DE19649743A1 - Schließeinrichtung für einen Deckel mit einer Schloßbolzenabdeckung - Google Patents

Schließeinrichtung für einen Deckel mit einer Schloßbolzenabdeckung

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schließeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentan­ spruchs 1, wie sie aus dem Fahrzeugbau, insbesondere bei Kofferraumklappen, bekannt ist.
Die Kofferraumkante dient zugleich als versteifender Karosseriequerträger, auf den man beim Beladen des Kofferraum es auch mal etwas absetzen kann. Dabei würde ein aus dem Querträger hervorstehender Schloßbolzen stören, insbesondere dann, wenn ein schwerer Gegenstand über die sogenannte Ladekante in den Kofferraum geschoben wird. In manchen Fällen kann es dann sogar zu Beschädigungen an den Gepäckstücken kommen. Man denke beispielsweise an das Beladen des Kofferraum es mit Säcken, die auf diese Weise leicht aufgeschlitzt werden können. Um solche Unannehmlichkeiten zu vermeiden, ist es bekannt, den Schloßbolzen sozusagen versenkt anzuordnen, so daß er nicht über der Ladekante hervorsteht. In diesem Falle muß aber rund um den Schloßbol­ zen eine größere Aussparung in der Ladekante vorgesehen werden, in die das am Deckel befindliche Schloß eintauchen kann, um überhaupt in Kontakt mit dem Schloßbolzen zu kommen. Diese Aussparung ist nicht nur optisch unschön, es können auch kleinere Ge­ genstände hindurchfallen, die dann unter Umständen nur schwer zurück zu bekommen sind.
Aus diesem Grunde hat man bereits eine bekannte Schließeinrichtung (Ford Scor­ pio) mit einer federbelasteten Klappe versehen, die in ihrer Normalstellung, das heißt bei geöffneter Heckklappe, die Öffnung weitgehend verschließt, beim Schließvorgang der Heckklappe jedoch vom Heckklappenschloß gegen die Federkraft in eine Position ver­ schwenkt wird, in der auch die letzte Phase des Schließvorgangs, also das Zusam­ menwirken von Drehfallenschloß und Schloßbolzen nicht behindert wird. Beim Wieder­ öffnen der Heckklappe schwenkt die Klappe aufgrund der Federkraft wieder in ihre Nor­ malstellung.
Bei der bekannten Schließeinrichtung ist die Klappe unabhängig von der Befestigung der den Schloßbolzen tragenden Grundplatte auf dem karosseriefesten Querträger an einem Verkleidungsteil für den Querträger angelenkt. Die Grundplatte mit dem Schloßbolzen ist in Grenzen einstellbar auf dem Querträger befestigt, so daß die Lage des Schloßbolzens relativ zum Drehfallenschloß an der Heckklappe angepaßt werden kann. Nur im Idealfall ist die relative Lage von Drehfallenschloß, Schloßbolzen und Klappe von vornherein so gut, daß keine weiteren Einstellarbeiten vorgenommen werden müssen. Das heißt, der Schloßbolzen liegt einerseits paßgenau zum Drehfallenschloß, andererseits behindert er nicht die Klappe in ihrer Schwenkbeweglichkeit. In aller Regel muß jedoch der Schloß­ bolzen aufgrund von Zusammenbautoleranzen so ausgerichtet werden, daß eine ein­ wandfreie Schließung möglich ist; zu diesem Zwecke ist ja die Grundplatte verstellbar. Dabei treten dann leicht Probleme in der Zuordnung von Schloßbolzen und Klappe auf, sei es, daß die Beweglichkeit der Klappe durch die neue Lage des Schloßbolzens behin­ dert wird oder daß bei einer Klappenanordnung mit zwei Klappen die Abstände des Schloßbolzens zu den einzelnen Klappen ungleichmäßig sind, was berechtigterweise als optisch nicht hinnehmbar angesehen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Schließeinrichtung da­ hingehend zu verbessern, daß bei einer notwendigen Einstellung des Schloßbolzens die relative Lage des Schloßbolzens zur Klappenanordnung unverändert bleibt.
Diese Aufgabe wird mit dem kennzeichnenden Merkmal des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert. Darin ist der hintere Bereich einer mit einer Heckklappe versehenen Fahrzeug­ karosserie dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Karosserie mit geöffneter Heckklappe und einer karosserieseitigen Schließbügeleinrichtung;
Fig. 2 zeigt die Schließbügeleinrichtung in vergrößerter Darstellung.
Die Karosserie 1 weist in ihrer Rückwand 2 eine Ladeöffnung 3 auf, die mittels der Heckklappe 4 verschließbar ist. Dazu ist im unteren Randbereich 5 der Heckklappe 4 ein Drehfallenschloß (nicht dargestellt) vorgesehen, dem die Schließbügeleinrichtung 6 auf dem Schloßquerträger 7 am unteren Rand der Ladeöffnung 3 zugeordnet ist.
Der Aufbau der quasi einteiligen Schließbügeleinrichtung 6 ist deutlicher aus Fig. 2 er­ sichtlich. Sie umfaßt zum einen einen an sich bekannten metallischen Schließbügel 8 mit einer Grundplatte 9 und einem darauf beispielsweise durch Schweißen oder Nieten befestigten Schloßbolzen 10, dessen Kopf über einen Stützbügel 11 wiederum mit der Grundplatte 3 verbunden ist, und zum andern eine Kunststoffabdeckung 12, die im Ein­ bauzustand von dem Schließbügel 8 in ihrer Lage gehalten wird und deren relative Lage zum Schließbügel 8 immer die gleiche ist, unabhängig davon, in welcher Position der Schließbügel 8 mit Rücksicht auf den erforderlichen Toleranzausgleich auf dem Schloßquerträger 7 befestigt ist.
Die Kunststoffabdeckung 12 besteht aus einem Boden 13 und einem den Boden 13 vorn und seitlich umschließenden Wandbereich 14, dessen freie Enden 15, 16 als Pfosten ausgebildet sind, an denen um vertikale Achsen schwenkbare Klappen 17, 18 angelenkt sind. Diese Klappen 17, 18 stellen bei geöffneter Heckklappe 4 gewissermaßen eine Fortsetzung des Wandbereichs 14 dar. Sie nehmen dann die in ausgezogenen Linien dargestellte Position eine in der sie einerseits durch Federkraft, andererseits durch geeig­ nete Anschläge gehalten werden. Beim Schließen der Heckklappe 4 trifft die Drehfalle des Drehfallenschlosses von hinten auf die Klappen 17, 18 und verschwenkt sie gegen die Kraft der ihnen zugeordneten Federn in den vom Wandbereich 14 umschlossenen freien Raum hinein. Sie nehmen dann, also bei geschlossener Heckklappe 4, während die Drehfalle eine formschlüssige Verbindung mit dem Schloßbolzen 10 hergestellt hat, die gestrichelt gezeichnete Stellung ein. Beim Wiederöffnen der Heckklappe 4 tritt der Umkehrvorgang ein, die Klappen 17, 18 werden wieder selbsttätig in ihre Ausgangslage verschwenkt, so daß die hintere Öffnung zwischen den beiden Pfosten praktisch ge­ schlossen ist.
Befestigt wird die Schließbügeleinrichtung 6 als Baueinheit auf dem Schloßquerträger 7 mit Hilfe der Schrauben 19, die zunächst die beiden Löcher 20 in der Grundplatte 9 und weiter die beiden Löcher 21 im Schloßquerträger 7 durchsetzen und dann in eine nicht dargestellte Gewindeplatte eingedreht werden. Die Löcher 21 sind so bemessen, daß ein Toleranzausgleich in Fahrzeuglängs- und -querrichtung möglich ist. Die Verbindung zwi­ schen der Kunststoffabdeckung 12 und dem Schließbügel 8 ist dadurch hergestellt, daß im Boden 13 eine stufenförmige Aussparung 22 vorhanden ist, die an der Oberseite die Kontur der Grundplatte 9 hat, an der Unterseite aber einen nach innen gerichteten Kra­ gen aufweist, auf dem die Grundplatte 9 aufliegt. Damit ist die Kunststoffabdeckung 12 gegenüber dem Schließbügel 8 in allen drei Koordinatenrichtungen festgelegt. Insbesondere verändert sie ihre relative Lage zum Schließbügel 8 nicht, wenn dieser unter Aus­ nutzung des Spiels in den Löchern 21 so eingestellt wird, daß eine einwandfreie Funktion zwischen Drehfalle und Schloßbolzen 10 gewährleistet ist. Damit ist sicherge­ stellt, daß beim Schließen der Heckklappe 4 die Klappen 17, 18 beide ungehindert ver­ schwenkt werden können und nicht eine von ihnen gegen den Schloßbolzen 10 stößt.

