DE19700523A1 - Prüfvorrichtung für mehrpolige, integrierte Schaltungen - Google Patents
Prüfvorrichtung für mehrpolige, integrierte SchaltungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung zum Prüfen eines mehrpoligen,
integrierten Schaltkreis-Bauelements (IC-Chip) gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine Prüfvorrichtung, die geeignet ist für
einen sogenannten "Einbrenn-Test" (burn-in-test) oder "Handhabungstest"
und ein Sockelunterteil aufweist, auf dem ein mehrpoliger IC-Chip in einem
Flachgehäuse oder mit zwei Kontaktreihen angeordnet werden kann.
Es ist allgemein bekannt, daß ein IC-Chip dazu neigt, einen Schaltkreisfehler
in einem Anfangs- oder Endstadium der durchschnittlichen Lebenszeit des
IC-Chips aufzuweisen, während ein derartiger Schaltkreisfehler selten in ei
nem Zwischenstadium zwischen dem Anfangs- und Endstadium der durch
schnittlichen Lebenszeit auftritt. Die Häufigkeit des Auftretens eines derarti
gen Schaltkreisfehlers kann daher durch eine sogenannte "Badewannenkur
ve" dargestellt werden, die für viele IC-Chip-Prüfungen verwendet wird, wie
etwa ein Einbrenntest und andere Transport-Prüfungen für ICs.
Der Einbrenntest wird von einer besonderen Prüfschaltkreis-Leiterplatte, die
"Einbrenn-Leiterplatte" genannt wird, durchgeführt, in dem Zustand, daß
Dutzende der Prüfsockel auf der Einbrenn-Leiterplatte befestigt sind. Einer
der typischen Prüfsockel gemäß dem Stand der Technik, der in Fig. 5 mit
der Bezugsziffer 2 bezeichnet ist, umfaßt ein Sockelunterteil 2a, das mit ei
ner viereckigen, zentrisch angeordneten Ausnehmung 3 ausgebildet ist, und
vier Kontaktreihen 4, die jeweils einen Satz von Sockelkontakten 5 aufwei
sen. Fig. 5 zeigt ferner ein IC-Chip 1 mit einem im Grundriß quadratischen
und flachen Gehäuse, das vier Sätze von Anschlußstiften 1a aufweist, die an
vier Seiten des IC-Chips 1 angeordnet sind. Das IC-Chip 1 wird von der zen
trisch angeordneten Ausnehmung 3 des Prüfsockels 2 aufgenommen, so daß
die Anschlußstifte Ia des IC-Chips 1 durch die Sockelkontakte 5 elektrisch
mit der Einbrenn-Leiterplatte verbunden sind. Bei der in Fig. 5 gezeigten An
ordnung sind zwei Reihen der Sockelkontakte 5 durch das Sockelunterteil 2a
des Prüfsockels 2 verdeckt. Der IC-Chip 1 in der zentrisch angeordneten
Ausnehmung 3 wird durch eine in der Zeichnung nicht gezeigte
Andrück-Einrichtung mit einem entsprechenden Druck angedrückt und mittels der
Durchführung eines Aussonderungsvorgangs bei einer atmosphärischen Tem
peratur von mehr als 100°C geprüft, so daß nach einer kurzen Zeit jeder IC-
Chip, der Störungen zeigt oder zerstört wird, ausgesondert wird.
Wie in Fig. 6 gezeigt, sind die Sockelkontakte 5 in jeder Reihe mit einem
konstanten Abstand angeordnet, so daß eine der Kontaktreihen 4 gebildet
wird. Jeder der Sockelkontakte 5 besteht aus einem Kontakt-Endabschnitt
5a, einem elastischen Armabschnitt 5b, einem Basisabschnitt 5c und einem
Haltestiftabschnitt 5d. Die Kontakt-Endabschnitte 5a der Sockelkontakte 5
werden von den Basisabschnitten 5c durch die elastischen Armabschnitte 5b
getragen, so daß sie durch die Andrückkraft der Anschlußstifte 1a des
IC-Chip 1 verschoben werden, während die Haltestiftabschnitte 5d der Sockel
kontakte 5 in einer Anzahl von Durchgangsbohrungen 3a befestigt sind, die
Im Prüfsockel 2 ausgebildet sind. Die Haltestiftabschnitte 5d der Sockelkon
takte 5, die von der Bodenoberfläche des Prüfsockels 2 vorstehen, sind un
trennbar mit der Einbrenn-Leiterplatte verlötet. Das bedeutet, daß der Prüf
sockel 2 durch die gelöteten Haltestiftabschnitte 5d der Sockelkontakte 5
untrennbar auf der Einbrenn-Leiterplatte befestigt sind.
