DE19957198A1 - Schliesseinrichtung für eine Klappe mit einer Schliessbolzenabdeckung - Google Patents
Schliesseinrichtung für eine Klappe mit einer SchliessbolzenabdeckungInfo
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- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B15/00—Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
- E05B15/02—Striking-plates; Keepers; Bolt staples; Escutcheons
- E05B15/0205—Striking-plates, keepers, staples
- E05B15/029—Closures, e.g. preventing dirt or paint from entering into the striker
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- E05B83/00—Vehicle locks specially adapted for particular types of wing or vehicle
- E05B83/16—Locks for luggage compartments, car boot lids or car bonnets
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- E05B85/00—Details of vehicle locks not provided for in groups E05B77/00 - E05B83/00
- E05B85/04—Strikers
- E05B85/045—Strikers for bifurcated bolts
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Abstract
Bei bekannten Schließeinrichtungen für Kraftfahrzeug-Heckklappen (4) taucht das klappenseitig angeordnete Schloß (8) bei geschlossener Klappe (4) in eine rohbauseitige Ausnehmung (11) ein, wo sich ein Schließbolzen (7) befindet, und drückt dabei eine Abdeckung (13) für die Ausnehmung (11) gegen die Öffnungskraft einer Feder zurück. Zur Vermeidung der Nachteile der Feder - Platzbedarf, Korrosion, Ermüdung, Geräuschentwicklung - dienen erfindungsgemäß klappen- und/oder rohbauseitig angeordnete Permanentmagnete (15, 16, 17).
Description
Die Erfindung betrifft eine Schließeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Derartige Schließeinrichtungen sind beispielsweise aus den DE 196 49 743 A1 und
DE 197 32 999 A1 insbesondere für Heckklappen von Kraftfahrzeugen bekannt. Die
Abdeckung der Ausnehmung zum Durchtritt des klappenseitig angeordneten Schlosses
zum Schließbolzen bei geschlossener Klappe hat dabei den Zweck, zu verhindern, daß
durch den sonst freiliegenden Schließbolzen bei geöffneter Klappe über diesen
geschobene Gepäckstücke oder andere Ladegüter beschädigt werden; auch besteht
sonst die Gefahr, daß kleinere Teile durch die Ausnehmung hindurchfallen. Ausführliche
Darlegungen der Problemstellung geben die eben genannten Schriften.
Beim Stand der Technik dient zur Erzeugung der Schließkraft für die definierte
Abdeckung eine Feder. Der Einsatz von Federn als Krafterzeuger ist aber mit Nachteilen
verbunden. Zum einen beansprucht die Feder relativ viel Platz; auch ist die Auslegung
der Feder nicht einfach, da sie einerseits zwar das Schließen der Abdeckung bei
geöffneter Klappe sicherstellen muß, andererseits aber nicht so stark sein darf, daß sie
die erforderliche Schließkraft für die Klappe in nennenswertem Maß vergrößert. Über
längere Betriebszeiten unterliegen Federn der Korrosion und der Ermüdung. Schließlich
ist anzuführen, daß derartige Federn auch störende Geräusche bei der Betätigung der
Schließeinrichtung hervorrufen können.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Schließeinrichtung unter Wahrung ihrer Vorteile zu schaffen, die den Einsatz einer Feder
mit den eben beschriebenen Nachteilen vermeidet.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausführungen der Erfindung beschreiben
die Unteransprüche.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe also in bestechend einfacher Weise mit sehr
einfachen, in einer Vielzahl von Einsatzfällen bewährten Mitteln, nämlich
Permanentmagneten, die nur wenig Platz beanspruchen, keine in sich beweglichen Teile
(wie Federwindungen) enthalten und die demgemäß auch nicht zur Geräuschentwicklung
Anlaß geben, und zwar insbesondere dann, wenn dafür gesorgt wird, daß die
zusammenwirkenden Magnete bei den Schwenkbewegungen der Abdeckung nicht in
unmittelbare Berührung gelangen. Dies kann entweder durch Vorsehen eines kleinen
Mindestspalts zwischen sich gegenüberstehenden Magneten oder aber dadurch erreicht
werden, daß zumindest einer der Permanentmagnete eine elastische Auflage trägt, die
letztlich ebenfalls einen Mindestspalt wahrt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für den bevorzugten Einsatzfall, nämlich eine
Schließeinrichtung für eine Heckklappe eines Kraftfahrzeugs, wird im folgenden anhand
der Zeichnung erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch den Heckbereich eines Kraftfahrzeugs,
Fig. 2 die Draufsicht auf Abdeckung und Verkleidung, gegenüber Fig. 1 um 90°
gedreht, und
die Fig. 3, 4 und 5 wiederum Vertikalschnitte bei verschiedenen Stellungen der
Abdeckung.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so erkennt man bei 1 und 2 Innen- und Außenblech
der Heckwand des Fahrzeugs, beispielsweise eines Kofferraums, die die Dichtung 3
tragen, auf der sich die bei 4 nur angedeutete Heckklappe in ihrer Schließstellung
abstützt. Betrachtet man weiter die Rohbauseite, so ist bei 5 das Innenblech eines
Schloßträgers angedeutet, der bei 6 dargestellt ist und den Schließbolzen 7 der
Schließeinrichtung trägt, die ferner deckelseitig das Drehfallenschloß 8 mit einer nicht
gezeichneten, da bestens bekannten Drehfalle enthält, die bei geschlossenem Deckel 4
den Schließbolzen 7 hintergreift.
