DE19548282C2 - Heckklappe eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Heckklappe eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Heckklappe eines Kraftfahrzeugs, die mit zumindest
einem Scharnier aufklappbar an einer Karosserie befestigt ist und ein Schloß
umfaßt, das durch zumindest einen Schließzylinder und einen Schließbügel
gebildet ist und wobei der Schließzylinder und der Schließbügel beim Schließen
der Heckklappe ineinander einschnappbar sind.
Unter einer Heckklappe wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung der Teil der
Karosserie eines Kraftfahrzeugs verstanden, der den Zugang zum Laderaum
verschließt. Neben Heckklappen von Kombi- und Fließheckfahrzeugen sind
beispielsweise auch Türen von Kleintransportern und Kofferraumdeckel von
Stufenheckfahrzeugen umfaßt. Die vorbekannten Heckklappen sind durch
Schlösser in Geschlossenstellung gehalten, wobei die Schließzylinder und die
Schließbügel starr mit den Heckklappen und den Karosserien der Kraftfahrzeuge
verbunden sind. Dabei ist allerdings zu beachten, daß während der Fahrt durch
den Fahrbahnbelag und/oder das Fahrwerk des Kraftfahrzeugs akustisch störende
Schwingungen in den Fahrgastraum übertragen werden.
Aus der nachveröffentlichten DE 195 24 160 C1 ist eine Heckklappe für einen Kombi-
Personenkraftwagen bekannt, die mit begrenztem Spiel in ihrer geschlossenen
Position im Heckausschnitt gehalten ist. Dabei ist zwischen der Heckklappe und
dem Heckausschnitt der Karosserie ein Feder-/Dämpfersystem angeordnet,
dessen elastisches Verhalten auf die niedrigste Eigenfrequenz des Innenraums in
Fahrzeuglängsrichtung abhängig von der Druckverteilung des Innenraums
abgestimmt ist. Das Feder-/Dämpfersystem ist in einem Schließmechanismus für
die Heckklappe integriert. Das Feder-/Dämpfersystem kann ein zwischen einem
Schloßbügel des Schließmechanismus und dem Heckausschnitt vorgesehenes
Gummielement sein, dessen Gummihärte entsprechend abgestimmt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heckklappe der eingangs ge
nannten Art derart weiterzuentwickeln, daß akustisch störende Schwingungen im
Innenraum eines Kraftfahrzeugs deutlich reduziert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, daß der Schließzy
linder und der Schließbügel durch jeweils ein Entkopplungselement schwin
gungsentkoppelt mit der Heckklappe und/oder der Karosserie verbunden sind,
wobei die beiden Entkopplungselemente voneinander abweichende Feder- und
Dämpferraten aufweisen. Dadurch, daß die Heckklappe und die Karosserie im
Bereich des Schlosses durch das Entkopplungselement elastisch nachgiebig
miteinander verbunden sind, werden Dröhngeräusche im Fahrzeuginnenraum
deutlich reduziert.
Das Entkopplungselement ist bevorzugt durch ein Gummimetallteil gebildet, das
einen sandwichartigen Aufbau hat. Das Entkopplungselement kann beispielsweise
anstelle eines starr mit der Karosserie verschraubten Schließbügels zur
Anwendung gelangen und aus einer Grundplatte aus metallischem Werkstoff
bestehen, die starr mit der Karosserie verschraubt ist. Unter Zwischenfügung einer
Dämpfungsschicht aus elastomerem Werkstoff ist beispielsweise der Schließbügel
mit der Grundplatte verbunden. Zusätzlich oder alternativ kann ein entsprechend
ausgebildetes Entkopplungselement anstelle eines starren Schließzylinders mit
der Heckklappe verbunden sein. An einer Grundplatte, die ebenfalls starr mit der
Heckklappe verbunden ist, kann unter Zwischenfügung eines hochdämpfenden
Elastomers der Schließzylinder befestigt sein, der mit dem karosserieseitigen
Schließbügel in Eingriff bringbar ist.
Die Verwendung von zwei Entkopplungselementen, von denen eines heck
klappenseitig und eines karosserieseitig angeordnet ist, ist insbesondere dann
sinnvoll, wenn eine breitbandige Isolierung akustisch störender Schwingungen
erzielt werden soll. Dazu ist es vorgesehen, daß die elastomeren Werkstoffe der
beiden Entkopplungselemente voneinander abweichende Dämpfungsei
genschaften aufweisen, so daß beispielsweise Schwingungen, die durch un
terschiedlich rauhe Fahrbahnbeläge angeregt werden, in jedem Fall isoliert
werden. Neben voneinander abweichenden elastomerem Werkstoff können die
Federkörper der Entkopplungselemente voneinander abweichend geometrisch
gebildet sein.
Bei der Auslegung der Entkopplungselemente ist darauf zu achten, daß eine
einwandfreie Schließfunktion der Heckklappe gewährleistet ist. Eine derartige
Auslegung stellt für den mit der Konstruktion von Schlössern betrauten
Fachmann keine Schwierigkeit dar.
