DE10319440A1 - Nutzfahrzeug mit einem Unterfahrschutz-Staukasten - Google Patents

Nutzfahrzeug mit einem Unterfahrschutz-Staukasten Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Nutzfahrzeug (1) mit einem Tragrahmen (2), an dem zumindest an einer Fahrzeugseite ein seitlicher Unterfahrschutz (4) angebracht ist, der als Staukasten (5) ausgebildet und dessen Staukastenöffnung (6) mit einer seitlichen Klappe (6) verschließbar ist.
Um die Funktionalität des Staukastens (5) zu verbessern, wird vorgeschlagen, zwei Schwenkachsen, nämlich eine an einem oberen Rand (11) der Staukastenöffnung (6) angeordnete obere Schwenkachse (9) und eine an einem unteren Rand (12) der Staukastenöffnung (6) angeordnete untere Schwenkachse (10), vorzusehen, um welche die Klappe (8) zum Öffnen wechselweise verschwenkbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Nutzfahrzeug mit einem Tragrahmen, an dem zumindest an einer Fahrzeugseite ein als Staukasten ausgebildeter, seitlicher Unterfahrschutz angebracht ist, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Aus der DE 198 13 189 A1 und der DE 44 39 077 A1 ist jeweils ein Nutzfahrzeug der eingangs genannten Art bekannt. Ein derartiges Nutzfahrzeug, insbesondere ein Lastkraftwagen, besitzt einen Tragrahmen, an dem zumindest an einer Fahrzeugseite ein seitlicher Unterfahrschutz angebracht ist. Dieser Unterfahrschutz ist dabei als Staukasten ausgebildet und dient zur Unterbringung diverser Gerätschaften. Der Staukasten besitzt eine Staukastenöffnung, die mit einer seitlichen Klappe verschließbar ist und zum Öffnen um eine sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Schwenkachse aufschwenkbar ist. Bei der DE 198 13 189 A1 ist die Schwenkachse an einem oberen Rand der Staukastenöffnung angeordnet, so dass die Klappe nach oben aufschwenkbar ist. Im Unterschied dazu ist bei der DE 44 39 077 A1 die Schwenkachse an einem unteren Rand der Staukastenöffnung angeordnet, so dass die Klappe nach unten aufschwenkbar ist.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für ein Nutzfahrzeug der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die insbesondere den Gebrauchswert des daran ausgebildeten Staukastens erhöht.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, für die Klappe sowohl eine obere Schwenkachse als auch eine untere Schwenkachse vorzusehen, um welche die Klappe wechselweise aufschwenkbar ist. Durch diese Maßnahme kann das Öffnen der Klappe flexibler an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden. Der Bedienungs- und Nutzungskomfort des Staukastens kann somit gesteigert werden.
  • Insbesondere ist es möglich, die Klappe so auszugestalten, dass sie, wenn sie um die untere Schwenkachse aufgeklappt ist, sich horizontal erstreckt und als Tisch oder Laderampe verwendet werden kann.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung kann eine Schlosseinrichtung vorgesehen sein, mit deren Hilfe die Klappe in ihrer Schließstellung arretierbar oder verriegelbar ist. Auf diese Weise sind Gegenstände, die im Stauraum untergebracht sind, vor einem unberechtigten Zugriff schützbar.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung kann die Schlosseinrichtung mittels einer Fernbetätigungseinrichtung betätigbar sein, die in einem Fahrerhaus des Nutzfahrzeugs angeordnet ist. Auf diese Weise ist es möglich, die Klappe vom Fahrerhaus aus zu entriegeln, was den Bedienungskomfort erhöht.
  • Bei einer besonderen Weiterbildung kann die Klappe am Tragrahmen oder an einem Aufbau des Nutzfahrzeugs um die obere Schwenkachse verschwenkbar gelagert sein, wobei dann der Staukasten bei geschlossener Klappe im Bereich der Staukastenöffnung über die Klappe am Tragrahmen oder am Aufbau gehaltert ist. Durch diese Bauweise erhält die Klappe zusätzlich eine Tragfunktion, wodurch die Halterung des Staukastens am Tragrahmen leichter gestaltet werden können. Bei geöffneter Klappe muss die Halterung, mit welcher der Staukasten an seinem von der Staukastenöffnung entfernten Ende am Tragrahmen befestigt ist, nur statische Lasten des auskragenden Staukastens aufnehmen. Dynamischen Lasten, die im Fahrbetrieb auftreten, können bei geschlossener Klappe zusätzlich von der Klappe aufgenommen werden.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnung.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Die einzige 1 zeigt einen stark vereinfachten Querschnitt durch einen als Staukasten ausgebildeten Unterfahrschutz eines erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs.