Claims (3)

1. Schließeinrichtung für einen schwenkbar an einem Gehäuse (1) befestigten Deckel (4), insbesondere für einen Kofferraumdeckel an einer Fahrzeugkarosserie, mit einem am Deckel (4) befindlichen Drehfallenschloß und einem dem Drehfallenschloß zugeordneten, gehäusefesten Schloßbolzen (10), der - auf einer Grundplatte (9) befestigt - hinter einem eine Öffnung (3) aufwei­ senden Wandabschnitt (2) des Gehäuses (1) angeordnet ist, wobei zur Herstellung des Schließzustandes das Drehfallenschloß in die Öff­ nung (3) eintaucht und den Schloßbolzen (10) formschlüssig umgreift, ferner mit einer in der Umgebung des Schloßbolzens (10) vorgesehenen Klappenan­ ordnung (17, 18) mit wenigstens einer federnd gelagerten Klappe, die bei geöffnetem Deckel (4) in einer ersten Stellung den Zugang zum Schloßbolzen (10) weitestgehend abdeckt und durch die Schließbewegung des Deckels (4) gegen die Kraft der Feder über den Kontakt mit dem Drehfallen­ schloß zwangsweise in eine den Schließvorgang nicht behindernde zweite Stellung übergeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Klappenanordnung (17, 18) an einem starr mit der Grundplatte (9) des Schloßbolzens (10) befestigten Bauteil (12) befindet.
2. Schließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder eine Schenkelfeder ist.
3. Schließeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klap­ penanordnung von zwei sich gegenüberliegenden, mit individuellen Scharnieren an dem Bauteil (12) befestigten Klappen (17, 18) gebildet ist.
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