DE19651166A1 - Leitfähige Polymerzusammensetzung - Google Patents
Leitfähige PolymerzusammensetzungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine leitfähige
Polymerzusammensetzung, die ein PTC-Verhalten aufweist.
Leitfähige Polymerzusammensetzungen, die PTC-Verhalten zeigen,
sind seit langem Stand der Technik und werden als Widerstände
mit PTC-Verhalten zum Beispiel als Überlastschutz für
elektronische Schaltungen eingesetzt.
Bekannte leitfähige Polymerzusammensetzungen mit PTC-
Verhalten, üblicherweise unter Einsatz von Ruß, sind
beispielsweise in der DE 29 48 350 C2 und der EP 0038 714 B1
beschrieben, die hier stellvertretend für eine große Anzahl
bekannter leitfähiger Polymerzusammensetzung mit PTC-Verhalten
stehen.
Zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften und zur
thermischen Stabilisierungen ist darüber hinaus auch bekannt,
die leitfähigen Polymerzusammensetzungen mit PTC-Verhalten zu
vernetzen, was beispielsweise in der US-PS 4534 889
beschrieben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue leitfähige
Polymerzusammensetzung mit PTC-Verhalten zu schaffen, die
einfach herstellbar ist, in der die leitfähigen Komponenten
gut dispergierbar sind und die eine verbesserte elektrische
Durchschlagfestigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird durch eine leitfähige
Polymerzusammensetzung gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen leitfähigen
Polymerzusammensetzung mit PTC-Verhalten sind den
kennzeichnenden Merkmalen der Unteransprüche entnehmbar.
Die zur Herstellung der Polymerzusammensetzung verwendete
Polymer-Komponente A kann ein einziges Polymeres oder
Elastomeres oder ein Gemisch von zwei oder mehr verschiedenen
Polymeren und/oder Elastomeren sein. Besonders geeignet sind
teilkristalline thermoplastische Polymere, die bereits
naturgemäß eine hohe thermische Stabilität und mechanische
Festigkeiten aufweisen, wie Polyolefine, speziell Polymere von
einem oder mehreren Alpha-Olefinen, wie Polyethylen,
Polypropylen oder Ethylen-Propylen-Copolymere, Copolymere von
einem oder mehreren Alpha-Olefinen, zum Beispiel Ethylen mit
einem oder mehreren polaren Comonomeren, wie Vinylacetat,
Acrylsäure, Ethylacrylat oder Methylacrylat, des weiteren
Polyarylene, zum Beispiel Polyarylenetherketone und -sulfone
und Polyphenylensulfid, Polyester, wie Polylactone, zum
Beispiel Polybutenterephthalat, Polyethylenterephthalat,
Polytetramethylenterephthalat und Polycaprolacton, Polyamide,
Polycarbonate und Fluorkohlenstoffpolymere, wie beispielsweise
Polyvinylidenfluorid, Polytetrafluoräthylen, fluorhaltige
Ethylen-Propylen-Copolymere und Copolymere von Ethylen und
einem fluorhaltigen Comonomeren, zum Beispiel
Tetrafluorethylen, sowie gegebenenfalls einem dritten
Comonomeren. Des weitern sind auch halogenierte Vinyl- oder
Vinylidenpolymere, wie Derivate von Vinylchlorid,
Vinylidenchlorid, Vinylfluorid, Vinylidenfluorid und
Copolymere davon, sowie Polymere wie Polystyrol,
Polyacrylnitril, thermoplastische Siliconharze,
thermoplastische Polyether oder Polyacetale als Polymer-
Komponente einsetzbar.
Des weiteren sind thermoplastische Elastomere wie Random-
Copolymere von Ethylen und Propylen mit Polyethylen oder
Polypropylen-Seitenketten, Block-Copolymere von Alpha-
Olefinen, wie Polyethylen oder Polypropylen mit
Ethylen/Propylen oder Ethylen/Propylen/Dien-Kautschuken,
Polystyrol mit Polybutadien, Polystyrol mit Polyisopren,
Polystyrol mit Ethylen-Propylen-Kautschuk, Polyvinylcyclohexan
mit Ethylen-Propylen-Kautschuk, Polyalphamethylstyrol mit
Polysiloxanen, Polycarbonaten mit Polysiloxanen,
Polytetramethylenterephthalat mit Polytetramethylenoxid und
thermoplastische Polyurethane als Polymer-Komponente in der
erfindungsgemäßen leitfähigen Zusammensetzung einsetzbar.