  • Entsprechend 1 besitzt ein erfindungsgemäßes Nutzfahrzeug 1 in einem quer zur Fahrzeuglängsrichtung geschnittenen Querschnitt einen Tragrahmen 2, an dem üblicherweise die Achsen des Fahrzeugs gelagert sind und das üblicherweise zur Unterstützung eines nur teilweise angedeuteten Aufbaus 3 des Fahrzeugs 1 dient. Da bei Nutzfahrzeugen 1 der Aufbau 3 bezüglich einer Fahrbahn relativ hoch angeordnet ist, besteht bei einem Crash mit einem Personenkraftwagen die Gefahr, dass der Personenkraftwagen das Nutzfahrzeug 1 seitlich unterfährt. Um dies zu verhindern, sind moderne Nutzfahrzeuge 1, insbesondere Lastkraftwagen, an jeder Fahrzeugseite mit einem seitlichen Unterfahrschutz 4 ausgestattet, der im Crashfall mit einem PKW ein Unterfahren des Aufbaus 3 behindert.
  • Um dem seitlichen Unterfahrschutz 4 eine Zusatzfunktion zu geben, ist dieser hier als Staukasten 5 ausgebildet bzw. in einen solchen integriert. Der Staukasten 5 besitzt eine seitliche Staukastenöffnung 6, die zur Fahrzeugseite hin offen ist und zum Be- und Entladen des Staukastens 5 dient. Der Staukasten 5 enthält einen Stauraum 7, in dem grundsätzlich beliebige Gegenstände untergebracht werden können, wie z.B. Reserverad, Betätigungshebel für Brems- oder Hydraulikelemente, Schneeketten, Unterlegkeile, Werkzeug, Wagenheber, Gepäckstücke, Getränkekisten.
  • Zum Staukasten 5 gehört außerdem eine seitliche Klappe 8, mit der die Staukastenöffnung 6 verschlossen werden kann. Erfindungsgemäß sind zum Öffnen der Klappe 8 zwei Schwenkachsen vorgesehen, nämlich eine obere Schwenkachse 9 und eine untere Schwenkachse 10. Die obere Schwenkachse 9 ist an einem oberen Rand 11 der Staukastenöffnung 6 angeordnet. Im Unterschied dazu ist die untere Schwenkachse 10 an einem unteren Rand 12 der Staukastenöffnung 6 angeordnet. Zum Verschwenken der Klappe 8 um die obere Schwenkachse 9 ist ein oberes Schwenklager 13 vorgesehen, das einen oberen Lagerschenkel 14 und einen oberen Lagerbock 15 aufweist, die über eine obere Lagerwelle 16 um die obere Schwenkachse 9 aneinander schwenkbar gelagert sind. Der obere Lagerschenkel 14 bildet hier einen Bestandteil eines Hilfsrahmens 17 oder ist mit diesem verbunden. Der obere Lagerbock 15 ist hier mit dem Aufbau 3 fest verbunden. Ebenso ist es möglich, den oberen Lagerbock 15 auf geeignete Weise an einem Gehäuse 18 des Staukastens 5 zu befestigen.
  • In entsprechender Weise ist zur Schwenkverstellung der Klappe 8 um die untere Schwenkachse 10 ein unteres Schwenklager 19 vorgesehen, das einen unteren Lagerschenkel 20 aufweist, der über eine untere Lagerwelle 22 an einem unteren Lagerbock 21 um die untere Schwenkachse 10 schwenkbar gelagert ist. Auch der untere Lagerschenkel 20 bildet einen Bestandteil des Hilfsrahmens 17 oder ist mit diesem fest verbunden. Der untere Lagerbock 21 ist am Gehäuse 18 des Staukastens 5 befestigt.
