DE19705821C1 - Verriegelungsvorrichtung für die Tür eines Backofens, insbesondere eines Backofens mit pyrolytischer Selbstreinigung - Google Patents
Verriegelungsvorrichtung für die Tür eines Backofens, insbesondere eines Backofens mit pyrolytischer SelbstreinigungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für
die Tür eines Backofens, insbesondere eines Backofens mit
pyrolytischer Selbstreinigung, mit einem mittels einer Be
wegungseinrichtung zwischen einer Arbeitsstellung, in wel
cher die Tür verriegelt ist, und einer Nichtarbeitsstellung
reversibel bewegbaren Verriegelungselement.
Insbesondere bei Backöfen mit pyrolytischer Selbstreinigung
ist es erforderlich, während der Selbstreinigung, die bei
beachtlich hohen Temperaturen im Bereich von 500°C und hö
her stattfindet, die Tür des Backofens selbsttätig zu ver
riegeln, so daß diese gegen unbefugtes oder versehentliches
Öffnen gesichert wird. Hierzu sind verschiedene Verriege
lungsvorrichtungen bekannt, beispielsweise aus der DE 32 06 606 C2
oder der DE 40 40 343 A1. Bei diesen erfolgt die
Betätigung eines Verriegelungselements mittels eines Elek
tromagneten, mit dem das Verriegelungselement gekoppelt und
zwischen seinen jeweiligen Stellungen bewegbar ist. Wenn
gleich mit diesen Verriegelungsvorrichtungen ein hinrei
chendes Sperren der geschlossenen Backofentür möglich ist,
sind sie doch in ihrem Aufbau sehr aufwendig und mitunter
unzuverlässig.
Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, eine ein
fach aufgebaute Verriegelungsvorrichtung anzugeben, die ein
zuverlässiges Verriegeln der Backofentür ermöglicht.
Zur Lösung dieses Problems ist bei einer Verriegelungsvor
richtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorge
sehen, daß die Bewegungseinrichtung einen mittels eines
Schaltelements schaltbaren Motor und ein mittels diesem ro
tierend antreibbares Betätigungsmittel umfaßt, das mit dem
Verriegelungselement derart in Wirkungsverbindung steht
oder bringbar ist, daß das Verriegelungselement abhängig von der Rotation des
Betätigungsmittels zwischen der Arbeits- und der Nichtar
beitsstellung bewegbar ist.
Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung basiert vor
teilhaft darauf, unter Anwendung einer Rotationsbewegung
mittels eines Motors das Verriegelungselement zwischen sei
nen beiden Stellungen zu bewegen. Da diese Rotationsbewe
gung mittels eines äußerst einfach strukturierten Motors
erzielbar ist, sind die Anforderungen an diesem sehr ge
ring, was insbesondere aus kostentechnischer Hinsicht von
Vorteil ist. Dabei kann die einfachste Ausführungsform der
art sein, daß das Verriegelungselement direkt am Betäti
gungsmittel angeordnet ist, das heißt, das über den Motor
angetriebene Betätigungsmittel trägt beispielsweise ein Ha
kenelement, welches bedingt durch die Rotation reversibel
in ein entsprechendes Verriegelungsgegenstück im Türbereich
eingreift und bei entsprechender Rückrotation wieder außer
Eingriff gebracht werden kann. Hierfür ist bereits mit be
sonderem Vorteil eine Rotation um wenige Winkelgrade aus
reichend.
Da vor allem aus Platzgründen es nicht immer möglich ist,
den Motor, so klein wie er auch dimensionierbar ist, direkt
im Verriegelungsbereich anzubringen, sieht eine zweckmäßige
weitere Erfindungsausgestaltung vor, daß das Betätigungse
lement eine Welle oder eine Stange ist, welche über den Mo
tor drehbar ist. Auch bei dieser erfindungsgemäßen Ausfüh
rung ist die Möglichkeit gegeben, daß das Verriegelungsele
ment, also beispielsweise ein Verriegelungshaken, direkt an
der Welle oder der Stange angeordnet ist. Selbstverständ
lich ist es auch möglich, das Verriegelungselement als se
parates Element auszuführen, welches dann über die Welle
oder die Stange betätigt wird.
