DE3819543A1 - Vorrichtung zum niederhalten von kofferraumdeckeln - Google Patents
Vorrichtung zum niederhalten von kofferraumdeckelnInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R5/00—Compartments within vehicle body primarily intended or sufficiently spacious for trunks, suit-cases, or the like
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum
Niederhalten von um eine horizontale Achse schwenk
baren Kofferraumdeckeln.
Die Kofferraumdeckel oder Kofferklappen von PKW
oder Kombifahrzeugen sind, soweit sie um eine ho
rizontale Achse schwenkbar an dem Fahrzeug angebracht
sind, mit einer Entlastungsfeder versehen, die den
Zweck hat, einerseits die Kraft zu vermindern, die
der Benutzer aufbringen muß, um die Kofferklappe
in die Offenstellung zu schwenken und die anderer
seits den Kofferraumdeckel in der vollständig geöff
neten Stellung sicher halten soll. Es ist deswegen
im Normalbetrieb des Kraftfahrzeuges notwendig,
den Kofferraumdeckel ordnungsgemäß zu schließen,
wenn nicht die Vorspannfeder den Kofferraumdeckel
infolge der auftretenden Erschütterungen bei der
Fahrt in die Offenstellung bringen soll.
Wenn nun mit einem solchen PKW oder Kombifahrzeug
Gegenstände transportiert werden sollen, die die
Abmessungen des Kofferraumes übersteigen, ist es
wegen des über die Ladebordwand hinausragenden Ge
genstandes nicht mehr möglich, das Schloß des Kof
ferraumdeckels ordnungsgemäß einzurasten. Um während
der Fahrt ein Öffnen des Kofferraumdeckels zu ver
meiden, wird der Kofferraumdeckel üblicherweise
mit einer Gummispinne, Draht oder einer Schnur festge
bunden, welche bei längerer Fahrt durchscheuern können.
Bei den modernden glatten Karosserieformen ergeben
sich aber erhebliche Probleme, eine geeignete
Stelle zu finden, an der die Schnur zu sichern ist
und die auch von Hand noch erreicht werden kann.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung,
eine Vorrichtung zum Niederhalten von Kofferraum
deckeln von Kraftfahrzeugen zu schaffen, die leicht
zu handhaben ist und keine zusätzlichen Ösen oder
Vorsprünge an der übrigen Karosserie erfordern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Vorrichtung mit einem Gewichtskörper ver
sehen ist, der eine Verankerungseinrichtung trägt,
mittels derer der Gewichtskörper an dem Koffer
raumdeckel zu verankern ist.
Mit Hilfe des Gewichtskörpers wird an dem Kofferraum
deckel eine Kraft erzeugt, die deutlich größer ist
als diejenige, die von den Vorspannfedern ausgeübt
wird. Selbst wenn während der Fahrt Erschütterungen
auftreten, die Kräfte in Richtung des Aufspringens des Kof
ferraumdeckels erzeugen, bleibt der Kofferraumdeckel dennoch
zuverlässig auf dem Ladegut aufliegend geschlossen. Dabei
ist die Handhabung deswegen besonders einfach, weil
zum Aufbringen der zusätzlichen Schließkraft für
den Kofferraumdeckel keine Verbindungen mit dem
Rest der Karosserie hergestellt werden müssen.
Besonders einfach und zuverlässig läßt sich der
Gewichtskörper anbringen, wenn die Verankerungs
einrichtung einen Haken umfaßt, da dann eine form
schlüssige Verbindung zwischen dem Gewichtskörper
und dem Kofferraumdeckel zustandekommt.
Eine Anpassung der Vorrichtung an unterschiedliche
Gestaltungen des Kofferraumdeckels läßt sich ohne
weiteres dadurch erreichen, daß der Haken beweg
lich mit dem Gewichtskörper verbunden ist.
Ein Festziehen des Hakens, der in eine der vielen
Öffnungen an der Innenseite des Kofferraumdeckels
eingehängt ist, läßt sich ohne weiteres erreichen,
wenn der Haken einen zylindrischen Schaft aufweist,
der ein Gewinde trägt und der in einer Durchgangs
bohrung des Gewichtskörpers steckt, während eine
Befestigungsmutter auf den Schaft aufschraubbar
ist. Auch harte Schläge vermögen bei dieser Aus
führungsform nicht den Kofferraumdeckel von der
Vorrichtung zu trennen. Dabei genügt es, wenn der
Haken mit dem Schaft einen rechten Winkel einschließt,
was einerseits ein zuverlässiges Befestigen ermög
licht, andererseits eine leichte Handhabung gewähr
leistet.
Ein Drehen des Gewichtskörpers um den Haken wird
verhindert, wenn die Verankerungseinrichtung wenig
stens einen Magneten mit Polflächen umfaßt, die mit
den Stahlteilen des Kofferraumdeckels zusammenwirken
können. Außerdem ermöglicht der Magnet zumindest ei
nen provisorischen Halt am Kofferraumdeckel, bevor
der Haken festgezogen ist. Die Handhabung wird hier
durch weiter vereinfacht.
