DE19650526A1 - Automatische Lenkungsvorrichtung - Google Patents
Automatische LenkungsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine automatische
Lenkungsvorrichtung uns insbesondere auf eine Lenkungssteue
rung, falls ein Störmoment während eines automatischen Lenkens
angelegt wird.
Automatische Lenkungsvorrichtungen wurden vorgeschlagen, um
ein Fahrzeug entlang einer gewünschten Fahrtrichtung zu steu
ern. Beispielsweise offenbart die japanische Patentoffenle
gungsschrift Nr. Hei 5-50932 einen Mechanismus, der ein Len
kungsmuster zur Vermeidung einen Kollision berechnet und eine
Lenkungswelle derart dreht, daß ein Fahrzeug gemäß diesem Len
kungsmuster fährt. Falls desweiteren ein Fahrer ein lenkbares
Rad steuert, um einen vorbestimmten Winkel während der automa
tischen Steuerung zu überschreiten, so wird das Lenken durch
den Fahrer durch einen elektrischen Motor begrenzt, um den
Fahrverlauf gemäß dem Lenkungsmuster sicher zu stellen. Die
Begrenzung bzw. Beschränkung des Lenkungsbetriebes des Fahrers
durch den elektrischen Motor ist jedoch nicht besonders vor
teilhaft, da ein System kompliziert wird und der Fahrer unter
einer ungewünschten Belastung leidet. Wenn ferner das Fahrzeug
durch die automatische Steuerung gewendet wird, könnte der
Fahrer das Lenkrad festhalten, um seine bzw. dessen Position
aufrecht zu erhalten. In solchen Fällen ist das automatische
Drehen oder Wenden des Lenkrades nicht vorteilhaft.
Angesichts der vorstehenden Nachteile, welche dem Stand der
Technik anhaften, wird diese Erfindung vorgeschlagen, welche
darauf abzielt, eine benutzerfreundliche automatische Len
kungsvorrichtung zu schaffen, welche kontinuierlich ein Fahr
zeug durch automatisches Lenken führt und nicht eine zusätzli
che Belastung für einen Fahrer bedeutet, selbst wenn der Fah
rer absichtlich oder unabsichtlich das Lenkrad während der au
tomatischen Lenkung dreht.
Zur Lösung der vorstehend genannten Aufgabe hat die automati
sche Lenkungsvorrichtung gemäß dieser Erfindung eine Drehvor
richtung für das automatische Drehen einer Lenkwelle und eine
Momenten-Steuerungsvorrichtung für das Unterbrechen der Über
tragung des automatischen Lenkmoments auf ein Steuerrad, wenn
das Drehmoment, welches gleich ist oder einen vorbestimmten
Wert überschreitet, der zu dem automatischen Lenk- oder
Drehmoment unterschiedlich ist, an das Lenkrad während der au
tomatischen Lenkung angelegt wird. Ein Aspekt der Drehmoment
steuerungsvorrichtung umfaßt eine Kugel, die an einer Seite
der Lenkungswelle und des Lenkrades angeordnet ist, ein ela
stisches Bauteil, für das Drücken der Kugel in Richtung zu der
anderen Seite und einen Rücksprung, der an der anderen Seite
vorgesehen ist, um die Kugel aufzunehmen, wobei die Kugel in
den Rücksprung eingepaßt oder eingesetzt ist, um das automati
sche Lenkungsmoment von der Lenkungswelle auf das Lenkrad zu
übertragen, wobei die Kugel von dem Rücksprung beabstandet
wird bzw. aus diesem herausspringt, wenn ein Drehmoment, wel
ches gleich ist oder einen vorbestimmten Wert unterschiedlich
zu dem automatischen Lenkungsmoment überschreitet, an das
Lenkrad angelegt wird.
Die automatische Lenkungsvorrichtung gemäß dieser Erfindung
hat desweiteren eine erste Scheibe, die an dem Führungsende
der Lenkwelle vorgesehen ist und eine zweite Scheibe, die an
der Hinterseite der Lenkungswelle vorgesehen ist, um der er
sten Scheibe gegenüberzuliegen, wobei die erste Scheibe mit
Vorsprüngen versehen ist und die zweite Scheibe mit Nuten ver
sehen ist, welche den Vorsprüngen gegenüberliegen. Die Vor
sprünge sowie die Nuten sind miteinander in Eingriff für eine
manuelle Lenkung, um die erste Scheibe und die zweite Scheibe
integral miteinander zu drehen, wobei die Vorsprünge von den
Nuten beabstandet werden für eine automatische Lenkung.
