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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Mannlochdeckel- und rahmenanordnung
mit einem eine Zugangsöffnung abgrenzenden Rahmen und einem Deckel, der mit dem
Rahmen zusammenwirkt, um die Öffnung zu verschließen, wobei der Rahmen und der
Deckel jeweilige, sich vollständig um die Öffnung herum erstreckende
Abdichtungsflächen haben, die miteinander in Eingriff sind, um eine Abdichtung
zwischen dem Deckel und dem Rahmen zu schaffen. Eine derartige Anordnung wird im
folgenden als eine Anordnung der beschriebenen Art bezeichnet.
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Es sind Mannlochdeckel bekannt, bei denen die Abdichtungsfläche die unterste Fläche
des Deckels darstellt. Wenn der Deckel vom Rahmen abgenommen und auf den Boden
gelegt wird, wird die Abdichtungsfläche des Deckels wahrscheinlich verschmutzt, zum
Beispiel durch Anhaften von auf dem Boden befindlichen Partikeln. Wird der Deckel
ohne vorherige Säuberung wieder in den Rahmen gesetzt, dann werden die
Schmutzpartikel zwischen den Abdichtungsflächen des Rahmens und dem Deckel
eingeschlossen. Dies beeinträchtigt die Fähigkeit des Deckels und des Rahmens, eine
ordnungsgemäße Abdichtung zu gewährleisten. Für gewöhnlich wird zumindest eine der
Abdichtungsflächen durch ein relatives weiches Element verwirklicht, und in diesem Fall
werden Schmutzpartikel wahrscheinlich in dem weichen Element eingebettet, so daß
dieses Element dauerhaft beschädigt wird.
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Eine alternative Art der Mannlochdeckel- und rahmenanordnung wird in GB-A-2 088
446 offenbart, wobei ein nach unten weisendes Abdichtungselement sich in einer
Randrille eines Manalochdeckels befindet. Bei dieser Bauweise drückt der
Mannlochdeckel beim Zusammenbau mit dem Rahmen das Abdichtungselement
zusammen, so daß eine Abdichtung bewirkt wird und gleichzeitig auch ein Einrücken
eines sich nach unten erstreckenden Randflansches des Deckels in den Boden einer in
dem Rahmen vorgesehenen Randrille ermöglicht wird. Durch dieses Metall-auf-Metall-
Einrücken des Rahmenflansches in den Boden der Rahmenrille wird angeblich ein
Hin- und Herbewegen des Deckels gegenüber dem Rahmen verhindert, da bei Auftreten eines
derartigen Hin- und Herbewegens dieses angeblich den Verschleiß des
Abdichtungselements beschleunigt. Wenn jedoch das Abdichtungselement schrumpft
bzw. seine Elastizität verliert oder anderweitig abgenützt wird, könnte seine
Abdichtungswirkung zumindest zum Teil verloren gehen, da das Einrücken des Metall-
auf-Metall-Flansches mit dem Rillenboden die Bildung eines weiteren
Abdichtnngskontakts zwischen dem Deckel und dem Abdichtungselement ausschließen
würde.
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Erfindungsgemäß wird eine Mannlochdeckel- und rahmenanordnung mit einem eine
Zugangsöffnung abgrenzenden Rahmen und einem Deckel, der mit dem Rahmen
zusammenwirken kann, um die Öffnung zu verschließen, vorgesehen, wobei der Rahmen
und der Deckel jeweilige, sich vollständig um die Öffnung herum erstreckende
Abdichtungsflächen haben, die miteinander im Eingriff sind, um eine Abdichtung
zwischen dem Deckel und dem Rahmen zu schaffen, wenn der Deckel und der Rahmen
zusammengetügt sind, und bei welcher der Deckel an seiner Unterseite wenigstens einen
Vorsprung zur Abstützung auf einem flachen Fußboden hat, wenn der Deckel von dem
Rahmen abgenommen worden ist, um den Deckel auf dem Fußboden zu lagern, wobei
die Abdichtungsfläche im Abstand von dem Fußboden liegt, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Freiraum zwischen dem Vorsprung und dem Rahmen vorgesehen ist, wenn der
Deckel mit dem Rahmen zusammengefligt ist, um die Öffnung zu verschließen und
abzudichten.
