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QUERBEZUG ZU VERWANDTEN ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität und den Vorteil der provisorischen
US-Anmeldung Nummer 62/516 354 , die am 7. Juni 2017 eingereicht wurde. Die gesamte Offenbarung der obigen Anmeldung wird hier durch Bezugnahme eingebracht.
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GEBIET
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Die vorliegende Anmeldung bezieht sich allgemein auf Verschluss-Verriegelungsanordnungen für Kraftfahrzeug-Verschlusssysteme. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Offenbarung auf eine Verschluss-Verriegelungsanordnung für eine Fahrzeugtür, die mit einem Kraft-Lösemechanismus und mit einem Innengriff-Notfall-Lösemechanismus ausgestattet ist.
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HINTERGRUND
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Dieser Abschnitt liefert Hintergrundinformationen, die sich auf die vorliegende Offenbarung beziehen, die nicht notwendigerweise Stand der Technik sind.
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Passive Zugangssysteme für Kraftfahrzeuge sind in einigen Fahrzeugen vorgesehen, um es einem Fahrzeugnutzer zu gestatten, der in Besitz eines Schlüsselanhängers ist, einfach den Türgriff zu ziehen und die Tür zu öffnen, ohne einen Schlüssel in ein Schlüsselloch in der Tür einbringen zu müssen. Der Schlüsselanhänger ist typischerweise mit einer elektronischen Vorrichtung ausgestattet, die mit dem bordeigenen Steuersystem des Fahrzeugs in Kommunikation steht, um den Benutzer zu authentifizieren. Wenn ein Benutzer den Entriegelungsschalter an dem Schlüsselanhänger betätigt und anschließend den äußeren Türgriff zieht, um anzuzeigen, dass er/sie wünscht, in das Fahrzeug einzusteigen, wird ein elektrisches Stellglied eines kraftbetriebenen Verriegelungs-Lösemechanismus, der zu der türmontierten Verschluss-Verriegelungsanordnung gehört, betätigt, um einen Verriegelungsmechanismus zu lösen, um zu ermöglichen, dass die Tür geöffnet wird. Der äußere Türgriff kann auch mit einem Schalter versehen sein, der die Betätigung des elektrischen Stellglieds auslöst, wenn der Schlüsselanhänger im Besitz des Benutzers erfasst wird. Bei einigen Verschluss-Verriegelungsanordnungen kann der Verriegelungsmechanismus auch manuell von innerhalb des Fahrzeugs gelöst werden, da der Tür-Innengriff mit dem Verriegelungsmechanismus über einen Innengriff-Lösemechanismus, der zu der Verschluss-Verriegelungsanordnung gehört, verbunden ist. In einigen Gesetzgebungen bestehen jedoch Regelungen, die den Grad der Verbindung regeln, die durch den Innengriff-Lösemechanismus zwischen dem Tür-Innengriff und dem Verriegelungsmechanismus vorgesehen ist (insbesondere für die hintere Tür, bei denen Kinder die Insassen sein können).
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Viele moderne Verschluss-Verriegelungsanordnungen schaffen eine oder mehrere kraftbetriebene Funktionen einschließlich Kraft-Lösen, Kraft-Verriegeln, Kraft-Kindersicherung und Kraft-Anzug oder Weich-Schließen-Merkmalen. Ein Verlust von Leistung an die Verschluss-Verriegelungsanordnung kann solche kraftbetriebenen Funktionen außer Betrieb setzen. Beispielsweise um das Einschließen innerhalb der Fahrgastzelle bei Verlust von Kraft-Löse- und/oder Kraft-Verriegelungsfunktionen zu verhindern, haben die meisten Verschluss-Verriegelungsanordnungen einen Innengriff-Lösemechanismus, der ausgebildet ist, um über den Tür-Innengriff betätigt zu werden, um den Verriegelungsmechanismus zu lösen und die Fahrzeugtür zu öffnen. Typischerweise sind solche „Sicherungs“-Verriegelungs-Löseanordnungen, insbesondere solche, die mit Zuständen des Leistungsverlusts verbunden sind, kompliziert, und die Betätigungsanforderungen (das heißt Doppelzug) sind für den Fahrzeuginsassen nicht intuitiv.
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Obwohl kommerziell verfügbare angetriebene Verschluss-Verriegelungsanordnungen zufriedenstellend sind, um alle betriebsmäßigen und gesetzlichen Erfordernisse zu erfüllen, besteht dementsprechend ein Bedarf, die Technologie voranzutreiben und optimierte Verschluss-Verriegelungsanordnungen zu schaffen, die eine reduzierte Komplexität und Einbaugröße aufweisen, während sie sowohl gewünschte kraftbetriebene Funktionen als auch innere Lösefunktionen schaffen, die vorstehend genannt wurden.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Dieser Abschnitt liefert eine allgemeine Zusammenfassung der Offenbarung und ist nicht als eine verständliche und erschöpfende Auflistung des gesamten Umfangs oder aller Merkmale und Vorteile zu interpretieren.
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Es ist ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung eine Verschluss-Verriegelungsanordnung für eine Fahrzeugtür mit einem Kraft-Lösemechanismus und einem Innengriff-Lösemechanismus zu schaffen.
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Es ist ein verwandter Aspekt der vorliegenden Offenbarung einen Innengriff-Lösemechanismus zwischen Nicht-Eingriff-Betriebszustand zur Verhinderung des Lösens der Verschluss-Verriegelungsanordnung über eine Betätigung eines inneren Türgriffs und einem Eingriff-Betriebszustand zur Ermöglichung des Lösens der Verschluss-Verriegelungsanordnung über eine Betätigung des inneren Türgriffs zu verschieben. Der Kraft-Lösemechanismus wird verwendet, um den Innengriff-Lösemechanismus aus seinem Nicht-Eingriffszustand in seinen Eingriffszustand in Abhängigkeit von dem Auftreten bestimmter Notfallbedingungen zu versetzen.
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In einem verwandten Aspekt verwendet der Kraft-Lösemechanismus ein Drei-Positionen-Kraft-Löse-Zahnrad, das in einer ersten oder „gelösten“ Position betreibbar ist, um eine Kraft-Lösefunktion zu schaffen, in einer zweiten oder „Zentral-Ausgangsposition“, um den Nichteingriffszustand für den Innengriff-Lösemechanismus zu schaffen, und in einer dritten oder „entsperrten“ Position, um den Nichteingriffszustand für den Innengriff-Lösemechanismus zu schaffen, um eine Notfall-Lösefunktion zu schaffen.