Die obige Prüfvorrichtung gemäß dem Stand der Technik weist jedoch den
Nachteil auf, daß die elastischen Armabschnitte 5d der Sockelkontakte 5 da
zu neigen, zu ermüden und beschädigt zu werden, so daß es erforderlich ist,
den Prüfsockel 2 durch einen neuen Prüfsockel trotz der Tatsache zu erset
zen, daß Dutzende der Haltestiftabschnitte 5d der Sockelkontakte 5 mit der
Einbrenn-Leiterplatte verlötet sind, und daß der Prüfsockel 2 und andere
Prüfsockel, die jeweils die Sockelkontakte 5 aufweisen, nicht leicht von der
Einbrenn-Leiterplatte zu entfernen sind. Die Einbrenn-Leiterplatte mit den
Dutzenden von Prüfsockeln ist daher dazu bestimmt, durch eine neue Ein
brenn-Leiterplatte ersetzt zu werden. Außerdem ist es bei dem Prüfsockel 2
gemäß dem Stand der Technik erforderlich, ihn durch einen neuen Prüf
sockel in einem frühen Stadium seiner mittleren Lebensdauer in dem Fall zu
ersetzen, daß die Prüfvorrichtung zum Prüfen von IC-Chips mit schnellem Zu
griff verwendet wird.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Prüfvorrichtung
zu schaffen, die teilweise ersetzt werden kann und lange haltbar ist.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Prüfvorrichtung
zu schaffen, die auch dann lange in dem Fall haltbar ist, daß die Prüfvorrich
tung zum Prüfen von IC-Chips mit schnellem Zugriff verwendet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß gelöst durch eine Prüfvorrichtung mit
den in Anspruch 1 angegebenen Merkinalen.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Prüfvor
richtung zum Prüfen eines mehrpoligen IC-Chips vorgesehen, der eine Anzahl
von Seitenrandbereichen aufweist, die jeweils mit einem Satz von
Anschluß-Kontakten versehen sind. Die Prüfvorrichtung umfaßt ein Sockelunterteil, auf
dem der IC-Chip auswechselbar befestigt ist, eine Anzahl von Kontaktelemen
ten, die jeweils einen Kontraktträger und einen Satz von mit Abstand zuein
ander, vom Kontaktträger getragenen Sockelkontakten aufweisen, und eine
Anzahl von anisotropen, leitenden Platten, die vom Sockelunterteil aufgenom
men werden und jeweils eine elastische Isolierschicht und eine Anzahl von
Kontakten aufweisen, die mit Abstand zueinander von der elastischen Isolier
schicht getragen werden. Die Prüfvorrichtung umfaßt ferner eine
Kontakt-Halteeinrichtung, die so auf dem Sockelunterteil abnehmbar befestigt ist, daß
die Sockelkontakte der Kontaktelemente die anisotropen, leitenden Platten
berühren und so angeordnet sind, daß eine elektrische Verbindung zwischen
Jedem der Sockelkontakte der Kontaktelemente und den Kontakten der ani
sotropen, leitenden Platten hergestellt wird.
Gemaß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine
Prüfvorrichtung zum Prüfen eines mehrpoligen IC-Chip vorgesehen, der eine
Anzahl von Seitenrandbereichen aufweist, die jeweils mit einem Satz von
Kontakten versehen ist. Die Prüfvorrichtung umfaßt eine Prüf-Leiterplatte,
die eine Anzahl von Kontaktbereichen aufweist und für die Durchführung ei
nes Prüfvorgangs zum Prüfen des IC-Chip bedienbar ist, ein Sockelunterteil,
auf dem der IC-Chip auswechselbar befestigt ist und das auf der Prüf-Leiter
platte befestigt ist, eine Anzahl von Kontaktelementen, die jeweils einen Kon
taktträger und einen Satz von mit Abstand zueinander angeordneten, vom
Kontaktträger getragenen Sockelkontakten aufweisen, eine Anzahl von aniso
tropen, leitenden Platten, die jeweils eine elastische Isolierschicht und eine
Anzahl von Kontakten aufweisen, die mit Abstand zueinander von der elasti
schen Isolierschicht getragen werden. Die anisotropen, leitenden Platten
werden vom Sockel aufgenommen, so daß jeder der Kontakte einen der Kon
taktabschnitte der Prüf-Leiterplatte berühren. Die Prüfvorrichtung umfaßt
weiterhin eine Kontakt-Halteeinrichtung, die so auf dem Sockelunterteil ab
nehmbar befestigt ist, daß die Sockelkontakte der Kontaktelemente die ani
sotropen, leitenden Platten berühren und so angeordnet sind, daß sie die An
schluß-Kontakte des IC-Chip berühren und so die elektrische Verbindung
zwischen jedem der Sockelkontakte der Kontaktelemente und den Kontak
ten der anisotropen, leitenden Platten hergestellt wird.
Das Sockelunterteil kann eine Anzahl von im Sockelunterteil ausgebildeten
Durchgangsöffnungen zur Aufnahme der anisotropen, leitenden Platten auf
weisen. Jeder der Sockelkontakte der Kontaktelemente kann einen Armab
schnitt, der mit einem Teil der Kontakte der anisotropen, leitenden Platten
auf der Prüfleiterplatte in Druckkontakt steht und einen Vorsprungabschnitt
aufweisen, der von den Armabschnitten in Richtung der Anschluß-Kontakte
des IC-Chip vorspringt.
Die Kontakte der anisotropen, leitenden Platten können aus leitenden, klei
nen Drähten hergestellt sein und sich parallel zueinander in die gleiche
Richtung schräg in bezug auf die eine und andere Oberfläche der elastischen
Isolierschicht erstrecken. In diesem Fall sind die beiden axialen Enden der
Kontakte der anisotropen, leitenden Platten vorzugsweise bündig mit der ei
nen und anderen Oberfläche der elastischen Isolierschicht und entlang den
Armabschnitten der Sockelkontakte angeordnet. Das Sockelunterteil kann
mit einer zentrisch angeordneten Ausnehmung ausgebildet sein, die die am
Sockelunterteil befestigte Kontakt-Halteeinrichtung aufweist und den aus
wechselbaren IC-Chip aufnimmt.