Ein weiterer Aspekt der automatischen Lenkungsvorrichtung ge
mäß dieser Erfindung sieht desweiteren, eine elektromagneti
sche Antriebsvorrichtung vor, welche an die Kugel angeschlos
sen ist, um diese gegen den Rücksprung anzudrücken, wobei die
elektromagnetische Antriebsvorrichtung nicht während der auto
matischen Lenkung betätigt wird, sondern die Kugel durch das
elastische Bauteil angedrückt wird. Die elektromagnetische An
triebsvorrichtung wird während des manuellen Fahrens betrie
ben, wobei die Kugel gegen den Rücksprung durch die elektroma
gnetische Antriebsvorrichtung gedrückt wird.
Darüber hinaus hat die automatische Lenkungsvorrichtung gemäß
dieser Erfindung einen automatischen Lenkungsmechanismus für
das Drehen der Lenkungswelle, eine Kupplung, welche die Len
kungswelle mit dem Lenkrad während des manuellen Drehens ver
bindet und die Lenkungswelle von dem Lenkrad während der auto
matischen Lenkung löst, so wie eine Unterkupplung, welche die
Lenkungswelle mit dem Lenkrad durch eine vorgegebene elasti
sche Kraft während der automatischen Lenkung verbindet. Ein
Aspekt der Unter- bzw. Nebenkupplung besteht in einer Feder,
welche auf der Seite der Lenkungswelle vorgesehen ist, einer
Kugel, welcher mit der Feder verbunden und in Richtung zum
Lenkrad gedrückt ist, sowie ein Rücksprung, der auf Seiten des
Lenkrades vorgesehen ist und die Kugel aufnimmt.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1A ist eine Schnittansicht eines ersten Ausfüh
rungsbeispiels der vorliegenden Erfindung,
Fig. 1B ist eine teilvergrößerte Schnittansicht von
Fig. 1A,
Fig. 2 ist eine Abbildung in Gestalt eines erklären
den Diagramms von den Scheiben, der Kugel sowie der Feder ge
mäß der Fig. 1A,
Fig. 3 ist eine Flußkarte, welche einen Betrieb des
ersten Ausführungsbeispiels darstellt,
Fig. 4 ist eine Flußkarte, welche einen anderen Be
trieb des ersten Ausführungsbeispiels darstellt,
Fig. 5A ist eine Schnittansicht eines zweiten Ausfüh
rungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 5B ist eine teilvergrößerte Schnittansicht von
Fig. 5A und
Fig. 6 zeigt eine erklärende Ansicht der Scheiben so
wie der Kugel gemäß der Fig. 5A.
Die Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nunmehr mit Be
zug auf die Zeichnungen beschrieben.
Der automatische Lenkungsmechanismus dieses Ausführungsbei
spieles ist der gleiche wie bei einer herkömmlichen Einheit
und hat folglich ein Zahnrad an dem unteren Ende einer Lenk
welle, welches durch einen elektrischen Motor gedreht wird, um
automatisch die Lenkwelle zu drehen. Andererseits sind das
Lenkrad und die Lenkwelle im Gegensatz zu herkömmlichen Ein
richtungen nicht miteinander fest verbunden sondern derart
konstruiert, daß sie beliebig verbunden oder beabstandet wer
den können.
Die Fig. 1A und 1B zeigen einen verbundenen Zustand der
Lenkwelle und des Lenkrades. Die Fig. 1A zeigt einen allgemei
nen Aufbau, wonach ein Lenkrad 10 sowie eine Lenkungswelle 12
jeweils Scheiben 14 und 16 aufweisen, wobei die Scheibe 14 auf
Seiten des Lenkrades 10 Nuten 15 hat und die Scheibe 16 auf
Seiten der Lenkwelle 12 Vorsprünge 17 aufweist. Die Nuten 15
sowie die Vorsprünge 17 bilden eine Kupplung. Wenn ein Fahr
zeug in manuellem Fahrbetrieb bewegt wird, dann verschiebt ein
Betätigungsmittel 24 die Scheibe 16 in die Richtung des Pfeils
a, um die Vorsprünge 17 der Scheibe 16 mit den Nuten 15 der
Scheibe 14 in Eingriff zu bringen, so daß das Lenkrad 10 sowie
die Lenkwelle 12 miteinander gekoppelt sind. Folglich wird in
dem manuellen Fahrbetrieb der Lenkungsbetrieb des Fahrers un
mittelbar auf die Lenkwelle 12 übertragen, um das Fahrzeug ge
mäß den Wünschen des Fahrers zu steuern.
