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Verschluss für Maniilöeher, Schaehtabdeekungen, Kanalgitter od. dgl.
Die bekannten Verschlüsse für Mannlöcher, Schachtabdeckungen od. dgl. weisen Übelstände auf, wie umständliche Handhabung infolge ihres grossen Gewichtes, mangelhaftes Aufliegen des Deckels auf dem Rahmen und damit verbunden ein leichtes Eintreten von Deckelbrüchen, usw. Diese Übelstände suchte man durch besondere Ausbildung des Deckels bzw. des Rahmens zu beheben. Um das Gewicht des Deckels zu vermindern und damit seine Handhabung zu erleichtern, wurde vorgeschlagen, den Rahmen als U-förmiges einheitliches Pressstück mit oder ohne Betonfüllung auszubilden oder den z. B. rechteckigen Rahmen aus an den Ecken mit Bolzen zusammungehaltenen Teilen zusammenzusetzen.
Ein besserer Sitz des Deckels auf dem Rahmen wurde durch eine besondere Ausbildung der Seitenflächen des Rahmens, bestehend in einer Kombination mehrerer schräger und waagrechter Teilflächen, unter Ausbildung von Kanten und eine gleichartige Ausbildung der Deckelseitenfläehen erstrebt, allerdings auf Kosten der leichten Verschiebbarkeit des Deckels.
Die Erfindung ist nun darin gelegen, dass an dem an sich bekannten U-förmigen, nach unten offenen Rahmen die Sitzflächen für den Deckel kantenlos ineinander übergehende Teilflächen verschie- dener Schräge aufweisen ; dabei ist der Deckel, der nach dem Einlegen mindestens mit einem Teil seiner Gesamttiefe an diesen Teilflächen anliegt, so gestaltet, dass seine anliegenden Teile dem Querschnitt des Rahmens genau entsprechen. Durch diese besondere Ausbildung der Seitenflächen des Rahmens und die gleichartige Ausbildung der entsprechenden Seitenflächen des Deckels kann dieser nach Anheben seitlich abgezogen oder die Abdeckung nach Anheben des Deckels durch Herausdrehen geöffnet werden.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt die Draufsicht auf einen Verschluss mit geschlossenem Deckel, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 und 4 zeigen in Draufsicht und Schnitt eine Einzelheit des Rahmens, u. zw. die Befestigung des Deckels am Rahmen. Fig. 5 ist eine Draufsicht auf einen Teil eines Grabendeckels samt Rahmen, Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 5, Fig. 7 die Draufsicht auf einen der abnehmbaren Querträger, welche bei Rahmen für lange Grabendeckel verwendet werden, Fig. 8 und 9 sind Querschnitte nach den Linien 13-13 und 14-14 der Fig. 7.
Gemäss Fig. 1 und 2 besteht der Rahmen aus vier Gussteilen 15, welche durch Bolzen verbunden sind. Der Querschnitt der Teile 15 ist U-förmig mit nach unten gerichteter Öffnung ; hiebei bildet die innere Seitenwand der U-förmigen Rinne die Sitzfläche für den Deckel 16, die gekrümmt sein kann und durch ihre Formgebung in ihrer Gesamtheit als Abstützung des Deckels wirksam wird. Die innere Seitenwand verläuft bei 17 und 19 schräg und die Flächen 17 und 19 sind kantenlos durch eine waagrechte Fläche 18 verbunden. Die ganze, aus den Flächen 17, 18 und 19 zusammengesetzte innere Seitenwand ist mit den entsprechend geformten Flächen 28, 29,. 30 des Deckels in unmittelbarer Berührung.
Die waagrechte Fläche 18 verhindert, dass der Deckel unter schweren Lasten eine Keilwirkung gegen das Innere des Rahmens ausübt, was ein Sprengen desselben verursachen könnte. Zwischen der äusseren und inneren Rahmenwand sind Hauptrippen 22 und Nebenrippen 2. 3 (siehe auch Fig. 3) vorgesehen. Ähnlich sind am Deckel 16 Hauptrippen 24 und senkrecht dazu verlaufende Nebenrippen 25 vorgesehen.
