DE19703350C2 - Verfahren zum Einbau eines gußeisernen Rahmens für Schachtabdeckungen - Google Patents
Verfahren zum Einbau eines gußeisernen Rahmens für SchachtabdeckungenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D29/00—Independent underground or underwater structures; Retaining walls
- E02D29/12—Manhole shafts; Other inspection or access chambers; Accessories therefor
- E02D29/14—Covers for manholes or the like; Frames for covers
- E02D29/1463—Hinged connection of cover to frame
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbau eines gußeisernen Rahmens nach dem Oberbegriff des Patentan
spruches 1.
Eine einwandfreie Lage der Schachtabdeckungen auf den Schachtbauwerken und inner
halb der Umgebungsfläche (Fahrbahn) ist unbedingte Voraussetzung für die Funktion
dieser Bauteile in den immer stärker belasteten Verkehrsflächen. Dazu gehört eine
vollflächige Untermörtelung der Abdeckungsrahmen und ein fachgerechter Verbund mit
der Umgebungsfläche.
In der Praxis findet man jedoch Schachtbauwerke, die entweder zu hoch oder zu tief
eingebaut wurden, so daß beim Aufsetzen des Schachtabdeckungsrahmens bauseits
manipuliert werden muß.
Bei zu hohem Schachtaufbau werden die Abdeckungsrahmen in unzulässiger Weise
gekürzt (besonders bei alten Rahmen aus Beton-Gußeisen, die noch keine dürchgehende
Gußschürze besaßen!), bei zu tief liegenden Schächten eine Höhenjustierung mit
unzureichenden Hilfsmitteln, wie Glasscherben, Holzstückchen usw., vorgenommen und
dann nur vom Schachtinneren her teilweise vermörtelt (Schönungsmörtel!). Dadurch
entstehen die bekannten Schadensbilder: Rahmen wackeln und sinken ab, um die
Abdeckung herum bilden sich spinnenartige Risse. Derartige, nicht voll untermörtelte
Abdeckungen sind den heutigen, dynamischen Verkehrsbelastungen nicht gewachsen!
In derartigen Fällen wird eine Sanierung der Abdeckung erforderlich, oftmals auch noch
unter Zeitdruck. Ist erkennbar, daß der Abdeckungsrahmen schadhaft geworden ist, ge
nügt das übliche Abheben und Neuuntermörteln nicht; es muß die komplette Abdeckung
ausgetauscht werden. Bekannt sind bisher z. B. aus der DIN 4290 Schachtabdeckungen,
die im Betonring unterhalb des gußeisernen Rahmens mehrere Auflageflächen für den
Schmutzfänger aufweisen. Diese werden bei der Herstellung im Werk eingeformt. Zudem
sind in dem DE-GM 71 28 065 und der DE 30 43 078 A1 Schmutzfängertaschen im
gußeisernen Rahmen enthalten. Sie sind von einer durchgehenden Gußwand umgeben,
liegen unterhalb der Auflagefläche des Schachtdeckels und ragen lediglich in die
Betonhinterfüllung. Somit besteht eine feste Zuordnung von Rahmen, Betonhinterfüllung
und Schmutzfängertaschen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schachtrahmen aus Gußeisen zu
schaffen, der infolge einer äußerst niedrigen Bauhöhe für Sanierungszwecke besonders
geeignet ist und bei dem sich die Schmutzfängertaschen einfach und sicher beim Einbau
herstellen lassen.
Der erfindungsgemäße Rahmen besitzt die im Patentanspruch 1 genannten Merkmale. Im
Bereich der Schmutzfängertaschen ist der gußeiserne Rahmen derart nach unten geöffnet,
daß während der Montage herausnehmbare Kerne in die Schmutzfängertaschen eingefügt
werden. Diese ragen über die Unterkante des Rahmens hinaus und bilden im
einzugießenden Mörtel den unteren Teil der Schmutzfängertaschen und die
Schmutzfängerauflagen. Nur der obere Teil der Schmutzfängertaschen ist im Rahmen
angeordnet. Der untere Teil liegt hingegen im Vergußmörtel. Dadurch kann der Rahmen
äußerst niedrig gestaltet sein.