Die Fig. 2 zeigt eine Gestaltung der Nuten 15 und der Vor
sprünge 17 in einer schematischen Form. Die Nuten 15 sind in
einer Anzahl von vier Nuten vorgesehen, von denen jede in ei
nem Winkel von 90° mit Bezug zum Mittelpunkt der Scheibe 14
angeordnet ist, wobei die Vorsprünge 17 auf der Scheibe 16 in
einer Anzahl von vier Vorsprüngen vorgesehen sind, welche den
vier Nuten 15 gegenüberliegen. Die Nuten 15 sowie die Vor
sprünge 17 sind miteinander in Eingriff, um als eine Kupplung
zu wirken. Die Anzahl der Nuten 15 und der Vorsprünge 17 kann
kleiner als vier sein und kann auch falls notwendig mehr als
vier sein. Desweiteren ist ein V-förmiger Rücksprung 18 an der
Kante der Scheibe 14 ausgeformt, wobei ein Kugel 20 sowie eine
Feder 22 für das Drücken der Kugel 20 in Richtung zum
V-förmigen Rücksprung 18 an der Scheibe 16 vorgesehen sind, und
dem V-förmigen Rücksprung 18 gegenüberliegen. Der V-förmige
Rücksprung 18, die Kugel 20 sowie die Feder 22 wirken als eine
Unter- oder Nebenkupplung, wobei deren Eingriffszustand nach
folgend beschrieben werden soll.
Wenn das Fahrzeug durch eine automatische Lenkung betrieben
wird, dann bewegt das Betätigungsmittel 24 die Scheibe 16 in
die Richtung des Pfeils b, um die Vorsprünge 17 von den Nuten 15
zu beabstanden, wie dies in der Fig. 1A dargestellt ist.
Das Lenkrad 10 sowie die Lenkwelle 12 werden miteinander durch
die Unterkupplung oder die Drehmomentsteuerungsvorrichtung
verbunden, welche durch das Bezugszeichen f in Fig. 1A gekenn
zeichnet ist.
Die Fig. 1B zeigt eine vergrößerte Ansicht der Drehmoment
steuerungsvorrichtung.
Gemäß vorstehender Beschreibung ist der V-förmige Rücksprung
18 auf Seiten des Lenkrads 10 ausgeformt, wobei die Kugel 20,
welche durch die Feder 22 in Richtung zum Lenkrad 10 gedrückt
oder vorgespannt wird, auf Seiten der Lenkwelle 12 vorgesehen
ist. Wenn die Kugel 20 in dem V-förmigen Rücksprung 18 posi
tioniert ist, dann wird eine Kraft für das Halten der Kugel 20
in dem V-förmigen Rücksprung 18 durch die Feder 22 angelegt,
so daß das Lenkrad 10 und die Lenkwelle 12 mittels der Kugel
20 miteinander verbunden sind und das Lenkrad 10 zusammen mit
der Lenkwelle 12 durch ein Lenk- oder Drehmoment der Lenkwelle
12 gedreht wird. Eine Verbindungskraft ist abhängig von der
elastischen Kraft bzw. Vorspannkraft der Feder 22 und kann
durch Ändern dieser elastischen Kraft variiert werden.
Folglich wird in dem automatischen Lenkungsmodus das Lenk
drehmoment der Lenkwelle 12 auf das Lenkrad 10 übertragen und
zwar durch den Eingriff des V-förmigen Rücksprungs 18 und der
Kugel 20. Folglich kann der Fahrer in einfacher Weise Kenntnis
darüber erlangen, daß die automatische Lenkung in Betrieb ist,
da das Lenkrad 10 automatisch gedreht wird. Selbst wenn ein
geringes Störmoment an das Lenkrad 10 angelegt wird, kann das
Lenkrad 10 kontinuierlich gedreht werden, da die Kugel 20 in
dem V-förmigen Rücksprung 18 infolge der Andrückkraft der Fe
der 22 in Position gehalten wird.
Falls nunmehr der Fahrer in absichtlicher oder unabsichtlicher
Weise das Lenkrad 10 während des automatischen Lenkungsmodus
betätigt und ein Drehmoment gleich oder größer als ein vorge
schriebener Wert an das Lenkrad 10 angelegt, dann wird die Ku
gel 20 von dem V-förmigen Rücksprung 18 entgegen der Vorspann
kraft der Feder 22 beabstandet. Hierauf rollt die Kugel 20 auf
der flachen Oberfläche der Scheibe 14 ab, so daß das automati
sche Lenkungsdrehmoment der Lenkwelle 12 nicht mehr auf das
Lenkrad 10 übertragen wird, wobei das Lenkrad 10 nunmehr frei
gedreht werden kann. In solch einer Situation wird die automa
tische Lenkung nach wie vor kontinuierlich fortgeführt, da die
Lenkwelle 12 ihrerseits wie durch den Lenkungsmechanismus ge
fordert gedreht wird.
