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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht den Vorteil der vorläufigen US-Patentanmeldung 62/404,864, eingereicht am 6. Oktober 2016. Die gesamte Offenbarung der oben genannten Anmeldung wird hier durch Bezugnahme aufgenommen.
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ERFINDUNGSGEBIET
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich im Allgemeinen auf Verschlussverriegelungsbaugruppen des Typs, der in Kraftfahrzeugschließsystemen verwendet wird, um das Verriegeln und das Freigeben einer Verschlussklappe zu steuern. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Offenbarung auf eine kraftbetriebene Verschlussverriegelungsbaugruppe, die ein Kraftcinchmerkmal bereitstellt und die mit einem Verriegelungs-Cinchmechanismus mit einer Klinkenradarretierfunktion ausgestattet ist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Dieser Abschnitt stellt Hintergrundinformationen in Bezug auf die vorliegende Offenbarung bereit, die nicht notwendigerweise Stand der Technik sind.
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Angesichts der zunehmenden Kundennachfrage nach Kraftfahrzeugen, die mit erweiterten Komfortmerkmalen ausgestattet sind, werden viele moderne Kraftfahrzeuge heutzutage mit passiven Zugangssystemen bereitgestellt, um das Verriegeln und das Freigeben von Verschlussklappen (d. h. Türen, Heckschwingtüren, Heckklappen und Kofferraumhauben) ohne die Verwendung eines herkömmlichen Zugangssystems nach Art eines Schlüssels zu gestatten. In dieser Hinsicht zählen zu einigen weitverbreiteten Merkmalen, die heutzutage bei Fahrzeugverriegelungssystemen verfügbar sind, Zentralverriegelung/-entriegelung, Kraftentriegelung und Kraftcinchen. Diese „Kraft-”Merkmale werden von einer Verschlussverriegelungsbaugruppe bereitgestellt, die an der Verschlussklappe montiert ist und die typischerweise mit einem Verriegelungsmechanismus vom Klinkengesperretyp ausgestattet ist, der über wenigstens einen kraftbetriebenen Aktuator gesteuert wird. Typischerweise wird die Verschlussklappe in einer geschlossenen Stellung dadurch gehalten, dass das Klinkenrad in einer Schließbügelfangstellung gehalten wird, um einen Schließbügel freigebbar zu halten, der an einem strukturellen Karosserieteil des Fahrzeugs montiert ist. Das Klinkenrad wird in seiner Schließbügelfangstellung durch die Klinke gehalten, die in das Klinkenrad einrückt, wenn sich die Klinke in einer Klinkenradhaltestellung befindet. In vielen Verriegelungsmechanismen vom Klinkengesperretyp ist die Klinke in ihrer Klinkenradhaltestellung dazu betreibbar, das Klinkenrad in einer der folgenden Stellungen zu halten: einer sekundären oder „Soft-Close-”Schließbügelfangstellung oder in einer primären oder „Hard-Close-”Schließbügelfangstellung. Wenn das Klinkenrad durch die Klinke in seiner sekundären Schließbügelfangstellung gehalten wird, funktioniert der Verriegelungsmechanismus so, dass er die Verschlussklappe in Bezug auf den Karosserieteil des Fahrzeugs in einer teilweise geschlossenen Stellung verriegelt. Wenn das Klinkenrad durch die Klinke in seiner primären Schließbügelfangstellung gehalten wird, funktioniert der Verriegelungsmechanismus so, dass er die Verschlussklappe in Bezug auf den Karosserieteil des Fahrzeugs in einer komplett geschlossenen Stellung verriegelt.
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Verschlussverriegelungsbaugruppen, die ein Kraftcinchmerkmal bereitstellen, das auch als eine „Soft-Close-”Funktion bezeichnet wird, sind gewöhnlich mit einem Verriegelungs-Cinchmechanismus ausgestattet, der von einem kraftbetriebenen Cinchaktuator betrieben wird. Üblicherweise ist der Verriegelungs-Cinchmechanismus direkt mit dem Klinkenrad verbunden und ist dazu betreibbar, wenn er betätigt wird, zu bewirken, dass sich das Klinkenrad aus seiner sekundären Schließbügelfangstellung in seine primäre Schließbügelfangstellung bewegt, wodurch er die Verschlussklappe aus ihrer teilweise geschlossenen Stellung in ihre komplett geschlossene Stellung bewegt (d. h. cincht). Um anschließend die Verschlussklappe aus ihrer komplett geschlossenen Stellung freizugeben, wird ein Verriegelungsfreigabemechanismus betätigt, um die Klinke aus ihrer Klinkenradhaltestellung in eine Klinkenradfreigabestellung zu bewegen, wodurch eine Klinkenradvorspannanordnung zusammen mit den auf den Schließbügel ausgeübten Dichtungslasten dazu fungiert, das Klinkenrad zwangsweise aus seiner primären Schließbügelfangstellung in eine Schließbügelfreigabestellung zu schwenken. Wenn das Klinkenrad sich in seiner Schließbügelfreigabestellung befindet, entriegelt der Verriegelungsmechanismus die Verschlussklappe für die anschließende Bewegung in ihre geöffnete Stellung. In Verschlussklappenbaugruppen, die ein Kraftfreigabemerkmal bereitstellen, wird der Verriegelungsfreigabemechanismus typischerweise durch einen kraftbetriebenen Freigabeaktuator gesteuert. Ein einzelner kraftbetriebener Aktuator oder separate kraftbetriebene Aktuatoren können in Verbindung mit den Kraftfreigabe- und -cinchmerkmalen verwendet werden. Allerdings ist das Kraftfreigabemerkmal typischerweise unabhängig vom Kraftcinchmerkmal.
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Bei den meisten Verschlussklappenbaugruppen, die das Kraftcinchmerkmal bereitstellen, wird der Verriegelungs-Cinchmechanismus normalerweise in einem nicht betätigten oder „cinchbereiten” Zustand gehalten und wird nur betätigt, sobald Sensoren detektieren, dass sich das Klinkenrad in seiner sekundären Schließbügelfangstellung befindet. Im Anschluss an den Abschluss der Kraftcinchoperation wird der Verriegelungs-Cinchmechanismus in einen „Cinchstopp-”Zustand verschoben, wenn die Sensoren angeben, dass sich das Klinkenrad in seiner primären Schließbügelfangstellung befindet. Danach muss der Verriegelungs-Cinchmechanismus „rückgesetzt” werden, das heißt, in seinen cinchbereiten Zustand zurückgebracht werden, um anschließende ungehinderte Bewegung des Klinkenrads in seine Schließbügelfreigabestellung über Betätigung (d. h. manuelles oder kraftbetriebenes Freigeben) des Verriegelungsfreigabemechanismus zu gestatten. Falls die Verschlussklappe allerdings zu Anfang mit einer ausreichenden Schließkraft geschlossen wird, so dass das Klinkenrad in seiner primären Schließbügelfangstellung platziert wird, dann wird die Kraftcinchoperation umgangen und der Verriegelungs-Cinchmechanismus wird in seinem cinchbereiten Zustand gehalten.
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Ein Problem, das mit einigen konventionellen Verschlussverriegelungsbaugruppen verknüpft ist, die ein Kraftcinchmerkmal bereitstellen, besteht in der richtigen Detektion des korrekten verriegelten Zustands des Verriegelungsmechanismus. Insbesondere verwenden einige Verschlussverriegelungsbaugruppen, die eine Soft-Close-Funktion bereitstellen, AJAR- und PAWL-Schalter, um den aktuellen Betriebszustand zu identifizieren und um insbesondere die Stellung des Klinkenrads in Bezug auf seine sekundäre und primäre Schließbügelfangstellung zu identifizieren. Der Status dieser beiden Schalter wird verwendet, um die Kraftcinchoperation zu starten und zu stoppen, und typischerweise wird eine Zustandsänderung im PAWL-Schalter zum Starten der Kraftcinchoperation und eine Zustandsänderung sowohl im PAWL- als auch im AJAR-Schalter zum Stoppen der Kraftcinchoperation genutzt. Wenn das Klinkenrad seine sekundäre Schließbügelfangstellung erreicht, wird zugelassen, dass sich die Klinke in ihre Klinkenradhaltestellung dreht, was den PAWL-Schalter aktiviert. Während der Drehung des Klinkenrads aus seiner sekundären Schließbügelfangstellung in seine primäre Schließbügelfangstellung kehrt die Klinke zu Anfang in ihre Klinkenradfreigabestellung zurück, in der sie einrückt und entlang einer Kantenprofilfläche des Klinkenrads läuft. Von daher ist der PAWL-Schalter zeitweise deaktiviert. Wenn das Klinkenrad seine primäre Schließbügelfangstellung erreicht, bewegt sich die Klinke in ihre Klinkenradhaltestellung und bewirkt die erneute Aktivierung des PAWL-Schalters. Zusätzlich bewirkt das Klinkenrad typischerweise die Aktivierung eines RATCHET-Schalters, um anzugeben, dass sich das Klinkenrad in seiner primären Schließbügelfangstellung befindet. Falls die Dichtungskräfte und/oder die Ausrichtung des Fahrzeugs allerdings dazu führen, dass die Verschlussklinke so positioniert ist, dass das Klinkenrad vom Schließbügel über die sekundäre Schließbügelfangstellung hinaus, jedoch kurz vor seine primären Schließbügelfangstellung gedreht wird, ist es möglich, dass sich die Klinke in ihrer Klinkenradfreigabestellung befindet und der PAWL-Schalter in seinem zeitweise deaktivierten Zustand gehalten wird (was genauso scheint, als wenn sich die Verschlussklinke in ihrer geöffneten Stellung befindet), wodurch die Kraftcinchoperation nicht ausgelöst werden wird, was der Fahrzeugnutzer in unerwünschter Weise als eine Systemfehlfunktion ansieht.
