DE19651513A1 - Verfahren zum Verbinden von Drähten mit einem Anschlußstück - Google Patents
Verfahren zum Verbinden von Drähten mit einem AnschlußstückInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verbinden
eines Drahtbündels mit einem Anschlußstück und insbesondere auf
ein Verfahren zum Verbinden eines elektrischen Kabels mit einem
Anschlußstück (Kabelschuh) mittels des Drahtmaterials, wie
insbesondere eines mehrlitzigen Drahts.
Um die Zuverlässigkeit einer Verbindung zwischen einem
elektrischen Draht und einem Anschlußstück hinsichtlich der
elektrischen Charakteristik, der mechanischen Festigkeit, usw.
zu erhöhen, ist als erster Stand der Technik ein Verfahren zum
Herstellen einer metallischen Kopplung oder Verbindung zwischen
dem elektrischen Draht und einem Klemmabschnitt eines
Anschlußstücks in der JP-A 4-95372 vorgeschlagen.
Dieses Verfahren verwendet eine aus den Fig. 5 bis 7
ersichtliche Vorrichtung zum Verbinden von leitendem
Drahtmaterial. Diese Vorrichtung weist ein Preßwerkzeug 107,
welches einen Amboß 109 und eine Falz- und Preßvorrichtung 111
aufweist, und eine Elektrode auf, welche die gleiche Form wie
das Werkzeug 107 hat. Die Falz- und Preßvorrichtung 111 ist
über dem Amboß 109 zu diesem gegenüberliegend angeordnet und
weist einen konkaven Abschnitt 119 zum Pressen auf. Der konkave
Abschnitt 119 weist ein Paar konkave Krümmungen 119a zum Führen
eines Anschlußstücks 117 und einen Vorsprung 119b auf, welcher
an der Übergangs stelle zwischen den beiden konkaven Krümmungen
119a ausgebildet ist und in Richtung zu dem Amboß 109 weist.
Die untere Seite 119c jeder konkaven Krümmung 119a ist nach
Außen gekrümmt, um ein einfaches Führen des Anschlußstücks 117
zu ermöglichen. Die Falzvorrichtung 111 ist an eine (nicht
gezeigte) Öldruckzylindereinrichtung angeschlossen und kann
frei angehoben oder abgesenkt werden.
Andererseits weist die Elektrode 108, wie aus Fig. 7
ersichtlich, die gleiche Form auf wie das Preßwerkzeug 107,
wobei sie beispielsweise aus einer Wolframlegierung ist. Eine
Stromversorgungseinrichtung 123 ist zwischen die obere und die
untere Elektrode 108a und 108b, welche die Elektrode 108
bilden, geschaltet.
Mit der oben beschriebenen Verbindungsvorrichtung werden
leitende Drähte 113 und 115 von den Anschlußstücken 117
umschlossen, welche mittels Kontaktstellen 128 einstückig an
einer Platte 127 ausgebildet sind, und mittels des
Preßwerkzeugs 107 durch Falzen der Anschlußstücke eingeklemmt.
Die gefalzten Klemmabschnitte der Anschlußstücke 117 werden
zwischen der oberen und der unteren Elektrode 108a bzw. 108b
angeordnet und von diesen zusammengepreßt. Eine elektrische
Spannung wird zwischen den beiden Elektroden angelegt, so daß
die Elektroden ihrerseits Hitze erzeugen. Daher wird das
thermische Crimpen des leitenden Drahtmaterials 113 und 115
durch Hitze und Druck vervollständigt.