Besonders einfach wird die Herstellung und die Hand
habung, wenn der Gewichtskörper die Gestalt einer
etwa zylindrischen Scheibe aufweist, durch die etwa
mittig der Schaft des Hakens hindurchläuft und um den
herum mehrere Magnete angeordnet sind. Ein solcher
Gewichtskörper ist im wesentlichen frei von scharfen
Kanten, die sonst wegen des hohen Gewichtes ein
gewisses Verletzungsrisiko bergen könnten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht eines Kofferraumdeckels
eines PKW mit daran befestigter Vorrich
tung zum Niederhalten des Kofferraum
deckels in einer perspektivischen Teilan
sicht und
Fig. 2 die Vorrichtung zum Niederhalten des Koffer
raumdeckels in einer perspektivischen Explo
sionsdarstellung.
In Fig. 1 ist die Unterseite eines Kofferraumdeckels
1 eines PKW gezeigt. Der Kofferraumdeckel 1 ist
mittels eines schematisch abgebrochen veranschau
lichten Scharniers 2 mit der nicht dargestellten
Karosserie des PKW verbunden. Das Scharnier 2 ist
derart gestaltet, daß der Kofferraumdeckel 1 um
eine horizontale Achse schwenkbar ist.
Auf der Innen- oder Unterseite des Kofferraum
deckels 1 sind Verstrebungen in bekannter Weise
befestigt, die die Stabilität des Kofferraumdeckels
1 erhöhen.
Zum Verschließen des Kofferraumdeckels 1 sitzt an
seiner Hinterkante ein Schloß 4.
Um auch ohne Einrasten des Schlosses 4 den Koffer
raumdeckel 1 in einer tiefen Stellung zu halten,
wenn beispielsweise im Kofferraum des PKW Gegen
stände transportiert werden, die über die Lade
bordwand nach hinten hinausstehen, sitzt auf der
mittleren Verstärkungsstrebe 3 eine Vorrichtung 5,
um den Kofferraumdeckel 1 entgegen der Wirkung von
Vorspannfedern niederzuhalten.
Die Vorrichtung 5 umfaßt gemäß Fig. 2 einen Gewichts
körper 6, der die Gestalt eines kurzen massiven
Zylinders hät und aus Eisen besteht. Der Gewichts
körper 6 ist an einem Ende mit einer zu seiner ge
strichelt angedeuteten Längsachse 7 rechtwinkligen
planen Stirnfläche 8 versehen, auf der äquidistant
insgesamt drei Topfmagnete 9 aufgeklebt sind. Die
Topfmagnete 9 bestehen aus Weicheisentöpfen 11, in
denen Permanentmagnete 12 gehaltert sind. Die Pol
flächen bilden einerseits die sichtbaren Flächen
der Permanentmagnete 12 und andererseits die mit
dieser Stirnfläche in einer Ebene liegende sicht
bare Kantenfläche der Weicheisentöpfe 11.
In dem Gewichtskörper 6 befindet sich koaxial zu
seiner Längsachse 7 eine Durchgangsbohrung 13,
die der Aufnahme und Verankerung eines Hakens 14
dient. Der Haken 14 enthält einen länglichen
zylindrischen Schaft 15, der an seinem einen Ende
mit einem Maschinengewinde 16 versehen ist. Das
andere Ende des Schaftes 15 trägt einen rechtwinklig
zu dem Schaft 15 verlaufenden Schenkel 17, der
glatt, zylindrisch und gerade ist.
Zum Anziehen des in die Bohrung 13 eingeführten
Hakens 14 ist eine Flügelmutter 18 vorgesehen, die
sich an der nicht sichtbaren Rückseite des Gewichts
körpers abstützt.
Da der Haken 14 ebenfalls aus Eisen, also einem
ferromagnetischen Material besteht, hat er die
Tendenz, sich so auszurichten, daß der Schenkel 17
mittig über einen der Topfmagnete 9 hinwegläuft und
so den Haken 14 hinreichend festhält, um ein Mit
drehen zu verhindern, wenn an der Rückseite der
Vorrichtung 5 die Flügelmutter 18 auf das Gewinde
16 aufgeschraubt wird.
Zur Anbringung der Vorrichtung 5 wird zunächst die
Flügelmutter 18 so weit gelöst, bis sich der Haken
14 mittels der Flügelmutter 18 weit genug mit sei
nem Schenkel 17 von der Stirnfläche 8 entfernen
läßt, um diesen hakenförmigen Schenkel 17 in eine
der Öffnungen in der Versteifung des Kofferraum
deckels 1 einführen zu können. Sobald dies geschehen
ist, wird der Gewichtskörper 6 mit seinem Topf
magneten 9 an die entsprechende Strebe 3 herange
führt, bis die Topfmagnete 9 auf der Strebe 3
liegen. Hierdurch wird bereits der Gewichtskörper
6 sicher festgehalten und es kann nun ohne weiteres
die Flügelschraube 18 wieder angezogen werden. Da
bei legt sich der Schenkel 17 auf der Innen- oder
Rückseite der Strebe 3 an und verspannt die Strebe
3 gegen den Gewichtskörper 6.
