DE1484888C - Höhenverstellbare Schachtabdeckung - Google Patents
Höhenverstellbare SchachtabdeckungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine höhenverstellbare,, .durch das Nutzbarmachen des Sands und des ge-Schachtabdeckung
mit einem Deckel, einem höhen- · typten Deckelrahmens zur Übertragung und Aufverstellbar
gelagerten Deckelrahmen und einem die- nähme der horizontalen Kräfte gewährleistet ist Inssen
umgebenden Einfaßrahmen, der an seinem besondere kann durch die nicht festgelegte Breite des
unteren Ende als Auflager für den Deckelrahmen 5 mit Sand gefüllten Zwischenraums eine Einfaßoder
die unter diesem angeordneten Mittel zum rahmengröße für unterschiedliche Deckelrahmen ver-Höhenverstellen
des Deckelrahmens einen nach wendet werden. Die erfindungsgemäße Schachtinnen weisenden Flansch aufweist. Mit derartigen abdeckung läßt somit auch den Einsatz von runden,
Schachtabdeckungen soll erreicht werden, daß die quadratischen, ovalen oder anderen Deckelrahmen zu.
Oberfläche der Schachtabdeckungen auf die jeweilige io Zweckmäßig ist zwischen dem Sand und dem
Oberfläche der Fahrbahn einstellbar ist, so daß ein Straßenbelag eine bituminöse Fugenvergußmasse anaufwendiges
Aufhauen und Neuausrichten der geordnet. .·■
Schachtabdeckungen bei Veränderung der Höhenlage Im folgenden wird an Hand der Zeichnung ein
der Straßenoberfläche entfällt. Bekanntlich versieht Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es
man beim Bau von Straßen oder bei der Erneuerung 15 zeigt .
von Straßen diese oft mit sogenannten Schwarzdek- F i g. 1 schematisch eine Schachtabdeckung mit
ken, d. h. auf die Packlage (Unterbau) wird eine Einfaßrahmen in eingebautem Zustand im Schnitt,
Schicht Teerschotter als Tragschicht aufgebracht und F i g. 2 eine Straßenkappe mit Einfaßrahmen im
auf diese eine Binderschicht, auf die nach einem Schnitt,
erheblichen, viele Monate ■— oft 1 bis 2 Jahre — 20 F i g. 3 eine genormte Schachtabdeckung mit Einzählenden
Zeitabstand erst die eigentliche Ver- faß rahmen im Schnitt,
schleißdecke aufgebracht wird. Diese Pause ist er- Fig. 4 einen Ausschnitt der in Fig. 1 dargestellten
forderlich, da der gesamte Aufbau des Straßenkörpers Schachtabdeckung in größerem Maßstab und
einschließlich Binderschicht vor dem Aufbringen der F i g. 5 eine Draufsicht auf die Schachtabdeckung
Verschleißdecke durch Befahren verdichtet werden 25 nach F i g. 1 ohne Deckel.
muß. Um Verkehrshindernisse durch zu tief oder zu In den F i g. 1 bis 3 ist jeweils in der linken Hälfte
hoch liegende Schachtabdeckungen zu vermeiden, ist der Einbauzustand vor dem Aufbringen des Straßen-
daher eine Anpassung der Oberseite der Schacht- belags 17 und in der rechten Hälfte jeweils der Ein-
abdeckungen an die jeweilige Höhenlage der Straßen- bauzustand nach Aufbringen des Straßenbelags 17
Oberseite erforderlich. Unter Schachtabdeckung sind 30 dargestellt.