Als zweiter Stand der Technik ist in der JP-A 6-267595 ein
Metallverbindungsteil zum Crimpen eines elektrischen Drahts
offenbart. Das Metallverbindungsteil hat den Zweck den Verlust
zwischen dem elektrischen Draht und den Elektroden beim
Widerstandsschweißen zu verringern und den Kontaktwiderstand in
kurzer Zeit bei geringer elektrischer Leistung zu vermindern,
ohne daß es zu einem Verlust an Haltekraft kommt. Wie aus den
Fig. 9 und 10 ersichtlich, ist ein Band 222 aus Metall mit
niedrigem Schmelzpunkt, wie beispielsweise Zinn (Sn), an der
umlaufenden Mittellinie eines gefalzten Klemmabschnitts 221
ausgebildet, welcher mit einem Kernabschnitt 225 in Kontakt
steht. Mit an beiden Seiten des Metallverbindungsteils
anliegenden Widerstandsschweißelektroden 231a und 231b fließt
ein Schweißstrom zwischen den beiden Elektroden 231a und 231b,
um das Metallband 222 zu schmelzen. In diesem Falle haben eine
Kupferlegierung des Kernabschnitts 225 und Zinn des Metallbands
den Zweck den Schweißwiderstand zu verringern.
Jedoch fließt nach dem ersten Stand der Technik ein
Schweißstrom zwischen den beiden Elektroden entlang des in
Fig. 8 mit dem Pfeil C bezeichneten Wegs mit kleinem
elektrischen Widerstand. Daher neigt der Strom dazu, von der
oberen Elektrode zu der unteren Elektrode durch das
Anschlußstück zu fließen, so daß die Stromstärke zum Herstellen
der mechanischen Verbindung zwischen dem leitenden
Drahtmaterial und dem Anschlußstück gering ist. Daher häufen
sich Hitzeschäden, wie beispielsweise Versengen der
Drahtummantelung oder Vermindern der Elastizität der
Anschlüsse, aufgrund von Hitze in dem Bereich des
Klemmabschnitts durch Erzeugen von Joule-Wärme während des
Stromflusses, und die metallische Verbindung zwischen dem
elektrischen Draht und dem Anschlußstück wird unvollständig.
Andererseits muß gemäß dem zweiten Stand der Technik, welcher
angepaßt ist, um den Verschweißeffekt bei einem kleinen Betrag
an erzeugter Wärme zu gewährleisten, ein drittes Element wie
zum Beispiel ein Metall mit niedrigem Schmelzpunkt verwendet
werden.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Verbinden
von leitendem Drahtmaterial mit einer Verbindungsplatte
vorzusehen, welches durch Hitze verursachte Beschädigungen im
Bereich eines Klemmabschnitts verhindert und ein vollständiges,
metallisches Verbinden unter Anwendung geringerer, elektrischer
Leistung und ohne Verwendung eines dritten Elements, wie
beispielsweise eines Metalls mit einem niedrigen Schmelzpunkt,
gewährleistet.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist ein
Verfahren zum Verbinden eines Bündels aus einer Mehrzahl
elektrisch leitender Drähte vorgesehen, nach welchem das
Drahtbündel von einer Verbindungsplatte umschlossen wird, wobei
das Drahtbündel zwischen einer ersten und einer zweiten
Elektrode einher Stromversorgungseinheit angeordnet wird; die
erste Elektrode zum Anliegen an das elektrisch leitende
Drahtbündel gebracht wird; die zweite, der ersten
gegenüberliegend angeordnete Elektrode zum Anliegen an die
Verbindungsplatte gebracht wird; eine elektrische Spannung
zwischen der ersten und der zweiten Elektrode mittels der
Stromversorgungseinheit angelegt wird, so daß das Drahtbündel
an die Verbindungsplatte geschweißt wird.
Gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weisen die erste Elektrode, welche an dem leitenden Drahtbündel
anliegt, eine rechteckige, ebene Endfläche auf, welche eine
Breite und eine Länge aufweist, die im wesentlichen gleich der
Breite und der Länge eines frei liegenden Bereichs des leitenden
Drahtbündels sind, und die zweite Elektrode, die an der
Verbindungsplatte anliegt, eine kreisförmige, ebene Endfläche
auf, die einen Durchmesser aufweist, der ausreichend kleiner
ist als die Breite des freiliegenden Bereichs des leitenden
Drahtbündels.
Gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die erste und die zweite Elektrode quer zur Längsrichtung
des leitenden Drahtbündels angeordnet.
Gemäß einer vierten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
entsprechen das leitende Drahtbündel und die Verbindungsplatte
einem Kernabschnitt eines Kabels bzw. einem Klemmabschnitt
eines Kabelschuhs.
Gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung kann, da die
erste Elektrode an dem leitenden Drahtbündel anliegt und die
zweite Elektrode an der Verbindungsplatte anliegt, wobei ein
Strom zwischen den beiden Elektroden fließt, der zwischen dem
leitenden Drahtbündel und der Verbindungsplatte fließende Strom
vergrößert werden, wodurch der Effekt der Wärmeerzeugung an dem
Verbindungsabschnitt zwischen dem Drahtbündel und der
Verbindungsplatte vergrößert wird.
Gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung kann, da die
erste Elektrode, welche an dem leitenden Drahtbündel anliegt,
eine rechteckige, ebene Endfläche aufweist, welche eine Breite
und eine Länge aufweist, die im wesentlichen gleich der Breite
und der Länge des frei liegenden Bereichs des leitenden
Drahtbündels sind, und da die zweite Elektrode, welche an der
Verbindungsplatte anliegt, eine kreisförmige, ebene Endfläche
aufweist, die einen Durchmesser aufweist, der ausreichend
kleiner ist als die Breite des freiliegenden Bereichs des
leitenden Drahtbündels, der Strom, welcher zwischen dem
leitenden Drahtbündel und der Verbindungsplatte fließt,
vergrößert werden, wodurch der Effekt der Wärmeerzeugung an dem
Verbindungsabschnitt zwischen dem leitenden Drahtbündel und der
Verbindungsplatte vergrößert wird.
Gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung können, da die
erste und die zweite Elektrode quer zur Längsrichtung des
leitenden Drahtbündels angeordnet sind, die Elektroden einfach
angeordnet werden, und das Schweißen kann durchgeführt werden,
während die Positionen des leitenden Drahtbündels und der
Verbindungsplatte überwacht werden.
Gemäß der vierten Ausführungsform der Erfindung kann, da die
erste Elektrode an dem leitenden Drahtbündel anliegt, und da
die zweite Elektrode an der Verbindungsplatte anliegt, wobei
das leitende Drahtbündel und die Verbindungsplatte dem
Kernabschnitt bzw. dem Klemmabschnitt eines Anschlußstücks
entsprechen, und wobei der Strom zwischen den beiden Elektroden
fließt, der Strom, der zwischen dem Kernabschnitt und dem
Klemmabschnitt fließt, vergrößert werden, wodurch die
Effektivität der Wärmeerzeugung zwischen dem Kernabschnitt und
dem Klemmabschnitt vergrößert wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert.
In den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht zum Erläutern der
ersten Ausführungsform eines Verfahrens zum Verbinden eines
leitenden Drahtbündels (Kabels) mit einem Anschlußstück
(Kabelschuh);
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht zum Erläutern der ersten
Ausführungsform eines Verfahrens zum Verbinden eines leitenden
Kabels mit einem Kabelschuh;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht zum Erläutern der
zweiten Ausführungsform eines Verfahrens zum Verbinden eines
leitenden Kabels mit einem Kabelschuh;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht zum Erläutern der zweiten
Ausführungsform eines Verfahrens zum Verbinden eines leitenden
Kabels mit einem Kabelschuh;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Preßwerkzeugs,
welches bei dem herkömmlichen Verfahren zum Verbinden eines
leitenden Kabels mit einem Anschlußstück verwendet wird;
Fig. 6 eine vergrößerte Ansicht des Preßwerkzeugs nach Fig.
5;
Fig. 7 eine vergrößerte Ansicht einer Elektrode, welche bei
dem herkömmlichen Verfahren zum Verbinden eines leitenden
Kabels mit einem Anschlußstück verwendet wird;
Fig. 8 eine Ansicht zum Erläutern des Stromflusses bei dem
herkömmlichen Verfahren zum Verbinden eines leitenden Kabels
mit einem Anschlußstück;
Fig. 9 eine Ansicht zum Erläutern des herkömmlichen
Crimpvorgangs für Metallverbindungsteile für eine Elektrode;
und
Fig. 10 eine Ansicht des Klemm-Metallverbindungsteils nach
Fig. 9.