  • Das Nutzfahrzeug 1 ist erfindungsgemäß so ausgestaltet, dass die Klappe 8 über ihre Lager 13 und 19 wechselweise um die obere Schwenkachse 9 oder um die untere Schwenkachse 10 zum Öffnen des Staukastens 5 aufschwenkbar ist. Beim Aufschwenken um die obere Schwenkachse 9 wird ein direktes Beladen des Stauraums 7 vereinfacht. Außerdem ist die Staukastenöffnung 6 dann auch bei geöffneter Klappe 8 gegen einen Regeneintritt geschützt. Um das Aufschwenken der Klappe 8 um die obere Schwenkachse 9 zu erleichtern, kann eine geeignete Federeinrichtung, insbesondere wenigstens eine Gasfeder, vorgesehen sein, die an der Klappe 8 ein das Aufschwenken unterstützendes Moment erzeugt.
  • Wenn die Klappe 8 um die untere Schwenkachse 10 geöffnet ist, kann dies ebenfalls für bestimmte Beladesituationen von Vorteil sein. Insbesondere ist es mit einer geeigneten Schwenkwinkelbegrenzungseinrichtung möglich, die Klappe 8 beim Aufschwenken um die untere Schwenkachse 10 auf einen Schwenkwinkel von etwa 90° zu begrenzen, wodurch sich für den Stauraum 7 eine im wesentlichen horizontale Laderampe herstellen lässt, was ebenfalls für die Beladung, insbesondere mit schweren Gegenständen vorteilhaft ist. Zweckmäßig kann eine Dämpfungseinrichtung vorgesehen sein, die das Aufschwenken der Klappe 8 um die untere Schwenkachse 10 dämpft, um auch hier den Bedienkomfort zu vergrößern sowie eine Verletzungsgefahr durch ein ungedämpftes Herunterfallen der Klappe 8 zu reduzieren.
  • Dem Staukasten 5 ist eine Schlosseinrichtung 23 zugeordnet, die hier zumindest eine obere Schlosskomponente 24 sowie eine untere Schlosskomponente 25 umfasst. Die obere Schlosskomponente 24 ist dem oberen Schwenklager 13 zugeordnet und kann beispielsweise so ausgebildet sein, dass sie den mit der oberen Lagerwelle 16 bewirkten Eingriff zwischen oberem Lagerschenkel 14 und oberem Lagerbock 15 herstellen und aufheben kann. Beispielsweise kann die obere Schlosskomponente 24 dazu die obere Lagerwelle 16 in Richtung der oberen Schwenkachse 9 axial verstellen. Bei hergestelltem Eingriff ist der obere Lagerschenkel 14 um die obere Lagerwelle 16 am oberen Lagerbock 15 verschwenkbar. Bei aufgehobenem Eingriff kann der obere Lagerschenkel 14 vom oberen Lagerbock 15 entfernt werden. Zweckmäßig arbeitet die untere Schlosskomponente 25 in entsprechender Weise und kann dementsprechend auch den die Schwenkverstellung ermöglichenden Eingriff zwischen unterem Lagerschenkel 20 und unterem Lagerbock 21 aktivieren und deaktivieren.
  • Die Schlosseinrichtung 23 bzw. deren Komponenten 24, 25 können mittels einer Fernbetätigungseinrichtung 26 von einer vom Staukasten 5 beabstandeten, grundsätzlich beliebig wählbaren Stelle betätigt werden. Die Fernbetätigungseinrichtung 26 ist dabei über geeignete Kopplungsmittel 27, z.B. elektrische Kabel oder einen Seilzug oder ein Gestänge, mit den zu betätigenden Komponenten 24, 25 verbunden. Zweckmäßig ist die Fernbetätigungseinrichtung 26 in einem hier nicht gezeigten Fahrerhaus des Nutzfahrzeugs 1 angeordnet.
  • Die Schlosseinrichtung 23 ermöglicht es, die Klappe 8 in ihrer in 1 gezeigten Schließstellung zu arretieren, also zu verriegeln, so dass es von außen nicht mehr ohne weiteres möglich ist, die Klappe 8 zu öffnen bzw. auf den Stauraum 7 zuzugreifen. Die im Staukasten 5 untergebrachten Gegenstände sind somit gegen Diebstahl gesichert.
