DE1968541U - Einsteckdeckel mit aufreissbarem boerdelring fuer behaelter. - Google Patents

Description

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Dr. Ing. E. BERKENFELD, Patentanwalt, Ko LN, U η iversitätsstraße 31

Anlage Aktenzeichen

zur Eingabe vom J^. April 19&7 VA. Name d. Anm. JoSef Slepe KG.,

Blechwarenfabrik und

Verzinkerei,

5 Köln-Ehrenfeld,

Widdersdorfer Str. 207/211

Einsteckdeckel mit aufreißbarem Bördelring für Behälter.

Das Gebrauchsmuster betrifft einen Einsteckdeckel mit aufreißbarem Bördelring für Behälter. Dabei handelt es sich um Behälter, die meistens, aber nicht ausschließlich, zylindrische Form haben und zur Lagerung und Beförderung von fließfähigen oder pulverförmigen Stoffen bestimmt sind, wie z. B. Farben, Lacken oder irgendwelchen anderen Flüssigkeiten, die gewerblich oder industriell verwertet werden.

Der Lebensweg eines solchen Behälters und damit auch der des Einsteckdeckels gemäß dem Gebrauchsmuster sieht im wesentlichen so aus, daß er von dem Behälterfabrikanten gefertigt wird, von diesem an den Hersteller z. B. der Flüssigkeit geliefert wird, dieser die Flüssigkeit einfüllt und der mit der Flüssigkeit gefüllte Behälter dann an den Verbraucher dieser Flüssigkeit auf den Weg gebracht wird. Der Hersteller der Flüssigkeit, ζ. B. der Lackfabrikant, muß den Behälter mit dem Deckel flüssigkeitsdicht verschließen. Der Endverbraucher muß den Behälter öffnen. Mit diesem Problem des Schließend und öffnens beschäftigt sich das Gebrauchsmuster.

Es sind Behälter mit Einsteckdeckela bekannt, der durch einen Spannring mit Außenhebelversehluß am Behälter gehalten wird. Dieser Spannring wird um VorSprünge, vorkragende Ränder und/oder Wülste an Behälter und Deckel gelegt und mit dem Außenhebelversehluß gespanni?* Diese Verbtodungsart^hajfc; den Vorfeil, xiaß man den Deckel beliebig oft einstecken, befestigen und auch wieder öffneTi und abnehmen kann. Diesen Vorteil erkauft man mit dem Nachteil des ver-

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hältnismäßig hohen Fertigungspreises des mit dem Außenhebelverschluß versehenen Spannringes.

Pur die Anwendungsfälle, bei denen der gesamte Behälterinhalt mit einem Mal verbraucht, d. h« aus dem Behälter ausgegossen wird, sind Deckelkonstrüktionen bekannt, die den hohen Fertigungspreis des Spannringes vermeiden. Die Gesamtkonstruktion aus _Behälter und Ehsteckdeckel ist dabei im wesentlichen so beschaffen, daß der Einsteckdeckel aus dem eigentlichen Deckelboden besteht, mit einem am Umfang des Deckelbodens hochgezogenen Rand,, der sich beimJSnstecken in den Behälter von innen an das obere; Ende von ^dessen Mantel anlegt, wobei vom oberen Ende des Randes ein U-fö'rmiges Teil nach außen und unten abgebogen ist. Dieses U-förmige Teil dient zur Auflage auf die Oberkante des Behältermantels bzw. auf eine Randumrollung an der Oberkante des Behälters * Auf der Randumrollung bzw. auf der Oberkante liegt ein Dichtungsring, der von dem U-förmigen Teil umfaßt und beim Andrücken des Ehsteckdeckels ebenfalls zusammengedrückt wird. Zur endgültigen festen Verbindung von Einsteckdeckel und Behälter dient bei diesen Konstruktionen ein getrenntes Element in Form eines Ringes, das einerseits über die Oberkante des Deckels und andererseits unter die Oberkante des Behältermantels bzw. unter die Randumrollung greift. Es handelt sich somit um eine dreiteilige Konstruktion bestehend aus Behälter, Einsteckdeckel und Ringelement. Diese drei Teile werden vom Behälterfabrikanten an den Laekfabrikanten z. B. geliefert, der sie dann zum geschlossenen Behälter verbindet. Hierzu wird das Ringelement nach dem Befüllen des Behälters und auch Aufsetzen des Einsteckdeckels aufgeschoben und anschließend auf einer Maschine an Unter- und Oberkante nach innen eingefalzt. Im Schnitt erhält es dabei die Form eines nach innen offenen U, dessen Schenkel Deckeloberkante und Behälteroberkante bzw. Randumrollung umgreifen und zusammenhalten.

