DE540873C

DE540873C - Lineal zum Planimetrieren mittels Linealplanimeters

Info

Publication number: DE540873C
Application number: DEC39802D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-02-24
Filing date: 1927-05-10
Publication date: 1931-12-31

Description

Lineal zum Planimetrieren mittels Linealplanimeters Linealplanimeter sind zum Planimetrieren von Diagrammen beliebiger Längen bestimmt. Beim Ausmessen der Diagramme werden dieselben an das zum Planimeter gehörende Lineal angelegt, wodurch die Diagramm-Null-Linie parallel zum Lineal gerichtet wird. In dieser Lage muß das Diagramm während des Planimetrierens gehalten werden, was bisher durch Beschweren an beiden Enden oder durch Heftzwecke erreicht wurde, was aber zu Ungenauigkeiten Anlaß gab.
Durch den Gegenstand der Erfindung sollen diese und andere Nachteile dieses Verfahrens behoben werden. Erreicht wird dieser Zweck dadurch, daß unterhalb des Lineals parallel zu dessen Führungskante und in einem Abstande von ihr ein Anschlag für die eine Längskante des Diagrammstreifens angeordnet ist.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. x bis q. sind Querschnitte dreier Ausführungsformen; Abb. 5 ist eine Ansicht der in Abb. 3 und q. dargestellten Ausführungsform von oben. Gemäß Abb. z dient als Anschlag A für den Diagrammstreifen P die innere Kante einer auf der Unterseite des Lineals L entlang dessen Führungskante angebrachten Hohlkehle. Das Lineal L ist auf einer Grundplatte T festgeschraubt. Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 dient als Anschlag A die äußere Kante einer Leiste, die unterhalb des Lineals L und parallel zu dessen Führungskante sowie in einem Abstande von ihr auf der Grundplatte T befestigt ist und in eine auf der Unterseite des Lineals L angebrachte Nut N eingreift. Die Fläche B des Lineals L drückt mit einem Teil des Eigengewichtes des Lineals L auf das am Anschlag A anliegende Papier P.
In der dritten Ausführungsform (Abb. 3 und q.) ist das Lineal L federnd mit einer Platte M längs der äußeren Linealkante so verschraubt, daß das Lineal mit seiner Fläche B auf die an dem Anschlag A liegende Längskante des Streifens P drückt. Parallel zum Anschlag A ist in einer Rinne R des Lineals L ein abgeflachter Rund- oder Ovalstab J drehbar angeordnet, der an einem Ende einen Drehhebel Q besitzt. Wird der Drehhebel Q senkrecht gestellt, so hebt sich die Druckfläche B des LinealsL von der Platte M ab, und der Anschlag A wird frei zum Einschieben eines Diagrammstreifens.
Nach Umlegen des Drehhebels Q in seine Ruhelage wird der Diagrammstreifen zwischen Lineal und Platte festgehalten. Der Drehhebel Q greift in einen Schlitz des Lineals L ein (Abb. 5), so daß sich der Stab J nicht in seiner Längsrichtung verschieben läßt und nur entfernt werden kann, wenn das Lineal L von der Unterlage abgeschraubt wird.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist auf der dem Lineal gegenüberliegenden Seite der Grundplatten eine Klemmvorrichtung vorgesehen, um die Längskante des Streifens P in Berührung mit dem Anschlag A zu halten. Diese Klemmvorrichtung besteht aus einer federnd auf der Grundplatte befestigten Schiene S, deren eine Längskante auf die andere Längskante des Streifens P drückt. Die Schiene S läßt sich mittels einer gleichgearteten Einrichtung wie diejenige am Lineal L in Abb. 3 bis 5 vom Streifen P abheben.
Bei den anderen Ausführungsformen ist zweckmäßig eine gleiche Klemmvorrichtung vorgesehen, zu dem Zwecke, den Streifen P flach zu halten.
Mit gleicher Wirkung könnte auch die Leiste mit dem Anschlag A am Lineal L befestigt und die Nut in der Grundplatte angebracht sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: x. Lineal zum Planimetrieren mittels Linealplanimeters, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Lineals parallel zu dessen Führungskante und in einem Abstande von ihr ein Anschlag für die eine Längskante des Diagrammstreifens angeordnet ist.
2. Lineal nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag die innere Kante einer auf der Unterseite des Lineals entlang dessen Führungskante angebrachten Hohlkehle dient.
3. Lineal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lineal auf einer Grundplatte befestigt ist.
4. Lineal nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß das Lineal auf einer Grundplatte befestigt ist und als Anschlag die äußere Kante einer unterhalb des Lineals parallel zu dessen Führungskante und in einem Abstande von ihr auf der Grundplatte befestigten Leiste dient, die in eine auf der Unterseite des Lineals angebrachte Nut eingreift.
5. Lineal nach Anspruch 3 und 4, gekennzeichnet durch eine die eine Längskante des Diagrammstreifens in Berührung mit dem Anschlag haltende Klemmvorrichtung, bestehend aus einer federnd auf der Grundplatte befestigten Schiene, deren eine Längskante auf die andere Längskante des Diagrammstreifens drückt und sich von diesem mittels eines zwischen ihr und der Grundplatte drehbar angeordneten abgeflachten Rund- oder Ovalstabes abheben läßt.
6. Lineal nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lineal federnd auf der Grundplatte befestigt ist und mit seiner Führungskante auf die an dem Anschlag liegende Längskante des Diagrammstreifens drückt.
7. Lineal nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen zwischen. dem Lineal und der Grundplatte drehbar angeordneten abgeflachten Rund- oder Ovalstab, mittels dessen sich die Führungskante von dem Diagrammstreifen abheben läßt. S. Lineal nach Anspruch 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rund- oder Ovalstäbe mit einem Drehhebel versehen sind, der derart in eine Aussparung des Lineals eingreift, daß sich der Stab nicht in seiner Längsrichtung verschieben läßt.