  • Vorzugsweise ist die Schlosseinrichtung 23 so ausgestaltet, dass sie zumindest drei Schließungen ermöglicht. Bei einer ersten Schließung ist die Klappe 8 weder um die obere Schwenkachse 9 noch um die untere Schwenkachse 10 schwenkbar, d.h., die Klappe 8 ist vollständig verriegelt und kann nicht geöffnet werden. Erreicht wird dies beispielsweise dadurch, dass die obere Schlosskomponente 24 den Schwenkeingriff zwischen oberem Lagerschenkel 14 und oberem Lagerbock 15 herstellt bzw. aktiviert. Gleichzeitig aktiviert auch die untere Schlosskomponente 25 den Schwenkeingriff des unteren Lagerschenkels 20 am unteren Lagerbock 21.
  • Bei einer zweiten Schließung ist die Klappe 8 bezüglich der oberen Schwenkachse 9 frei und somit um die untere Schwenkachse 10 aufschwenkbar, also nach unten abklappbar. Erreicht wird dies dadurch, dass die obere Schlosskomponente 24 den Schwenkeingriff zwischen oberem Lagerschenkel 14 und oberem Lagerbock 15 deaktiviert bzw. aufhebt, so dass der obere Lagerschenkel 14 vom oberen Lagerbock 15 entfernbar ist. Im Unterschied dazu bleibt der Schwenkeingriff zwischen unterem Lagerschenkel 20 und unterem Lagerbock 21 erhalten bzw. aktiviert, so dass die Klappe 8 um die untere Lagerwelle 22 aufschwenkbar ist.
  • Bei einer dritten Schließung ist dann die Klappe 8 um die obere Schwenkachse 9 aufschwenkbar, also nach oben hochklappbar. Dementsprechend ist die Klappe 8 in der dritten Schließung bezüglich der unteren Schwenkachse 10 frei und um die obere Schwenkachse 9 schwenkbar. Erreicht wird dies analog zur zweiten Schließung, indem nun die untere Schlosskomponente 25 den Schwenkeingriff im unteren Schwenklager 19 deaktiviert, während die obere Schlosskomponente 24 den Schwenkeingriff im oberen Schwenklager 13 aktiviert.
  • Bei einer besonderen Weiterbildung kann die Schlosseinrichtung 23 außerdem eine vierte Schließung aufweisen, bei welcher die Klappe 8 vollständig vom Staukasten 5 abnehmbar ist. Die Klappe 8 ist dann sowohl bezüglich der oberen Schwenkachse 9 als auch bezüglich der unteren Schwenkachse 10 frei und kann von der Staukastenöffnung 6 entfernt werden. Erreicht wird dies, indem die obere Schlosskomponente 24 den Schwenkeingriff im oberen Schwenklager 13 und die untere Schlosskomponente 25 den Schwenkeingriff im unteren Schwenklager 19 deaktiviert. Mit Hilfe der vierten Schließung kann die Zugänglichkeit zum Stauraum 7 noch weiter vergrößert werden, was bei bestimmten Situationen von Vorteil sein kann.
  • Grundsätzlich können aber auch mit einem geeigneten Schloßmechanismus die Verriegelungen für beide Schwenkachsen 9, 10 freigegeben werden. Beispielsweise kann dann vom Führerhaus das Schloss entriegelt werden, während an der Klappe 8 mit einem geeigneten Betätigungsorgan die Schwenkachsen 9, 10 in der gewünschten Weise freigegeben werden können.
  • Bei der hier gezeigten Ausführungsform besitzt die Klappe 8 einen oberen Längsträger 28, der im Bereich des oberen Randes 11 der Staukastenöffnung 6 angeordnet ist sowie einen unteren Längsträger 29, der im Bereich des unteren Randes 12 der Staukastenöffnung 6 angeordnet ist. Die beiden Längsträger 28, 29 erstrecken sich jeweils in der Fahrzeuglängsrichtung und sind über eine Wand 30 miteinander verbunden. Quer zur Fahrzeuglängsrichtung stützen sich die Längsträger 28, 29 über den Hilfsrahmen 17 sowie über eine Dichtung 31, die hier als Hohlkammerdichtung ausgebildet ist, am Rand, insbesondere am oberen Rand 11 und am unteren Rand 12, der Staukastenöffnung 6 ab. Seitenaufprallkräfte, die im Crashfall an den Längsträgern 28, 29 angreifen, werden dadurch auf das Gehäuse 18 des Staukastens 5 übertragen und somit am Tragrahmen 2 abgestützt, an dem das Gehäuse 18 mittels einer geeigneten Halterung 32 befestigt ist. Insoweit bildet der Staukasten 5 zusammen mit seiner Klappe 8 den seitlichen Unterfahrschutz 4. Die Wandstärke des Gehäuses 18 ist zweckmäßig auf die Anforderungen des seitlichen Unterfahrschutzes 4 abgestimmt.
