DE3013156A1

DE3013156A1 - Verschlussvorrichtung fuer kraftfahrzeug-kofferraeume

Info

Publication number: DE3013156A1
Application number: DE19803013156
Authority: DE
Inventors: Haruo Mochida
Original assignee: Nissan Motor Co Ltd
Current assignee: Nissan Motor Co Ltd
Priority date: 1979-04-06
Filing date: 1980-04-03
Publication date: 1980-10-23
Also published as: JPS55145654U; GB2049018A; GB2049018B; US4322959A; JPS58759Y2; FR2453257B1; DE3013156C2; FR2453257A1

Description

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- 3 BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft eine Verschlußeinrichtung für Kraftfahrzeug-Kofferräume gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Im einzelnen befaßt sich die Erfindung mit einer Verriegelungsvorrichtung für Kofferräume von Kraftfahrzeugen, die mit Hilfe eines ersten Schalters und durch Erregung einer ein Betätigungsglied einschließenden Schaltung geöffnet werden können und bei denen die öffnung durch eine andere Person entgegen dem Willen des Besitzers des Fahrzeugs durch Betätigung eines zweiten Schalters verhindert werden kann.

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Eine bekannte Verschlußeinrichtung kann durch Betätigung eines Schalters geöffnet werden, der in einer geeigneten Position im Fahrgastraum angeordnet ist und durch den ein Betätigungsglied wie ein Magnet, ein Motor oder dgl. eingeschaltet wird. Verschlußeinrichtungen dieser Art haben den Vorteil, daß die Verriegelung nur durch Betätigung des Schalters gelöst werden kann, der im Fahrgastraum vorgesehen ist. Es besteht jedoch der Nachteil, daß nicht zuverlässig verhindert werden kann, daß der Kofferraum durch eine andere Person entgegen dem Willen des Fahrzeugbesitzers geöffnet werden kann.

Im Hinblick auf diesen Nachteil ist es weiterhin bekannt, einen weiteren Schalter in einer elektrischen Schaltung vorzusehen, die den erwähnten ersten Schalter, das Betätigungsglied zur öffnung der Verriegelung und eine Gleichstromquelle einschließt, und den zweiten Schalter in einer geeigneten Position im Fahrgastraum anzuordnen und dadurch das öffnen des Kofferraumes entgegen dem Willen des Fahrzeugsbesitzers zu verhindern. In diesem Zusammenhang ist vorgeschlagen worden, den zweiten Schalter in einem Handschuhfach vorzusehen oder in den Schloßzylinder

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des Deckels des Handschuhfaches zu integrieren und durch Drehung eines Schlüssels in Schließrichtung zu betätigen. Wenn jedoch bei einem derartigen System der Fahrzeugbesitzer das Fahrzeug verläßt und Gepäck und dgl. in dem Kofferraum unterbringt oder diesem entnimmt und sodann den zweiten Schalter betätigen möchte, um eine öffnung des Kofferraumes durch Dritte zu verhindern, besteht der Nachteil, daß der Besitzer in den Fahrgastraum zurückkehren muß, um den zweiten Schalter zu betätigen. Außerdem hat dieses System den Nachteil hoher Kosten, da das Handschuhfach einen verschließbaren Deckel aufweisen muß.

Die Erfindung ist darauf gerichtet, eine Verschlußeinrichtung für den Kofferraum eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, die es dem Fahrzeugbesitzer ermöglicht, nach dem Aussteigen aus dem Fahrzeug und aus einer Position im Bereich des Kofferraumes das öffnen des Kofferraumes durch Dritte zu verhindern, ohne daß er in den Fahrgastraum zurückkehren muß. Eine derartige Verschlußeinrichtung soll mit geringeren Kosten herstellbar sein, als es bei der herkömmlichen Einrichtung mit verschließbarem Handschuhfachdeckel möglich ist.

Die Erfindung ergibt sich im einzelnen aus dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs.

Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt eine Verschlußeinrichtung für einen Kraftfahrzeug-Kofferraum ein Schloß, das durch Drehung eines eingeführten Schlüssels geöffnet werden kann, einen ersten Schalter in einer geeigneten Position des Fahrgastraumes zur Öffnung und Schließung einer ein Betätigungsglied einschließenden Gleichstromschaltung, durch welches Betätigungsglied die Verriegelung geöffnet und geschlossen werden kann, und einen zweiten Schalter in der Gleichstromschaltung, der im Normalfalle geschlossen ist und durch Drehung des in das Schloß eingeführten Schlüssels des Kof-

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ferrauines in Richtung entgegengesetzt zu der Öffnungsrichtung geöffnet werden kann.

Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 ist eine Vorderansicht der Verschlußeinrichtung eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Kofferraumes;

Fig. 2 ist ein schematisches Schaltbild einer elektrischen Schaltung einschließlich einer Verschlußeinrichtung für einen Kofferraum gemäß Fig. 1.

In Fig. 1 ist mit 1 ein im wesentlichen U-förmiger Bügel bezeichnet, der an der Unterseite eines Deckels 2 des Kofferraumes befestigt ist. Eine Klinke 3, die den U-förmigen Bügel 1 erfaßt, und ein Verriegelungshebel 4, der mit der Klinke 3 in Eingriff steht, sind schwenkbar auf Achsstiften 6 und 7 an einer Grundplatte 5 gelagert. Die Grundplatte 5 ist an der Karosserie befestigt. Die Klinke 3 und der Verriegelungshebel 4 sind durch nicht gezeigte Federn in Gegenuhrzeigerrichtung bzw. Uhrzeigerrichtung ■ vorgespannt.

Wenn der Deckel 2 des Kofferraumes aus einer geöffneten Position des Kofferraumes abgesenkt wird, erfaßt der U-förmige Bügel 1 die Klinke 3 und dreht diese in Uhrzeigerrichtung entgegen der Vorspannung der entsprechenden Feder. In diesem Augenblick erfaßt das obere Ende des Verriegelungshebels, der durch die entsprechende Feder in Uhrzeigerrichtung vorgespannt ist, das untere Ende der Klinke 3 und verhindert, daß die Klinke 3 in Gegenuhrzeigerrichtung gedreht werden kann, so daß sich die in Fig. 1 gezeigte Verriegelung ergibt.

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Andererseits ist ein Hebel 8 auf einer mit einem Schloßzylinder 10 drehbaren Achse 9 befestigt. Der Schloßzylinder . . 10 ist im Kofferraumgehäuse gelagert. Wenn ein Schlüssel in den Schloßzylinder 10 eingeführt und in Gegenuhrzeigerrichtung gedreht wird, dreht der Hebel 8, der sich in Berührung mit dem unteren Ende 11 des Verriegelungshebels 4 befindet, wie Fig. 2 zeigt, den Verriegelungshebel 4 in Gegenuhrzeigerrichtung um den Achsstift 7 entgegen der entsprechenden Federwirkung, so daß das obere Ende des Verriegelungshebels 4 von dem unteren Ende der Klinke 3 getrennt wird. Die dadurch freigegebene Klinke 3 dreht sich aufgrund ihrer Federvorspannung in Gegenuhrzeigerrichtung um den Achsstift 6, so daß der U-förmige Bügel freigegeben wird und der Kofferraum-Deckel 2 geöffnet ist.

Neben dieser manuellen öffnung mit Hilfe eines in den Schloßzylinder 10 eingeführten Schlüssels kann der Kofferraum ebenfalls elektromagnetisch geöffnet werden, wie anschliessend erläutert werden soll.

Mit 13 ist ein Doppelhebel bezeichnet, der auf einem Achsstift 14 schwenkbar gelagert ist. Ein Ende 15 des Doppelhebels 13 ist mit dem unteren Ende des Verriegelungshebels 4 über eine Verbindungsstange 16 verbunden. Das andere Ende 17 des Doppelhebels 13 steht mit dem Ende der Stange 18 eines Axialantriebs 19 in Verbindung. Mit 20 ist beispielsweise ein Gleichstrommotor, ein Elektromagnet oder dgl. bezeichnet, der die Axialbewegung der Stange 18 des Axialantriebs 19 bewirkt. Eine Gleichstromquelle 21, ein erster Schalter 22, der im Normalfalle offen ist, ein zweiter, im Normalfalle geschlossener Schalter 23 und der Gleichstrommotor, Elektromagnet oder dgl. 20 des Axialantriebs 19 sind gemäß Fig. 2 in Reihe geschaltet.