Die Kerne bestehen vorzugsweise aus einem elastischen Material. Damit sie alle dieselbe
Einsatztiefe im Rahmen besitzen, haben sie einen oberen Anschlag, der bis auf die
Deckelauflage des Rahmens gedrückt wird. Dadurch liegen die im Mörtel ausgeformten
Schmutzfängerauflagen alle in derselben Ebene. Griffe an den Kernen erlauben es, die
Kerne nach dem Aushärten des Mörtels herauszuziehen, damit diese wieder verwendet
werden können.
Für das Justieren des Rahmens besitzt er an der Unterseite Auflagen-Verstärkungen.
Durch ein Verkeilen unter diesen Verstärkungen ist vor dem Vergießen mit Mörtel eine
genaue Fixierung auf die Einbauhöhe möglich.
Die Schmutzfängertaschen des Rahmens bilden nicht gleichzeitig die Schmutz
fängerauflagen, was eine relativ große Höhe des Rahmens erfordert. Der Rahmen besitzt
vielmehr nach unten offene Schmutzfängertaschen, während die Schmutzfängerauflagen
in dem unter dem Rahmen einzubringenden Mörtel angeordnet sind. Da auch noch die
Mörteldicke für die Schmutzfängertaschen und -auflagen genutzt wird, kann die Rahmen
höhe wesentlich niedriger sein als bisher. Der sehr flache Rahmen ist für Sanierungs
zwecke bestens geeignet.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, und zwar jeweils einen
vertikalen Schnitt durch Teilbereiche des Aufsatzes und des Rahmens. Es zeigt:
Fig. 1: Den Schnitt durch den Rahmen mit Justierkeilen,
Fig. 2: den Schnitt durch den Rahmen mit eingelegten Kernen und
Fig. 3: den Schnitt durch den Rahmen nach dem Vergießen mit Mörtel während
des Herausnehmens der Kerne.
Der gußeiserne Rahmen 1 besitzt unten offene Schmutzfängertaschen 2 und in diesen
eingefügte Kerne 3 mit einem oberen Anschlag 4 und einem Griff 5. Der Rahmen 1 besitzt
ferner untere Verstärkungen 6. Keile 7 zwischen dem Schachthals 8 bzw. einem Auflagering
und den Verstärkungen 6 dienen einem exakten Justieren. Der Hohlraum zwischen dem
Schachthals 8, der Original-Fahrbahn 9 und dem Rahmen 1 wird mit
Spezialmörtel 10 vergossen. Nach dem Herausnehmen der Kerne 3 ist im Mörtel 10 der
untere Teil der Schmutzfängertaschen sowie die Schmutzfängerauflage 11 ausgeformt.
Die Verlegung des Sanierungsrahmens gemäß der Erfindung wird wie folgt durchgeführt:
- - Herausziehen des defekten Schachtrahmens mittels Hebegerät;
- - Entfernen von allem losen Material und nachfolgendes Ausblasen mittels Druckluft;
- - Einsetzen des neuen Rahmens 1 und Höhenjustierung mittels Keilen 7 an den markierten Verstärkungen 6.
- - Eindrücken der Kerne 3 in die Schmutzfängertaschen 2 des Rahmens 1 bis zu den Anschlägen 4;
- - Innenschalung (z. B. Schlauchschalung) anbringen;
- - Spezialmörtel (schnellhärtend, hochfließfähig, schrumpffrei) anrühren (gegen läufiger Mischquirl) und sowohl von innen als auch von außen eingießen;
- - Nach kurzer Abbindezeit des Mörtels 10 Innenschalung und wiederverwendbare Kerne 3 entfernen;
- - Mörtelreste entfernen;
- - Vorhandene Fahrbahnvertiefung sowie Längs- und Querrisse um den Rahmen herum mit Spezial-Bitumen abdichten/angleichen;
- - Schmutzfänger und Schachtdeckel einlegen, Verkehrsfreigabe nach ca. 45 Minuten.