Die Fig. 2 zeigt eine Flußkarte bezüglich des Betriebs in die
sem Ausführungsbeispiel. Zuerst wird entschieden, ob das Fahr
zeug sich in einem Auto-Fahrbetrieb (der automatische Len
kungsbetriebsmodus) (S101) befindet oder nicht. Falls ent
schieden wird, daß sich das Fahrzeug in dem Autolenkmodus be
findet, dann wird entschieden, ob der Fahrer einen Befehl für
das Umschalten auf den manuellen Lenkbetrieb (S102) eingegeben
hat oder nicht. Diese Entscheidung wird durchgeführt durch
Überprüfen des Betätigungszustandes eines Manu
ell/Automatikumschalters, der nahe dem Fahrersitz angeordnet
ist. Wenn der Fahrer nicht den Schalter auf manuell schaltet
und folglich wünscht, daß die automatische Lenkung fortgeführt
wird, dann bewegt das Betätigungsmittel 24 die Scheibe 16
(bzw. die Kupplung) in die Position b, um die Vorsprünge 17
der Scheibe 16 von den Nuten 15 der Scheibe 14 zu beabstanden
und das Lenkrad 10 mit der Lenkwelle 12 durch die Kugel 20 zu
verbinden (S106). Es wurde bereits vorstehend beschrieben, daß
dann, falls ein Drehmoment, welches gleich oder größer ist als
der vorbeschriebene Wert in diesem Zustand angelegt wird, die
Kugel 20 von dem V-förmigen Rücksprung 18 beabstandet wird,
wobei das Lenkmoment der Lenkwelle 12 nicht mehr auf das Lenk
rad 10 übertragen wird.
Wenn der Fahrer ein Umschalten vom Automatiklenkbetrieb zum
manuellen Lenkbetrieb fordert, dann wird entschieden, ob oder
nicht ein Schalter innerhalb des V-förmigen Rücksprungs 18 auf
"AN" geschaltet ist (S103). Der V-förmige Rücksprungsschalter
ist in Fig. 1B mit dem Bezugszeichen 26 gekennzeichnet. Falls
die Kugel 20 in dem V-förmigen Rücksprung 18 positioniert ist,
dann wird der V-förmige Rücksprung-Schalter 26 aufwärts gemäß
der Fig. 1B gedrückt, wodurch ein Kontakt geschlossen und der
Schalter auf "EIN" geschaltet wird. Wenn folglich der
V-förmige Rücksprung-Schalter 26 auf "AUS" steht, dann ist die
Kugel 20 nicht innerhalb des V-förmigen Rücksprungs 18 posi
tioniert, so daß der Fahrer durch eine visuelle Anzeigenach
richt oder eine akustische Nachricht dahingehend instruiert
wird, das Lenkrad 10 zu drehen, damit die Kugel 20 in den
V-förmigen Rücksprung 18 einrasten kann (S107). Diese Instrukti
on wird gegeben, um die Lenkungsposition des Lenkrads 10 be
züglich jener der Lenkwelle 12 aufeinander abzustimmen bzw.
anzupassen. Wenn sie aneinander angepaßt sind, und wenn die
automatische Lenkung auf den manuellen Betrieb umgeschaltet
wird, dann stimmt der Lenkungsbetrag des Fahrzeugs nicht mit
dem Lenkungsbetriebsbetrag überein, wodurch nicht in sanfter
Weise auf den manuellen Fahrbetrieb übergegangen werden kann
(dies wird als Lenkungswinkelsynchronisation bezeichnet)
Falls der Fahrer das Lenkrad 10 gemäß einer Instruktion dreht,
um den V-förmigen Rücksprung 18 bezüglich der Kugel 20 aus zu
richten, wobei die Kugel 20 in den V-förmigen Rücksprung 18
eintritt, dann wird der V-förmige Rücksprung-Schalter 26 auf
"EIN" geschaltet. Wenn ferner erfaßt wird, daß der Schalter 26
auf "EIN" geschaltet worden ist, dann bewegt das Betätigungs
mittel 24 die Scheibe 16 zu der Position a, um die Nuten 15
mit den Vorsprüngen 17 in Eingriff zu bringen (S104). Folglich
werden das Lenkrad 10 sowie die Lenkwelle 12 für einen manuel
len Fahrbetrieb miteinander verbunden, wodurch der Fahrer das
Fahrzeug durch Betätigen des Lenkrads 10 steuern kann (S105).