Als Polymer-Komponente sind auch Elastomere, wie Polyisopren,
Ethylenpropylen-Random-Copolymere, Polyisobutylen,
Styrolbutadien-Random-Copolymere, Kautschuke,
Styrolacrylnitrilbutadienterpolymer-Kautschuk, Polyacrylat-
Kautschuke, Polychloropren, chloriertes Polyethylen,
chlorsulfoniertes Polyethylen, Polyvinylchlorid und Silicon-
Kautschuke einsetzbar.
Die Vernetzung der Polymer-Komponente kann je nach Polymer
bzw. Elastomer entweder als Strahlenvernetzung oder aber
beispielsweise chemisch mittels Vernetzungsmittel wie
Peroxiden in bekannter Weise erfolgen.
Von den Polyolefinen haben sich beispielsweise Polyethylene,
insbesondere die HD-Polyethylene mit hoher Dichte als
besonders vorteilhaft erwiesen, da sie auch durch
Strahlenvernetzung einfach thermisch zu stabilisieren sind.
Die erfindungsgemäße leitfähige Polymerzusammensetzung weist
durch den Einsatz zweier teilchenförmiger Füllstoffe mit
voneinander verschiedener spezifischer elektrischer
Leitfähigkeit ein verbessertes PTC-Verhalten auf. Durch die
größeren Teilchen - metallisierte Glaskörper - der Komponente
C mit gegenüber den Rußpartikeln Y als Komponente B besserer
elektrischer Leitfähigkeit werden ganze Bereiche, in denen die
elektrische Leitfähigkeit nur durch Knäuel von Rußpartikeln
getragen wird, überbrückt. Dadurch wird ein geringer
spezifischer elektrischer Widerstand gesichert, ohne daß der
Anstieg des Widerstandes bei Erwärmung (PTC-Effekt) verringert
wird. Erfindungsgemäß wird so der spezifische elektrische
Widerstand unter Beibehaltung der Widerstandssprunghöhe
verringert. Insbesondere ist es möglich, das PTC-Verhalten -
positiver Temperatur-Koeffizient - in bezug auf die
Sprunghöhe, d. h. das Ansteigen des spezifischen
Durchgangswiderstandes, gemessen bei Raumtemperatur, bei
Erhöhung der Temperatur auf einen maximalen spezifischen
Durchgangswiderstand in einer gewünschten Weise zu steuern und
festzulegen. Auf diese Weise wird es möglich, die leitfähige
Polymerzusammensetzung mit einem vorgegebenen PTC-Verhalten in
Strombegrenzungselementen in definierter Weise einzusetzen.
Insbesondere ist es möglich, mit der erfindungsgemäßen
leitfähigen Polymerzusammensetzung mit PTC-Verhalten eine
möglichst frühzeitige Auslösung durch eine sehr schnelle
Erhöhung des spezifischen Durchgangswiderstandes bei Erwärmung
der leitfähigen Polymerzusammensetzung zu erzielen.
Der gewünschte Anteil des teilchenförmigen elektrisch
leitfähigen Kohlenstoffes als Komponente B, wofür zum Beispiel
Acetylenruß und alle Leitfähigkeits- und Pigmentruße in Frage
kommen, ist bevorzugt nach oben begrenzt und sollte nicht mehr
als 30 Gew.-%, vorzugsweise nicht mehr als 20 Gew.-% betragen.
In Ergänzung werden metallisierte Glaskörper als Komponente C
mit einer höheren spezifischen elektrischen Leitfähigkeit als
derjenigen des Rußes eingesetzt, wobei diese Teilchen jedoch
eine größere mittlere Teilchengröße als der Ruß aufweisen.
Bevorzugt werden bei höheren Anteilen von metallisierten
Glaskörpern geringere Anteile an Ruß eingesetzt und umgekehrt.
Bevorzugte Zusammensetzungen sind den Merkmalen der Ansprüche
13 und 14 entnehmbar.
