DE19548282A1 - Heckklappe eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Heckklappe eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Heckklappe eines Kraftfahrzeugs, die mit zumindest
einem Scharnier aufklappbar an einer Karosserie befestigt ist und ein Schloß
umfaßt, das durch zumindest einen Schließzylinder und einen Schließbügel
gebildet ist, wo bei der Schließzylinder mit der Heckklappe und der Schließbü
gel mit der Karosserie verbunden ist und wobei der Schließzylinder und der
Schließbügel beim Schließen der Heckklappe ineinander einschnappbar sind.
Unter einer Heckklappe wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung der Teil
der Karosserie eines Kraftfahrzeugs verstanden, der den Zugang zum Lade
raum verschließt. Neben Heckklappen von Kombi- und Fließheckfahrzeugen
sind beispielsweise auch Türen von Kleintransportern und Kofferraumdeckel
von Stufenheckfahrzeugen umfaßt. Die vorbekannten Heckklappen sind durch
Schlösser in Geschlossenstellung gehalten, wobei die Schließzylinder und die
Schließbügel starr mit den Heckklappen und den Karosserien der Kraftfahr
zeuge verbunden sind. Dabei ist allerdings zu beachten, daß während der
Fahrt durch den Fahrbahnbelag und/oder das Fahrwerk des Kraftfahrzeugs
akustisch störende Schwingungen in den Fahrgastraum übertragen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heckklappe der eingangs ge
nannten Art derart weiterzuentwickeln, daß akustisch störende Schwingun
gen im Innenraum eines Kraftfahrzeugs deutlich reduziert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen von Anspruch 1 ge
löst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, daß der Schließzy
linder und/oder der Schließbügel durch ein Entkopplungselement schwin
gungsentkoppelt mit der Heckklappe und/oder der Karosserie verbunden sind.
Dadurch, daß die Heckklappe und die Karosserie im Bereich des Schlosses
durch das Entkopplungselement elastisch nachgiebig miteinander verbunden
sind, werden Dröhngeräusche im Fahrzeuginnenraum deutlich reduziert.
Das Entkopplungselement ist bevorzugt durch ein Gummimetallteil gebildet,
das einen sandwichartigen Aufbau hat. Das Entkopplungselement kann bei
spielsweise anstelle eines starr mit der Karosserie verschraubten Schließbü
gels zur Anwendung gelangen und aus einer Grundplatte aus metallischem
Werkstoff bestehen, die starr mit der Karosserie verschraubt ist. Unter Zwi
schenfügung einer Dämpfungsschicht aus elastomerem Werkstoff ist bei
spielsweise der Schließbügel mit der Grundplatte verbunden. Zusätzlich oder
alternativ kann ein entsprechend ausgebildetes Entkopplungselement anstelle
eines starren Schließzylinders mit der Heckklappe verbunden sein. An einer
Grundplatte, die ebenfalls starr mit der Heckklappe verbunden ist, kann unter
Zwischenfügung eines hochdämpfenden Elastomers der Schließzylinder be
festigt sein, der mit dem karosserieseitigen Schließbügel in Eingriff bringbar
ist.
Die Verwendung von zwei Entkopplungselementen, von denen eines heck
klappenseitig und eines karosserieseitig angeordnet ist, ist insbesondere dann
sinnvoll, wenn eine breitbandige Isolierung akustisch störender Schwingungen
erzielt werden soll. Dazu ist es vorgesehen, daß die elastomeren Werkstoffe
der beiden Entkopplungselemente voneinander abweichende Dämpfungsei
genschaften aufweisen, so daß beispielsweise Schwingungen, die durch un
terschiedlich rauhe Fahrbahnbeläge angeregt werden, in jedem Fall isoliert
werden. Neben voneinander abweichenden elastomerem Werkstoff können
die Federkörper der Entkopplungselemente voneinander abweichend geome
trisch gebildet sein.
Bei der Auslegung der Entkopplungselemente ist darauf zu achten, daß eine
einwandfreie Schließfunktion der Heckklappe gewährleistet ist. Eine derartige
Auslegung stellt für den mit der Konstruktion von Schlössern betrauten
Fachmann keine Schwierigkeit dar.
