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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ver- und Entriegelung von
zwei zueinander beweglichen Bauteilen mit den im Oberbegriff des
Anspruchs 1 genannten Merkmalen.
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Es
ist bekannt, beispielsweise Heckklappen an Kraftfahrzeugen, die über ein
Scharnier oder dergleichen klappbar an einer Karosserie befestigt
sind, mit mindestens einer Vorrichtung zur Ver- und Entriegelung
auszurüsten.
In der Regel ist dabei beispielsweise ein Schloss im Bereich der
Unterkante einer Heckklappe des Kraftfahrzeuges angeordnet. Das Schloss
kann auch an der Karosserie angeordnet sein. Ein je nach Anordnung
des Schlosses gegenüber
liegender Schließbügel, der
entweder karosserieseitig oder an dem beweglichen Bauteil beispielsweise
der Heckklappe angeordnet ist, dient als Aufnahme des Schlosses.
Das Schloss greift in den Schließbügel ein, wodurch Heckklappe
und Karosserie miteinander fest verbindbar beziehungsweise ver-
und entriegelbar sind. Zu diesem Zweck sind das Schloss und der
Schließbügel so angeordnet,
dass beim Schließen
der Heckklappe das Schloss mit einem geeigneten, im Schloss angeordneten
Element in den Schließbügel einschnappt.
Schloss und Schließbügel bilden
eine Einheit zur Ver- und Entriegelung aus, wobei zumeist nur allgemein
von einem Schloss gesprochen wird.
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Eine
solche Anordnung offenbart die
DE 195 48 282 A1 , in der bei vorbekannten
Heckklappen eines Kraftfahrzeuges mindestens ein Schloss angeordnet
ist, dass durch zumindest einen Schließzylinder als Teil eines Schlosses
und einen Schließbügel ausgebildet
ist, wobei in der
DE
195 48 282 A1 der Schließzylinder mit der Heckklappe
und der Schließbügel mit
der Karosserie verbunden ist. In Geschlossenstellung ist der Schließzylinder
des Schlosses und der Schließbügel starr
mit der Heckklappe des Kraftfahrzeuges verbunden ist. In Offenstellung
befindet sich der Schließzylinder
dann entsprechend an der geöffneten
Heckklappe, während
der Schließbügel in einer
Ausnehmung der Kofferraumkante angeordnet ist.
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Eine ähnliche
Anordnung ist aus dem Stand der Technik bekannt und ist der
DE 196 49 743 A1 entnehmbar.
Die Druckschrift offenbart eine Schließeinrichtung für einen
an einem Gehäuse
befestigten Deckel. Die Schließeinrichtung
enthält
ein deckelseitiges Drehfallenschloss und einen gehäuseseitigen, auf
einer Grundplatte befestigten Schlossbolzen.
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Bei
weiteren bekannten Lösungen
ist das durch einen Schließzylinder
freigebbare Verschlusselement des Schlosses, welches in einen Schließbügel eingreift,
mechanisch oder zunehmend nur noch elektrisch betätigbar.
Möglichkeiten
zur Notentriegelung sind zumeist im Bereich des Schlosses angeordnet.
Teilweise treten jedoch gerade im Bereich des Schlosses Probleme
auf, die durch kinematische oder geometrische Schwachstellen verursacht
werden. Die Schlösser
lassen sich oft weder mechanisch noch elektrisch entriegeln. Die
Anordnung einer Notentriegelung im Bereich des Schlosses ist geometrisch
oftmals nur schwer möglich
und erfordert aufgrund der Kompliziertheit der zumeist elektrisch
angetriebenen Schlösser
bei sehr geringem Platzbedarf kompakte und aufwendige Lösungen.