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Obwohl aktuelle Kraftverschlussverriegelungsbaugruppen ausreichen, um regulatorische Anforderungen zu erfüllen und verbesserten Komfort bereitzustellen, besteht noch Bedarf, die Technologie voranzubringen und alternative kraftbetriebene Merkmale und Anordnungen bereitzustellen, die wenigstens einige der bekannten Schwächen behandeln und überwinden.
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KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Dieser Abschnitt stellt eine allgemeine Zusammenfassung der Offenbarung bereit und soll keine umfassende Auflistung aller Merkmale, Vorteile, Aspekte und Ziele sein, die mit den in der hier bereitgestellten ausführlichen Beschreibung beschriebenen und veranschaulichten erfindungsgemäßen Konzepten verknüpft sind.
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Ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist es, eine Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe für ein Kraftfahrzeugverschlusssystem bereitzustellen, die dazu ausgelegt ist, ein Kraftcinchmerkmal bereitzustellen.
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Ein zugehöriger Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist es, die Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe mit einem kraftbetriebenen Verriegelungs-Cinchmechanismus bereitzustellen, der dazu betreibbar ist, einen Schließbügel zu cinchen, der von einem Klinkenrad eines Verriegelungsmechanismus vom Klinkengesperretyp gehalten wird, indem das Klinkenrad aus einer nicht gecinchten/Soft-Close-Stellung („sekundäre Schließbügelfangstellung”) in eine gecinchte/Hard-Close-Stellung („primäre Schließbügelfangstellung”) bewegt wird.
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Ein anderer zugehöriger Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist es, einen Cinchmodus einzurichten, wenn der kraftbetriebene Verriegelungs-Cinchmechanismus einrückt und zwangsweise das Klinkenrad aus seiner sekundären Schließbügelfangstellung in seine primäre Schließbügelfangstellung fährt. Zusätzlich wird ein Cinchausrückmodus eingerichtet, wenn ein kraftbetriebener Cinchausrückmechanismus den Verriegelungs-Cinchmechanismus aus dem Einrücken mit dem Klinkenrad ausrückt.
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Ein anderer zugehöriger Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist es, den kraftbetriebenen Verriegelungs-Cinchmechanismus zu nutzen, um das Klinkenrad mechanisch in seiner sekundären Schließbügelfangstellung zu halten, so dass die Klinke nur in seiner Klinkenradhaltestellung verwendet wird, um das Klinkenrad mechanisch in seiner primären Schließbügelfangstellung zu halten.
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Ein anderer zugehöriger Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist es, den kraftbetriebenen Verriegelungs-Cinchmechanismus zu nutzen, um während der Bewegung des Klinkenrads aus seiner sekundären Schließbügelfangstellung in seine primäre Schließbügelfangstellung das Einrücken in das Klinkenrad aufrechtzuerhalten.
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Gemäß diesen und anderen Aspekten umfasst eine Verschlussverriegelungsbaugruppe zur Verwendung mit einer Verschlussklappe in einem Kraftfahrzeug Folgendes: ein Klinkenrad, das zwischen Folgenden beweglich ist: einer Schließbügelfreigabestellung, worin das Klinkenrad zum Freigeben eines Schließbügels positioniert ist, einer sekundären und einer primären Schließbügelfangstellung, worin das Klinkenrad zum Halten des Schließbügels positioniert ist, und einer Klinkenradüberdrehstellung, wobei das Klinkenrad zu seiner Schließbügelfreigabestellung vorgespannt ist; eine Klinke, die zwischen einer Klinkenradhaltestellung, worin die Klinke zum Halten des Klinkenrads in seiner primären Schließbügelfangstellung positioniert ist, und einer Klinkenradfreigabestellung, worin die Klinke dazu positioniert ist, die Bewegung des Klinkenrads in seine Schließbügelfreigabestellung zu gestatten, wobei die Klinke zu ihrer Klinkenradhaltestellung vorgespannt ist und gestattet wird, dass sie sich in ihre Klinkenradhaltestellung bewegt, wenn das Klinkenrad in seine Klinkenradüberdrehstellung bewegt wird; ein Verriegelungs-Cinchmechanismus, der einen Cinchhebel enthält, der betriebsfähig mit einem Cinchverbindungsglied verbunden ist, wobei das Cinchverbindungsglied zwischen einer Stellung Cinchverbindungsglied-eingerückt, worin das Cinchverbindungsglied in das Klinkenrad einrückt und es in seiner sekundären Schließbügelfangstellung hält, und einer Stellung Cinchverbindungsglied-ausgerückt, worin das Cinchverbindungsglied aus dem Klinkenrad ausgerückt ist, bewegbar ist, wobei der Cinchhebel von einer Cinchstartstellung in eine Cinchstoppstellung bewegbar ist, während sich das Cinchverbindungsglied in seiner Stellung Cinchverbindungsglied-eingerückt befindet, um zu bewirken, dass sich das Cinchverbindungsglied aus einer nicht gecinchten Stellung in eine gecinchte Stellung bewegt, um eine entsprechende Bewegung des Klinkenrads aus seiner sekundären Schließbügelfangstellung in seine Klinkenradüberdrehstellung zu bewirken; einen Kraftcinchaktuator, der dazu betreibbar ist, in einem Cinchzustand den Cinchhebel aus seiner Cinchstartstellung in seine Cinchstoppstellung zu bewegen und in einem Rücksetzzustand den Cinchhebel aus seiner Cinchstoppstellung in seine Cinchstartstellung zu bewegen, um so dem Klinkenrad zu ermöglichen, sich aus seiner Klinkenradüberdrehstellung in seine primäre Schließbügelfangstellung zu bewegen, wobei sich die Klinke in ihrer Klinkenradhaltestellung befindet, um das Klinkenrad in seiner primären Schließbügelfangstellung einzurücken und zu halten.
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Die oben beschriebene Verschlussverriegelungsbaugruppe der vorliegenden Offenbarung umfasst des Weiteren einen Cinchausrückmechanismus, der dazu betreibbar ist, das Cinchverbindungsglied aus seiner Stellung Cinchverbindungsglied-eingerückt in seine Stellung Cinchverbindungsglied-ausgerückt zu bewegen, nachdem das Klinkenrad durch die Klinke in ihrer Klinkenradhaltestellung in seiner primären Schließbügelfangstellung gehalten worden ist. Der Cinchausrückmechanismus enthält einen Ausrückhebel, der betriebsfähig mit dem Cinchverbindungsglied verbunden ist, so dass die Bewegung des Ausrückhebels zwischen einer nicht betätigten Stellung und einer betätigten Stellung koordinierte Bewegung des Cinchverbindungsglieds zwischen seiner Stellung Cinchverbindungsglied-eingerückt und seiner Stellung Cinchverbindungsglied-ausgerückt bewirkt. Die Verschlussverriegelungsbaugruppe enthält des Weiteren einen Kraftcinchausrückaktuator, der dazu betreibbar ist, den Ausrückhebel zwischen seiner nicht betätigten und seiner betätigten Stellung zu bewegen.
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Die oben beschriebene Verschlussverriegelungsbaugruppe der vorliegenden Offenbarung umfasst des Weiteren Folgendes: einen Klinkenschalter, der dazu betreibbar ist, ein Klinkenstellungssignal zu detektieren und bereitzustellen, wenn sich die Klinke in ihrer Klinkenradfreigabestellung befindet; einen Ausrückhebelschalter, der dazu betreibbar ist, ein Ausrückhebelstellungssignal zu detektieren und bereitzustellen, wenn sich der Ausrückhebel in seiner betätigten Stellung befindet; und einen Cinchgrundstellungsschalter, der dazu betreibbar ist, ein Cinchgrundstellungssignal zu detektieren und bereitzustellen, wenn sich das Cinchverbindungsglied in seiner nicht gecinchten Stellung befindet.
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Die oben beschriebene Verschlussverriegelungsbaugruppe der vorliegenden Offenbarung umfasst des Weiteren Folgendes: einen Verriegelungsfreigabemechanismus, der mit der Klinke gekoppelt ist und der dazu betreibbar ist, in einem nicht betätigten Zustand die Klinke in ihrer Klinkenradhaltestellung zu halten und in einem betätigten Zustand die Klinke in ihre Klinkenradfreigabestellung zu bewegen; einen Kraftfreigabeaktuator zum Verschieben des Verriegelungsfreigabemechanismus zwischen seinem nicht betätigten und seinem betätigten Zustand; einen Cinchausrückmechanismus, der dazu betreibbar ist, in einem nicht betätigten Zustand zu gestatten, dass sich das Cinchverbindungsglied in seiner Stellung Cinchverbindungsglied-eingerückt befindet, und in einem betätigten Zustand das Cinchverbindungsglied in seine Stellung Cinchverbindungsglied-ausgerückt zu bewegen; und einen Kraftcinchausrückaktuator, um den Cinchausrückmechanismus zwischen seinem nicht betätigten und seinem betätigten Zustand zu verschieben. Der Cinchausrückmechanismus enthält einen Ausrückhebel, der mit dem Cinchverbindungsglied verbunden ist, so dass die Bewegung des Ausrückhebels zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung koordinierte Bewegung des Cinchverbindungsglieds zwischen seiner Stellung Cinchverbindungsglied-eingerückt und seiner Stellung Cinchverbindungsglied-ausgerückt bewirkt. Der Kraftcinchausrückaktuator ist dazu betreibbar, den Ausrückhebel aus seiner ersten Stellung in seine zweite Stellung zu bewegen, um den Cinchausrückmechanismus aus seinem nicht betätigten Zustand in seinen betätigten Zustand zu verschieben.