Zum öffnen des Behälters kann man das Ringelement entweder auf einer Maschine abziehen oder, falls es sich um jeweils nur wenige Behälter handelt, von Hand mit einer Zange soweit aufbiegen, daß man es abziehen kann.

Das Gebrauchsmuster will eine Deckelkönstruktion^schaffen, für sämtliche Stufen auf dem oben geschilderten Lebensweg des Be

hälters, Behälterfabrikant, Befüller und Endverbraucher, Vereinfachungen schafft, ohne daß der Preis der gesamten Konstruktion höher wird.

Im einzelnen sieht das Gebrauchsmuster eine zweiteilige Konstruktion vor, die ausschließlich aus den zwangsläufig notwendigen Elementen Behälter und Deckel besteht. Dies vereinfacht den Transport vom Behälterhersteller zum Befüller. Es vereinfacht weiter die Arbeit des Befüllers, da es dieser nur noch mit zwei Teilen zu tun hat. - -.-- ...v\-. _;·■. ■'--,"" ^x- ·—:-^ " - ' ""■■- '-- —

Die Arbeit für den Endverbraucher des Behälterinhaltes wird dadurch vereinfacht, daß dieser den Behälter durch einfaches Aufreißen mit einer Zange öffnen kann» Eine Maschine ist nicht mehr erforderlich. Im Vergleich zu dem bisherigen Aufbiegen des Ringelementes mit einer Zange oder einem besonderen Werkzeug liegt die Erleichterung darin, daß das Gebrauchsmuster nur eine einzige Aufreißbewegung erfordert, während man das Ringelement bei den bekannten Konstruktionen an mehreren Stellen mit der Zange aufbiegen mußte, bevor man es endgültig abziehen konnte.

Weiter sieht das Gebrauchsmuster einen Endverschluß mit einem Schweißpunkt vor. Dieser Sehweißpunkt vermittelt mindestens psychologisch den Eindruck eines besonders dichten Verschlusses im Sinne eines Siegels oder einer Plombe, so daß praktisch nebenher noch ein besonderer Effekt erzielt wird.

Es ist im Blechbehälterbau bekannt, Blechelemente zur Verbindung an ihren zu verbindenden Enden U-förmig einzuschlagen, diese ü umgekehrt ineinanderzusetzen und dann zusammenzudrücken. Man verwendet diese Verbindungsart z* B. zur Verbindung von Unterboden und Behältermantel.

Das Gebrauchsmuster macht von dieser Verbindungsart erstmalig bei einem Einsteckdeckel Gebrauch. Ausgehend von den oben geschilderten dreiteiligen Konstruktionen liegt die Neuerung darin, daß das die Randumrollung umgreifende Element, das heißt das gesonderte Ringelement, in den Deckelrand, eingefalzt und-daniit^ einstückig mit dem Deckel verbunden ist." 1 ^: .-= ^:-—■ · Φ⁼

Im einzelnen sieht diese Konstruktion so aus, daß der um 90° nach unten abgeknickte Schenkel des U-förmig geschwungenen Teils des Deckels um weitere ISO nach innen bzw. oben umgebogen ist, der Ring an seinem oberen Ende um l80° nach außen bzw. unten umgebogen ist und die beiden umgebogenen Abschnitte ineinandergelegt und zusammengedrückt sind.

Um das "Aufreißen" zu ermöglichen, sieht das Gebrauchsmuster vor, daß der Ring etwa auf halber Höhe, jedoch unterhalb des von dem U-förmigen Deckelrandabgedeckten Teils zum Ermöglichen des Aufreißens eingekerbt ist. - -^v — ^

Zur Ausbildung des "Siegels" ist bei dem Gebrauchsmuster vorgesehen, daß die untere äbreißbare Hälfte des Ringes unter Bildung einer sogenannten Aufreißlasche ein überstehendes Ende hat und dieses mit einem Schweißpunkt angeheftet ist. Diese Aufreißlasche bildet gleichzeitig den Ansetzpunkt für eine Zange, mit der dann der gesamte Ring aufgerissen bzw. in obere und untere Hälfte getrennt wird.