Mit Bezugnahme auf die Zeichnung werden Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Verfahrens zum Verbinden von leitendem
Kabelmaterial mit einem Anschlußstück erläutert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen Ansichten zum Erläutern einer ersten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Verbinden
von leitendem Kabelmaterial. Fig. 1 ist eine teilweise
geschnittene Ansicht, welche Elektroden 6, 7, einen Kabelschuh
2 und ein elektrisches Kabel 3 zeigt. Fig. 2 zeigt eine
perspektivische Ansicht der Elektroden 6, 7, des Kabelschuhs 2
und des elektrischen Kabels 3 nach Fig. 1 in einem Zustand,
bevor die Elektroden 6, 7 mit dem Kabelschuh 2 bzw. dem
elektrischen Kabel 3 in Kontakt gebracht worden sind.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, wird ein Kernabschnitt 3a des
elektrischen Kabels 3, vor dem Widerstandsschweißen mittels der
beiden Elektroden 6, 7, in einen Klemmabschnitt 2a des
Kabelschuhs 2 eingefalzt, d. h. in den Klemmabschnitt 2a durch
Falzen desselben eingeklemmt. Dieses Einklemmverfahren ist das
gleiche wie jenes in Verbindung mit dem Stand der Technik
beschriebene Einklemmverfahren. Im einzelnen wird zum Beispiel
mittels Verwendens des Preßwerkzeugs 107 der in den Fig. 5
bis 7 gezeigten Vorrichtung der Kernabschnitt 3a des
elektrischen Kabels 3 in den Klemmabschnitt 2a des Kabelschuhs
2 eingeklemmt. Danach wird, wie in Fig. 1 gezeigt, unter
Halten des elektrischen Kabels 3 mittels einer nicht gezeigten
Haltevorrichtung, das Verschweißen des Klemmabschnitts 2a mit
dem Kernabschnitt 3a mittels einer
Widerstandsschweißvorrichtung ausgeführt, welche die zwei
Elektroden 6, 7 und eine Stromversorgungseinheit 23 aufweist.
Die Elektroden 6 und 7 können wie beim Stand der Technik aus
einer Wolframlegierung sein. Die obere und die untere Elektrode
6 und 7 sind an einander gegenüberliegenden Stellen in
vertikaler Ausrichtung angeordnet. Ein Stiel 7a der Elektrode 7
weist eine zylindrische Form auf. Ein Kontaktabschnitt 7b der
oberen Elektrode 7 für den Kernabschnitt 3a ist von einem
rechteckigen Quader gebildet, welcher teilweise eingeschnitten
ist, um einen Stufenabschnitt 7c vorzusehen, wobei eine
Endfläche 7d der oberen Elektrode 7 an dem Kernabschnitt 3a
anliegt.
Andererseits weist ein Stiel 6a der unteren Elektrode 6 eine
zylindrische Form auf. Ein Kontaktabschnitt 6b der unteren
Elektrode 6 weist anders als der Kontaktabschnitt 7b der oberen
Elektrode 7 eine zylindrische Form auf und hat einen kleineren
Durchmesser als der Stiel 6a. Das Ende der unteren Elektrode
ist konisch, und die Endfläche 6c davon liegt an dem Boden 2a₁
des Klemmabschnitts 2a des Kabelschuhs 2 an. Der Grund, warum
sich der Kontaktabschnitt 6b der unteren Elektrode 6 von dem
Kontaktabschnitt 7b der oberen Elektrode 7 unterscheidet,
liegt, wie in Fig. 1 gezeigt, darin, daß die Endfläche 6c des
ersteren Abschnitts an dem Boden 2a₁ des Klemmabschnitts 2a
anliegen muß, wohingegen die Endfläche 7d des letzteren
Abschnitts an dem freiliegenden Abschnitt des Kernabschnitts 3a
des elektrischen Kabels 3 anliegen muß.
