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Die
Erfindung betrifft eine Flachstrickmaschine mit sich gegenüberliegenden
Nadelbetten mit längsverschiebbaren
Nadeln, zwischen denen mithilfe von Schlossteilen eines Schlittens
verstellbare Platinen angeordnet sind sowie ein Verfahren zur Herstellung
eines Gestricks auf einer Flachstrickmaschine.
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Solche
Flachstrickmaschinen sind beispielsweise aus der
DE 36 09 539 C2 , der
DE 39 35 763 C2 und
der
DE 41 28 016 A1 der
Anmelderin bereits bekannt. Die Platinen dieser Flachstrickmaschinen halten
die in den Nadeln hängenden
alten Maschen während
der Austriebsbewegung der Nadeln zurück, indem jeweils zwei gegenüberliegende
Platinen der beiden Nadelbetten in geschlossener Stellung neben der
Nadel eine den Kammspalt überspannende
Brücke
bilden. Hierzu weisen die Platinen Vorsprünge auf, die in Schließstellung
der Platinen diese Brücken über dem
Kammspalt bilden. Beim Austrieb der Nadeln kommen die Maschen in
Anlage an den Berührungsbereich
dieser Vorsprünge.
Ein sicheres Zurückhalten
der alten Maschen ist also nur dann gegeben, wenn die beiden Vorsprünge gegeneinander
anliegen.
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Die
DE 195 31 960 A1 beschreibt
Niederhalteplatinen mit Niederhaltefingern 18 zum Niederhalten bereits
abgeschlagener Maschen.
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In
der
EP 0 441 564 A2 sind
Platinen für Flachstrickmaschinen
beschrieben, die gleichzeitig Niederhalteelemente und Maschenbilder
sind und einen hakenförmigen
Vorsprung aufweisen, an dessen Brustfläche die Masche gebildet und
an dessen Rückenfläche die
Masche zurückgehalten
wird.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Platinen
einer Flachstrickmaschine derart auszubilden, dass die alten Maschen
bei der Austriebsbewegung der Nadeln allein durch die zugehörigen Platinen
des gleichen Nadelbetts zurückgehalten
werden können
sowie ein Verfahren zur Herstellung einen Gestricks auf einer derartigen Flachstrickmaschine
aufzuzeigen.
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Die
Aufgabe wird mit einer Flachstrickmaschine der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Platinen jeweils einen nasenförmigen Vorsprung aufweisen,
der in Schließstellung
der Platinen den Schenkel der auf der benachbarten Nadel des gleichen
Nadelbetts liegenden Masche von oben einschließt. Der eingeschlossene Maschenschenkel
wird nicht festgeklemmt, hat jedoch nur noch eine Bewegungsmöglichkeit
nach unten. Ein gegenseitiges Berühren der nasenförmigen Vorsprünge der
beiden Platinen in ihrer Schließstellung
ist hier also nicht notwendig, kann aber allenfalls vorgesehen werden.
Die Platinen können
zwischen einer Öffnungsstellung
und einer Standard-Schließstellung
verstellbar sein. In dieser Standard-Schließstellung werden die Maschen
zuverlässig
zurückgehalten,
wenn die Nadel nach vorne ausgetrieben wird. Je nach Garn- und Gestrickart
können
die Platinen außerdem
zur Begrenzung des Maschenstauraums von der Standard-Schließstellung
aus mit ihren nasenförmigen
Vorsprüngen
stufenlos in den Kammspalt der Maschine bis zum Erreichen einer Endposition
hineinbewegbar sein, wodurch der neue Maschenbildungsvorgang noch
sicherer wird. Nach dem Austrieb der Nadeln in ihre Endstellung
können die
Platinen wieder in die Standard-Schließstellung gebracht
werden, wodurch sich die Spannung auf die alten Maschen vermindert,
und das Gestrick dennoch sicher im Maschenstauraum gehalten wird.
Das Erreichen der Standard-Schließstellung aus der Öffnungsstellung
kann durch eine Rotationsbewegung und das Erreichen der Endposition
durch eine Überlagerung
einer Translations- und einer Rotationsbewegung erzielt werden,
wobei die nasenförmigen Vorsprünge der
Platinen eine nahezu vertikale Bewegung ausführen. Zur Durchführung der
Verstellung in die unterschiedlichen Positionen können die
Platinen mindestens ein Langloch aufweisen, mit dem sie an einer
Schwenkachse der Nadelbetten dreh- und verschiebbar gelagert sind.