Die Merkmale und Vorteile der Prüfvorrichtung für ein mehrpoligen IC-Chip
gemaß der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende Beschreibung
In Zusammenhang mit der begleitenden Zeichnung näher erläutert, in der:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Ausführungs
form der Prüfvorrichtung gemaß der vorliegenden Erfindung
ist;
Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Darstellung eines Prüfsockels
und anisotroper, leitender Platten ist, die jeweils einen Teil der
Prüfvorrichtung bilden;
Fig. 3 ein vergrößerter, bruchstückhafter Schnitt durch eine der an
isotropen, leitenden Platten ist;
Fig. 4 ein vergrößerter, bruchstückhafter Querschnitt ist und ein Kon
taktelement zeigt, das einen Teil der Prüfvorrichtung bildet;
Fig. 5 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Prüfvorrich
tung für mehrpolige IC-Chips gemäß dem Stand der Technik
Ist; und
Fig. 6 eine vergrößerte, bruchstückhafte perspektivische Ansicht ei
ner Anzahl von Sockelkontakten ist, die einen Teil der in Fig. 5
gezeigten Prüfvorrichtung gemaß dem Stand der Technik bil
den.
Bezugnehmend auf Fig. 1 bis 4 der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausfüh
rungsform einer die vorliegende Erfindung verkörpernden Prüfvorrichtung
zum Prüfen eines IC-Chip gezeigt, die einen Prüfsockel 20 und eine Leiter
platte 40 mit gedruckter Schaltung umfaßt, wie etwa beispielsweise eine Ein
brenn-Leiterplatte, die den Prüfsockel 20 trägt. Der Prüfsockel 20 weist ein
Sockelunterteil 21 auf, das aus einem Isoliermaterial hergestellt ist und auf
dem der IC-Chip 10 auswechselbar befestigt ist, eine Anzahl von Kontaktele
menten 23, 24, 25 und 26, die entfernbar auf dem Sockelunterteil 21 befestigt
sind, eine Kontakt-Halteeinrichtung 28 und vier nicht in der Zeichnung ge
zeigte Halteschrauben zum Halten der Kontaktelemente 23 bis 26. Das
Sockelunterteil 21 ist mit einer zentrisch angeordneten Ausnehmung 22 und
vier zylindrischen Durchgangsöffnungen 21a, 21b, 21c und 21d versehen, in
die vier in der Zeichnung nicht gezeigte Befestigungsschrauben eingefügt
sind, so daß das Sockelunterteil 21 lösbar auf der Leiterplatte 40 mit ge
druckter Schaltung befestigt ist. Die zentrisch angeordnete Ausnehmung 22
des Sockelunterteils 21 und die Kontakt-Halteeinrichtung 28 sind so veran
schaulicht, daß in Fig. 1 Ihr Querschnitt zu erkennen ist. Die Kontakt-Halte
einrichtung 28 ist mit einer quadratischen, zentrisch angeordneten Öffnung
28a ausgebildet und weist um die zentrisch angeordnete Öffnung 28a herum
vier Andrückbereiche 28b auf. Die Kontakt-Halteeinrichtung 28 Ist aus einem
Isoliermaterial hergestellt und weist einen im wesentlichen viereckigen
Querschnitt auf, der näherungsweise der gleiche wie oder geringfügig kleiner
Ist als der der zentrisch angeordneten Ausnehmung 22. Die Leiterplatte 40
mit gedruckter Schaltung ist aus einer Prüf-Leiterplatte hergestellt, bei
spielsweise einer Einbrenn-Leiterplatte, die eine Anzahl von Kontaktberei
chen 41 aufweist, die teilweise in Fig. 4 gezeigt sind, und für die Durchfüh
rung eines Prüfvorganges zum Prüfen von mehrpoligen IC-Chips bedienbar ist.
Jede der oben erwähnten Sockelbefestigungsschrauben kann durch eine Ein
richtung zum Andrücken oder Klemmen des Sockelunterteils 21 auf die Lei
terplatte 40 mit gedruckter Schaltung ersetzt werden, während jede der
Halteschrauben durch eine andere Einrichtung zum getrennten Klemmen
der Kontakt-Halteeinrichtung 28 auf das Sockelunterteil 21 ersetzt werden
kann.
Der mehrpolige IC-Chip ist in Fig. 4 gezeigt und ist ein IC-Chip 10 mit einem
im Grundriß viereckigen und flachen Gehäuse, das vier Seitenrandbereiche
10a aufweist, die jeweils mit einem Satz von Anschluß-Kontakten versehen
sind, wie beispielsweise etwa ein Satz von Anschlußstiften 11. Es ist jedoch
naheliegend, daß der mehrpolige IC-Chip 10 andere Kontakte aufweisen
kann, beispielsweise Kontakt-Pads. Jeder der Anschlußstifte 11 ist ge
krümmt, so daß er einen oberen Abschnitt 11a, einen unteren Kontaktab
schnitt 11b, der sich parallel zu dem oberen Abschnitt 11a erstreckt, und ei
nen stehenden Abschnitt 11c aufweist, der sich senkrecht erstreckt und mit
einem Ende mit dem oberen Abschnitt 11a und mit dem anderen Ende mit
dem unteren Kontaktabschnitt 11b verbunden ist.
Die Bezugsziffer 50 bezeichnet eine Andrück-Einrichtung zum Andrücken ei
nes mehrpoligen IC-Chip 10 auf die Leiterplatte 40 mit gedruckter Schaltung
unter einer Andrückkraft. Die Andrückkraft ist auf eine bestimmte Höhe ge
setzt, die ausreichend ist, so daß die Anschlußstifte 11 eines jeden IC-Chip
10 mit den Sockelkontakten 32 der Kontaktelemente 23 bis 26 In Berührung
gebracht werden und die elektrische Verbindung zwischen jedem Anschluß
stift 11 des IC-Chip 10 und jedem Sockelkontakt 32 der Kontaktelemente 23
bis 26 hergestellt wird.