Bei dieser Konfiguration wird, nachdem der Kernabschnitt 3a des
elektrischen Kabels 3 in den Klemmabschnitt 2a des Kabelschuhs
2 durch Falzen desselben eingeklemmt ist, der Kontaktabschnitt
6b der unteren Elektrode 6 zum Anliegen an den Boden 2a₁ des
Klemmabschnitts 2a des Kabelschuhs 2 gebracht, wohingegen der
Kontaktabschnitt 7b der oberen Elektrode 7 zum Anliegen an den
Kernabschnitt 3a des Kabels 3 gebracht wird. Wenn eine Spannung
zwischen den beiden Elektroden 6 und 7 angelegt wird, dann
fließt ein Strom zwischen den Kontaktabschnitten 6b und 7b
durch den Kernabschnitt 3a und den Klemmabschnitt 2a entlang
des in Fig. 1 mit dem Pfeil A bezeichneten Wegs. Daher wird
der durch das elektrische Kabel und durch den Kabelschuh 2
fließende Strom größer als beim Stand der Technik (Fig. 8) und
daher ist die an dem Verbindungsabschnitt zwischen dem
elektrischen Kabel 3 und dem Kabelschuh 2 erzeugte Wärmemenge
ebenfalls größer. Daraus resultiert, daß eine im Vergleich zum
Stand der Technik geringere elektrische Leistung ein
voll ständiges metallisches Verbinden des elektrischen Kabels 3
mit dem Kabelschuh 2 gewährleistet.
Mit Bezug auf die Fig. 3 und 4 wird eine zweite
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Verbinden
von Drahtmaterial erläutert.
Fig. 3 ist eine teilweise geschnittene Ansicht, welche
Elektroden 8,9, einen Kabelschuh 2 und ein elektrisches Kabel 3
zeigt. Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht der
Elektroden 8, 9, des Kabelschuhs 2 und des elektrischen Kabels
3 nach Fig. 3 in dem Zustand, bevor die Elektroden 8, 9 an dem
Kabelschuh 2 bzw. dem elektrischen Kabel 3 anliegen.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, wird ein Kernabschnitt 3a des
elektrischen Kabels 3, vor dem Widerstandsschweißen mittels der
beiden Elektroden 8, 9, in einen Klemmabschnitt 2a des
Kabelschuhs 2 eingeklemmt. Das Einklemmverfahren ist das
gleiche wie das in Verbindung mit dem Stand der Technik
beschriebene sowie das gleiche wie das bei der ersten
Ausführungsform. Hierzu wird beispielsweise der Kernabschnitt
3a des elektrischen Kabels 3 mittels Verwendens des
Preßwerkzeugs 107 der in den Fig. 5 bis 7 gezeigten
Vorrichtung in den Klemmabschnitt 2a des Kabelschuhs 2
eingeklemmt. Danach wird, wie in Fig. 3 gezeigt, unter Halten
des Kabels 3 mit einer nicht gezeigten Haltevorrichtung, das
Schweißen zwischen dem Klemmabschnitt 2a und dem Kernabschnitt
3a mittels einer Widerstandsschweißvorrichtung durchgeführt,
welche die zwei Elektroden 8, 9 und eine
Stromversorgungseinheit 23 aufweist.
Die Elektroden 8 und 9 können wie bei dem Stand der Technik aus
einer Wolframlegierung sein. Beide Elektroden 8 und 9 sind
parallel zueinander, über dem Klemmabschnitt 2a des Kabelschuhs
2 angeordnet. Stiele 8a und 9a dieser Elektroden 8 bzw. 9
weisen jeweils eine zylindrische Form und einen konischen
Abschnitt 8b bzw. 9b auf, so daß sie zu ihren Endflächen 8c und
9c hin im Durchmesser allmählich kleiner werden. Der Grund,
warum die Endflächen 8c und 9c der beiden Elektroden 8 und 9 im
Durchmesser kleiner sind als die Stiele 8a und 9a, liegt darin,
daß die Elektroden 8 und 9 an der Oberseite des Klemmabschnitts
2a des Kabelschuhs 2 bzw. an der Oberseite des Kernabschnitts
3a des elektrischen Kabels 3 anliegen müssen.