in diesem Zusammenhang auch Straßenabläufe und Der in den Figuren dargestellte Einfaßrahmen 5
Straßenkappen für Gas- und Wasserarmaturen und dient zum stufenlosen Höhenverstellen von Schachtähnliche Einbauteile zu verstehen. Bei einer bekann- . abdeckungen, Straßenabläufen und Straßenkappen
ten höhenverstellbaren Schachtabdeckung (britische für Gas- und Wasserarmaturen, die aus einem Dek-Patentschrift
443 634) besteht der Einfaßrahmen aus 35 kel 1 mit einem Deckelrahmen 2 sowie letzterem zuGußeisen,
der als Kreisring mit rechtwinklig zuein- gordneten Auflagerteil 3 oder damit verbundenem
ander angeordnetem Steg und Flansch ausgebildet ist nach außen weisendem Aufstellflansch 4 bestehen,
und auf seiner Außenseite eine Vielzahl von Ver- Der Einfaßrahmen 5 hat einen mit umlaufenden, zur
steifungsrippen aufweist. In diesem materialaufwen- Versteifung dienenden Sicken 6 versehenen Steg und
digen Einfaßrahmen ist der Deckelrahmen eingesetzt 40 einen zugleich als Versteifung wirkenden nach innen
und durch untergelegte Ringe oder Segmente in seiner gerichteten Flansch 7, der das Auflagerteil 3 bzw. den
Höhe teleskopartig verstellbar. Ein derartiger Auf- Aufstellflansch 4 unterfaßt und als Widerlager für
bau macht eine genaue Anpassung des Deckelrahmens zwischen die das Auflagerteil 3 bzw. den Aufstellan
den Einfaßrahmen erforderlich und läßt den Ein- flansch 4 und den Flansch 7 einbaubare Mittel zum
satz von unterschiedlichen Deckelrahmen nicht zu. 45 Höhenverstellen dient. Der obere Rand 10 des Ein-Ferner
kann auf große Querschnittsabmessungen der faßrahmens 5 ist nach außen und unten umgekantet.
Rahmen, insbesondere des Einfaßrahmens, nicht ver- Durch diese Maßnahme wird eine weitere Versteizichtet
werden, da sie eine ausreichende Eigensteifig- fung erreicht. Im übrigen dienen die Sicken 6 zukeit
aufweisen müssen, damit ein Einklemmen des gleich zur Verankerung in der bituminösen Trag-Deckelrahmens
infolge einer Verformung z. B. des 50 schicht 11 und Binderschicht 12. Bei der in der
Einfaßrahmens nicht eintreten kann. F i g. 2 gezeigten Ausführungsform ist der Flansch 7
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, mit dem Einfaßrahmen 5 aus einem Stück gezogen,
eine höhenverstellbare Schachtabdeckung so zu ge- Wie die in der F i g. 1 dargestellte Ausführungs-
stalten, daß auf einen schweren und massiven Ein- form erkennen läßt, kann der Flansch 7 mit einer
faßrahmen verzichtet werden kann. 55 vertikalen Abkantung 13 versehen und durch Punkt-
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Einfaß- schweißung od. dgl. mit dem unteren Teil des Einrahmen
mitsamt dem nach innen weisenden Flansch faßrahmens verbunden sein.
aus Blech besteht und der von oben nach unten ver- Aus den F i g. 4 und 5 ist ferner zu entnehmen,
laufende Steg des Einfaßrahmens mit umlaufenden daß der Flansch 7 mit Löchern 14 versehen ist. In
Sicken versehen ist und daß zwischen dem Einfaß- 60 die Löcher 14 dringt beim Auflegen des Einfaßrahrahmen
und dem Deckelrahmen ein mehrere Zenti- mens 5 in ein Mörtelbett Mörtel ein, und es wird
meter breiter Zwischenraum frei gelassen ist, in dem hierdurch eine Verankerung des Flansches 7 an dem
sich verdichteter Sand befindet und der oben durch darunterliegenden Schachtmauerwerk 16 bzw. Betonden
den Einfaßrahmen zumindest um Schichtdicke konus erzielt. Ferner sind an dem Flansch 7 in Abüberdeckenden
Straßenbelag abgedeckt ist. 65 ständen Anschlag-Zentrierwinkel 15 für ein Schacht-
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind mauerwerk 16 oder einen nicht dargestellten zugeordvor
allem darin zu sehen, daß sich eine leichte Kon- neten Betonkonus angeordnet. Selbstverständlich weistruktion
des Einfaßrahmens verwirklichen läßt, was sen Einfaßrahmen 5 und Flansch 7 einen den ge-
normten Schachtabdeckungen, Straßenabläufen oder Straßenkappen zugeordneten quadratischen, rechteckigen,
runden, ovalen oder auch anderen Querschnitt auf.
Die Verstellmittel bestehen aus losen, paarweise gegeneinander verstellbaren Keilen 8 und aus einem
entsprechenden Mörtelbett 9.