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Gemäß diesen und anderen Aspekten wird eine Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe bereitgestellt, die Folgendes umfasst: ein Klinkenrad, das zwischen einer Schließbügelfreigabestellung, worin das Klinkenrad dazu positioniert ist, einen Schließbügel freizugeben, und zwei unterschiedlichen Schließbügelfangstellungen, worin das Klinkenrad dazu positioniert ist, den Schließbügel zu halten, bewegbar ist, wobei die beiden unterschiedlichen Schließbügelfangstellungen eine Soft-Close-Stellung/nicht gecinchte Stellung („sekundäre Schließbügelfangstellung”) und eine Hard-Close-/gecinchte Stellung („primäre Schließbügelfangstellung”) beinhalten; ein Klinkenradvorspannelement, um das Klinkenrad normal zu seiner Schließbügelfreigabestellung vorzuspannen; eine Klinke, die zwischen einer Klinkenradhaltestellung, worin die Klinke dazu positioniert ist, das Klinkenrad in seiner primären Schließbügelfangstellung zu halten, und einer Klinkenradfreigabestellung, worin die Klinke dazu positioniert ist, die Bewegung des Klinkenrads zu seiner Schließbügelfreigabestellung zu gestatten, bewegbar ist; ein Klinkenvorspannelement, um die Klinke normal zu ihrer Klinkenradhaltestellung vorzuspannen; einen Verriegelungsfreigabemechanismus, der dazu betreibbar ist, die Klinke selektiv aus ihrer Klinkenradhaltestellung in ihre Klinkenradfreigabestellung zu bewegen; einen Kraftfreigabeaktuator, der dazu betreibbar ist, die Betätigung des Verriegelungsfreigabemechanismus zu steuern; einen Verriegelungs-Cinchmechanismus, der einen Cinchhebel enthält, der betreibbar mit einem Cinchverbindungsglied verbunden ist, wobei das Cinchverbindungsglied zwischen einer Stellung Cinchverbindungsglied-eingerückt, worin das Cinchverbindungsglied das Klinkenrad in seiner sekundären Schließbügelfangstellung hält, und einer Stellung Cinchverbindungsglied-ausgerückt, in der das Cinchverbindungsglied aus dem Klinkenrad ausgerückt ist, bewegbar ist, wobei die Bewegung des Cinchhebels aus einer Cinchstartstellung in eine Cinchstoppstellung, während sich das Cinchverbindungsglied in seiner Stellung Cinchverbindungsglied-eingerückt befindet, bewirkt, dass sich das Cinchverbindungsglied aus einer nicht gecinchten Stellung in eine gecinchte Stellung bewegt, um eine entsprechende Bewegung des Klinkenrads aus seiner sekundären Schließbügelfangstellung in seine primäre Schließbügelfangstellung zu bewirken; und ein Kraftcinchaktuator, der dazu betreibbar ist, den Cinchhebel zwischen seiner Cinchstart- und seiner Cinchstoppstellung zu bewegen.
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Die Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe der vorliegenden Offenbarung ist des Weiteren dazu ausgelegt, einen Cinchausrückmechanismus und einen Kraftcinchausrückaktuator zu enthalten, wobei der Cinchausrückmechanismus dazu betreibbar ist, das Cinchverbindungsglied aus seiner Stellung Cinchverbindungsglied-eingerückt in seine Stellung Cinchverbindungsglied-ausgerückt zu bewegen. Der Cinchausrückmechanismus enthält einen Ausrückhebel, der betriebsfähig mit dem Cinchverbindungsglied verbunden ist, so dass die Bewegung des Ausrückhebels zwischen einer nicht betätigten Stellung und einer betätigten Stellung koordinierte Bewegung des Cinchverbindungsglieds zwischen seiner Stellung Cinchverbindungsglied-eingerückt und seiner Stellung Cinchverbindungsglied-ausgerückt bewirkt. Der Kraftcinchausrückaktuator ist dazu betreibbar, die Bewegung des Ausrückhebels zwischen seinem nicht betätigten und seinem betätigten Zustand zu steuern.
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Die Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe der vorliegenden Offenbarung ist des Weiteren dazu ausgelegt, Folgendes zu enthalten: einen Klinkenschalter, der dazu betreibbar ist, ein Klinkenstellungssignal zu detektieren und bereitzustellen, wenn sich die Klinke in ihrer Klinkenradfreigabestellung befindet, einen Ausrückhebel, der dazu betreibbar ist, eine Ausrückhebelstellungssignal zu detektieren und bereitzustellen, wenn sich der Ausrückhebel in seiner betätigten Stellung befindet, und einen Cinchgrundstellungsschalter, der dazu betreibbar ist, ein Cinchgrundstellungssignal zu detektieren und bereitzustellen, wenn das Cinchverbindungsglied in seine nicht gecinchte Stellung bewegt wird, was eine Bewegung des Klinkenrads in eine Cinchrichtung, vorbei an seiner primären Schließbügelfangstellung in eine Klinkenradüberdrehstellung angibt.
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Ein zugehöriger Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist es, die Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe mit einem kraftbetriebenen Verriegelungs-Cinchmechanismus bereitzustellen, der dazu betreibbar ist, den Schließbügel zu cinchen, der vom Klinkenrad eines Verriegelungsmechanismus vom Klinkengesperretyp gehalten wird, indem das Klinkenrad aus seiner sekundären Schließbügelfangstellung in seine primäre Schließbügelfangstellung bewegt wird. Der kraftbetriebene Verriegelungs-Cinchmechanismus ist in einem Cinchstartzustand dazu betreibbar, das Klinkenrad zwangsweise aus seiner sekundären Schließbügelfangstellung, vorbei an seiner primären Schließbügelfangstellung in die Cinchrichtung und in seine Klinkenradüberdrehstellung zu bewegen, um einen Cinchstoppzustand zu definieren. Die Klinke des Verriegelungsmechanismus bewegt sich aus ihrer Klinkenradfreigabestellung in ihre Klinkenradhaltestellung, wenn sich das Klinkenrad in seiner Klinkenradüberdrehstellung befindet. Ein Cinchgrundstellungszustand ist ebenfalls eingerichtet, wenn der kraftbetriebene Verriegelungs-Cinchmechanismus das Klinkenrad aus seiner Klinkenradüberdrehstellung in seine primäre Schließbügelfangstellung bewegt (die über Einrücken mit der Klinke in ihrer Klinkenradhaltestellung gehalten wird), und beim anschließenden Rücksetzen des Verriegelungs-Cinchmechanismus in seinen Cinchstartzustand.
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Weitere Bereiche der Verwendbarkeit werden sich anhand der hier bereitgestellten ausführlichen Beschreibung ergeben. Die Beschreibung und die spezifischen Beispiele in dieser Zusammenfassung sollen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung dienen und sollen den Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung nicht einschränken.
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ZEICHNUNGEN
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Die hier beschriebenen Zeichnungen dienen der Veranschaulichung nur der ausgewählten Ausführungsformen) und nicht aller möglichen Umsetzungsformen, so dass die Zeichnungen nicht den Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung beschränken sollen.
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1 ist eine perspektivische Teilansicht eines Kraftfahrzeugs, das eine Verschlussklappe aufweist, die mit einer Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe ausgestattet ist, die gemäß den Lehren der vorliegenden Offenbarung aufgebaut ist;
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2 ist eine isometrische Ansicht der Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe der vorliegenden Offenbarung, die im Allgemeinen die Komponenten eines Verriegelungsmechanismus, eines Verriegelungsfreigabemechanismus, eines Kraftfreigabeaktuators, eines Verriegelungs-Cinchmechanismus, eines Kraftcinchaktuators und eines Kraftcinchausrückmechanismus veranschaulicht, wobei die Verschlussverriegelungsbaugruppe in einem entriegelten Modus arbeitet;
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3 ist eine andere isometrische Ansicht der in der 2 gezeigten Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe, wobei einige Komponenten der Übersichtlichkeit halber entfernt worden sind;
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4 ist eine isometrische Ansicht der in den 2 und 3 gezeigten Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe, die die Komponenten veranschaulicht, die zum Einrichten eines sekundären verriegelten Modus angeordnet sind;
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5A und 5B sind Aufrisse der Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe von 4, die in ihrem sekundären verriegelten Modus arbeitet;
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6A und 6B sind Aufrisse, ähnlich den 5A bzw. 5B, veranschaulichen jedoch jetzt die Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe, bei der ihre Komponenten dazu positioniert sind, einen primären Verriegelungsmodus einzurichten;
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7 ist eine isometrische Ansicht der in den 6A und 6B gezeigten Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe, die in ihrem primären verriegelten Modus arbeitet, bevor der Cinchausrückmechanismus über einen Kraftcinchausrückaktuator betätigt wird;
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8 ist eine isometrische Ansicht, ähnlich der 7, zeigt jedoch jetzt die Betätigung des Cinchausrückmechanismus über den Kraftcinchausrückaktuator vor der Betätigung des Verriegelungsfreigabemechanismus;
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9 bis 12 sind Aufrisse, die sequentiell das Verschieben der Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe aus ihrem entriegelten Modus über ihren sekundären verriegelten Modus in ihren primären verriegelten Modus als Reaktion auf die Bewegung der Verschlussklappe aus einer geöffneten Stellung in eine komplett geschlossene Stellung veranschaulichen;
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13A–13B, 14A–14B und 15A–15B sind Aufrisse, die sequentiell eine Kraftcinchfunktion und eine Kraftcinchgrundstellungsfunktion veranschaulichen, die von der Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt werden; und
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16 und 17 sind Aufrisse, die die Betätigung des Cinchausrückmechanismus über den Kraftcinchausrückaktuator zum Verschieben der Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe aus ihrem sekundären verriegelten Modus in ihren entriegelten Modus veranschaulichen.