Wenn gemäß diesem Ausführungsbeispiel die Kugel 20 nicht in
dem V-förmigen Rücksprung 18 ist, wenn das Umschalten auf ma
nuellen Fahrbetrieb gefordert wird, dann wird der Fahrer in
struiert, das Lenkrad 10 zu betätigen, um die Lenkungswinkel
zu synchronisieren, obgleich dieser Vorgang automatisiert wer
den kann.
Die Fig. 4 zeigt eine Prozeßflußkarte für ein automatisches
synchronisieren der Lenkungswinkel. In der gleichen Weise wie
der Prozeß gemäß der Fig. 3 wird zuerst bestimmt, ob sich das
Fahrzeug in einem Auto-Fahrbetrieb befindet oder nicht (S201).
Falls bestimmt wird, daß sich das Fahrzeug in einem
Auto-Fahrbetrieb befindet, wird als nächstes entschieden, ob der
Fahrer einen Befehl für das Umschalten auf den manuellen Fahr
betrieb eingegeben hat oder nicht (S202). Falls der Fahrer
nicht den Manuell-Umschalter betätigt hat und folglich
wünscht, daß mit dem automatischen Lenkbetrieb fortgefahren
wird, dann bewegt das Betätigungsmittel 24 die Scheibe 16
(oder die Kupplung) zu einer Position b, um die Vorsprünge 17
der Scheibe 16 von den Nuten 15 der Scheibe 14 zu beabstanden
und das Lenkrad 10 mit der Lenkwelle 12 durch die Kugel 20 zu
verbinden (S207). Wenn gemäß vorstehender Beschreibung ein
Drehmoment gleich oder größer einem vorbestimmten Wert in die
sem Zustand angelegt wird, dann wird die Kugel 20 von dem
V-förmigen Rücksprung 18 ausgedreht, wobei das Lenkungsdrehmo
ment der Lenkwelle 12 nicht auf das Lenkrad 10 übertragen
wird. Wenn der Fahrer nunmehr ein Umschalten vom
Auto-Fahrbetrieb zum manuellen Fahrbetrieb fordert, dann wird be
stimmt, ob der Schalter innerhalb des V-förmigen Rücksprungs
18 auf "EINS" umgeschaltet ist oder nicht (S203). Wenn hierauf
der V-förmige Rücksprung-Schalter 26 nicht auf "EINS" geschal
tet worden ist, dann unterscheidet sich der Prozeß von jenem
gemäß der Fig. 3, insofern, als daß ein Motor, der an dem
Lenkrad 10 montiert ist, angetrieben wird, um die Position des
V-förmigen Rücksprung 18 bezüglich jener der Kugel 20 auszu
richten (S208). Wenn die Kugel 20 nunmehr in den V-förmigen
Rücksprung 18 einschnappt, dann wird der V-förmige
Rücksprung-Schalter 26 gemäß vorstehender Beschreibung auf "EIN" umge
schaltet, wobei der Motor, welcher das "EIN"-Signal erfaßt
hat, dessen Betrieb stoppt (S204), worauf das Betätigungsmit
tel 24 die Scheibe 16 (bzw. die Kupplung) in die Position a
bewegt, um in den manuellen Fahrbetrieb umzuschalten (S205,
S206). Da folglich der Fahrer in einfacher Weise den
Manuell-Schalter betätigen kann, um die Lenkwinkelsynchronisation au
tomatisch durchzuführen, kann die Betätigungsbelastung auf den
Fahrer weiter verringert werden. Wenn die Kugel 20 in den
V-förmigen Rücksprung 18 durch Betätigen des Motors einge
schnappt ist, ist es vorteilhaft, daß der Motor gestoppt wird,
wobei eine Durchsage hinsichtlich der Beendigung der Lenkwin
kelsynchronisation an den Fahrer ausgegeben wird. Folglich
kann sich der Fahrer dahingehend vergewissern, daß ein Um
schalten auf den manuellen Fahrbetrieb vollständig durchge
führt worden ist.
Gemäß dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
weisen die Scheiben 14, 16 jeweils Nuten 15 und Vorsprünge 17
auf, um die Kupplung auszubilden. In dessen kann die Scheibe
14 und die Scheibe 16 flach bzw. eben ausgebildet werden, und
zwar ohne irgendwelche Vorsprünge oder Nuten, wobei die Kugel
20 fest in den V-förmigen Rücksprung 18 gedrückt werden kann,
um das Lenkrad 10 und die Lenkwelle 12 miteinander zu verbin
den. Solch ein Aufbau wird beispielsweise in den Fig. 5A, 5B
gezeigt.
