sperr
hebel vorgesehen, welcher den Sicherungshebel in dessen
Sperrstellung hintergreift und in seiner Lage fixiert. Ein
zusätzlicher, vorauseilender Anker am Elektromagneten steu
ert diesen Sperrhebel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
weitere Sicherungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein erster drehfest
an einem Anker des Elektromagneten ausgeformter erster Si
cherungshebel vorhanden ist, welcher einen als Nase ausge
bildeten Anschlag aufweist, daß die Nase parallel zur Achse
des Wechsels verläuft, daß am Wechsel eine gegensinnig ge
richtete, weitere achsparallele Nase vorhanden ist, daß die
beiden Nasen so angeordnet sind, daß sie im Sperrzustand
der Vorrichtung blockierend aneinanderliegen und sich im
Freigabezustand komplementär gegenseitig hintergreifen, wo
bei der Sicherungshebel aus einer Ruhestellung auf die
Achse des Wechsels hin ausgelenkt ist, daß ferner ein zwei
ter mit einem Anschlag versehener Sicherungshebel schwenk
bar auf dem ersten Sicherungshebel angeordnet und federnd
gegen den Wechsel vorgespannt ist, und daß der zweite Si
cherungshebel über eine Steuerkante mit dem Wechsel in der
Weise zusammenwirkt, daß bei einer Auslenkung des ersten
Sicherungshebels der zweite Sicherungshebel vom Wechsel
entgegen der Federkraft scherenartig entgegengesetzt zur
Bewegungsrichtung des ersten Sicherungshebels ausgelenkt
wird.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß durch die sich scheren
artig auseinanderspreizenden beiden Sicherungshebel ein in
seiner Breite genau festlegbarer Spalt zwischen den jewei
ligen Anschlägen entsteht, welcher ein Passieren der am
Wechsel angeordneten Nase nur dann zuläßt, wenn der erste
Sicherungshebel sich vollständig in seiner Freigabeposition
befindet. Bei allen Zwischenstellungen wird die Nase am
Wechsel entweder von der Nase am ersten Sicherungshebel
oder vom Anschlag am zweiten Sicherungshebel festgehalten.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels weiter beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Querschnitt durch einen
Arbeitsstromtüröffner mit unbestromtem Elektromag
net in einer Sperrstellung.
Fig. 2 zeigt schematisch einen Teilquerschnitt durch den
Türöffner gemäß Fig. 1 mit bestromtem Elektromag
net in einer Freigabestellung und
Fig. 3 zeigt schematisch eine Ansicht gemäß Linie III-III
in Fig. 2.
Fig. 4 und Fig. 5 zeigen jeweils in einer Teil-Querschnittsdarstel
lung den Türöffner gemäß Fig. 1 und Fig. 2 in un
bestromtem Zustand bei einer Schlageinwirkung.
In den Figuren ist mit 9 ein Türöffnergehäuse bezeichnet,
in welchem alle im folgenden beschriebenen Komponenten an
geordnet sind. Eine Schwenkfalle ist auf bekannte Weise um
eine in der Zeichenebene liegende Schwenkachse 11 auslenk
bar gelagert. Aus der in der Figur dargestellten Sperrposi
tion kann sie durch Verschwenkung aus der Zeichenebene her
aus in die Freigabeposition gebracht werden. Sie wird von
einem Wechsel 15 beaufschlagt, dessen Schwenkachse 16 senk
recht zur Zeichenebene verläuft. Der Wechsel 15 ist mit
einer Feder 17 gegen die Schwenkfalle 10 vorgespannt.
Der Wechsel 15 wird von einer Sicherungsvorrichtung ge
sperrt oder freigegeben, die einen Elektromagneten 12 sowie
einen zweiarmigen Anker 18 umfaßt, wobei der eine Arm des
Ankers 18 als erster Sicherungshebel 13 dient und mit dem
Wechsel 15 in Eingriff steht. Eine Schwenkachse 19 für den
Anker 18 verläuft achsparallel zur Schwenkachse 16 des
Wechsels 15. Der Anker 18 ist über zwei gegeneinander wir
kende Federn 20, 21 um die Schwenkachse 19 schwimmend gela
gert.