Die Kontaktelemente 23 bis 26 weisen jeweils die gleiche Form auf, und zwei
der Kontaktelemente 23 und 25 weisen zwei Kontaktträger 31 auf, die paral
lel zueinander angeordnet sind und sich in eine erste Richtung erstrecken,
während die beiden anderen Kontaktelemente 23 und 26 zwei Kontaktträger
31 aufweisen, die parallel zueinander angeordnet sind und sich in eine zweite
Richtung erstrecken, die zu der ersten Richtung senkrecht ist. Es sind somit
vier Kontaktelemente 23 bis 26 vorgesehen, aber es können in dem Fall zwei
sein, daß der IC-Chip durch ein IC-Chip gebildet wird, der zwei Seltenrand
bereiche aufweist, wie etwa beispielsweise ein IC-Chip mit zwei Pin-Reihen.
Jedes der Kontaktelemente 23 bis 26 weist ferner einen Satz von Sockel
kontakten 32 auf, die jeweils aus einem leitenden Material hergestellt sind
und vom Kontaktträger 31 getragen werden. Die Anzahl der Sockelkontakte
32 eines jeden Kontaktelements 23, 24, 25 oder 26 ist "n", die gleich ist mit
der Anzahl der Anschlußstifte 11, die an jedem der Seitenrandbereiche 10a
des mehrpoligen IC-Chips angeordnet sind. Jeder der Kontaktträger 31 weist
eine rechteckige, flache Oberfläche 31a, die eine Länge L1 und eine Breite
W1 hat. Die Sockelkontakte 32 sind mit einem vorgegebenen Abstand in ei
ner Reihe angeordnet, so daß ein Kontaktbereich gebildet wird, der eine
Länge L2 und eine Breite W2 hat, während die Kontaktträger 31 aus einem
dielektrischen Material oder einem Isoliermaterial gegossen sind, so daß die
Sockelkontakte 32 teilweise aufgenommen werden. Der Kontaktträger 31 ei
nes jeden Kontaktelements 23 bis 26 erstreckt sich daher in eine Richtung,
so daß die Sockelkontakte 32 in einer Reihe getragen werden.
Wie es in Fig. 4 gezeigt ist, weisen die Sockelkontakte 32 der Kontaktele
mente 23 bis 26 ihre entsprechenden innenliegenden Vorsprungabschnitte
32a, außenliegende Abschnitte 32b und gebogene Armabschnitte 32c auf. Je
der der innenliegenden Vorsprungbereiche 32a der Sockelkontakte 32 ist
gekrümmt, so daß sie jeweils von den Armabschnitten 32c in Richtung der
Anschlußstifte 11 des IC-Chip 10 vorspringen und es ermöglichen, daß die
Sockelkontakte 32 die Anschlußstifte 11 des mehrpoligen IC-Chips 10 be
rühren. Die außenliegenden Abschnitte 32b der Sockelkontakte 32 sind
durch den Kontaktträger 31 voneinander isoliert.
Zwischen den biegsamen Armabschnitten 32c der Sockelkontakte 32 und
den Kontaktbereichen 41 der Leiterplatte 40 ist eine Anzahl von anisotropen,
leitenden Platten 61, 62, 63 und 64 vorgesehen, die jeweils eine im Grundriß
rechteckige Isolierschicht 65 und eine Anzahl von Kontakten 66 aufweisen.
Die elastischen Isolierschichten 65 der anisotropen, leitenden Platten 61 bis
64 sind aus einem elastischen Isoliermaterial, wie etwa beispielsweise ein Si
likongummi, hergestellt und weisen jeweils die gleiche Form auf. Jede der
elastischen Isolierschichten 65 hat eine Länge L3, Breite W3 und Dicke T3
und wird an ihren Stirn- und Querseiten von dem Sockelunterteil 21 gehal
ten. Die Länge L3 einer jeden elastischen Isolierschicht ist gleich ist mit
oder größer als die Länge L2 des Kontaktbereichs der Sockelkontakte 32,
während die Breite W3 einer jeden elastischen Isolierschicht 65 gleich ist
mit oder kleiner ist als die Breite W2 der Sockelkontakte 32. Die Kontakte
66 weisen jeweils die gleiche Form auf und sind parallel und mit gleichem
Abstand zueinander in der elastischen Isolierschicht 65 eingebettet. Die Kon
takte 66 in der elastischen Isolierschicht 65 erstrecken sich parallel zuein
ander in die gleiche Richtung, die in bezug auf die eine oder andere Oberflä
che 65a und 65b der elastischen Isolierschicht 65 schräg ist, wobei die bei
den axialen Enden der Kontakte 66 bündig mit der einen oder anderen Ober
fläche 65a und 65b der der elastischen Isolierschicht 65 sind und parallel zu
einander entlang den Armabschnitten 32c der Sockelkontakte 32 angeordnet
sind. Die beiden axialen Enden der Kontakte 66 sind der Umgebung ausge
setzt. Das Bezugszeichen "Θ", das in Fig. 3 gezeigt ist, bezeichnet den Quer
winkel zwischen den Achsen der Kontakte 66 und der einen oder anderen
Oberfläche 65a und 65b der elastischen Isolierschicht 65. Der Querwinkel "Θ"
ist kleiner als 90° (0° < Θ < 90). Die Kontakte 66 sind aus goldbeschichteten,
dünnen Messingdrähten hergestellt, können aber auch aus dünnen Kontakten
bestehen, die sich von den Messingdrähten in Form und Material unterschei
den.
