DE1970071U

DE1970071U - Vorrichtung zur herstellung von mehrfarbigen praeparaten.

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Publication number: DE1970071U
Application number: DEW36102U
Authority: DE
Original assignee: Warner Lambert Pharmaceutical Co
Current assignee: Warner Lambert Co LLC
Priority date: 1965-01-26
Filing date: 1965-11-16
Publication date: 1967-10-12
Also published as: NL6515437A; DK122305B; DE1467730A1; FR1461802A; US3228662A; DE1467730C3; GB1111789A; DE1467730B2; ES320449A1; CH478566A; US3479429A

Description

P.A.«.92 300-25.8.6}^^

.Tarner-Lambert Pharmaceutical Company Morris Plains, N.J., USA

Vorrichtung zur Herstellung von mehrfarbigen Präparaten

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung mehrfarbiger Präparate, wobei verschieden gefärbte Massen unter Bildung eines einheitlichen Produkts mit mehrfarbigem, buntscheckigen Muster ungleichmäßig miteinander vermischt werden.

Die Herstellung von zwei oder mehrere verschiedene Farben besitzenden Produkten, beispielsweise Lippenstiften, zwecks Hervorbringung eines zwei- oder mehrfarbigen Effekts auf den Lippen der Trägerin ist bekannt, In diesen Fällen wird zur Erzielung der gewünschten Mischwirkung für gewöhnlich die eine Farbe als Grundlage auf die Lippen aufgetragen, während die andere Farbe bzw. Farben zur Kontrastwirkung über die Grundlage aufgetragen werden» Der gewünschte endgültige Effekt itfird dann dadurch erreicht, daß die auf die Grundlage aufgetragenen Farben auf den Lippen vermischt κerden.

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Es wurde zwar schon versucht, einen einstückigen, mehrfarbigen Lippenstift dadurch herzustellen, daß mehrere Einzelsegmente nebeneinander zusammengesetzt und anschließend zwecks Bildung einer einstückigen Lippenstiftmasse zusammengepreßt werden. Derartige Lippenstifte hatten jedoch nur einen begrenzten Markterfolg, was unter anderem darauf zurückzuführen sein kann, daß diese Lippenstifte soMieriger und kostspieliger herzustellen sind als herkömmliche_? einfarbige Lippenstifte. Tatsächlich werden in der Praxis aber derartige Lippenstifte, die durch Vereinigung verschiedenfarbiger Segmente zu einem einzigen, mehrfarbigen Stift hergestellt wurden, für gewöhnlich nur unter Verwendung jeweils der einen Farbe jedes Segments auf die Lippen aufgelegt, so daß diese Lippenstifte also lediglich die Bequemlichkeit des Vorhandenseins svi ei er verschiedener Farben in einer einstückigen riasse bieten.

Es hat sich nunmehr gezeigt, daß auf wirtschaftlicher Basis aus einer ungleichmäßigen Farbmischung bestehende Produkte mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellt werden können, die eine Anzahl verschiedenfarbiger Massen zu einem einstückigen, mehrfarbigen Produkt zu formen vermag, das verschiedene,

heterogen in der jeweils verwendeten Farbkombination miteinander vermischte Farben aufweist. Mit Hilfe dieser Vorrichtung können mehrere, verschieden gefärbte Grundmassen ohne das Erfordernis übermäßiger Produktions-Steuerungsmaßnahmen nach einem Verfahren heterogen miteinander vereinigt werden, welches eine Vervielfältigung des Produkts mit annehmbarer Genauigkeit und unter Gewährleistung eines neuartigen Harmorierungseffekts ermöglicht.