Gemäß Fig. 1 ist der wechselseitige Arm des Ankers 18 ei
nerseits als Sicherungshebel 13 mit einer als Anschlag die
nenden Nase 22 ausgeformt. Andererseits trägt er einen
zweiten Sicherungshebel 23 mit einem Anschlag 24. Der
zweite Sicherungshebel 23 ist über einen zur Schwenkachse
19 parallelen Bolzen 8 schwenkbar gelagert, wobei der Bol
zen 8 in einem vorgegebenen Abstand von der Schwenkachse 19
und somit mit einem vorgegebenen Hebelarm auf dem ersten
Sicherungshebel 13 angeordnet ist. Der zweite Sicherungshe
bel 23 wird von einer Feder 25, die sich am Anker 18
abstützt, gegen den Wechsel 15 vorgespannt, wobei er sich
an einer Wechseloberkante 26 abstützt.
In der dargestellten Sperrstellung bei unbestromtem Magnet
12 liegen die Nase 22 des ersten Sicherungshebels 13 und
der Anschlag 24 des zweiten Sicherungshebels 23 im Schwenk
weg vor dem Wechsel 15 und verhindern auf diese Weise eine
Auslenkung des Wechsels 15.
In der ausschnittsweisen Darstellung gemäß Fig. 2 und Fig.
3 ist der Elektromagnet 12 bestromt und der Anker 18 ist im
Uhrzeigersinn vollständig angezogen. Hierbei ist der erste
Sicherungshebel 13 gleichfalls im Uhrzeigersinn nach unten
bewegt, wobei die Schwenkachse 19 des zweiten Sicherungshe
bels 23 seine Position entsprechend verändert hat. Da der
zweite Sicherungshebel 23 aufgrund des Eingriffs mit der
Wechseloberkante 26 dieser Bewegung nicht folgen kann, wird
er entgegen dem Uhrzeigersinn so weit verschwenkt, daß der
Anschlag 24 den Wechsel 15 freigibt.
Wie Fig. 3 veranschaulicht, ist die Nase 22 am ersten Si
cherungshebel 13 achsparallel zur Schwenkachse 16 (Fig. 1)
und entgegen der Richtung der weiteren Nase 27 am Wechsel
15 gerichtet. In der dargestellten Position mit bestromten
Magnet 12 hintergreifen sich beide Nasen 22, 27 gegenseitig,
so daß der Wechsel 15 aus der Zeichenebene heraus bewegt
werden kann. Der Anschlag 24 am zweiten Sicherungshebel 23
ist gemäß Fig. 2 über die Wechseloberkante 26 ausreichend
weit nach außen verdrängt.
Der zweite Sicherungshebel 23 ist also scherenartig rela
tiv zum ersten Sicherungshebel aufgespreizt, wobei eine
vorgegebene lichte Weite zwischen dem Anschlag 24 am zwei
ten Sicherungshebel 23 und der Nase 22 am ersten Siche
rungshebel erhalten wird. Diese ist so bemessen, daß die
weitere Nase 27 am Wechsel 15 unbehindert passieren kann.
Die Nase 22 am ersten Sicherungshebel und die weitere Na
se 27 am Wechsel hintergreifen sich dabei gegenseitig.
Fig. 4 zeigt eine Situation, in welcher ein mechanischer
Schlag auf das Gehäuse 9 ausgeübt wurde. Der Magnet 12 ist
unbestromt, so daß der Wechsel 15 in Sperrstellung gehalten
werden muß. Aufgrund der Schlageinwirkung ist der Anker 18
etwas aus der Grundstellung ausgelenkt, was zu einer teil
weisen Öffnung der beiden Sicherungshebel 13, 23 führt. Da
die Öffnungsstellung des Ankers 18 nicht vollständig er
reicht ist, gibt zwar der Anschlag 24 des zweiten Siche
rungshebels 23 den Wechsel 15 frei, der Anschlag 24 am
Wechsel 15 kann aber die Nase 22 am ersten Sicherungshebel
13 nicht hintergreifen und passieren, so daß der Wechsel 15
gesichert und in der Sperrstellung bleibt. Es wird ersicht
lich, daß die vom Schlag auf das Gehäuse 9 übertragene
Energie eine gleichsinnige Auslenkung der beiden Siche
rungshebel 13, 24 verursacht. Da die Sperr-/Freigabemecha
nik der beiden Sicherungshebel 13, 24 aber gegensinnig aus
gelegt ist, ist sichergestellt, daß zumindest eine der bei
den Sicherungen die Sperrfunktion beibehält.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Beispiel, bei welchem nicht nur
eine Schlageinwirkung auf das Gehäuse 9, sondern auch ein
großer Druck auf die Schwenkfalle 10 ausgeübt wird. Der An
ker 18 ist dabei vollständig entgegen dem Uhrzeigersinn
ausgelenkt. In einer derartigen Situation wird der Wechsel
15 sowohl von der Nase 22 am ersten Sicherungshebel 13 als
auch vom Anschlag 24 am zweiten Sicherungshebel 23 gehal
ten, weil dieser durch die entstehende Flächenpressung
(Haftreibung) am Anschlag 24 zwischen dem zweiten Siche
rungshebel 23 und Wechsel 15 am Entriegeln gehindert wird.
