DE10328034A1 - Vorrichtung zur Ver- und Entriegelung von Bauteilen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (10) zur Ver- und Entriegelung von wenigstens zwei relativ zueinander beweglichen Bauteilen, insbesondere einem Schloss, welches mindestens einen Schließbügel (12) und mindestens ein Schlosselement umfasst. DOLLAR A Es ist vorgesehen, dass der mindestens eine Schließbügel (12) ein Ver- und Entriegelungselement (28) aufweist, in den das Schlosselement in Geschlossenstellung des Schlosses eingreift, wodurch das Schloss nach Betätigung des Ver- und Entriegelungselementes (28) unter Aufbau einer Federspannung eines Federelementes (30), welches das Ver- und Entriegelungselement (28) umgibt, unabhängig von einer Stellung des Schlosselementes entriegelbar und der Schließbügel (12) nach Freigabe des Schlosselementes durch eine Rückführung des Ver- und Entriegelungselementes (28) unter Spannungsabbau des Federelementes (30) wieder verriegelbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ver- und Entriegelung von zwei zueinander beweglichen Bauteilen mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen.
  • Es ist bekannt, beispielsweise Heckklappen an Kraftfahrzeugen, die über ein Scharnier oder dergleichen klappbar an einer Karosserie befestigt sind, mit mindestens einer Vorrichtung zur Ver- und Entriegelung auszurüsten. In der Regel ist dabei beispielsweise ein Schloss im Bereich der Unterkante einer Heckklappe des Kraftfahrzeuges angeordnet. Das Schloss kann auch an der Karosserie angeordnet sein. Ein je nach Anordnung des Schlosses gegenüber liegender Schließbügel, der entweder karosserieseitig oder an dem beweglichen Bauteil beispielsweise der Heckklappe angeordnet ist, dient als Aufnahme des Schlosses. Das Schloss greift in den Schließbügel ein, wodurch Heckklappe und Karosserie miteinander fest verbindbar beziehungsweise ver- und entriegelbar sind. Zu diesem Zweck sind das Schloss und der Schließbügel so angeordnet, dass beim Schließen der Heckklappe das Schloss mit einem geeigneten, im Schloss angeordneten Element in den Schließbügel einschnappt. Schloss und Schließbügel bilden eine Einheit zur Ver- und Entriegelung aus, wobei zumeist nur allgemein von einem Schloss gesprochen wird.
  • Eine solche Anordnung offenbart die DE 195 48 282 A1 , in der bei vorbekannten Heckklappen eines Kraftfahrzeuges mindestens ein Schloss angeordnet ist, dass durch zumindest einen Schließzylinder als Teil eines Schlosses und einen Schließbügel ausgebildet ist, wobei in der DE 195 48 282 A1 der Schließzylinder mit der Heckklappe und der Schließbügel mit der Karosserie verbunden ist. In Geschlossenstellung ist der Schließzylinder des Schlosses und der Schließbügel starr mit der Heckklappe des Kraftfahrzeuges verbunden ist. In Offenstellung befindet sich der Schließzylinder dann entsprechend an der geöffneten Heckklappe, während der Schließbügel in einer Ausnehmung der Kofferraumkante angeordnet ist.
  • Eine ähnliche Anordnung ist aus dem Stand der Technik bekannt und ist der DE 196 49 743 A1 entnehmbar. Die Druckschrift offenbart eine Schließeinrichtung für einen an einem Gehäuse befestigten Deckel. Die Schließeinrichtung enthält ein deckelseitiges Drehfallenschloss und einen gehäuseseitigen, auf einer Grundplatte befestigten Schlossbolzen.