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In Übereinstimmung mit diesen und anderen Aspekten ist die vorliegende Offenbarung auf eine Verschluss-Verriegelungsanordnung mit einem Verriegelungsmechanismus, einem Kraft-Lösemechanismus und einem Innengriff-Lösemechanismus gerichtet. Der Verriegelungsmechanismus umfasst eine Ratsche und eine Klinke. Die Ratsche ist zwischen einer Schließer-Löseposition und einer Schließer-Fangposition bewegbar und wird durch eine Ratschenfeder auf ihre Schließer-Löseposition vorgespannt. Die Klinke ist zwischen einer Ratschen-Halteposition, in der die Klinke die Ratsche in ihrer Schließer-Fangposition hält, und einer Ratschen-Löseposition bewegbar, in der die Klinke es der Ratsche ermöglicht, sich in ihre Schließer-Löseposition zu bewegen. Die Klinke wird durch eine Klinkenfeder in ihre Ratschen-Halteposition vorgespannt.
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Der Kraft-Lösemechanismus umfasst einen Kraft-Lösemotor, ein Kraft-Lösezahnrad, das durch den Kraft-Lösemotor angetrieben wird, einen Getriebehebel und einen Betätigungshebel. Der Betätigungshebel ist zwischen einer nicht betätigten Position, in der die Klinke in ihrer Ratschen-Halteposition positioniert ist und einer betätigten Position bewegbar, in der der Betätigungshebel verursacht, dass sich die Klinke in ihre Ratschen-Löseposition bewegt. Der Betätigungshebel wird durch eine Betätigungshebel-Feder zu seiner nicht betätigten Position vorgespannt. Das Kraft-Lösezahnrad ist über den Lösemotor in einer ersten oder „Kraft-Löserichtung“ aus seiner Zentral-Ausgangsposition in seine gelöste Position bewegbar, um zu verursachen, dass ein Lösenocken auf dem Lösezahnrad den Betätigungshebel aus seiner nicht betätigten Position in seine betätigte Position bewegt. Das Kraft-Lösezahnrad ist auch über den Kraft-Lösemotor in einer zweiten oder „entsperrenden“ Richtung aus seiner Zentral-Ausgangsposition in seine entsperrte Position bewegbar. Der Getriebehebel greift an einem Getriebehebel-Nocken auf dem Kraft-Lösezahnrad an und wird durch eine Getriebehebel-Feder vorgespannt, um das Kraft-Lösezahnrad aus seiner gelösten Position zu seiner Zentral-Ausgangsposition zu bewegen.
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Der Innengriff-Lösemechanismus umfasst einen Notfallhebel und einen Verbindungshebel. Der Notfallhebel ist mechanisch mit dem Tür-Innengriff verbunden und zwischen einer Ausgangsposition und einer gezogenen Position in Abhängigkeit von einer Bewegung des Tür-Innengriffs zwischen einer Ausgangsposition und einer betätigten Position bewegbar. Der Verbindungshebel ist operativ mit dem Notfallhebel verbunden und zwischen einer nicht gezogenen Position und einer gekoppelten Position bewegbar. Der Verbindungshebel ist zu seiner gekoppelten Position vorgespannt. Um den Nicht-Eingriff-Betriebszustand des Innengriff-Lösemechanismus zu bilden, wird der Verbindungshebel in seiner nicht gekoppelten Position durch einen Verbindungshebel-Nocken gehalten, der auf dem Kraft-Lösezahnrad ausgebildet ist, wenn das Kraft-Lösezahnrad in seiner Zentral-Ausgangsposition angeordnet ist, sodass ein erstes Antriebselement, das auf dem Verbindungshebel ausgebildet ist, außer Eingriff von einem zweiten Antriebselement kommt, das sich von dem Betätigungshebel erstreckt. Mit dem Verbindungshebel, der mechanisch von dem Betätigungshebel getrennt ist, verursacht eine Bewegung des Verbindungshebels in Abhängigkeit von einer Bewegung des Notfallhebels aus seiner Ausgangsposition in seine angezogene Position keine entsprechende Bewegung des Betätigungshebels aus seiner nicht betätigten Position in seine betätigte Position. Eine Bewegung des Kraft-Lösezahnrads aus seiner Zentral-Ausgangsposition in seine entsperrte Position bringt den Verbindungshebel außer Eingriff mit dem Verbindungshebel-Nocken und erlaubt es dem Verbindungshebel, sich in seine gekoppelte Position zu bewegen. Mit dem Verbindungshebel in seiner gekoppelten Position angeordnet ist das erste Antriebselement darauf mit dem zweiten Antriebselement auf dem Betätigungszahnrad ausgerichtet und antriebsmäßig damit gekoppelt. Als solcher ist der Verbindungshebel operativ mit dem Betätigungshebel verbunden, wenn er in seiner gekoppelten Position angeordnet ist, sodass eine Bewegung des Notfallhebels aus seiner Ausgangsposition in seine gezogene Position in Abhängigkeit von einer Bewegung des Tür-Innengriffs aus seiner Ausgangsposition in seine betätigte Position verursacht, dass der Verbindungshebel den Betätigungshebel aus seiner nicht betätigten Position in seine betätigte Position bewegt. Das Kraft-Lösezahnrad wird aus seiner Zentral-Ausgangsposition in seine entsperrte Position durch den Kraft-Lösemotor nur in Abhängigkeit von einer Erfassung bestimmter Notfallbedingungen bewegt (Bedingung einer geringen Versorgung oder ohne Versorgung etc.), um so den Innengriff-Lösemechanismus aus seinem Nichteingriff-Betriebszustand in seinen Eingriff-Betriebszustand zu bringen, um so ein mechanisches Lösen der Verschluss-Verriegelungsanordnung zu ermöglichen. Eine Hilfs- oder Reserve-Versorgungsquelle der Verschluss-Verriegelungsanordnung wird verwendet, um den Kraft-Lösemotor zum Treiben des Kraft-Lösezahnrads aus seiner Zentral-Ausgangsposition in seine entsperrte Position zu speisen.
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Weitere Anwendungsgebiete werden aus der hier gelieferten Beschreibung ersichtlich. Die Beschreibung und die bestimmten Beispiele in dieser Zusammenfassung sind nur zu Zwecken der Erläuterung gedacht und nicht dazu gedacht, den Umfang der vorliegenden Offenbarung zu beschränken.