Diese einen Mischer und einen Vermenger aufweisende Vorrichtung zur Herstellung von mehrfarbigen, einstückigen Erzeugnissen aus einer Anzahl unterschiedlich gefärbter Gemische ist neuerungsgemaß dadurch gekennzeichnet, daß der Mischer eine umlaufende Anordnung mit getrennten Mitteln zum Aufnehmen und InDrehung-Verse tzen der einzelnen Gemische ohne Vermengung derselben aufweist und daß der Vermenger mit einer Einrichtung zur Aufnahme und Vereinigung der getrennt in Drehung versetzten Gemische unter Formung des einstückigen Erzeugnisses versehen ist«

Zum besseren Verständnis ist die Neuerung im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert* Es zeigen:

Pig. 1 eine schematische Darstellung der verschiedenen Bauteile einer Vorrichtung mit den Merkmalen der Neuerung, wie sie wirkungsmäßig miteinander verbunden sein können,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Trennform gemäß Fig» I,

Fig. 3 eine auseinandergezogene Darstellung der verschiedenen, den Füll- und Schüttkopf der neuerungsgemäßen Vorrichtung bildenden Teile,

Fig. ^- eine Aufsicht auf die mit S bezeichnete Düse gemäß Fig. 3,

Fig. 5 eine Seitenansicht, welche das Aussehen eines mit Hilfe der neuerungsgemäßen Vorrichtung hergestellten kosmetischen Produkts veranschaulicht,

Fig. 6 eine die Teilekombination einer Herstellungseinrichtung veranschaulichende Ansicht, durch welche die gefärbten Massen gefördert und heterogen untereinander vermischt werden, in vergrößertem Maßstab,

Pig. 7 eine Aufsicht auf die zentrale Rotor-Wellenkammer, aus welcher verschiedene zugeordnete Teile ausgebaut sind,

Fig. 8 einen in Seitenansicht dargestellten Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 7,

Fig. 9 eine Seitenansicht der in der Kammer gemäß Fig. 8 verwendeten Rotorwelle,

Fig, 10 einen Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 9>

Fig. 11 eine Fig. 10 ähnelnde Schnittansicht einer drei Bohrungen aufweisenden, abgewandelten Ausführungsform der Rotorwelle und

Fig. 12 eine Fig„ 10 ähnelnde weiter abgewandelte Ausführungsform einer Rotorwelle mit vier Bohrungen.

Gemäß Fig. 1 sind zwei Farbmassen-behälter 10 und 12 init mit veränderbarer Drehzahl arbeitenden Rührwerken 14· bzw. 16 ausgerüstet, welche die in den Behältern befindlichen geschmolzenen Farbmassen zwecks Verhinderung einer vorzeitigen Farbstoffabsetzung

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und zur Verbesserung der Gleichmäßigkeit der Schmelzviskosität der Massen in Bewegung halten» Die Behälter 10 und 12 können "beispielsweise durch elektrische Widerstands- oder Induktionsheizung, durch Dampfheizung o,dgl. beheizt werden, um die in ihnen befindlichen Farbmassen in gleichmäßigem Schmelzzustand zu halten. Obgleich in Fig. 1 nur zwei Tanks dargestellt sind, kann ersichtlicher weise jede beliebige Anzahl von Behältern verwendet werden, die jeweils deutlich unterschiedlich gefärbte Massen enthalten, welche erfindungsgemäß zu einer heterogenen öiehrfarbigen Masse vermischt werden sollen.

Die Farbmassenbehälter 10 und 12 sind mit Steuerventilen 18 bzw. 20 versehen, die zur Regulierung des Durchsatzes der geschmolzenen Massen zu einem in Form von Leitungen 22 und 2h angedeuteten Zufuhrabschnitt der Herstellungsanlage dienen, welcher ebenfalls durch Ventile 26 und 28 gesteuert werden kann. Diese Steuerventile 26 und 28 steuern die gewünschte Durchsatzgeschwindigkeit der Schmelzmassen zu Leitungen 30 bzw. 32, über welche diese Schmelzmassen in eine aentrale, mit um einen Rotor ^O herum angeordneten ringförmigen Zufuhröffnungen 36 bzw. 38 versehene Rotorwellenkammer 3^ gefördert werden. :Am-.einen Ende des Rotors 4-0 ist

ein Antriebsrad 42 angebracht, das durch ein weiteres, auf einer Welle 48 eines Motors 50 sitzendes Bad 46 über einen Riemen 44 angetrieben wird. Selbstverständlich kann innerhalb des Rahmens der Neuerung jede beliebigekntriebseinrichtung für d.en Antrieb der Welle 40 verwendet werden. Der Motor 50 und die zentrale Rotorkammer 34 können der Einfachheit halber durch eine an einem Stützpfosten 54 vorgesehene Strebe 52 getragen werden. Der Rotor kann mit jeder beliebigen Drehzahl zwischen 1 und 400 U/min angetrieben werden.