Unter Umständen kann auch je nach den zu erwartenden Belastungen auf die Keile 8 ganz verzichtet
werden; man trägt dann einfach zum Höhenausgleich eine schnell erhärtende bituminöse Masse, wie
sie bei der Herstellung der Deckschicht auf der Baustelle genügend vorhanden ist, zwischen das Auflagerteil
3 bzw. den Aufstellflansch 4 und den Flansch 7 in der erforderlichen Dicke auf. Im übrigen weisen
die Auflagerteile 3, die Auf stellflansche 4 und der Flansch 7 den gleichen Innendurchmesser auf. Der
Einfaßrahmen 5 wird, wie die linke Seite der Figuren jeweils zeigt, in die Straße, die noch keinen Straßenbelag
17 hat, eingebaut. Zwischen dem Einfaßrahmen 5 und dem Deckelrahmen 2 der Schachtabdekkung,
Straßenkappe od. dgl. verbleibt dabei ein dem Deckelrahmen 2 entsprechender unterschiedlich breiter
eventuell konisch verlaufender Zwischenraum; bei Schachtabdeckungen beispielsweise ein solcher von
etwa 2 cm. Dieser seitliche Zwischenraum kann auch breiter als 2 cm sein. Dieser Zwischenraum wird mit
trockenem Sand 20 bis etwa 2 cm unter der Oberkante verfüllt und gut verdichtet. Anschließend wird
der bis zur Oberkante verbleibende Zwischenraum mit einr Fugenvergußmasse 19, meist aus Material,
wie es für die Herstellung der Binderschicht verwendet wird, ausgefüllt. Einfaßrahmen 5 und Schachtabdeckung
bzw. Straßenkappe sind dabei so angeordnet, daß ihre Oberseiten mit der Binderschicht 12
abschließen, unter der die bituminöse Tragschicht 11 und darunter die Packlage 18 angeordnet sind. Die
Deckelrahmen 2' ragen also nicht mehr über die provisorische
Straßendecke heraus. Wenn die Straßendecke später eingefahren ist, wird die Fugenvergußmasse
19 entfernt, und der Deckelrahmen 2 läßt sich leicht herausziehen, da der Sand 20 zu ihm keine
feste Bindung eingegangen ist.
Nun kann der Einbauteil 2 durch Unterlegen der Keile 8 in einem Mörtelbett 9 auf die richtige Höhe
gesetzt werden, und der seitliche Zwischenraum wird erneut bis etwa 2 cm unter der Oberkante mit Sand
verfüllt und der Sand gut gestampft. Anschließend wird der neue Straßenbelag 17 aufgebracht, der dabei
an der Berührungsstelle mit dem Deckelrahmen 2 die restlichen etwa 2 cm über dem Sand 20 mit ausfüllt
und so gut verankert ist.
Sollte es erforderlich sein, den Deckelrahmen 2 der Schachtabdeckung eines Straßenablaufs oder einer
ίο Straßenkappe auf Grund von Bergsenkungen oder
neuer Änderungen der Straßenhöhe später neu zu regulieren, so ist lediglich der Straßenbelag 17 in der
geringen Breite von 2 bis 3 cm der darunterliegenden Sandfüllung wegzunehmen, und der Deckelrahmen 2
kann, wie vorher beschrieben, leicht wieder herausgenommen und auf die erforderliche Höhe gebracht
werden.
Claims (2)
1. Höhenverstellbare Schachtabdeckung mit einem Deckel, einem höhenverstellbar gelagerten
Deckelrahmen und einem diesen umgebenden
as Einfaßrahmen, der an seinem unteren Ende als
Auflager für den Deckelrahmen oder die unter diesem angeordneten Mittel zum Höhenverstellen
des Deckelrahmens einen nach innen weisenden Flansch aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einfaßrahmen (5) mitsamt dem nach innen weisenden Flansch (7) aus Blech besteht
und der von oben nach unten verlaufende Steg des Einfaßrahmens mit umlaufenden Sicken
(6) versehen ist und daß zwischen dem Einfaßrahmen (5) und dem Deckelrahmen (2) ein mehrere
Zentimeter breiter Zwischenraum frei gelassen ist, in dem sich verdichteter Sand befindet
und der oben durch den den Einfaßrahmen (5) zumindest um Schichtdicke überdeckenden Straßenbelag
(17) abgedeckt ist.
2. Höhenverstellbare Schachtabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Sand (20) und dem Straßenbelag (17) eine bituminöse Fugenvergußmasse (19) angeordnet
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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