Die Heckklappe wird als in sich starre Membran zur Isolierung akustisch stö
render Schwingungen im Innenraum von Kraftfahrzeugen verwendet. Durch
entsprechende Auslegung der Entkopplungselemente wirkt die Heckklappe als
Tilgermasse, schwingt gegenphasig zu den Dröhn-Schwingungen im Fahr
zeuginnenraum und bewirkt dadurch deren Isolierung. Das als Gummimetall
teil ausgebildete Entkopplungselement wird zur Schwingungsentkopplung von
Heckklappen von Kraftfahrzeugen verwendet.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Heckklappe wird nachfolgend
anhand der Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Heck
klappe in geschnittener Darstellung.
In der Fig. 2 ist das in Fig. 1 dargestellte Schloß, bestehend aus Schließbügel
und Schließzylinder gezeigt.
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Heckklappe 1 ge
zeigt, die in diesem Beispiel an einem Kombi-Fahrzeug zur Anwendung ge
langt. Insbesondere bei Kraftfahrzeugen, bei denen der Laderaum und der
Fahrgastraum ohne Trennwand einstückig ineinander übergehend ausgebildet
sind, treten beispielsweise fahrbahnerregte/fahrwerkerregte Dröhngeräusche
besonders unangenehm in Erscheinung. Zur Isolierung der akustisch stören
den Schwingungen im Innenraum des Kraftfahrzeugs ist es in diesem Aus
führungsbeispiel vorgesehen, daß der Schließzylinder 5 und der Schließbügel
6 des Schlosses 4 durch jeweils ein Entkopplungselement 7.1, 7.2 mit der
Heckklappe 1 und der Karosserie 3 verbunden sind. Um eine möglichst breit
bandige Schwingungsisolierung zu erreichen, ist es in diesem Ausführungs
beispiel vorgesehen, daß die beiden Entkopplungselemente 7.1, 7.2 vonein
ander abweichende Feder- und Dämpferraten aufweisen.
Durch die schwingungsentkoppelte Anlenkung der Heckklappe 1 im Bereich
des Schlosses 4 an der Karosserie 3 wirkt die Heckklappe 1 als starre Mem
bran und Tilgermasse.
In Fig. 2 ist der Schließbügel 6 des Schlosses 4 gezeigt. Das Entkopplungse
lement 7, das einen Bestandteil des Schließbügels 6 bildet, ist sandwichartig
aufgebaut, wobei zwischen der starren Grundplatte 8 und dem Schließbügel 6
ein Federkörper 9 aus elastomerem Werkstoff angeordnet ist.
In der Draufsicht von Fig. 2 ist zu erkennen, daß die Grundplatte 8, die be
vorzugt aus einem Blech besteht, durch zwei Befestigungsschrauben 10 starr
mit der Karosserie 3 verbunden ist.
Claims (4)
1. Heckklappe eines Kraftfahrzeugs, die mit zumindest einem Scharnier aufklappbar an ei
ner Karosserie befestigt ist und ein Schloß umfaßt, das durch zumindest einen Schließ
zylinder und einen Schließbügel gebildet ist, welche beim Schließen der Heckklappe in
einander einschnappen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließzylinder (5) und der
Schließbügel (6) durch jeweils ein Entkopplungselement (7.1, 7.2) schwingungsentkop
pelt mit der Heckklappe (1) und/oder der Karosserie (3) verbunden sind, wobei die bei
den Entkopplungselemente (7.1, 7.2) voneinander abweichende Feder- und Dämpferra
ten aufweisen.
2. Heckklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ent
kopplungselement (7) durch ein Gummimetallteil gebildet ist.
3. Heckklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Entkopplungselement (7) einen sandwichartigen Aufbau hat.
4. Verwendung einer Heckklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3 als in
sich starre Membran zur Isolierung akustisch störender Schwingungen im
Innenraum eines Kraftfahrzeugs.
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DE19548282A DE19548282C2 (de) | 1995-12-22 | 1995-12-22 | Heckklappe eines Kraftfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19548282A DE19548282C2 (de) | 1995-12-22 | 1995-12-22 | Heckklappe eines Kraftfahrzeugs |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19548282A1 DE19548282A1 (de) | 1997-06-26 |
DE19548282C2 true DE19548282C2 (de) | 2000-02-03 |
Family
ID=7781112
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19548282A Expired - Fee Related DE19548282C2 (de) | 1995-12-22 | 1995-12-22 | Heckklappe eines Kraftfahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19548282C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19937406A1 (de) * | 1999-08-07 | 2001-02-08 | Bayerische Motoren Werke Ag | Klappbare Haube, insbesondere Heckklappe, an einem Kraftfahrzeug |
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DE19524160C1 (de) * | 1995-07-03 | 1996-11-28 | Daimler Benz Ag | Kraftfahrzeugkarosserie für einen Kombi-Personenkraftwagen |
-
1995
- 1995-12-22 DE DE19548282A patent/DE19548282C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE19548282A1 (de) | 1997-06-26 |
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