Gemäß der Fig. 5A ist die Scheibe 14 sowie die Scheibe 16
flach und weist keine Nuten 15 oder Vorsprünge 17 auf, wie in
den Fig. 1A und 1B gezeigt wird. Eine Drehmomentsteuerungs
vorrichtung, bezeichnet durch g in Fig. 5A hat eine elektroma
gnetische Spule 28, einen Kolben oder Anker 30 sowie eine Fe
der 32, welche als eine Kupplung in der Scheibe 16 vorgesehen
sind, und zwar zusätzlich zu dem V-förmigen Rücksprung 18, der
Kugel 20 sowie der Feder 22.
Die Fig. 5B ist eine vergrößerte Ansicht der Drehmomentsteue
rungsvorrichtung g gemäß der Fig. 5A. In der gleichen Weise
wie in den Fig. 1A, 1B gezeigt wird, wird die Kugel 20 durch
die Feder 22 in Richtung zum V-förmigen Rücksprung 18 ge
drückt. Zusätzlich ist der Kolben 30 unterhalb der Kugel 20
vorgesehen und wird durch die Feder 32 in Richtung zur Kugel
20 gedrückt. Die elektromagnetische Spule 28 ist um den Kolben
30 herum angeordnet, wobei der Kolben 30 entgegen der elasti
schen Kraft der Feder 32 nach unten gedrückt werden kann durch
einen elektrischen Strom, welcher durch die elektromagnetische
Spule 28 fließt. In einem Zustand, wonach kein Strom durch die
elektromagnetische Spule 28 geleitet wird, wird der Kolben 30
aufwärts durch die elastische Kraft der Feder 32 gedrückt, wo
bei die Kugel 20 fest gegen den V-förmigen Rücksprung 28 ge
drückt wird. Die Andrückkraft des Kolbens 30 gegen die Kugel
20 dient als eine Kraft für das Verbinden des Lenkrads 10 mit
der Lenksäule bzw. der Lenkwelle 12 derart, daß das Lenkrad 10
und die Lenkwelle 12 gemeinsam während eines manuellen Fahrbe
triebes gedreht werden.
Während des automatischen Lenkbetriebs wird andererseits ein
Strom durch die elektromagnetische Spule 28 geleitet, wobei
der Kolben 30 abwärts entgegen der elastischen Kraft der Feder
32 gedrückt wird. Folglich wird die Kugel 20 in dem V-förmigen
Rücksprung 18 ausschließlich durch die elastische Kraft der
Feder 22 in der gleichen Weise wie bei dem ersten Ausführungs
beispiel positioniert, und von dem V-förmigen Rücksprung 18
beabstandet, falls ein Drehmoment gleich oder größer als ein
vorbeschriebener Wert an das Lenkrad 10 angelegt wird, wodurch
dem Lenkrad 10 ermöglicht wird, sich frei zu drehen.
Die Fig. 6 zeigt Formen für die Scheibe 14 und die Scheibe 16
in schematischer Darstellung. Durch Vergleichen mit den Formen
in dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 2 wird er
sichtlich, daß diese Scheiben 14, 16 unterschiedlich sind von
jenen gemäß der Fig. 2. Insbesondere haben diese Scheiben 14,
16 keine Nuten 15 und Vorsprünge 17 wie sie in der Fig. 2 ge
zeigt werden, sondern haben einen V-förmigen Rücksprung 18 so
wie eine Kugel 20, welche an zueinander gegenüberliegenden
Stellen angeordnet sind. Ferner ist die Kugel 20 fest durch
eine elastische Kraft in Richtung zum V-förmigen Rücksprung 18
gedrückt, um die Scheibe 14 und die Scheibe 16 miteinander zu
koppeln. Folglich wirkt die Kugel 20 wie eine Kupplung, wobei
das Lenkrad 10 frei gedreht werden kann, falls ein Drehmoment
gleich oder größer als ein vorbeschriebener Wert während des
automatischen Lenkbetriebes angelegt wird. Es sollte an dieser
Stelle darauf hingewiesen werden, daß für das Umschalten vom
automatischen Lenkbetrieb in den manuellen Lenkbetrieb gemäß
diesem Ausführungsbeispiel der Fahrer ein sich Ausrichten des
V-förmigen Rücksprungs 18 mit der Kugel 20 erreichen muß oder
das Lenkrad 10 durch den Motor für ein Synchronisieren der
Lenkwinkel gedreht werden muß.
Gemäß den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind
der V-förmige Rücksprung 18 und die Kugel 20 in einer Anzahl
von jeweils eins vorgesehen, wobei sie jedoch mehrfach, d. h.,
in einer größeren Anzahl, wenn erforderliche vorgesehen sein
können, und wobei sie an Positionen angeordnet sein können, in
welchen sie sich um 180° gegenüberliegen.