Neben den beiden leitfähigen Komponenten B und C mit
unterschiedlicher spezifischer elektrischer Leitfähigkeit und
unterschiedlicher Teilchengröße und der Polymerkomponente A
können auch insbesondere in der Kunststoffverarbeitung übliche
Zusatzstoffe, wie Antioxidantien, Pigmente, Weichmacher,
Verarbeitungshilfsmittel usw. in der Polymerzusammensetzung
enthalten sein. Hierbei handelt es sich üblicherweise um nicht
leitfähige anorganische oder organische Zusatzstoffe oder
Füllstoffe.
Es ist erforderlich, daß die Komponenten B und C gleichmäßig
und fein verteilt in der Polymer-Komponente bzw.
Polymerzusammensetzung sind. Für ihre Wirksamkeit ist auch die
Auswahl in bezug auf ihre Teilchengröße und die Abstimmung der
Teilchengröße aufeinander insbesondere auch in bezug auf die
elektrische Leitfähigkeit von Bedeutung. Hierbei sollten die
Rußteilchen eine mittlere Teilchengröße kleiner 300 nm
aufweisen. Vergleichsweise sollten sie eine Mindest-BET-
Oberfläche von ca. 50 m2/g aufweisen. Der spezifische
elektrische Widerstand der Komponente B sollte im Bereich von
etwa 10⁻1 Ω.cm liegen. Der spezifische elektrische Widerstand
der Komponente C hingegen sollte kleiner bis gleich
10⁻2 Ω.cm, bevorzugt höchstens 10⁻3 Ω.cm, betragen. Für die
Metallisierung der Glaskörper können alle geeigneten
elektrisch leitenden Metalle benutzt werden, einzeln oder in
Kombinationen.
Als Glaskörper, die metallisiert sind, werden bevorzugt kleine
Glaskugeln oder Glasfasern vorgesehen. Selbstverständlich kann
man auch metallisierte Glasfasern und metallisierte Glaskugeln
einsetzen. Um eine dichtere Packung zu erhalten, wird
erfindungsgemäß vorgeschlagen, metallisierte Glaskugeln mit
voneinander verschiedener Größe einzusetzen.
Bevorzugt sind leitfähige Polymerzusammensetzungen mit PTC-
Verhalten gemäß der Erfindung, die einen spezifischen
elektrischen Durchgangswiderstand bei 25°C von weniger als
105 Ω.cm aufweisen und deren maximaler spezifischer
elektrischer Durchgangswiderstand bei Temperaturerhöhung
mindestens das 100fache des spezifischen elektrischen
Widerstandes bei 25°C beträgt. Der maximale spezifische
Durchgangswiderstand wird hierbei bei der leitfähigen
Polymerzusammensetzung bei dem maximalen Temperaturwert bei
Erhöhung der Temperatur, ausgehend von Raumtemperatur, ca.
25°C, gemessen. Der maximale Temperaturwert liegt hierbei je
nach Zusammensetzung im Bereich zwischen 70 bis 400°C.
Die leitfähigen Polymerzusammensetzungen gemäß der Erfindung
können nach bekannten konventionellen Methoden hergestellt
werden, wie Aufschmelzen der Polymer-Komponente und
Dispergieren der Komponenten B und C in der Schmelze. Das
Dispergieren der Komponenten B und C kann auch in einem
Mischer mittels Walzen oder Schneckenextruder durchgeführt
werden und anschließend die so hergestellte Mischung zum
Beispiel durch Extrusion oder Pressen oder Sintern
weiterverarbeitet und geformt werden.
Die erfindungsgemäßen leitfähigen Polymerzusammensetzungen mit
PTC-Verhalten eignen sich insbesondere für den Einsatz als
Widerstand mit PTC-Verhalten für Schutz- und
Kontrollvorrichtungen von elektrischen Schaltgeräten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von
Ausführungsbeispielen erläutert.
Es wurden verschiedene erfindungsgemäße
Polymerzusammensetzungen unter Variation der Anteil der
Komponenten A und B und C sowie der Größe der Komponenten C
hergestellt und das PTC-Verhalten durch Messung des
spezifischen elektrischen Durchgangswiderstandes bei
Raumtemperatur und des maximalen spezifischen
Durchgangswiderstandes ermittelt.