Kinematische Probleme am Schloss führen dazu, dass oft sogar gar
keine Möglichkeiten
mehr bestehen, mechanische Notentriegelungen an Schlössern von
Heckklappen oder anderen Elementen, wie Türen oder dergleichen, unterzubringen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfache und Platz
sparende Ver- und Entriegelungsmöglichkeit
zu schaffen, die eine Verbindung zwischen zwei relativ zueinander
beweglichen Bauteilen eines Schlosses, insbesondere als Notentriegelung
des Schlosses, reversibel aufhebt.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zu Ver- und Entriegelung von
mindestens zwei relativ zueinander beweglichen Bauteilen mit den
im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Dadurch, dass der mindestens
eine Schließbügel ein
Ver- und Entriegelungselement aufweist, in den ein Schlosselement
in Geschlossenstellung eines Schlosses eingreift und das Schloss
nach Betätigung
des Ver- und Entriegelungselementes unter Aufbau einer Federspannung
eines Federelementes, welches das Ver- und Entriegelungselement
umgibt, unabhängig
von einer Stellung des Schlosseselementes entriegelt und der Schließbügel nach
Freigabe des Schlosselementes durch eine Rückführung des Ver- und Entriegelungselementes
unter Spannungsabbau des Federelementes wieder verriegelt, wird
vorteilhaft sichergestellt, dass die Verbindung zwischen Schlosselement
und Schließbügel einfachst
aufhebbar ist, wodurch zwar unabhängig von der Stellung des Schlosselementes
gegenüber
dem Schließbügel eine
Notentriegelung durchführbar
ist.
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Diese
Möglichkeit
entspricht demnach einer Notentriegelung, wie sie bei den bekannten
Vorrichtung auf der Seite des Schließbügels nicht vorhanden ist oder
nur auf der Seite des Schlosselementes aufwendig in anderer Weise
ausführbar
ist. Die Ausführung
ermöglicht eine
einfache Entriegelung, wobei sich das Ver- und Entriegelungselement
durch das umgebende Federelement durch Spannungsaufbau während des
Entriegelungsvorganges und unter Spannungsabbau während des
Verriegelungsvorganges selbsttätig
wieder in seine Ausgangsstellung zurückbewegt, jedoch nur dann,
wenn die Betätigung,
die zur Entriegelung geführt
hat, wieder aufgehoben ist. Die Betätigung kann dabei mechanisch, pneumatisch,
hydraulisch oder elektrisch oder in anderer geeigneter Weise erfolgen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
umfasst in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung den Schließbügel und
das Ver- und Entriegelungselement als Teilelemente des Schlosses.
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Der
Schließbügel umfasst
eine Schließbügelplatte,
einen ersten Bügel
und einen zweiten Bügel.
Der erste Bügel
weist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung eine erste Öse und der
zweite Bügel
eine zweite Öse
auf. In der ersten Öse
des ersten Bügels
ist eine erste Führungshülse und
in der zweiten Öse
des zweiten Bügels
ist eine zweite Führungshülse angeordnet.
Die erste und zweite Führungshülse weisen
seitlich des ersten und zweiten Bügels einen ersten an den ersten
und zweiten Bügel
grenzenden ersten Anschlag beziehungsweise zweiten Anschlag auf.
Die zweite Führungshülse weist
in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung einen dritten Anschlag
auf, der mit dem zweiten Anschlag der zweiten Führungshülse eine umlaufende Nut ausbildet.
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In
weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist in den Führungshülsen axial
das Ver- und Entriegelungselement angeordnet, welches in den Führungshülsen geführt ist
und außerhalb
des Bereiches des Schließbügels im
Wesentlichen von einer Ummantelung umgeben ist. Die Ummantelung ist
vorzugsweise zylindrisch ausgeführt
und ist einerseits in der umlaufenden Nut zwischen dem zweiten und
dritten Anschlag der zweiten Führungshülse und andererseits
im Wesentlichen endseitig am Ver- und Entriegelungselement angeordnet.
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Innerhalb
der Ummantelung ist ferner ein das Ver- und Entriegelungselement
umgreifendes Federelement angeordnet, welches einerseits an einem am
Ver- und Entriegelungselement innerhalb der Ummantelung angeordneten
Flansch anliegt und andererseits dem Flansch gegenüber liegend
an der Innenseite der Ummantelung angeordnet ist.