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Entsprechende Bezugszeichen werden in den verschiedenen Ansichten durchweg verwendet, um entsprechende Komponenten anzugeben.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Eine beispielhafte Ausführungsform einer Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe zur Verwendung in einem Kraftfahrzeugschließsystem wird jetzt ausführlicher unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen beschrieben. Dazu wird die beispielhafte Ausführungsform der Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe bereitgestellt, so dass diese Offenbarung vollständig sein wird und Fachleuten ihren beabsichtigten Schutzbereich komplett vermitteln wird. Dementsprechend werden zahlreiche spezifische Details dargelegt, wie zum Beispiel Beispiele für spezifische Komponenten, Einrichtungen und Verfahren, um ein vollständiges Verständnis einer speziellen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitzustellen. Allerdings wird für Fachleute klar sein, dass spezifische Details nicht eingesetzt werden müssen, dass die beispielhafte Ausführungsform in vielen unterschiedlichen Formen ausgeführt werden kann und dass die beispielhafte Ausführungsform nicht dazu ausgelegt werden sollte, den Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung einzuschränken. Bei einigen Teilen der beispielhaften Ausführungsform werden allgemein bekannte Prozesse, allgemein bekannte Einrichtungsstrukturen und allgemein bekannte Technologien nicht ausführlich beschrieben.
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In der folgenden ausführlichen Beschreibung wird der Ausdruck „Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe” verwendet, um im Allgemeinen irgendeine Kraftverriegelungseinrichtung anzugeben, die zur Verwendung mit einer Fahrzeugschließklappe angepasst ist, um ein kraftbetriebenes Cinchmerkmal mit oder ohne ein Kraftfreigabemerkmal bereitzustellen. Zusätzlich wird der Ausdruck „Verschlussklappe” verwendet, um irgendein Element anzugeben, das an einem Fahrzeugkarosserieteil eines Kraftfahrzeugs montiert und zwischen einer geöffneten Stellung und wenigstens einer geschlossenen Stellung bewegbar ist bzw. einen Zugang zu einem Innenraum des Kraftfahrzeugs öffnet und schließt und zu dem daher ohne Einschränkungen Kofferraumhauben, Heckschwingtüren, Heckklappen, Motorhauben und Schiebedächer zusätzlich zu den Schiebe- und Schwenk-Fahrgasttüren des Kraftfahrzeugs zählen, auf die die folgende Beschreibung explizit Bezug nehmen wird, rein als Beispiel.
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Zu Anfang mit Bezug auf die 1 der Zeichnungen: Es wird ein Kraftfahrzeug 10 so gezeigt, dass es eine Fahrzeugkarosserie 12 enthält, die eine Öffnung 14 zu einem innenliegenden Fahrgastraum definiert. Eine Verschlussklappe 16, zum Beispiel eine Fahrzeugtür 16, wird zur Veranschaulichung an der Fahrzeugkarosserie 12 schwenkbar montiert gezeigt, zur Bewegung zwischen einer geöffneten Stellung (gezeigt) und einer komplett geschlossenen Stellung, um entsprechend die Öffnung 14 zu öffnen und zu schließen. Eine Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe 18 wird an der Verschlussklappe 16 neben einem Kantenteil 16A davon befestigt und einen Verriegelungsmechanismus enthaltend gezeigt, der in einen Schließbügel 20, der an einem vertieften Kantenteil 14A der Öffnung 14 feststehend befestigt ist, freigebbar einrücken kann. Wie ausführlich beschrieben wird, ist die Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe 18 dazu betreibbar, in den Schließbügel 20 einzurücken und die Verschlussklappe 16 freigebbar in ihrer komplett geschlossenen Stellung zu halten. Ein Außengriff 22 und ein Innengriff 24 werden zur selektiven Betätigung eines Verriegelungsfreigabemechanismus der Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe 18 bereitgestellt, um den Schließbügel 20 aus dem Verriegelungsmechanismus freizugeben und die anschließende Bewegung der Verschlussklappe 16 in ihre geöffnete Stellung zu gestatten. Ein optionaler Absperrknopf 26 stellt eine optische Meldung des verriegelten Zustands der Verschlussverriegelungsbaugruppe 18 bereit und kann auch dazu betreibbar sein, den abgesperrten Zustand der Verschlussverriegelungsbaugruppe 18 mechanisch zu ändern. Eine Dichtung 28 ist am Kantenteil 14A der Öffnung 14 in der Fahrzeugkarosserie 12 montiert und dazu ausgelegt, beim Einrücken mit einer Gegenfläche der Dichtung der Verschlussklappe 16 elastisch zusammengepresst zu werden, wenn die Verschlussklappe 16 durch den Verriegelungsmechanismus der Verschlussverriegelungsbaugruppe 18 in ihrer komplett geschlossenen Stellung gehalten wird, um so dazwischen eine abgedichtete Grenzfläche bereitzustellen, die dazu ausgelegt ist, den Eintritt von Regen und Schmutz in den Fahrgastraum zu verhindern, während sie hörbare Windgeräusche minimiert. Der Übersichtlichkeit halber und zur funktionellen Verknüpfung mit dem Kraftfahrzeug 10 wird die Verschlussklappe hier nachstehend als die Fahrzeugtür 16 bezeichnet.
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Jetzt wird eine ausführliche Beschreibung eines nicht einschränkenden Beispiels der Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe 18 bereitgestellt, die gemäß den Lehren der vorliegenden Offenbarung aufgebaut ist. Im Allgemeinen enthält die Verschlussverriegelungsbaugruppe 18 einen Verriegelungsmechanismus 30, einen Verriegelungsfreigabemechanismus 32, einen Verriegelungs-Cinchmechanismus 34, einen Kraftfreigabeaktuator 36, einen Kraftcinchaktuator 38, einen Cinchausrückmechanismus 40 und einen Kraftcinchausrückaktuator 42. Obwohl sie separat und schematisch gezeigt werden, versteht es sich für Fachleute auf dem Gebiet von Fahrzeugschließverriegelungen, dass die spezifischen Funktionen, die von einem oder mehreren der oben genannten Kraftaktuatoren (36, 38, 42) bereitgestellt werden, kombiniert werden könnten, um koordinierte Betätigung zweier oder mehrerer der genannten Mechanismen bereitzustellen.
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Die 2 und 3 veranschaulichen verschiedene Komponenten der Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe 18, die dazu ausgerichtet und/oder positioniert sind, einen entriegelten Modus einzurichten, wenn sich die Fahrzeugtür 16 in ihrer geöffneten Stellung befindet, wobei die Verschlussverriegelungsbaugruppe 18 vom Schließbügel 20 abgerückt ist. Die 4 und 5 veranschaulichen verschiedene Komponenten der Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe 18, die dazu ausgerichtet und/oder positioniert sind, einen verriegelten, nicht gecinchten oder „sekundären verriegelten” Modus einzurichten, wenn sich die Fahrzeugtür 16 in einer ersten oder „Soft-Closed-” (d. h. teilweise geschlossenen) Stellung befindet, wobei der Schließbügel 20 vom Verriegelungsmechanismus 30 gehalten wird. Schließlich veranschaulichen die 6–8 verschiedene Komponenten der Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe 18, die dazu ausgerichtet und/oder positioniert sind, einen verriegelten, gecinchten oder „primären verriegelten” Modus einzurichten, wenn sich die Fahrzeugtür 16 in einer zweiten oder „Hard-Closed-” (d. h. komplett geschlossenen) Stellung befindet, in der der Schließbügel 20 vom Verriegelungsmechanismus 30 gehalten wird. Wie hier nachstehend ausführlich beschrieben wird, kann die Bewegung der Fahrzeugtür 16 aus ihrer teilweise geschlossenen Stellung in ihre komplett geschlossene Stellung manuell auf Basis der darauf vom Fahrzeugnutzer ausgeübten Schließkraft erfolgen oder alternativ über eine Kraftcinchoperation, die dazu ausgelegt ist, ein „Soft-Close-”Merkmal bereitzustellen, das darauf basiert, dass der Kraftcinchaktuator 38 den Verriegelungs-Cinchmechanismus 34 betätigt.
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Zu Anfang mit Bezug auf die 2 bis 8: Die Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe 18 wird als eine Rahmenplatte 50 und eine Plattenabdeckung 52 (1) enthaltend gezeigt, die die oben genannten Mechanismen und Kraftaktuatoren abstützen und umschließen. Die Rahmenplatte 50 ist eine starre Komponente, die dazu ausgelegt ist, am Kantenteil 16A der Fahrzeugtür 16 feststehend befestigt zu sein und die eine Eintrittsöffnung 54 definiert, durch die der Schließbügel 20 bei Bewegung der Fahrzeugtür 16 in Bezug auf die Fahrzeugkarosserie 12 läuft. Der Verriegelungsmechanismus 30 wird in diesem nicht einschränkenden Beispiel als eine einzelne Klinkengesperreanordnung gezeigt, die ein Klinkenrad 56 und eine Klinke 58 enthält. Das Klinkenrad 56 wird für die drehende Bewegung in Bezug auf die Rahmenplatte 50 über einen Klinkenraddrehzapfen 60 abgestützt. Das Klinkenrad 56 ist dazu ausgelegt, eine profilierte Führungsrinne 62 zu enthalten, die in einer Schließbügelfangtasche 64 endet, eine Schließkerbe 66, eine Cinchkerbe 68 und eine erste Nockenfläche 70, die zwischen der Schließkerbe 66 und der Cinchkerbe 68 verläuft. Das Klinkenrad 56 ist auch dazu ausgelegt, eine gekrümmte Erweiterung 72 zu enthalten, die eine zweite Nockenfläche 74 aufweist, die zwischen einem nasenförmigen endständigen Endsegment 76 und der Cinchkerbe 68 verläuft. Ein Klinkenradvorspannelement, das schematisch durch den Pfeil 78 gezeigt wird, ist dazu angepasst, das Klinkenrad 56 normal dazu vorzuspannen, dass es sich in einer ersten oder „freigebenden” Richtung (d. h. in der 2 im Gegenuhrzeigersinn) um den Klinkenraddrehzapfen 60 dreht. Das Klinkenrad 56 wird in der 2 in eine Schließbügelfreigabestellung gedreht gezeigt, wobei die Führungsrinne 62 im Allgemeinen mit der Eintrittsöffnung 54 in der Rahmenplatte 50 ausgerichtet ist. Wie ausführlich beschrieben wird, ist das Klinkenrad 56 über eine Reihe von Bewegungen zwischen seiner Schließbügelfreigabestellung, zwei unterschiedlichen Schließbügelfangstellungen, die eine sekundäre Schließbügelfangstellung (d. h. die „Soft-Closed-”Stellung) und eine primäre Schließbügelfangstellung (d. h. die „Hard-Closed-”Stellung) beinhalten, und einer Klinkenradüberdrehstellung bewegbar.