An dem als Meile 56 angedeuteten anderen Ende des Rotors 40 ist ein Füll- und Schüttkopf 58 vorgesehen, der mittels einer Strebe 60 fest gegen die Welle 5^> gehalten wird. Die Strebe 60 ist ihrerseits an einer an der Unterseite der zentralen Rotorwellenkammer 34 befestigten Haltestange 62 angebracht»

Weiterhin ist in den Fig. 1 und 2 eine Form 64 dargestellt, in der Formvertiefungen 66 ausgebildet sind. Diese Form weist vorzugsweise zwecks Erleichterung des Herausnehmens der gegossenen Massen nach deren Aushärtung zwei voneinander trennbare Formhälften 68 und 73 auf.

In Fig. 3 sind die den Füll- und Schüttkopf 58 gemäß Fig. 1 bildenden Teile genauer und in vergrößertem Maßstab auseinandergezogen veranschaulicht. Diese Teile des Kopfs 58 umfassen eine Schiebehülse 70? cLie O-Dichtringe 72 und 7^J- zum Abdichten der Hülse beim Aufsetzen auf die Welle $6 sowie ein Gewinde 76 zur Aufnahme eines Befestigungsansatzes 78 für einen Stator aufweist, wobei in diesen Ansatz ein O-Dichtring 80 eingesetzt ist, um ein Austreten der geschmolzenen kosmetischen Massen um einen in den Ansatz 78 eingesetzten Stator in Form einer Düse 82 herum zu verhindern* Diese Düse 82 weist eine Vertiefung 8*4- mit Ausschnitten bzw, Durchbrüchen 86 auf, die in erster Linie als die Vermengungsglieder des Füllkopfs dienen und über-welche die heterogen gemischten Farbmassen durch eine Austrittsöffnung 88 austreten. Die Düse ist so konstruiert, daß sie mit enger Passung in cLejv Sitz 83 des Befestigungsansatzes 78 eingesetzt werden kann, wenn letzterer auf das Gewinde 76 aufgeschraubt wird. Die Schiebehülse 70 kann mit Hilfe der Haltestange 62j die eine Bohrung 90 zur Aufnahme einer an der Hülse 70 befestigten Strebe 92 aufweist, an der Welle 5^> festgelegt werden. Obgleich auch andere, dauerhafte Verbindungsmittel zur Befestigung der Strebe 92 an der Haltestange 62 verwendet werden können,, hat sich

die dargestellte Anordnung im Hinblick auf eine leichte Zerlegbarkeit der verschiedenen, den Kopf 58 bildenden Teile sowie zur Ermöglichung einer Reinigung und Wartung als vorteilhaft erwiesen.

FIg₆ 4 zeigt eine Aufsicht auf die Düse 82, aus welcher die Vertiefung 84 sowie die Ausschnitte 86 sowie deren Zuordnung zur zentralen Öffnung 88 deutlicher ersichtlich sind. Obgleich in Fig. 4 vier in|der Vertiefung 84 vorgesehene Ausschnitte dargestellt sind, läßt sich ersichtlicherweise durch Verwendung von mehreren Ausschnitten eine bessere Mischwirkung und bei Meglassung einiger oder aller Ausschnitte eine geringere Mischwirkung erreichen, Der ringförmige Rand 9I der Düse 82 dient zur Befestigung derselben im Sitz 83 des Befestigungsansatzes 78.

In Fig» 5 ist ein mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellter Lippenstift dargestellt, der sich aus einer dunkleren, stärker abstechenden Farbe 93 und einer zweiten Farbe 94 zusammensetzt. Der dargestellte Lippenstift ist mit einer herkömmlichen Fassung 96 versehen.

