DE19930012A1 - Notentriegelung für eine schloßbestückte Haube einer Kraftfahrzeug-Karosserie - Google Patents
Notentriegelung für eine schloßbestückte Haube einer Kraftfahrzeug-KarosserieInfo
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- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B83/00—Vehicle locks specially adapted for particular types of wing or vehicle
- E05B83/16—Locks for luggage compartments, car boot lids or car bonnets
- E05B83/26—Emergency opening means for persons trapped in the luggage compartment
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Abstract
Eine Notentriegelung einer Haube (1) einer Kraftfahrzeug-Karosserie enthält einen nur an der Haube (1) geführten, am Schloß (4) angreifenden Bowdenzug (6) und fahrzeuginnenraumseitig eine Betätigung (7) für diesen. Die einander zugekehrten Enden von Bowdenzug (6) und Betätigung (7) tragen eine Eingriffskupplung bildende Teile (11, 12) solcher Ausbildung, daß sie nur bei geschlossener Haube (1) in Eingriff sind. Dadurch kann der Bowdenzug (6) kurz gehalten und fest verlegt werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Notentriegelung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Derartige Notentriegelungen sind erforderlich, um beim Versagen einer von außerhalb
des Fahrzeugs wirksamen, insbesondere drahtlosen Schloßbetätigung die Haube,
insbesondere eine Gepäckraumhaube, des Kraftfahrzeugs aus dem Innenraum
desselben öffnen zu können. Bekannte Konstruktionen für derartige Notentriegelungen
sehen vor, beispielsweise einen Bowdenzug über den Rohbau des Fahrzeugs zum
Fahrgastraum zu leiten. Befindet sich das Schloß an der Haube, die bekanntlich
zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung schwenkbar am eigentlichen
Rohbau angelenkt ist, so muß diese Entriegelung, also beispielsweise der Bowdenzug,
im Bereich der Scharnierkante der Haube so ausgelegt, insbesondere mit einem mit
relativ geringer Krümmung versehenen freien Bereich ausgestattet sein, daß sie auch
über lange Betriebszeiten Schwenkbewegungen der Haube relativ zum eigentlichen
Rohbau zulassen und aushalten kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Notentriegelung zu
schaffen, die ebenfalls mit einfachen mechanischen Mitteln auskommt, aber durch die
Schwenkbewegungen der Haube keinen Beanspruchungen unterworfen wird.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beschreiben
die Unteransprüche.
Die Erfindung sieht also im Bereich der dem Fahrzeuginnenraum benachbarten Kante
der Haube gleichsam eine Schnittstelle zwischen der eigentlichen Notentriegelung,
nämlich dem Bowdenzug, einerseits und einer Betätigung für die Notentriegelung in der
Weise vor, daß die dort einander zugekehrten Enden von Bowdenzug und Betätigung mit
Teilen einer Eingriffskupplung bestückt sind, die nur bei geschlossener Haube in
kraftübertragender Kupplungsverbindung stehen. Diese Teile können hauben- bzw.
rohbauseitig festgelagert sein, und der Bowdenzug kann sehr kurz gehalten werden, da
er sich lediglich über den Bereich der Haube erstrecken muß. Außerdem besteht die
Möglichkeit, trotz relativ gestreckter Verlegung insbesondere des Bowdenzugs
Fertigungstoleranzen in der beschriebenen Eingriffskupplung Rechnung zu tragen,
beispielsweise dadurch, daß diese als eines der definierten Teile eine Öse mit einem
Langloch enthält.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
erläutert, die perspektivisch schräg von hinten den Blick auf ein Kraftfahrzeug-Heckend
mit Kofferraum und Kofferraumhaube wiedergibt.
Die Haube, deren Aufbau im einzelnen hier nicht interessiert, da die Erfindung keine
spezielle Haubenkonstruktion erfordert, ist allgemein mit 1 bezeichnet. Sie dient zum
Verschließen des Kofferraums 2 und ist dazu, wie allgemein bekannt, mittels einer
Scharnieranordnung 3 schwenkbar mit dem eigentlichen Rohbau des Kraftfahrzeugs
verbunden.
Im geschlossenen Zustand kann der Kofferraum 2 mittels des Haubenschlosses 4
verriegelt werden, dessen Drehfalle dann den Schließbolzen 5 an der hinteren Ladekante
hintergreift. Diese Zusammenhänge sind bestens bekannt und brauchen daher im
einzelnen nicht näher beschrieben oder dargestellt zu werden.