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Figurenliste
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Die hier beschriebenen Zeichnungen werden nur zu Zwecken der Erläuterung ausgewählter, nicht beschränkender Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung gegeben. Die vorliegende Offenbarung wird nun beispielsweise mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erläutert, in welchen:
- 1 eine teilweise isometrische Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit einer Fahrgasttür ist, die mit einer Verschluss-Verriegelungsanordnung ausgestattet ist, die in Übereinstimmung mit den Lehren der vorliegenden Offenbarung konstruiert ist,
- 2 ist eine isometrische Darstellung einer Verschluss-Verriegelungsanordnung zur Erläuterung der Komponenten eines Verriegelungsmechanismus und eines Verriegelungs-Lösemechanismus der vorliegenden Offenbarung,
- 3A ist eine isometrische Draufsicht, und 3B ist eine isometrische Unteransicht eines Kraft-Lösemechanismus der Kraft-Verriegelungsanordnung der vorliegenden Offenbarung,
- 4A und 4B sind zusammengebaute Versionen der 3A bzw. 3B, die zusätzliche Komponenten des Kraft-Lösemechanismus zeigen,
- 5A und 5B sind zusammengebaute Versionen der 4A bzw. 4B, die nun zusätzliche Komponenten eines Innengriff-Lösemechanismus der Verschluss-Verriegelungsanordnung der vorliegenden Offenbarung zeigen,
- 6A und 6B sind Drauf- und Unteransichten zur Erläuterung der Verschluss-Verriegelungsanordnung in einem verriegelten Modus, wobei der Kraft-Lösemechanismus in einem neutralen Zustand arbeitet und der Innengriff-Lösemechanismus in einem Nichteingriffszustand arbeitet,
- 7A und 7B sind Drauf- und Unteransichten ähnlich den 6A bzw. 6B, zeigen nun aber die Betätigung eines Tür-Innengriffs, wobei die Verschluss-Verriegelungsanordnung in ihrem verriegelten Modus verbleibt,
- 8A und 8B sind Drauf- und Unteransichten ähnlich den 6A bzw. 6B, zeigen nun aber die Verschluss-Verriegelungsanordnung in ihren Kraft-Lösungsmodus über einen Kraft-Lösevorgang versetzt, wobei der Kraft-Lösemechanismus in einem gelösten Zustand arbeitet und der Innengriff-Lösemechanismus in seinem Nichteingriffszustand gehalten ist,
- 9A und 9B sind Drauf- und Unteransichten allgemein ähnlich den 8A bzw. 8B, zeigen aber nun in den Kraft-Lösemechanismus der Verschluss-Verriegelungsanordnung nach der Beendigung des Kraft-Lösevorgangs zurückgestellt,
- 10A und 10B sind Drauf- und Unteransichten allgemein ähnlich den 9A bzw. 9B, zeigen aber nun die Beendigung des Kraft-Rückstellvorgangs,
- 11A und 11B sind Drauf- und Unteransichten allgemein ähnlich den 6A bzw. 6B, zeigen nun aber die Verschluss-Verriegelungsanordnung in ihren Notfall-Lösungsmodus versetzt, wobei der Kraft-Lösemechanismus in einem entsperrten Zustand arbeitet und der Innengriff-Lösemechanismus in einem Eingriffszustand arbeitet und
- 12A und 12B sind Drauf- und Unteransichten allgemein ähnlich den 11A bzw. 11B, zeigen aber nun die Betätigung des Innengriffs, was ein manuelles Lösen der Verschluss-Verriegelungsanordnung bewirkt.
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Entsprechende Bezugsziffern werden durchgängig in allen Zeichnungen verwendet, um gemeinsame Komponenten zu bezeichnen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Allgemein werden Ausführungsbeispiele von Verschluss-Verriegelungsanordnungen in Übereinstimmung mit den Lehren der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Die Ausführungsbeispiele sind so vorgesehen, dass diese Offenbarung vollständig ist und vollständig den Umfang an Fachleute vermittelt. Viele bestimmte Details sind als Beispiele von bestimmten Komponenten, Vorrichtungen und Verfahren fortgesetzt, um ein vollständiges Verständnis der Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zu schaffen. Es ist für Fachleute ersichtlich, dass bestimmte Details nicht eingesetzt werden müssen, dass Ausführungsbeispiele in verschiedenen unterschiedlichen Formen umgesetzt werden können und dass keins zur Beschränkung des Umfangs der Offenbarung anzusehen ist. In einigen Ausführungsbeispielen werden bekannte Prozesse, bekannte Vorrichtungsstrukturen und bekannte Technologien nicht im Detail beschrieben, da sie durch Fachleute in Blick auf die hier gegebene Offenbarung leicht verständlich sind.
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Die hier verwendete Terminologie wird nur zum Zweck der Beschreibung bestimmter Ausführungsbeispiele verwendet und ist nicht als beschränkend beabsichtigt. Die hier benutzten Singulärformen „ein, einer, eine“ und „der, die, das“ können beabsichtigen, die Pluralformen ebenfalls zu umfassen, sofern der Kontext dies nicht anders angibt. Die Ausdrücke „aufweisen“, „aufweisend“, „einschließen“ und „mit“ sind inklusiv und geben somit das Vorhandensein der genannten Merkmale, Punkte, Schritte, Vorgänge, Elemente und/oder Komponenten an, schließen aber die Anwesenheit oder den Zusatz von einem oder mehreren Merkmalen, Punkten, Schritten, Vorgängen, Elementen, Komponenten und/oder Gruppen davon nicht aus. Die hier beschriebenen Verfahrensschritte, Prozesse und Vorgänge sind nicht so anzusehen, dass sie notwendigerweise ihre Durchführung in der bestimmten diskutierten oder dargestellten Reihenfolge erfordern, sofern dies nicht als eine Reihenfolge von Durchführungen angegeben ist. Es soll auch so verstanden werden, dass zusätzliche oder alternative Schritte eingesetzt werden können.
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Wenn ein Element oder eine Schicht als „auf“, „in Eingriff mit“, „verbunden mit“ oder „gekoppelt an“ ein anderes Element oder eine andere Schicht bezeichnet wird, kann es direkt auf, in Eingriff mit, verbunden mit oder gekoppelt zu dem anderen Element oder der Schicht sein, oder zwischengefügte Elemente oder Schichten können vorhanden sein. Wenn demgegenüber ein Element als „direkt auf“, „direkt in Eingriff mit“, „direkt verbunden mit“ oder „direkt gekoppelt mit“ einem anderen Element oder eine Schicht bezeichnet wird, sollen keine zwischengefügten Elemente oder Schichten vorhanden sein. Andere Wörter zur Beschreibung der Beziehungen zwischen Elementen sollen in gleicher Weise interpretiert werden (d.h. „zwischen“ gegenüber „direkt zwischen“, „angrenzend“ gegenüber „direkt angrenzend“ etc.). Wie hier verwendet, umfasst der Ausdruck „und/oder“ jede und alle Kombinationen von einem oder mehreren der zugeordneten aufgelisteten Punkte.