Die Heckklappe wird als in sich starre Membran zur Isolierung akustisch stö
render Schwingungen im Innenraum von Kraftfahrzeugen verwendet. Durch
entsprechende Auslegung der Entkopplungselemente wirkt die Heckklappe als
Tilgermasse, schwingt gegenphasig zu den Dröhn-Schwingungen im Fahr
zeuginnenraum und bewirkt dadurch deren Isolierung. Das als Gummimetall
teil ausgebildete Entkopplungselement wird zur Schwingungsentkopplung von
Heckklappen von Kraftfahrzeugen verwendet.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Heckklappe wird nachfolgend
anhand der Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Heck
klappe in geschnittener Darstellung.
In der Fig. 2 ist das in Fig. 1 dargestellte Schloß, bestehend aus Schließbügel
und Schließzylinder gezeigt.
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Heckklappe 1 ge
zeigt, die in diesem Beispiel an einem Kombi-Fahrzeug zur Anwendung ge
langt. Insbesondere bei Kraftfahrzeugen, bei denen der Laderaum und der
Fahrgastraum ohne Trennwand einstückig ineinander übergehend ausgebildet
sind, treten beispielsweise fahrbahnerregte/fahrwerkerregte Dröhngeräusche
besonders unangenehm in Erscheinung. Zur Isolierung der akustisch stören
den Schwingungen im Innenraum des Kraftfahrzeugs ist es in diesem Aus
führungsbeispiel vorgesehen, daß der Schließzylinder 5 und der Schließbügel
6 des Schlosses 4 durch jeweils ein Entkopplungselement 7.1, 7.2 mit der
Heckklappe 1 und der Karosserie 3 verbunden sind. Um eine möglichst breit
bandige Schwingungsisolierung zu erreichen, ist es in diesem Ausführungs
beispiel vorgesehen, daß die beiden Entkopplungselemente 7.1, 7.2 vonein
ander abweichende Feder- und Dämpferraten aufweisen.
Durch die schwingungsentkoppelte Anlenkung der Heckklappe 1 im Bereich
des Schlosses 4 an der Karosserie 3 wirkt die Heckklappe 1 als starre Mem
bran und Tilgermasse.
In Fig. 2 ist der Schließbügel 6 des Schlosses 4 gezeigt. Das Entkopplungse
lement 7, das einen Bestandteil des Schließbügels 6 bildet, ist sandwichartig
aufgebaut, wobei zwischen der starren Grundplatte 8 und dem Schließbügel 6
ein Federkörper 9 aus elastomerem Werkstoff angeordnet ist.
In der Draufsicht von Fig. 2 ist zu erkennen, daß die Grundplatte 8, die be
vorzugt aus einem Blech besteht, durch zwei Befestigungsschrauben 10 starr
mit der Karosserie 3 verbunden ist.
Claims (4)
1. Heckklappe eines Kraftfahrzeugs, die mit zumindest einem Scharnier
aufklappbar an einer Karosserie befestigt ist und ein Schloß umfaßt,
das durch zumindest einen Schließzylinder und einen Schließbügel ge
bildet ist, wobei der Schließzylinder mit der Heckklappe und der
Schließbügel mit der Karosserie verbunden ist und wobei der Schließzy
linder und der Schließbügel beim Schließen der Heckklappe ineinander
einschnappbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließzylinder
(5) und/oder der Schließbügel (6) zumindest durch ein Entkopp
lungselement (7) schwingungsentkoppelt mit der Heckklappe (1)
und/oder der Karosserie (3) verbunden sind.
2. Heckklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ent
kopplungselement (7) durch ein Gummimetallteil gebildet ist.
3. Heckklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Entkopplungselement (7) einen sandwichartigen Aufbau
hat.
4. Verwendung einer Heckklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3 als in
sich starre Membran zur Isolierung akustisch störender Schwingungen
im Innenraum eines Kraftfahrzeugs.
Priority Applications (1)
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DE19548282A DE19548282C2 (de) | 1995-12-22 | 1995-12-22 | Heckklappe eines Kraftfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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DE19548282A1 true DE19548282A1 (de) | 1997-06-26 |
DE19548282C2 DE19548282C2 (de) | 2000-02-03 |
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ID=7781112
Family Applications (1)
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DE19548282A Expired - Fee Related DE19548282C2 (de) | 1995-12-22 | 1995-12-22 | Heckklappe eines Kraftfahrzeugs |
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Country | Link |
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DE (1) | DE19548282C2 (de) |
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1995
- 1995-12-22 DE DE19548282A patent/DE19548282C2/de not_active Expired - Fee Related
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