Damit das Schloß 8 bei geschlossenem Deckel 4 (der weiter vorn um eine
querverlaufende Schwenkachse 9 schwenkbar am Rohbau gelagert ist) bis in den
Bereich des Schließbolzens 7 gleichsam eintauchen kann, ist die
Schloßträgerverkleidung 10 mit einer relativ großen Ausnehmung 11 versehen, die,
sofern nicht die bei 12 schwenkbar gelagerte Abdeckung 13 vorhanden ist, bei
geöffnetem Deckel 4 freiliegt und die eingangs erwähnten Nachteile mit sich bringt. Beim
Schließen des Deckels 4 stößt das Schloß 8 die Abdeckung 13 in ihre
zurückgeschwenkte Lage 13', in der der Schließbolzen 7 die Ausnehmung 14 in der
Abdeckung 13 durchsetzt und dann von der Drehfalle des Schlosses 8 umgriffen werden
kann.
Während also die Abdeckung 13 in ihre Öffnungslage 13' durch die auf den Deckel 4
aufgebrachte Schließkraft verschwenkt wird, muß ein zusätzlicher Krafterzeuger
vorhanden sein, der die Abdeckung 13 in ihre Schließlage, in der sie die Ausnehmung 11
abdeckt, zurückschwenkt. Erfindungsgemäß werden als Schließkrafterzeuger
Permanentmagneten verwendet, und zwar erste Permanentmagneten 15 an der
Abdeckung 13, ihnen gegenüberstehend zweite Permanentmagneten 16 am
Schloßträger 6 sowie dritte Permanentmagneten 17 an der Unterseite der Verkleidung
10. Wie Fig. 2 zeigt, trägt die Abdeckung 13 die ersten Permanentmagnete 15 mit die
Verkleidung 10 untergreifenden Fortsätzen 18.
Die Verhältnisse bei verschiedenen Stellungen der Abdeckung 13 werden nun anhand
der Fig. 3, 4 und 5 erläutert. In diesen Figuren sind nur die für diese Erläuterung
wichtigen Teile wiedergegeben, also beispielsweise nicht der Deckel 4.
In Fig. 1 sind die Verhältnisse bei in Schließstellung befindlichem Deckel 4 gezeigt, also
bei in Öffnungsstellung 13' befindlicher Abdeckung. Der zumindest eine dritte
Permanentmagnet 17 (an der Verkleidung 10) ist praktisch wirkungslos; die ersten
Permanentmagnete 15 befinden sich in ihrer Lage 15' mit minimalem Abstand zu den
zweiten Permanentmagneten 16 (an dem Schloßträger 6). Die Polung der Magnete 15
und 16 ist jedoch so getroffen, daß sie sich mit gleichen Polen gegenüberstehen
(gegensinnige Polungen), so daß sie aufeinander eine abstoßende Kraft erzeugen. Sie
werden also durch die vom geschlossenen Deckel 4 ausgehende Kraft in ihrer in Fig. 3
dargestellten Relativlage gegen diese abstoßende Öffnungskraft gehalten.
Wird nun gemäß Fig. 4 der Deckel geöffnet, so kann diese abstoßende Kraft,
symbolisiert durch den Pfeil 19, die freigegebene Abdeckung 13 zunächst in eine
Zwischenlage hochschwenken, wie sie in Fig. 4 angegeben ist. Mit zunehmender
Annäherung der ersten Permanentmagnete 15 an die dritten Permanentmagnete 17 (an
der Verkleidung 10) wächst die Anziehungskraft zwischen diesen Magneten 15 und 17,
die durch den Pfeil 20 symbolisiert ist. Diese Magnete 15 und 17 stehen sich also mit
entgegengesetzten Polen gegenüber, d. h. sie sind gleichsinnig gepolt. Schließlich ergibt
sich unter der Wirkung der Permanentmagnete die aus Fig. 5 ersichtliche Konfiguration,
in der sich die Abdeckung 13 in ihrer die Ausnehmung 11 in der Verkleidung 10
abdeckenden Lage befindet.