  • Bei weiteren bekannten Lösungen ist das durch einen Schließzylinder freigebbare Verschlusselement des Schlosses, welches in einen Schließbügel eingreift, mechanisch oder zunehmend nur noch elektrisch betätigbar. Möglichkeiten zur Notentriegelung sind zumeist im Bereich des Schlosses angeordnet. Teilweise treten jedoch gerade im Bereich des Schlosses Probleme auf, die durch kinematische oder geometrische Schwachstellen verursacht werden. Die Schlösser lassen sich oft weder mechanisch noch elektrisch entriegeln. Die Anordnung einer Notentriegelung im Bereich des Schlosses ist geometrisch oftmals nur schwer möglich und erfordert aufgrund der Kompliziertheit der zumeist elektrisch angetriebenen Schlösser bei sehr geringem Platzbedarf kompakte und aufwendige Lösungen. Kinematische Probleme am Schloss führen dazu, dass oft sogar gar keine Möglichkeiten mehr bestehen, mechanische Notentriegelungen an Schlössern von Heckklappen oder anderen Elementen, wie Türen oder dergleichen, unterzubringen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfache und Platz sparende Ver- und Entriegelungsmöglichkeit zu schaffen, die eine Verbindung zwischen zwei relativ zueinander beweglichen Bauteilen eines Schlosses, insbesondere als Notentriegelung des Schlosses, reversibel aufhebt.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zu Ver- und Entriegelung von mindestens zwei relativ zueinander beweglichen Bauteilen mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Dadurch, dass der mindestens eine Schließbügel ein Ver- und Entriegelungselement aufweist, in den ein Schlosselement in Geschlossenstellung eines Schlosses eingreift und das Schloss nach Betätigung des Ver- und Entriegelungselementes unter Aufbau einer Federspannung eines Federelementes, welches das Ver- und Entriegelungselement umgibt, unabhängig von einer Stellung des Schlosseselementes entriegelt und der Schließbügel nach Freigabe des Schlosselementes durch eine Rückführung des Ver- und Entriegelungselementes unter Spannungsabbau des Federelementes wieder verriegelt, wird vorteilhaft sichergestellt, dass die Verbindung zwischen Schlosselement und Schließbügel einfachst aufhebbar ist, wodurch zwar unabhängig von der Stellung des Schlosselementes gegenüber dem Schließbügel eine Notentriegelung durchführbar ist.
  • Diese Möglichkeit entspricht demnach einer Notentriegelung, wie sie bei den bekannten Vorrichtung auf der Seite des Schließbügels nicht vorhanden ist oder nur auf der Seite des Schlosselementes aufwendig in anderer Weise ausführbar ist. Die Ausführung ermöglicht eine einfache Entriegelung, wobei sich das Ver- und Entriegelungselement durch das umgebende Federelement durch Spannungsaufbau während des Entriegelungsvorganges und unter Spannungsabbau während des Verriegelungsvorganges selbsttätig wieder in seine Ausgangsstellung zurückbewegt, jedoch nur dann, wenn die Betätigung, die zur Entriegelung geführt hat, wieder aufgehoben ist. Die Betätigung kann dabei mechanisch, pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch oder in anderer geeigneter Weise erfolgen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung den Schließbügel und das Ver- und Entriegelungselement als Teilelemente des Schlosses.
  • Der Schließbügel umfasst eine Schließbügelplatte, einen ersten Bügel und einen zweiten Bügel. Der erste Bügel weist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung eine erste Öse und der zweite Bügel eine zweite Öse auf. In der ersten Öse des ersten Bügels ist eine erste Führungshülse und in der zweiten Öse des zweiten Bügels ist eine zweite Führungshülse angeordnet. Die erste und zweite Führungshülse weisen seitlich des ersten und zweiten Bügels einen ersten an den ersten und zweiten Bügel grenzenden ersten Anschlag beziehungsweise zweiten Anschlag auf. Die zweite Führungshülse weist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung einen dritten Anschlag auf, der mit dem zweiten Anschlag der zweiten Führungshülse eine umlaufende Nut ausbildet.
  • In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist in den Führungshülsen axial das Ver- und Entriegelungselement angeordnet, welches in den Führungshülsen geführt ist und außerhalb des Bereiches des Schließbügels im Wesentlichen von einer Ummantelung umgeben ist. Die Ummantelung ist vorzugsweise zylindrisch ausgeführt und ist einerseits in der umlaufenden Nut zwischen dem zweiten und dritten Anschlag der zweiten Führungshülse und andererseits im Wesentlichen endseitig am Ver- und Entriegelungselement angeordnet.