Für die untere Hälfte des Ringes, die mit mehr oder weniger überstand über den Bord ader die Randumrollung des Behälters gelegt und unter dieser nach innen umgebogen oder eingefalzt ist, sieht das Gebrauchsmuster zwei Möglichkeiten vor. Bei der einen Ausführungsform ist die untere Hälfte glatt und liegt ganzflächig am Behältermantel an. Bei der zweiten Ausführungsform ist die untere Hälfte des Ringes gewellt.

Das Gebrauchsmuster wird nun am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen näher erläutert. Dabei ist:

Fig. 1 eine Seitenansicht auf den Ring an derjenigen Stelle, an der sich Aufreißlasche und Schweißpunkt befinden,

Fig. 2 ein Schnitt entlang der Schnittlinie A - B in Fig. 1 nach dem Einstecken des Deckels, aber noch vor dem Einfalzen der unteren Hälfte des Ringes unter die Randumrollung an der Oberkante^ des- Behältermantels,; - . , _ώ _ .

Fig. 3 ein Schnitt entsprechend Fig. 2, jedoch nach dem Einfalzen des Ringes, _r

Fig. 4 ein Schnitt entsprechend Fig. 3, jedoch auf eine andere Ausführungsform,

Fig. 5 ein Schnitt entsprechend Fig. 3₃ jedoch durch eine andere Ausführungsform,

Fig. 6 ein Schnitt entsprechend Fig. 3»jedoch durch eine andere Ausführungsform,

Fig. 7 ein Schnitt jentsprecTiendKLg. 3, jedoch durch eine andere Ausführungsform und .^ ...-■-_ -ψ-

Fig. 8 ein Schnitt durch zwei verschiedene Ausführungsformen der unteren Hälfte des Ringes entlang der Schnittlinie C-D in Fig. 3.

Um die verschiedenen Figuren übersichtlich zu halten und nicht mit Bezugszeichen zu überladen, sind die Bezugszeichen für bestimmte Einzelteile nur an einigen oder einer einzigen Figur eingetragen.

Fig. 2 zeigt den Einsteckdeckel 10 as dem Deckelboden 12, dem hochgezogenen Rand 14 und dem U-Teil 16. Das U-Teil 16 weist seinerseits den nach unten gehenden Schenkel 18 und den nach oben gehenden Schenkel 20 auf, der radial weiter einwärts liegt. Das ganze sitzt auf dem Behältermantel 22 auf, der an seinem oberen Ende von der Randumrollung 24 abgeschlossen wird. Zwischen Randumrollung und U-Teil 16 liegt der "Dichtungsring 26.

Der Ring, der in Fig. 1 und in Fig. 3 allgemein mit 28 bezeichnet ist, weist den umgebogenen Abschnitt 30 auf, siehe Fig. 3, der zwischen den beiden Schenkeln 18 und 20 liegt, die ihrerseits in Fig. 2 im einzelnen bezeichne sind. In Fig. 2 ist die Kerbe 32 eingezeichnet, die ringförmig "um den jgesamten Ring 28 umläuft und diesen in einen oberen und den unteren~mit 34 bezeichneten Abschnitt unterteilt.

Fig. 1 zeigt die Aufreißlasche 36, die in der Verlängerung des unteren Abschnittes 34-Hegt und" sich-von diesem insofern unterscheidet, als sie von Anfang an von der-oberen Halftee des Ringes abgetrennt ist. An ihrem Ende ist die Aufreißlasche 36 durch den

Schweißpunkt 38 angeheftet.

Pig. 8 zeigt die beiden Möglichkeiten für den unteren Abschnitt 34 des Ringes 28. Fig. 8 zeigt eine Ausfuhrungsform X₉ die einen glatten unteren Abschnitt 40 vorsieht, und eine Ausfuhrungsform Y, die einen gewellten unteren Abschnitt 42 vorsieht.

Das Besondere bei der Ausfuhrungsform nach Fig. 4 liegt darin, daß der Behältermantel 22 unter der Randumrollung 24 an seiner Oberkante noch eine halbkreisförmige Sicke aufweist, auf_die der untere Abschnitt des Ringes aufgedrückt ist. Manwwird- dieseAusführungsform dann anwenden_s wenn eine besonders sichere Verbindung gewünscht wird.

Das Besondere bei den Ausfuhrungsformen nach den Figuren 5 bis 7 liegt darin, daß der untere Abschnitt 34 des Ringes auf verschiedene Weise nach innen gefalzt oder bei der Ausfuhrungsform nach Fig. 7 kurz ausgebildet ist.