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Der Rahmen weist vorzugsweise eine Aushöhlung auf, um den Vorsprung des Deckels
aufzunehmen und eine fließbare Zusammensetzung zurückzuhalten, und der Vorsprung
erstreckt sich vorzugsweise vollständig um den Deckel herum zwischen dem Umfang des
Deckels und der Abdichtungsfläche des Deckels. Wird die Aushöhlung mit einer
fließbaren Zusammensetzung gefüllt und der Vorsprung ganz oder teilweise in diese
Zusammensetzung eingetaucht, dann bewirkt die fließbare Zusammensetzung eine
weitere Abdichtung zwischen dem Deckel und dem Rahmen.
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Anordnungsbeispiele der beschriebenen Art, die die vorliegende Erfindung
verwirklichen, werden nachfolgend unter Bezug auf die Begleitzeichnungen beschrieben.
Hierbei zeigen:
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FIG. 1 einen teilweisen Querschnitt durch den Rahmen einer ersten Baugruppe,
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FIG. 2 einen teilweisen Querschnitt durch den Deckel und Rahmen der ersten
Baugruppe,
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FIG. 3 einen teilweisen Querschnitt durch den Rahmen einer zweiten Baugruppe und
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FIG. 4 einen teilweisen Querschnitt durch den Deckel der zweiten Baugruppe.
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Der Rahmen der in Fig. 1 und Fig. 2 der Begleitzeichnungen dargestellten Baugruppe ist
ein polygonaler, eine polygonale Zugangsöffnung abgrenzender Rahmen. Die
Zugangsöffnung ist typischerweise rechtwinklig. Fig. 1 zeigt einen Querschnitt nur durch
ein Seitenelement des Rahmen, wobei dieser Querschnitt in einer rechtwinklig zur Länge
dieses Seitenelements liegenden Ebene erfolgt, und Fig. 2 zeigt einen Querschnitt in
derselben Ebene durch einen Teil des Deckels.
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Der in Fig. 1 abgebildete Rahmen ist ein rechtvvinkliger, eine rechtwinklige
Zugangsöffnung abgrenzender Rahmen. Der Rahmen würde bei Gebrauch typischerweise
in einen Boden, z. B. einen Betonboden, eingebettet sein. Die Zugangsöffnung
ermöglicht den Zugang zu einem Raum oder einem anderen Hohlraum unterhalb des
Bodens. Der Rahmen ist aus vier geradlinigen Elementen hergestellt, die die jeweiligen
Seiten des Rahmens bilden. Ein quer verlaufender Schnitt durch eines dieser Elemente
wird in Fig. 1 der Zeichnungen bei 10 gezeigt. Das Element 10 weist einen,
gleichförmigen quer verlaufenden Schnitt entlang seiner gesamten Länge auf, und
quer verlaufende Schnitt der anderen Elemente des Rahmens ist derselbe wie bei Element
10.
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Das Rahmenelement 10 umfaßt drei Bestandteile, nämlich eine Leiste 11, die sich
entlang der gesamten Länge des Rahmenelements erstreckt, eine Abdeckung 12, die den
obersten Teil des Rahmenelements bildet und sich ebenso entlang der gesamten Länge
dieses Elements erstreckt, und eine in einer durch die Leiste 11 abgegrenzten Vertiefung
angebrachte Elastomerabdichtung 13. Die anderen Rahmenelemente umfassen
entsprechende Bauteile, und die Leisten der Rahmenelemente sind durch Verschmelzen
miteinander verbunden.
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Der in Fig. 2 dargestellte Deckel soll die durch den Rahmen aus Fig. 1 abgegrenzte
Zugangsöffnung schließen und besitzt eine dem Rahmen entsprechende Größe und Form,
so daß der Deckel zur Auflage auf der Abdichtung 13 in den Rahmen aufgenommen
werden kann. Der Deckel umfaßt einen Unterrahmen 14, der aus vier rechtlinigen
Elementen hergestellt wird, wobei eines in einem quer verlaufenden Schnitt bei 15
gezeigt wird. Auf einem oberen Teil jedes dieser Elemente ist eine Abdeckung 16
angebracht, die der Abdeckung 12 entspricht, und mindestens ein Hebeblock 17 ist auf
jeweils zwei Unterrahmenelementen angebracht, wobei der Hebeblock eine obere Fläche
aufweist, die im wesentlichen komplanar mit der oberen Fläche der Abdeckung 16 ist.