Claims (4)
1. Verfahren zum Einbau eines gußeisernen Rahmens (1) für Schachtabdeckungen
mit auf dem Umfang verteilten Schmutzfängertaschen (2), vorzugsweise zur Verwendung für
Sanierungszwecke,
dadurch gekennzeichnet, daß der gußeiserne Rahmen (1) im Bereich der Schmutzfänger
taschen (2) derart nach unten geöffnet ist, daß während der Montage des Rahmens (1) in die
Schmutzfängertaschen (2) herausnehmbare Kerne (3) eingefügt werden, welche über die
Unterkante des Rahmens (1) hinausragen und im einzugießenden Mörtel (10) die unteren
Teile der Schmutzfängertaschen und die Schmutzfängerauflagen (11) bilden.
2. Verfahren zum Einbau eines gußeisernen Rahmens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne (3) vorzugsweise aus elastischem Material bestehen
und mit oberen Anschlägen (4) auf der Deckelauflagefläche des Rahmens (1) aufliegen.
3. Verfahren zum Einbau eines gußeisernen Rahmens nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne (3) Griffe (5) zum Herausziehen aus dem mit Mörtel
(10) vergossenen Rahmen (1) besitzen.
4. Verfahren zum Einbau eines gußeisernen Rahmens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Rahmens (1) vorzugsweise drei gleich
mäßig über den Umfang verteilte Auflage-Verstärkungen (6) zum Justieren des Rahmens (1)
mit untergelegten Keilen (7) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19703350A DE19703350C2 (de) | 1997-01-30 | 1997-01-30 | Verfahren zum Einbau eines gußeisernen Rahmens für Schachtabdeckungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19703350A DE19703350C2 (de) | 1997-01-30 | 1997-01-30 | Verfahren zum Einbau eines gußeisernen Rahmens für Schachtabdeckungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19703350A1 DE19703350A1 (de) | 1998-08-06 |
DE19703350C2 true DE19703350C2 (de) | 1999-02-18 |
Family
ID=7818762
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19703350A Expired - Fee Related DE19703350C2 (de) | 1997-01-30 | 1997-01-30 | Verfahren zum Einbau eines gußeisernen Rahmens für Schachtabdeckungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19703350C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10252185B4 (de) * | 2002-11-09 | 2007-05-31 | Buderus Guss Gmbh | Schachtabdeckung oder Aufsatz |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7128065U (de) * | 1971-07-22 | 1971-12-02 | Buderussche Eisenwerke | Rahmen fuer schachtabdeckungen strassenablaeufe u.dgl. |
DE3043078A1 (de) * | 1980-11-14 | 1982-07-01 | Passavant-Werke AG & Co KG, 6209 Aarbergen | Rahmen fuer schachtabdeckungen, ablaeufe o.dgl. |
-
1997
- 1997-01-30 DE DE19703350A patent/DE19703350C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE7128065U (de) * | 1971-07-22 | 1971-12-02 | Buderussche Eisenwerke | Rahmen fuer schachtabdeckungen strassenablaeufe u.dgl. |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DIN 4290: Schachtabdeckungen mit hochgelagertem Deckel für Fahrbahnen, Dez. 1967 * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10252185B4 (de) * | 2002-11-09 | 2007-05-31 | Buderus Guss Gmbh | Schachtabdeckung oder Aufsatz |
DE20221857U1 (de) | 2002-11-09 | 2008-10-09 | Buderus Kanalguss Gmbh | Schachtabdeckung oder Aufsatz |
DE10252185C5 (de) * | 2002-11-09 | 2008-12-11 | Buderus Kanalguss Gmbh | Schachtabdeckung oder Aufsatz |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19703350A1 (de) | 1998-08-06 |
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