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Obwohl die Ausdrücke erster, zweiter, dritter etc. hier verwendet werden können, um verschiedene Elemente, Komponenten, Bereiche, Schichten und/oder Abschnitte zu bezeichnen, sollen diese Elemente, Komponenten, Bereiche, Schichten und/oder Abschnitte durch diese Ausdrücke nicht als beschränkend angesehen werden. Diese Ausdrücke können nur verwendet werden, um ein Element, Komponente, Bereich, Schicht oder Abschnitt von einem anderen Bereich, Schicht oder Abschnitt zu unterscheiden. Ausdrücke wie „erster“, „zweiter“ und andere hier verwendete numerische Ausdrücke implizieren nicht eine Folge oder Reihenfolge, sofern dies nicht klar durch den Kontext angegeben ist. Somit kann ein erstes Element, Komponente, Bereich, Schicht oder Abschnitt, der später beschrieben wird, als ein zweites Element, Komponente, Bereich, Schicht oder Abschnitt bezeichnet werden, ohne von den Lehren der Ausführungsbeispiele abzuweichen.
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Räumlich relative Ausdrücke so wie „innen“, „außen“, „unterhalb“, „unten“, „tiefer“, „oberhalb“, „oberhalb“ und dergleichen können hier zur Vereinfachung der Beschreibung verwendet werden, um die Beziehung eines Elements oder Merkmals zu einem anderen Element (Elementen) oder Merkmal (Merkmalen) zu beschreiben, das in den Figuren dargestellt ist. Räumlich relative Ausdrücke können beabsichtigt sein, um unterschiedliche Orientierungen der Vorrichtung in der Verwendung oder dem Betrieb zusätzlich zu den Orientierungen, die in den Figuren gezeigt sind, zu umfassen. Falls beispielsweise eine Figur umgedreht wird, sind Elemente, die als „unterhalb“ oder „unter“ anderen Elementen oder Merkmalen bezeichnet wurden, dann „über“ den anderen Elementen oder Merkmalen orientiert. Somit kann das Beispiel des Ausdrucks „unter“ sowohl eine Orientierung über als auch unter umfassen. Die Vorrichtung kann in anderer Weise orientiert sein (um Grade gedreht oder in anderen Orientierungen), und die räumlich relativen Beschreibungen, die hier verwendet werden, sind entsprechend zu interpretieren.
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Mit Bezug auf 1 ist eine dargestellte Verschluss-Verriegelungsanordnung 10 für eine Fahrgasttür 12 eines Kraftfahrzeugs 14 entlang eines hinteren Kantenteils 16 der Tür 12 positioniert und ausgebildet, um lösbar an einem Schließer 18 anzugreifen, der in einer Türöffnung 20 befestigt ist, die in der Karosserie 22 des Fahrzeugs ausgebildet ist, und zwar in Abhängigkeit von einer Bewegung der Tür 12 aus einer offenen Position (dargestellt) zu einer geschlossenen Position. Die Tür 12 umfasst einen äußeren Türgriff 24 und einen inneren Türgriff 26, die beide operativ (das heißt elektrisch und/oder mechanisch) mit der Verschluss-Verriegelungsanordnung 10 verbunden sind.
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Nun bezugnehmend auf 2 umfasst ein dargestelltes, nicht beschränkendes Ausführungsbeispiel der Verschluss-Verriegelungsanordnung 10 allgemein einen Verriegelungsmechanismus, einen Verriegelungs-Lösemechanismus, einen Kraft-Lösemechanismus, einen Innengriff-Lösemechanismus und einen Kraft-Sperrmechanismus. Der Verriegelungsmechanismus umfasst eine Ratsche 30 und eine Klinke 32. Die Ratsche 30 ist zwischen einer ersten oder „Schließer-Fangposition“, in der die Ratsche 30 den Schließer 18 hält, und einer zweiten oder „Schließer-Freigabeposition“ bewegbar, in der die Ratsche 30 eine Freigabe des Schließers 18 ermöglicht. Ein Ratschen-Spannelement wie eine Torsionsfeder 34 spannt die Ratsche 30 zu ihrer Schließer-Freigabeposition. Die Klinke 32 ist relativ zu der Ratsche zwischen einer ersten oder „Ratschen-Halteposition, in der die Klinke 32 die Ratsche 30 in ihrer Schließer-Fangposition hält, und einer zweiten oder „Ratschen-Freigabeposition“ bewegbar, in der Klinke 32 es der Ratschenfeder 34 ermöglicht, zwangsweise die Ratsche 30 aus ihrer Schließer-Fangposition in ihre Schließer-Freigabeposition zu bewegen. Ein Klinken-Spannelement wie eine Wendelfeder 36 spannt die Klinke 32 zu ihrer Ratschen-Halteposition.
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Der Verriegelungs-Lösemechanismus umfasst neben anderen Dingen einen Lösehebel 40, der operativ mit der Klinke 32 verbunden ist und der zwischen einer ersten oder „Klinken-Freigabeposition“, in der der Lösehebel 40 verursacht, dass sich die Klinke 32 in ihre Ratschen-Freigabeposition bewegt, und einer zweiten oder „Ausgangsposition“ bewegbar, in der der Lösehebel 40 es der Klinke 32 ermöglicht, in ihrer Ratschen-Halteposition zu verbleiben. Ein Lösehebel-Spannelement wie eine Lösehebel-Feder (nicht dargestellt) ist vorgesehen, um den Lösehebel 40 in seine Ausgangsposition vorzuspannen. Der Lösehebel 40 kann aus seiner Ausgangsposition in seine Klinken-Freigabeposition durch mehrere Komponenten wie beispielsweise den Kraft-Lösemechanismus und den Innengriff-Lösemechanismus bewegt werden.
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Der Kraft-Lösemechanismus umfasst neben anderen Dingen einen elektrischen Kraft-Lösemotor 46 mit einer drehbaren Motor-Ausgangswelle 48, ein Kraft-Löse-Schneckenrad 50, das mit der Motor-Ausgangswelle 48 verbunden ist, ein Kraft-Löserad 52 und einen Lösenocken 54. Der Kraft-Lösenocken 54 ist für eine gemeinsame Drehung mit dem Kraft-Löserad 52 verbunden und ist zwischen einer ersten oder „Ausgangsposition“ und einer zweiten oder „Freigabeposition“ bewegbar. Das Kraft-Löserad 52 wird durch das Schneckenrad 50 gedreht und treibt seinerseits den Kraft-Lösenocken 54, der die Bewegung des Lösehebels 40 zwischen seiner Ausgangsposition und der Klinken-Freigabeposition steuert. Insbesondere wenn der Kraft-Lösenocken 54 in seiner Ausgangsposition angeordnet ist, wird der Lösehebel 40 in seiner Ausgangsposition gehalten. Eine Drehung des Kraft-Lösenockens 54 in seine Freigabeposition verursacht jedoch, dass sich der Lösehebel 40 zu seiner Klinken-Freigabeposition bewegt, wodurch ein Kraft-Lösevorgang des Verriegelungsmechanismus geschaffen wird.
