DE19937406A1 - Klappbare Haube, insbesondere Heckklappe, an einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Klappbare Haube, insbesondere Heckklappe, an einem KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Eine an einem Kombifahrzeug vorgesehene Heckklappe (1) hat auf seiner Innenwandung (1') zwei seitlich liegende Einrichtungen (3), durch die das Eigenschwingverhalten der Heckklappe (1) möglichst gering gehalten wird. Dabei besteht die Einrichtung (3) im wesentlichen aus einem Schubteil (5) und einem an diesen angelenkten Aufnahmebolzen (7), an dessen freiem Endabschnitt sich ein Stellmotor (12) befindet. Dabei hat das Schubteil (5) zwei im Abstand voneinander liegende Laufrollen (10) und an seinem freien Endabschnitt eine Stützrolle (14), die in Schließlage (b) der Heckklappe (1) in eine am Fahrzeugaufbau (2) vorgesehene Aufnahme (16) derart eingreift, daß die Heckklappe (1) mit hohem Anpreßdruck gegen den Fahrzeugaufbau (2) gepreßt wird. Dabei wird die Stützrolle (14) durch Betätigung des Stellmotors (12) in Pfeilrichtung (c) verlagert, so daß die Heckklappe (1) hochgeschwenkt werden kann.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine klappbare Haube der im Oberbegriff des Patent
anspruchs 1 genannten und als bekannt vorausgesetzten Art.
Ein aus der Praxis bekanntes Kombifahrzeug hat eine im wesentlichen aus einer
Außenwand und einer Innenwand bestehenden Heckklappe. Überfährt das Fahr
zeug größere Fahrbahnunebenheiten, so können in die Heckklappe sehr starke
Vibrationsschwingungen eingeleitet werden, die unter anderem unangenehme Ge
räusche verursachen können. Zur Verminderung der Vibrationsschwingungen sind
an den beiden Seitenrändern der Heckklappe des bekannten Kombifahrzeugs je
weils ein Schwingungstilger angeordnet, der aus einem an der Innenwand befe
stigten, U-förmigen Bügel besteht, wobei dieser ein Schwingelement trägt. Ein der
artiger Schwingungstilger hat jedoch nicht nur ein verhältnismäßig hohes Gewicht,
sondern ist auch kostenaufwendig herzustellen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung der im Oberbegriff des Patent
anspruchs 1 genannten Art derart auszubilden, daß die klappbare Haube ein mög
lichst geringes Eigenschwingverhalten hat.
Zur Lösung der Aufgabe sind die im Patentanspruch 1 dargelegten Merkmale vor
gesehen.
Da die erfindungsgemäße Einrichtung im wesentlichen aus einem längsverlagerba
ren Schubteil besteht, das in Schließlage der Heckklappe oder dergleichen durch
die Wirkung einer vorgespannten Druckfeder in eine fahrzeugaufbaufeste Aufnahme
verlagert wird, wird die Heckklappe mit hohem Anpreßdruck gegen den Fahrzeug
aufbau gepreßt und damit die am Fahrzeug entstehenden Vibrationsschwingungen
weitgehend unterdrückt. Denn durch die mit hohem Anpreßdruck gegen den Fahr
zeugaufbau gepreßte Heckklappe können in dieser allenfalls kleine Schwingungs
amplituden entstehen, so daß das Eigenschwingverhalten der Heckklappe sehr ge
ring ist und damit der Geräuschpegel im Fahrzeuginnenraum vermindert wird. Fer
ner trägt auch eine mit hohem Anpreßdruck mit dem Fahrzeugaufbau in Verbindung
stehende Heckklappe zur Gesamtsteifigkeit des Personenkraftwagens bei.
Schließlich ist die Einrichtung in sehr einfacher und kostengünstiger Weise herstell
bar und auch nachrüstbar.
Ein über mindestens zwei, im Abstand voneinander abgeordnete Laufrollen verla
gerbares Schubteil ist mit geringem Kraftaufwand längsverlagerbar. Dabei hat das
Schubteil an seinem freien Endabschnitt eine Stützrolle, die in Schließlage der
Heckklappe in eine am Fahrzeugaufbau vorgesehene nutartige Aufnahme eingreift,
wodurch die Heckklappe mit hohem Anpreßdruck gegen den Fahrzeugaufbau ge
preßt wird (Merkmale der Patentansprüche 2 und 3).