Im letztgenannten Fall erfolgt die Betätigung des Verriege
lungselements gemäß einer weiteren zweckmäßigen Erfindungs
ausgestaltung mittels eines an der Welle oder Stange vorge
sehenen, am Verriegelungselement angreifenden Nockens oder
eines exzentrisch angeordneten Zapfens oder dergleichen,
wobei in diesem Fall die Welle um ihre Zentralachse gedreht
wird. Selbstverständlich ist es alternativ hierzu auch mög
lich, die Welle oder Stange selbst exzentrisch am Motor zu
lagern, so daß diese eine Bewegung bei Motorrotation er
fährt, womit sich eine hinreichende Betätigung des Verrie
gelungselementes erzielen läßt. Für den Fall, daß mit einem
Nocken oder einem Zapfen gearbeitet wird, kann der Nocken
oder der Zapfen direkt an der Welle angeordnet sein, oder
aber, wie eine zweckmäßige weitere Erfindungsausgestaltung
vorsieht, an einem diesen tragenden Aufsatz oder derglei
chen.
Als Verriegelungseinrichtung, welche mittels des Betäti
gungsmittels, gleich wie dieses nun ausgebildet oder ange
ordnet ist, zu betätigen ist, hat sich ein beweglich gela
gerter Bolzen oder eine Stange als äußerst zweckmäßig er
wiesen, an dem oder der wenigstens ein Angriffsabschnitt
für das Betätigungsmittel, gegebenenfalls die Welle oder
Stange oder den Nocken oder Zapfen vorgesehen ist, wobei
der Angriffsabschnitt bevorzugt eine am Bolzen oder der
Stange ausgebildete Durchbrechung oder Ausnehmung ist, in
die das Betätigungsmittel, gegebenenfalls die Welle oder
Stange oder der Nocken oder Zapfen eingreift. Mit dieser
erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Verriegelungselements
als beweglicher Bolzen oder Stange läßt sich für eine hin
reichend sichere wie auch einfache Ausführung und Betäti
gung des Verriegelungselements sorgen. In diesem Fall hat
es sich ferner als äußerst zweckmäßig erwiesen, wenn der
Bolzen oder die Stange gegen die Kraft eines Federelements,
insbesondere einer Schraubenfeder gelagert ist, so daß auf
diese Weise der Bolzen oder die Stange stets in die Ar
beitsstellung gedrängt wird, so daß für eine sichere Nach
führung des Bolzens vorteilhaft Sorge getragen ist, wenn
rotationsbedingt das Betätigungsmittel den Bolzen oder die
Stange in die Arbeitsstellung fördern soll.
Um zu ermöglichen, daß die Backofentür auch dann geschlos
sen werden kann, wenn der Bolzen oder die Stange an und für
sich in der Arbeitsstellung steht, die Tür jedoch noch of
fen ist, sieht eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung
vor, daß der Bolzen oder die Stange an ihrem freien Ende
mit einer Schrägfläche versehen ist, die es ermöglicht, daß
ein an dieser angreifender Türabschnitt, welcher quasi dem
Verriegelungsgegenstück vorgeschaltet ist, an der Schräg
fläche angreifen und unter leichtem Anheben des Bolzens
oder der Stange daran vorbeigeführt werden kann, so daß die
Tür mit besonderem Vorteil geschlossen werden kann.