Bei kleinen Schwenkwinkeln der Abdeckung 13 kann es gegebenenfalls ausreichen,
außer den ersten Permanentmagneten 15 nur die zweiten Permanentmagnete 16 oder
nur die dritten Permanentmagnete 17 vorzusehen.
Mit der Erfindung ist demgemäß eine preiswerte und zuverlässige Lösung der definierten
Aufgabe geschaffen.
Claims (9)
1. Schließeinrichtung für eine zwischen einer Schließ- und einer Öffnungsstellung
schwenkbar an einem Gehäuse angelenkte Klappe, insbesondere eine Heckklappe
eines Kraftfahrzeugs, mit einem klappenseitig angeordneten Schloß und einem
diesem gehäuseseitig zugeordneten Schließbolzen in einer das Eintauchen des
Schlosses bei in Schließstellung befindlicher Klappe zulassenden gehäuseseitigen
Ausnehmung, zu deren weitgehendem Verschließen bei geöffneter Klappe eine bei
eintauchendem Schloß gegen eine Schließkraft zurückschwenkende Abdeckung
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Schließkrafterzeuger an
Abdeckung (13) sowie Klappe (4) und/oder Gehäuse (6, 10) Permanentmagnete
(15, 16, 17) vorgesehen sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein erster
Permanentmagnet (15) an der Abdeckung (13) und zumindest ein zweiter
Permanentmagnet (16) am Gehäuse (6) derart angeordnet sind, daß sie sich mit
gleichen Magnetpolen bei zurückgeschwenkter Abdeckung (13') mit kleinster
Spaltweite abstoßungskrafterzeugend gegenüberstehen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein
erster Permanentmagnet (15) an der Abdeckung (13) und zumindest ein dritter
Permanentmagnet (17) am Gehäuse (10) derart angeordnet sind, daß sie sich mit
unterschiedlichen Magnetpolen bei in Schließstellung befindlicher Abdeckung (13)
mit kleinster Spaltweite anziehungskrafterzeugend gegenüberstehen.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die minimale
Spaltweite den Wert Null hat.
5. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die minimale
Spaltweite einen im Hinblick auf die Vermeidung von geräuscherzeugenden
Berührungen der Permanentmagnete (15, 16, 17) gewählten endlichen Wert hat.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherstellung der
minimalen Spaltweite zumindest einzelne Permanentmagnete (15, 16, 17) eine für
den magnetischen Fluß durchlässige elastische Auflage tragen.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse einen den Schließbolzen (7) tragenden Schloßträger (6) und darüber eine
mit der Ausnehmung (11) versehene Verkleidung (10) aufweist, die Abdeckung (13)
in einem Zwischenraum zwischen Schloßträger (6) und Verkleidung (10) schwenkbar
ist und der zweite Permanentmagnet (16) am Schloßträger (6) angeordnet ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse einen den Schließbolzen (7) tragenden Schloßträger (6) und darüber eine
mit der Ausnehmung (11) versehene Verkleidung (10) aufweist, die Abdeckung (13)
in einem Zwischenraum zwischen Schloßträger (6) und Verkleidung (10) schwenkbar
ist und der dritte Permanentmagnet (17) an der Verkleidung (10) angeordnet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung
(13) den ersten Permanentmagneten (15) auf einer die Verkleidung (10)
untergreifenden Partie (18) trägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19957198A DE19957198B4 (de) | 1999-11-27 | 1999-11-27 | Schliesseinrichtung für eine Klappe mit einer Schliessbolzenabdeckung |
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Publications (2)
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DE19957198A Expired - Fee Related DE19957198B4 (de) | 1999-11-27 | 1999-11-27 | Schliesseinrichtung für eine Klappe mit einer Schliessbolzenabdeckung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19957198B4 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1999-11-27 DE DE19957198A patent/DE19957198B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE102017131348A1 (de) * | 2017-12-27 | 2019-06-27 | Brose Schließsysteme GmbH & Co. Kommanditgesellschaft | Verschlusselementanordnung eines Kraftfahrzeugs |
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DE19957198B4 (de) | 2008-01-31 |
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