  • Innerhalb der Ummantelung ist ferner ein das Ver- und Entriegelungselement umgreifendes Federelement angeordnet, welches einerseits an einem am Ver- und Entriegelungselement innerhalb der Ummantelung angeordneten Flansch anliegt und andererseits dem Flansch gegenüber liegend an der Innenseite der Ummantelung angeordnet ist.
  • Das Federelement befindet sich in Nichtgebrauchsstellung des Ver- und Entriegelungselementes in einer Ausgangsposition, bei der das Federelement am Flansch flächig anliegt. Der Flansch wiederum liegt seinerseits flächig am dritten Anschlag an. In der verriegelten Position des Ver- und Entriegelungselementes – in einem im Wesentlichen ungespannten Zustand des Federelementes – ist eine selbsttätige Entriegelung des Ver- und Entriegelungselementes nicht möglich. Dadurch, dass das Federelement vorgespannt in die Ummantelung eingebracht wird oder zumindest an beiden Seiten ohne Spiel spannungsfrei flächig anliegt, ist stets eine Verbindung des Federelementes zum Flansch beziehungsweise zu der dem Flansch gegenüber liegenden Innenseite der Ummantelung gegeben.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist das Ver- und Entriegelungselement mindestens eine Bohrung auf, an der mindestens eine Betätigungsvorrichtung zur Verlagerung des Ver- und Entriegelungselementes anordbar ist. Durch Betätigung des Ver- und Entriegelungselementes mit Hilfe der Betätigungsvorrichtung, beispielsweise eines Bowdenzuges oder dergleichen, ist eine Verlagerung des Ver- und Entriegelungselementes in den Führungshülsen axial in eine Entriegelungsrichtung vornehmbar, wobei das Federelement stets am Flansch anliegt und sich bei der Bewegung des Ver- und Entriegelungselementes in Entriegelungsrichtung spannt. Erfindungsgemäß ist die Verlagerung des Ver- und Entriegelungselementes als Notentriegelung des Schlosses gedacht, da das Ver- und Entriegelungselement das im Bereich des Schließbügels am Ver- und Entriegelungselement angreifende Schlosselement – unabhängig von seiner Schließstellung – freigibt. Nach Offenstellung des Schlosses ist der Schließbügel, durch Zurücknahme der Betätigung unter Abbau der Federspannung entgegen der vorherigen Entriegelungsrichtung, wieder in eine geschlossene Stellung rückführbar beziehungsweise verriegelbar. Das Schloss beziehungsweise das Schlosselement ist somit durch Verrasten, Einschnappen oder dergleichen sofort nach dem Notentriegelungsvorgang wieder verriegelbar.
  • In bevorzugter Ausgestaltung ist das Ver- und Entriegelungselement vorzugsweise rechtwinklig gegenüber dem Schließbügel angeordnet, jedoch sind auch andere Positionen denkbar.
  • Das Ver- und Entriegelungselement ist erfindungsgemäß ein Schließbolzen oder Schließzapfen oder dergleichen, der in den Führungshülsen axial geführt angeordnet ist.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine isometrische Darstellung einer Vorrichtung zur Ver- und Entriegelung eines Schließbügels;
  • 2 die Vorrichtung zur Ver- und Entriegelung des Schließbügels in einer teilweise sichtbar gemachten isometrischen Darstellung eines Ver- und Entriegelungselementes;
  • 3 die Vorrichtung zur Ver- und Entriegelung des Schließbügels in einer Ansicht von unten;
  • 4 die Vorrichtung zur Ver- und Entriegelung des Schließbügels in einer Seitenansicht und
  • 5 einen Schnitt A-A gemäß 2 durch die Vorrichtung, durch das Ver- und Entriegelungselement und durch den Schließbügel.