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Der Kraft-Lösemechanismus kann als Teil eines passiven Zugangssystems verwendet werden. Wenn sich eine Person dem Fahrzeug 14 mit einem elektronischen Schlüsselanhänger nähert und den äußeren Türgriff 24 betätigt, erfasst ein elektronisches Verriegelungs-Lösesystem des Fahrzeugs 14 sowohl die Anwesenheit des Schlüsselanhängers als auch die Betätigung des äußeren Türgriffs 24 (d.h. über eine Kommunikation zwischen einem Schalter 28 und einer elektronischen Steuereinheit (ECU) 60, die mindestens teilweise den Betrieb der Verschluss-Verriegelungsanordnung 10 steuert. Umgekehrt betätigt die ECU 60 den Kraft-Lösemechanismus, um zu verursachen, dass der Kraft-Lösemotor 46 den Kraft-Lösenocken 54 aus seiner Ausgangsposition in seine Freigabeposition dreht, um den Verriegelungsmechanismus zu lösen und die Verriegelungsanordnung 10 zu entriegeln, um so die Fahrzeugtür 12 zu öffnen. Der Kraft-Lösemotor 46 verursacht anschließend eine Drehung des Kraft-Lösenockens 54 aus seiner Freigabeposition in seiner Ausgangsposition, um den Kraft-Lösemechanismus zurückzustellen.
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Der dargestellte Innengriff-Lösemechanismus umfasst einen inneren Lösehebel 62, der operativ mit dem Innengriff 26 verbunden ist und der ein Lösen des Verriegelungsmechanismus von innerhalb der Fahrgastzelle des Kraftfahrzeugs 14 unter bestimmten Bedingungen erlaubt. Der dargestellte Kraft-Sperrmechanismus umfasst neben anderen Dingen ein Kraft- Sperrstellglied 64 und einen Sperrmechanismus 66.
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Nunmehr bezugnehmend auf die 3-12 sind die Komponenten, die dem nicht beschränkenden Ausführungsbeispiel eines Kraft-Lösemechanismus 101 und dem Innengriff-Lösemechanismus 200 zugeordnet sind, dargestellt, die zur Verwendung mit der Verschluss-Löseanordnung 10 angepasst sind. Die 3A und 3B zeigen den Kraft-Lösemechanismus 100 mit allgemein einem Kraft-Lösestellglied 102, einem Kraft-Lösezahnrad 104 und einem Getriebehebel 106. Das Kraft-Lösestellglied 102 umfasst einen elektrischen Motor 110 mit einer Motorwelle 112 und einem Ausgaberad, das als Schneckenrad 114 dargestellt ist. Der Elektromotor 110 wird durch die ECU 60 zum drehbaren Antreiben der Motorwelle 112 gesteuert. Das Kraft-Lösezahnrad 104 ist ausgebildet, um äußere Zähne 116 aufzuweisen, die mit den Gewinden des Schneckenrades 114 kämmen, einen Lösenocken 118, der an einer ersten Fläche 120 ausgebildet ist, und einen Getriebehebel-Nocken 122, der auf einer zweiten Fläche 124 ausgebildet ist. Das Kraft-Lösezahnrad 104 wird für eine Drehung um eine Radachse „A“ getragen.
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Der Getriebehebel 106 wird für eine Schwenkbewegung um eine Hebelachse „B“ getragen und ist ausgebildet, um ein Antriebs-Vorsprungssegment 130, der an dem Getriebehebel-Nocken 122 angreift, und ein Stopp-Vorsprungssegment 132 aufzuweisen. Eine Getriebehebel-Feder 134 ist ausgebildet, um das Antrieb-Vorsprungssegment 130 gegen den Getriebehebel-Nocken 122 vorzuspannen und das Stopp-Vorsprungssegment 132 gegen eine stationäre harte Anschlagfläche 146 vorzuspannen. Zusätzlich ist ein Kraft-Löse- Stoppsensor 140 angrenzend an das Kraft-Lösezahnrad 104 angeordnet, um die Position eines Anschlagnockens 142 zu erfassen, der sich von der zweiten Fläche 124 auf dem Lösezahnrad 104 erstreckt. Das Kraft-Lösezahnrad-Positionssignal, das durch den Kraft-Löse- Stoppsensor 140 erzeugt wird, wird an die ECU 60 übermittelt. Das Kraft-Lösezahnrad 104 umfasst auch einen hochstehenden Verbindungshebel-Nocken 144, der sich von der ersten Fläche 120 erstreckt, dessen Funktion später beschrieben wird.
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Das Kraft-Lösezahnrad 104 ist um eine Achse „A“ in einer „Kraft-Löserichtung“ aus einer ersten oder „Zentral-Ausgangsposition“ zu einer zweiten oder „gelösten“ Position drehbar. Eine entgegengesetzte Drehung des Kraft-Lösezahnrades 104 in einer „Kraft-Rückstellrichtung“ funktioniert zur Rückführung des Kraft-Lösezahnrads 104 aus seiner gelösten Position in seine Zentral-Ausgangsposition. Desweiteren ist das Kraft-Lösezahnrad 104 in einer „entsperrenden“ Richtung aus seiner Zentral-Ausgangsposition in eine dritte oder „entsperrte“ Position drehbar. Eine entgegengesetzte Drehung des Kraft-Lösezahnrads 104 in einer „entsperrenden Rückstellrichtung“ funktioniert zur Rückführung des Kraft-Lösezahnrads 104 aus seiner gesperrten Position in seine Zentral-Ausgangsposition. Somit ist ein Drei (3)-Positionen-Kraft-Lösezahnrad 104 dem Kraft-Lösemechanismus 100 zugeordnet. Wie beschrieben wird, ist der Lösemechanismus 100 als in einem neutralen Zustand betrieben definiert, wenn das Kraft-Lösezahnrad 104 in seiner Zentral-Ausgangsposition angeordnet ist, als in einem freigegebenen Zustand, wenn das Kraft-Lösezahnrad 104 in seiner gelösten Position angeordnet ist, und als in einem entsperrten Zustand betrieben, wenn das Kraft-Lösezahnrad 104 in seiner entsperrten Position angeordnet ist. Jeder dieser drei unterschiedlichen Betriebszustände schafft eine unterschiedliche Funktionalität, die im Folgenden beschrieben wird.