Die anisotropen, leitenden Platten 61 bis 64 werden von dem Sockelunterteil
21 auf der Leiterplatte 40 aufgenommen, so daß jeder der Kontakte 66 einen
der Sockelkontakte 32 der Kontaktelemente 23 bis 26 mit dem oberen End
bereich 66a berühren. Die anisotropen, leitenden Platten 61 bis 64 berühren
bestimmte Kontaktabschnitte 41 der Leiterplatte 40 mit dem unteren Endab
schnitt 66b der Kontakte 66. Der oben genannte Winkel e kann als Antwort
auf die Andrückkraft, die auf jede der anisotropen, leitenden Platten 61 bis
64 ausgeübt wird, verringert werden, wenn jede der anisotropen, leitenden
Platten 61 bis 64 elastisch durch die Andrückkraft zusammengedrückt wird
und ihre Dicke T3 verringert. Die anisotropen, leitenden Platten 61 bis 64
können durch einen Verbinder gebildet werden, der unter Druck verwendet
wird, wie es in der Japanischen Patentveröffentlichung Nr. 63-29390 offen
bart wird.
Daher stehen die Sockelkontakte 32 der Kontaktelemente 23 bis 26 durch
die Kontakte 66 der anisotropen, leitenden Platten 61 bis 64 In elektrischem
Kontakt mit den Kontaktbereichen der Leiterplatte 40 unter der Bedingung,
daß die anisotropen, leitenden Platten 61, 62, 63 und 64 In Richtung der Kon
taktbereiche der Leiterplatte 40 durch die Andrückbereiche 28b der Kon
takt-Halteeinrichtung 28 angedrückt werden.
Andererseits ist die Kontakt-Halteeinrichtung 28 so ausgelegt, daß sie unter
Mitwirkung der elastischen Isolierschicht 65 die Armbereiche 32c der
Sockelkontakte 32 mit den Kontakten 66 der anisotropen, leitenden Platten
61 bis 64 in Druckkontakt hält. Die Kontakt-Halteeinrichtung 28 ist ferner so
gestaltet, daß jeder der Sockelkontakte 32 so angeordnet wird, daß er je
weils die Anschluß-Kontakte 11 des IC-Chip 10 berührt. Das bedeutet, daß
die elektrische Verbindung zwischen dem IC-Chip 10 und der Leiterplatte 40
durch die Anschluß-Kontakte 11, die Sockelkontakte 32 und die Kontakte 66
entsteht, wenn der IC-Chip 10 in den Prüfsockel 20 gesteckt wird. Die
Ecken der Kontakt-Halteeinrichtung 28 sind jeweils abgefast, und die zen
trisch angeordnete Ausnehmung 22 des Sockelunterteils 21 ist geringfügig
größer als die der Kontakt-Halteeinrichtung 28 und an ihren vier Ecken ähn
lich abgefast. Dies ermöglicht, daß die Kontakt-Halteeinrichtung 28 in dem
Sockelunterteil 21 befestigt wird und der IC-Chip entnehmbar in der zen
trisch angeordneten Ausnehmung 22 des Sockelunterteils aufgenommen
werden kann. Der IC-Chip 10 ist daher auswechselbar auf dem Sockelunter
teil 21 befestigt und steht in elektrischer Verbindung mit der Leiterplatte
40, so daß er in dem Prüfsockel 20 geprüft werden kann.
Die Kontakt-Halteeinrichtung 28 weist ferner vier Hohlbereiche 28c und vier
Durchgangsbohrungen 28d auf, in die die Halteschrauben zum Befestigen der
Kontakt-Halteeinrichtung 28 auf dem Sockelunterteil 21 eingedreht werden.
Die Hohlbereiche 28c der Kontakt-Halteeinrichtung 28 werden in Druck
kontakt gehalten mit den Kontaktträgern 31 der Kontaktelemente 23 bis 26
auf der Leiterplatte 40, wenn die Halteschrauben aufgeschraubt sind, so daß
die Kontakte 66 der anisotropen, leitenden Platten 61 bis 64 gegen die be
stimmten Kontaktbereiche 41 der Leiterplatte 40 und die Sockelkontakte 32
der Kontaktelemente 23 bis 26 gedrückt werden. Die anisotropen, leitenden
Platten 61 bis 64 werden durch die Andrückbereiche 28d der Kontakt-Halte
einrichtung 28 mit einem ausreichenden Kontaktdruck angedrückt, so daß
Jede der elastischen Isolierschichten 65 um einen bestimmten kleinen Be
trag zusammengedrückt wird und den Kontaktwiderstand zwischen jedem
Endbereich 66a oder 66b der Kontakte 66 und jedem Bereich 41 der Leiter
platte 40 und den Sockelkontakten 32 der Kontaktelemente 23 bis 26 ver
ringern.
Der oben genannte Kontaktdruck kann auf eine ausreichende Druckhöhe ge
setzt sein, so daß die elastischen Isolierschichten 65 um 20% der Dicke T3
in dem Fall zusammengedrückt werden, daß die elastische Isolierschicht 65
aus einem Silikongummi hergestellt ist, das eine Dicke von 2 mm aufweist,
und die Kontakte 66 einen Abstand von 0,1 mm zueinander aufweisen.