Um sicherzustellen, daß ein Betrieb des Backofens, insbe
sondere der Pyrolysebetrieb dann nicht möglich ist, wenn
die Tür nicht geschlossen ist, das heißt, wenn also keine
Verriegelung gegeben ist, sieht eine insbesondere aus si
cherheitstechnischen Aspekten vorteilhafte Weiterbildung
des Erfindungsgedankens vor, daß dem Verriegelungselement
ein weiteres, den Betrieb des Backofens, insbesondere den
Pyrolysebetrieb steuerndes Schaltmittel zugeordnet ist,
welches vom Verriegelungselement abhängig von dessen Stel
lung betätigbar ist, wobei dies am zweckmäßigsten mittels
eines am Verriegelungselement, gegebenenfalls an dem Bolzen
oder der Stange vorgesehenen Vorsprungs, welcher zum Betä
tigen des weiteren Schaltmittels dient, erfolgt. Mit dieser
äußerst funktionellen wie auch einfachen Ausführung wird
vorteilhaft ein Betrieb also nur dann ermöglicht, wenn si
chergestellt ist, daß der Bolzen oder dergleichen tatsäch
lich in seiner Arbeitsstellung ist, so daß erst dann ge
fahrlos der eigentliche Betrieb erfolgen kann.
Im Rahmen der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, daß
das den Motor steuernde Schaltmittel dem Betätigungsmittel
oder gegebenenfalls der Welle oder Stange zugeordnet und
abhängig von dessen oder deren Rotation betätigbar ist, so
daß auf diese Weise quasi ein Halbautomatismus realisiert
ist, welcher es zweckmäßig ermöglicht, daß die Motorbetäti
gung - abgesehen von einem ersten Ansteuerimpuls, welcher
beispielsweise mittels eines vom Bediener zu betätigenden
Schaltknopfes oder dergleichen zu geben ist - selbsttätig
über das Betätigungsmittel selbst gesteuert werden kann.
Als besonders zweckmäßig hat es sich dabei herausgestellt,
wenn am Betätigungsmittel oder an der Welle oder der Stange
oder gegebenenfalls am Aufsatz Mittel zum in der Dauer von
der Rotation beziehungsweise der Stellung abhängigen Nie
derhalten und Freigeben des Schaltmittels vorgesehen sind,
wobei das Schaltmittel zweckmäßig ein Mikroschalter oder
dergleichen ist. Dabei kann das Mittel als wenigstens ein
am Aufsatz vorgesehener, ringsegmentartiger Vorsprung oder
dergleichen ausgebildet sein, welcher bei Rotation der Wel
le oder der Stange an dem Schaltmittel unter Betätigung
desselben vorbeiführbar ist und dessen Länge derart bemes
sen ist, daß das Schaltmittel und damit der Motor so lange
betätigt wird, bis das Verriegelungselement seine jeweilige
Endstellung eingenommen hat, wonach das Schaltmittel frei
gegeben wird, so daß sich mit besonderem Vorteil ein Halb
automatismus dergestalt realisieren läßt, daß der Motor nur
so lange angetrieben wird, wie es erforderlich ist, bis das
Verriegelungselement seine jeweilige Endstellung erreicht
hat.
Im Falle eines pyrolytisch arbeitenden Backofens kann die
während der Pyrolyse aktivierte Verriegelung nach Beendi
gung derselben beispielsweise vom Bediener selbst dadurch
aufgehoben werden, daß er nach gewisser Zeit nach Beendi
gung der Pyrolyse beispielsweise mittels des Schaltknopfes
wieder das Motorschaltmittel betätigt, so daß dieser die
Verriegelung aufhebt. Da aber in diesem Fall es nicht si
chergestellt ist, daß der Bediener die Verriegelung nicht
bereits zu einer Zeit aufhebt, zu der noch beachtlich hohe
Temperaturen im Backraum herrschen, sieht eine vorteilhafte
Weiterbildung des Erfindungsgedankens vor, daß ein Tempera
turfühlerelement vorgesehen ist, mittels welchem das Schal
telement in Abhängigkeit von der im Backraum herrschenden
Temperatur betätigbar ist.