Zur Optimierung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist am Schubteil ein von einer
Druckfeder umgebener Aufnahmebolzen angelenkt, dessen freier Endabschnitt ein
an der Heckklappe befestigte Abwinkelung durchsetzt und dabei mit einem Stell
motor in Verbindung steht. Dabei stützt sich die Druckfeder an der Abwinkelung ab
und wirkt mit Vorspannung über den Aufnahmebolzen gegen das Schubteil. Nach
dem hierbei auch die beiden Laufrollen in dem seinerseits auf der Innenwandung
der Heckklappe befestigten Gehäuse längsverlagerbar sind, ist die Einrichtung in
einfacher Weise als ein vormontiertes Teil an der Heckklappe befestigbar (Merkmale
der Patentansprüche 4 und 5).
Gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 6 ist der am Schubteil angelenkte
Aufnahmebolzen an seinem freien Endabschnitt mit einem Stellmotor, Bowdenzug
oder dergleichen verbunden, wobei durch diesen der Aufnahmebolzen mit Schubteil
gegen die Wirkung der Druckfeder längsverlagert wird.
Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, daß mit dem freien Endabschnitt des
Aufnahmebolzens ein schlüsselbetätigtes Schließelement der Heckklappe in Ver
bindung steht, wobei der Aufnahmebolzen mit Schubteil über das Schließelement
längsverlagerbar ist. Hierdurch kann vorteilhafterweise auf ein spezielles Schloß der
Heckklappe verzichtet werden (Merkmale des Patentanspruchs 7).
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden erläutert. Diese zeigt eine sich in Schließlage befindende Heckklappe mit
der erfindungsgemäßen Einrichtung.
Die in der Zeichnung in einem Vertikalschnitt dargestellte Heckklappe 1 ist an einem
Kombifahrzeug in den Richtungen des Doppelpfeils a schwenkbar gelagert. Dabei
steht die Heckklappe 1 in der dargestellten Schließlage b mit dem Fahrzeugaufbau 2
über zwei, an ihren seitlichen Rändern vorgesehene Einrichtungen 3 in Verbindung.
Es besteht auch die Möglichkeit, daß nur eine einzige Einrichtung 3 im Mittelbereich
der Breitenerstreckung der Heckklappe 1 vorgesehen ist.
Wie in der Zeichnung ersichtlich, weist die Einrichtung 3 ein Schubteil 5 und einen
an dessen innenliegendem Endabschnitt über einen Gelenkbolzen 6 angelenkten
Aufnahmebolzen 7 auf, der von einer Druckfeder 8 umgeben ist. Ferner ist das
Schubteil 5 mit zwei, im Abstand voneinander liegenden Lagerbolzen 9 versehen,
auf denen jeweils eine Laufrolle 10 drehbar gelagert ist. Diese befinden sich in
einem Gehäuse 11, das seinerseits am Randbereich der Innenwandung 1 der
Heckklappe 1 befestigt ist. Dabei hat das Gehäuse 11 einen längs des Aufnahme
bolzens 7 verlaufenden Verlängerungsabschnitt 11', dessen Abwinkelung 11" eine
Durchgangsbohrung 13 aufweist, welche vom Aufnahmebolzen 7 durchsetzt ist.
Ferner liegt an der Abwinkelung 11" des Verlängerungsabschnitts 11' die Druckfe
der 8 an, welche mit Vorspannung gegen eine radial gerichtete Stützschulter 7' des
Aufnahmebolzens 7 wirkt. An dessen über die Abwinkelung 11" hinausragenden
Endabschnitt greift ein elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigter Stellmotor
12 an, welcher seinerseits an der Innenwandung 1' der Heckklappe 1 angebracht
ist.