Vorzugsweise sind zwei Langlöcher
vorgesehen, mit denen die Platinen an unterschiedlichen Schwenkachsen
gelagert sind. In einer ersten bevorzugten Ausführungsform können die
Platinen mit starren Maschenbildern der Nadelbetten zusammenwirken.
In einer anderen Ausgestaltung kann der Brustbereich der Platinen
als Maschenbilder ausgebildet sein.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung eines Gestricks auf einer Flachstrickmaschine gemäß der Erfindung
ist gekennzeichnet durch die Schritte:
- a) in
Ruhestellung der Nadeln Schließen
der Platinen, die dadurch die in den Nadeln hängenden Maschen im Schenkelbereich
von oben einschließen,
und gegebenenfalls Verengung des Maschenstauraums durch Bewegen
der Platinen in Richtung ihrer Endposition (S2),
- b) Austrieb der Nadeln in ihre Endposition, während die
Platinen geschlossen bleiben,
- c) anschließend
gegebenenfalls Freigabe der Maschenstauraumbegrenzung durch Bewegen
der Platinen in ihre Standard-Schließstellung,
- d) kurz vor der Rückzugsbewegung
der Nadeln und des Einlegens des Fadens Verschwenken der Platinen
in ihre öffnungsstellung,
- e) anschließend
Schließen
der Platinen kurz bevor die Nadeln von der Kuliertiefe auf Kammgleiche
vorgetrieben werden,
- f) je nach Gestrickart anschließend öffnen der Platinen oder Halten
in geschlossener Stellung.
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Im
folgenden werden die wesentlichen Merkmale dreier Ausführungsbeispiele
einer erfindungsgemäßen Flachstrickmaschine
anhand der Zeichnung näher
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Strickschlosses einer Flachstrickmaschine
mit feststehenden und beweglichen Schloßteilen zur Platinensteuerung;
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2 einen
Querschnitt durch den Kammspaltbereich der Flachstrickmaschine entlang
der Linie II in 1;
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3 eine
der 2 entsprechende Schnittdarstellung entlang der
Linie III in 1;
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4 eine
der 2 entsprechende Schnittdarstellung entlang der
Linie IV in 1;
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5 eine
der 2 entsprechende Schnittdarstellung entlang der
Linie V in 1;
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6 eine
der 2 entsprechende Schnittdarstellung entlang der
Linie VI in 1;
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7 eine
der 2 entsprechende Schnittdarstellung entlang der
Linie VII in 1;
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8 eine
der 2 entsprechende Schnittdarstellung entlang der
Linie VIII in 1;
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9 eine
der 1 entsprechende Darstellung eines Strickschlosses
zur Illustration eines Maschenumhängevorgangs;
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10 einen
Schnitt durch den Kammspaltbereich der Flachstrickmaschine entlang
der Linie X in 9;
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11.
eine der 10 entsprechende Schnittdar-
stellung entlang der Linie XI in 9;
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12 eine
Teildraufsicht auf den Kammspaltbereich der Flachstrickmaschine
an der Stelle IV in 1 bei der Herstellung eines
einflächigen
Gestricks;
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13 eine
der 12 entsprechende Draufsicht auf den Kammspaltbereich
bei der Herstellung eines doppelflächigen Gestricks;
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14 eine
der 2 entsprechende Schnittdarstellung mit einem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Platinen;
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15 eine
der 4 entsprechende Schnittdarstellung unter Verwendung
der zweiten Ausführungsform
der Platinen;
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16 eine
der 12 entsprechende Draufsicht auf den Kammspaltbereich
bei Verwendung der zweiten Ausführungsform
der Platinen;
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17 eine
der 13 entsprechende Draufsicht auf den Kammspaltbereich
bei Verwendung der zweiten Ausführungsform
der Platinen;
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18 eine
der 2 entsprechende Schnittdarstellung mit einem dritten
Ausführungsbeispiel
der Platinen;
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19 eine
der 3 entsprechende Schnittdarstellung unter Verwendung
der dritten Ausführungsform
der Platinen;
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20 eine
der 4 entsprechende Schnittdarstellung unter Verwendung
der dritten Ausführungsform
der Platinen;
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21 eine
der 6 entsprechende Schnittdarstellung unter Verwendung
der dritten Ausführungsform
der Platinen;
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22 eine
der 7 entsprechende Schnittdarstellung unter Verwendung
der dritten Ausführungsform
der Platinen.