Der Motor, welcher zur Betätigung des Verriegelungselemen
tes dient, kann in einer einfachen Erfindungsausgestaltung
nur für einen Rechtslauf oder einen Linkslauf ausgebildet
sein, wobei das Verriegelungselement dann beim jeweiligen
Maximalhub des Betätigungselementes oder aber des Nockens
oder dergleichen seine jeweilige Endstellung erreicht. Eine
Alternative hierzu sieht erfindungsgemäß vor, daß der Motor
für einen Rechts- und Linkslauf ausgebildet ist, wobei die
Änderung der Rotationsrichtung in Abhängigkeit der Betäti
gung des Schaltmittels erfolgt, was insbesondere dann
zweckmäßig ist, wenn am Aufsatz die entsprechenden Mittel
vorgesehen sind, über welche das Schaltmittel betätigt wer
den kann, da auf diese Weise ein halbautomatisches Betäti
gen des Schaltmittels bei gleichzeitiger Sicherstellung ei
ner Änderung der Rotationsrichtung beim jeweiligen Freige
ben des Schaltmittels realisiert werden kann.
Da der Motor äußerst einfach aufgebaut werden kann, da er
lediglich eine mehr oder weniger langsame Rotationsbewegung
durchführen muß, wird zweckmäßigerweise als Motor ein
Grillmotor verwendet. Für den Fall, daß der Backofen einen
mittels eines Grillmotors antreibbaren Grill von Haus aus
aufweist, sieht eine zweckmäßige weitere Erfindungsausge
staltung vor, daß Mittel zum lösbaren Koppeln des Grillmo
tors mit dem Betätigungsmittel für das Verriegelungselement
vorgesehen sind, so daß kein zusätzlicher Motor verwendet
werden muß, was sowohl aus platz- wie auch aus kostentech
nischen Gründen von Vorteil ist. Dabei kann die Kopplung
beispielsweise mittels rein mechanischer Kopplungsmittel
erfolgen, zum Beispiel in Form von ausrückbarer Zahnradver
bindungen oder eines Riemens oder dergleichen. Selbstver
ständlich können auch elektrische Kopplungsmittel bei
spielsweise in Form eines Elektromagneten oder dergleichen
zum Einrücken einer Zahnradverbindung oder dergleichen ver
wendet werden. Zweckmäßigerweise sind die Mittel zum
gleichzeitigen Entkoppeln des Grillmotors vom Grill ausge
bildet.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze der erfindungsgemäßen Verriege
lungsvorrichtung, teilweise im Schnitt, und
Fig. 2 eine Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Bolzens und
des an ihm angreifenden, von einem Aufsatz getra
genen Zapfens.
Fig. 1 zeigt in Form einer Prinzipskizze die erfindungsge
mäße Verriegelungsvorrichtung. Gezeigt ist eine Tür 1 eines
Backofens, welche entweder seitlich oder bodenseitig zum
Verschwenken derselben angelenkt ist. Am oberen Ende der
Tür ist eine Gegenverriegelungsausnehmung 2 vorgesehen, in
welche ein Verriegelungselement 3, hier in Form des Bolzens
4, eingreifen kann und die Tür 1 in ihrer geschlossenen
Stellung verriegelt. Zu diesem Zweck ist der Bolzen 4 in
den Lagern 5 beweglich gegen die Wirkung einer Schraubenfe
der 6 gelagert. Um den Bolzen 4 zwischen einer Nichtar
beitsstellung, in welcher er nicht in die Gegenverriege
lungsausnehmung 2 eingreift, und einer Arbeitsstellung, in
welcher er in diese eingreift, bewegen zu können, ist ein
Motor 7 vorgesehen, an dem eine Welle 8 angelenkt ist, die
mittels des Motors 7 um ihre Zentralachse drehbar ist. Am
bolzennahen Ende ist an der Welle 8 ein Aufsatz 9 ange
bracht, an dem - exzentrisch zur Wellenachse - ein Zapfen
10 vorspringt, welcher in eine am Bolzen vorgesehene Aus
nehmung 11, die einen Angriffsabschnitt für den Zapfen 10
bildet, eingreift. Bedingt durch die Wirkung der Schrauben
feder 6 wird der Bolzen 4 mit seiner Auflagefläche 12 stets
auf den Zapfen 10 gedrängt. Wird die Welle 8 nun mittels
des Motors 7 gedreht, so verändert der Zapfen 10 seine Hö
henlage, was dazu führt, daß abhängig von seiner Stellung
der Bolzen 4 nach oben oder unten verschoben werden kann.