Der Deckel umfaßt weiterhin eine Grundplatte 18, die auf dem Unterrahmen aufliegt,
und eine Füllung 19 aus Beton oder einem anderen erhärtenden Werkstoff, die ebenso
eine obere Fläche auf gleicher Höhe wie die obere Fläche der Abdeckung 16 aufweist.
Die Füllung kann eine Armierung umfassen, und die Arruierung kann auf einer auf dem
Unterrahmen vorgesehenen Schwelle 20 aufliegen oder durch Verschmelzen daran
befestigt sein.
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An der Unterseite des Unterrahmens 14 befindet sich eine nach unten weisende
Abdichtungsfläche 21, die nach Zusammenbau des Deckels mit dem Rahmen auf der
Abdichtung 13 auf einer nach oben weisenden Fläche davon, welche hier
Abdichtungsfläche der Abdichtung genannt wird, ruht. Die Abdichtungsfläche 21 ist
flach und erstreckt sich völlig um den Deckel, so daß an der Abdichtungsfläche 21 eine
Abdichtung zwischen dem Deckel und dem Rahmen geschaffen wird. Wie dargestellt
wird die Abdichtungsfläche 21 vorzugsweise auf einer nach unten ragenden Strebe
ausgebildet, um sicherzustellen, daß ein vertikaler Freiraum zwischen Teilen der Leiste
11 neben der Abdichtung 13 einerseits und entsprechenden Teilen des Unterrahmens
andererseits gegeben ist. Der Unterrahmen umfaßt weiterhin einen Vorsprung 22, der
sich nach unten über die Abdichtungsfläche 21 hinaus erstreckt, vorzugsweise um eine
Länge von mindestens 3 mm und noch bevorzugter um eine Länge von mindestens 5 mm.
Da der Vorsprung 22 in jedes der vier rechtlinigen Hauptelemente des Deckels integriert
ist, umgibt der Vorsprung die Abdichtungsfläche 21 völlig. Alternativ könnte an Stelle
des fortlaufenden Vorsprungs 22 eine Vielzahl von zueinander beabstandeten Beinen um
den Deckel vorgesehen sem.
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Wenn der Deckel von dem Rahmen abgenommen und auf einen flachen Boden gelegt
wird, ruht er mit dem Vorsprung 22 auf dem Boden und die Abdichtungsfläche 21 ist in
einer Position hoch genug über der Bodenfläche gelagert. Da die Abdichtungsfläche von
dem Vorsprung 22 umgeben ist, besteht keine wesentliche Gefahr eines Anhaftens von
auf der Bodenfläche vorhandenen Partikeln auf der Abdichtungsfläche 21.
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In dem Rahmen ist eine Aushöhlung 23 zur Aufnahme des Vorsprungs 22 mit Freiraum
vorgesehen, wenn der Deckel mit dem Rahmen zusammengesetzt wird. Die Vertiefung
kann mit einem fließbaren Dichtungsmittel gefüllt werden, in das der Vorsprung 22
teilweise eingetaucht wird, um eine zusätzliche Abdichtung zwischen dem Rahmen und
dem Deckel vorzusehen.
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Der Hebeblock 17 ist mit einem bekannten Glied zum Zusammenwirken mit bekannten
abnehmb&en Hebemitteln zur Hebung des Deckels versehen. Dieses Hebeglied befindet
sich oben auf dem Block und ist daher zugänglich, wenn der Deckel mit dem Rahmen
zusammengesetzt ist. An jeweiligen von der Oberseite des Hebeblocks aus nach unten in
Abständen befindlichen Positionen sind der Hebeblock und der Unterrahmen 14 mit
jeweiligen ineinandergreifenden Gliedern versehen, die zum Zusammenwirken
angeordnet sind, um die auf den Unterrahmen wirkende Schwerkraft auf den Block
während des Hebens des Deckels mittels des Hebeblocks zu übertragen. In dem
dargestellten Beispiel ist das Glied 25 eine nach innen ragende Strebe und das Glied 24
ist ein Vorsprung zum Eingreifen unterhalb dieser Strebe. Wie in der Zeichnung
dargestellt, kann eine weitere Strebe auf dem Unterrahmen oberhalb der Strebe 25
vorgesehen werden und es kann eine Strebe auf dem Hebeblock zum Eingreifen
unterhalb dieser weiteren Strebe des Unterrahmens vorgesehen werden.