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1 zeigt
einen Schloßkanal 10 zur
Steuerung der Nadeln 11 und 12 des vorderen Nadelbetts V
und des hinteren Nadelbetts H (2), der
von nicht näher
dargestellten Schloßteilen
gebildet wird. Außerdem
sind feststehende Schloßteile 14, 15 und schraffiert
dargestellte bewegliche Schloßteile 16 zur Steuerung
von Platinen 17, 18 gezeigt. Diese Schloßteile begrenzen
einen weiteren Kanal 20 für die Platinen 17, 18.
Die Strickrichtung ist durch den Pfeil 19 angedeutet. 1 zeigt
das Strickschloß für das Stricken
von Maschen. Die Ruhestellung der Nadeln in Kammgleiche ist mit
KG bezeichnet, während NV1
den Nadelvortrieb zur Maschenbildung angibt. Die größtmögliche Nadelaustriebsposition
beim Stricken ist mit R-R bezeichnet. KT bezeichnet die Kuliertiefe,
aus der die Nadeln durch einen zweiten Vortrieb NV2 wieder auf Kammgleiche
KG gebracht werden. Die genaue Position der Nadeln 11, 12 sowie der
Platinen 17, 18 des vorderen und hinteren Nadelbetts
V, H während
des Maschenbildungsvorgangs ist in den Schnittdarstellungen der 2 bis 8 erläutert.
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Wie 2 zeigt,
sind die Platinen 17 und 18 mit einem Langloch 21 und 22 versehen
und mit diesem an Schwenkachsen 23 und 24 der
beiden Nadelbetten V, H gelagert. In 2 sind die
Platinen 17 und 18 dabei in vollständig geöffneter
Stellung 50 gezeigt. Die Platinen 17 und 18 weisen
jeweils nasenförmige
Vorsprünge 25 und 26 auf,
deren Spitzen bei der dargestellten Version der Platinen 17 und 18 das obere
Ende der Vorderkante eines starren Maschenbilders 27, 28 überdecken.
Hierdurch ist gewährleistet,
dass die in der Nadel 12 hängende Masche 30 nicht über die
Oberseite des Maschenbilders 27, 28 gleiten kann
und anschließend
bei der Schließbewegung
der Platinen 17 und 18 zwischen den Platinen 17 und 18 und
den Maschenbildern 27, 28 eingeklemmt wird. Die
Nadeln 11 und 12 befinden sich in der in 2 dargestellten
Position auf Kammgleiche.
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In 3 sind
die Nadeln 11 und 12 noch in Ruhe. Die Platinen 17 und 18 haben
eine Drehbewegung um die Schwenkachsen 23, 24 ausgeübt. Hierdurch
erreichen die Platinen 17 und 18 ihre Standard-Schließposition
S1. Die Drehbewegung der Platinen 17, 18 wird
durch eine Kraft K1 eingeleitet. Dabei stützen sich die Platinen 17, 18 an
der Stelle A1 des Langlochs 21, 22 ab. Die Drehbewegung
wird begrenzt durch einen von Schlossteilen gebildeten Anschlag
A2. Die nasenförmigen
Vorsprünge 25, 26 der
Platinen 17, 18 liegen auf dem Niveau des Nadelgrunds.
Außerdem
sind sie in der Mittelebene der Nadelbetten eng benachbart, sodass
beide Platinen 17 und 18 zusammen den Maschenstauraum
auf einen Bereich unterhalb des Nadelgrunds begrenzen.
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In 4 sind
die Nadeln 11 und 12 immer noch in Ruhe. Durch
die weitere Einwirkung der Kraft K1 und Abstützung der Platinen 17, 18 an
A2 führen die
Platinen 17 und 18 nun eine Rotationsbewegung um
die Achsen 23, 24 aus, der eine Translationsbewegung
entlang der Achse der Langlöcher 21, 22 überlagert
ist, wodurch die Vorsprünge 25, 26 der Platinen
eine nahezu vertikale Bewegung nach unten ausführen. Die Platinen 17 und 18 haben
nun ihre Endposition S2 erreicht und berühren sich in der Mittelebene
der beiden Nadelbetten V, H nahezu. Dadurch werden die in den Nadeln 12 hängenden
Maschen 30 eingeschlossen, aber nicht festgehalten. Durch
die vertikale Be wegung der nasenförmigen Vorsprünge 25 und 26 der
Platinen 17 und 18 wird der Maschenstauraum noch
weiter nach unten verlagert, wodurch die Sicherheit des weiteren
Maschenbildungsvorgangs erhöht
wird.