  • Bei einer vorteilhaften Variante können die Längsträger 28, 29 in der Fahrzeug-Längsrichtung an beiden Seiten über die Klappe 8 überstehen und beim Schließen der Klappe 8 in entsprechende seitliche Stützlager einfahren, an denen sich die Längsträger 28, 29 bei einem Seitenaufprall abstützen.
  • Die Hohlkammerdichtung 31 dichtet den Rand 11, 12 der Staukastenöffnung 6, zweckmäßig vollständig umlaufend, gegenüber der Klappe 8 ab, wenn sich die Klappe 8 in der in 1 ge zeigten Schließstellung befindet. Der Stauraum 7 ist dann vor Verunreinigungen geschützt.
  • Eine Besonderheit wird im vorliegenden Fall darin gesehen, dass die Klappe 8 den Hilfsrahmen 17 aufweist, der zum einen die Längsträger 28, 29 und die Wand 30 trägt und zum anderen am Staukasten 5 bzw. am Aufbau 3 um die Schwenkachsen 9, 10 gelagert ist. Durch diese Bauweise ist es möglich, Herstellungstoleranzen bei der Montage des Staukastens 5 auszugleichen. Beispielsweise kann der Hilfsrahmen 17 relativ zum Staukasten 5 so positioniert werden, dass der Hilfsrahmen 17 bei geschlossener Klappe 8 optimal mit der Dichtung 31 zusammenwirkt. Unabhängig davon kann nun ein durch die Wand 30 und die damit verbundenen Längsträger 28, 29 gebildeter Verbund 33 relativ zum Hilfsrahmen 17 optimal positioniert werden. Beispielsweise kann dieser Verbund 33 im Hinblick auf eine aerodynamische Strömungsleitfunktion und/oder im Hinblick auf eine ästhetische Ausrichtung des Verbunds 33 gegenüber dem Aufbau 3 justiert werden. Zu diesem Zweck kann der genannte Verbund 33 aus Längsträgern 28, 29 und Wand 30 für die Montage der Klappe 8 am Staukasten 5 zunächst schwimmend am Hilfsrahmen 17 vormontiert werden. Beispielsweise sind zur Befestigung vorgesehene Schraubverbindungen 34 noch nicht fest angezogen und mit überdimensionierten Durchgangsöffnungen versehen. Nach dem Anpassen des Hilfsrahmens 17 an den Staukasten 5 kann nun der genannte Verbund 33 relativ zum Hilfsrahmen 17 justiert und endfest montiert werden. Das heißt, die Schraubverbindungen 34 werden nach dem Justieren fest angezogen.
  • Zur Halterung des Verbunds 33 am Hilfsrahmen 17 können auch hier nicht gezeigte federnde Klemmzungen vorgesehen sein, die es im vormontierten Zustand ermöglichen, den Verbund 33 relativ zum Hilfsrahmen 17 zu verschieben, um die gewünschte Justierung vorzunehmen.
  • Bei der hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsform ist die Klappe 8 im Bereich der oberen Schwenkachse 9 nicht am Gehäuse 18, sondern am Aufbau 3 gelagert. Das heißt, der obere Lagerbock 15 ist am Aufbau 3 befestigt. Dementsprechend ist die Klappe 8 bei aktiviertem Schwenkeingriff im oberen Schwenklager 13 am Aufbau 3 aufgehängt. Zweckmäßig ist die Klappe 8 selbsttragend und außerdem so steif ausgestaltet, dass sie im Schließzustand das vom Tragrahmen 2 auskragende, die Staukastenöffnung 6 enthaltende Ende des Staukastens 5 am Aufbau 3 haltert. Diese Bauweise hat zur Folge, dass im Fahrbetrieb auftretende, dynamische Belastungen des Staukastens 5 zum einen von der Halterung 32 und zum anderen von der Klappe 8 aufgenommen werden. Das Gehäuse 18 des Staukastens 5 kann dadurch entsprechen leichter hergestellt werden.
  • Zur Realisierung dieser Tragfunktion der Klappe 8 kann das obere Schwenklager 13 alternativ auch an einem hier nicht gezeigten, seitlich auskragenden Ausleger des Tragrahmens 2 angebracht sein.