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Nunmehr bezugnehmend auf die 4A und 4B sind dargestellte zusätzliche Komponenten des Kraft-Lösemechanismus 100 an den Komponenten, die in den 3A bzw. 3B dargestellt sind, angebaut und umfassen einen Betätigungshebel 150 und eine Betätigungshebel-Feder 152. Der Betätigungshebel 150 ist schwenkbar um eine Betätigungshebel-Achse „C“ bewegbar und umfasst ein Plattensegment 154 und ein Stellglied-Vorsprungssegment 156. Das Stellglied-Vorsprungssegment 156 ist angeordnet, um selektiv an dem Lösehebel 40 des Verriegelungs-Lösemechanismus anzugreifen. Insbesondere bewirkt eine Bewegung des Betätigungshebels 150 aus einer ersten oder „nicht betätigten“ Position zu einer zweiten oder „betätigten“ Position, dass das Betätigungsglied-Vorsprungssegment 156 schwenkbar den Lösehebel 40 gegen die Spannung der Lösehebel-Feder 42 aus ihrer Ausgangsposition in seine Klinken-Freigabeposition bewegt. Wie vorstehend angemerkt wurde, führt eine solche Bewegung des Lösehebels 40 zu einer Bewegung der Klinke 32 in ihre Ratschen-Freigabeposition zum Lösen des Verriegelungsmechanismus. Die Betätigungshebel-Feder 152 ist betreibbar, um normalerweise den Betätigungshebel 150 zu seiner nicht betätigten Position vorzuspannen. Ein erstes Antriebselement, hier später als Antriebsvorsprung 160 bezeichnet, erstreckt sich von dem Plattensegment 154 des Betätigungshebels 150, dessen Funktion später beschrieben werden wird.
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Bezugnehmend auf die 5A und 5B sind dargestellte Komponenten des Innengriff-Lösemechanismus 200 nun an den Komponenten des Kraft-Lösemechanismus 100, der in den 4A und 4B dargestellt ist, angebaut. Der Innengriff-Lösemechanismus 200 umfasst allgemein einen Notfallhebel 202, einen Verbindungshebel 204, einen Hilfshebel 206 und eine Hilfshebel-Feder 208. Der Notfallhebel 202 ist schwenkbar für eine Bewegung um eine Betätigungshebel-Achse „C“ aus einer ersten oder „Ausgangsposition“ zu einer zweiten oder „gezogenen Position“ in Abhängigkeit von einer Betätigung des Tür-Innengriffs 26 aus einer ersten oder „Ausgangsposition“ zu der zweiten oder„ betätigten“ Position getragen. In diesem Zusammenhang ist eine Innengriff-Verbindungsvorrichtung 210 (das heißt ein Kabel, eine Stange, eine Verbindung etc.) für eine mechanische Verbindung des Notfallhebels 202 zu dem Tür-Innengriff 26 dargestellt. Der dargestellte Notfallhebel 102 umfasst einen länglichen Führungsschlitz 212, der darin ausgebildet ist. Der dargestellte Hilfshebel 206 ist für eine Schwenkbewegung um eine Hilfshebel-Achse „D“ gelagert.
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Der Verbindungshebel 204 ist ein längliches Element mit einem ersten Endsegment 214, das schwenkbar mit dem Hilfshebel 106 um einen Verbindungshebel-Schwenkpunkt „E“ verbunden ist, und einem zweiten Endsegment 616 mit einem Antriebszapfen 218, der innerhalb des Führungsschlitzes 212 des Notfallhebels 200 angeordnet ist. Die Hilfshebel-Feder 208 wirkt zwischen einer stationären Komponente und dem Verbindungshebel 204, um normalerweise den Hilfshebel 206 in einer ersten Richtung (die durch den Pfeil 220 angegeben ist) in Eingriff mit einem stationären harten Anschlag 230 ( 6) vorzuspannen. Diese Vorspannung verursacht eine entsprechende Vorspannung in einer ersten Richtung des Verbindungshebels 206 um einen Schwenkpunkt „E“ (wie durch den Pfeil 220 angegeben ist). Wie im Einzelnen fortgesetzt wird, ist der Verbindungshebel 204 schwenkbar relativ zu der Schwenkachse „E“ zwischen einer ersten oder „entkoppelten“ Position und einer zweiten oder „gekoppelten“ Position bewegbar. Die Hilfshebel-Feder 208 funktioniert auch zum Vorspannen eines Zwischensegments des Verbindungshebels 204 in fortgesetzten Eingriff mit dem Verbindungshebel-Nocken 144 auf dem Kraft-Lösezahnrad 104. Wie im Einzelnen beschrieben wird, ist der Innengriff-Lösemechanismus 200 in einem Nichteingriffszustand betrieben definiert, wenn der Verbindungshebel 204 in seiner entkoppelten Position angeordnet ist, und als in einem Eingriffszustand, wenn der Verbindungshebel 204 in seiner gekoppelten Position angeordnet ist.
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Nunmehr bezugnehmend auf die 6A und 6B ist die Verriegelungsanordnung 10 in einem verriegelten Modus dargestellt, wobei der Kraft-Lösemechanismus 100 in seinem neutralen Zustand arbeitet und der Innengriff-Lösemechanismus 200 in seinem Nichteingriffszustand arbeitet. Um den verriegelten Modus zu erstellen, sind die Komponenten in den folgenden Positionen: die Ratsche 30 ist in ihrer Schließer-Fangposition angeordnet, die Klinke 32 ist in ihrer Ratschen-Halteposition angeordnet, das Kraft-Lösezahnrad 104 ist in seiner Zentral-Ausgangsposition angeordnet, der Betätigungshebel 150 ist in seiner nicht betätigten Position angeordnet, der Notfallhebel 202 ist in seiner Ausgangsposition angeordnet, der Verbindungshebel 204 ist in seiner entkoppelten Position angeordnet, und der Tür-Innengriff 26 ist in seiner Ausgangsposition angeordnet. Als solche ist die Nockenkante 118A des Lösenockens 118 angrenzend an eine Nockenkante 154A angeordnet dargestellt, die auf dem Plattensegment 154 des Betätigungshebels 150 ausgebildet ist. Mit dem Verbindungshebel 204, der durch den Verbindungshebel-Nocken 144 in seiner entkoppelten Position gehalten wird, ist ein zweites Antriebselement, das folgend als Antriebsnut 240 bezeichnet wird, die an dem zweiten Endsegment 216 des Verbindungshebels 204 ausgebildet ist, oberhalb des Antriebsvorsprungs 160 an dem Plattensegment 154 des Betätigungshebels 150 positioniert. 6B zeigt auch das Antrieb-Vorsprungssegment 130 des Getriebehebels 106, der durch die Getriebehebel-Feder 134 in Eingriff mit einem Endteil des Getriebehebel-Nockens 122 auf dem Kraft-Lösezahnrad 104 vorgespannt ist.