Die in den Beispielen eingesetzten Komponenten werden
nachfolgend spezifiziert. Hierbei werden der leitfähigen
Polymerzusammensetzung auch übliche Verarbeitungshilfsmittel
der entsprechenden Polymerkomponente zugegeben, die hier nicht
näher spezifiziert sind. In den Beispielen sind lediglich die
Anteile der Komponenten B bzw. C aufgeführt, der Anteil der
Komponente A ergibt sich dann hieraus.
HD-Polyethylen mit einer Streckspannung nach DIN 53 455 von
31 N/mm2 und Zug-E-Modul nach DIN 53 457 von 1500 N/mm2, Vicat-
Erweichungstemperatur A/50 (10 N) nach DIN 53 460 von 128°C,
Dichte von 0,962-0,966 g/cm3 bei einem bei ca. 135°C
beginnenden Schmelztemperaturbereich, zum Beispiel LUPOLEN®
6031 der BASF oder MIRATHEN® der Leuna-Werke.
Acetylenruß mit einer DBP-Absorption nach DIN 53 601 von
180-200 ml/100 g; und einer BET-Oberfläche von 75-90 m2/g und
einem spezifischen elektrischen Widerstand von 0,085 Ω.cm,
zum Beispiel Acetylenruß P1250 der SKW Piesteritz.
Versilberte massive Glaskugeln von der Firma Potters-Ballotini
mit einem spezifischen elektrischen Widerstand von etwa
2.10⁻3 Ω.cm mit folgenden spezifischen Eigenschaften:
Die Komponentenanteile werden zuerst bei erhöhter Temperatur
in einem Mischer gemischt, bis eine gleichmäßige Dispergierung
der Komponenten B und C in der Komponente A unter Erwärmung
derselben bis zur Plastifizierung erfolgt ist. Das Mischgut
wird nach Abkühlung zerkleinert. Danach wird es auf ca. 200°C
vorgewärmt, in ein formgebendes Werkzeug überführt und durch
die Schließbewegung der Patritze des Werkzeuges im Werkzeug
verteilt. Dabei entweicht überschüssiges Material sowie
eingebrachte Luft. Anschließend können die so hergestellten
Proben zum Beispiel mittels β-Strahlung vernetzt werden.
Es ist auch möglich, die plastifizierten Komponenten durch ein
Werkzeug zu flachen Bahnen auszuformen und zwischen zwei
temperierten Walzen mit veränderlicher Spaltweite in das
gewünschte Breite zu Dicke-Verhältnis zu überführen.
In der nachfolgenden Tabelle 1 sind die hergestellten
erfindungsgemäßen Polymerzusammensetzungen mit PTC-Verhalten -
PTC-Widerstandsmaterial - sowie ihre gemessenen Eigenschaften
dargestellt.
Tabelle 1
Es bedeuten:
Rho 0 - spezifischer elektrischer Durchgangswiderstand bei
Raumtemperatur (Ω.cm);
Rho max - maximaler spez. Durchgangswiderstand (Ω.cm);
s - Sprunghöhe, Verhältnis Rho max/Rho 0
1E+01 = 1.101
2E+01 = 2.101
1E+02 = 1.102 usw.
Rho max - maximaler spez. Durchgangswiderstand (Ω.cm);
s - Sprunghöhe, Verhältnis Rho max/Rho 0
1E+01 = 1.101
2E+01 = 2.101
1E+02 = 1.102 usw.
Für die in der Tabelle 1 aufgeführten Beispiele erfolgten
Messungen wurde Kupfer als Elektrodenmaterial verwendet. Die
Elektroden hatten einen Durchmesser d von 30 mm und die auf
die Probe wirkende Kontaktkraft betrug 13 N. Alle Prüfungen
der Proben erfolgten über einen Temperaturbereich, ausgehend
von Raumtemperatur 25°C für Rho 0 bis etwa 150°C für die
Ermittlung des maximalen spezifischen elektrischen
Durchgangswiderstandes. Der Prüfstrom wurde mit 100 mA
festgelegt.
Wie die in der Tabelle 1 aufgeführten Beispiele und deren
Meßergebnisse zeigen, können leitfähige
Polymerzusammensetzungen mit PTC-Verhalten in der gewünschten
Qualität erstellt werden, wobei durch die erfindungsgemäße
Zusammensetzung unter Einsatz metallisierter Glaskörper
stabile und genau definierte Polymerzusammensetzungen
herstellbar sind.