Gemäß Fig. 6 stehen die Leitungen 30 und 3² über quer-

ver lauf ende Forderleitungen 98 bzw, 100 mit der zen« tralen Hotorwellenkammer ^k in Verbindung. Obgleich

in den Figuren nur zwei in die zentrale Rotorwellenkönnen., kammer 34 einmündende Leitungen dargestellt sind,/wie noch erläutert werden wird, ersichtlich©-,rweise innerhalb des Rahmens der Neuerung auch mehr als zwei Leitungen verwendet werden» Die querverlaufenden Förderleitungen 98 und 100 fördern die geschmolzenen kosmetischen Massen über in der Welle 5& ausgebildete Rotor-Förderleitungen 102 und 10^f- zu der mittels der Strebe 92 und der Haltestange 62 gehalterten Schiebehülse 70, wobei die Haltestange ihrerseits durch eine Flügelschraube 105 in der Kammer Jk festgehalten wird. Die zweiteilige Form 6k ist in ihrer allgemeinen Lage unterhalb des Stator-Befestigungsansatzes 78, in welchem die Farbmassen heterogen untereinander vermischt werden, dargestellt, in welcher sie diese heterogen untereinander vermischten Massen in ihren Formvertiefungen 66 aufzunehmen vermag«

Fig, 7 zeigt eine Aufsicht auf die zentrale Rotorkammer 3k₉ in welcher Heizöffnungen I06 und 108 vorgesehen sind, um in der Kammer eine solche Temperatur aufrechtzuerhalten, daß eine Verfestigung der zu verarbeitenden Massen innerhalb der Kammer verhindert wird« Im

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allgemeinen wird eine durch eine nicht dargestellte geregelte -M.eYbrisohe Widerstands-Heizeinrichtung aufrechterhaltene Temperatur im Bereich von etwa 82 93°C angewandt, die während der Verarbeitung der kosmetischen Massen praktisch konstant gehalten wird. Gewünschtenfalls können auch andere bekannte Heizeinrichtungen, wie Induktions- oder Dampf-Heizeinrichtungen, verwendet werden,

Die einen Schnitt längs der Linie A-A 'in Fig_e 7 darstellende Fig. 8 zeigt genauere Einzelheiten der inne« ren Konstruktion der Hotorkammer 3¹^₃ die von einer zentralen Bohrung 110 zur Aufnahme der Welle 56 durchsetzt wird. In der Bohrung 110 sind Einstiche 112, 11^4- und 116 vorgesehen ₃ die Aufnahmenuten für nicht dargestellte O-Ringe zur Verhinderung eines Hindurchleckens -der geschmolzenen Massen zwischen der Meile und der Wand der diese umgebenden Bohrung sowie zur Verhinderung einer vorzeitigen Vermischung dieser Massen bilden. Weiterhin sind an der Ober- und Unterseite der Kammer 3k Ausnehmungen 118 bzw,, 120 vorgesehen, die ebenfalls Aufnahmeöffnungen für nicht dargestellte Dichtungen bilden. Ahnliche Vorkehrungen sind auch an den Eintrittsenden 122 und 12^ der querverlaufenden Förderleitungen 98 bzw, 100 getroffen» Weiterhin weist

die Kammer 3^ eine Bohrung 126 auf, die nahe ihrem einen Ende mit einer Gewindebohrung 128 zur Aufnahme der zur Festlegung der Haltestange 62 dienenden Flügelschraube 105 in Überschneidung steht.

In Fig. 9 ist der mit den Förderleitungen 102 und 104 versehene Rotor 56 näher veranschaulicht«,

Fig« 10 ist ein Querschnitt längs der Linie B-B in Fig, 9j der die Konstruktion des Rotors für den Fall veranschaulicht, daß zwei verschieden gefärbte Massen heterogen untereinander vermischt werden sollen-Fig. 11 zeigt einen ähnlichen Querschnitt längs der Linie B-B in Fig„ 9 durch eine abgewandelte Ausführungsform der Neuerung, bei welcher dreiFörderleitungen 130, I32 und 13^- vorgesehen sind. Fig. 12 schließlich zeigt eine ähnliche Q,uerschnittsansicht durch einen weiter abgewandelten Rotor, mit dessen Hilfe vier unterschiedlich gefärbte Massen über Leitungen I36, I38, 1*1-0 und 142, die sämtlich um die zentrale Drehachse herum angeordnet sind, heterogen untereinander vermischt werden können.