Für diesen Fall einer großen Druckeinwirkung auf die
Schwenkfalle 15 ist also eine doppelte Sicherheit gegen
Aufschlagen gegeben.
Claims (3)
1. Sicherungsvorrichtung für einen Wechsel eines
Türöffners mit einem elektromagnetisch betätigten,
schwenkbar gelagerten Sicherungshebel für den Wechsel,
wobei der Sicherungshebel einen Anschlag aufweist, der
in Abhängigkeit von der Stellung des Sicherungshebels
den Wechsel freigibt oder sperrt,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein drehfest an einem Anker (18) des Elektromagne ten (12) ausgeformter erster Sicherungshebel (13) vor handen ist, welcher einen als Nase (22) ausgebildeten Anschlag aufweist,
daß die Nase (22) parallel zur Schwenkachse des Wech sels (15) verläuft,
daß am Wechsel (15) eine gegensinnig gerichtete, wei tere achsparallele Nase (27) vorhanden ist,
daß die beiden Nasen (22, 27) so angeordnet sind, daß sie im Sperrzustand der Sicherungsvorrichtung blockie rend aneinanderliegen und sich im Freigabezustand kom plementär gegenseitig hintergreifen und freigeben, wo bei der erste Sicherungshebel (13) aus einer Ruhestel lung auf die Abschwenkachse (19) des Wechsels hin aus gelenkt ist,
daß ferner ein zweiter, mit einem Anschlag (24) verse hener Sicherungshebel (23) schwenkbar auf dem ersten Sicherungshebel (13) angeordnet und federnd gegen den Wechsel (15) vorgespannt ist, und
daß der zweite Sicherungshebel (23) über eine Steuer kante mit dem Wechsel (15) in der Weise zusammenwirkt, daß bei einer Auslenkung des ersten Sicherungshebels (13) in die Offenstellung der zweite Sicherungshebel (23) vom Wechsel (15) entgegen der Federkraft scheren artig entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des ersten Sicherungshebels (13) ausgelenkt wird.
daß ein drehfest an einem Anker (18) des Elektromagne ten (12) ausgeformter erster Sicherungshebel (13) vor handen ist, welcher einen als Nase (22) ausgebildeten Anschlag aufweist,
daß die Nase (22) parallel zur Schwenkachse des Wech sels (15) verläuft,
daß am Wechsel (15) eine gegensinnig gerichtete, wei tere achsparallele Nase (27) vorhanden ist,
daß die beiden Nasen (22, 27) so angeordnet sind, daß sie im Sperrzustand der Sicherungsvorrichtung blockie rend aneinanderliegen und sich im Freigabezustand kom plementär gegenseitig hintergreifen und freigeben, wo bei der erste Sicherungshebel (13) aus einer Ruhestel lung auf die Abschwenkachse (19) des Wechsels hin aus gelenkt ist,
daß ferner ein zweiter, mit einem Anschlag (24) verse hener Sicherungshebel (23) schwenkbar auf dem ersten Sicherungshebel (13) angeordnet und federnd gegen den Wechsel (15) vorgespannt ist, und
daß der zweite Sicherungshebel (23) über eine Steuer kante mit dem Wechsel (15) in der Weise zusammenwirkt, daß bei einer Auslenkung des ersten Sicherungshebels (13) in die Offenstellung der zweite Sicherungshebel (23) vom Wechsel (15) entgegen der Federkraft scheren artig entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des ersten Sicherungshebels (13) ausgelenkt wird.
2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den zweiten Sicherungshebel (23) mit Federdruck
beaufschlagende Feder (25) am ersten Sicherungshebel
(13) abgestützt ist.
3. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Sicherungshebel (23) in einer Gabel am
ersten Sicherungshebel (13) gelagert ist.
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