Die Teile 15 können an Ort und Stelle verbunden werden, Nachdem der zusammengefügte Rahmen in üblicher Weise auf ein Betonbett verlegt worden ist, wird dünner Mörtel durch die Off-
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nungen 20 gefüllt, welcher in den durch die Rippen 22 und 23 gebildeten Hohlräumen erstarrt und nach dem Erstarren einen Körper von grosser Festigkeit bildet. Es kann aber der Rahmen auch von unten her mit Beton ausgefüllt und dann in Stellung gebracht werden, oder der Rahmen wird durch den weichen Beton hindurch auf die für seine Lagerung vorbereitete Unterlage versenkt, wobei der verdrängte Beton selbsttätig in die Hohlräume 21 aufsteigt. Sollten diese durch den verdrängten Beton nicht voll ausgefüllt worden sein, so kann noch Mörtel durch die Öffnungen von oben nachgefüllt werden.
Die Hohlräume 52 des Deckels 16 werden in an sich bekannter Weise mit Beton, Holzklötzen od. dgl. ausgefüllt. Bei Verwendung von Beton als Füllung wird ein Brett unter den Deckel zwecks Verschliessen der Öffnungen 26 während des Füllens gelegt. Wird der Rahmen nicht an Ort und Stelle, sondern schon in der Werkstatt oder auf dem Lager zusammengesetzt und mit Beton gefüllt, so wird er gleichfalls während des Füllens auf ein Brett gelegt. Durch Einfügen von Siliciumcarbidkörnern in die Oberfläche des Betons im Deckel und in die Öffnungen 20 des Rahmens wird eine rutschfreie Oberfläche gebildet.
Der Deckel 16 kann in lotrechter Richtung ausgehoben werden, indem man Hebeschlüssel in die Löcher 27 (Fig. 1) einführt ; wird ein Ende des Deckels angehoben, so dreht sich die Fläche 30 am Deckel leicht auf der zugehörigen Fläche-M am Rahmen, wobei sich nur schmale Flächenteile berühren. Er kann auch nach Anheben seitlich dadurch abgezogen werden, dass man ihn entlang des gekrümmten Teiles der inneren Seitenfläche des Rahmens, welcher zwischen den Teilflächen 18 und 19 liegt, verschiebt. Die Flächen 17 bilden fast lotrechte Anschläge für den Deckel, so dass die Möglichkeit, ein rechteckiger Deckel könnte in der Längsrichtung geöffnet werden und bei fahrlässiger Handhabung in den Schacht hineinfallen, sicher vermieden wird.
Die Flächen 19 und 30 müssten eigentlich nur auf zwei Seiten des Deckels nach dem gleichen Krümmungshalbmesser geformt werden. Um aber das Ausheben des Deckels zu erleichtern, sind sie auf allen vier Seiten nach dem gleichen Krümmungshalbmesser geformt.
Um den Deckel im Rahmen festzuhalten, wenn eine leichtere Bauart Anwendung findet als nach Fig. 1 und 2 und auch um dann, wenn der Verschluss einem von unten wirkenden Gas-oder Flüssigkeitsdruck ausgesetzt ist, einen Durchtritt von Gas oder Flüssigkeit durch den Verschluss zu verhindern, wird nach Fig. 3 und 4 eine getemperte Gussplatte 31 unten am Rahmen längs dessen ganzer Ausdehnung durch Nieten 33 befestigt. Diese die untere Seite des Rahmens bedeckende Platte ragt nach innen unter den Deckel vor und ist mit ihm durch Bronzeschrauben 34 verbunden. Die Platte 31 weist nach oben ragende Rippen 32 (Fig. 4) auf, die zwischen die Rippen 22 des Rahmens eingepasst werden. 35 ist der Schraubenkopf der Bronzeschraube 34.
Jeder Rahmenabschnitt 15 besteht gemäss Fig. 1 aus einem geraden Seitenstück und einem Eckstück, wobei alle Sitzflächen sowie die obere Fläche der Rahmenabschnitte an den Ecken einander genau entsprechen. Hiedurch wird nicht nur die Hälfte der Verbindungsflächen erspart gegenüber der Verwendung gesonderter Eckstücke, sondern die Verbindungsflächen werden auch kürzer und sind daher leichter abzudichten. Ebenso ist auf diese Weise eine genaue viereckige Form eher gesichert als durch die Verbindung von Teilen mit je zwei abgeschrägten Endflächen. Schliesslich ist es von Vorteil, die Verbindungsflächen nicht an die Ecken zu verlegen, da die Kanalgitter häufig zu Transport- zwecken gekantet werden.