Das Sockelunterteil 21, die Kontaktelemente 23 bis 26, die Kontakt-Halte
einrichtung 28 und die anisotropen, leitenden Platten 61 bis 64 definieren
zusammen unterhalb der zentrisch angeordneten Öffnung 28a der
Kontakt-Halteeinrichtung 28 einen quadratischen Chip-Setzraum, so daß der mehrpo
lige IC-Chip 10 entnehmbar in dem Chip-Setzraum aufgenommen wird und
es ermöglicht wird, daß die Anschlußstifte 11 des mehrpoligen IC-Chip 10
die Sockelkontakte 32 der Kontaktelemente 23 bis 26 berühren. Die An
schlußstifte 11 werden mit den Sockelkontakten 32 der Kontaktelemente 23
bis 26 In Kontakt gehalten, während der mehrpolige IC-Chip 10 In den Prüf
sockel 20 eingesetzt ist und durch die Andrückeinrichtung 50 angedrückt
wird.
Andererseits weist das Sockelunterteil 21 einen Bodenbereich 29 auf, der
mit inneren und äußeren Bodenflächen 29a und 29b und einer Anzahl von
Bodendurchgangsöffnungen 22a, 22b, 22c und 22d ausgebildet ist. Die Boden
durchgangsöffnungen 22a bis 22d des Sockelunterteils 21 nehmen die Kon
taktelemente 23 bis 26 auf, und folglich dringen die Sockelkontakte 32
durch den Bodenbereich 29 des Sockelunterteils 21, so daß die Kontaktbe
reiche 41 der Prüfleiterplatte 40 berührt werden. Jede der Bodendurch
gangsöffnungen 22a bis 22d besteht aus einem rechteckigen ersten Abschnitt
und einem rechteckigen zweiten Abschnitt, der in der Fläche kleiner ist als
der erste Abschnitt. Der erste Abschnitt einer jeden Bodendurchgangsöffnung
22a, 22b, 22c oder 22d hat eine Länge L1′ und eine Breite W1′, während der
zweite Abschnitt einer jeden Bodendurchgangsöffnung eine Länge L3′ und ei
ne Breite W3′ hat. Die Längen L1′ und Breiten W1′ der ersten Abschnitte der
Durchgangsöffnungen 22a bis 22d sind näherungsweise die gleichen wie oder
geringfügig größer als die Kontaktelemente 23 bis 26, während die Längen
L3′ und Breiten W3′ der zweiten Abschnitte der Durchgangsöffnungen 22a bis
22d genau die gleichen sind wie oder geringfügig kleiner sind als die der an
isotropen, leitenden Platten 61 bis 64. Die Tiefe einer jeden Bodendurch
gangsöffnung 22a, 22b, 22c oder 22d, das heißt, die Höhe von der äußeren Bo
denoberfläche 29b des Sockelunterteils 21 zu der inneren Bodenoberfläche
29a des Sockelunterteils 21, Ist im wesentlichen gleich der Höhe von der Bo
denoberfläche der Kontaktelemente 23, 24, 25 oder 26 zu der unteren Ober
fläche des biegsamen Armabschnitts 32c eines Sockelkontakts 32. Die Tiefe
der Bodendurchgangsöffnungen 22a bis 22d ist in Fig. 4 gezeigt und hat die
Höhe T3′ des Bodenbereichs 29 des Sockelunterteils 21, die näherungsweise
gleich ist der Dicke T3 der elastischen Isolationsschichten 65 der anisotro
pen, leitenden Platten 61 bis 64. Die Höhe T3′ des Bodenbereichs 29 ist nie
driger als die Tiefe des Hohlbereichs 28c der Kontakt-Halteeinrichtung 28,
während die Dicke der Kontaktträger 21 der Summe aus der Dicke T3′ des
Bodenbereichs 29, der Dicke der biegsamen Armabschnitts 30c der Sockel
kontakte 32 und der Tiefe des Hohlbereichs 28c der Kontakt-Halteeinrich
tung 28 entspricht. Die Jeweilige Länge der Hohlbereiche 28c der
Kontakt-Halteeinrichtung 28 ist genau die gleiche wie die Länge L1′ der Bodendurch
gangsöffnungen 22a, 22b, 22c oder 22d.
Die oben erwähnten, innenliegenden Vorsprungabschnitte 32a der Sockel
kontakte 32 können bündig sein mit oder zurückgezogenen sein von der in
neren Bodenoberfläche 29a des Sockelunterteils 21, wobei ein Bodenbereich
des Sockelunterteils 21 teilweise dicker sein kann als der in Fig. 4 gezeigte
Bodenbereich 29, obwohl die innenliegenden Vorsprungbereiche 32a der
Sockelkontakte 32 beispielsweise als Vorsprung von der inneren Bodenober
fläche 29a des Sockelunterteils 21 senkrecht zu der inneren Bodenoberflä
che 29a des Sockelunterteils 21 sein können.
Die Verwendung der Prüfvorrichtung wird im folgenden beschrieben.
Zunächst wird das Sockelunterteil 21 auf der Leiterplatte 40 mit gedruckter
Schaltung durch die Sockelbefestigungsschrauben befestigt. Die Kontaktele
mente 23 bis 26 werden anschließend in den Bodendurchgangsöffnungen
22a bis 22d des Sockelunterteils 21 angeordnet, und die Kontakt-Halteein
richtung 28 wird in der zentrisch angeordneten Ausnehmung 22 des Sockel
unterteils 21 angeordnet.
