DE196640C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Ju 196640 KLASSE 34«. GRUPPE

Zusatz zum Patente 192202 vom 30. März 1906.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juni 1906 ab. Längste Dauer: 29. März 1921.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Ausziehtisch mit nebeneinanderliegenden metallenen Auszugleisten nach Patent 192202. Die Verbesserung besteht in einer besonderen Anordnung der Unterstützungsplatten, welche die Leisten mit den Auszugplatten verbinden.

Um die Höhenveränderungen der Auszugplatten, welche durch verschiedene Umstände,

)o wie z. B. Schrumpfen, Verlagerungen, Abnutzung usw., eintreten können, jederzeit unschädlich machen zu können, ist jede Unterstützungsplatte mit einem Gewindezapfen versehen, mittels dessen sie unmittelbar in die Auszugleisten eingeschraubt wird.

Einen weiteren Vorteil bietet diese Einrichtung dann, wenn der Gewindezapfen gelenkig am Auflageeisen befestigt und gleichzeitig die Gelenkmitte außerhalb der Zapfenmitte gelegt wird, insofern, als nach Lösung des Gelenkes durch eine halbe Umdrehung der Tragstütze die Gelenkmitte und damit die Auflageplatte in der Längsrichtung des Tisches verschoben werden kann.

Die Leistenanordnung mit den Unterstützungsplatten ist in der Zeichnung in Fig. 1 in Ansicht dargestellt. Fig. 2 und 3 zeigen eine Unterstützungsplatte mit gelenkig angeordnetem Gewindezapfen in Stirn- und Seitenansieht.

An der Zarge α des Ausziehtisches b sind Führungsrollen c befestigt, welche in die entsprechende einseitige Nut der ersten Schiene oder Leiste d eingreifen. An der Rückseite dieser einen Leiste sind wieder gleiche Rollen c wie an der Zarge befestigt, welche in die Nut der nächsten, in gleicher Weise wie die vorherige ausgebildeten Leiste eingreifen.

Die Leisten bestehen bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aus Metall in flacher U-Form und sind in den Schenkeln der U-Form mit halbrunden Aussparungen versehen (Fig. 2).

Der an der Unterstützungsplatte vorgesehene Gewindezapfen kann mit Gelenk h (Fig. 2 und 3) oder ohne Gelenk an diese angeschlossen sein. Er besteht aus einem stärkeren Teil e und einem schwächeren Teil g, der das Gewinde trägt.

Der Gewindezapfen wird in die Auszugleiste d eingeschraubt, die Auflageplatte/ mit der einen Seite mittels Holzschrauben an die Auszugplatte befestigt.

Soll eine Verstellung der Höhenlage der Tischplatte stattfinden, so genügt es, die Holzschrauben zu lösen und die Auflageplatte f in. dem einen oder dem anderen Sinne, je nach der gewünschten Verstellung, zu drehen, worauf die Platte / wieder an der Tischplatte zu befestigen ist.

Für eine \^erstellung der Auflageplatte b in Längsrichtung des Tisches, d. h. Verlegung der Gelenkmitte, ist bei gelenkig angeschlossenem Gewindezapfen der Gelenkbolzen h herauszunehmen und alsdann die Tragstütze e um i8o° zu drehen, worauf der Gelenkbolzen wieder eingefügt wird.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Ausziehtisch mit mehr als zwei Auszügen und mit Metallführungen für die Auszugplatten nach Patent 192202, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterstützungsplatten (f) für die Auszüge mittels eines Gewindezapfens (e, g) unmittelbar an der Auszugleiste (d) (Kulisse) befestigt sind.
2. 2. Ausführung des Ausziehtisches nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,-daß der Gewindezapfen (e, g) gelenkig an der Unterstützungsplatte (f) befestigt und die Gelenkmitte außerhalb der Gewindezapfenmitte angeordnet ist, um eine Verstellbarkeit der Auszugplatte zur Auszugleiste in der Längsrichtung zu ermöglichen.'

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.