  • 1 zeigt in einer isometrischen Ansicht eine Vorrichtung 10 zur Ver- und Entriegelung eines Schließbügels 12. Ein Schlosselement (nicht dargestellt) greift in Geschlossenstellung eines Schlosses in einen Verriegelungsbereich eines Ver- und Entriegelungselementes 28 ein, welcher zwischen einem ersten Bügel 14 und einem zweiten Bügel 16 ausgebildet ist. Der erste Bügel 14 und der zweite Bügel 16 bilden gemeinsam mit einer Schließbügelplatte 18 den Schließbügel 12 aus.
  • 1 zeigt ferner, dass das Ver- und Entriegelungselement 28 – im Folgenden Verriegelungszapfen 28 genannt – im Bereich des Schließbügels 12 zur Aufnahme des Schlosselementes freiliegend angeordnet ist und in einem weiteren, zweiten Teilbereich von einer Ummantelung 32 umgeben ist. In dem dem Schließbügel 12 gegenüber liegenden Endbereich des Verriegelungszapfens 28 ist eine Bohrung 36 an einem außerhalb der Ummantelung 32 angeordneten kurzen Endstück ausgeführt.
  • 2 zeigt in einer weiteren isometrischen Darstellung die Vorrichtung 10 mit einem sichtbar gemachten Verriegelungszapfen 28 in der Ummantelung 32. Gleiche Bezugszeichen gehören entsprechend 1 zu gleichen Bauteilen.
  • Die durchscheinend dargestellte Ummantelung 32 des Ausführungsbeispieles macht weitere Bauteile sichtbar. Der Verriegelungszapfen 28 ist im Bereich des Schließbügels 12 in einer ersten Führungshülse 24 und einer zweiten Führungshülse 26 geführt. Die erste Führungshülse 24 ist in einer ersten Öse 20 des ersten Bügels 14 angeordnet. Die zweite Führungshülse 26 ist in einer zweiten Öse 22 des zweiten Bügels 16 angeordnet. Die erste Führungshülse 24 weist seitlich der ersten Öse 20 einen ersten Anschlag 38 auf. Die zweite Führungshülse 26 weist seitlich des zweiten Bügels 16 einen zweiten Anschlag 40 auf. Der erste Anschlag 38 und der zweite Anschlag 40 ist jeweils an der Außenseite des ersten beziehungsweise zweiten Bügels 14, 16 angeordnet. Der Verriegelungszapfen 28 ist einerseits in den Führungshülsen 24, 26 des Schließbügels 12 geführt. Die zweite Führungshülse 26 weist einen dritten Anschlag 42 auf. Eine in der zweiten Führungshülse 26 vorhandene Nut 48 zwischen dem zweiten und dem dritten Anschlag 40, 42 ist ausgebildet, um die Ummantelung 32 einerseits seitlich am Schließbügel 12 anzuordnen, während andererseits die Ummantelung 32 im Endbereich des Verriegelungszapfens 28 den Verriegelungszapfen 28 direkt umgreift.
  • 2 zeigt ferner, dass ein auf dem Verriegelungszapfen 28 angeordneter Flansch 44 flächig am dritten Anschlag 42 anliegend angeordnet ist. Der Verriegelungszapfen 28 ist von einem Federelement 30 umgeben, welches zwischen dem Flansch 44 und der vorzugsweise zylindrisch ausgeführten Seitenwand der Ummantelung 32 angeordnet ist.
  • Vervollständigend ist in 2 dargestellt, dass die Schließbügelplatte 18 Bohrungen 46 aufweist, die mittels Schrauben oder ähnlichem zur Befestigung des Schließbügels 12 entweder an einer nicht dargestellten Karosserie oder an einem sich gegenüber der Karosserie beweglichen Bauteil (Heckklappe, Fahrzeugtür oder dergleichen) dienen.
  • 3 zeigt die Vorrichtung 10 in einer Ansicht von unten, wobei die Vorrichtung 10 den Schließbügel 12 und Verriegelungszapfen 28 umfasst. Die weiteren in 2 beschriebenen Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen finden sich in 3 entsprechend wieder. Der Schnitt A-A, der in 3 bezeichnet ist, wird umfassend in 5 beschrieben.