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Die Glieder 24 und 25 befinden sich an der äußeren Stirnseite des Hebeblocks 17 an der
nach innen weisenden Fläche des Hebeblocks, es sind auf dem Hebeblock und dem
Unterrahmen 14 weitere Glieder zum Zusammenwirken vorgesehen, um die Schwerkraft
von dem Unterrahmen auf den Hebeblock zu übertragen. Diese weiteren Glieder
umfassen eine nach außen vorspringende Strebe 26 auf der Schwelle 20 und Vorsprünge,
die eine Rille 27 in dem Hebeblock zur Aufnahme der Strebe 26 abgrenzen. Dabei wird
ersichtlich, daß der Hebeblock eng an der Schwelle 20 und an einer Außenwand des
Unterrahmens anliegt. Der Hebeblock wird in das Element des Unterrahmens vor dem
Zusammenbau dieses Elements mit anderen Elementen des Unterrahmens eingesetzt. Der
Hebeblock wird auf dem Unterrahmen vorzugsweise durch Schweißen oder Verformung
des Unterrahmens und/oder des Hebeblocks befestigt.
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Ein bekanntes (nicht abgebildetes) Verankerungsmittel zur Verankerung des Deckels mit
dem Rahmen ist in dem Bereich zwischen der Umfangswandung des Unterrahmens
einerseits und der Schwelle 20 und dem Vorsprung 22 andererseits vorgesehen. Dabei
wird ersichtlich, daß das Verankerungsmittel von den Abdichtungsflächen des Deckels
und Rahmens nach außen beabstandet ist, so daß das Verankerungsmittel nicht die
Verwirklichung einer ordnungsgemäßen Abdichtung zwischen dem Deckel und dem
Rahmen beeinträchtigt. Die Leiste 11 und die Hauptelemente des Unterrahmens werden
zweckmäßigerweise durch Strangpressen von Metall, z. B. Aluminium, gebildet. Die
Abdeckungen 12 und 16 können ebenso aus Metall durch Strangpressen gebildet werden.
Geeignete Metalle für die Abdeckungen sind Aluminium und Messing.
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Der in Fig. 3 dargestellte abgeänderte Rahmen und der abgeänderte Deckel von Fig. 4
umfaßen Teile, die denen des jeweils in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Rahmens und
Deckels entsprechen. In Fig. 3 und 4 werden diese entsprechenden Teile durch gleiche
Bezugsziffern mit dem Präfix 1 gekennzeichnet. Die vorhergehende Beschreibung soll
auf diese entsprechenden Teile und den Rahmen und Deckel von Fig. 3 und 4 mit
Ausnahme der nachfolgend erwähnten Unterschiede gelten.
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Der in Fig. 4 gezeigte Unterrahmen 114 weist einen Vorsprung 122 auf, der sich nach
unten über die Abdichtungsfläche 121 hinaus erstreckt und die Abdichtungsfläche völlig
umgibt. Dieser Vorsprung gelangt in die Aushöhlung 123, wenn der Deckel und der
Rahmen aus Fig. 3 und 4 zusammengesetzt werden. Der in Fig. 4 gezeigte Unterrahmen
umfaßt einen weiteren Vorsprung 130, der sich nach unten sowohl über die
Abdichtungsfläche 121 als auch über den Vorsprung 122 hinaus erstreckt. Der Vorsprung
130 liegt am Rand einer weiteren, durch den Unterrahmen 114 abgegrenzten
Aushöhlung. Der Boden dieser weiteren Aushöhlung wird durch die Grundplatte 118
verschlossen, und die Aushöhlung ist in dem fertiggestellten Deckel mit Beton gefüllt.
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Wenn der Deckel von dem Rahmen genommen und auf eine flache Fläche gelegt wird,
lagert der Vorsprung 130 auf dieser flachen fläche und wahrt einen Freiraum zwischen
der Abdichtungsfläche 121 und der flachen Fläche.
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Auf der Schwelle 120 sind zusätzlich zu der nach außen ragenden Strebe 126 ein Paar
nach innen ragende Streben vorgesehen, die vertikal beabstandet sind. Diese Streben
tragen zur Befestigung der Betonfüllung an dem Unterrahmen des Deckels bei. Der in
Fig. 4 gezeigte Deckel kann mit einer der in Fig. 2 gezeigten Abdeckung 16
entsprechenden Abdeckung versehen werden.