Der erste Schalter 22 befindet sich in einer geeigneten Position des Fahrgastraumes, vorzugsweise in der Nähe des Fahrersitzes. Wenn der erste Schalter 22 geschlossen ist,

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fließt ein elektrischer Strom von der Plus-Klemme der Gleichstromquelle 21 durch den ersten Schalter 22, den zweiten Schalter 23, der normalerweise geschlossen ist, und den Gleichstrommotor, Elektromagnet etc. 20 des Axialantriebs 19 zur Masse. Dadurch wird der Axialantrieb 19 erregt und die Stange 18 wird angezogen, so daß der Doppelhebel 13 in Uhrzeigerrichtung um den Achsstift 14 geschwenkt wird. Dadurch wird die Verbindungsstange 16 gezogen und dreht den Verriegelungshebel 4 in Gegenuhrzeigerrichtung um den Achsstift 7, so daß das obere Ende des Verriegelungshebels 4 das untere Ende der Klinke 3 freigibt. Auf diese Weise kann der Kofferraum durch den ersten Schalter 22 geöffnet werden, der sich in einer geeigneten Position des Fahrzeugs befindet. Im übrigen besteht die bereits beschriebene Möglichkeit einer manuellen öffnung mit Hilfe eines in das Zylinderschloß 10 eingeführten Schlüssels.

Von besonderer Bedeutung ist die relative Anordnung des Kontaktgliedes 23a des zweiten Schalters 23, der im Normalfalle geschlossen ist, und des Hebels 8, der mit der Achse 9 und dem Zylinderschloß 10 drehbar ist. Der Hebel 8 des Zylinderschlosses 10 ist derart angeordnet, daß er das Kontaktglied 23a berührt und den geschlossenen Schalter öffnet, wenn ein Schlüssel in den Schloßzylinder 10 eingeführt und der Schloßzylinder 10 mit dem Hebel 8 über einen vorgegebenen Winkel in Gegenrichtung zu der zuvor beschriebenen Öffnungsrichtung des Schlosses gedreht wird. Durch diese Drehung, die in Fig. 2 in Uhrzeigerrichtung erfolgt, gelangt der Hebel 8 in die in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Endposition.

Wenn daher der Besitzer des Fahrzeugs aussteigt und den Deckel 2 des Kofferraumes manuell mit Hilfe eines in den Schloßzylinder 10 eingeführten Schlüssels oder durch Betätigung des ersten Schalters 22 öffnet und Gepäck entnimmt oder in den Kofferraum einbringt, den Deckel 2

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schließt und sodann den Kofferraum gegenüber Dritten sichern möchte, muß er lediglich den in den Schloßzylinder 10 eingeführten Schlüssel entgegen der Öffnungsrichtung, d.h. in ührzeigerrichtung gemäß Fig. 2 drehen. Dies geschieht vom Kofferraum aus, so daß der Fahrer nicht in den Fahrgastraum zurückkehren muß. In diesem Falle wird der Schlüssel aus dem Schloßzylinder 10 in der gestrichelt in Fig. 2 angedeuteten Position herausgezogen.

Wenn der zweite Schalter 23 durch den Hebel 8 geöffnet wird, wie es oben beschrieben worden ist, wird die elektrische Schaltung, die den Gleichstrommotor, Elektromagneten oder dgl. 20 des Axialantriebs 19 einschließt, nicht erregt, und zwar auch dann nicht, wenn der erste Schalter 22 im Fahrgastraum geschlossen wird. Daher kann das öffnen des Kofferraumes durch Unbefugte zuverlässig verhindert werden.