  • 4 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung 10, in der der Schließbügel 12 konstruktiv dargestellt ist. Der Schließbügel 12 umfasst den ersten Bügel 14, den zweiten Bügel 16 und die Schließbügelplatte 18. Die erste und zweite Führungshülse 26 nehmen den Schließbügel 12 durch Ausbildung der ersten und zweiten Öse 20, 22 – in 4 nicht sichtbar – auf. Zwischen zweitem Bügel 16 und Ummantelung 32 ist der zweite Anschlag 40 angeordnet, wobei in 4 der innerhalb der Ummantelung 32 liegende dritte Anschlag 42 nicht sichtbar ist. Verdeutlicht wird in 4, dass der Verriegelungszapfen 28 jeweils seitlich aus der Vorrichtung 10 herausragt, wobei in dem dem Schließbügel 12 gegenüber liegenden Bereich des Verriegelungszapfens 28 eine Bohrung 36 angeordnet ist. Die Bohrung 36 dient zum Anschluss einer Betätigungsvorrichtung, mittels der der Verriegelungszapfen 28 betätigt wird, um das Schloss durch Öffnung des Schließbügels 12, insbesondere im Falle einer notwendigen Durchführung einer Notentriegelung, freizugeben. Die Entriegelungsrichtung 34 des Ausführungsbeispieles ist wiederum durch den in den Figuren dargestellten Pfeil vorgegeben.
  • 5 dient als Schnitt A-A zur Erläuterung des Ver- und Entriegelungsvorganges. Wird an dem Verriegelungszapfen 28 vorzugsweise im Bereich der Bohrung 36 eine Betätigungsvorrichtung angeschlossen und in Entriegelungsrichtung 34 betätigt, bewegt sich der Verriegelungszapfen 28 axial innerhalb der ersten und zweiten Führungshülse 24, 26 in Entriegelungsrichtung 34. Der Flansch 44 wird von seiner flächig am dritten Anschlag 42 angeordneten Position weg verlagert und spannt (nicht dargestellt) das Federelement 30, bis die Betätigung beendet ist. Die Betätigung des Verriegelungszapfens 28 wird so lange durchgeführt, bis der Verriegelungszapfen 28, der von dem Schlosselement in geschlossenem Zustand des Schlosses umgriffen wird, den Verriegelungszapfen 28 im Bereich des ersten Bügels 14 beziehungsweise des zweiten Bügels 16 zwischen den Führungshülsen 24, 26 freigibt, wodurch das Schlosselement unabhängig von der Stellung des Schlosselementes (nicht dargestellt) freigegeben wird.
  • Durch diese Maßnahme sind die miteinander vorher verriegelten Bauteile unabhängig von der Stellung des Schlosselementes entriegelbar. Dadurch ist beispielsweise eine Heckklappe eines Kraftfahrzeuges, die durch diese Vorrichtung in vorteilhafter Weise und insbesondere Platz sparender Weise ausgerüstet ist, bei Fehlfunktionen des Schlosses notentriegelbar.
  • Nach Beendigung der Betätigung ist eine Verriegelung des Schließbügels 12 durch Beendigung der Betätigung der Betätigungsvorrichtung und/oder durch bewusste Betätigung entgegen der Entriegelungsrichtung 34 möglich. Der Verriegelungszapfen 28 ist entweder nur durch Abbau der Federspannung des Federelementes 30 und/oder auch durch direkte Betätigung entgegen der Entriegelungsrichtung 34 wieder in den Verriegelungsbereich zwischen den Führungshülsen 24, 26 bringbar. Die Vorrichtung 10 steht somit einem erneuten Schließvorgang eines Schlosses, insbesondere wieder dem Eingriff eines Schlosselementes in den Verriegelungszapfen 28 des Schließbügels 12, zur Verfügung.
  • Die Vorrichtung 10 ermöglicht somit eine mechanische Notentriegelung auch bei besonders schwer zugänglichen Schlosspositionen.