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Die Klinke 58 ist für die drehende Bewegung in Bezug auf einen Klinkendrehzapfen 80 abgestützt, der von der Rahmenplatte 50 verläuft. Die Klinke 58 ist dazu ausgelegt, ein Karosseriesegment 82 zu enthalten, das einen Verriegelungsabsatz 84 aufweist, der dazu angepasst ist, als Reaktion auf die Bewegung des Klinkenrads 56 zwischen seiner sekundären und seiner primären Schließbügelfangstellung gegen die erste Nockenfläche 70 des Klinkenrads 56 zu fahren. Der Verriegelungsabsatz 84 auf der Klinke 58 ist ebenfalls dazu ausgelegt, die Schließkerbe 66 einzurücken, wenn das Klinkenrad 56 sich in seiner primären Schließbügelfangstellung befindet. Die Klinke 58 enthält ebenfalls ein Freigabenasensegment 86 und ein Schalternasensegment 88. Der Kraftfreigabeaktuator 36 wirkt über den Verriegelungsfreigabemechanismus 32 auf das Freigabenasensegment 86 der Klinke 58 ein oder ist mit ihr gekoppelt, und er ist dazu betreibbar, zu bewirken, dass der Verriegelungsfreigabemechanismus 32 selektiv die Klinke 58 zwischen einer Klinkenradfreigabestellung und einer Klinkenradhaltestellung bewegt. Ein Klinkenschalter 90 ist an der Rahmenplatte 50 montiert und mit dem Schalternasensegment 88 der Klinke 58 ausgerichtet, um so ein eindeutiges Klinkenstellungssignal bereitzustellen, wenn sich die Klinke 58 in ihrer Klinkenradfreigabestellung befindet. Ein Klinkenvorspannelement, das schematisch durch den Pfeil 92 veranschaulicht wird, wird zum normalen Vorspannen der Klinke 58 in eine erste Drehrichtung (d. h. in der 3 im Uhrzeigersinn) zu ihrer Klinkenradhaltestellung hin bereitgestellt. Die Klinke 58 wird in den 2–5 als in ihrer Klinkenradfreigabestellung positioniert und in der 6 als in ihrer Klinkenradhaltestellung positioniert gezeigt.
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Fachleute verstehen, obwohl er nur schematisch gezeigt wird, dass der Verriegelungsfreigabemechanismus 32 in einem ersten oder „nicht betätigten” Zustand dazu betreibbar ist, die Klinke 58 in ihre Klinkenradhaltestellung zu positionieren, und in einem zweiten oder „betätigten” Zustand dazu betreibbar ist, die Klinke 58 in ihre Klinkenradfreigabestellung zu positionieren. Typischerweise ist der Verriegelungsfreigabemechanismus 32 dazu ausgelegt, dass er, zusätzlich zum Kraftfreigabeaktuator 36, von einem oder mehreren manuell betätigten Freigabemechanismen betätigt wird. Zum Beispiel veranschaulicht die 2 schematisch einen innenliegenden Freigabemechanismus 33, der dazu angeordnet ist, den Innengriff 24 mit dem Verriegelungsfreigabemechanismus 32 zu verbinden, um so das selektive Freigeben des Verriegelungsmechanismus 30 über die Betätigung des Innengriffs 24 zu gestatten. Gleichermaßen wird auch schematisch ein außenliegender Freigabemechanismus 35 gezeigt, der dazu angeordnet ist, den Außengriff 22 mit dem Verriegelungsfreigabemechanismus 32 zu verbinden, um so das selektive Freigeben des Verriegelungsmechanismus 30 über die Betätigung des Außengriffs 22 zu gestatten. Obwohl er nur schematisch gezeigt wird, versteht es sich, dass der Kraftfreigabeaktuator 36 irgendeine Art kraftbetriebene Einrichtung (d. h. Elektromotor usw.) enthält, die zur Betätigung zum Bereitstellen einer Kraftfreigabefunktion in der Lage ist.
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Wie angegeben, enthält die Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe 18 auch einen Verriegelungs-Cinchmechanismus 34, der vom Kraftcinchaktuator 38 gesteuert wird, ebenso wie den Cinchausrückmechanismus 40, der vom Kraftcinchausrückaktuator 42 gesteuert wird. Der Verriegelungs-Cinchmechanismus 34 enthält im Allgemeinen einen Cinchhebel 100 und ein Cinchverbindungsglied 102, während der Cinchausrückmechanismus 40 im Allgemeinen einen Ausrückhebel 104 und einen Betätigungshebel 106 enthält. Wie ausführlich beschrieben wird, ist das Cinchverbindungsglied 102 betriebsfähig mit dem Ausrückhebel 104 gekoppelt, so dass die selektive Betätigung wenigstens eines der beiden, des Kraftcinchaktuators 38 oder des Kraftcinchausrückaktuators 42, die koordinierte Bewegung dieser beiden Komponenten bewirken wird. Obwohl sie nur schematisch gezeigt werden, sind der Kraftcinchaktuator 38 und der Kraftcinchausrückaktuator 42 wiederum als Kraftaktuatoren anzusehen, wie zum Beispiel als Elektromotoren, um selektives Steuern über die Betätigung des Verriegelungs-Cinchmechanismus 34 und/oder des Cinchausrückmechanismus 40 bereitzustellen.
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Der Cinchhebel 100 wird als über einen Cinchhebel-Drehzapfen 110 drehbar an der Rahmenplatte 50 montiert gezeigt. Der Cinchhebel 100 ist dazu ausgelegt, eine Antriebsnase 112, eine Stoppnase 114 und eine Schwenköffnung 116 zu enthalten. Wie ausführlich beschrieben wird, ist der Cinchhebel 100 in Bezug auf den Drehzapfen 110 zwischen einer ersten oder „Cinchstart-”Stellung und einer zweiten oder „Cinchstopp-”Stellung drehbar. Ein Cinchhebel-Vorspannelement, das schematisch durch den Pfeil 101 angegeben wird, spannt den Cinchhebel 100 in seine Cinchstartstellung vor. Das Cinchverbindungsglied 102 ist eine längliche Komponente, die ein erstes Endsegment 102A, ein zweites Endsegment 102B und dazwischen ein Zwischensegment 102C aufweist. Das erste Endsegment 102A des Cinchverbindungsglieds 102 weist einen aufragenden Cinchverbindungsglied-Drehzapfen 118 auf, während es schwenkbar innerhalb der Schwenköffnung 116 im Cinchhebel 100 gehalten wird. Wie ausführlich beschrieben wird, wird das Cinchverbindungsglied 102 zur Schwenkbewegung in Bezug auf den Cinchhebel 100 um den Drehzapfen 118 zwischen einer ersten Stellung oder Stellung „Cinchverbindungsglied-eingerückt” und einer zweiten Stellung oder Stellung „Cinchverbindungsgliedausgerückt” abgestützt. Das zweite Endsegment 102B des Cinchverbindungsglieds 102 weist eine Antriebsnase 120 auf, die dazu ausgelegt ist, als Reaktion auf die Bewegung des Klinkenrads 56 aus seiner Schließbügelfreigabestellung zu seiner sekundären Schließbügelfangstellung an der zweiten Nockenfläche 74 auf dem Klinkenrad 56 entlang zu gleiten (oder in ihrer direkten Nähe zu sein). Zusätzlich ist die Antriebsnase 120 auf dem Cinchverbindungsglied 102 ebenfalls dazu ausgelegt, die Cinchkerbe 68 auf dem Klinkenrad 56 verriegelnd einzurücken, wenn sich das Klinkenrad 56 in seiner sekundären Schließbügelfangstellung befindet und sich das Cinchverbindungsglied 102 in seiner Stellung Cinchverbindungsglied-eingerückt befindet. Schließlich ist die Antriebsnase 120 dazu ausgelegt, als Reaktion auf die Betätigung des Verriegelungs-Cinchmechanismus 34 das Klinkenrad 56 zwangsweise über seine primäre Schließbügelfangstellung aus seiner sekundären Schließbügelfangstellung und in seine Klinkenradüberdrehstellung zu drehen, um die „Soft-Close-”Kraftcinchfunktion bereitzustellen. Das Zwischensegment 102C des Cinchverbindungsglieds 102 enthält eine längliche profilierte Führungsnut 122.