Bei allen Ausführungsformen, auch bei Einzelteilen mit schrägen Endflächen, werden die Abschnitte in an sich bekannter Weise durch Bolzen zusammengehalten, wobei zwecks Verankerung der Stösse nach dem Verbinden der Abschnitte hartes Weissmetall in die Hohlräume 37 (s. z. B. Fig. 7) eingegossen wird.
Bei dem Rohrleitungs-und Kabelgrabendeckel nach Fig. 5 sind die Rahmenabschnitte 15 bei 38 durch Bolzen verbunden und verankert. Alle Deckel 16, mit Ausnahme des ersten eines Satzes, weisen an einem Ende einen Vorsprung 39 auf, statt dass sie, wie z. B. in Fig. 2 bei 30 beidseitig eingezogen sind, so dass sich die ineinander benachbarten Deckel, wie aus der Zeichnung ersichtlich, aufeinander stützen.
Bei längeren Grabendeckeln sind nach Fig. 7 bis 9 abnehmbare Träger zwischen den die Deckel stützenden Seitenrahmen angebracht, wobei man freie Öffnungen von beliebiger Grösse durch Entfernen dieser Träger erhalten kann. Die aneinanderstossenden Enden benachbarter Rahmenabschnitte sind mit Ausnehmungen versehen, welche das V-förmige Ende des Trägers 40 aufnehmen. Dieser hat U-förmigen Querschnitt mit nach unten gerichteter Öffnung und weist auf beiden Seiten Sitzflächen 17, 18, 19 von der gleichen Form wie die Rahmenabschnitte auf. Versteifungen 41, die sich über die ganze Länge der Träger 40 erstrecken, tragen Ösenbolzen 42 und diese wieder eine Platte 43 aus rostfreiem Stahl, die die offene Unterseite der Rinne des U-Profils des Trägers 40 schliesst.
Der Oberteil des Trägers 40 ist mit Öffnungen 44 versehen, um das Einfüllen von Beton in die Hohlräume zu ermöglichen. Der Träger 40 wird von einem gewalzten Stahlträger 45 getragen, wobei beide Enden der Träger 40 und 45 in einem gusseisernen Gehäuse 46 angeordnet sind, in welchem sie auf einer zweiten mit einer Weissmetallverkleidung 54 versehenen Platte 53 aus rostfreiem Stahl aufsitzen.
Am Träger 40 ist eine Schraube 48 aus rostfreiem Stahl (Fig. 7) vorgesehen, die beim Niederschrauben gegen den Träger 45 den Träger 40 anhebt, wodurch sein Entfernen erleichtert wird und wonach der
Träger 45 selbst aus seinem Lager gehoben werden kann. Das Gehäuse 46 wird an den benachbarten
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Rahmenabschnitten mittels der durch die Löcher 4"1 durchgehenden Bolzen verbunden, wobei, wie schon erwähnt, der Stoss mittels Weissmetall, welches in die Hohlräume 37 eingegossen wird, verankert werden kann. Das Gehäuse 46 wird durch einen in den Beton eingebetteten und durch eine Öse 51
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Verschlüsse aus Teilen mit schrägen Endflächen zusammengesetzt worden, auch wurden die Deckel solcher Verschlüsse bereits mit Hartstoffen versehen.
Endlich wurden auch schon stufenförmig abgesetzte Sitzflächen bei diesen Abdeckungen ausgebildet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verschluss für Mannlöcher, Sehachtabdeckungen, Kanalgitter od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen Sitzflächen für den Deckel mit kantenlos ineinander übergehenden Teilflächen verschiedener Schräge aufweist und der Deckel, der nach dem Einlegen mindestens mit einem Teil seiner Gesamttiefe an diesen Teilflächen anliegt, so gestaltet ist, dass seine an dem Rahmen anliegenden Teile dem Querschnitt des nach unten offenen Rahmens entsprechen.