Um den Betrieb des Motors schalten und damit steuern zu
können, ist ein Schaltmittel 13 vorgesehen, welches hier
als Mikroschalter ausgebildet ist. Die Betätigung erfolgt
über den Arm 14, welcher einerseits beispielsweise vom Be
diener mittels eines manuell betätigbaren Schaltknopfes be
tätigt werden kann, andererseits aber auch über den drehbar
im Lager 15 gelagerten Aufsatz 9. Zu diesem Zweck ist am
Aufsatz 9 ein zum Schaltmittel 13 vorspringender, kreisseg
mentartig ausgebildeter Vorsprung 16 vorgesehen, welcher,
vergleiche Fig. 2, sich um etwas mehr als 90° um die Welle
8 herum erstreckt. Das Schaltmittel 13 ist dabei mit seinem
Arm 14 derart bezüglich dieses Vorsprungs 16 angeordnet,
daß der Arm 14 und damit das Schaltmittel 13 über den Vor
sprung 16 betätigbar ist.
Fig. 1 zeigt nun eine Stellung, in welcher der Vorsprung 16
den Arm 14 nieder hält, so daß das Schaltmittel 13 betätigt
ist. In diesem Fall wird der Motor 7 angesteuert und dreht
die Welle 8, was dazu führt, daß der in den Fig. 1 und 2
sich kurz vor der untersten Stellung befindliche Zapfen 10
weiter nach unten gedreht wird, so daß der federbeauf
schlagte Bolzen 4 noch tiefer in die Gegenverriegelungsaus
nehmung 2 eingefahren wird. Wird nun die Welle 8 und damit
der Aufsatz 9 weiter in Richtung des Pfeils A in Fig. 2
gedreht, wird der Vorsprung 16 am Hebel 14 vorbeigeführt,
und zwar solange, bis das Ende des Vorsprungs 16 am Arm 14
vorbeigeführt ist. Danach wird der federnd gelagerte Arm
14, der einen entsprechenden Betätigungsknopf nach innen
drückt, freigegeben, da der Aufsatz 9 in eine Stellung ge
dreht wurde, in der der Vorsprung 16 vollständig vorbeige
führt wurde. Diese Freigabe führt dazu, daß der Motor 7 ab
geschaltet wird. Der Bolzen 4 befindet sich dann in seiner
Arbeitsstellung. Soll nun die Verriegelung aufgehoben wer
den, so wird das Schaltmittel 13 erneut betätigt, so daß
der Motor 7 wieder anläuft. Unmittelbar nach dem Andrehen
des Motors 7 wird wieder der Vorsprung 16 am Arm 14 vorbei
geführt, so daß dieser also quasi halbautomatisch nieder
gehalten wird. Dieser Zustand bleibt solange beibehalten,
bis das andere Ende des Vorsprungs 16 am Arm vorbeigeführt
wird, wonach dieser wiederum freigegeben wird. In dieser
Stellung wurde der Zapfen 10 bereits soweit nach oben ge
dreht, daß der Bolzen 4 nicht mehr in die Gegenverriege
lungsausnehmung 2 eingreift, so daß die Tür 1 freigegeben
ist und geöffnet werden kann.
Der Motor 7 kann nun so ausgebildet sein, daß eine Rotation
des Motors 7 und der Welle 8 in zwei entgegengesetzte Rich
tungen (Rechtslauf und Linkslauf) möglich ist, die mit den
Pfeilen A und B angedeutet sind. Vorzugsweise wird die
Drehrichtung des Motors 7 durch Betätigen des Schaltmittels
13 über den Arm 14 geändert.
Der Motor 7 kann aber auch nur in eine Richtung drehen
(Rechtslauf oder Linkslauf). Beispielsweise kann bei Ver
wendung eines Spalt-Asynchronmotors als Motor 7 eine ent
sprechende Sperre vorgesehen sein, die den Lauf in eine
Richtung blockiert.