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Die 7A und 7B zeigen, dass der Verbindungshebel 204 von dem Betätigungshebel 150 entkoppelt oder damit außer Eingriff ist, wenn der Tür-Innengriff 26 aus seiner Ausgangsposition in seine betätigte Position bewegt wird, wie durch den Pfeil 248 angegeben ist. Insbesondere ist der dargestellte Notfallhebel 202 über die innere Verbindungsvorrichtung 210 aus seiner Ausgangsposition (5A, 5B) in seine gezogene Position bewegt. Der Verbindungshebel 144 auf dem Kraft-Lösezahnrad 104 hält jedoch fortgesetzt den Verbindungshebel 204 in seiner entkoppelten Position, sodass die Antriebsnut 240 auf dem Verbindungshebel 204 nicht mit dem Antriebsvorsprung 160 auf dem Betätigungshebel 150 in Eingriff steht. Somit führt eine Translationsbewegung des Verbindungshebels 204 in Abhängigkeit von einer solchen Schwenkbewegung des Notfallhebels 202 (aufgrund des Haltens des Antriebszapfens 218 innerhalb des Führungsschlitzes 212) nicht zu einer gleichzeitigen Bewegung des Betätigungshebels 140 aus seiner nicht betätigten Position. Als solche führt eine Betätigung des Tür-Innengriffs 26 nicht zu einer Lösung des Verriegelungsmechanismus, und die Verschluss-Verriegelungsanordnung 10 wird in ihrem verriegelten Modus gehalten.
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Zur Darstellung der Bewegung der Komponenten, die mit einer Kraft-Lösefunktion verbunden sind, wird nun der Bezug auf die 6A und 6B gerichtet, die die Verschluss-Verriegelungsanordnung 10 in ihrem verriegelten Modus zeigen, und auf die 8A und 8B, die die Verschluss-Verriegelungsanordnung 10 in einem Kraft-Lösemodus zeigen. Insbesondere wenn Kraft-Lösevorgänge der Verriegelungsmechanismus angemessen angefordert werden und die ECU 60 bestimmt, dass eine Bedingung mit voller Leistung an die Verschluss-Verriegelungsanordnung 10 geliefert wird, wird der Kraft-Lösemotor 110 für eine Drehung des Kraft-Lösezahnrads in einer Kraft-Löserichtung (d.h. im Gegenuhrzeigersinn in 8A) gespeist, wie durch den Pfeil 250 angegeben ist, und zwar aus seiner Zentral-Ausgangsposition in die gelöste Position. Der Kraft-Löse-Stoppschalter 140 wird betätigt, wenn das Kraft-Lösezahnrad 104 in seiner gelösten Position angeordnet ist. Eine solche Drehung des Kraft-Lösezahnrads 104 verursacht, dass die Nockenkante 118A auf dem Lösenocken 118 an der Nockenkante 154A auf dem Betätigungshebel 150 angreift und zwangsweise den Betätigungshebel 150 aus seiner nicht betätigten Position in seine betätigte Position schwenkt. Diese Aktion führt zu einer Bewegung des Lösehebels 40 aus seiner Ausgangsposition in seine Klinken-Freigabeposition, um zu verursachen, dass sich die Klinke 32 aus ihrer Ratschen-Halteposition in ihre Ratschen-Freigabeposition bewegt, wodurch die Ratsche 30 freigegeben wird, um sich aus ihrer Schließer-Fangposition in ihre Schließer-Freigabeposition zu bewegen. Es soll festgestellt werden, dass der Verbindungshebel-Nocken 144 fortgesetzt den Verbindungshebel 204 in seiner entkoppelten Position hält, während der Notfallhebel 202 in seiner Ausgangsposition gehalten wird. Auch soll aus 8B festgestellt werden, dass eine Drehung des Kraft-Lösezahnrads 104 in seine gelöste Position verursacht, dass der Getriebehebel-Nocken 122 zwangsweise den Getriebehebel aus seiner Ausgangsposition (6B) in eine unbelastete Position entgegen der Vorspannung der Getriebehebel-Feder 134 schwenkt. Somit zeigen die 8A und 8B den Kraft-Lösemechanismus 100 aus seinem neutralen Zustand in einen gelösten Zustand verschoben, während der Innengriff-Lösemechanismus 200 in seinem Nichteingriffszustand gehalten wird.
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Die 9A und 9B zeigen ein anschließendes Verschieben der Verschluss-Verriegelungsanordnung 10 aus ihrem Kraft-Lösemodus (8A, 8B) in einen Kraft-Rückstellmodus. Insbesondere wird der Kraft-Lösemotor 110 in Abhängigkeit davon umgekehrt, dass die ECU 60 das Positionssignal von dem Schalter 140 erhält und das Kraft-Lösezahnrad 104 in einer Kraft-Rückstellrichtung dreht (das heißt im Uhrzeigersinn in 9A), wie durch den Pfeil 254 angegeben ist, und zwar aus seiner gelösten Position zurück in seine Zentral-Ausgangsposition. Diese Aktion erlaubt es der Betätigungshebel-Feder 152 den Betätigungshebel 150 in seine nicht betätigte Position zurückzukehren, während der Verbindungshebel-Nocken 144 fortgesetzt den Verbindungshebel 204 in seiner entkoppelten Position hält. Wie am besten durch den Pfeil 256 in 9B angegeben ist, dreht die Getriebehebel-Feder 134 zwangsweise den Getriebehebel 106 aus seiner belasteten Position zu seiner Ausgangsposition, wodurch verursacht wird, dass das Antrieb-Vorsprungssegment 130 auf den Getriebehebel-Nocken 122 wirkt und zwangsweise die Drehung des Kraft-Lösezahnrads 106 zurück in seine Zentral-Ausgangsposition unterstützt. Der Kraft-Lösemotor 110 wird angehalten, wenn der Sensor 140 freigegeben wird, um den Status zu ändern, sodass der federbelastete Getriebehebel 106 funktioniert, um physisch das Kraft-Lösezahnrad 104 vollständig in seine Zentral-Ausgangsposition zurückzuführen, wie in den 10A und 10B angegeben ist. Mit der Verschluss-Verriegelungsanordnung 10 in ihren Kraft-Lösemodus verschoben arbeitet somit der Kraft-Lösemechanismus 100 in einem Rückstellzustand, während der Innengriff-Lösemechanismus 200 in seinem Nichteingriffszustand verbleibt.