Die verschiedenen Fertigungs- oder Arbeitsstufen innerhalb des oben genannten Lebensweges des Deckels bzw. Ringes sind wie folgt.

Vom Behälterfabrikanten werden Deckel 10 und Ring 28 zu der Form zusammengesetzt, die Figur 2 zeigt. In Form dieser einstückigen Einheit werden sie zusammen mit dem Behälter zum Befüller angeliefert. Dieser setzt nach dem Befüllen des Behälters Deckel und Ring so auf den Behältermantel auf, wie es Fig. 2 zeigt. Anschließend wird der untere Abschnitt des Ringes nach innen gedrückt oder eingefalzt. Je nach der Ausfuhrungsform ergeben sich die in den Figuren 3 bis 7 gezeigten Bilder. Als letztes wird die Aufreißlasehe 3β mit dem Schweißpunkt 38 angeheftet.

In dieser Form wird der Behälter mit dem aufgesetzten Einsteckdekkel an den Endverbraucher gelieffertt Dieser faßt die Aufreißlasche 36 mit einer Zange und reißt dann den gesamten Ring 28 entlang der Kerbe 34 auf. Dies ist ein einziger, einfach und stetig durchzuführender Handgriff. '

Die in Fig. 8 gezeigterÄusführungsJörm X wird man im Normalfall verwenden, während die Ausfuhrungsform Y dann verwendet wird, wenn

die Wellung und das größere Widerstandsmoment dieser Wellung gewünscht ist.

Sämtliche dargestellten Ausfuhrungsformen und ihre Äquivalente, insbesondere die Ausfuhrungsformen nach den Figuren 4 bis 7 fallen unter» der Schutzbereich des Gebrauchsmusters, auch wenn diese Ausführungsformen nicht im Wortlaut in den Ansprüchen gekennzeichnet sind.

S c hu t "^ a η s ρ r ü c he ;

Claims (6)

Dr. Ing. E. B E RKEN FE LD, Patentanwalt, KÖLN, Universitätsstraße 31 Anlage Aktenzeichen zur Eingabe vom IJ). April 1907 VA. Name d. Anm. JoSef Slepe KG., Blechwarenfabrik und Verzinkerei, 5 Köln-Ehrenfeld, Widdersdorfer Str. 207/211 SCHÜTZ-A NS F ROC H. E

1. Einsteckdeckel mit aufreißbaren Bördelringen für Behälter bestehend aus dem eigentlichen Deckelboden, mit einem am Umfang des Deckelbodens hochgezogenen Rand, der sich beim Einstecken in den Behälter von innen an das obere Ende von dessen Mantel anlegt, mit einem vom oberen Ende des Randes U-förmig nach unten geschwungenen Teil zur Auflage auf die Oberkante des Behältermantels bzw. auf eine Randumrollung an der Oberkante bzw. einen zwischengelegten Dichtungsring und mit einem die Randumrollung umgreifenden Element, dadurch g e k e η η ζ ei c h η et , daß das die Randumrol lung umgreifende Element ein in den Deekelrand eingefalzter Ring (28) ist.

2. Einsteckdeckel nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der um 90° nach unten abgeknickte Schenkel (18} des U-förmig geschwungenen Teils des Deekels (10) um weitere 180° nach innen bzw, oben umgebogen ist, der Ring (28) an seinem oberen Ende um l80 m nach außen bzw. unten umgebogen ist und die beiden umgebogenen Abschnitte (20, 30) ineinandergelegt und zusammengedrückt sind.

3. Einsteckdeckel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (28) etwa auf halber Höhe, jedoch unterhalb des von dem U-förmigen Deckelrand abgedeckten Teils zum Ermöglichen eines Aufreißens des Ringes eingekerbt (32) ist.

4. Einsteckdeckei^nach Anspruch^3,"dadurch gekennzeichnet, daß

die untere abreißbare Hälfte (3*0 des Ringes (28) zur Bildung einer aufreißbaren Lasche (36) ein überstehendes Ende hat und dieses mit einem Sehweißpünkt (28) angeheftet ist.

5. Einsteckdeckel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Hälfte (40) des Ringes glatt ist.

6. EinsteokdecRelnach Anspruch 1 bis 4y dadurch gekennzeichnet, daß die untere Hälfte (42) des Ringes gewellt ist.