Im folgenden ist die Neuerung in Verbindung mit der Herstellung von Lippenstiften näher beschrieben. Feste

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Lippenstift-Grundmassen deutlich unterschiedlicher Färbungen werden in Form von festen Stücken in die Behälter 10, 12 eingebrachtj in welchen sie geschmolzen werden. Nachdem diese Grundmassen gleichmäßige Schmelztemperatur und Viskosität angenommen haben, werden sie einem Verweilabschnitt zugeführt, wo ihre Temperatur auf etwa 85 - 93 C! gehalten wird. Mit dieser Temperatur gelangen die geschmolzenen Massen in die Rotorwellenkammer 3^j ^wo si^{e vom} ßotor 40 aufgenommen werden und unter Schwerkrafteinwirkung lotrecht abwärts zum Mischkopfabschnitt der Vorrichtung gelangen. Der Rotor läuft vorzugsweise mit einer Drehzahl von etwa 250 U/min um, obgleich je nach der erforderlichen Durchsatzmenge und der gewünschten Mischwirkung im Endprodukt sowie der Zuordnung anderer Teile, bei denen das Mischen einen entscheidenden Faktor darstellt, auch eine andere Drehzahl angewandt werden kann. Die geschmolzene Lippenstiftmasse fließt et&rch den Füll- und Schüttkopf 58 und wird von den Formvertiefungen 66 aufgenommen, die sich ihrerseits mit einer Geschwindigkeit von beispielsweise etwa 8,5 - H,6 m/min unter dem Füll- und Schüttkopf hindurchbewegen» Diese Geschwindigkeit reicht aus, um die Formvertiefungen 66 ohne Überlaufen überschüssiger Lippenstiftmasse zu füllen und gleichzeitig kontinuierlich ein Erzeugnis

; mit marmoriertem Muster herzustellen» Nach dem Füllen

ji werden die Formen zu einer auf einer Temperatur von

j· 0 - 2.2⁰G gehaltenen Kühlfläche überführt, woraufhin

sich die geschmolzene Lippenstiftmasse sehr schnell verfestigt. Danach wird die über die Oberseite der Form hinausragende überschüssige Menge an Lippenstiftmasse mit Hilfe einer nicht dargestellten Abstreifeinrichtung abgekraizt, worauf die Form geöffnet wird und die einzelnen Lippenstifte herausgenommen werden. Nach r Reinigung können die Formen zur Füllstation zurückgebracht und kann der Vorgang wiederholt werden» Die

aus den Formen herausgenommenen Lippenstifte können nach dem Einsetzen in Aufnahmefassungen 96 (Fig. 5) flammengeglättet werden, wonach sie verpackt und für den Versand zurechtgemacht werden können.

Viie aus der vorangehenden Beschreibung hervorgeht, beruht das Prinzip der Neuerung auf der Kombination mehrerer Faktoren, die für die einwandfreie Reproduzierbarkeit der einzelnen Produkte unter Gewährleistung des erforderlichen Mischausmaßes der zwei oder mehr gefärbten Massen von Bedeutung sind, um einen Marmorierungseffekt mit einzigartiger Farb-Heterogenität in den Außen- und Innenbereichen des Erzeugnisses zu gewährleisten. Zu diesen für die Hervorbringung

der gewünschten Heterogenität zweier oder mehrerer Farbmassen zur Gewährleistung eines marmoriertes Aussehen besitzenden Produktes bedeutsamen Paktoren zählen die Drehzahl der Rotorwelle 56 gegenüber der stillstehenden Düse 82 sowie die Vorbeibewegung der Formen 64 am Einfüllpunkt» Weiterhin ist die Bewegungsgeschwindigkeit der Formvertiefungen von Bedeutung, da sie die Änderung im waagerechten und lotrechten Verteilungsmuster der von den Vertiefungen 66 aufgenommenen, teilweise vermischten Massen beeinflußt,, Das Ausmaß der Heterogenität des Fertigprodukts hängt außerdem von der Art der in der Düse 82 vorgesehenen Mischvertiefung 84 sowie von der Durchsatzmenge der Massen durch die Öffnung 88 ab.