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Das
Federelement befindet sich in Nichtgebrauchsstellung des Ver- und
Entriegelungselementes in einer Ausgangsposition, bei der das Federelement
am Flansch flächig
anliegt. Der Flansch wiederum liegt seinerseits flächig am
dritten Anschlag an. In der verriegelten Position des Ver- und Entriegelungselementes – in einem
im Wesentlichen ungespannten Zustand des Federelementes – ist eine
selbsttätige Entriegelung
des Ver- und Entriegelungselementes nicht möglich. Dadurch, dass das Federelement
vorgespannt in die Ummantelung eingebracht wird oder zumindest an
beiden Seiten ohne Spiel spannungsfrei flächig anliegt, ist stets eine
Verbindung des Federelementes zum Flansch beziehungsweise zu der dem
Flansch gegenüber
liegenden Innenseite der Ummantelung gegeben.
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In
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist das Ver- und Entriegelungselement
mindestens eine Bohrung auf, an der mindestens eine Betätigungsvorrichtung
zur Verlagerung des Ver- und Entriegelungselementes anordbar ist.
Durch Betätigung des
Ver- und Entriegelungselementes
mit Hilfe der Betätigungsvorrichtung,
beispielsweise eines Bowdenzuges oder dergleichen, ist eine Verlagerung
des Ver- und Entriegelungselementes in den Führungshülsen axial in eine Entriegelungsrichtung
vornehmbar, wobei das Federelement stets am Flansch anliegt und
sich bei der Bewegung des Ver- und Entriegelungselementes in Entriegelungsrichtung
spannt. Erfindungsgemäß ist die
Verlagerung des Ver- und Entriegelungselementes als Notentriegelung
des Schlosses gedacht, da das Ver- und Entriegelungselement das
im Bereich des Schließbügels am
Ver- und Entriegelungselement
angreifende Schlosselement – unabhängig von
seiner Schließstellung – freigibt.
Nach Offenstellung des Schlosses ist der Schließbügel, durch Zurücknahme
der Betätigung unter
Abbau der Federspannung entgegen der vorherigen Entriegelungsrichtung,
wieder in eine geschlossene Stellung rückführbar beziehungsweise verriegelbar.
Das Schloss beziehungsweise das Schlosselement ist somit durch Verrasten,
Einschnappen oder dergleichen sofort nach dem Notentriegelungsvorgang
wieder verriegelbar.
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In
bevorzugter Ausgestaltung ist das Ver- und Entriegelungselement
vorzugsweise rechtwinklig gegenüber
dem Schließbügel angeordnet,
jedoch sind auch andere Positionen denkbar.
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Das
Ver- und Entriegelungselement ist erfindungsgemäß ein Schließbolzen
oder Schließzapfen oder
dergleichen, der in den Führungshülsen axial geführt angeordnet
ist.
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Weitere
bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen,
in den Unteransprüchen
genannten Merkmalen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der
zugehörigen
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine isometrische Darstellung
einer Vorrichtung zur Ver- und Entriegelung eines Schließbügels;
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2 die Vorrichtung zur Ver-
und Entriegelung des Schließbügels in
einer teilweise sichtbar gemachten isometrischen Darstellung eines
Ver- und Entriegelungselementes;
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3 die Vorrichtung zur Ver-
und Entriegelung des Schließbügels in
einer Ansicht von unten;
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4 die Vorrichtung zur Ver-
und Entriegelung des Schließbügels in
einer Seitenansicht und
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5 einen Schnitt A-A gemäß 2 durch die Vorrichtung,
durch das Ver- und Entriegelungselement und durch den Schließbügel.
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1 zeigt in einer isometrischen
Ansicht eine Vorrichtung 10 zur Ver- und Entriegelung eines Schließbügels 12.
Ein Schlosselement (nicht dargestellt) greift in Geschlossenstellung
eines Schlosses in einen Verriegelungsbereich eines Ver- und Entriegelungselementes 28 ein,
welcher zwischen einem ersten Bügel 14 und
einem zweiten Bügel 16 ausgebildet
ist. Der erste Bügel 14 und
der zweite Bügel 16 bilden
gemeinsam mit einer Schließbügelplatte 18 den
Schließbügel 12 aus.
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1 zeigt ferner, dass das
Ver- und Entriegelungselement 28 – im Folgenden Verriegelungszapfen 28 genannt – im Bereich
des Schließbügels 12 zur
Aufnahme des Schlosselementes freiliegend angeordnet ist und in
einem weiteren, zweiten Teilbereich von einer Ummantelung 32 umgeben
ist. In dem dem Schließbügel 12 gegenüber liegenden
Endbereich des Verriegelungszapfens 28 ist eine Bohrung 36 an
einem außerhalb
der Ummantelung 32 angeordneten kurzen Endstück ausgeführt.