Schließlich ist am freien Endabschnitt des Schubteils 5 auf einem Lagerbolzen 15
eine Stützrolle 14 drehbar gelagert, die durch die Wirkung der vorgespannten
Druckfeder 8 in der in der Zeichnung dargestellten Schließlage b der Heckklappe 1
in die nutartige Aufnahme 16 des Fahrzeugaufbaus 2 derart eingreift, daß die Heck
klappe 1 mit hohem Anpreßdruck gegen die am Fahrzeugaufbau 2 vorgesehene
Dichtung der Heckklappe 1 gepreßt wird. Hierdurch hat diese beim Überfahren des
Fahrzeugs von Fahrbahnunebenheiten ein möglichst geringes Eigenschwingver
halten. Zum Öffnen der Heckklappe 1 wird die Stützrolle 14 des Schubteils 5 durch
den Stellmotor 12 gegen die Wirkung der Druckfeder 8 in Pfeilrichtung c verlagert,
so daß schließlich die Heckklappe 1 hochgeschwenkt werden kann.
Es besteht auch die Möglichkeit, daß mit dem freien Endabschnitt des Aufnahme
bolzens 7 ein seinerseits durch einen Schlüssel oder dergleichen betätigtes
Schließelement der Heckklappe 1 in Verbindung steht, wobei über das Schließele
ment der Aufnahmebolzen 7 mit dem Schubteil 5 längsverlagert wird, so daß die bei
den Teile die Funktion eines Schließriegels erfüllen.
Claims (7)
1. Klappbare Haube, insbesondere Heckklappe, an einem Kraftfahrzeug, mit
wenigstens einer, zur Verminderung von Vibrationsschwingungen dienenden
Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (3) mindestens ein
längsverlagerbares Schubteil (5) aufweist, das in Schließlage (b) der Haube
(Heckklappe 1) federbelastet in eine fahrzeugaufbaufeste Aufnahme (16) ein
greift und aus dieser durch ein Stellelement (Stellmotor 12) außer Eingriff ge
bracht wird.
2. Klappbare Haube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schubteil (5) über mindestens zwei, im Abstand voneinander angeordnete
Laufrollen (10) längsverlagerbar ist, die sich am Randbereich der Innenwan
dung (1') einer Heckklappe (1) befinden.
3. Klappbare Haube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schubteil (5) an seinem freien Endabschnitt eine Stützrolle (14) trägt, die in
Schließlage (b) der Heckklappe (1) in die am Fahrzeugaufbau (2) vorgesehe
ne Aufnahme (16) eingreift und dabei die Heckklappe mit hohem Aufpreßdruck
gegen den Fahrzeugaufbau preßt.
4. Klappbare Haube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am
Schubteil (5) ein von einer Druckfeder (8) umgebener Aufnahmebolzen (7)
angelenkt ist, dessen freier Endabschnitt ein heckklappenfestes Teil
(Abwinkelung 11 ") durchsetzt und dabei mit dem Stellelement (Stellmotor 12)
in Verbindung steht, wobei sich die Druckfeder am heckkfappenfesten Teil ab
stützt und mit Vorspannung gegen eine Stützschulter (7') des Aufnahmebol
zens wirkt.
5. Klappbare Haube nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden, sich am Schubteil (5) befindenden Laufrollen (10) in einem seinerseits
auf der Innenwandung (1') der Heckklappe (1) befestigten Gehäuse (11)
längsverschiebbar sind, wobei dieses einen Verlängerungsabschnitt (11') mit
einer vom Aufnahmebolzen (7) durchsetzten Abwinkelung (11") hat, an der
sich ferner die Druckfeder (8) innenseitig abstützt.
6. Klappbare Haube nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schubteil (5) mit dem Aufnahmebolzen (7) durch einen mit dessen freien End
abschnitt in Verbindung stehenden Stellmotor (12), Bowdenzug oder derglei
chen gegen die Wirkung der Druckfeder (8) verlagerbar ist.
7. Klappbare Haube nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
freien Endabschnitt des Aufnahmebolzens (7) ein seinerseits durch einen
Schlüssel oder dergleichen betätigtes Schließelement der Heckklappe (1) in
Verbindung steht, über das der Aufnahmebolzen mit dem Schubteil (5)
längsverlagerbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19937406A DE19937406A1 (de) | 1999-08-07 | 1999-08-07 | Klappbare Haube, insbesondere Heckklappe, an einem Kraftfahrzeug |
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DE19937406A DE19937406A1 (de) | 1999-08-07 | 1999-08-07 | Klappbare Haube, insbesondere Heckklappe, an einem Kraftfahrzeug |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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Country | Link |
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