Die mit Hilfe der ne'aexungsgemäßen Vorrichtung verarbeiteten Kassen können aus den meisten bekannten Lippenstift-Zusammensetzungen, einschließlich solcher bestehen, die Zusätze wie Medikamente, Geschmackstoffe, Parfüms und dgl. enthalten, solange diese Massen praktisch die Dichten besitzen, wie sie zur Herstellung der endgültigen, marmorierten Farbkombination erforderlich sind. Augen-Schattierungsgemische können ebenfalls zufriedenstellend mit Hilfe der neuerungsgemäßen

Vorrichtung verarbeitet werden«

Als Grundmassenj denen zwecks Verarbeitung mit Hilfe der neuerungegmäßen Vorrichtung Farbstoffe zugegeben

für werden können, können alle bekannten, die Lippenstift.

herstellung geeigneten Zusammensetzungen verwendet werden, wie Karnaubawachs, Candelillawachs, Ozokerit bzw. Mineralwachs j Bienenwachs, Lanolin, Ceresin, Walrat, Isopropylmyridat oder Rizinusöl, die in Verbindung miteinander eine passende Grundmasse der entsprechenden Viskosität ergeben, welche sich in geschmolzenem Zustand mit unterschiedlich gefärbten Massen vermischen läßt.

Ein Beispiel für eine geeignete Lippenstift-Grundzusammensetzung, wie sie zufriedenstellend angewandt wurde, ist folgende Zusammensetzung:

Bestandteil Gewichtsprozent

Rizinusöl 65

Candelillawachs 7

Lanolin 10

Karnaubawachs 3

Ozokerit 3

Bienenwachs 7

Isopropylmyristat 5

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Ein Beispiel für eine zufriedenstellend angewandte, passende Grun&zus ammens et zung für eine Augen-Schattierungsmasse ist folgende Zusammensetzung:

Bestandteil Gew i oht sp ro. ζ ent

Ceresinwachs, Smp. 67⁰G 31,0 Hydriertes Baurnwollsamenöl 6,0

Rizinusöl, U₄₁ScF₄ 51,0 Karnaubawachs ^,0

Mineralöl 7,0

Butyliertes Hydroxyanisol 0,1

Cab.o.SiI ⁺^ 0,9

"Cab-o-Sil" ist ein von der Firma Godfrey L, Cabot, Inc, Boston, Mass*/USA, vertriebenes feinverteiltes Siliziumdioxyde

In Verbindung mit den mit Hilfe der neuerungsgemäßen Vorrichtung verarbeiteten Zusammensetzungen können in zufriedenstellender Weise alle auf diesem Gebiet bekannten Farbstoffe, welche die entsprechende Färbung der in die Farbmassenbehälter 10 und 12 eingegebenen Grundmassen bewirken, beispielsweise für Drogen und kosmetische Produkte zugelassene organische Farbstoffe,

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reine anorganische Farbstoffe und reine Farbstoffe . natürlicher Herkunft verwendet werden, wie sie sich für Lippenstift- und Augen-Schattierungs-Zusammensetzungen eignen» Zu diesen Farbstoffen und Pigmenten zählen zugelassene Lebensmittel-, Drogen- und Kosmetikafarben, die in Mengen von etwa 5-20 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile der kosmetischen Grundmasse zugegeben werden können. Gewünschtenfalls können auch Geschmack- bzw. Aromastoffe, wie synthetische Aromastoffe, ätherische Öle ο.dgl» Stoffe, zugegeben werden,

Den kosmetischen Grundmassen können auch Festigungsmittel, wie Kieselerde, Tonerde, Kalziumkarbonat, Magnesiumkarbonat, Bentonit, Talkum, Zinkoxyd ο„dgl., zugesetzt werden. Darüber hinaus können den Grundmassen auch verschiedene andere Mittel zugegeben werden, damit die richtige Schmelzviskosität erzielt wird, beispielsweise verschiedenartige öllösliche Kunstharze, lösliche Hetallseifen und viskose polymerisierte öle.