Wenn der Besitzer den Kofferraum wieder öffnen möchte, kann er den Schlüssel in den Schloßzylinder 10 einführen und diesen so drehen, daß der Hebel 8 aus der gestrichelt in Fig. 2 angedeuteten Richtung in die durchgezogen dargestellte Richtung gelangt. Dadurch wird der zweite Schalter 23 wieder geschlossen. Sodann kann der Kofferraum entweder manuell oder mit Hilfe des in den Schloßzylinder 10 eingeführten Schlüssels geöffnet werden, indem der Verriegelungshebel· in Gegenuhrzeigerrichtung durch Drehung des Schlosses oder durch Schiießung des ersten Schalters 22 über den Axialantrieb 19 geschwenkt wird.

In der vorangegangenen Beschreibung wird davon ausgegangen, daß das Kontaktglied 23a des zweiten Schalters 23, der sich in der den Axialantrieb 19 zur öffnung und Verriegelung des Kofferraumes befindet, durch Drehung des Schlüssels bzw, des Hebels 28 an den Schloßzylinder 10 in Richtung entgegen der Schließrichtung geöffnet werden kann. Auf diese Weise kann ein Besitzer des Fahrzeugs, der aus diesem ausgestie-

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gen ist und sich hinter dem Kofferraum befindet, durch
einen einfachen Vorgang die öffnung des Kofferraumes durch Dritte verhindern, ohne auf den Fahrersitz zurückkehren
zu müssen.
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Die erfindungsgemäße Verschlußeinrichtung kann mit Hilfe von herkömmlicher, auf dem Markt erhältlicher Teile einschließlich des ersten und zweiten Schalters hergestellt werden, so daß die Herstellungskosten, beispielsweise im Vergleich mit einer herkömmlichen Lösung mit verschließbarem Handschuhfach, gesenkt werden.

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ZUSAMMENFASSUNG

Für einen Kofferraum eines Kraftfahrzeugs ist eine Verschlußeinrichtung vorgesehen, die durch Drehung eines
Schlüssels in einem Schloßzylinder (10) des Kofferraumes geöffnet werden kann und einen ersten Schalter (22) einschließt, der sich in einer geeigneten Position innerhalb des Fahrgastraumes befindet und zum öffnen und Schließen eines Gleichstromkreises dient, der ein Betätigungsglied (19,20) zum öffnen und Schließen des Kofferraumes einschließt. Ein zweiter, im Normalfalle geschlossener Schalter (23) befindet sich ebenfalls in dem Gleichstromkreis und ist derart angeordnet, daß er durch Drehung des
Schlüssels in dem Schloßzylinder in Richtung entgegen der öffnungsrichtung des Schlosses geöffnet werden kann. Dadurch kann der Fahrzeugbesitzer von der Rückseite des Kofferraumes aus den zweiten Schalter (23) öffnen und damit die öffnung des Kofferraumes durch Unbefugte Dritte verhindern .

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Claims

VERSCHLUSSEINRICHTUNG FÜR KRAFTFAHRZEUG-KOFFERRÄUME

PRIORITÄT: 6. April 1979, Japan, No. 54-46156 (Gbm)

PATENTANSPRÜCHE

1J Verschlußeinrichtung für Kraftfahrzeug-Kofferräume, die durch Drehung eines in einen Schloßzylinder des Kofferraumes eingeführten Schlüssels geöffnet werden kann und einen Gleichstromkreis mit einem Betätigungsglied zur öffnung und Schliessung der Verschlußeinrichtung umfaßt, der einen ersten Schalter in einer Position des Fahrgastraumes sowie einen zweiten, im Normalfalle geschlossenen Schalter einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schalter (23) und der Schloß zylinder (10) derart in bezug aufeinander angeordnet sind, daß der zweite Schalter durch die Drehung des in den Schloßzylinder

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(10) des Kofferraumes eingeführten Schlüssels entgegen der Öffnungsrichtung der Verschlußeinrichtung geöffnet wird.
2. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied einen Axialantrieb (19) umfaßt.
3. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e kennzeichnet, daß der Axialantrieb (19) einen Gleichstrommotor (20) einschließt.
4. Verschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schloßzylinder (10) des Kofferraumes ein Hebel (8) verbunden ist, der ein Kontaktglied (23a) des normalerweise geschlossenen zweiten Schalters (23) erfaßt.
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