Die Halteschrauben werden anschließend angezogen, so daß die Kontakte 66
der anisotropen, leitenden Platten 61 bis 64 gegen die Kontaktbereiche der
Leiterplatte 40 und die Sockelkontakte 32 der Kontaktelemente 23 bis 26
mit einem bestimmten, ausreichenden Druck gedrückt werden, so daß die
elastische Isolierschicht 65 um einen kleinen Betrag zusammengedrückt
wird und der Kontaktwiderstand zwischen jedem Kontakt 66 der anisotro
pen, leitenden Platten 61 bis 64 und den Kontaktbereichen der Leiterplatte
40 und des IC-Chips 10 verringert wird.
Andere Prüfsockel sind in der gleichen Weise wie oben abnehmbar an der
Einbrenn-Leiterplatte befestigt.
Der mehrpolige IC-Chip 10 wird anschließend auf das Sockelunterteil 21 ge
setzt und durch die Andrückeinrichtung 50 angedrückt, so daß die Kontakte
des mehrpoligen IC 10 die Sockelkontakte der Kontaktelemente 23 bis 26
berühren. Ähnlich werden weitere IC-Chips in andere auf der Leiterplatte be
festigte Sockelunterteile eingesetzt und durch andere Andrückeinrichtungen
angedrückt.
Der mehrpolige IC-Chip 10 und der Prüfsockel 20 werden anschließend von
der Leiterplatte 40 mit gedruckter Schaltung mit Strom versorgt und in Zu
sammenhang mit einem vorgegebenen Aussonderungsprogramm bei einer at
mosphärischen Temperatur von mehr als 100°C betrieben. Der mehrpolige
IC-Chip 10 und andere IC-Chips werden daher durch Durchführung des Aus
sonderungsvorgangs bei einer hohen Temperatur geprüft, so daß innerhalb
einer kurzen Zeit jeder IC-Chip ausgesondert wird, der Störungen aufzeigt
oder zerstört wird.
Wenn der Aussonderungsvorgang beendet ist, wird der mehrpolige IC-Chip
10 von der Andrückeinrichtung 50 freigegeben und durch ein neues, mehr
poliges, zu prüfendes IC-Chip ersetzt, und andere IC-Chips auf der Leiterplat
te 40 werden durch andere, neue IC-Chips ersetzt.
Gleichzeitig werden die innenliegenden Vorsprungabschnitte 32a der
Sockelkontakte 32 von der Andrückeinrichtung 50 entlastet und erneut an
gedrückt, nachdem der neue IC-Chip in den Prüfsockel 20 eingesetzt wurde.
Das bedeutet, daß die Sockelkontakte 32 wiederholt angedrückt und entla
stet werden und daher dazu neigen, Ermüdungserscheinungen zu zeigen.
Wenn einer der Sockelkontakte 32 des Prüfsockels 20 Ermüdungserschei
nungen zeigt und letztendlich zerstört wird, wird die Kontakt-Halteeinrich
tung 28 von dem Sockelunterteil 21 durch Herausdrehen der Halteschrauben
entfernt. Anschließend wird eines der Kontaktelemente 23 bis 26, das den
zerstörten Sockelkontakt 32 aufweist, durch ein neues Kontaktelement er
setzt. Die Kontakt-Halteeinrichtung 28 wird sodann erneut auf dem Sockel
unterteil 21 durch Anziehen der Halteschrauben befestigt.
Wie aus der vorangegangenen Beschreibung zu ersehen ist, sind die Kontakte
lemente 23 bis 26 leicht in die Bodendurchgangsöffnungen 23 bis 26 einzu
setzen, und der Prüfsockel 20 kann durch Ersetzen eines Kontaktelements
23 bis 26 repariert werden, ohne das Sockelunterteil 21 von der Leiterplatte
40 zu entfernen. Darüber hinaus sind die Sockelkontakte 32 der Kontaktele
mente 23 bis 26 einfach geformt, so daß sie nicht eine Anzahl von gekrümm
ten Abschnitten aufweisen. Dies macht es möglich, die Prüfsockel auf der Lei
terplatte 40 nicht nur leicht instandzuhalten, auch wenn die Sockelunterteile
21 sicher auf der Leiterplatte 40 befestigt sind, sondern auch die Instandhal
tungskosten der Prüfvorrichtung, die die Prüfsockel 20 und die Leiterplatte
40 aufweist, zu reduzieren.
Außerdem stehen die Anschlußstifte 11 des mehrpoligen IC-Chip 10 durch
die Sockelkontakte 32 der Kontaktelemente 23 bis 26 in elektrischem Kon
takt mit den Kontaktbereichen der Leiterplatte 40, und wenigstens ein Teil
der Kontakte 66 der anisotropen, leitenden Platten 61 bis 64 wird direkt in
Kontakt gehalten mit den Kontaktbereichen der Leiterplatte 40. Das bedeu
tet, daß die Anschlußstifte 11 des mehrpoligen IC-Chip 10 mit den Kontakt
bereichen 41 der Leiterplatte 40 durch kürzeste elektrische Verbindungswe
ge verbunden sind, die durch die innenliegenden Vorsprungbereiche 32a der
Sockelkontakte 32 und die Kontakte 66 der anisotropen, leitenden Platten
61 bis 64 verlaufen. Es ist daher möglich, den elektrischen Widerstand und
die Induktivität zwischen den Anschlußstiften 11 des mehrpoligen IC-Chips
10 und den Kontaktbereichen der Leiterplatte 40 zu minimieren, so daß die
elektrischen Charakteristika der Prüfvorrichtung so verbessert werden, daß
die Prüfvorrichtung zum Prüfen von IC-Chips mit schnellem Zugriff zu ver
wenden ist.