Weitere Materialien, wie Duftstoffe oder Parfüms, sind zwar nicht erforderlich bzw. stellen keinen wesentlichen Bestandteil der mit Hilfe der neuerungsgemäßen Vorrichtung verarbeiteten kosmetischen Grundmassen dar,

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können aber gewünschtenfalls in verhältnismäßig kleinen Mengen zugesetzt werden.

Der in der Beschreibung benutzte Ausdruck "heterogen vermischt" bezieht sich auf die innige Verbindung deutlich unterschiedlich gefärbter Grundzusammensetzungen unter Bildung einer Masse mit praktisch vollständiger Farbtrennung, die ohne weiteres durch das unbewaffnete Auge erkennbar ist.

Obgleich die Neuerung vorstehend in Verbindung mit bestimmten kosmetischen Zusammensetzungen, wie Lippenstift- und Augen-Schattierungs-Zusammensetzungen, beschrieben ist, können mit Hilfe der neuerüngsgemäßen Vorrichtung auch andere kosmetische Produkte in Form kosmetischer Stifte, vJie Augenbrauen- und Wimperntusche (mascara), desodorierende Stifte o.dgl., hergestellt werden. Obgleich sich die Vorrichtung speziell für die Verarbeitung kosmetischer Präparate eignet, kann sie selbstverständlich auch zur Herstellung nichtkosmetischer Produkte, wie Zierkerzen, Stifte auf Wachsbasis, Machskreiden und andere Zeichenartikel und dgl«, angewandt werden, ohne daß der Rahmen der Neuerung verlassen wird.

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Schließlich ist zu erwähnen, daß für die verschiedenen Bauteile der Vorrichtung getrennte Heizei-nrichtungen, wie elektrische Widerstand-Heizeinheiten, vorgesehen sein können, welche zur Verarbeitung oder Förderung der kosmetischen Massen in geschmolzenem Zustand dienen, so daß ein vorzeitiges Verfestigen der Massen in der Anlage verhindert wird. Anstelle solcher Heizeinrichtungen können auch andere bekannte Heizgeräte zufriedenstellend angewandt werden.

Ersichtlicherweise soll die vorstehende genaue Beschreibung nur beispielhaft erläutert aufgefaßt werden, da selbstverständlich zahlreiche Änderungen und Abwandlungen möglich sind, ohne daß der Rahmen der Neuerung verlassen wird.

Claims

.21- S cliutzansprüohe

1. Vorrichtung zur Herstellung von mehrfarbigen, einstüokigen Erzeugnissen aus einer Anzahl unterschiedlich gefärbter Gemische, mit einem Mischer und einem Vermenger, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischer (3^, ^O, 56, 58) eine umlaufende Anordnung (56) mit getrennten Mitteln (102, 10^) zum Aufnehmen und In-Drehung-Versetzen der einzelnen Gemische ohne Vermengung derselben aufweist und daß der Vermenger·(70, 78, 82) mit einer Einrichtung zur Aufnahme und Vereinigung der getrennt in . Drehung versetzten Gemische unter Formung des einstückigen Erzeugnisses versehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Anordnung eine drehfähig gelagerte Welle -(56) ist und daß die getrennten Aufnahmemittel durch in der Meile ausgebildete, praktisch axial verlaufende Kanäle (102, 10^) und um die Welle herum angeordnete, ringförmige Zufuhröffnungen (36, 38) gebildet werden, die je-

weils mit einem der Kanäle verbunden sind und die Gemische während der Drehbewegung der Meile den
jeweils zugeordneten Kanälen zuführen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß d3P Vermenger ein gegenüber der umlaufenden Welle feststehend angeordnetes napfförmiges Aufnahmegefäß (82) aufweist, das so angeordnet ist, daß
es die aus den Kanälen austretenden Gemische aufzunehmen vermag, und daß das Gefäß ausgeschnittene Abschnitte (86, 88) solcher Form aufweist, daß die von ihnen aufgenommenen Gemische unter Bildung des einstückigen Erzeugnisses miteinander vermengt werden.

Sr