Wenn in den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ein
Drehmoment gleich oder größer als ein vorbeschriebener Wert an
das Lenkrad 10 angelegt wird, dann wird der Eingriff des
V-förmigen Rücksprungs 18 und der Kugel 20 gelöst, um den Lenk
rad 10 zu ermöglichen, sich frei zu drehen. Wenn jedoch das
Fahrzeug mit einem weiteren Sensor versehen ist und eine Un
fall- oder Notsituation des Fahrzeugs durch diesen Sensor er
faßt wird, dann wird der Lenkungsbetrieb durch den Fahrer wäh
rend des automatischen Lenkungsbetriebes bewertet, um mit die
ser Notsituation fertig zu werden. In solch einem Fall, wird
die Kugel 20 fest in dem V-förmigen Rücksprung 18 fixiert, um
das Lenkrad 10 fest mit der Lenkwelle 12 zu koppeln, wobei die
automatische Lenkungssteuerung freigegeben wird und der Fahrer
folglich das Lenkrad 10 bevorzugt, d. h., mit Priorität betäti
gen kann. Um die Kugel 20 innerhalb des V-förmigen Rücksprung
18 zu fixieren kann beispielsweise der durch die elektromagne
tische Spule 28 geleitete Strom gestoppt werden, um die Kugel
20 fest in den V-förmigen Rücksprung 18 durch den Kolben 30
gemäß der Fig. 5A, 5B zu drücken.
Ferner ist gemäß der vorstehend beschriebenen Ausführungsbei
spiele der V-förmige Rücksprung auf Seiten des Lenkrades und
die Kugel auf Seiten der Lenkwelle vorgesehen, wobei jedoch
auch die Kugel auf Seiten des Lenkrads und der V-förmige Rück
sprung auf Seiten der Lenkwelle vorgesehen sein kann. Da je
doch die Kugel sowie der Mechanismus für das Drücken der Ku
gel relativ kompliziert sind, ist die Kugel bevorzugt an der
Lenkwelle vorgesehen.
Während vorstehend dargestellt worden ist, welche Ausführungen
als die bezüglich der Erfindung bevorzugten Ausführungsbei
spiele erachtet werden, ist es zweifellos ersichtlich, daß
zahlreiche Modifikationen durchgeführt werden konnte, wobei
beabsichtigt ist, daß die anliegenden Ansprüche sämtliche Mo
difikationen erfassen, welche unter den Grundgedanken und Um
fang dieser Ansprüche fallen.
Für eine automatische Lenkungssteuerung durch simultanes Dre
hen einer Lenkwelle und eines Lenkrades verhindert eine Vor
richtung, daß ein Automatik-Lenkungsdrehmoment auf ein Lenkrad
übertragen wird, falls ein Fahrer das Lenkrad betätigt, um so
zu ermöglichen, daß das Lenkrad frei drehbar ist. Ein
V-förmiger Rücksprung ist auf Seiten des Lenkrades ausgebildet,
wobei eine Kugel auf Seiten der Lenkwelle vorgesehen ist. Die
Kugel wird durch eine Feder in Richtung zum Lenkrad gedrückt
und innerhalb des V-förmigen Rücksprungs während eines Automa
tik-Lenkbetriebes positioniert, um das Lenkrad mit der Lenk
welle zu verbinden, wodurch das Lenkungsdrehmoment übertragen
wird. Wenn ein Drehmoment, welches gleich oder größer als ein
vorbestimmter Wert ist, an das Lenkrad angelegt wird, dann
wird die Kugel aus dem V-förmigen Rücksprung gedrückt, wodurch
die Übertragung des Lenkungsdrehmoments unterbrochen wird, wo
bei das Lenkrad frei gedreht werden kann.
Claims (6)
1. Automatische Lenkungsvorrichtung für ein Fahrzeug
mit
- (a) einer Lenkungs- oder Drehvorrichtung für das automati sche Drehen einer Lenkungswelle, und
- (b) einer Drehmoment-Steuerungsvorrichtung für das Unter brechen der Übertragung eines automatischen Lenkungs-Drehmoments auf ein Lenkrad, wenn ein Drehmoment gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert, unterschiedlich zu dem au tomatischen Lenkungs-Drehmoment an das Lenkrad während der au tomatischen Lenkung angelegt wird.