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Eine Cinchscheibe 124 ist drehbar auf dem Cinchhebel-Drehzapfen 110 montiert und enthält einen randständigen Flansch 126, der eine Kerbe 127 und eine Öffnung 128 definiert, innerhalb der die Antriebsnase 112 des Cinchhebels 100 gehalten wird. Als Ergebnis dieser Anordnung wird eine Drehung der Cinchscheibe 124 in einer Cinchrichtung (d. h. im Gegenuhrzeigersinn) über die gesteuerte Betätigung des Kraftcinchaktuators 38 zu einer Drehung des Cinchhebels 100 zwischen seiner Cinchstartstellung (13A–13B) und seiner Cinchstoppstellung (14A–14B) führen. Die Stoppnase 114 wirkt zusammen mit einem Stoppvorsprung (nicht dargestellt), der auf der Rahmenplatte 50 (Verriegelungsgehäuse) ausgebildet ist, um den Cinchhebel 100 eindeutig in seiner Cinchstartstellung zu positionieren. Wegen der Verbindung zwischen dem Cinchhebel 100 und dem Cinchverbindungsglied 102 darüber, dass der Cinchverbindungsglied-Drehzapfen 118 innerhalb der Öffnung 116 eingepasst ist, befindet sich das Cinchverbindungsglied 102 in einer ersten oder „nicht gecinchten” Stellung, wenn der Cinchhebel 100 sich in seiner Cinchstartstellung befindet, und das Cinchverbindungsglied 102 befindet sich in einer zweiten oder „gecinchten” Stellung, wenn sich der Cinchhebel 100 in seiner Cinchstoppstellung befindet. Wie ausführlich beschrieben wird, ist der Cinchausrückmechanismus 40 dazu betreibbar, das Cinchverbindungsglied 102 (wenn es sich in seiner nicht gecinchten Stellung befindet) zwischen seiner Stellung Cinchverbindungsglied-eingerückt (7 und 16) und seiner Stellung Cinchverbindungsglied-ausgerückt (8 und 17) zu schwenken. Der Pfeil 130 (4) gibt ein Cinchverbindungsglied-Vorspannelement an, das dazu ausgelegt ist, eine Vorspannkraft auf das Cinchverbindungsglied 102 aufzubringen, um das Cinchverbindungsglied 102 in eine einrückende Richtung (d. h. in der 4 im Gegenuhrzeigersinn) hin zu seiner Stellung Cinchverbindungsglied-eingerückt normal vorzuspannen.
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Das Cinchverbindungsglied 102 wird in der 16 in seiner Stellung Cinchverbindungsglied-eingerückt gezeigt, wobei seine Antriebsnase 120 in die Cinchkerbe 68 eingerückt ist, um mechanisch das Klinkenrad 56 in seiner sekundären Schließbügelfangstellung zu halten, während die Klinke 58 in ihrer Klinkenradfreigabestellung gehalten wird, wobei ihr Verriegelungsabsatz 84 über das Klinkenvorspannelement 92 in ein Einrücken mit der ersten Nockenfläche 70 auf dem Klinkenrad 56 vorgespannt wird. Im Gegensatz dazu veranschaulicht die 17 das Cinchverbindungsglied 102, das in seine Stellung Cinchverbindungsglied-ausgerückt geschwenkt ist, weil der Kraftcinchausrückaktuator 42 den Cinchausrückmechanismus 40 betätigt. In dieser Stellung ist das Klinkenrad 56 frei, sich aus seiner sekundären Schließbügelfangstellung in seine Schließbügelfreigabestellung zu drehen, weil sich die Klinke 58 in ihrer Klinkenradfreigabestellung befindet. Zusätzlich veranschaulichen die 7 und 8 die Betätigung des Cinchausrückmechanismus 40 über den Kraftcinchausrückaktuator 42, der bewirkt, dass sich das Cinchverbindungsglied 102 aus seiner Stellung Cinchverbindungsglied-eingerückt in seine Stellung Cinchverbindungsglied-ausgerückt bewegt, während sich das Klinkenrad 56 in seiner primären Schließbügelfangstellung befindet und darin von der Klinke 58 gehalten wird. Es sei angemerkt, dass sich die Klinke 58 in ihrer Klinkenradhaltestellung befindet, in der der Verriegelungsabsatz 84 in die Schließkerbe 66 auf dem Klinkenrad 56 eingerückt ist, so dass das Cinchverbindungsglied 102 nicht dazu funktioniert, mechanisch in das Klinkenrad 56 einzurücken und es zu halten. Ein anschließendes Freigeben des Verriegelungsfreigabemechanismus 32 ermöglicht das Freigeben des Klinkenrads 56 zur Bewegung in seine Schließbügelfreigabestellung. Somit wird der Verriegelungs-Cinchmechanismus 34 verwendet, um das Klinkenrad 56 in seiner sekundären Fangstellung zu halten, während der Verriegelungsmechanismus 30 verwendet wird, um das Klinkenrad 56 in seiner primären Schließbügelfangstellung zu halten.
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Der Ausrückhebel 104 ist über einen Ausrückhebel-Drehzapfen 140 drehbar an der Rahmenplatte 50 montiert und dazu ausgelegt, eine Zuhaltungsnase 142, die in der Führungsnut 122 des Cinchverbindungsglieds 102 gehalten wird, eine Betätigungsnase 144 und ein Schalternasensegment 146 zu enthalten. Ein Ausrückhebelschalter 148 ist am Rahmen 50 montiert und dazu ausgelegt, ein definitives Ausrückhebel-Stellungssignal bezüglich der Stellung des Ausrückhebels 104 bereitzustellen. Der Betätigungshebel 106 ist dazu ausgelegt, dass er ein Karosseriesegment 151, das über einen Betätigungshebel-Drehzapfen 150 drehbar am Rahmen 50 montiert ist, und eine Einrücknase 152, die dazu angeordnet ist, selektiv auf die Betätigungsnase 144 des Ausrückhebels 104 einzuwirken, enthält. Der Cinchausrückmechanismus 40 wird in der 7 gezeigt, wie er in einem nicht betätigten Zustand arbeitet, und er wird in der 8 gezeigt, wie er in einem betätigten Zustand arbeitet. Ist der Ausrückmechanismus 40 insbesondere in seiner nicht betätigten Stellung, befindet sich der Ausrückhebel 104 in einer ersten oder „nicht betätigten” Stellung und der Betätigungshebel 106 befindet sich in einer ersten oder „Grund-”Stellung. Befindet sich der Ausrückhebel 104 in seiner nicht betätigten Stellung (7), wirkt das Zusammenspiel zwischen der Zuhaltungsnase 142 und der profilierten Führungsnut 122 so, dass das Cinchverbindungsglied 102 in seiner Stellung Cinchverbindungsglied-eingerückt positioniert wird, während dem Cinchverbindungsglied 102 gestattet wird, sich zwischen seiner nicht gecinchten Stellung und seiner gecinchten Stellung zu bewegen. Wenn sich das Cinchverbindungsglied 102 zwischen seiner nicht gecinchten Stellung (siehe zum Beispiel 13B) und seiner gecinchten Stellung (siehe zum Beispiel 13A) bewegt, wird die Zuhaltungsnase 142 durch die profilierte Führungsnut 122 mit dem Cinchverbindungsglied 102 eingerückt gehalten, ohne die Cinchbewegung des Cinchverbindungsglieds 102 zwischen seiner nicht gecinchten Stellung und seiner gecinchten Stellung einzuschränken. Allerdings funktioniert die Betätigung des Kraftausrückaktuators 42 dazu, den Betätigungshebel 106 um den Drehzapfen 150 aus seiner Grundstellung in eine zweite oder eingerückte Stellung zu drehen (8), wodurch bewirkt wird, dass die Einrücknase 152 in die Betätigungsnase 144 auf dem Ausrückhebel 104 einrückt und zwangsweise den Ausrückhebel 104 um seinen Drehzapfen 140 aus seiner nicht betätigten Stellung in seine betätigte Stellung schwenkt. Die Schwenkbewegung des Ausrückhebels 104 aus seiner nicht betätigten Stellung in seine betätigte Stellung bewirkt, dass aufgrund des Zusammenspiels der Zuhaltungsnase 142 innerhalb der Führungsnut 122 das Cinchverbindungsglied 102 aus seiner Stellung Cinchverbindungsglied-eingerückt in seine Stellung Cinchverbindungsglied-ausgerückt um den Drehzapfen 118 schwenkt. Eine Vorspannfeder 159 wirkt so, dass der Betätigungshebel 106 normal zu seiner Grundstellung vorgespannt wird (in der 7 im Gegenuhrzeigersinn).