Da das magnetische Feld der Topfmagnete 9 von der
Strebe 3 nicht vollständig abgeschirmt wird, hat
im eingeführten Zustand der Schenkel 17 des Hakens
14 nach wie vor die Tendenz, sich auf eine der
Polflächen der Topfmagnete 9 auszurichten, so daß
nicht die Gefahr besteht, daß die Strebe 3 zwischen
zwei benachbarten Topfmagneten 9 beim Anziehen der
Flügelmutter 18 deformiert wird.
Durch die Verwendung von drei Magneten 9 ist deren
Verteilung so eng, daß der Schenkel 17 praktisch nicht
in eine Lage gebracht werden kann, in der er zwischen
zwei Magneten 9 stehen bleiben würde. Außerdem ergeben
die drei Magneten 9 bei der Auflage auch an unebenen
Karosseriestellen in jedem Fall statisch bestimmte
Auflageverhältnisse, die ein Wackeln der Anordnung und
damit die Gefahr des Lösens verhindern. Insoweit ist
die Verwendung von drei Magneten 9 auf der Stirnseite 8
besonders vorteilhaft.
Je nachdem wie groß die Haltekraft der Magnete 9 ist,
kann auf die zusätzliche Befestigung mittels des Hakens
14 verzichtet werden.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Niederhalten von um eine horizon
tale Achse schwenkbaren Kofferraumdeckeln (1)
von Kraftfahrzeugen, die an ihrer Innen- oder
Unterseite Öffnungen oder Vorsprünge aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Gewichts
körper (6) umfaßt, an dem eine Verankerungs
einrichtung (9, 14, 18) vorgesehen ist, mittels
derer der Gewichtskörper (6) an dem Kofferraum
deckel (1) zu verankern ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Verankerungseinrichtung einen Haken
(14) umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Haken (14) beweglich mit dem Ge
wichtskörper (6) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Haken (14) einen zylindrischen
Schaft (15) aufweist, der ein Gewinde (16) trägt
und in einer Durchgangsbohrung (13) des Gewichts
körpers (6) steckt, und daß auf dem Schaft (15)
eine Befestigungsmutter (18) aufgeschraubt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Haken (14) einen rechtwinklig zu
dem Schaft (15) verlaufenden glatten zylindri
schen Schenkel (17) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Verankerungseinrichtung wenigstens
einen Magneten (12) sowie Polflächen umfaßt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens eine der eben ausgebildeten
Polflächen an dem Magneten (12) unmittelbar an
geordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Polflächen an dem Gewichtskörper
(6) sitzen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Gewichtskörper (6) die Gestalt eines
kurzen Zylinders mit wenigstens einer planen
Stirnfläche (8) aufweist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Magneten (12) auf der
planen Stirnfläche befestigt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Durchgangsbohrung (13) koaxial zu
dem Gewichtskörper (6) verläuft.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Magneten Topfmagneten und
um die Durchgangsbohrung (13) herum verteilt an
geordnet sind.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verankerungseinrichtung
drei Magneten (9 ) mit Polflächen umfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883819543 DE3819543A1 (de) | 1988-06-08 | 1988-06-08 | Vorrichtung zum niederhalten von kofferraumdeckeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883819543 DE3819543A1 (de) | 1988-06-08 | 1988-06-08 | Vorrichtung zum niederhalten von kofferraumdeckeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3819543A1 true DE3819543A1 (de) | 1989-01-12 |
Family
ID=6356147
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883819543 Ceased DE3819543A1 (de) | 1988-06-08 | 1988-06-08 | Vorrichtung zum niederhalten von kofferraumdeckeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3819543A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19957198A1 (de) * | 1999-11-27 | 2001-05-31 | Volkswagen Ag | Schliesseinrichtung für eine Klappe mit einer Schliessbolzenabdeckung |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3502361A (en) * | 1968-05-29 | 1970-03-24 | Gpe Controls Inc | Magnetically biased tank vent |
DE2512160A1 (de) * | 1975-03-20 | 1976-10-07 | Walther Dipl Ing Zarges | Einfacher tuerschliesser |
DE8424010U1 (de) * | 1984-08-13 | 1984-11-08 | Eberlein, Herbert, Dipl.-Ing., 8871 Bubesheim | Stossdaempfer |
DE8424975U1 (de) * | 1984-08-23 | 1985-05-02 | CD Car-Design Automobilveredelungsgesellschaft mbH, 7530 Pforzheim | Kofferraumhaube mit integrierten ablageflaechen |
-
1988
- 1988-06-08 DE DE19883819543 patent/DE3819543A1/de not_active Ceased
Patent Citations (4)
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DE19957198B4 (de) * | 1999-11-27 | 2008-01-31 | Volkswagen Ag | Schliesseinrichtung für eine Klappe mit einer Schliessbolzenabdeckung |
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Legal Events
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