2. Automatische Steuerungsvorrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehmoment-Steuerungsvorrichtung folgende Elemente hat:
eine Kugel, die an einer der Seiten der Lenkungswelle und des Lenkrades angeordnet ist, sowie ein elastisches Bauteil für das Drücken der Kugel in Richtung zur anderen Seite und ein Rücksprung, der an der jeweils anderen Seite vorgese hen ist, um mit der Kugel in Paßeingriff zu kommen, wobei
die Kugel in den Rücksprung eingesetzt oder eingepaßt wird, um das Automatik-Lenkungs-Drehmoment von der Lenkungs welle auf das Lenkrad zu übertragen und die Kugel von dem Rücksprung beabstandet wird, wenn ein Drehmoment gleich oder größer als ein vorbeschriebener Wert unterschiedlich zu dem automatischen Lenkungsdrehmoment an das Lenkrad angelegt wird.
eine Kugel, die an einer der Seiten der Lenkungswelle und des Lenkrades angeordnet ist, sowie ein elastisches Bauteil für das Drücken der Kugel in Richtung zur anderen Seite und ein Rücksprung, der an der jeweils anderen Seite vorgese hen ist, um mit der Kugel in Paßeingriff zu kommen, wobei
die Kugel in den Rücksprung eingesetzt oder eingepaßt wird, um das Automatik-Lenkungs-Drehmoment von der Lenkungs welle auf das Lenkrad zu übertragen und die Kugel von dem Rücksprung beabstandet wird, wenn ein Drehmoment gleich oder größer als ein vorbeschriebener Wert unterschiedlich zu dem automatischen Lenkungsdrehmoment an das Lenkrad angelegt wird.
3. Automatische Lenkungsvorrichtung nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch
eine erste Scheibe, die an dem oberen oder Führungsende der Lenkwelle angeordnet ist,
eine zweite Scheibe, die auf der Rückseite des Lenkrades vorgesehen ist, um der ersten Scheibe gegenüber zu liegen, wo bei
die ersten Scheibe mit Vorsprüngen und die zweite Scheibe mit Nuten ausgebildet ist, welche den Vorsprüngen gegenüber liegen und die Vorsprünge und die Nuten miteinander in Ein griff bringbar sind für ein manuelles Lenken, um die erste Scheibe und die zweite Scheibe integral miteinander zu drehen und wobei die Vorsprünge von den Nuten beabstandbar sind für ein automatisches Lenken.
eine erste Scheibe, die an dem oberen oder Führungsende der Lenkwelle angeordnet ist,
eine zweite Scheibe, die auf der Rückseite des Lenkrades vorgesehen ist, um der ersten Scheibe gegenüber zu liegen, wo bei
die ersten Scheibe mit Vorsprüngen und die zweite Scheibe mit Nuten ausgebildet ist, welche den Vorsprüngen gegenüber liegen und die Vorsprünge und die Nuten miteinander in Ein griff bringbar sind für ein manuelles Lenken, um die erste Scheibe und die zweite Scheibe integral miteinander zu drehen und wobei die Vorsprünge von den Nuten beabstandbar sind für ein automatisches Lenken.
4. Automatische Lenkungsvorrichtung nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch
eine elektromagnetische Antriebsvorrichtung, welche an die Ku
gel angeschlossen ist, um diese gegen den Rücksprung zu drüc
ken, wobei wenn die elektromagnetische Antriebsvorrichtung
nicht in Betrieb ist, die Kugel durch das elastische Bauteil
während eines automatischen Lenkbetriebes gedrückt wird und
wenn die elektromagnetische Antriebsvorrichtung in Betrieb
ist, die Kugel gegen den Rücksprung durch die elektromagneti
sche Antriebsvorrichtung während eines manuellen Lenkbetriebes
gedrückt wird.
5. Automatische Lenkungsvorrichtung für ein Fahrzeug
mit
- (a) einem automatischen Lenkungsmechanismus für das Drehen einer Lenkwelle,
- (b) einer Kupplung, welche die Lenkwelle mit einem Lenkrad während eines manuellen Drehens verbindet, und die Lenkwelle von dem Lenkrad während eines automatischen Lenkens löst und
- (c) einer Unterkupplung, welche die Lenkwelle mit dem Lenk rad durch eine vorgegebene elastische Kraft während der auto matischen Lenkung verbindet.
6. Automatische Lenkungsvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterkupplung folgende Elemente hat:
eine Feder, welche auf Seiten der Lenkungswelle vorgesehen ist,
eine Kugel, die mit der Feder verbunden ist und in Rich tung zum Lenkrad gedrückt wird und
einen Rücksprung, der auf Seiten des Lenkrades vorgesehen ist und die Kugel aufnimmt.
eine Feder, welche auf Seiten der Lenkungswelle vorgesehen ist,
eine Kugel, die mit der Feder verbunden ist und in Rich tung zum Lenkrad gedrückt wird und
einen Rücksprung, der auf Seiten des Lenkrades vorgesehen ist und die Kugel aufnimmt.
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