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Als Ergebnis des Zusammenspiels zwischen der Zuhaltungsnase 142 und der profilierten Führungsnut 122 kann die Bewegung des Ausrückhebels 104 aus seiner nicht betätigten Stellung in seine betätigte Stellung bewirken, dass das Cinchverbindungsglied 102 an jedem Punkt oder zwischen seiner gecinchten Stellung und seiner nicht gecinchten Stellung aus seiner Stellung Cinchverbindungsglied-eingerückt in seine Stellung Cinchverbindungsglied-ausgerückt um den Drehzapfen 118 schwenkt. An jedem Punkt der Bewegung des Klinkenrads 56 zwischen der sekundären und der primären Schließbügelstellung, die durch die Cinchaktion des Cinchverbindungsglieds 102 bewirkt wird, das sich zwischen seiner nicht gecinchten Stellung und seiner gecinchten Stellung bewegt (und bevor sich die Klinke 58 in ihre Klinkenrad-Haltestellung bewegt hat, worin die Klinke 58 dazu positioniert ist, das Klinkenrad 56 in seiner primären Schließbügelstellung zu halten), kann daher das Cinchverbindungsglied 102 aus seiner Stellung Cinchverbindungsglied-eingerückt in seine Stellung Cinchverbindungsglied-ausgerückt bewegt werden, zum Beispiel durch eine manuelle Bewegung des Cinchverbindungsglieds 102 oder durch eine kraftbetriebene Bewegung des Cinchverbindungsglieds 102. Dadurch, dass die Möglichkeit vorhanden ist, den Verriegelungs-Cinchmechanismus 34 zu übersteuern (das heißt, in der Lage zu sein, das Cinchverbindungsglied 102 aus seiner Stellung Cinchverbindungsglied-eingerückt in seine Stellung Cinchverbindungsglied-ausgerückt an jedem Punkt während der Cinchaktion des Verriegelungs-Cinchmechanismus 34 zu bewegen), entweder durch eine mechanische Operation (z. B. einen Nutzer, der physisch einen Hebel betätigt, der betriebsfähig damit verbunden ist) oder durch eine elektrische Operation (z. B. einen Nutzer, der einen elektrischen Schalter aktiviert, was eine Kraftfreigabefunktion über einen Elektromotor bewirkt, der betriebsfähig mit dem Cinchverbindungsglied 102 verbunden ist), wird es dem Klinkenrad 56 gestattet, sich in seine Schließbügelfreigabestellung zu bewegen, in der das Klinkenrad 56 dazu positioniert ist, den Schliefbügel 20 aufgrund dessen freizugeben, dass das Cinchverbindungsglied 102 seine Bewegung nicht mehr einschränkt (daher wird der Fahrzeugtür 16 das Öffnen gestattet, ungeachtet der Stellung des Klinkenrads 56 zwischen seiner primären und seiner sekundären Schließbügelfangstellung). Auch verhindert diese Übersteuerungsfähigkeit, zum Beispiel im Fall einer Fehlfunktion des Verriegelungs-Cinchmechanismus 34 (z. B. einem Stromausfall, einer Motorfehlfunktion usw.) während einer Cinchaktion, dass das Klinkenrad 56 vom Cinchverbindungsglied 102 in seiner Stellung Cinchverbindungsglied-eingerückt zwischen seiner primären und seiner sekundären Schließbügelfangstellung gehalten wird, was das Freigeben des Schließbügels 20 daraus verhindert und gestattet, dass sich das Klinkenrad 56 bewegt, um das Freigeben des Schließbügels 20 durch Ausrücken des Cinchverbindungsglieds 102 aus dem Klinkenrad 56 zu gestatten.
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Wie erwähnt, veranschaulichen die 2 und 3 die Anordnung von Komponenten, wenn die Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe 18 in ihrem entriegelten Modus arbeitet, wobei das Klinkenrad 56 in seine Schließbügelfreigabestellung gedreht ist und die Klinke 58 in ihrer Klinkenradfreigabestellung gehalten wird. Wie zu erkennen ist, spannt das Klinkenvorspannelement 92 den Verriegelungsabsatz 84 auf der Klinke 58 in ein Einrücken mit der ersten Nockenfläche 70 auf dem Klinkenrad 56 vor, um so die Klinke 58 in ihrer Klinkenradfreigabestellung zu halten.
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Die 4 veranschaulicht die Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe 18, die in ihrem zweiten verriegelten Modus arbeitet, wobei das Klinkenrad 56 dadurch in seiner sekundären Schließbügelfangstellung gehalten wird, dass sich das Cinchverbindungsglied 102 in seiner Stellung Cinchverbindungsglied-eingerückt befindet, während die Klinke 58 noch in ihrer Klinkenradfreigabestellung gehalten wird. Die Bewegung des Klinkenrads 56 aus seiner Schließbügelfreigabestellung in seine sekundäre Schließbügelfangstellung ergibt sich daraus, dass die Fahrzeugtür 16 in ihre teilweise geschlossene Stellung bewegt wird.
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Die 5A, 5B und die 6A, 6B veranschaulichen, dass das Klinkenrad 56 zwangsweise aus seiner sekundären Schließbügelfangstellung in seine primäre Schließbügelfangstellung bewegt wird und dass es der Klinke 58 gestattet wird, sich in ihre Klinkenradhaltestellung als Reaktion auf das Schließen der Fahrzeugtür 16 in ihre komplett geschlossene Stellung zu bewegen, ohne dass eine Kraftcinchoperation erforderlich ist, wodurch der primäre verriegelte Modus der Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe 18 definiert ist. Solche Bewegung der Fahrzeugtür 16 in ihre komplett geschlossene Stellung bewirkt, dass der Schließbügel 20 das Klinkenrad 56 in seine Klinkenradüberdrehstellung dreht, worin das Klinkenvorspannelement 92 die Klinke 58 in ihre Klinkenradhaltestellung bewegt und das Klinkenradvorspannelement 78 anschließend das Klinkenrad 56 zurück in seine primäre Schließbügelfangstellung fährt, wobei seine Schließkerbe 66 in den Verriegelungsabsatz 84 auf der Klinke 58 einrückt. Es sei angemerkt, dass der Cinchhebel 100 in seiner Cinchstartstellung gehalten wird und dass das Cinchverbindungsglied 102 während dieser typischerweise manuellen Türschließaktivität in seiner Stellung Cinchverbindungsglied-eingerückt gehalten wird.
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Die 7 und 8 veranschaulichen die Betätigung des Cinchausrückmechanismus 40 über den Kraftcinchausrückaktuator 42, um das Cinchverbindungsglied 102 aus seiner Stellung Cinchverbindungsglied-eingerückt in seine Stellung Cinchverbindungsglied-ausgerückt zu bewegen, während der Cinchhebel 100 in seiner Cinchstartstellung gehalten wird und vor der Bewegung der Klinke 58 in ihre Klinkenradfreigabestellung über die Betätigung des Verriegelungsfreigabemechanismus 32.
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Mit Bezug auf die 9: Die Verschlussverriegelungsbaugruppe 18 wird in ihrem entriegelten Modus gezeigt, wobei der Klinkenschalter 90 die Position der Klinke 58 in ihrer Klinkenradfreigabestellung detektiert und signalisiert, der Ausrückhebelschalter 148 die Position des Ausrückhebels 104 in seiner betätigten Stellung detektiert und signalisiert (was angibt, dass das Cinchverbindungsglied 102 sich in seiner Stellung Cinchverbindungsglied-ausgerückt befindet), während ein Cinchgrundstellungsschalter 160 detektiert und signalisiert, dass sich der Cinchhebel 100 nicht in seiner Cinchgrundstellung befindet (dass sich die Cinchscheibe 124 ebenfalls in ihrer Grundstellung befindet, d. h. der randständige Flansch 126 über die Ausrichtung mit der Kerbe 127 nicht in Kontakt mit dem Cinchgrundstellungsschalter 160 ist). Grundsätzlich aktiviert das Schalternasensegment 88 auf der Klinke 58 den Klinkenschalter 90 (EIN), das Schalternasensegment 146 auf dem Ausrückhebel 104 aktiviert den Ausrückhebelschalter 148 (EIN), und die Kerbe 127 auf dem randständigen Flansch 126 aktiviert nicht den Cinchgrundstellungsschalter 160 (AUS). Es sei angemerkt, dass der Verriegelungsabsatz 84 auf der Klinke 58 in die erste Nockenfläche 70 auf dem Klinkenrad 56 einrückt, um die Klinke 58 mechanisch in ihrer Klinkenradfreigabestellung zu halten, wenn sich das Klinkenrad 56 in seiner Schließbügelfreigabestellung befindet. Es sei auch angemerkt, dass die Antriebsnase 120 auf dem Cinchverbindungsglied 102 in die zweite Nockenfläche 74 auf dem Klinkenrad 56 einrückt, um das Cinchverbindungsglied 102 mechanisch in seiner Stellung Cinchverbindungsglied-ausgerückt zu halten. Zusätzlich bewirkt das Zusammenspiel zwischen der Führungsnut 122 im Cinchverbindungsglied 102 und der Zuhaltungsnase 142 auf dem Ausrückhebel 104, dass der Ausrückhebel 104 in seiner betätigten Stellung gehalten wird, wenn das Cinchverbindungsglied 102 in seiner Stellung Cinchverbindungsglied-ausgerückt gehalten wird.