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In 5 sind
die Nadeln 12 in ihre Endstellung R-R (1)
ausgetrieben. Die Platinen 17 und 18 verbleiben
in ihrer Endposition 52. Ein selbsttätiges Öffnen der Platinen 17, 18 ist
nicht möglich,
da die Schlossteile 16 entgegen gerichtete Kräfte K1 und
K1' auf die Platinen 17, 18 ausüben. Durch
den Vortrieb der Nadeln 12 werden die Maschen 30 vom Schaft
der Nadeln 12 in Bewegungsrichtung mitgenommen. Der Vorsprung 26 der
Einschließplatinen 18 begrenzt
dabei den Weg der Masche 30, wobei durch die Geometrie
und Position des nasenförmigen Vorsprungs 26 diese
Rückhaltekraft
genau entgegengesetzt der Vortriebsrichtung der Nadel 12 wirkt.
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In 6 sind
die Nadeln 12 nach wie vor in ihrer Endposition R-R, die
Platinen 17 und 18 werden jedoch wieder durch
Einwirkung einer von den Schlossteilen ausgeübten Kraft K2 in ihre Standard-Schließstellung
S1 zurückbewegt.
Die Bewegung der Platinen 17 und 18 setzt sich
dabei aus einer Rotationsbewegung um den Punkt A4 und einer Translationsbewegung
entlang der Längsachse
des Langlochs 22 zusammen. Durch diese Teilöffnung der
Platinen 17 und 18 vermindert sich die Spannung in
den Platinenmaschen 30. Das Gestrick wird durch die Nadeln 12 im
Maschenstauraum gehalten.
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In 7 sind
die Platinen 17 und 18 wieder in ihre Öffnungsstellung 80 gebracht,
und die Nadeln 12 beginnen ihre Rückzugsbewegung. Die Öffnungsbewegung
der Platinen 17 und 18 wird durch die Kraft. K2
eingeleitet. Da der Vorsprung 26 der Platine 18 die
Oberseite und Frontseite des Maschenbilders 28 abdeckt,
ist die Sicherheit der Einlage eines Fadens 31 in die Nadel 12 sehr
hoch. Die Vorsprunge 25, 26 der Einschließplatinen 17, 18 kommen
in keiner Phase des Platinenbewegungsablaufs über das Niveau des Nadelgrunds
des jeweils gegenüberliegenden
Nadelbetts, wodurch eine volle Platinenbeweglichkeit auch bei ausgetriebenen
Nadeln 11, 12 gewährleistet ist.
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In 8 werden
die Nadeln 12 von der jeweiligen Kuliertiefe KT auf Kammgleiche
KG vorgetrieben (1). Dabei werden die Platinen 17 und 18 bis
in ihre Endposition S2 bewegt. Hierdurch wird verhindert, daß beim Vortrieb
der Nadeln 12 der soeben eingezogene Faden 31 über den
Nadelhaken gleiten kann. Da die geschlossenen Platinen 17, 18 den
zugeführten
Faden 31 immer auf einem Niveau halten, auf dem er leicht
von den Nadeln 11, 12 erfaßt werden kann, können große Fadenflottungen
erreicht werden.
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9 zeigt
eine der 1 entsprechende Darstellung
der Schloßteile
zur Beeinflussung der Platinen 17, 18 sowie der
Nadeln 11, 12 bei einem Umhängevorgang. Die 10 und 11 zeigen
im Schnitt durch den Kammspaltbereich der Flachstrickmaschine entlang
der Linien X und XI die Stellungen der Nadeln 11, 12 und
der Platinen 17, 18.
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In 10 sind
die Nadeln 12 bis in die Position R-R vorgetrieben worden.
Die Platinen 17 und 18 sind in ihrer Endposition
(S2). Das Zurückhalten
der Maschen 30 erfolgt in analoger Weise wie in den 2 bis 5 gezeigt.
Anschließend
werden gemäß 11 die
Nadeln 12 bis zur Übergabeposition vorgetrieben.
Parallel dazu werden die Einschließplatinen 17, 18 bis
maximal in die Position S0 geöffnet.
Der öffnungsgrad
ist von der Gestrickart abhängig
und wird von den beweglichen Schloßteilen 16 eingestellt.
Hierdurch wird die Zugbelastung auf den zu übergebenden Maschen 30 vermindert, wodurch einem
Platzen der Maschen entgegengewirkt wird. Der Umhängevorgang
wird dadurch wesentlich sicherer. Nach dem Umhängevorgang werden die Nadeln
entweder auf Kammgleiche KG zurückgezogen oder
aber auf Kuliertiefe KT (9), sofern die Nadeln durch
eine Split-Technik Maschen bilden. Im letzteren Fall erfolgt anschließend wieder
ein Vortrieb der Nadeln auf Kammgleiche KG und ein öffnen der Platinen 17, 18.