Durch die gegenüber den Rußteilchen der Komponente A größeren
metallisierten Glaskörper - Glaskugeln - der Komponente C
(1, 2, 3) wird ein geringer spezifischer elektrischer
Durchgangswiderstand gesichert und dennoch ein PTC-Verhalten
beibehalten, d. h. der Anstieg des Widerstandes bei Erwärmung
beibehalten.
Die Beispiele zeigen die Abhängigkeit der gemessenen
Widerstandswerte und Sprungwerte vom Rußgehalt, wobei diese
mit steigendem Rußgehalt fallen. Die Beispiele zeigen auch die
Abhängigkeit der Widerstandswerte und Sprunghöhe vom
Glaskugeldurchmesser, wobei größere Glaskugeldurchmesser von
Vorteil sind, während Glaskugeldurchmesser von kleiner 20 µm
wieder geringere Sprunghöhen erwarten lassen.
Die Beispiele zeigen auch die Abhängigkeit der
Widerstandswerte und Sprungwerte vom Glaskugelgehalt, wobei
die Sprunghöhe auch bei höheren Glaskugelgehalten wieder
abfällt. Es besteht jedoch eine komplexe und teilweise
synergistische Verknüpfung von Glaskugelgehalt, Glaskugelgröße
und Rußgehalt in der Polymermischung, wie das hervorragende
Ergebnis gemäß Beispiel 1 zeigt, wo sehr niedrige spezifische
elektrische Durchgangswiderstände bei guter Sprunghöhe
erreicht wurden.
Erfindungsgemäß ist es möglich, metallisierte Glaskugeln einer
einheitlichen Größe für das gewünschte Widerstandsmaterial
oder Glaskugeln unterschiedlicher Größe, insbesondere in einer
Größenauswahl und Mengen, um eine sogenannte dichte Packung zu
erzielen, einzusetzen.
Claims (16)
1. Leitfähige Polymerzusammensetzung, die ein PTC-Verhalten
aufweist, enthaltend als
Komponente A:
90 bis 15 Gew.-% Polymer-Komponente und
Komponente B:
5 bis 30 Gew.-% teilchenförmigen elektrisch leitfähigen Kohlenstoff, wie Ruß und
Komponente C:
5 bis 80 Gew.-% metallisierte Glaskörper mit einer höheren spezifischen elektrischen Leitfähigkeit als derjenigen der Komponente B und einer mittleren um mindestens eine Zehnerpotenz größeren Teilchengröße als derjenigen der Komponente B,
wobei die Komponenten B und C in der Polymer-Komponente A dispergiert sind.
Komponente A:
90 bis 15 Gew.-% Polymer-Komponente und
Komponente B:
5 bis 30 Gew.-% teilchenförmigen elektrisch leitfähigen Kohlenstoff, wie Ruß und
Komponente C:
5 bis 80 Gew.-% metallisierte Glaskörper mit einer höheren spezifischen elektrischen Leitfähigkeit als derjenigen der Komponente B und einer mittleren um mindestens eine Zehnerpotenz größeren Teilchengröße als derjenigen der Komponente B,
wobei die Komponenten B und C in der Polymer-Komponente A dispergiert sind.
2. Polymerzusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente B eine mittlere
Teilchengröße kleiner 300 nm aufweist.
3. Polymerzusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente B einen
spezifischen elektrischen Widerstand von kleiner bis
gleich 10⁻2 Ω.cm aufweist.
4. Polymerzusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente C einen
spezifischen elektrischen Widerstand von kleiner bis
gleich 10⁻2 Ω.cm aufweist.
5. Polymerzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Metallisierung der
Glaskörper aus einem oder mehreren der Metalle Silber,
Gold, Kupfer, Nickel, Platin, Palladium, Chrom, Molybdän,
Wolfram, Eisen, Ruthenium, Kobalt, Rhodium, Iridium, Zink,
Zinn besteht.
6. Polymerzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente C eine mittlere
Teilchengröße kleiner 300 µm, vorzugsweise kleiner 100 µm
aufweist.
7. Polymerzusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als metallisierte Glaskörper
metallisierte Glaskugeln eingesetzt sind.
8. Polymerzusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als metallisierte Glaskörper
metallisierte Glasfasern eingesetzt sind.
9. Polymerzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß als Polymer-Komponente A
mindestens ein thermoplastisches Polymer und/oder
mindestens ein Elastomer eingesetzt ist.
10. Polymerzusammensetzung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß als thermoplastisches Polymer
ein teilkristallines Polymer eingesetzt ist.
11. Polymerzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die leitfähige
Polymerzusammensetzung vernetzt ist.
12. Polymerzusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente C metallisierte
Glaskugeln mit einer mittleren Teilchengröße von 1 bis
100 µm eingesetzt sind.
13. Polymerzusammensetzung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente C versilberte
Glaskugeln mit einer mittleren Teilchengröße von 20 bis
100 µm vorgesehen sind.
14. Polymerzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß sie als
Komponente A:
75 bis 25 Gew.-% mindestens einer thermoplastischen teilkristallinen Polymer- Komponente,
Komponente B:
5 bis 15 Gew.-% Ruß mit einem spezifischen elektrischen Widerstand von etwa 0,8×10⁻1 bis 1,1×10⁻1 Ω.cm und einer mittleren Teilchengröße kleiner 300 nm
Komponente C:
20 bis 60 Gew.-% metallische Glaskörper einer mittleren Teilchengröße kleiner 100 µm mit einem spezifischen elektrischen Widerstand von höchstens 10⁻3 Ω.cm
enthält.
Komponente A:
75 bis 25 Gew.-% mindestens einer thermoplastischen teilkristallinen Polymer- Komponente,
Komponente B:
5 bis 15 Gew.-% Ruß mit einem spezifischen elektrischen Widerstand von etwa 0,8×10⁻1 bis 1,1×10⁻1 Ω.cm und einer mittleren Teilchengröße kleiner 300 nm
Komponente C:
20 bis 60 Gew.-% metallische Glaskörper einer mittleren Teilchengröße kleiner 100 µm mit einem spezifischen elektrischen Widerstand von höchstens 10⁻3 Ω.cm
enthält.
15. Polymerzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeich80 net, daß sie als
Komponente A:
80 bis 35 Gew.-% mindestens einer thermoplastischen teilkristallinen Polymer- Komponente und
Komponente B:
15 bis 25 Gew.-% Ruß mit einem spezifischen elektrischen Widerstand von etwa 0,8×10⁻1 bis 1,1×10⁻1 Ω.cm und einer mittleren Teilchengröße kleiner 300 nm
Komponente C:
5 bis 40 Gew.-% metallisierte Glaskörper mit einer mittleren Teilchengröße kleiner 100 µm mit einem spezifischen elektrischen Widerstand von 10⁻3 Ω.cm
enthält.
Komponente A:
80 bis 35 Gew.-% mindestens einer thermoplastischen teilkristallinen Polymer- Komponente und
Komponente B:
15 bis 25 Gew.-% Ruß mit einem spezifischen elektrischen Widerstand von etwa 0,8×10⁻1 bis 1,1×10⁻1 Ω.cm und einer mittleren Teilchengröße kleiner 300 nm
Komponente C:
5 bis 40 Gew.-% metallisierte Glaskörper mit einer mittleren Teilchengröße kleiner 100 µm mit einem spezifischen elektrischen Widerstand von 10⁻3 Ω.cm
enthält.
16. Polymerzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen spezifischen
elektrischen Durchgangswiderstand bei 25°C von weniger als
105 Ω.cm aufweist und der maximale spezifische
elektrische Durchgangswiderstand mindestens das 100fache
des spezifischen elektrischen Durchgangswiderstandes bei
25°C beträgt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996151166 DE19651166A1 (de) | 1996-12-10 | 1996-12-10 | Leitfähige Polymerzusammensetzung |
PCT/EP1997/006836 WO1998026432A1 (de) | 1996-12-10 | 1997-12-08 | Leitfähige polymerzusammensetzung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996151166 DE19651166A1 (de) | 1996-12-10 | 1996-12-10 | Leitfähige Polymerzusammensetzung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19651166A1 true DE19651166A1 (de) | 1998-06-18 |
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ID=7814154
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996151166 Withdrawn DE19651166A1 (de) | 1996-12-10 | 1996-12-10 | Leitfähige Polymerzusammensetzung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19651166A1 (de) |
WO (1) | WO1998026432A1 (de) |
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