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Zur Darstellung der Bewegung der Komponenten, die mit einer Notfall-Lösefunktion verbunden sind, wird die Aufmerksamkeit auf die 6A und 6B gerichtet, die die Verschluss-Verriegelungsanordnung 10 in ihrem verriegelten Modus zeigen, und auf die 11A und 11B, die die Verschluss-Verriegelung 10 nun in einem Notfall-Lösemodus betrieben zeigen. Insbesondere wird in bestimmten Situationen mit geringer Leistung und/oder in einem Notfall ein Notfall-Lösen des Verriegelungsmechanismus durch die ECU 60 erlaubt, die anfänglich den Kraft-Lösemotor 110 mit elektrischer Leistung von einer Sicherungs-Versorgungsquelle wie beispielsweise einer internen Reserve (d.h. Superkondensatoren) versorgt. Diese Notfallleistung wird verwendet, um zu bewirken, dass der Kraft-Lösemotor 110 das Kraft-Lösezahnrad 104 in einer Entsperrungsrichtung aus seiner Zentral-Ausgangsposition (6A) in seine entsperrte Position dreht, wie durch den Pfeil 260 angegeben ist. Eine solche Drehung des Kraft-Lösezahnrads 104 verursacht, dass der Verbindungshebel 204 außer Eingriff mit dem Verbindungshebel-Nocken 144 kommt, sodass der Verbindungshebel 204 durch die Hilfshebel-Feder 208 vorgespannt wird, um aus seiner entkoppelten Position (6A) zu seiner gekoppelten Position (11A) zu schwenken. Mit dem Verbindungshebel 204 in seiner gekoppelten Position angeordnet ist, der Antriebsvorsprung 160 auf dem Betätigungshebel 150 mit der Antriebsnut 240 auf dem Verbindungshebel 204 ausgerichtet, wie in dem Kreis 262 dargestellt ist.
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Wie ersichtlich ist, ist der Betätigungshebel 150 noch in seiner nicht betätigten Position angeordnet, und der Notfallhebel 202 ist noch in seiner Ausgangsposition angeordnet, nachdem das Kraft-Lösezahnrad 104 in seine entsperrte Position gedreht wurde. Als solcher arbeitet der Kraft-Lösemechanismus 100 in seinem entsperrten Zustand, und der Innengriff-Lösemechanismus 200 arbeitet in seinem Eingriffszustand. Die 12A und 12B zeigen, dass eine anschließende Bewegung des Tür-Innengriffs 26 aus seiner Ausgangsposition in seine betätigte Position eine mechanische Bewegung des Notfallhebels 202 aus seiner Ausgangsposition in seine gezogene Position verursacht. Da der Verbindungshebel 204 nun mit dem Notfallhebel über den Antriebszapfen 218 innerhalb des Führungsschlitzes 212 und den Antriebsvorsprung 160, der in der Antriebsmutter 240 ausgerichtet ist, verbunden ist, führt eine solche Schwenkbewegung des Notfallhebels 202 in seine gezogene Position zu einer gleichzeitigen Schwenkbewegung des Betätigungshebels 150 aus seiner nicht betätigten Position in seine betätigte Position. Diese Bewegung des Betätigungshebels 140 führt zu einem manuellen Lösen des Verriegelungsmechanismus, um die Verschluss-Verriegelungsanordnung 10 in ihren entriegelten Modus zu versetzen, wodurch ermöglicht wird, dass die Tür 12 geöffnet wird. Die Verschluss-Verriegelungsanordnung 10 kann anschließend manuell oder elektrisch durch Drehung des Kraft-Lösezahnrads 104 aus seiner entsperrten Position zurück in seine Zentral-Ausgangsposition zurückgestellt werden, nach dem der Tür-Innengriff 26 freigegeben wurde und der Betätigungshebel 150 in seine nicht betätigte Position zurückgekehrt ist.
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Somit schafft die vorliegende Offenbarung eine Verschluss-Verriegelungsanordnung, die ausgebildet ist, um normalerweise den Innengriff-Lösemechanismus 200 von dem Verriegelungs-Lösemechanismus zu trennen/zu entkoppeln, wobei der Kraft-Lösemechanismus 100 verwendet wird, bis ein Unfall oder eine Situation mit geringer Leistung auftritt, was eine anschließende Verbindung/Kopplung des Innengriff-Lösemechanismus 200 zu dem Verriegelungs-Lösemechanismus erfordert. Bei einem normalen Verriegelungsvorgang wird der innere Verriegelungs-Lösemechanismus 200 beabsichtigt deaktiviert/entkoppelt, um unbeabsichtigte innere Verriegelungs-Lösevorgänge zu verhindern. Die interne Leistungsreserve (d.h. bordeigene Batterien, Superkondensatoren etc.) werden nur verwendet, um den inneren Verriegelungs-Lösemechanismus 200 zu aktivieren/zu koppeln, und insbesondere ist eine Drei (3)-Positionen-Kraft-Lösezahnrad 104- und Nockenanordnung ein Fortschritt über sonst konventionelle Systeme. Während es nicht darauf beschränkt ist, umfassen spezifische Bedingungen, unter denen die Notfall-Innen-Lösefunktion vorgesehen ist: 1) den Fall eines Unfalls, bei dem die Fahrzeugbatterie getrennt oder unterbrochen wird, 2) den Fall eines fehlgeschlagenen Kraft-Lösevorgangs, 3) den Fall, dass die interne Energiereserve unter einen vorgegebenen minimalen Reserve-Versorgungspegel fällt und die Fahrzeugbatterie getrennt ist, und 4) den Fall eines Fehlschlagens eines weich schließenden/Anzugvorgangs. Es soll auch festgestellt werden, dass der Betätigungshebel 150 ausgebildet sein kann, um direkt auf die Klinke 32 statt durch Zwischenfügung des Verriegelungs-Lösemechanismus in anderen Anwendungen zu wirken, sodass eine Bewegung des Betätigungshebels 150 zwischen seiner nicht betätigten und seiner betätigten Position eine entsprechende Bewegung der Klinke 32 zwischen ihrer Ratschen-Halteposition und der Ratschen-Freigabeposition bewirkt.
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Es ist festzustellen, dass die Erfindung nicht in ihrer Anwendung auf die Konstruktionsdetails und die Teile beschränkt ist, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und oben beschrieben sind. Die Erfindung kann in anderen Ausführungsbeispielen verwendet werden und in verschiedenen Wegen umgesetzt werden. Es ist auch zu verstehen, dass die hier verwendete Satzbildung und Terminologie zu Zwecken der Beschreibung und nicht der Beschränkung sind. Obwohl die Erfindung hier anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, kann sie somit ohne Abweichung vom Umfang der zugrunde liegenden Erfindung, wie sie in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, modifiziert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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