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In
den 12 und 13 ist
die benachbarte Anordnung der Platinen 17 und 18 der
beiden Nadelbetten V und H zu erkennen. Die Platinen 17 und 18 befinden
sich hierbei in ihrer Endposition S2. Neben den Platinen 17, 18 sind
starre Maschenbilder 27, 28 angeordnet. Beim in 12 gezeigten
einflächigen
Gestrick 43 übergreifen
die Vorsprünge 25, 26 die
Schenkel der Maschen der benachbarten Nadeln des gleichen Nadelbetts
ebenso wie beim zweiflächigen
Gestrick 44 gemäß 13.
Die Pfeile 45 und 46 geben jeweils die Strickrichtung
an.
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In
den 14 und 15 ist
ein zweites Ausführungsbeispiel
von Platinen 17' und 18' dargestellt,
die einen vorspringenden Brustbereich 17.1', 18.1' aufweisen, der die Funktion der
Maschenbilder 27 und 28 bei den in den 2 bis 8 und 10 und 11 gezeigten
Platinen 17, 18 übernimmt. 14 zeigt
die Platinen 17 und 18' in vollständig geöffneter Stellung 50,
während 15 die
Endposition S2 der Platine 17' und 18' zeigt.
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Die 16 und 17 entsprechen
den 12 und 13, wobei
hier jedoch die Platinen 17, 18 durch die Platinen 17' und 18' ersetzt sind.
Die Platinen 17', 18' stehen sich
stärker
versetzt gegenüber
als die Platinen 17, 18. Dennoch ist in der in
den 16 und 17 Gezeigten
Endposition S2 der Platinen 17' und 18' auch hier der Kammspalt von den
Platinenvorsprüngen 25', 26' überbrückt. Die Einschließwirkung
der Maschen des einflächigen
Gestricks 47 bzw. des zweiflächigen Gestricks 48 durch die
Vorsprünge 25' und 26' im Schenkelbereich
entspricht dem Einschließen
durch die Vorsprünge 25 und 26 der
Platinen 17, 18.
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Die 18 bis 22 zeigen
ein drittes Ausführungsbeispiel
von Platinen 17'' und l8''. Im Gegensatz zu den beiden anderen
Ausführungsformen
sind die Platinen 17'' und 18'' jeweils mit zwei Langlöchern 40, 41 bzw. 42, 43 versehen
und mit diesen an zwei verschiedenen Schwenkachsen 44, 45 bzw. 46, 47 an
den Nadelbetten V, H gelagert. 18 zeigt
die Platinen 17'' und 18'' in ihrer öffnungsstellung S0. In 19 sind
die Platinen 17'', 18'' in ihrer Standard-Schließstellung
S1 gezeigt. Diese Stellung wird durch eine durch die Kraft K1 ausgelöste Rotationsbewegung
um die Schwenkachsen 44 bzw. 46 erreicht, wobei
sich die Platinen 17'', 18'' im Bereich A1 abstützen. Die
Bewegung wird beendet, wenn die Platinen 17'', 18'' an A2 zur Anlage kommen. 20 zeigt
die Platinen 17'' und l8'' in ihrer Endposition S2, bei der
die Platinen 17'' und 18'' noch weiter. in den Kammspalt 50 der
Maschine hineinbewegt sind. Die Bewegung von der Schließstellung 51 in
die Endposition S2 wird durch die Kraft K1 eingeleitet. Die Platinen 17'' und 18'' führen hier
nun durch die Abstützung
an A2 eine Rotationsbewegung um die Schwenkachsen 45 bzw. 47 aus.
Die Platinen 17'' und 18'' können dabei stufenlos in jede
beliebige Position zwischen der Schließstellung S1 und der Endposition
S2 gebracht werden. 21 zeigt den Austrieb einer
Nadel 12, wobei die Platinen durch Einwirkung der Kraft
K2 in eine Schließstellung
S1' gebracht sind.
Die Platinen 17'' und 18'' beschreiben dabei eine Rotationsbewegung
um die Achsen 44 und 46 bis sie an der Fläche A3 zur
Anlage kommen. Bei dem in 22 gezeigten öffnen der
Platinen zur Ermöglichung
des Rückzugs
der Nadel 12 wirkt erneut die Kraft K2 auf die Platinen 17'' und 18'',
wodurch diese eine Drehbewegung um den Punkt A3 ausführen.