  • Der Verriegelungszapfen kann neben der mechanischen Lösung mittels vorzugsweise Bowdenzug mit einer hydraulischen, pneumatischen oder elektrischen Betätigungseinrichtung verbunden werden.
  • 10
    Vorrichtung
    12
    Schließbügel
    14
    erster Bügel
    16
    zweiter Bügel
    18
    Schließbügelplatte
    20
    erste Öse
    22
    zweite Öse
    24
    erste Führungshülse
    26
    zweite Führungshülse
    28
    Ver- und Entriegelungselement/Verriegelungszapfen
    30
    Federelement
    32
    Ummantelung
    34
    Entriegelungsrichtung
    36
    Bohrung
    38
    erster Anschlag
    40
    zweiter Anschlag
    42
    dritter Anschlag
    44
    Flansch
    46
    Bohrung
    48
    Nut

Claims (14)

  1. Vorrichtung (10) zur Ver- und Entriegelung von wenigstens zwei relativ zueinander beweglichen Bauteilen, insbesondere einem Schloss, welches mindestens einen Schließbügel (12) und mindestens ein Schlosselement umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Schließbügel (12) ein Ver- und Entriegelungselement (28) aufweist, in den das Schlosselement in Geschlossenstellung des Schlosses eingreift, wodurch das Schloss nach Betätigung des Ver- und Entriegelungselementes (28) unter Aufbau einer Federspannung eines Federelementes (30), welches das Ver- und Entriegelungselement (28) umgibt, unabhängig von einer Stellung des Schlosselementes entriegelbar und der Schließbügel (12) nach Freigabe des Schlosselementes durch eine Rückführung des Ver- und Entriegelungselementes (28) unter Spannungsabbau des Federelementes (30) wieder verriegelbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließbügel (12) eine Schließbügelplatte (18), einen ersten Bügel (14) und einen zweiten Bügel (16) aufweist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bügel (14) eine erste Öse (20) und der zweite Bügel (16) eine zweite Öse (22) aufweist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Öse (20) eine erste Führungshülse (24) und in der zweiten Öse (22) eine zweite Führungshülse (26) angeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Führungshülse (24) und die zweite Führungshülse (26) einen den ersten beziehungsweise zweiten Bügel (14, 16) seitlich begrenzenden ersten Anschlag (38) beziehungsweise zweiten Anschlag (40) aufweist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Führungshülse (26) einen dritten Anschlag (42) unter Ausbildung einer Nut (48) zwischen dem zweiten Anschlag (40) und dem dritten Anschlag (42) aufweist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ver- und Entriegelungselement (28) in den Führungshülsen (24, 26) axial geführt ist und außerhalb des Bereiches des Schließbügels (12) im Wesentlichen von einer Ummantelung (32) umgeben ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ummantelung (32) einerseits in der Nut (48) und andererseits im Wesentlichen dem Schließbügel (12) gegenüber liegend am Ende des Ver- und Entriegelungselementes (28) angeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (30) in der vorzugsweise zylindrischen Ummantelung (32) angeordnet ist und das Ver- und Entriegelungselement (28) umgreift und einerseits an einem am Ver- und Entriegelungselement (28) angeordneten Flansch (44) und andererseits der dem Flansch (44) parallel gegenüber liegenden Ummantelung angeordnet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (44) in einer verriegelten Position des Ver- und Entriegelungselementes (28) am dritten Anschlag (42) flächig anliegt.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (44) in einer unverriegelten Position des Ver- und Entriegelungselementes (28) im Bereich der Ummantelung (32) zwischen dem dritten Anschlag (42) und der seitlichen Wand der Ummantelung (32) angeordnet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ver- und Entriegelungselement (28) mindestens eine Bohrung (36) aufweist, an der mindestens eine Betätigungsvorrichtung, ein Bowdenzug oder dergleichen am Ver- und Entriegelungselement (28) anordbar ist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ver- und Entriegelungselement (28) vorzugsweise rechtwinklig gegenüber dem Schließbügel (12) angeordnet ist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ver- und Entriegelungselement (28) ein Schließbolzen oder Schließzapfen oder dergleichen ist.
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