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Als Nächstes unter Bezug auf die 10: Die anfängliche Bewegung der Fahrzeugtür 16 zu ihrer geschlossenen Stellung führt jetzt dazu, dass der Schließbügel 20 die Bewegung des Klinkenrads 56 aus seiner Schließbügelfreigabestellung in seine sekundäre Schließbügelfangstellung bewirkt. Von daher wird die Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe 18 jetzt in ihrem sekundären verriegelten Modus gezeigt, wobei die Klinke 90 weiter die Position der Klinke 58 in ihrer Klinkenradfreigabestellung signalisiert und der Cinchgrundstellungsschalter 160 weiter signalisiert, dass sich das Cinchverbindungsglied 102 noch in seiner Grundstellung oder Cinchstartstellung befindet. Allerdings ist der Ausrückhebelschalter 148 jetzt deaktiviert worden (AUS), weil sich der Ausrückhebel 104 aus seiner betätigten Stellung in seine nicht betätigte Stellung bewegt hat (was angibt, dass das Cinchverbindungsglied 102 in seine Stellung Cinchverbindungsglied-eingerückt bewegt wird). Somit ändert der Ausrückhebelschalter 148 seinen Status genau, wenn sich das Klinkenrad 56 in seine sekundäre Schließbügelfangstellung bewegt, wie es von dem durch den Pfeil 130 dargestellten Cinchverbindungsglied-Vorspannelement bewirkt wird, das dazu ausgelegt ist, die auf das Cinchverbindungsglied 102 einwirkende Vorspannkraft aufzubringen, um das Cinchverbindungsglied 102 mit dem Klinkenrad 56 einzurücken. Die 11 und 12 veranschaulichen die fortgesetzte Bewegung des Klinkenrads 56 durch den Schließbügel 20 in seine primäre Schließbügelfangstellung und dass die Klinke 58 in ihre Klinkenradhaltestellung bewegt wird. Von daher ändert sich der Status des Klinkenschalters 90 von aktiviert (EIN) nach deaktiviert (AUS), um die Bewegung der Klinke 58 in ihre Klinkenradhaltestellung anzugeben, während der Status des Ausrückhebelschalters 148 AUS und der des Cinchgrundstellungsschalters 160 AUS bleibt. Es sei angemerkt, dass der Verriegelungsabsatz 84 auf der Klinke 58 die Schließkerbe 66 auf dem Klinkenrad 56 einrückt, so dass die Klinke 58 in ihrer Klinkenradhaltestellung so funktioniert, dass sie das Klinkenrad 56 mechanisch in seiner primären Schließbügelfangstellung hält. Es sei auch angemerkt, dass sich das Cinchverbindungsglied 102 in seiner Stellung Cinchverbindungsglied-eingerückt befindet, so dass die Antriebsnase 120 jetzt entlang der ersten Nockenfläche 70 auf dem Klinkenrad 56 läuft. Die Betätigung des Cinchausrückmechanismus 40, wie vorher unter Bezugnahme auf die 7 und 8 offenbart worden ist, ist jetzt erforderlich, um das Cinchverbindungsglied 102 in seine Stellung Cinchverbindungsglied-ausgerückt zu bewegen, damit die anschließende Drehung des Klinkenrads 56 in seine Schließbügelfreigabestellung gestattet wird, wenn die Verschlussverriegelungsbaugruppe 18 anschließend über die Aktivierung des Verriegelungsfreigabemechanismus 32 in ihren entriegelten Modus verschoben wird.
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Jetzt wird mit Bezug auf die 13–15 das durch die Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe 18 bereitgestellte Kraftcinchmerkmal ausführlich beschrieben. Insbesondere veranschaulichen die 13A und 13B das Auslösen des Kraftcinchprozesses, das stattfindet, sobald das Klinkenrad 56 durch den Schließbügel 20 in seine sekundäre Schließbügelfangstellung und durch die Bewegung des Cinchverbindungsglieds 102 in seine Stellung Cinchverbindungsglied-eingerückt bewegt wird. Wie erwähnt, rückt die Antriebsnase 120 auf dem zweiten Endsegment 102B des Cinchverbindungsglieds 102 in die Cinchkerbe 68 auf dem Klinkenrad 56 ein. Sobald der Ausrückhebelschalter 148 diese Änderung des Status (Bewegung des Ausrückhebels 104 aus seiner betätigten Stellung in seine nicht betätigte Stellung) detektiert, wird der Kraftcinchaktuator 38 betätigt, um die Cinchscheibe 124 in eine Cinchrichtung zu drehen (Pfeil 172), die wiederum den Cinchhebel 100 in eine gemeinsame Cinchrichtung dreht (Pfeil 174). Die Drehung des Cinchhebels 100 um den Cinchhebel-Drehzapfen 110 aus seiner Cinchstartstellung zu seiner Cinchstoppstellung bewirkt, dass sich das Cinchverbindungsglied 102 aus seiner nicht gecinchten Stellung zu seiner gecinchten Stellung bewegt (während es in seiner Stellung Cinchverbindungsglied-eingerückt gehalten wird) aufgrund der Arretierung des Drehzapfens 118 auf dem Cinchverbindungsglied 102 innerhalb der Schwenköffnung 116 im Cinchhebel 100. Solch eine Bewegung des Cinchverbindungsglieds 102 führt dazu, dass das Cinchverbindungsglied 102 zwangsweise das Klinkenrad 56 aus seiner sekundären Schließbügelfangstellung vorbei an seiner primären Schließbügelfangstellung in eine Stellung dreht, die als seine Klinkenrad-Überhubstellung bezeichnet wird (14A und 14B).
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Sobald das Klinkenrad 56 seine primäre Schließbügelfangstellung, die seine Klinkenrad-Überhubstellung beinhalten kann, aufgrund einer fortgesetzten Operation des Cinchaktuators 38 als Ergebnis einer zeitlich gesteuerten Operation, um sicherzustellen, dass die Klinke 58 das Klinkenrad 56 korrekt eingerückt ist, erreicht hat, wird der Status des Klinkenschalters 90 von (EIN) nach (AUS) als Reaktion auf die entsprechende vorgespannte Bewegung der Klinke 58 in ihre Klinkenradhaltestellung geschaltet. Das vom Klinkenschalter 90 erzeugte Signal wird von einer Steuerung oder einer Steuereinheit (beide nicht gezeigt) verwendet, um zum Beispiel zu bewirken, dass der Cinchaktuator 38 seine Operation stoppt, und somit die Cinchbewegung des Cinchverbindungsglieds 102 stoppt. Danach wird der Kraftcinchaktuator 38 umgeschaltet, um den Cinchhebel 100 aus seiner Cinchstoppstellung der 14A und 14B zurück in seine Cinchstartstellung der 15A und 15B zu bewegen (d. h. Drehung der Cinchscheibe 124 in die Richtung, die schematisch vom Pfeil 101 angegeben wird, zu ihrer Cinchstartstellung, wie es vom Cinchaktuator 38 darauf aufgebracht wird), bis die aufgebrachte umgeschaltete Drehung bewirkt, dass der randständige Flansch 126 eine radiale Ausrichtung mit der Kerbe 127 erreicht, in der der Cinchgrundstellungsschalter 160 aus dem randständigen Flansch 126 ausgerückt wird, was bewirkt, dass der Status der Cinchgrundstellungsschalters 160 von (EIN) nach (AUS) geschaltet wird, was angibt, dass das Cinchverbindungsglied 102 seine Grundstellung oder nicht gecinchte Stellung erreicht hat. Somit wird der Verriegelungs-Cinchmechanismus 34 in seinen Cinchgrundstellungszustand rückgesetzt. Dieses Rücksetzen des Verriegelungs-Cinchmechanismus 34 gestattet auch, dass das Klinkenradvorspannelement 78 das Klinkenrad 56 aus seiner Klinkenradüberdrehstellung in seine primäre Schließbügelfangstellung fährt. Es ist auch anzumerken, dass die Kraftverschlussverriegelungsbaugruppe 18 einen Arretierstift 180 enthält, der an der Rahmenplatte 50 in der Nähe des zweiten Endsegments 102B des Cinchverbindungsglieds 102 montiert ist. Der Arretierstift 180 stellt einen harten Anschlag für das Cinchverbindungsglied 102 für den Fall eines Kollisionsereignisses bereit.
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Es versteht sich, dass der Cinchausrückmechanismus 40 betätigt werden kann, wenn die Verschlussverriegelungsbaugruppe 18 sich in einem ihrer verriegelten Modi und unmittelbar vor der Betätigung des Verriegelungsfreigabemechanismus 32 befindet, um so zu gestatten, dass die Verschlussverriegelungsbaugruppe 18 in ihren entriegelten Modus verschoben wird. Fachleute werden ebenfalls verstehen, dass die Verschlussverriegelungsbaugruppe 18 eine geeignete Steuerung (nicht dargestellt) enthalten kann, die Logik aufweist, die dazu ausgelegt ist, die Stellungssignale von den Schaltern 90, 148, 160 zu empfangen und geeignete Steuersignale für jeden der Kraftaktuatoren bereitzustellen.
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf Verschlussverriegelungsbaugruppen der Art, die ein Klinkenrad aufweisen, das dazu ausgelegt ist, nur eine einzige Schließkerbe zu enthalten, die direkt mit der Hauptklinke betreibbar ist, um so den Status des Klinkenschalters nur umzuschalten, wenn sich die Klinke aus ihrer Klinkenradfreigabestellung in ihre Klinkenradhaltestellung bewegt. Somit findet keine weitere Statusänderung statt, falls sich das Klinkenrad in einer Zwischenstellung zwischen seiner sekundären und seiner primären Schließbügelfangstellung befindet. Zusätzlich: Die Verwendung eines zweiten Schalters, der mit einem anderen Hebel zusammenwirkt, der den Status nur ändert, wenn das Klinkenrad seine sekundäre Schließbügelfangstellung erreicht, insbesondere des zweiten Schalters, der mit dem Hebel verbunden ist, der für die Soft-Close-Funktion verantwortlich ist, um den Cinchprozess zu starten, ohne dass ein signifikanter Vorlauf erforderlich ist. Des Weiteren kann der Cinchmechanismus mechanisch und elektrisch übersteuert werden, um die Tür aus irgendeiner Klinkenradstellung zu öffnen, und sogar im Fall einer Fehlfunktion des Cinchmechanismus/Cinchaktuators.
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Die vorhergehende Beschreibung der Ausführungsformen ist zur Veranschaulichung und Beschreibung bereitgestellt worden. Sie soll nicht erschöpfend sein oder die Offenbarung beschränken. Einzelne Elemente oder Merkmale einer speziellen Ausführungsform sind im Allgemeinen nicht auf diese spezielle Ausführungsform beschränkt, sondern sind, wo anwendbar, austauschbar und können in einer ausgewählten Ausführungsform verwendet werden, sogar wenn es nicht spezifisch gezeigt oder beschrieben wird. Selbiges kann auch auf viele Arten und Weisen variiert werden. Solche Varianten werden nicht als eine Abweichung von der Offenbarung angesehen, und alle solchen Modifikationen sollen im Schutzbereich der Offenbarung enthalten sein.