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2 zeigt in einer weiteren
isometrischen Darstellung die Vorrichtung 10 mit einem
sichtbar gemachten Verriegelungszapfen 28 in der Ummantelung 32.
Gleiche Bezugszeichen gehören
entsprechend 1 zu gleichen
Bauteilen.
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Die
durchscheinend dargestellte Ummantelung 32 des Ausführungsbeispieles
macht weitere Bauteile sichtbar. Der Verriegelungszapfen 28 ist
im Bereich des Schließbügels 12 in
einer ersten Führungshülse 24 und
einer zweiten Führungshülse 26 geführt. Die
erste Führungshülse 24 ist
in einer ersten Öse 20 des
ersten Bügels 14 angeordnet.
Die zweite Führungshülse 26 ist
in einer zweiten Öse 22 des
zweiten Bügels 16 angeordnet.
Die erste Führungshülse 24 weist
seitlich der ersten Öse 20 einen ersten
Anschlag 38 auf. Die zweite Führungshülse 26 weist seitlich
des zweiten Bügels 16 einen
zweiten Anschlag 40 auf. Der erste Anschlag 38 und
der zweite Anschlag 40 ist jeweils an der Außenseite
des ersten beziehungsweise zweiten Bügels 14, 16 angeordnet.
Der Verriegelungszapfen 28 ist einerseits in den Führungshülsen 24, 26 des
Schließbügels 12 geführt. Die
zweite Führungshülse 26 weist
einen dritten Anschlag 42 auf. Eine in der zweiten Führungshülse 26 vorhandene
Nut 48 zwischen dem zweiten und dem dritten Anschlag 40, 42 ist
ausgebildet, um die Ummantelung 32 einerseits seitlich
am Schließbügel 12 anzuordnen,
während
andererseits die Ummantelung 32 im Endbereich des Verriegelungszapfens 28 den
Verriegelungszapfen 28 direkt umgreift.
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2 zeigt ferner, dass ein
auf dem Verriegelungszapfen 28 angeordneter Flansch 44 flächig am
dritten Anschlag 42 anliegend angeordnet ist. Der Verriegelungszapfen 28 ist
von einem Federelement 30 umgeben, welches zwischen dem
Flansch 44 und der vorzugsweise zylindrisch ausgeführten Seitenwand
der Ummantelung 32 angeordnet ist.
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Vervollständigend
ist in 2 dargestellt, dass
die Schließbügelplatte 18 Bohrungen 46 aufweist,
die mittels Schrauben oder ähnlichem
zur Befestigung des Schließbügels 12 entweder
an einer nicht dargestellten Karosserie oder an einem sich gegenüber der
Karosserie beweglichen Bauteil (Heckklappe, Fahrzeugtür oder dergleichen)
dienen.
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3 zeigt die Vorrichtung 10 in
einer Ansicht von unten, wobei die Vorrichtung 10 den Schließbügel 12 und
Verriegelungszapfen 28 umfasst. Die weiteren in 2 beschriebenen Bauteile mit
den gleichen Bezugszeichen finden sich in 3 entsprechend wieder. Der Schnitt A-A,
der in 3 bezeichnet
ist, wird umfassend in 5 beschrieben.
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4 zeigt eine Seitenansicht
der Vorrichtung 10, in der der Schließbügel 12 konstruktiv
dargestellt ist. Der Schließbügel 12 umfasst
den ersten Bügel 14,
den zweiten Bügel 16 und
die Schließbügelplatte 18.