Claims (12)

  1. Nutzfahrzeug, insbesondere Lastkraftwagen, mit einem Tragrahmen (2), an dem zumindest an einer Fahrzeugseite ein seitlicher Unterfahrschutz (4) angebracht ist, der als Staukasten (5) ausgebildet und dessen Staukastenöffnung (6) mit einer seitlichen Klappe (8) verschließbar ist, die zum Öffnen um wenigstens eine sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Schwenkachse (9, 10) aufschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Schwenkachsen, nämlich eine an einem oberen Rand (11) der Staukastenöffnung (6) angeordnete obere Schwenkachse (9) und eine an einem unteren Rand (12) der Staukastenöffnung (6) angeordnete untere Schwenkachse (10), vorgesehen sind, um welche die Klappe (8) zum Öffnen wechselweise verschwenkbar ist.
  2. Nutzfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schloßeinrichtung (23) vorgesehen ist, mit deren Hilfe die Klappe (8) in ihrer Schließstellung arretierbar ist.
  3. Nutzfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schloßeinrichtung (23) zumindest drei Schließungen aufweist, nämlich eine erste Schließung, in welcher die Klappe (8) sowohl bezüglich der oberen Schwenkachse (9) als auch bezüglich der unteren Schwenkachse (10) arretiert ist, eine zweite Schließung, in welcher die Klappe (8) bezüglich der oberen Schwenkachse (9) frei ist und um die untere Schwenkachse (10) aufschwenkbar ist, und eine dritte Schließung, in welcher die Klappe (8) bezüglich der unteren Schwenkachse (10) frei ist und um die oberen Schwenkachse (9) aufschwenkbar ist.
  4. Nutzfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schloßeinrichtung (23) eine vierte Schließung aufweist, in welcher die Klappe (8) sowohl bezüglich der oberen Schwenkachse (9) als auch bezüglich der unteren Schwenkachse (10) frei ist und vom Staukasten (5) abnehmbar ist.
  5. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schloßeinrichtung (23) mittels einer Fernbetätigungseinrichtung (6) betätigbar ist, die in einem Fahrerhaus des Nutzfahrzeugs (1) angeordnet ist.
  6. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, – dass eine Federeinrichtung vorgesehen ist, die das Aufschwenken der Klappe (8) um die obere Schwenkachse (9) unterstützt, und/oder – dass eine Dämpfungseinrichtung vorgesehen ist, die das Aufschwenken der Klappe (8) um die untere Schwenkachse (10) dämpft.
  7. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Klappe (8) und dem Rand (11, 12) der Staukastenöffnung (6) eine Hohlkammerdichtung (31) angeordnet ist.
  8. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (8) einen oberen Längsträger (28) und einen unteren Längsträger (29) aufweist, die über eine Wand (30) miteinander verbunden sind.
  9. Nutzfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (8) einen Hilfsrahmen (17) aufweist, der einerseits die Längsträger (28, 29) und die Wand (30) trägt und der andererseits am Staukasten (5) und/oder an einem Aufbau (3) des Nutzfahrzeugs (1) um die Schwenkachsen (9, 10) schwenkverstellbar gelagert ist.
  10. Nutzfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsträger (28, 29) mit der Wand (30) einen Verbund (33) bilden, der für das Anbauen der Klappe (8) am Staukasten (5) schwimmend am Hilfsrahmen (17) vormontierbar ist, so dass der Verbund (33) nach dem Anpassen des Hilfsrahmens (17) an den Staukasten (5) hinsichtlich seiner Relativlage zum Hilfsrahmen (17) justierbar ist.
  11. Nutzfahrzeug nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbund (33) mittels federnder Klemmzungen am Hilfsrahmen (17) gehaltert ist, die zumindest in einem vormontierten Zustand zwischen Verbund (33) und Hilfsrahmen (17) Relativverstellungen zwischen Verbund (33) und Hilfsrahmen (17) ermöglichen.
  12. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, – dass die Klappe (8) am Tragrahmen (2) oder an einem Aufbau (3) des Nutzfahrzeugs (1) um die obere Schwenkachse (9) verschwenkbar gelagert ist, – dass der Staukasten (5) bei geschlossener Klappe (8) im Bereich der Staukastenöffnung (6) über die Klappe (8) am Tragrahmen (2) oder am Aufbau (3) gehaltert ist.
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