Darüber hinaus können die anisotropen, leitenden Platten 61 bis 64 abgeän
dert werden, so daß sich die Kontaktelemente 23 bis 26 in den Bodendurch
gangsöffnungen 22a bis 22d nicht neigen und aus den Öffnungen 22a bis 22d
des Sockelunterteils 21 heraustreten. Der Prüfsockel 20 kann ferner so abge
ändert werden, daß er ein neues Kontaktelement aufweist, das eine Anzahl
von Sockelkontakten umfaßt, die sich von denen der Kontaktelemente 23 bis
26 unterscheiden, oder so, daß die Anzahl der Sockelkontakte 32 und der
Abstand zwischen zwei aneinander angrenzenden Sockelkontakten verändert
werden. Dies führt dazu, daß der Prüfsockel 20 zum Prüfen von verschiede
nen IC-Chips, die sich voneinander in Große, Anschlußabstand oder derglei
chen unterscheiden, verwendet werden kann.
Die vorliegende Erfindung ist daher gezeigt und beschrieben worden in bezug
auf spezielle Ausführungsformen. Jedoch ist es zu erwähnen, daß die vorlie
gende Erfindung nicht auf die Einzelheiten des dargestellten Aufbaus be
schränkt ist, sondern Abänderungen durchgeführt werden können, ohne vom
Umfang der angehängten Ansprüche abzuweichen.
Claims (7)
1. Prüfvorrichtung zum Prüfen eines mehrpoligen, integrierten
Schaltkreis-Bauelements (IC-Chip) (10), das eine Anzahl von Seitenrandbereichen (10a)
aufweist, die jeweils mit einem Satz von Anschluß-Kontakten (11) versehen
sind, gekennzeichnet durch:
- - ein Sockelunterteil (21), auf dem der IC-Chip (10) auswechselbar befe stigt ist;
- - eine Anzahl von Kontaktelementen (23, 24, 25, 26), die jeweils einen Kon taktträger (31) und einen Satz von mit Abstand zueinander angeordne ten, vom Kontaktträger (31) getragenden Sockelkontakten (32) aufwei sen;
- - eine Anzahl von anisotropen, leitenden Platten (61, 62, 63, 64), die jeweils eine elastische Isolierschicht (65) und eine Anzahl von Kontakten (66) aufweisen, die mit Abstand zueinander von der elastischen Isolierschicht (65) getragen werden, welche anisotropen, leitenden Platten (61, 62, 63, 64) vom Sockelunterteil (21) aufgenommen sind; und
- - eine Kontakt-Halteeinrichtung (28), die so auf dem Sockelunterteil (21) abnehmbar befestigt ist, daß die Sockelkontakte (32) der Kontaktele mente (23, 24, 25, 26) die anisotropen, leitenden Platten (61, 62, 63, 64) berühren und so angeordnet sind, daß sie die Anschluß-Kontakte (11) des IC-Chip (10) berühren und so jeweils die elektrische Verbindung zwischen den Sockelkontakten (32) der Kontaktelemente (23, 24, 25, 26) und den Kontakten (66) der anisotropen, leitenden Platten (61, 62, 63, 64) herstellen.
2. Prüfvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sockelunterteil (21) eine Anzahl von im Sockelunterteil ausgebildeten Durch
gangsöffnungen (22a, 22b, 22c, 22d) zur Aufnahme der anisotropen, leitenden
Platten (61, 62, 63, 64) aufweist.
3. Prüfvorrichtung gemaß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sockelunterteil (21), auf dem der IC-Chip (10) auswechselbar befestigt
ist, auf einer Prüf-Leiterplatte (40) befestigt ist, die eine Anzahl von Kontakt
bereichen (41) aufweist und für die Durchführung eines Prüfvorgangs zum
Prüfen des IC-Chips (10) betreibbar ist.
4. Prüfvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sockelkontakte (32) der Kontaktelemente (23, 24, 25, 26)
jeweils einen mit einem Teil der Kontakte (66) der anisotropen, leitenden
Platten (61, 62, 63, 64) in Druckkontakt stehenden Armabschnitt (32c) und
einen vorspringenden Abschnitt (32a) aufweisen, der von den Armabschnit
ten (32c) in Richtung der Anschluß-Kontakte (11) des IC-Chip (10) vor
springt.
5. Prüfvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontakte (66) der anisotropen, leitenden Platten
(61, 62, 63, 64) aus leitenden kleinen Drähten hergestellt sind und sich paral
lel zueinander in die gleiche Richtung schräg in bezug auf die eine und ande
re Oberfläche (65a, 65b) der elastischen Isolierschicht (65) erstrecken.
6. Prüfvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sockelunterteil (21) mit einer zentrisch angeordneten Aus
nehmung (22) ausgebildet ist, die die am Sockelunterteil (21) befestigte Kon
takt-Halteeinrichtung (28) aufweist und den auswechselbaren IC-Chip auf
nimmt.
7. Prüfvorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
axialen Enden der Kontakte (66) der anisotropen, leitenden Platten
(61, 62, 63, 64) bündig sind mit der einen und anderen Oberfläche (65a, 65b)
der elastischen Isolierschicht (65) und entlang den Armabschnitten (32c)
der Sockelkontakte (32) angeordnet sind.
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