Sofern der Motor 7 nicht für einen Rechts- und Linkslauf
ausgelegt ist, sondern nur in eine Richtung dreht, kann an
stelle des einen Vorsprungs 16 ferner auch ein zweiter Vor
sprung vorgesehen sein, welcher quasi gegenüberliegend zum
ersten Vorsprung angeordnet ist, wobei dann beide mittels
einer schmalen Ausnehmung voneinander getrennt sind, welche
das jeweilige Freigeben des Armes 14 ermöglicht. In diesem
Fall wird dann jeweils zum Anheben oder Absenken des Bol
zens ein jeweils anderer Vorsprung am Arm 14 vorbeigeführt
bei gleicher Rotationsrichtung.
Fig. 1 zeigt ferner ein weiteres Schaltmittel 17, welches
ebenfalls in Form eines Mikroschalters ausgebildet ist.
Dieses Schaltmittel ist in den Ansteuerkreis des Heizbe
triebes, vornehmlich aber in den des Pyrolysebetriebes der
art eingeschaltet, daß dieser nur dann möglich ist, wenn
das weitere Schaltmittel 17 entsprechend betätigt wurde. Um
sicherzugehen, daß dies nur dann der Fall ist, wenn der
Bolzen 4 tatsächlich in seiner Arbeitsstellung ist, ist am
Bolzen 4 ein Vorsprung 18 vorgesehen, bezüglich welchem das
weitere Schaltmittel 17 derart angeordnet ist, daß der Vor
sprung in seiner Nichtarbeitsstellung, wenn er also angeho
ben ist, nicht am Arm 19 des Schaltmittels angreift. Wird
der Bolzen 4 nun abgesenkt, greift der Bolzen bei entspre
chend Weiterabsenkung am Arm 19 an und drückt bei weiterer
Absenkung diesen unter Betätigung eines Betätigungsknopfes
ein, was dazu führt, daß der Ansteuerkreis für den Pyroly
sebetrieb geschlossen wird. Solange der Bolzen 4 in der Ar
beitsstellung ist, bleibt dieser Zustand aufrechterhalten.
Er wird erst wieder aufgehoben, wenn der Bolzen 4 wieder in
seiner Nichtarbeitsstellung ist.
Fig. 1 zeigt desweiteren eine am freien Ende des Bolzens 4
ausgebildete Schrägfläche 20, und eine an der Tür 1 im Be
reich der Gegenverriegelungsausnehmung 2 vorgesehene weite
re Schrägfläche 21, wobei die Schrägfläche 20, insbesondere
in Verbindung mit der Schrägfläche 21, es ermöglicht, daß
auch im abgesenkten Zustand des Bolzens 4 bei noch geöffne
ter Tür 1 diese geschlossen werden kann, da die Schrägflä
che 20 es ermöglicht, daß die weitere Schrägfläche 21 an
dieser angreifen kann. Dies führt dazu, daß bei weiterem
Schließen der Tür der Bolzen 4 etwas nach oben geschoben
wird, zumal in diesem Fall bedingt durch die entsprechend
groß bemessene Ausnehmung 11 lediglich gegen die Federwir
kung zu arbeiten ist. Ist die weitere Schrägfläche 21 weit
genug vorbeigeführt, kann der Bolzen 4 bedingt durch die
Wirkung der Schraubenfeder 6 in die Gegenverriegelungsaus
nehmung 6 einrasten.
Claims (18)
1. Verriegelungsvorrichtung für die Tür eines Backofens,
insbesondere eines Backofens mit pyrolytischer Selbst
reinigung, mit einem mittels einer Bewegungseinrich
tung zwischen einer Arbeitsstellung, in welcher die
Tür verriegelt ist, und einer Nichtarbeitsstellung re
versibel bewegbaren Verriegelungselement, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bewegungseinrichtung einen mit
tels eines Schaltmittels (13) schaltbaren Motor (7)
und ein mittels diesem rotierend antreibbares Betäti
gungsmittel umfaßt, das mit dem Verriegelungselement
(3) derart in Wirkungsverbindung steht oder bringbar
ist, daß das Verriegelungselement (3) abhängig von
der Rotation des Betätigungsmittels zwischen der Ar
beitsstellung und der Nichtarbeitsstellung bewegbar
ist.