Bei der obigen Konfiguration wird, nachdem der Kernabschnitt 3a
des elektrischen Drahts 3 in den Klemmabschnitt 2a des
Kabelschuhs 2 durch Falzen desselben eingeklemmt ist, der
konische Abschnitt 9b der rechten Elektrode 9 zum Anliegen an
die Oberseite 2a₂ des Klemmabschnitts 2a des Kabelschuhs 2
gebracht, wohingegen der konische Abschnitt 8b der linken
Elektrode 8 zum Anliegen an den Kernabschnitt 3a des
elektrischen Kabels 3 gebracht wird. Wenn eine Spannung
zwischen den beiden Elektroden 8 und 9 angelegt wird, dann
fließt ein Strom zwischen den konischen Abschnitten 8b und 9b
durch den Kernabschnitt 3a des Kabels 3 und die Oberseite des
Klemmabschnitts des Kabelschuhs 2 entlang des in Fig. 3 mit
dem Pfeil B bezeichneten Wegs. Daher wird der durch den
elektrischen Draht 3 und durch den Kabelschuh 2 fließende Strom
größer als beim Stand der Technik (Fig. 8) und daher wird die
an dem Verbindungsabschnitt zwischen dem elektrischen Kabel 3
und dem Kabelschuh 2 erzeugte Wärmemenge ebenfalls größer.
Daraus resultiert, daß eine im Vergleich zum Stand der Technik
geringere elektrische Leistung eine vollständige metallische
Verbindung zwischen dem elektrischen Kabel 3 und dem Kabelschuh
2 erzeugt.
Claims (4)
1. Verfahren zum Verbinden eines Bündels aus einer Mehrzahl
elektrisch leitender Drähte (3) mit einem Anschlußstück (2),
nach welchem
das Drahtbündel (3) von einer Verbindungsplatte umschlossen wird, wobei das Drahtbündel (3) zwischen einer ersten Elektrode (7) und einer zweiten Elektrode (6) einer Stromversorgungseinheit (23) angeordnet wird;
die erste Elektrode (7) zum Anliegen an das leitende Drahtbündel (3) gebracht wird;
die zweite, der ersten Elektrode (7) gegenüberliegend angeordnete Elektrode (6) zum Anliegen an die Verbindungsplatte (2) gebracht wird;
eine elektrische Spannung zwischen der ersten (7) und der zweiten (6) Elektrode mittels der Stromversorgungseinheit (23) angelegt wird, so daß das Drahtbündel (3) an die Verbindungsplatte (2) angeschweißt wird.
das Drahtbündel (3) von einer Verbindungsplatte umschlossen wird, wobei das Drahtbündel (3) zwischen einer ersten Elektrode (7) und einer zweiten Elektrode (6) einer Stromversorgungseinheit (23) angeordnet wird;
die erste Elektrode (7) zum Anliegen an das leitende Drahtbündel (3) gebracht wird;
die zweite, der ersten Elektrode (7) gegenüberliegend angeordnete Elektrode (6) zum Anliegen an die Verbindungsplatte (2) gebracht wird;
eine elektrische Spannung zwischen der ersten (7) und der zweiten (6) Elektrode mittels der Stromversorgungseinheit (23) angelegt wird, so daß das Drahtbündel (3) an die Verbindungsplatte (2) angeschweißt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Elektrode (7), welche an dem leitenden Drahtbündel (3)
anliegt, eine rechteckige, ebene Endfläche aufweist, welche
eine Breite und eine Länge aufweist, die im wesentlichen gleich
der Länge und der Breite des freiliegenden Bereichs (3a) des
leitenden Drahtbündels (3) ist, und die zweite Elektrode (6),
die an der leitenden Platte (2) anliegt, eine kreisförmige,
ebene Endfläche aufweist, welche einen Durchmesser aufweist,
der ausreichend kleiner ist als die Breite des frei liegenden
Bereichs (3a) des leitenden Drahtbündels (3).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste (7) und zweite (6) Elektrode quer zur
Längsrichtung des leitenden Drahtbündels (3) an-geordnet sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das leitende Drahtbündel (3) und die
Verbindungsplatte (2) einem Kernabschnitt (3a) eines Kabels (3)
bzw. einem Klemmabschnitt (2a) eines Kabelschuhs (2)
entsprechen.
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