Die erste und zweite Führungshülse 26 nehmen
den Schließbügel 12 durch
Ausbildung der ersten und zweiten Öse 20, 22 – in 4 nicht sichtbar – auf. Zwischen
zweitem Bügel 16 und
Ummantelung 32 ist der zweite Anschlag 40 angeordnet,
wobei in 4 der innerhalb
der Ummantelung 32 liegende dritte Anschlag 42 nicht
sichtbar ist. Verdeutlicht wird in 4,
dass der Verriegelungszapfen 28 jeweils seitlich aus der
Vorrichtung 10 herausragt, wobei in dem dem Schließbügel 12 gegenüber liegenden
Bereich des Verriegelungszapfens 28 eine Bohrung 36 angeordnet
ist. Die Bohrung 36 dient zum Anschluss einer Betätigungsvorrichtung,
mittels der der Verriegelungszapfen 28 betätigt wird,
um das Schloss durch Öffnung
des Schließbügels 12,
insbesondere im Falle einer notwendigen Durchführung einer Notentriegelung,
freizugeben. Die Entriegelungsrichtung 34 des Ausführungsbeispieles
ist wiederum durch den in den Figuren dargestellten Pfeil vorgegeben.
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5 dient als Schnitt A-A
zur Erläuterung des
Ver- und Entriegelungsvorganges. Wird an dem Verriegelungszapfen 28 vorzugsweise
im Bereich der Bohrung 36 eine Betätigungsvorrichtung angeschlossen
und in Entriegelungsrichtung 34 betätigt, bewegt sich der Verriegelungszapfen 28 axial
innerhalb der ersten und zweiten Führungshülse 24, 26 in
Entriegelungsrichtung 34. Der Flansch 44 wird
von seiner flächig
am dritten Anschlag 42 angeordneten Position weg verlagert
und spannt (nicht dargestellt) das Federelement 30, bis
die Betätigung
beendet ist. Die Betätigung
des Verriegelungszapfens 28 wird so lange durchgeführt, bis
der Verriegelungszapfen 28, der von dem Schlosselement
in geschlossenem Zustand des Schlosses umgriffen wird, den Verriegelungszapfen 28 im
Bereich des ersten Bügels 14 beziehungsweise
des zweiten Bügels 16 zwischen
den Führungshülsen 24, 26 freigibt,
wodurch das Schlosselement unabhängig
von der Stellung des Schlosselementes (nicht dargestellt) freigegeben
wird.
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Durch
diese Maßnahme
sind die miteinander vorher verriegelten Bauteile unabhängig von
der Stellung des Schlosselementes entriegelbar. Dadurch ist beispielsweise
eine Heckklappe eines Kraftfahrzeuges, die durch diese Vorrichtung
in vorteilhafter Weise und insbesondere Platz sparender Weise ausgerüstet ist,
bei Fehlfunktionen des Schlosses notentriegelbar.
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Nach
Beendigung der Betätigung
ist eine Verriegelung des Schließbügels 12 durch Beendigung
der Betätigung
der Betätigungsvorrichtung und/oder
durch bewusste Betätigung
entgegen der Entriegelungsrichtung 34 möglich. Der Verriegelungszapfen 28 ist
entweder nur durch Abbau der Federspannung des Federelementes 30 und/oder
auch durch direkte Betätigung
entgegen der Entriegelungsrichtung 34 wieder in den Verriegelungsbereich zwischen
den Führungshülsen 24, 26 bringbar.
Die Vorrichtung 10 steht somit einem erneuten Schließvorgang
eines Schlosses, insbesondere wieder dem Eingriff eines Schlosselementes
in den Verriegelungszapfen 28 des Schließbügels 12,
zur Verfügung.
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Die
Vorrichtung 10 ermöglicht
somit eine mechanische Notentriegelung auch bei besonders schwer
zugänglichen
Schlosspositionen.
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Der
Verriegelungszapfen kann neben der mechanischen Lösung mittels
vorzugsweise Bowdenzug mit einer hydraulischen, pneumatischen oder elektrischen
Betätigungseinrichtung
verbunden werden.
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- 10
- Vorrichtung
- 12
- Schließbügel
- 14
- erster
Bügel
- 16
- zweiter
Bügel
- 18
- Schließbügelplatte
- 20
- erste Öse
- 22
- zweite Öse
- 24
- erste
Führungshülse
- 26
- zweite
Führungshülse
- 28
- Ver-
und Entriegelungselement/Verriegelungszapfen
- 30
- Federelement
- 32
- Ummantelung
- 34
- Entriegelungsrichtung
- 36
- Bohrung
- 38
- erster
Anschlag
- 40
- zweiter
Anschlag
- 42
- dritter
Anschlag
- 44
- Flansch
- 46
- Bohrung
- 48
- Nut