2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Betätigungsmittel eine Welle (8)
oder eine Stange umfaßt.
3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Welle (8) oder Stange ein an
dem Verriegelungselement (3) angreifender Nocken oder
ein exzentrisch angeordneter Zapfen (10) o. dgl. vorge
sehen ist.
4. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Welle (8) oder Stange ein den
Nocken oder den Zapfen (10) o. dgl. tragender Aufsatz
(9) o. dgl. angeordnet ist.
5. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriege
lungseinrichtung (3) einen beweglich gelagerten Bolzen
(4) oder eine Stange umfaßt, an dem oder der wenig
stens ein Angriffsabschnitt für das Betätigungsmittel,
gegebenenfalls für die Welle oder Stange oder den Noc
ken oder Zapfen (10) vorgesehen ist.
6. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Angriffsabschnitt eine am Bolzen
(4) oder der Stange ausgebildete Durchbrechung oder
Ausnehmung (11) ist, in die das Betätigungsmittel, ge
gebenenfalls die Welle oder Stange oder der Nocken
oder Zapfen (10) eingreift.
7. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Bolzen (4) oder die
Stange gegen die Kraft eines Federelements, insbeson
dere eine Schraubenfeder (6) gelagert ist.
8. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (4) oder
die Stange an ihrem freien Ende mit einer Schrägfläche
(20) versehen ist.
9. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Verriege
lungselement (3), gegebenenfalls dem Bolzen (4) oder
der Stange ein weiteres, den Betrieb des Backofens,
insbesondere den Pyrolysebetrieb steuerndes weiteres
Schaltmittel (17) zugeordnet ist, welches vom Verrie
gelungselement (3) abhängig von dessen Stellung betä
tigbar ist.
10. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Verriegelungselement, gegebenen
falls an dem Bolzen (4) oder der Stange ein zum Betä
tigen des weiteren Schaltmittels (17) dienender Vor
sprung (18) o. dgl. vorgesehen ist.
11. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das den Motor
(7) steuernde Schaltmittel (13) dem Betätigungsmittel
oder gegebenenfalls der Welle (8) oder Stange zugeord
net und abhängig von dessen oder deren Rotation betä
tigbar ist.
12. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Betätigungsmittel oder an der
Welle oder der Stange, oder gegebenenfalls am Aufsatz
(9) Mittel zum in der Dauer von der Rotation bzw. der
Stellung des Betätigungsmittels bzw. der Welle (8)
bzw. der Stange abhängigen Niederhalten und Freigeben
des Schaltmittels (13) vorgesehen sind.
13. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mittel als wenigstens ein am
Aufsatz (9) vorgesehener, ringsegmentartiger Vorsprung
(16) o. dgl. ausgebildet sind, welcher bei Rotation der
Welle (8) oder der Stange an dem Schaltmittel (13) un
ter Betätigung desselben vorbeiführbar ist und dessen
Länge derart bemessen ist, daß das Schaltmittel (13)
und damit der Motor (7) solange betätigt wird, bis das
Verriegelungselement (3) seine jeweilige Endstellung
eingenommen hat, wonach das Schaltmittel (13) freige
geben wird.
14. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Temperatur
fühlerelement vorgesehen ist, mittels welchem das
Schaltmittel in Abhängigkeit von der im Backraum herr
schenden Temperatur betätigbar ist.
15. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (7)
für Rechts- und Linkslauf ausgebildet ist, wobei die
Änderung der Rotationsrichtung in Abhängigkeit der Be
tätigung des Schaltmittels (13) erfolgt.
16. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Motor ein
Grillmotor vorgesehen ist.
17. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 16, wobei der
Backofen einen mittels eines Grillmotors antreibbaren
Grill aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum
lösbaren Koppeln des Grillmotors mit dem Betätigungs
mittel für das Verriegelungselement vorgesehen sind.
18. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mittel zum gleichzeitigen Ent
koppeln des Grillmotors vom Grill ausgebildet sind.
Applications Claiming Priority (1)
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