Sofern nun die Betätigung des Schlosses 4 bei geschlossener Haube 1 von außen her
nicht möglich ist, beispielsweise weil entsprechende Einrichtungen, wie ein Sender oder
ein Schließzylinder, funktionsunfähig sind, muß die Haube 1 vom Fahrzeuginnenraum
her zu öffnen sein. Dazu ist eine Notentriegelung vorgesehen, die unter der Haube 1 an
dieser verlegt den Bowdenzug 6 sowie vom Fahrzeuginnenraum her eine hier im
wesentlichen stangenförmige Betätigung 7 für den Bowdenzug 6 enthält. Im Bereich der
Vertiefung 8 der Hutablage 9 des Fahrzeugs weist die Betätigung den Griff 10 auf.
Dieser kann auch verdeckt oder an einer anderen Stelle des Fahrzeugs untergebracht
sein.
Die einander zugekehrten Enden von Bowdenzug 6 und Betätigung 10 tragen zusammen
eine Eingriffskupplung bildende Teile, nämlich die Betätigung 7 die Öse 11 mit einem in
Fahrzeuglängsrichtung weisenden Langloch und der Bowdenzug 6 einen Stift oder
Haken 12, der nur bei in ihrer Schließstellung befindlicher Haube in die Öse 11
hineinragt, dagegen bei hochgeschwenkter Haube 1 aus dem Bereich der Öse 11
geschwenkt ist. Infolge Ausbildung der Öse 11 als Langloch-Öse können relativ große
Fertigungstoleranzen in Kauf genommen werden. Das Vorsehen der aus den Teilen 11
und 12 gebildeten Eingriffskupplung bietet gegenüber einem durchgehenden Bowdenzug
den Vorteil, daß Bestandteile der gesamten Notentriegelung nicht durch
Schwenkbewegungen der Haube 1 beansprucht werden.
Claims (5)
1. Notentriegelung für eine schloßbestückte Haube einer Kraftfahrzeug-Karosserie mit
einem am Schloß angreifenden, vom Fahrzeuginnenraum betätigbaren
Bowdenzug, dadurch gekennzeichnet, daß der Bowdenzug (6) ausschließlich an
der Haube (1) verlegt und sein dem Schloß (4) abgekehrtes Ende sowie ein diesem
zugekehrtes Ende einer einen Griff (10) im Fahrzeuginnenraum aufweisenden
Bowdenzug-Betätigung (7) eine Eingriffskupplung bildende Teile (11, 12) solcher
Ausbildung tragen, daß diese Teile (11, 12) nur bei geschlossener Haube (1) in
Eingriff stehen, dagegen bei hochgeschwenkter Haube (1) der bowdenzugseitige
Teil (12) aus dem Bereich des betätigungsseitigen Teils (11) der Eingriffskupplung
geschwenkt ist.
2. Notentriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Teile der
Eingriffskupplung eine Öse (11) und der andere Teil ein bei geschlossener Haube
(1) in diese hineinragender Stift (12) ist.
3. Notentriegelung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öse (11)
zumindest in Längs- und/oder Querrichtung Toleranzspiel für den Stift (12)
aufweist.
4. Notentriegelung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bowdenzug-Betätigung (7) stangenartig ausgebildet ist.
5. Notentriegelung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Griff (10) sich in einem vorzugsweise vertieften Bereich (8) einer Hutablage (9)
des Fahrzeugs befindet.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19930012A DE19930012B4 (de) | 1999-06-30 | 1999-06-30 | Notentriegelung für eine schloßbestückte Haube einer Kraftfahrzeug-Karosserie |
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DE19930012A DE19930012B4 (de) | 1999-06-30 | 1999-06-30 | Notentriegelung für eine schloßbestückte Haube einer Kraftfahrzeug-Karosserie |
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DE19930012A1 true DE19930012A1 (de) | 2001-01-04 |
DE19930012B4 DE19930012B4 (de) | 2006-10-19 |
Family
ID=7913086
Family Applications (1)
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DE19930012A Expired - Fee Related DE19930012B4 (de) | 1999-06-30 | 1999-06-30 | Notentriegelung für eine schloßbestückte Haube einer Kraftfahrzeug-Karosserie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19930012B4 (de) |
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-
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- 1999-06-30 DE DE19930012A patent/DE19930012B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE19930012B4 (de) | 2006-10-19 |
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